Treuefrage

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dfg82

Re: Treuefrage

Beitrag von dfg82 »

Schneeleopard hat geschrieben:
Moralisch gesehen habe ich das richtige gemacht.
Um es mal mit Brecht zu sagen: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral!"
Das passt hier nicht, finde ich. Es geht nicht um eine Sache, die überlebensnotwendig für ihn gewesen ist, sondern nur um Sex.
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BartS
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Re: Treuefrage

Beitrag von BartS »

Quasi-AB hat geschrieben: Naja, wenn mir ein Mann, der in einer Beziehung ist, erzählt, dass er "100-prozentig" monogam veranlagt ist und er nur Augen für seine Partnerin hat, würde ich ihn fragen, ob er Pornos schaut. Wenn er so tickt wie die meisten Männer und er mir ehrlich "ja" antwortet, ist er jedenfalls nicht "100-prozentig" monogam veranlagt.
Pornos gucken = fremdgehen? Nee sorry, da gehört schon etwas mehr dazu.
Quasi-AB hat geschrieben: Warum gucken Männer, auch in Beziehungen, fremden Frauen beim Sex zu?
Vielleicht weil es Spaß macht?
Quasi-AB hat geschrieben: Weil sie eben nicht monogam veranlagt sind.
Sorry, aber wenn ich einer Frau beim Sex zuschaue, dann habe ich keinen Sex mit der Frau. Muss man hier ernsthaft die Diskussion führen, ob passiver Konsum von Pornos mit realem Sex gleichzusetzen ist?
Quasi-AB hat geschrieben: Jeder Pornogucker in einer Beziehung ist ein potentieller Fremdgänger. (Daher haben die meisten Frauen ja auch ein Problem damit, wenn ihr Partner Pornos schaut.)
Sorry (schon das dritte Mal), aber das ist jetzt wirklich Unsinn. Wenn ich in meiner Phantasie schon mal jemanden verdroschen habe, bin ich dann ein potentieller Gewalttäter?
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(Hazel Brugger)
Schneeleopard

Re: Treuefrage

Beitrag von Schneeleopard »

dfg82 hat geschrieben:
Schneeleopard hat geschrieben:
Moralisch gesehen habe ich das richtige gemacht.
Um es mal mit Brecht zu sagen: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral!"
Das passt hier nicht, finde ich. Es geht nicht um eine Sache, die überlebensnotwendig für ihn gewesen ist, sondern nur um Sex.
Sex ist zwar keine so wichtige Triebbefriedigung wie Nahrung .... aber wichtiger als Moral ist er schon.
Man beachte nur mal wie wandelbar Moral über die Zeit und die Kulturen ist. Wenn so viele, sich teilweise
extrem widersprechende, Moralvorstellungen existieren, kann keine davon richtig sein ;-)

Nebenbei: Man beachte den Unterschied zwischen Moral und Ethik!
dfg82

Re: Treuefrage

Beitrag von dfg82 »

Sex ist zwar keine so wichtige Triebbefriedigung wie Nahrung .... aber wichtiger als Moral ist er schon.
Das sehe ich nicht so. Demnach müsste man einem Mann auch raten, mit betrunkenen Frauen, die einem Kontrollverlust unterliegen, zu schlafen.

Ich kann mit dieser "Der Zweck heiligt die Mittel"-Mentalität nichts anfangen. Die ist übrigens der Grund dafür, aus dem ich den Großteil der Menschen als abstoßend empfinde.
Quasi-AB

Re: Treuefrage

Beitrag von Quasi-AB »

Nonkonformist hat geschrieben:
Quasi-AB hat geschrieben: Jeder Pornogucker in einer Beziehung ist ein potentieller Fremdgänger. (Daher haben die meisten Frauen ja auch ein Problem damit, wenn ihr Partner Pornos schaut.)
Ja, klar doch, und jeder der Buffy the Vampire Slayer guckt ist einen potentiellen Vampir....
Ich glaub nicht das man da fantasie und realität so mit einander vermisschen kannn....

Ein Porno-gucker ist vor allem voyeur, und kein beteiligter.

Du blendest dabei aus, dass es beim Porno-Gucken ja nicht um das reine unbeteiligte „Gucken“ geht. So wie man sich Blümchenwiesen oder Tierbilder anguckt. Es geht darum, dass der Mann sich dabei auf fremde Frauen einen runterholt, also sexuelle Handlungen vollzieht.

Der Vergleich mit Buffy the Vampire Slayer würde dann ziehen, wenn man sich dabei selbst bis aufs Blut beißen würde und sein eigenes Blut trinken würde. Und jemand, der sowas macht, den würde ich dann schon als „potentiellen Vampir“ bezeichnen.;-)

Ein Mann, der in einer Beziehung ist und Pornos guckt, signalisiert damit den starken Wunsch, mit anderen Frauen zu schlafen. Sonst könnte er sich ja auch Nacktbilder von seiner eigenen Partnerin angucken. Macht er aber nicht. Er guckt sich gezielt Bilder von fremden Frauen an und vollzieht dabei sexuelle Handlungen (Masturbation).

Es ist also so gesehen kein Wunder, dass die meisten Frauen ausflippen werden, wenn sie ihren Mann in flagranti dabei erwischen, wie er auf fremde Frauen wichst.

Denn der Mann entlarvt damit gegenüber seiner Partnerin seinen Wunsch: „Ich will gerne mit anderen Frauen schlafen, nicht nur mit dir.“

Das Treue/Monogamie-Konzept ist damit gehörig angeknackst.

