Missie hat geschrieben:And die Männer,
was bevorzugt ihr? Was muss SIE tragen, dass IHR zweimal hinguckt?
Definitiv keine zu geschlechtsneutrale oder männliche Kleidung.
Ich mag es, wenn Frauen Röcke oder Kleider tragen. Von Anfang der 90er Jahre an bediente mein Super-OdB diese Vorliebe mit zunehmender Häufigkeit; vielleicht sorgte sie auch dafür, daß sich bei mir diese Vorliebe bildete. Das hing nicht einmal mit der Länge bzw. Kürze zusammen; sie sah gerade auch in normal weiten, knöchellangen (!) Röcken geradezu atemberaubend aus. Sie sah auch klasse aus in kurzen T-Shirt-Kleidern, wobei sie scheinbar nie ganz verstanden hat, worauf frau achten muß beim Tragen kurzer, weiter Röcke (mein Vize-Super-OdB auch nicht).
Ach ja: Bitte nicht unbedingt Leggings darunter, schon gar nicht Capri-Leggins und gar keine richtigen Hosen. Erst recht nicht Zwiebellook an den Beinen (Extremform: Minirock über Bermudas über Capri-Leggings über Strumpfhose, und das plus dicke Socken) Nur Strumpfhose bzw. Strümpfe oder beinfrei.
Und jetzt im Sommer sehe ich es immer wieder gern, wenn gerade jüngere Frauen etwas mehr Haut zeigen. Arme bis zu den Schultern sowieso, wobei ich diesen Sommer immer mal wieder "schulterfrei" sehe, also komplett trägerfreie Schultern und auch keinen Neckholder. Beine sogar noch lieber, entweder im kurzen Rock/Kleid oder in Shorts/Hot Pants. Vielleicht sogar bauchfrei, besonders wenn das Unterteil nicht bis zur Taille geht und der Bauchnabel sichtbar ist; das kommt selten vor, das habe ich aber gerade heute bei einer süßen Asiatin gesehen. Dabei gilt natürlich, daß sie es sich von der Figur her leisten können sollte. Aber das trifft hier in Hamburg auf sehr, sehr viele junge Frauen zu. Jetzt im Sommer braucht man auf der Strecke vom Hauptbahnhof über die Spitaler- und Mönckebergstraße und den Rathausmarkt (wahlweise Bergstraße) zum Jungfernstieg Scheuklappen.
(NB: Als es vorgestern so glühend heiß war, sah ich erstaunlich viele Frauen in kurzen, weiten, nicht taillierten Kleidern in A-Form. Ganz klar die beste Möglichkeit, der Sommerhitze zu begegnen, wenn frau sich nicht im Bikini in die Öffentlichkeit traut und Begleiter, die einen mit einem Paravent abschirmen, wenn frau sich wirklich leicht kleidet, weder vorhanden sind noch praktisch wären.)
Zugegeben: Je mehr sich eine Frau so kleidet, daß ich wirklich gern hinsehe, desto unnahbarer wirkt sie für mich.
Worauf ich hingegen verzichten kann, sind transparente Kleidungsstücke (auch wenn sie nur leicht transparent sind), unter denen nur noch die Unterwäsche getragen wird, vor allem dann, wenn die Unterwäsche einen zu deutlichen farblichen Kontrast zur Haut bildet. Wenn sie ein Kleid aus so dünnem Stoff trägt, daß man den Eindruck hat, sie habe eines von diesen Lagenkleidern gekauft und trüge nur die äußere Lage, dann sage ich mir immer, dann hätte sie das Kleid gar nicht erst anziehen brauchen.
Zu Leggings habe ich ein ambivalentes Verhältnis. Am besten gehen Leggings in der Art von Sporthosen an entsprechend sportlichen Frauen in Kombination mit einem Longshirt, sofern das nicht in den 1990er Jahren ausgestorben ist. Vier Dinge stören mich bei Leggings.
- Erstens: wenn sie wirken wie One-Size-Fits-All-Wurstpellen aus dem Discounter, weil die merklich übergewichtige Trägerin sich keine richtigen Hosen leisten kann oder will.
- Zweitens, noch schlimmer: Leggings aus angeblich blickdichtem Feinstrumpfhosenmaterial, die als Hosen getragen werden. In diesem Fall sollten sie definitiv mit einem Rock oder mit Shorts kombiniert werden.
- Kein totales No-Go, aber irritierend, also nur ein halber Punkt, ist, wenn Leggings als Hose zu einem nicht so langen Oberteil getragen werden. Bis zur Hüfte ist es noch normal lockere Kleidung, aber ausgerechnet die Lendengegend zeigt sich in ihrer natürlichen Form plus vielleicht einem oder anderthalb Millimeter Materialauftrag in Form ständig enganliegenden Textils. Im Extremfall ermöglicht es außerdem "Lippenlesen". Ein Stretch-Bustier als Oberteil zu Leggings ist wieder erlaubt.
