Gefühltes Alter

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Wie alt fühlst du dich?

1. Sehr viel jünger als ich bin.
25
37%
2. Ein bißchen jünger als ich bin.
22
32%
3. So wie ich bin. Paßt.
10
15%
4. Ein bißchen älter als ich bin.
4
6%
5. Viel älter als ich bin.
7
10%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 68

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julchen
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von julchen »

Saraj hat geschrieben:Sehr gerne würde ich morgen 30 werden, weil die 3 eine sehr schöne Zahl ist, und dann für immer 30 bleiben. :D
Ach, das kommt viel schneller als du denkst ;) Ich fand die "große 3" vorher immer ganz schrecklich, weil ich so oft gehört habe, dass es ab da abwärts geht. Aber eigentlich ist es ja nur ne Zahl.

Ich bin jetzt 30, fühl mich seelisch manchmal schon sehr "verbraucht", aber körperlich wie 20 (es sei denn, ich hab durchgemacht oder so).
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TheRealDeal
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von TheRealDeal »

Saraj hat geschrieben:Rein körperlich betrachtet geht es mir viel besser und ich bin viel belastbarer als vor 10 Jahren. Damals fühlte ich mich wie 80. Heute fühle ich mich nur noch seelisch häufig sehr alt und verbraucht. Sehr gerne würde ich morgen 30 werden, weil die 3 eine sehr schöne Zahl ist, und dann für immer 30 bleiben. :D
Das ist schön. :umarmung2: Interessant, deine Seele kann sich statt "reif" "verbraucht" anfühlen? Kenne ich so nicht. Also mein 30. Geburtstag war der schlimmste Tag in meinem Leben. Weil ich dachte, bis dahin nichts in meinem Leben erreicht zu haben. Ich habe erst einige Jahre später realisiert, wie unfair ich damals mir gegenüber gewesen bin. Und du hast recht, die 3 ist eine schöne Zahl. :)
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Körperlich könnte mein Alter ungefähr passen.

Kulturell müßte ich wesentlich älter sein. Ich interessiere mich kaum für die Musik, die Filme und die Fernsehserien des 21. Jahrhunderts; musikalisch beginnt bei mir schon um 1990 ein Interessensabfall, bei Filmen setzt dieser etwa zehn Jahre später ein. Ich schreibe nach der Rechtschreibung von 1901, die offiziell seit 1996 obsolet und für einfacher gestrickte Menschen jetzt "falsch" ist.

Technologisch decke ich eine ziemliche Bandbreite ab. Ich müßte einerseits jünger sein. Ich gehöre einem der wenigen Geburtenjahrgänge an, die gelernt haben, Videorekorder ohne Anleitung zu programmieren, aber die Computer dieser Geburtenjahrgänge hießen C64, Amiga 500 und Atari ST und nicht PC. Während so manch einer meiner Altersgenossen erst – womöglich aus beruflichen Zwängen – recht spät zu moderneren Rechnerplattformen kam, bin ich schon länger darin erfahren. Mit neuen technologischen Entwicklungen habe ich nie Probleme, weil sie "neumodisch" oder "viel komplizierter als das, was wir früher hatten" sind, sondern höchstens, weil sie unnütz, unausgegoren, zweifelhaft und/oder redundant und daher sinnlos sind.

Andererseits besitze ich einen funktionsfähigen Plattenspieler, zwei MiniDisc-Decks, zwei funktionsfähige MiniDisc-Portables und fünf Kassettendecks, und ich weigere mich, auf Mini-/Mikroanlagen umzusteigen oder gar auf Mehrraumlautsprechersysteme, die zum Funktionieren proprietäre Windows-/Mac-Software benötigen und/oder mit freien Formaten wie FLAC nicht umgehen können.