Kurz und gut: Ein Mann, der behauptet, „strikt monogam gepolt“ zu sein und sich trotz einer Beziehung Pornos anguckt, verhält sich heuchlerisch.

Jetzt kann man fragen, warum so ein Mann seinen Wunsch, mit fremden Frauen zu schlafen, nicht endgültig in die Realität umsetzt.

Da bleiben mehrere Optionen:

- Er ist dafür zu träge. Der Aufwand ist ihm zu hoch.
- Er will das Risiko nicht eingehen, seine Partnerin zu verlieren und dann womöglich gar keinen Sex mehr zu haben – weil die Aussicht, tatsächlich Sex mit fremden Frauen zu haben, ungewiss ist. Motto: „Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.“
- Er ist schlicht unfähig dazu, mit anderen Frauen im Bett zu landen (siehe das Udo Jürgens-Zitat).
Schneeleopard

Re: Treuefrage

Beitrag von Schneeleopard »

Quasi-AB hat geschrieben: Es geht darum, dass der Mann sich dabei auf fremde Frauen einen
runterholt, also sexuelle Handlungen vollzieht.

Denn der Mann entlarvt damit gegenüber seiner Partnerin seinen
Wunsch: „Ich will gerne mit anderen Frauen schlafen, nicht nur mit dir.“

Das Treue/Monogamie-Konzept ist damit gehörig angeknackst.

Kurz und gut: Ein Mann, der behauptet, „strikt monogam gepolt“ zu sein
und sich trotz einer Beziehung Pornos anguckt, verhält sich heuchlerisch.
Läßt du bei Alice Schwarzer für dich denken?

Wie beurteilst du es, wenn eine Frau sich z.B. 'Vom Wnide verweht' ansieht
und dann abends an Red Butler denkt und sich zwischen die Beine greift? Oder
an Richard Gere in 'Pretty Woman' oder an Christian Grey?

Sexuelle Phantasie gehört einfach zum Menschen dazu und ebenso deren
Visualisierung so gut es die Mittel der Zeit eben zulassen. Diese Phantasien
und Gelüste können durch sehr viele Dinge verursacht werden. Wichtig ist
mit wem man sie auslebt.
Es ist also so gesehen kein Wunder, dass die meisten Frauen ausflippen werden,
wenn sie ihren Mann in flagranti dabei erwischen, wie er auf fremde Frauen wichst.
Meiner Erfahrung nach flippen sie nicht aus wegen der Fremden Frau im Porno
sondern weil er sich selbst befriedigt statt sie zu beglücken. Oder weil sie es als
Beschuldigung sehen selber nicht attraktiv oder befriedigend genug zu sein.
- Er ist schlicht unfähig dazu, mit anderen Frauen im Bett zu landen (siehe das Udo Jürgens-Zitat).
Dann wäre er ein 'fast MAB' ...
Nonkonformist

Re: Treuefrage

Beitrag von Nonkonformist »

Quasi-AB hat geschrieben: Jetzt kann man fragen, warum so ein Mann seinen Wunsch, mit fremden Frauen zu schlafen, nicht endgültig in die Realität umsetzt.

Da bleiben mehrere Optionen:

- Er ist dafür zu träge. Der Aufwand ist ihm zu hoch.
- Er will das Risiko nicht eingehen, seine Partnerin zu verlieren und dann womöglich gar keinen Sex mehr zu haben – weil die Aussicht, tatsächlich Sex mit fremden Frauen zu haben, ungewiss ist. Motto: „Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.“
- Er ist schlicht unfähig dazu, mit anderen Frauen im Bett zu landen (siehe das Udo Jürgens-Zitat).
Ich hatte in meinem leben ein paar möglichkeiten auf sex.
War in diesen momente immer single - nur fast immer bereits in einen anderen verliebt.
Ich habe diese chancen vorbei gehen lassen, weil ich für mich nur sex al teil einer liebesbeziehung haben will.
Ich war dabei frauen treu mit wem ich noch nicht mal in einen beziehung war.
Und das wars dann mit deinen these.

Tut mir leit aber wir sind nicht ale schwanzgesteuert.
Auch nicht wann du das für dich als alibi gerne so hättest...
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Swenja
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Re: Treuefrage

Beitrag von Swenja »

"Appetit holt man sich woanders, gegessen wird zuhause."

ansonsten halte ich es mit Strange Lady:

"Entweder er gehört mir - oder er gehört unter die Erde. Den Rest kann er sich ausmalen."

(viewtopic.php?f=11&t=20064&p=759654&hil ... de#p759654)

;)

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BartS
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Re: Treuefrage

Beitrag von BartS »

Quasi-AB hat geschrieben:Ein Mann, der in einer Beziehung ist und Pornos guckt, signalisiert damit den starken Wunsch, mit anderen Frauen zu schlafen.
Selbst wenn er diesen Wunsch hat, macht ihn das nicht zum Fremdgeher. Dazu braucht es die Tat. Ich habe manchmal auch den Wunsch, eine bestimmte Person zu schlagen und anzuschreien, weil er einfach furchtbar ist. Bin ich deshalb ein potentieller Gewalttäter? Nach Deiner Logik, ja.
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Automobilist

Re: Treuefrage

Beitrag von Automobilist »

Nonkonformist hat geschrieben: Ich hatte in meinem leben ein paar möglichkeiten auf sex.
War in diesen momente immer single - nur fast immer bereits in einen anderen verliebt.
Ich habe diese chancen vorbei gehen lassen, weil ich für mich nur sex al teil einer liebesbeziehung haben will.
Ich war dabei frauen treu mit wem ich noch nicht mal in einen beziehung war.
Und das wars dann mit deinen these.

