Keine Freunde

[Szolnay]

Bist du bei Facebook? Dann suche doch mal nach Gruppen in deinem Ort. Da werden Freizeitpartner gesucht, oder es gibt 'neu in...' Gruppen, um Kontakte zu knüpfen und sich zu verabreden. Ansonsten: Sportverein. Da hat man zusammen Spaß und kommt ins Gespräch.

+1 zu diesen beiden Vorschlägen. Die "Neu in..."-Gruppen sind, so man denn in einer halbwegs urbanen Region wohnt, eine super Anlaufstelle. Da hat selbst ein ehemaliger Sozialphobiker wie ich rasend schnell Anschluss gefunden.

[Kief]

Isia glaub mir, du bist jung und wirst noch sehr viele Leute treffen, die auch neue Freunde kennenlernen wollen.

Es können ja nicht so viele Menschen "falsch" sein. Die haben ja auch ihre Freunde.

Was macht denn falsche Freunde fuer Dich aus?

Nur wenige meiner Bekanntschaften halte ich gezielt auf Distanz, weil ich sie toxisch finde.
Die meisten sind Charaktere, die mir nur dadurch Schaden/Schmerzen zufuegen koennen, indem ich zu hohe Erwartungen an sie stelle.
Wenn ich sie als Menschen mit ihren Fehlern akzeptiere, und meine Erwartungen daran anpasse, was sie hinbekommen, dann gibt es deutlich weniger Konflikte und Enttaeuschungen.


CU, Kief

[Wenona]

Isia98, wie alt bist du, und in welchem Bundesland wohnst du (Profilangaben)? Vielleicht lernst du ja über dieses Forum jemanden kennen.

Deine Mutter unterstützt dich nicht, ganz im Gegenteil, sie vermittelt dir, dass du zu doof bist, und außerdem ihre Zeit verschwendest.
Und deine Freunde verarschen dich.

Unabhängig davon, dass du von dort aktuell aus finanziellen Gründen noch nicht wegziehen kannst, so kannst du dich doch zumindest emotional von ihnen (deiner Mutter und den Freunden) abgrenzen. Triff diese Freunde nicht mehr, und sprich nicht mehr mit deiner Mutter über persönliche Dinge. Sobald du es dir leisten kannst, zieh von zu Hause aus.
Ich glaube nicht, dass du etwas falsch gemacht hast. Wahrscheinlich hast du dich einfach nur weiterentwickelt. Dementsprechend muss man sich dann (öfter mal im Leben) ganz neu umorientieren, und nach einer anderen Art Mensch suchen, mit dem man sich anfreundet. Das ist schwierig, aber nicht unmöglich. Schau, welche Themen dich interessieren, und welche Art von Menschen du anziehend und sympathisch findest, und guck, wo man diese Menschen kennenlernen kann.

[Unkreativer]

Helfen kann ich dir nicht viel. Blöde Sprüche wie 'das wird schon noch' habe ich selber genug gehört. Aber ich kann dir sagen, dass ich mehrmals umgezogen bin, zum ersten Mal mit 19, zum letzten Mal vor zwei Jahren und ich immer wieder neue Freunde gefunden habe. Für neue Freunde ist es also nie zu spät.

Vielleicht würde es helfen, wenn du noch erzählen könntest, wie du neue Freunde gefunden hast ...

Das ist allgemein schwierig zu sagen. Das hat sich so entwickelt. Allgemein hilft es erstmal, irgendwohinzugehen, wo man mit anderen ins Gespräch kommen kann. Wenn man sich mit jemandem versteht und irgendeine Gemeinsamkeit findet, kann man Nummern austauschen. Darüber kann man sich treffen und etwas gemeinsam machen. Eine ausgetauschte Nummer verpflichtet zu nichts. Die Rate von Leuten, deren Nummer ich bekommen habe zu denen, mit denen ich mich mal verabredet habe, dürfte so bei fünf zu eins liegen. Aber man hat schonmal die Möglichkeit, den anderen zu kontaktieren.
Mit manchen davon trifft man sich nie, mit anderen einmal und wieder andere trifft man dann jeden Tag.

[Elli]

Falls 98 das Geburtsjahr ist: Ich habe eigentlich fast alle meine jetzigen Freunde erst so ab zwanzig aufwärts kennengelernt. Hätte ich mit neunzehn Bilanz gezogen, hätte das auch nicht sehr rosig ausgesehen. 19 ist doch ein klassisches Übergangsalter, die Schule ist grad vorbei (also falls man Abitur gemacht hat), man muss sich erst noch draußen zurechtfinden. Es ist also ganz bestimmt nicht zu spät!