Auch was das Musikmachen angeht, passe ich nicht in meine Generation. Das war eher die Generation des wiedererstarkten Gitarrenrocks (Indie/Alternative, Metal). Im elektronischen Sektor war damals alles, was nicht four-to-the-floor war, Hip Hop, und das händische Einspielen von Melodien oder anderen Figuren in Echtzeit ohne Quantisierung wurde schon in den 90er Jahren zugunsten sich laufend wiederholender kurzer und natürlich starr quantisierter Sequenzen aufgegeben. Ich verwende zwar Equipment aus den 90ern, aber auch solches aus den 80ern oder 00ern. Und während jegliche elektronische Musik heutzutage fast nur noch im Computer gemacht wird und clubtauglich ist, bin ich einer der letzten Synthpopper in der Hardware-Maschinenburg, obwohl ich auch dafür zu jung sein müßte.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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desigual
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von desigual »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Ich schreibe nach der Rechtschreibung von 1901, die offiziell seit 1996 obsolet und für einfacher gestrickte Menschen jetzt "falsch" ist.
Das hat nun nichts mit "einfach gestrickt" zu tun. Wenn ich mich frage, ob etwas richtig oder falsch geschrieben ist, kontrolliere ich mit dem Duden. Und selbstverständlich nicht mit der Ausgabe von vor 30 Jahren.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Gehörst du auch zu denjenigen, die die Prä-1996-Verwendung von ß als "falsch" und unbedingt zu korrigieren erachten?

Die sagen, "Stegreif" ist falsch, weil alte (will sagen, veraltete und ungültige) Rechtschreibung, und ausschließlich die Schreibweise "Stehgreif" ist richtig?
[+] Zum Thema dieser Schreibweisen
Etymologisch ist "Stehgreif" falsch, weil absoluter und kompletter Humbug. Es kommt nicht vom Stehen, und es kommt auch nicht vom Greifen. Dieser Schreibweise ist nur die Richtigkeit künstlich aufgezwungen worden, weil zuviele Leute das nicht begriffen haben.

Woher kommt also das Wort? Ein Stegreif ist ein Steigbügel. Das Ding, von dem zwei unten an Bändern an einem Pferdesattel hängen, jeweils eines links und rechts. "Aus dem Stegreif" ist folglich übertragen aus einer Situation, als nicht nur Reiten eine weit verbreitete Fortbewegungsart war, sondern es noch militärische Kavallerieeinheiten mit richtigen Pferden gab. Da war es üblich und häufig sogar erforderlich, auf bereits in Bewegung befindliche Pferde aufzusteigen. Wenn nun jemand bei einem trabenden oder gar schon galoppierenden Pferd den linken Fuß in den Steigbügel steckt, den rechten noch in der Luft hat, linke Hand am Sattelknauf, rechte Hand zieht das Schwert und wehrt Feinde ab, und erst dann wird das rechte Bein über das Pferd geschwungen und sich auf den Sattel gesetzt – dann ist das "aus dem Steigbügel", der damals noch Stegreif hieß, also "aus dem Stegreif", weil diese Aktion ja total cool durchgezogen wurde, als man noch gar nicht auf dem Pferd saß, sondern nur im linken Steigbügel hing und sich zusätzlich mit einer Hand am Sattel festhielt, weil man keine Zeit hatte, sich erstmal richtig aufs Pferd zu setzen.
Die solche Eindeutschungen, die erzwungen wurden, weil die breite Masse die korrekte Schreibweise nicht beherrschte, als einzig richtig bezeichnen und die jeweils ursprungssprachlich korrekte Schreibweise als falsch kritisieren? "Portmonee" = richtig, "Portemonnaie" (frz. porte-monnaie) = falsch? "Spaghetti" = falsch, "Spagetti" (würde ein Italiener "Sspadschetti" aussprechen) = richtig? Wenn mich jemand dazu zu zwingen versuchen sollte, werde ich als Trotzreaktion "Büro" wieder "Bureau" schreiben. Und wenn hiesige Eisdielen sich irgendwann gezwungen fühlen sollten, "Stracciatella" umzuschreiben in "Stratziatella" (was doppelt falsch wäre), dann will ich nicht mehr in diesem Land leben.
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desigual
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von desigual »