Tut mir leit aber wir sind nicht ale schwanzgesteuert.
Auch nicht wann du das für dich als alibi gerne so hättest...
Ich hatte dazu auch nicht die geringste Möglichkeit - und das wird gewiß auch nicht mehr geschehen. Gesetzt aber den Fall; was würde wohl die Folge sein ? Irgendein " x - beliebiges " Angebot wahrzunehmen könnte auf keinen Fall in Betracht kommen ( natürlich würde auch sofort die Ratio warnen : Wie kann das sein ? Ist das Ulk ? Wer hat sie bezahlt ? Was ist der Grund ?...usw.usf.)
Mag sein, daß man über die Jahrzehnte etwas verschroben wird und somit auch die letzte Chance torpedieren würde, so eine solche aufträte.
Von meinem Schönheitsanspruch ließe ich auf keinen Fall ab - womit Aphrodite in's Spiel kommt sowie Damen in ihrer Rubrik.
(davon gibt es indes kaum welche ! )

Ergo : Es ist keinesfalls simpel, mich in Versuchung zu führen; von mehr gar nicht zu sprechen. Genug der Theorie - das ist ohnehin so unwahrscheinlich wie die Möglichkeit, daß der Halleysche Comet in meinen Wagen einschlägt.
Quasi-AB

Re: Treuefrage

Beitrag von Quasi-AB »

Wie beurteilst du es, wenn eine Frau sich z.B. 'Vom Wnide verweht' ansieht
und dann abends an Red Butler denkt und sich zwischen die Beine greift? Oder
an Richard Gere in 'Pretty Woman' oder an Christian Grey?
Die passende Umkehrung wäre, wenn wir uns vorstellen, dass die Frau vom Mann beim Pornogucken (inkl. Masturbation) erwischt wird. Was würde sich der Mann wohl denken? Wohl dies: „Oha, die hat wohl Bock, mit anderen Männern zu schlafen …“
Selbst wenn er diesen Wunsch hat, macht ihn das nicht zum Fremdgeher. Dazu braucht es die Tat. Ich habe manchmal auch den Wunsch, eine bestimmte Person zu schlagen und anzuschreien, weil er einfach furchtbar ist. Bin ich deshalb ein potentieller Gewalttäter? Nach Deiner Logik, ja.
Wenn jemand regelmäßig Gewaltfilme guckt und dabei gleichzeitig, sagen wir, auf einen Box-Sack einschlägt, ist es nicht weit hergeholt, davon auszugehen, dass diese Person auch mal real auf einen Menschen einschlagen wird, weil sie offenbar gewaltige Aggressionen in sich hat.

Nochmal: Einen Porno guckt man ja nicht wie einen normalen Film. Nach dem Motto: „Mensch, echt spannende Handlung, bin gespannt, wie der Film ausgeht, ich hol mir jetzt noch mal schnell Popcorn.“ Es geht darum, die gezeigten sexuellen Handlungen „aktiv nachzuvollziehen“, soweit es halt mit einer Person allein machbar ist. Der Mann stellt sich vor, es mit den gezeigten Frauen zu tun und holt sich dabei einen runter.

Da kommt also schon eine Menge Realität mit ins Spiel.

Dahinter steckt halt der starke Wunsch des Mannes, es mit anderen Frauen zu treiben.
Und so ein Mann soll dann halt nicht erzählen, dass er „strikt auf monogame Treue“ gepolt ist.
Sagen wir es so: Bei einem Mann, der in einer Beziehung regelmäßig Pornos guckt, ist davon auszugehen, dass er früher oder später auch real mit anderen Frauen schlafen wird (vorausgesetzt, dass der Mann überhaupt irgendeine Schnitte bei anderen Frauen hat).

Weil sich der Wunsch, mit anderen Frauen zu schlafen, auf Dauer nicht unterdrücken lässt.
Weil Männer halt von Natur aus darauf gepolt sind, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen.
Und wenn das jetzt wieder bestritten wird, dann frag ich halt, warum denn die Pornoindustrie blüht und gedeiht. Denn es werden ja nicht nur Single-Männer sein, die sich Pornos angucken …
Reinhard
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Re: Treuefrage

Beitrag von Reinhard »

Quasi-AB hat geschrieben:
Wie beurteilst du es, wenn eine Frau sich z.B. 'Vom Wnide verweht' ansieht
und dann abends an Red Butler denkt und sich zwischen die Beine greift? Oder
an Richard Gere in 'Pretty Woman' oder an Christian Grey?
Die passende Umkehrung wäre, wenn wir uns vorstellen, dass die Frau vom Mann beim Pornogucken (inkl. Masturbation) erwischt wird. Was würde sich der Mann wohl denken? Wohl dies: „Oha, die hat wohl Bock, mit anderen Männern zu schlafen …“
"Kann ich dir helfend zur Hand gehen?" :D
Quasi-AB hat geschrieben:
Selbst wenn er diesen Wunsch hat, macht ihn das nicht zum Fremdgeher. Dazu braucht es die Tat. Ich habe manchmal auch den Wunsch, eine bestimmte Person zu schlagen und anzuschreien, weil er einfach furchtbar ist. Bin ich deshalb ein potentieller Gewalttäter? Nach Deiner Logik, ja.
Wenn jemand regelmäßig Gewaltfilme guckt und dabei gleichzeitig, sagen wir, auf einen Box-Sack einschlägt, ist es nicht weit hergeholt, davon auszugehen, dass diese Person auch mal real auf einen Menschen einschlagen wird, weil sie offenbar gewaltige Aggressionen in sich hat.
Oder er hat damit seine Aggressionen abgebaut und ist hinterher der friedlichste Mensch auf Erden. :holy:

