Goldstück hat geschrieben:TheRealDeal hat geschrieben:Deshalb gefällt mir der Begriff "Gesamtkunstwerk" auch so gut, weil es mir nicht gerecht wird, wenn mich jemand kritischer betrachtet, als ich es selbst tue. Diese Haltung hat zwei Dinge zur Folge:
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Gerade Kritik von außen kann unschätzbar wertvoll sein. Man selbst hat oft den Blick zu fokussiert auf andere Punkte.
fidelchen hat geschrieben:Bergkristall hat geschrieben:
Der Punkt ist doch:
In der Date - Situation ist er ja gerade der Einzige mit genau diesen Stärken, den Frau vor sich hat.
Egal ob es 100 km weiter oder um die Ecke 10 Männer mit denselben Stärken gibt.
Und wenn man wie TheReal Deal positiv die eigenen Stärken anerkennen kann ohne ständig den Vergleich mit anderen zu suchen ( und ich denke nichts anderes ist hier gemeint), wird man sicher besser Punkten können, als wenn man sich weigert, etwas als Stärke anzuerkennen, nur weil man diese Stärke mit anderen Menschen gemein hat.
Absolut richtig was du sagst Bergkristall, gut fürs Daten und beim Frauenpunkten ist es sicherlich. Insbesondere im Vergleich zu den "ach ich kann nichts"...
Aber Goldstück hat auch recht. Die Behauptung "Ich bin der Beste" ist nicht nur Eingebildet sondern auch Selbstüberschätzt und das ist wiederum kein Zeichen von einer gesunden Psyche.
Eine gesunde Psyche hat auch Selbstzweifel, sie kennt ihre Schwächen und auch ihre Stärken und weiß sie einzuschätzen und auch richtig zu präsentieren.
Insbesondere gibt es kein wirkliches "schwarz" und "weiß"...
Das ist es auch was ich an (und nicht nur hier in diesem Thread) an TheRealDeals Aussagen auch immer so anzweifeln. Er stellt sich einfach ZU GUT UND SO FREI von seiner Psyche dar. Selbst die gesündestens und überzeugtesten, glücklichsten, selbstbewusstesten, erfolgreichsten Menschen die ich in meinem Leben kennengelernt habe sind von ihrer Psyche nicht fehlerfrei und besitzen keine Schwachpunkte. Das ist einfach nur unrealistisch...
Das Ziel sollte es eher sein seine Ängste/Selbstzweifel und Schwächen zu kennen und diese (insofern möglich) anzugehen oder zumindestens zu akzeptieren, wenn es nicht anders geht. Das ist ein Prozess für das GANZE Leben. Den Wachsen kann man immer, andernfalls kennt man sich einfach noch nicht gut genug...
Zunächst mal habe ich nicht gesagt, dass ich der Beste bin. Ich habe gesagt, ich bin solange der Beste in dem was ich bin und tue, bis mir jemand begegnet, der besser macht. Was ich wahrnehme und würdige. Das ist ein Zeichen einer gesunden Psyche, denn: a) mache ich mich nicht prophylaktisch und grundsätzlich schlechter, als ich bin b) habe ich meine Wahrnehmung geschärft, dass ich Menschen auch erkenne, die etwas besser können, als ich und c) kann ich das gut und gerne würdigen.
Und ich habe außerdem auch nie behauptet, dass ich keine Schwächen hätte. Aber denen, die ich habe, habe ich mich zugewandt. Langwierig und durchaus schmerzhaft.
Meine Psyche ist ein Teil von mir. Ich lasse mich von ihr aber nicht mehr versklaven, dazu kenne ich sie zu gut.
Ich habe keine Selbstzweifel mehr. Ängste auch keine, abgesehen von Uhr Ängsten. Ich zweifle nicht an mir als Mensch. Wohl aber an meinem Handeln. Deshalb frage ich um Rat, wenn ich benötige. Um Spiegelung. Ich lasse mich nicht kritisieren, weil dann jeder kommen könnte, dem irgendwas an mir nicht passt. Im Zweifel glaube ich dann aber vielleicht etwas, woran ich zu Grunde gehe. Die Frage ist doch: Warum können Menschen andere Menschen (z. B. mich) nicht so lassen, wie sie sind? Die Gründe dafür sind vielfältig, haben aber nichts mit mir zu tun.
Meiner "dunklen Seite" bin ich mir sehr wohl bewusst, aber ich habe mich dazu entschlossen dieser nicht das zu geben, wonach sie giert: Nach einer Bühne. Das zum Thema "Schwarz hat Weiß".
Und auch, wenn mich einige Menschen nicht verstehen, ich kann sie so lassen.
Und ob ich mich zu darstelle in der Meinung einiger Menschen, oder auch nicht, ich bin trotzdem gut genug für ein Date und habe mir meinen Wunsch, eine glückliche Liebesbeziehung führen zu dürfen, wirklich verdient. Eben weil ich es geschafft habe, dass mich Menschen umso weniger verstanden haben, je mehr ich meine Ängste und Selbstzweifel abgebaut habe.
Ich lerne natürlich täglich dazu. Aber ich habe meinen Frieden gemacht. Daher ist alles, was noch kommen mag in meinem Leben ein Geschenk für mich. Denn eines ist mir klar: Die schlimmste Zeit meines Lebens habe ich hinter mir.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.