Ich bin Französisch- und Spanischlehrerin und deshalb nur selten in der Situation deutsche Texte korrigieren zu müssen. Aber ich halte mich weitgehend (ich habe sie selbst in der Schule nicht mehr gelernt) an die neue Rechtschreibung, auch wenn sich mir - unter anderem wegen meines Studiums der Fremdsprachen, der Sprachgeschichte - bei der ein oder anderen Schreibung die Haare sträuben.
Aber unbedingt an etwas Überholtem festzuhalten scheint mir als junger Mensch nicht der richtige Weg.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

desigual hat geschrieben:Aber unbedingt an etwas Überholtem festzuhalten scheint mir als junger Mensch nicht der richtige Weg.
"Jung" trifft auf mich nicht mehr zu.

Und das ist einer der diversen Gründe, warum ich keine Kinder möchte: Papa muß ihnen dann ja irgendwann bei den Hausaufgaben helfen. Die Kinder kennen dann gar keine andere Rechtschreibung mehr als die von 1996 und werden auch praktisch nie mit einer anderen konfrontiert, derweil ihr Papa mit aller Vehemenz und einer ganzen Phalanx an Argumenten ebendiese Rechtschreibung boykottiert. Ich könnte meine Kinder nicht bei etwas unterstützen, das ich selbst aus tiefster Überzeugung und fundiert begründet ablehne.
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Automobilist

Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Automobilist »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Die solche Eindeutschungen, die erzwungen wurden, weil die breite Masse die korrekte Schreibweise nicht beherrschte, als einzig richtig bezeichnen und die jeweils ursprungssprachlich korrekte Schreibweise als falsch kritisieren? "Portmonee" = richtig, "Portemonnaie" (frz. porte-monnaie) = falsch? "Spaghetti" = falsch, "Spagetti" (würde ein Italiener "Sspadschetti" aussprechen) = richtig? Wenn mich jemand dazu zu zwingen versuchen sollte, werde ich als Trotzreaktion "Büro" wieder "Bureau" schreiben. Und wenn hiesige Eisdielen sich irgendwann gezwungen fühlen sollten, "Stracciatella" umzuschreiben in "Stratziatella" (was doppelt falsch wäre), dann will ich nicht mehr in diesem Land leben.
@ Le Chiffre Zéro : Das wollte ich auch ohne derlei fragwürdige " Reformen " nicht mehr - man wundere sich aber nicht darüber; einem Lande, in welchem ein " Verkehrsminister " als Qualification noch nicht einmal einer Fahrerlaubnis bedarf, sind Schreibweisen auf dem Niveau (ei, soll ich jetzt " Nivo " schreiben ?) des ersten Schuljahres durchaus angemessen. Du könntest statt " Bureau " aber auch " Comptoir " schreiben...
Was ich zum gefühlten Alter sagen soll - ich weiß es nicht. Wohl weit jenseits der 100 Jahre.

Vor das " Kinderproblem " werde ich erfreulicherweise niemals gestellt werden - aber im hypothetischen Falle würde ich selbstverständlich davon ausgehen, daß Dieselben nicht jeden Unfug mitmachen, nur weil der Unfug " modern " ist.
Rosenrot

Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Rosenrot »

Mein gefühltes Alter variiert am Tag ein bisschen. Beim Aufstehen fühle ich mich wie 80 J. Auf der Arbeit mal wie 40 und mal wie 50 J. Meistens fühle ich mich eher so wie 30 oder 35 J. Die Musik der 80er und 90er waren eher mein Ding, aber auch mit der heutigen Musik, die im Radio gespielt wird, komme ich klar und mag sie auch. Hauptsache die Musik ist positiv. Musik, die mich runterzieht, vermeide ich. Depeche Mode z.b. hatte in den 90er das Lied "Enjoy the Silence" raus gebracht und verursachte mir eine Gänsehaut. Was seitdem zu meinen absoluten Lieblings Liedern gehört. Vor einem Jahr oder so brachten die es neu gemacht auf den Markt, was absolut keine Gänsehaut mehr bei mir auslöste. Da fühlte ich mich wieder etwas älter. Und in Liebesdingen bin ich nun mal nicht so erfahren. Nur wenn mich 18 jährige auf einen Kaffee einladen möchten, dann fühle ich mein Alter von 50 J. erst recht. Und lehne dankend ab. Oder beim Schlittschuhlaufen. Wo die wesentlich jüngeren mich überholen. Und mir dann schmerzlich mein Alter bewusst wird. Aber ich komme trotzdem mit meinem tatsächlichen Alter klar!
Knallgrau

Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Knallgrau »

Mein Alter variiert auch je nach Tageszeit und was ich zu tun habe:
Morgens, wenn der Wecker läutet ca. 90. Wenn ich dann bei der Arbeit bin, je nachdem wie es läuft in der Hoffnung auf baldige Rente (60) oder ein Kind mit 5, dem es gelungen ist, ein schönes Bild zu malen. Hab ich frei oder ist Wochenende und kann ich viel machen, was mir Freude bereitet so ca. Mitte 20, wenn ich mich einsam fühle ca. 80. Alsoves variiert. Heute so ca. 40...
Holofernes

Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Holofernes »

Zwischending hat geschrieben:also ich hab mich Anfang der 2000er schon gegen Facebook und Wer kennt wen etc. entschieden, da absehbar war, wohin das führen würde
Facebook wurde erst Ende der 2000er in Deutschland populär. Erst kam um 2007 StudiVZ auf.

Ich selbst bin in der Realität ca. 30. Ich fühle mich aber wie der 18jährige der eben frisch sein Abitur/Führerschein bestanden hat und jetzt die große Freiheit genießen darf. Durch Studium und Berufsfindung und Ermangelung eines Fernsehers (bekomme viele Gesetzesänderungen gar nicht mit) habe ich das Gefühl, die Zeit rast an mir vorbei.

Für mich ist die Piratenpartei gefühlt immer noch die neue aufstrebende Partei, die jetzt die ganzen Landesparlamente erobert.
2009 habe ich meinem OdB einen klassischen Stadtplan für eine Stadt, wo sie hinziehen wird, zum Geburtstag geschenkt, weil ich annahm, nur so technikverrückte Leute wie ich benutzen moderne Innovationen wie Google Maps und für den Rest der Bevölkerung ist das nur neumodischer Technikkram.
Für mich ist E-Mail das neue coole Medium, das die kostenpflichtige und langsame Briefpost ersetzt.
Für mich ist Windows XP das neue Betriebssystem, was endlich die Vorteile von Windows 9x und Windows NT vereint und mir wird langsam bewusst, dass es durch Windows Vista ersetzt wurde und mich da langsam mal auf Windows Vista umgewöhnen sollte.
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Mit müden Augen »

Holofernes hat geschrieben:Für mich ist Windows XP das neue Betriebssystem, was endlich die Vorteile von Windows 9x und Windows NT vereint und mir wird langsam bewusst, dass es durch Windows Vista ersetzt wurde und mich da langsam mal auf Windows Vista umgewöhnen sollte.
Öh - der Support für Vista für im April eingestellt... Aktuell ist W10 - oder besser Linux. :roll:
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Hathor

Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Hathor »

julchen hat geschrieben:Ich fand die "große 3" vorher immer ganz schrecklich, weil ich so oft gehört habe, dass es ab da abwärts geht. Aber eigentlich ist es ja nur ne Zahl.
Komischerweise empfinden viele die 30 als einen ganz furchtbaren Einschnitt. Kann ich gar nicht verstehen, man ist doch mit 30 auch objektiv gesehen einfach noch jung. Ich hab' den 30. in ganz großem Stil gefeiert und mich zu der Zeit sauwohl gefühlt, hab' noch studiert (hatte erst mit 26 angefangen) und mich mit Dingen beschäftigt, die ich geliebt habe, hatte einen großen Bekanntenkreis (und - vor allem ;) - einen Hund) - ich hatte damals alles, was ich brauchte.

Das sah leider beim 40. schon ganz anders aus, da war ich richtig depri drauf. Der 50. ging komischerweise - dafür war aus verschiedenen Gründen die Stimmung an meinem letzten Geburtstag wieder mal vom Kaliber "redenwirliebernichtdrüber" :crybaby: .