Ich denke ja, Aggressionsaufbau innerhalb einer Gruppe basiert eher auf anderen Mechanismen, zum Beispiel: "Wir kämpfen für eine gute Sache", bei Fremdgehen wäre das Äquivalent vielleicht: "sie wollen das doch auch", oder sowas in der Richtung ...
Quasi-AB hat geschrieben: Nochmal: Einen Porno guckt man ja nicht wie einen normalen Film. Nach dem Motto: „Mensch, echt spannende Handlung, bin gespannt, wie der Film ausgeht, ich hol mir jetzt noch mal schnell Popcorn.“ Es geht darum, die gezeigten sexuellen Handlungen „aktiv nachzuvollziehen“, soweit es halt mit einer Person allein machbar ist. Der Mann stellt sich vor, es mit den gezeigten Frauen zu tun und holt sich dabei einen runter.
Oder er stellt sich und seine Partnerin in der Situation vor. Es geht eher darum, die Phantasie mit der Situation anzuregen. Deswegen funktionieren ja auch Erotica in Textform. Und zum Phantasieanregen gehört manchmal auch, sich etwas vorzustellen, was man in der Realität nicht machen würde. Was dann auch die ausufernden, diversen Kategorien der Pornographie erklärt ...
Quasi-AB hat geschrieben: Da kommt also schon eine Menge Realität mit ins Spiel.
Naja, Realität in Bezug auf Pornos ist jetzt etwas ironisch ...
Quasi-AB hat geschrieben: Dahinter steckt halt der starke Wunsch des Mannes, es mit anderen Frauen zu treiben.
Und so ein Mann soll dann halt nicht erzählen, dass er „strikt auf monogame Treue“ gepolt ist.
Sagen wir es so: Bei einem Mann, der in einer Beziehung regelmäßig Pornos guckt, ist davon auszugehen, dass er früher oder später auch real mit anderen Frauen schlafen wird (vorausgesetzt, dass der Mann überhaupt irgendeine Schnitte bei anderen Frauen hat).
Man überspringt beim Porno aber den ganzen Teil des überhaupt erstmal so intim Werdens, dass man miteinander Sex hat. Bei Männern, die eh nicht ONS hinterherjagen, sondern lieber Intimitäten intim austauschen wollen, ist deshalb nicht davon auszugehen, dass sie mit jeder Frau tatsächlich intim werden wollen. Selbst mit denen, mit denen sie sich Sex vorstellen könnten.
Quasi-AB hat geschrieben: Weil sich der Wunsch, mit anderen Frauen zu schlafen, auf Dauer nicht unterdrücken lässt.
Weil Männer halt von Natur aus darauf gepolt sind, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen.
Und wenn das jetzt wieder bestritten wird, dann frag ich halt, warum denn die Pornoindustrie blüht und gedeiht. Denn es werden ja nicht nur Single-Männer sein, die sich Pornos angucken …
Das ist die falsche Frage.
Bessere Frage: warum masturbieren Männer überhaupt in einer Beziehung? :hierlang:

Die Pornoindustrie beliefert vor allem der Markt der masturbierenden Männer. Nicht den der potentiell Fremdgehenden.
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Re: Treuefrage

Beitrag von BartS »