- In Kombination mit letzterem halben Punkt noch ein ganzer: wenn der Slip sich am Hintern unter den Leggings abzeichnet. Es gibt eine ganze Anzahl an Mitteln, das zu verhindern.
- Leggings als Strumpfhosenersatz unterm Rock oder Kleid finde ich ein bißchen schade und halbherzig, daher noch ein halber störender Punkt.
Wozu ich auch ein zwiegespaltenes Verhältnis habe, sind diese Overalls, die ähnlich geschnitten sind wie kurze Kleider, nur daß das unten kein Rock ist, sondern sehr weite Shorts, und gern als Kleid-Ersatz getragen werden. Einerseits zeigen Frauen darin schön viel Bein, zumal diese Overalls nicht selten eine Kürze haben, in der ein ähnlich weites Kleid schon zwischen gefährlich kurz und untragbar kurz wäre. Andererseits wirken sie, als würde die Trägerin im Sommer schon gern mal ein kurzes Kleid oder einen kurzen Rock tragen, sich das aber nicht traut, weil sie nicht weiß, ob und wie sie das damit einhergehende Risiko "intimer Einblicke" verhindern kann.
Gucki hat geschrieben:Automobilist hat geschrieben:In Kurzform : So ! Einschränkung : Nichts auch nur im Entferntesten " Sportliches ". Hosen : In keinem Falle. Nie. Maßgeschneiderte Costume können ausgesprochen hübsch sein. ( Ja, das i s t eine Anspielung ! )
Corsagen und Tournüren sind sicher kein Fehler, wenn ich 2 x hinsehen soll.
... ich denke mir immer öfter, du bist in einem anderen Jahrhundert hängen geblieben
Das merkst du jetzt erst?
Ersteres als Shorts: Die 40er/frühen 50er Jahre sind zurück. Klassisches Pin-up-Kleidungsstück. Wenn bei den Shorts der Bund weiter von der Hüfte entfernt ist als der Saum, wirken sie irgendwie noch kürzer. Außerdem betont das den Hintern. Das Oberteil sollte auf jeden Fall in der Hose stecken, und bauchfrei geht darin im doppelten Sinne gar nicht.
(NB zu bauchfrei: In den frühen 90er Jahren saß der Hosenbund ja auch noch etwas höher. Damals waren Gürtel auch breiter. Ich sah an einem Sommertag 1992 mein Super-OdB in einem relativ kurzen Oberteil, das fünf Jahre später zu definitiver Bauchfreiheit gereicht hätte. Damals allerdings, als die Hosen noch höher gingen, mußte ich schon sehr aufmerksam sein, um eventuell einen Fingerbreit Haut zu sehen, wenn sie sich bewegte. Schade.)
Letzteres als Bikini-Unterteil: nur, wenn die hohen Beinausschnitte der 80er und frühen 90er Jahre zurückkehren.
orthonormal hat geschrieben:Mich stören eher solche Kleidungsstücke, die meine Aufmerksamkeit irgendwo hin lenken wollen, und auch solche, die erst harmlos aussehen, aber dann an ungeahnter Stelle oder in einem ungeahnten Winkel gewisse Einblicke gewähren. Ehrlich, warum gibt es die?
Letzteres trifft eigentlich auf jeden Rock und jedes Kleid zu. Wenn die Trägerin nicht weiß, was sie beim Tragen dieser Kleidungsstücke beachten muß, gibt es früher oder später besagte Einblicke.
Will sagen: Ich habe schon unter fast jeder Rocklänge unfreiwillig die Unterhose gesehen.
Das dürfte endgültig den Overall-Hype vor ca. zwei Jahren erklären, der bis heute anhält. Aber vielleicht ist das auch Teil des Reizes, den kurze Röcke und Kleider auf uns Männer ausüben, nochmals kürzere Shorts und Hot Pants aber nicht: das Risiko, daß irgendwann etwas blitzen könnte, was eigentlich nicht blitzen sollte.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs
viel angenehmer als Hüfthosen, die ich aber auch trage, je nach Outfit. Was Männer davon halten ist mir weniger wichtig, die meisten mögen sie meines Wissens nicht. Aber ich liebe sie. 
es ist einfach ein Stil und ich finde es toll. Besser das, als die hundertste Jeans mit Shirt und Turnschuhen. Wobei das zweifellos auch toll aussehen kann. 
Ich kann Hosen, die bis zum Bauchnabel hochgehen, nichts abgewinnen.
Mein Satz des Tages! 