Immerhin hab' ich kurz vorm 40. angefangen, regelmäßig Sport zu treiben und hab' das mit den Jahren sogar noch intensiviert. Mindestens drei- bis viermal die Woche mach' ich Ausdauersport und einmal die Woche geh' ich in "Body Shape" im Turnverein, wo ich zweifellos zu den Älteren gehöre - aber das ist ein toller Ansporn, schließlich möchte ich mich ja vor den 20-jährigen nicht bis auf die Knochen blamieren :mrgreen: Ich glaube, ich war noch nie in meinem Leben so fit und trainiert wie heute :good:
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Direwolf »

In meinem Alter müsste ich mich eigentlich als junger Erwachsener fühlen und mir auch dementsprechend Gedanken über meine Zukunft machen. Stattdessen fühle ich mich momentan in meine Jugend zurückversetzt. Selbst meine alten Interessen habe ich wiederentdeckt. Muss wohl das Peter-Pan-Syndrom sein. :lol: Ich weiß nur nicht, ob dies vorteilhaft ist oder nicht, aber anderandererseits kann man noch lange genug erwachsen sein.
Holofernes

Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Holofernes »

Mit müden Augen hat geschrieben:
Holofernes hat geschrieben:Für mich ist Windows XP das neue Betriebssystem, was endlich die Vorteile von Windows 9x und Windows NT vereint und mir wird langsam bewusst, dass es durch Windows Vista ersetzt wurde und mich da langsam mal auf Windows Vista umgewöhnen sollte.
Öh - der Support für Vista für im April eingestellt... Aktuell ist W10 - oder besser Linux. :roll:
Schon klar. Ich habe meine Situation, dass die Zeit mir subjektiv davonrennt einfach nur überspitzt dargestellt.
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Himbeere »

Alt, alt, alt. Alt. Mhm. Alt.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Peter

Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Peter »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Gehörst du auch zu denjenigen, die die Prä-1996-Verwendung von ß als "falsch" und unbedingt zu korrigieren erachten?
Ich finde die neue Regelung der Verwendung von "ss und ß" sinnvoll.
Logan 5

Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Logan 5 »

Seit meinem Fahrrad-Stunt vor knapp 3 Wochen, fühle ich mich morgens beim Aufstehen wie etwa 96 :fluchen:

Davon abgesehen fühle ich mich je nach Tagesform zwischen 23 und ca. 58. Meist jedoch jünger als ich bin.
Milkman

Re: Gefühltes Alter

Beitrag von Milkman »

Interessante Frage, die ich mir auch immer stelle.
Und immer mit dem Ergebnis, dass ich für mein Alter (in 2 Jahren kommt die große 4 :crybaby: ) immer noch ein zu großer Kindskopf bin.
Gefühltes Alter Anfang 20...
Ich bin der Typ, der immer noch gern in Metal-Shirts rumläuft, Videospiele zockt, im Internet surft, auf Konzerte geht. Mein 3 Jahre jüngerer Bruder macht mir in jeder Hinsicht vor, wie es eigentlich zu laufen hat in meinem Alter: Top-Job, Haus, Auto, Ehefrau. Habe ich alles nicht und werde ich wohl auch nie haben. Ich will kein Haus haben, ich fühle mich absolut unreif und solchen Sachen wie Familie und Kindern nicht im mindesten gewachsen.
Keine Ahnung, ob sich das noch ändert, aber wenn, wird's sicher zu spät sein.
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LonesomeCoder
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Re: Gefühltes Alter

Beitrag von LonesomeCoder »

Geistig fühle ich mich teilweise noch sehr jung. Viele Erfahrungen wie Küssen oder eine Beziehung sind mir fremd. Aber andererseits bin ich ruhig und nachdenklich, ein planloses in den Tag reinleben und nur von einer Party zur nächsten denken, passen nicht dazu. In mancher Hinsicht bin ich unreif wie ein Teenager, in anderen Bereichen entspreche ich meinen 28 Jahren.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34