Quasi-AB hat geschrieben:Was würde sich der Mann wohl denken? Wohl dies: „Oha, die hat wohl Bock, mit anderen Männern zu schlafen …“
Neeee, und ich wundere mich, dass Du das als Mann wirklich denkst.
Quasi-AB hat geschrieben:
Selbst wenn er diesen Wunsch hat, macht ihn das nicht zum Fremdgeher. Dazu braucht es die Tat. Ich habe manchmal auch den Wunsch, eine bestimmte Person zu schlagen und anzuschreien, weil er einfach furchtbar ist. Bin ich deshalb ein potentieller Gewalttäter? Nach Deiner Logik, ja.
Wenn jemand regelmäßig Gewaltfilme guckt und dabei gleichzeitig, sagen wir, auf einen Box-Sack einschlägt, ist es nicht weit hergeholt, davon auszugehen, dass diese Person auch mal real auf einen Menschen einschlagen wird, weil sie offenbar gewaltige Aggressionen in sich hat.
Das ist nicht die Analogie dazu! Du sprichst von einmal Porno gucken = Wunsch nach Fremdgehen bzw. potentieller Fremdgeher. Also müsste einmal Gewaltfilm anschauen oder sich in seiner Phantasie Gewalt ausmalen = Wunsch nach Gewalt/ potentieller Gewalttätiger bedeuten.
Quasi-AB hat geschrieben: Nochmal: Einen Porno guckt man ja nicht wie einen normalen Film. Nach dem Motto: „Mensch, echt spannende Handlung, bin gespannt, wie der Film ausgeht, ich hol mir jetzt noch mal schnell Popcorn.“ Es geht darum, die gezeigten sexuellen Handlungen „aktiv nachzuvollziehen“, soweit es halt mit einer Person allein machbar ist. Der Mann stellt sich vor, es mit den gezeigten Frauen zu tun und holt sich dabei einen runter.
Und nochmal, selbst wenn das stimmen würde, den Wunsch zu etwas zu haben, macht einen nicht zum Fremdgeher.
Quasi-AB hat geschrieben: Dahinter steckt halt der starke Wunsch des Mannes, es mit anderen Frauen zu treiben.
Und so ein Mann soll dann halt nicht erzählen, dass er „strikt auf monogame Treue“ gepolt ist.
Es geht nicht darum, wie er gepolt ist, sondern ob er in der Realität treu bleibt oder nicht. Was er sich in Phantasie vorstellt, ist irrelevant. Sagt Dir der Satz "Die Gedanken sind frei" etwas?
Quasi-AB hat geschrieben:Sagen wir es so: Bei einem Mann, der in einer Beziehung regelmäßig Pornos guckt, ist davon auszugehen, dass er früher oder später auch real mit anderen Frauen schlafen wird (vorausgesetzt, dass der Mann überhaupt irgendeine Schnitte bei anderen Frauen hat).
Das ist erstmal eine Unterstellung. Genauso könnte man sagen, wer viel Pornos guckt versucht zu kompensieren, dass er in Wirklichkeit monogam lebt. Zeig mir einfach mal die Studie, die genau Deine Behauptung bestätigt.
Quasi-AB hat geschrieben:Weil sich der Wunsch, mit anderen Frauen zu schlafen, auf Dauer nicht unterdrücken lässt.
Natürlich lässt sich das. Und ich würde mal sagen, dass gerade ABs oft Erfahrungen gesammelt haben, Wünsche zu unterdrücken. Für einen sexlosen MAB wäre es ja ein leichtes, bezahlten Sex zu haben. Dasselbe gilt auch für Männer, die in Beziehungen leben. Aber wieso machen es die meisten Männer trotzdem nicht?
Quasi-AB hat geschrieben:Weil Männer halt von Natur aus darauf gepolt sind, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen.
Wir sind in vielen Dingen von der Natur gepolt und leben es trotzdem nicht ungebremst aus. Wir sind auch von der Natur gepolt, Konflikte mit körperlicher Gewalt zu lösen und trotzdem machen wir das in den meisten Fällen nicht mehr, stellen es sogar unter Strafe. Da kann man endlos weitere Beispiele nennen, was unsere evolutionären Vorfahren gemacht haben und wir im Rahmen unserer kulturellen Entwicklung abgelegt oder unterdrückt haben.
Quasi-AB hat geschrieben: Und wenn das jetzt wieder bestritten wird, dann frag ich halt, warum denn die Pornoindustrie blüht und gedeiht. Denn es werden ja nicht nur Single-Männer sein, die sich Pornos angucken …
Du solltest vielleicht genauer lesen, was von Deinen Aussagen bestritten wird und was nicht.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Nonkonformist

Re: Treuefrage

Beitrag von Nonkonformist »

Quasi-AB hat geschrieben: Weil sich der Wunsch, mit anderen Frauen zu schlafen, auf Dauer nicht unterdrücken lässt.
Weil Männer halt von Natur aus darauf gepolt sind, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen.
Und wenn das jetzt wieder bestritten wird, dann frag ich halt, warum denn die Pornoindustrie blüht und gedeiht. Denn es werden ja nicht nur Single-Männer sein, die sich Pornos angucken …
Ach du bester Quasi-AB, nur deswegen das du der wünsch fremd zu gehen nicht unterdrücken kannst, bedeutet das noch nicht das alle männer so gestrickt sind.
Ich bleibe dabei, du suchst dich einen alibi, eine ausrede, um dein eigenes verhalten zu rechtfertigen ("Ja, aber alle männer wollen doch fremdgehen, dann ist es mir auch gestattet...")
Quasi-AB

Re: Treuefrage

Beitrag von Quasi-AB »

Oder er stellt sich und seine Partnerin in der Situation vor. Es geht eher darum, die Phantasie mit der Situation anzuregen. Deswegen funktionieren ja auch Erotica in Textform. Und zum Phantasieanregen gehört manchmal auch, sich etwas vorzustellen, was man in der Realität nicht machen würde. Was dann auch die ausufernden, diversen Kategorien der Pornographie erklärt ...
Wenn er sich seine Partnerin in der Situation vorstellen – warum guckt sich der Mann dann Sexbilder/-filme mit fremden Frauen an – und nicht einfach Nacktbilder von seiner Frau?;-)
Ne, es ist schon so: Der Reiz beim Pornogucken in einer Beziehung liegt gerade darin, dass es hier um fremde Frauen geht. Treibend dabei ist der Wunsch, Sex mit anderen Frauen zu haben. Ein Mann, der diesen Wunsch nicht hat, muss auch keine Pornos gucken.
Das ist nicht die Analogie dazu! Du sprichst von einmal Porno gucken = Wunsch nach Fremdgehen bzw. potentieller Fremdgeher. Also müsste einmal Gewaltfilm anschauen oder sich in seiner Phantasie Gewalt ausmalen = Wunsch nach Gewalt/ potentieller Gewalttätiger bedeuten.
Ich spreche schon von regelmäßigen Pornokonsum. Und die sexuellen Handlungen/das reale sexuelle Lustempfinden spielt dabei die entscheidende Rolle. Vergleichbar wäre es damit, sich Kochsendungen anzuschauen und dabei gleichzeitig zu kochen. Oder sich Gewaltsendungen anzuschauen und dabei gleichzeitig „Gewalt“ auszuagieren.

Und nochmal, selbst wenn das stimmen würde, den Wunsch zu etwas zu haben, macht einen nicht zum Fremdgeher.
Aber zum potentiellen Fremdgeher.;-)
Es geht nicht darum, wie er gepolt ist, sondern ob er in der Realität treu bleibt oder nicht. Was er sich in Phantasie vorstellt, ist irrelevant. Sagt Dir der Satz "Die Gedanken sind frei" etwas?
Die Frage ist nicht, ob der Mann treu bleibt – sondern „wie lange noch“: Also, wie lange das wohl geht, wenn der Mann den Wunsch unterdrückt, mit anderen Frauen zu schlafen. Wenn der Wunsch da ist, ist der Keim zum tatsächlichen Ausbrechen aus der Beziehung gelegt.