[Direwolf]

Vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn du das Thema Freundschaft entspannter angehen würdest. Auf falsche Freunde wird man im Laufe eines Lebens immer treffen, davor wird einem auch der größte Erfahrungsschatz nicht bewahren. Zudem scheinst du noch sehr jung zu sein. Gerade in der Übergangsphase zwischen Schule und Ausbildung oder Studium ergeben sich Veränderungen und viele neuen Erfahrungen werden gewonen. Ich selber habe mich in dieser Zeit stark verändert und habe kaum noch Gemeinsamkeiten mit meinem Schulzeit - Ich. Persönlich empfand ich diese Zeit sogar als eine Art der Befreiung.
In dieser Zeit verändern sich natürlich auch die Beziehungen mit Freunden und Bekannten, denn diese werden mit anderen Augen betrachtet. Unter Umständen werden Beziehungen ganz aufgegeben. Gleichzeitig ergeben sich aber auch eine Vielzahl neuer Kontakte.
Also Kopf hoch.

[Reinhard]

Helfen kann ich dir nicht viel. Blöde Sprüche wie 'das wird schon noch' habe ich selber genug gehört. Aber ich kann dir sagen, dass ich mehrmals umgezogen bin, zum ersten Mal mit 19, zum letzten Mal vor zwei Jahren und ich immer wieder neue Freunde gefunden habe. Für neue Freunde ist es also nie zu spät.

Vielleicht würde es helfen, wenn du noch erzählen könntest, wie du neue Freunde gefunden hast ...

Das ist allgemein schwierig zu sagen. Das hat sich so entwickelt. Allgemein hilft es erstmal, irgendwohinzugehen, wo man mit anderen ins Gespräch kommen kann. Wenn man sich mit jemandem versteht und irgendeine Gemeinsamkeit findet, kann man Nummern austauschen. Darüber kann man sich treffen und etwas gemeinsam machen. Eine ausgetauschte Nummer verpflichtet zu nichts. Die Rate von Leuten, deren Nummer ich bekommen habe zu denen, mit denen ich mich mal verabredet habe, dürfte so bei fünf zu eins liegen. Aber man hat schonmal die Möglichkeit, den anderen zu kontaktieren.
Mit manchen davon trifft man sich nie, mit anderen einmal und wieder andere trifft man dann jeden Tag.

Den schwierigen Punkt hast du da nur gestreift: "irgendwohinzugehen, wo man mit anderen ins Gespräch kommen kann" also nicht Discos oder sonstwo mit Musik *räusper* "Musik" ... was bleibt dann noch?

[Unkreativer]

Vielleicht würde es helfen, wenn du noch erzählen könntest, wie du neue Freunde gefunden hast ...

Das ist allgemein schwierig zu sagen. Das hat sich so entwickelt. Allgemein hilft es erstmal, irgendwohinzugehen, wo man mit anderen ins Gespräch kommen kann. Wenn man sich mit jemandem versteht und irgendeine Gemeinsamkeit findet, kann man Nummern austauschen. Darüber kann man sich treffen und etwas gemeinsam machen. Eine ausgetauschte Nummer verpflichtet zu nichts. Die Rate von Leuten, deren Nummer ich bekommen habe zu denen, mit denen ich mich mal verabredet habe, dürfte so bei fünf zu eins liegen. Aber man hat schonmal die Möglichkeit, den anderen zu kontaktieren.
Mit manchen davon trifft man sich nie, mit anderen einmal und wieder andere trifft man dann jeden Tag.

Den schwierigen Punkt hast du da nur gestreift: "irgendwohinzugehen, wo man mit anderen ins Gespräch kommen kann" also nicht Discos oder sonstwo mit Musik *räusper* "Musik" ... was bleibt dann noch?

Vor einiger Zeit gab es hier ein Table-Quiz. Da ich alleine da war, habe ich mich zu anderen, die auch alleine da waren, dazugesetzt. Mit einem davon habe ich die Nummer ausgetauscht, mit dem ich mich seitdem oft getroffen habe und über den ich andere kennengelernt habe.

[Marise]

Den schwierigen Punkt hast du da nur gestreift: "irgendwohinzugehen, wo man mit anderen ins Gespräch kommen kann" also nicht Discos oder sonstwo mit Musik *räusper* "Musik" ... was bleibt dann noch?

