Erziehung mit Angst

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SameOldGuy

Erziehung mit Angst

Beitrag von SameOldGuy »

Hallo zusammen,

auf der Suche nach Antworten für mein Problem bin ich neulich im Rahmen meiner Therapie auf den Gedanken gestoßen, dass meine Eltern möglicherweise in der Erziehung entscheidende Fehler gemacht haben. Sie haben mich mit "Angst erzogen".
Ich war als Kind ziemlich anstrengend für meine Eltern, habe wenig durchgeschlafen und bin nachts immer wieder in deren Schlafzimmer angetanzt. Da ich damals ziemliche Angst vor Eulen hatte (mag heute im Grunde noch kein Federvieh), haben mir meine Eltern erzählt, dass auf der dunklen Gaderobe im Flur vor ihrem Schlafzimmer eine Eule sitzt. Dies hatte für mich zur Konsequenz, dass ich wenn ich nachts aus welchen Gründen auch immer wach geworden bin, nicht zu meinen Eltern ins Bett gekrabbelt bin, sondern aus Angst vor der "Eule" in meinem Bett geblieben bin - und somit meine Angst, weil ich z.B. schlecht geträumt habe und zu meinen Eltern wollte, noch weiter verstärkt wurde.
Auch wurde mir der "Entdeckungsdrang", z.B. in der Scheune die Leiter nach oben zu klettern, damit ausgetrieben, dass behauptet wurde, dort hat eine Eule ihr Nest. Ich soll bloß nicht die Leiter hochklettern, weil oben eine Eule sitzt...und wenn mir diese in die Augen kackt, wäre das so ätzend, dass ich blind würde. Also bin ich nie dort hoch geklettert, habe mich von der Leite fern gehalten.
Was hat das mit dem AB-Problem zu tun? Möglicherweise eine ganze Menge, denn heute ist es immer noch so, dass ich Situationen, die mir Angst mache, mir fremd sind, etc., mich total ausbremsen, zu passivem Verhalten bewegen, mich in einer Art "Schockstarre" enden lassen.
Hat jemeand ähnliche Erfahrungen?

Viele Grüße,
SameOldGuy

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Isa_01
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Isa_01 »

Ja, ich. Wobei mir meine Angst nicht anerzogen wurde. Ich hatte schon als 8- oder 9-jährige mit diffusen Ängsten zu tun. Die wurden aber von meinen Eltern nicht ernst genommen. Meine Mutter hat aber dann doch mal die Kinderärztin danach gefragt, die uns an einen Kinderpsychologen verweisen wollte. Das ging garnicht für meine Eltern (so nach dem Motto "mein Kind braucht keinen Psychologen").
Ich nehme es ihnen heute nicht mehr übel, denn ich weiss dass sie aus extrem konservativen Familien kamen, wo sowas einfach tabuisiert wurde. Ich hab bis heute leider immer noch mit Ängsten zu tun, wenngleich es sich durch medikamentöse Therapie gebessert hat. Leider betrifft es auch meinen Umgang mit Männern, die mir gefallen. In ihrer Gegenwart fühle ich mich wie gelähmt. Aber ich versuche dran zu arbeiten.
Ich finde es sehr schlimm, ehrlich gesagt schon fast ein bisschen bösartig wie deine Eltern deine Angst für ihre Erziehung missbraucht haben. Hast du mal Hilfe in Anspruch genommen?
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Berglöwe »

Das ist in der Tat eine häßliche Geschichte. Zwar bin ich selber davon nicht betroffen aber wenn jemand mal in meiner Familie mal einen Ansatz in diese Richtung gemacht hat, wurde das von einem anderen Familienmitglied sofort unterbunden ("Mach dem Kind keine Angst!"). Jetzt wird mir einmal mehr klar, warum. :brille1:
Isa_01 hat geschrieben:Hast du mal Hilfe in Anspruch genommen?
Wenn er durch eine Therapie das obige herausgefunden hat, heißt das er nimmt schon professionelle Hilfe in Anspruch.
Zuletzt geändert von Berglöwe am 24 Jun 2017 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Raptus »