Das ist erstmal eine Unterstellung. Genauso könnte man sagen, wer viel Pornos guckt versucht zu kompensieren, dass er in Wirklichkeit monogam lebt. Zeig mir einfach mal die Studie, die genau Deine Behauptung bestätigt.
Eine Studie kann ich dazu adhoc nicht präsentieren.

Es ist halt einfach unwahrscheinlich, dass ein Mann, der den Wunsch hat, mit fremden Frauen zu schlafen, diesen Wunsch, sagen wir, 20 Jahre unterdrücken kann.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dieser Wunsch früher oder später in die Realität umgesetzt wird.
Natürlich lässt sich das. Und ich würde mal sagen, dass gerade ABs oft Erfahrungen gesammelt haben, Wünsche zu unterdrücken. Für einen sexlosen MAB wäre es ja ein leichtes, bezahlten Sex zu haben. Dasselbe gilt auch für Männer, die in Beziehungen leben. Aber wieso machen es die meisten Männer trotzdem nicht?
Nun ja, viele Männer, die in Beziehungen stecken, nehmen ja die Dienste von Prostituierten in Anspruch. Das Prostitutionsgeschäft boomt ja – und sicher nicht nur wegen lauter männlicher Singles.

Ob es da starke Überschneidungen gibt zwischen der Gruppe der Puffgänger und der regelmäßigen Pornogucker, dazu fehlen mir jetzt auch genau Daten.

Ich halte es aber für plausibel, dass bei einem Mann mit dem Pornokonsum die „Hemmschwelle“ gesenkt wird, den Wunsch nach Sex mit fremden Frauen „noch realer“ auszuleben.

Der nächste Schritt wäre dann in der Tat, bezahlte Dienste in Anspruch zu nehmen – oder halt „unbezahlten Sex“ mit anderen Frauen zu haben. Letzteres ist natürlich mit dem meisten Aufwand verbunden und lässt sich am schlechtesten heimlich praktizieren, daher werden viele Männer lzögern, bevor sie diesen Schritt gehen – und sich vorerst mit Pornos begnügen.
Wir sind in vielen Dingen von der Natur gepolt und leben es trotzdem nicht ungebremst aus. Wir sind auch von der Natur gepolt, Konflikte mit körperlicher Gewalt zu lösen und trotzdem machen wir das in den meisten Fällen nicht mehr, stellen es sogar unter Strafe. Da kann man endlos weitere Beispiele nennen, was unsere evolutionären Vorfahren gemacht haben und wir im Rahmen unserer kulturellen Entwicklung abgelegt oder unterdrückt haben.
Es gibt meines Erachtens keinen „Trieb“, Gewalt auszuüben. Wohl aber einen Trieb, Sexualität auszuleben. Sexualität kriegt man am schlechtesten unter Kontrolle – letztlich gar nicht. Früher oder später werden sich sexuelle Bedürfnisse und Wünsche nicht mehr unterdrücken lassen.

Ein Mann, der den Wunsch hat, mit wechselnden Partnerinnen Sex zu haben (meines Erachtens ist das das Normale), wird diesen Wunsch nicht ewig unterdrücken können.

Ich hab es jedenfalls selbst so erlebt – und ich denke nicht, dass ich da so ganz untypisch bin.
Irgendwann wurde in meiner langjährigen Beziehung der Wunsch, mit anderen Frauen zu schlafen, so übermächtig, dass ich für mich entschieden habe, dass es besser ist, die Beziehung zu beenden.

Da spielt mein „AB-Trauma“ natürlich eine wichtige Rolle. Sie war meine erste Frau! Als junger Mann hatte ich mir nie „die Hörner abgestoßen“ – und daher habe ich ein massives Nachholbedürfnis, was Frauen angeht.
In meiner Beziehung habe ich jahrelang keine Pornos geschaut, weil mir meine Partnerin tatsächlich gereicht hat. Irgendwann aber halt nicht mehr.

Es ist nicht so, dass die „bösen Pornos“ meine Beziehung kaputtgemacht haben. Ich halte von „Porno-Bashing“ gar nichts, darum geht es mir gar nicht.

Schuld waren nicht die Pornos, sondern mein Wunsch, Sex mit anderen Frauen zu haben. Die Pornos waren nur ein „Notbehelf“, um diesen Wunsch auszuleben. Aber die Pornos haben mir dann auch nicht mehr gereicht: Mir war klar, dass ich endlich zu meinem Wunsch stehen muss, wenn ich nicht unglücklich enden will.

Mittlerweile habe ich tatsächlich mit mehreren Frauen Sex gehabt. Von der vorvorletzten Frau hatte ich hier im Forum auch was geschrieben – mittlerweile hatte ich aber wieder zwei andere Frauen im Bett gehabt.
Die eine Frau hab ich, nachdem ich mit ihr Sex hatte, abgeschossen, was sie wohl gar nicht gut fand. Aber ich möchte halt – vorerst jedenfalls – keine monogame Beziehung mehr haben.

Das kommt dann bei vielen Frauen vielleicht etwas „Arschloch“-mäßig rüber. Aber solche „Arschloch“-Männer haben dann halt auch Sex – und sie stehen wenigstens zu ihrer polygamen Natur und unterdrücken sie nicht – und heucheln dann noch rum – nach dem Motto heimlich zu Pornos wichsen, aber von sich behaupten, „absolut treu und monogam“ gepolt zu sein.