Für mich waren Kurse und Workshops bisher günstige Gelegenheiten. Kurse so mit ca. 5-10 Terminen oder Workshops ganztags, besser noch über's ganze Wochenende. Also etwas, wo man sich ein bisschen länger und wiederholt sieht.
Ich brauche immer etwas länger, um warm zu werden, und in den Pausen ergab sich dann doch mal der ein oder andere Kontakt zu Leuten, die vom Temperament ähnlich gestrickt waren (die Kontaktfreudigen kannten sich ja alle spätestens in der ersten Pause).
Themen können unterschiedlich sein - Bereich Gesundheit/Bewegung/Sport/Physiotherapie, Kochen, Sprache, persönliche Fertigkeiten, Technik (z.B. Fahrrad, Foto, was Basteln ...), Geschichte. Die Volkshochschule ist da ein guter Anlaufpunkt, und lokale Örtlichkeiten, wo öfter Kursprogramm ist.

Ich hab noch das Glück, dass im Kollegenkreis einige ähnlich ticken und ziemlich ok sind. Das ergibt zwar keine Freundschaft, aber immerhin ab und an Gelegenheit für Freizeit und Austausch.

[Isia98]

Danke für die Tipps.
Ich werde versuchen davon etwas umzusetzen.

[LastHope]

Deine Mutter ist mir suspekt. Hör nicht auf sie.

Falsche Freunde brauchst du nicht. Ich würde aufhören, ihnen hinterherzurennen, und mir richtige Freunde suchen. Die gibts nämlich auch!

Sehe ich auch so. Ich gebe mir aktuell keine Mühe mehr neue Freunde und Bekannte zu finden. Wenn einer was von mir will kann er sich gerne melden. Freundschaft ist immer 50/50. Klar liegt es natürlich auch oder nur an mir . Scheinbar war oder bin ich zu vervig oder zu eigenbrötlerisch geworden und/oder ich sage halt immer was ich denke (auch wenn ich besser manchmal den Mund halte sollte)

[TheRealDeal]

Danke für die Tipps.
Ich werde versuchen davon etwas umzusetzen.

Wie wäre es denn, wenn du etwas umsetzt? Z. B. dir das VHS-Programm zu besorgen und zu schauen, was dich interessiert.

Ich würde (aber ich bin ja auch schon älter), meinen Fokus darauf legen, neue Menschen kennenzulernen zu wollen. Gute Tipps gab es ja schon einige. Ich habe ja verstanden, dass du gewisse Zweifel hast und gerne Freunde finden würdest. Aber den Fokus darauf zu legen, würde dich meiner Meinung nach unter Druck setzen.

[DreierBeziehung]

Ich würde mir einfach andere Freunde suchen. In Zeiten von Whatsapp und Co werde ich als Smartphoneverweigerin auch gerne mal vergessen.

Dann komme ich halt nicht. Entweder vermisst man mich dann und ruft mich an oder eben nicht. Dann weiß ich wie es um die Freundschaft bestellt ist. Aber hinterherrennen tue ich niemanden.

[LonesomeCoder]

Warum legst du dir keins zu? Für Whatsapp reichen schon einfache Modelle für unter 100 € mit Prepaid-Karte.

Ich war auch bei den letzten, die ein Handy und später ein Smartphone hatten. Ich hasse chatten und telefonieren einfach, rede da lieber in Real mit den Leuten. Aber ohne Whatsapp ist man als U 35 einfach von der Außenwelt abgeschnitten. Was du wann mit wem redest, wissen die Geheimdienste bei normalen telefonieren und SMS schreiben auch. Wobei die Server von Whatsapp aber in den USA stehen und verschlüsselt wird, da kommen die Behörden sogar schwerer ran.

[LastHope]

Warum legst du dir keins zu? Für Whatsapp reichen schon einfache Modelle für unter 100 € mit Prepaid-Karte.

Ich war auch bei den letzten, die ein Handy und später ein Smartphone hatten. Ich hasse chatten und telefonieren einfach, rede da lieber in Real mit den Leuten. Aber ohne Whatsapp ist man als U 35 einfach von der Außenwelt abgeschnitten. Was du wann mit wem redest, wissen die Geheimdienste bei normalen telefonieren und SMS schreiben auch. Wobei die Server von Whatsapp aber in den USA stehen und verschlüsselt wird, da kommen die Behörden sogar schwerer ran.

Und denkst du Geheimdienste interessieren sich für unser einen?

[Unkreativer]

Warum legst du dir keins zu? Für Whatsapp reichen schon einfache Modelle für unter 100 € mit Prepaid-Karte.

Ich war auch bei den letzten, die ein Handy und später ein Smartphone hatten. Ich hasse chatten und telefonieren einfach, rede da lieber in Real mit den Leuten. Aber ohne Whatsapp ist man als U 35 einfach von der Außenwelt abgeschnitten. Was du wann mit wem redest, wissen die Geheimdienste bei normalen telefonieren und SMS schreiben auch. Wobei die Server von Whatsapp aber in den USA stehen und verschlüsselt wird, da kommen die Behörden sogar schwerer ran.