Hm... das ist ein interessanter Gedanke, war bei mir ähnlich und doch anders.
In meiner Kindheit herrschte immer die latente Angst Schläge zu kassieren oder gedemütigt zu werden.
Vielleicht ein Faktor von vielen.
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Mit müden Augen »

SameOldGuy hat geschrieben:Hat jemeand ähnliche Erfahrungen?
Ja. Ist scheiße.
Isa_01 hat geschrieben:Ja, ich. Wobei mir meine Angst nicht anerzogen wurde. Ich hatte schon als 8- oder 9-jährige mit diffusen Ängsten zu tun.
Das schließt sich ja nicht aus, als 8 oder 9 Jährige warst du ja schon einige Jahre auf der Welt und der Erziehung deiner Eltern "ausgesetzt" (nicht zwangsläufig negativ gemeint, mir fällt kein besseres Wort ein).
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Isa_01 »

Mit müden Augen hat geschrieben:Das schließt sich ja nicht aus, als 8 oder 9 Jährige warst du ja schon einige Jahre auf der Welt und der Erziehung deiner Eltern "ausgesetzt" (nicht zwangsläufig negativ gemeint, mir fällt kein besseres Wort ein).
Ja, das stimmt wohl. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern dass sowas stattgefunden hat.
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Isa_01 »

Alexas hat geschrieben: Wenn er durch eine Therapie das obige herausgefunden hat, heißt das er nimmt schon professionelle Hilfe in Anspruch.
Überlesen .... ;-)
Nonkonformist

Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Nonkonformist »

Angst für meinen vater. Berechtigt und real.
Wann er zuhause war habe ich mich meist so unsichtbar wie möglich gemacht.
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Nell The Sentinel
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Nell The Sentinel »

Ich hab heute Nacht einen wiederkehrenden Traum gehabt: Im Prinzip geht es darum, dass ich zwar in einer Beziehung bin, aber irgendwie auch nicht und den Mann erst davon überzeugen muss. Ich muss erst irgendetwas erbringen und dann lässt er sich dazu herab, mir näherzukommen.

Als ich darüber heute nach dem Aufwachen nachgedacht habe, bin ich darauf gekommen, dass mein "Erster" mich wohl in meiner Angst vor Männern und emotionaler Nähe mitgeprägt hat.
Baustelle :hallo:
Saraj
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Saraj »

Das Aufwachsen in meiner Familie war sehr stark durch Angst geprägt. Wenn ich jetzt gerade an meine Kindheit zurückdenke, steht mir einiges an unterschiedlichen erinnerten Erlebnissen vor Augen, erstmal durchaus nicht alle negativ. Das erinnerte Gefühl ist aber nur ein einziges, und zwar Angst, die mir auf der Brust liegt wie ein Stein. Ich würde soweit gehen zu sagen, dass ich eins der ängstlichsten Kinder war, die man sich vorstellen kann. Vor allem, was die Angst vor Menschen und neuen Situationen betrifft. Bei einigen eher simplen Ängsten habe ich mich selbst therapieren können, wie zB der Angst vor der Dunkelheit, die ich als kleines Kind durch den Beschluss beseitigte, mich zu desensibilisieren, indem ich nachts regelmäßig alleine auf den dunklen Dachboden und zurück marschiert bin, meist irgendwelche beruhigenden/bescheuerten Sätze vor mich hersagend :mrgreen: bis es sich legte. Andere Ängste haben sich von selbst gemildert mit der Zeit. Und mit dem Leben, das einem gezeigt hat, dass es reale Probleme gibt, hinter deren Präsenz ungreifbare Dinge wie die Angst automatisch zurücktreten müssen. Aber im Kern sind alle Ängste noch vorhanden. Möglicherweise liegt mir das mit der Angst in den Genen, weil meine Eltern, insbesondere mein Vater, sehr ängstliche Menschen waren und sind. Mit Sicherheit aber hat deren Verhalten stark auf mich abgefärbt. Überall wurden Katastrophen heraufbeschwört, nichts wurde ausprobiert, nie sind sie rausgegangen, kein Risiko wurde eingegangen, bei den alltäglichsten Dingen wurden die negativsten Befürchtungen ausgepackt und es herrschte immer eine latente Hysterie vor, die nicht selten auch ausbrach. Heute tut es mir leid, wie sie sich das Leben unnötig schwer machen und ich bin froh, dass ich zumindest versuche, einen anderen Weg zu gehen. :D
Holofernes

Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Holofernes »

Zuletzt geändert von Holofernes am 26 Jun 2017 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Direkte Bildeinbettung umgewandelt.
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Versingled »

Meine "Erziehung" war dadurch geprägt, dass da konsequent mit Angst gearbeitet wurde, ich würde heute sogar sagen, dass das Ziel war die Seele zu brechen.
Leider ist die Saat viel zu gut aufgegangen ... :sadman:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Wozn

Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Wozn »

Auch in meiner Kindheit war Angst ein ständiger Begleiter. Mein Vater ist ein primitiver Choleriker, der beim geringsten Anlass Wutanfälle bekommt & mich jahrelang recht regelmässig verprügelt hat. Ich kann mich z.B. an einige Gelegenheiten erinnern, bei denen er irgendwie nicht verstanden hat daß ich etwas nicht sehe & als ich es nicht hinbekommen habe eben einen Anfall bekam.
Ich würde das auch nicht als "Erziehung" bezeichnen - "Dressur" wäre wohl angebrachter.
Mein Vater war lange Soldat in der polnischen Armee & er sagte immer daß das "Schleifen" der Rekruten seine Lieblingsbeschäftigung war. Ich glaube er wollte mich "schleifen", damit ich "normal" werde.

Tatsächlich ist meine älteste Kindheitserinnerung die, daß ich nicht einschlafen kann, weil ich nicht liegen kann - mein Vater hat meinen Hintern grün & blau geprügelt & wenn ich versuche zu liegen tut´s weh.

Das, gepaart mit den diversen Operationen & Krankenhausaufenthalten hat meine Kindheit so ziemlich geprägt.
Als ich dann nach Marburg zog, war ich schon extrem zurückhaltend & es ist fast ein Wunder daß ich überhaupt Freundschaften geschlossen habe. Wahrscheinlich war es sehr gut für mich daß ich die Hochphase meiner Pubertät wenigstens fernab meines bekloppten Vaters verbringen konnte - war aber schon zu spät um nicht als AB zu enden.
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Mit müden Augen »

Wozn hat geschrieben:Auch in meiner Kindheit war Angst ein ständiger Begleiter. Mein Vater ist ein primitiver Choleriker, der beim geringsten Anlass Wutanfälle bekommt & mich jahrelang recht regelmässig verprügelt hat. [...] Tatsächlich ist meine älteste Kindheitserinnerung die, daß ich nicht einschlafen kann, weil ich nicht liegen kann - mein Vater hat meinen Hintern grün & blau geprügelt & wenn ich versuche zu liegen tut´s weh.
So etwas zu lesen tut mir leid. Ich habe selber zwar öfters mal eine "Ohrfeige" bekommen wie es (vermutlich heute noch) von vielen als "normal" angesehen wurde/wird, aber verprügelt wurde ich nie. Kein Kind sollte jemals Gewalt erfahren müssen, weder körperlich noch psychisch. Wer sich nicht daran hält gehört hart bestraft.

Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.
Isaac Asimov, amerikan. Wissenschaftsautor

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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Esperanza »

Meine Kindheit ist auch von Ängsten/Unsicherheiten geprägt worden. Wobei meine Eltern ganz normale, friedliche Menschen sind. Meine Mutter ist halt immer sehr ängstlich um ihre Kinder gewesen, ist sie heute noch.
Mir wurde auch oft kein Mut gemacht mich etwas zu trauen, sondern eher abgeraten denn es könnte ja was schiefgehen. Ich sollte immer brav und ordentlich sein, nie mutig und abenteuerlustig. Auch über die Jungs in meinem Alter hat meine Mutter oft geschimpft. Die wären alle frech, ungezogen, unverschämt. Das hat dann auch mein Bild über das andere Geschlecht geprägt. (Wobei ich zugeben muss dass da ein paar wirklich ungezogene Exemplare dabei waren.)
Mit Sicherheit hat das auch zu meiner AB-Problematik beigetragen.
Im Nachhinein ist das sehr schade. Aber vorbei ist vorbei.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
Vogelnest

Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Vogelnest »

ich auch. mir wurden immer Prügel angedroht wenn ich schlechte Noten nach Hause gebracht habe. Bin dann oft stundenlang ums Haus geschlichen und habe Bauchschmerzen bekommen weil ich nicht nach Hause wollte.
Oder wenn ich den Stoff für die Schule nicht gleich kapiert habe, ist gleich mal die Hand geflogen.

Zum Dank für diese "Erziehung" ist aus mir leider (noch) nicht das geworden was ich sein könnte aber ich arbeite daran.

Mit meinen Eltern habe ich über diese furchtbare Zeit nie gesprochen.


das mit der Eule ist echt heftig. Tut mir leid :sadman: . Menschen können so dermaßen grausam sein. (vll kannst du ja sein wie Batman...mach deinen größten Feind zu deiner größten Stärke ;) )
Sonnenblumen

Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von Sonnenblumen »

Was bei mir bis heute hängen geblieben ist, ist meine Angst vor Hunden. Ich wechsel für Hunde, eigentlich egal welche Größe, die nicht an der Leine sind, die Straßenseite.
Als Kleinkind hätte ich das noch nicht. Mir haben meine Eltern mal gesagt, erinnern kann ich nicht nicht, dass ich nicht so auf die zugehen soll, sonst könnte mich mal einer beißen. Das ist geblieben.
Auch meine Verlustängste. Dazu habe ich auch meine Vermutung.

Wobei ich denke, dass manche Ängste jeden treffen (können), egal ob AB oder nicht.
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TheRealDeal
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Re: Erziehung mit Angst

Beitrag von TheRealDeal »

Vogelnest hat geschrieben:ich auch. mir wurden immer Prügel angedroht wenn ich schlechte Noten nach Hause gebracht habe. Bin dann oft stundenlang ums Haus geschlichen und habe Bauchschmerzen bekommen weil ich nicht nach Hause wollte.
Oder wenn ich den Stoff für die Schule nicht gleich kapiert habe, ist gleich mal die Hand geflogen.

Zum Dank für diese "Erziehung" ist aus mir leider (noch) nicht das geworden was ich sein könnte aber ich arbeite daran.

Mit meinen Eltern habe ich über diese furchtbare Zeit nie gesprochen.


das mit der Eule ist echt heftig. Tut mir leid :sadman: . Menschen können so dermaßen grausam sein. (vll kannst du ja sein wie Batman...mach deinen größten Feind zu deiner größten Stärke ;) )
Interessantes Thema. Angst war und ist in meinem Leben nie ein großes Thema gewesen. Ich würde auch raten, sich seinen Ängsten zu stellen. Und irgendwann steht vielleicht die Liebe zu Eulenvögeln zu der Tür. Ich finde, diese wunderbaren Tiere haben das verdient.

Vogelnest, das wird noch. :umarmung2:

Angsterfüllte Erziehung, bzw. eine Kindheit in Angst, hat natürlich Auswirkungen auf das Erwachsenenleben. Die Angst kann zu traumatischen Erlebnissen geführt haben. Leider verschwinden Traumata nicht einfach. Man muss sie bearbeiten. Kann man therapeutisch gut mit einer bindungsfördernden Komponente verbinden. Und für diejenigen, die Bilder in ihrem Kopf haben, die mit negativen Erfahrungen/Ereignissen verknüpft sind (und dadurch z. B. der Schlaf leidet), kann ich "EMDR" empfehlen. Dabei werden die Bilder mit positiven Ereignissen neu verknüpft. Und das innerhalb von wenigen Sitzungen. Ich konnte beispielsweise nichts Enges am Hals vertragen. Es hat sich herausgestellt, dass es von meiner Brutkastenzeit herrührte, weil ich da Atemprobleme hatte. Nach einer Sitzung war das weg und ich habe mir direkt einen Schal gekauft. :D
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.