Pornos sind ja im Grunde tatsächlich „blöd“. Wenn Frauen Pornos kritisieren, kann ich das teilweise sogar nachvollziehen. Allerdings verfehlt die Kritik der Frauen letztlich ihr Ziel: Es ist ja wie gesagt nicht so, dass die bösen Pornos die Männer verderben – sondern die Männer sind durch ihre polygame Natur bereits „verdorben“. Das Pornogucken ist ja nur eine billige Ersatzhandlung, die daher ja auch nicht wirklich befriedigt – sondern immer einen schalen Beigeschmack hat.

Ein ehrlicher Mann steht zu seiner polygamen Natur – und lebt seinen Wunsch, Sex mit wechselnden Partnerinnen zu haben, aus.

Ich möchte in Zukunft ein ehrlicher Mann sein und zu meinen sexuellen Wünschen stehen.

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, die nächsten 10 Jahre monogam mit einer Partnerin zusammenzuleben.
Ich möchte mir jetzt „meine Hörner“ abstoßen – was ich in meiner Jugend hätte tun sollen.
Wer weiß, vielleicht wäre ich heute anders drauf, wenn ich in meiner sexuellen Sturm- und Drang-Zeit 20 Frauen flachgelegt hätte. Naja, dafür ist es ja noch nicht zu spät. Muss das jetzt halt nachholen. :good:
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Re: Treuefrage

Beitrag von BartS »

Quasi-AB hat geschrieben:Die Frage ist nicht, ob der Mann treu bleibt – sondern „wie lange noch“: Also, wie lange das wohl geht, wenn der Mann den Wunsch unterdrückt, mit anderen Frauen zu schlafen. Wenn der Wunsch da ist, ist der Keim zum tatsächlichen Ausbrechen aus der Beziehung gelegt.
Es gibt sehr viele Männer, die ihr ganzes Leben lang sexuell treu bleiben. Und jetzt sag nicht, dass die aus Mangel an Gelegenheit nicht untreu sein können. Jeder größere Stadt hat einen Puff. Also praktisch jeder Mann kann für Geld Sex mit einer anderen Frau haben und somit untreu sein. Wieso machen das nicht alle Männer, wo sie doch nicht treu bleiben können?
Quasi-AB hat geschrieben: Es ist halt einfach unwahrscheinlich, dass ein Mann, der den Wunsch hat, mit fremden Frauen zu schlafen, diesen Wunsch, sagen wir, 20 Jahre unterdrücken kann.
Ich kenne Leute, die mir sagen, dass es unwahrscheinlich ist, über 20 Jahre lang unfreiwillig Single zu sein. :? Ich glaube, was bei manchen Menschen außerhalb der eigenen Vorstellungskraft liegt, halten sie für unwahrscheinlich und praktisch nicht existent.
Quasi-AB hat geschrieben: Ich halte es aber für plausibel, dass bei einem Mann mit dem Pornokonsum die „Hemmschwelle“ gesenkt wird, den Wunsch nach Sex mit fremden Frauen „noch realer“ auszuleben.
Ich habe als Single knapp 20 Jahre lang Pornos angeschaut. Aber ich hatte eher den Eindruck bei mir, dass sich meine Hemmschwelle realen Sex zu erleben, nur minimal gesunken ist oder ich nicht wirklich real danach suchte.
Quasi-AB hat geschrieben:
Wir sind in vielen Dingen von der Natur gepolt und leben es trotzdem nicht ungebremst aus. Wir sind auch von der Natur gepolt, Konflikte mit körperlicher Gewalt zu lösen und trotzdem machen wir das in den meisten Fällen nicht mehr, stellen es sogar unter Strafe. Da kann man endlos weitere Beispiele nennen, was unsere evolutionären Vorfahren gemacht haben und wir im Rahmen unserer kulturellen Entwicklung abgelegt oder unterdrückt haben.
Es gibt meines Erachtens keinen „Trieb“, Gewalt auszuüben.
Es gibt einen Aggressionstrieb. Es gibt auch einen Sexualtrieb, aber dafür keinen Fremdgeh-Trieb.
Quasi-AB hat geschrieben:Wohl aber einen Trieb, Sexualität auszuleben. Sexualität kriegt man am schlechtesten unter Kontrolle – letztlich gar nicht. Früher oder später werden sich sexuelle Bedürfnisse und Wünsche nicht mehr unterdrücken lassen.
Den Großteil der eigenen Bedürfnisse kann man innerhalb einer Beziehung erfüllen.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Nonkonformist

Re: Treuefrage

Beitrag von Nonkonformist »

Quasi-AB hat geschrieben:Ein ehrlicher Mann steht zu seiner polygamen Natur – und lebt seinen Wunsch, Sex mit wechselnden Partnerinnen zu haben, aus.

Ich möchte in Zukunft ein ehrlicher Mann sein und zu meinen sexuellen Wünschen stehen.
Quasi-AB hat geschrieben: Mittlerweile habe ich tatsächlich mit mehreren Frauen Sex gehabt. Von der vorvorletzten Frau hatte ich hier im Forum auch was geschrieben – mittlerweile hatte ich aber wieder zwei andere Frauen im Bett gehabt.
Die eine Frau hab ich, nachdem ich mit ihr Sex hatte, abgeschossen, was sie wohl gar nicht gut fand. Aber ich möchte halt – vorerst jedenfalls – keine monogame Beziehung mehr haben.
Ehrlich zu dich selbst bist du vielleicht.
Aber gegenüber anderen?
Das du polygam bist, damit habe ich an sich kein probleme.
Frauen belügen, und nachdem verletzen, nur damit du deine triebe ausleben kannst, ist aber eine andere geschichte.
Vielleicht niemanden mehr vorlügen, und dich auf polygamen frauen einschränken...?
(Oder redest du dich jetzt auch ein das alle frauen heimlich polygame nymphomanen sind?)