Und denkst du Geheimdienste interessieren sich für unser einen?

Über 'Big Data' kann man schnell für die interessant werden.

[LastHope]

Warum legst du dir keins zu? Für Whatsapp reichen schon einfache Modelle für unter 100 € mit Prepaid-Karte.

Ich war auch bei den letzten, die ein Handy und später ein Smartphone hatten. Ich hasse chatten und telefonieren einfach, rede da lieber in Real mit den Leuten. Aber ohne Whatsapp ist man als U 35 einfach von der Außenwelt abgeschnitten. Was du wann mit wem redest, wissen die Geheimdienste bei normalen telefonieren und SMS schreiben auch. Wobei die Server von Whatsapp aber in den USA stehen und verschlüsselt wird, da kommen die Behörden sogar schwerer ran.

Und denkst du Geheimdienste interessieren sich für unser einen?

Über 'Big Data' kann man schnell für die interessant werden.

ja sollen sie bitte wenn sie mögen, grüsse an Pullach oder Langley, Virginia

[Kief]

Und denkst du Geheimdienste interessieren sich für unser einen?

Über 'Big Data' kann man schnell für die interessant werden.

ja sollen sie bitte wenn sie mögen, grüsse an Pullach oder Langley, Virginia

Tja, und wenn Menschen bereits unter den Nachteilen leiden, aber Taeter und Tat nur ned nachweisen koennen?
Bzw. es gar ned wissen/erfahren/bemerken?

Wie soll der glaeserne Buerger sich dagegen wehren, wenn er gar ned weiss, wo seine Rechte verletzt wurden?


CU, Kief

[Unkreativer]

Über 'Big Data' kann man schnell für die interessant werden.

ja sollen sie bitte wenn sie mögen, grüsse an Pullach oder Langley, Virginia

Tja, und wenn Menschen bereits unter den Nachteilen leiden, aber Taeter und Tat nur ned nachweisen koennen?
Bzw. es gar ned wissen/erfahren/bemerken?

Wie soll der glaeserne Buerger sich dagegen wehren, wenn er gar ned weiss, wo seine Rechte verletzt wurden?


CU, Kief

Das meine ich. Ein nicht unrealistisches Beispiel: Ich habe einige Bekannte aus muslimischen Ländern, teilweise Flüchtlinge. Hätte ich Facebook, könnte man das einfach durch automatisierte Suche rausfinden. Jetzt sagt man, aus muslimischen Ländern kommen Terroristen, wir wissen nicht, ob diese Bekannten Terroristen sind, also könnte auch Unkreativer ein Terrorsympathisant sein. Unkreativer beantragt ein Visum (oder was man braucht) für die USA und wird ohne Angabe von Gründen abgelehnt, denn warum sollen die diese Gefahr eingehen.
Dass das nicht zu weit hergeholt ist, sieht man an den Plänen, Muslime nicht mehr einreisen zu lassen.

[LastHope]

ja sollen sie bitte wenn sie mögen, grüsse an Pullach oder Langley, Virginia

Tja, und wenn Menschen bereits unter den Nachteilen leiden, aber Taeter und Tat nur ned nachweisen koennen?
Bzw. es gar ned wissen/erfahren/bemerken?

Wie soll der glaeserne Buerger sich dagegen wehren, wenn er gar ned weiss, wo seine Rechte verletzt wurden?


CU, Kief

Das meine ich. Ein nicht unrealistisches Beispiel: Ich habe einige Bekannte aus muslimischen Ländern, teilweise Flüchtlinge. Hätte ich Facebook, könnte man das einfach durch automatisierte Suche rausfinden. Jetzt sagt man, aus muslimischen Ländern kommen Terroristen, wir wissen nicht, ob diese Bekannten Terroristen sind, also könnte auch Unkreativer ein Terrorsympathisant sein. Unkreativer beantragt ein Visum (oder was man braucht) für die USA und wird ohne Angabe von Gründen abgelehnt, denn warum sollen die diese Gefahr eingehen.
Dass das nicht zu weit hergeholt ist, sieht man an den Plänen, Muslime nicht mehr einreisen zu lassen.

Das ist dann wieder eine politische Diskussion und dazu ist das hier wohl das falsche Forum. Und ich mich auch zu so Sachen eigentlich nicht mehr äußere. Zu mal ich Trump - Fan bin und kein Problem mit dem Einreise-stop habe und auch nie ein Problem hatte in die USA einzureisen.