Was du genau in ein AB-forum machst ist mir auch nicht so klar.
Sex hast du anscheinend problemlos, und ein beziehung willst du nicht.
Im grunde genommen hast du damit überhaupt keine probleme, denn in prinzip machst du genau was du willst (Außer das du doch ein alibi für dein verhalten suchst und versuchst alle männer ein zu reden das sie heimlich polygam sind, vielleicht um dich ein bisschen weniger arschloch zu fühlen und dein gewissen zu beruhigen...)
Quasi-AB hat geschrieben: Das kommt dann bei vielen Frauen vielleicht etwas „Arschloch“-mäßig rüber. Aber solche „Arschloch“-Männer haben dann halt auch Sex – und sie stehen wenigstens zu ihrer polygamen Natur und unterdrücken sie nicht – und heucheln dann noch rum – nach dem Motto heimlich zu Pornos wichsen, aber von sich behaupten, „absolut treu und monogam“ gepolt zu sein.
Nein, du verletzt anderen. Das ist ja soviel besser.....
(Vielleicht wäre ein Pick-Up Forum mehr dein ding....?)
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Tania
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Re: Treuefrage

Beitrag von Tania »

Quasi-AB hat geschrieben: Die eine Frau hab ich, nachdem ich mit ihr Sex hatte, abgeschossen, was sie wohl gar nicht gut fand. Aber ich möchte halt – vorerst jedenfalls – keine monogame Beziehung mehr haben.

[ ..... ]

Ich möchte in Zukunft ein ehrlicher Mann sein und zu meinen sexuellen Wünschen stehen.
Letzteres ist eine durchaus lobenswerte Einstellung. Aber wie kam es dann zu o.g. Situation? Warst Du zu dieser Frau nicht ehrlich?

Du kannst gern polygam sein. Wäre nicht schlecht, wenn Du im Gegenzug akzeptieren könntest, dass es auch Menschen gibt, die monogam, asexuell, polyamor, als Sklave oder sonstwie leben möchten.

Aber wie auch immer Du leben willst: entweder Du sagst von Anfang an, worum es Dir geht, und lebst damit, dass Dir einige Frauen dann aus dem Weg gehen, oder Du erzählst was vom Pferd bzw. nimmst billigend in Kauf, dass bei den Damen durch Dein Verhalten ungerechtfertigte Hoffnungen entstehen.

In ersterem Fall bist Du ein ehrlicher, wenngleich womöglich ungevögelter Mann, in zweiterem ein Arschloch, das aber evtl. öfter mal Sex hat.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Goldstück

Re: Treuefrage

Beitrag von Goldstück »

Quasi-AB hat geschrieben:
Weil sich der Wunsch, mit anderen Frauen zu schlafen, auf Dauer nicht unterdrücken lässt.
Weil Männer halt von Natur aus darauf gepolt sind, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen.
Es gibt mehr als genug wissenschaftlicher Forschungen dahingehend, dass Frauen genauso polygam sind wie Männer. Das wurde/ wird freilich lange gesellschaftlich unterdrückt (Ganze Ideologien und Gesellschaften basieren darauf, dass eine Frau ausschließlich ihrem Mann und Besitzer sexuell zur Verfügung steht und eine Frau, die selbst Lust auf Sex hat, abnormal und sündig ist), denn es ist schon beunruhigend, nicht wahr? ;) dass Frauen auch Lust haben auf andere Männer, verschiedene Männer, dass Sex für sie nicht untrennbar mit Liebe verbunden ist...hach ja, die Schreckensnachrichten der modernen Welt.

Deine komische Analogie zu Porno=potentieller Fremdgänger will ich mal nicht weiter zerpflücken, das hat BartS in erschöpfender Weise getan.
Spannend wäre, warum du so drauf beharrst, dass Männer unbedingt Sex mit ganz vielen Frauen brauchen und Frauen nicht. Aber das wirst du nicht beantworten. Insofern :hut:
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TheRealDeal
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Re: Treuefrage

Beitrag von TheRealDeal »

Goldstück hat geschrieben:
Quasi-AB hat geschrieben:
Weil sich der Wunsch, mit anderen Frauen zu schlafen, auf Dauer nicht unterdrücken lässt.
Weil Männer halt von Natur aus darauf gepolt sind, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen.
Es gibt mehr als genug wissenschaftlicher Forschungen dahingehend, dass Frauen genauso polygam sind wie Männer. Das wurde/ wird freilich lange gesellschaftlich unterdrückt (Ganze Ideologien und Gesellschaften basieren darauf, dass eine Frau ausschließlich ihrem Mann und Besitzer sexuell zur Verfügung steht und eine Frau, die selbst Lust auf Sex hat, abnormal und sündig ist), denn es ist schon beunruhigend, nicht wahr? ;) dass Frauen auch Lust haben auf andere Männer, verschiedene Männer, dass Sex für sie nicht untrennbar mit Liebe verbunden ist...hach ja, die Schreckensnachrichten der modernen Welt.
Wenn man(n) das erkannt hat, ist er schon einen bedeutenden Schritt weiter. Ich glaube, dass Frauen nicht weniger oft Sex möchten, als Männer. Sie können es halt (noch) besser verbergen...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.