Wenn er noch zu Hause wohnt

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
anbandoned

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von anbandoned »

Alexas hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben:
Alexas hat geschrieben: Mal eine Frage bzw. ein Gedankenspiel: Was würdest du tun, wenn die Antwort bzgl. deiner Situation negativ ausfällt (d.h. Frauen mögen es tendeziell nicht)? Ich habe mir deine früheren Posts durchgelesen. Bafög kriegst du keins mehr und nebenbei Arbeiten stellst du dir schwierig vor. Willst du in diesem Fall die Lösungs deines AB-Problem bis 27/28 ad acta legen?
Minijob (also 450€) ist doch kein Problem bei 10 Stunden in der Woche. Aber davon lässt sich weder WG oder gar eine eigen Wohung finanzieren also: [...]
Also willst du warten. So habe ich das jetzt verstanden.

In meiner Heimat-Landeshauptstadt kostet ein Studentenwohnheimplatz ca. 200 €/Monat. Die WG-Preise orientieren sich daran und unterbieten diesen Wert auch. Wo studierst du, dass es so teuer ist? München? Hamburg? Jetzt müsste man genau genommen mal alle deine Geldquellen und deine Ausgaben zusammenstellen aber ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass es da gar keine Mittel und Wege gibt. Dahin umziehen, wo du dein Fach studieren und dir eine WG leisten kannst, dürfte dich auch fast nix kosten. Außer das Zugticket und die Frage an deine Eltern nach einer großen Reisetasche, wo deine wichtigsten Sachen reinkommen. Was studierst du grob?
Automobilist hat geschrieben:
schmog hat geschrieben:Ich kannte einen MAB der mit über 50 bei der Mutter wohnte.
Ich lebte schon mit 17 in der eigenen Wohnung, bin jetzt bald 60 und noch immer MAB.
Ich denke auch nicht, daß das etwas änderte ! Allenfalls ein Erklärungsversuch des status quo.
Es ist egal, ob das was seinem MAB Status ändert Er fühlt sich nicht wohl damit. Das ist als Grund absolut ausreichend, etwas zu unternehmen. Außerdem bin ich sehr wohl der Überzeugung, dass hilfreich ist, auszuziehen und mal sein eigenes Ding zu drehen. Ich selber habe mich dadurch sehr zum positiven geändert - in vielerlei Hinsicht. Bin zwar auch immer noch AB aber meine meinem Ziel wesentlich näher gekommen zu sein.
Ich lebe im Ruhrgebiet und in der Regel kostet ein WG-Zimmer mindestens 300 €. 200€ oder weniger hab ich ehrlich gesagt noch nie von gehört.
Natürlich könnte ich mir eine Einzimmerwohnung oder Wg-Zimmer mit einem 450€ Job finanzieren, aber die Frage die sich dann stellt ist: Lohnt es sich wirklich fast in Armut zu leben, nur um Selbstständigkeit auszustrahlen?
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Nordlicht84
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Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Nordlicht84 »

Warst du mal bei der Asta und hast nach Möglichkeiten der Studienfinanzierung recherchiert?
Du kannst dir versuchen ein Stipendium zu ergattern. Viele Stipendien werden gar nicht vergeben, weil kaum welche beantragt werden. Dann kannst du nebenbei bei einigen noch 450€ Jobs machen. Am besten als HiWi an der Uni.
Ich weiß von vielen Frauen, die das zu Wohnen bei den Eltern ab Mitte 20 schon als merkwürdig einstufen.
Speziell, wenn du in Harry Potter-Verhältnissen lebst. (Zimmergröße und so)

Du könntest auch schauen, dass du einen Platz im Studentenwohnheim bekommst. Die Wohnungen dort sind in der Regel weitaus preiswerter, als normale Wohnungen.
"Frauen sind wie... Kühlschränke! Sie sind 2m hoch, 300 Pfund schwer und verbreiten eine Eiseskälte" Homer
Schiphol

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Schiphol »

anbandoned hat geschrieben:
Schiphol hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben: Minijob (also 450€) ist doch kein Problem bei 10 Stunden in der Woche. Aber davon lässt sich weder WG oder gar eine eigen Wohung finanzieren also:
Ich bin mit 19 mit Beginn des Studiums in eine 3er WG gezogen. Kostenpunkt: ca. 230€ (warm).
Ein Zimmer in einer WG lässt sich also prinzipiell mit einem Nebenjob finanzieren. Ich studiere mittlerweile im Master und komme trotz Nebenjob (40Std/Monat) gut zurecht. Ich hätte die 50km auch täglich pendeln können, aber wollte aus familiären Gründen unbedingt von zuhause weg.

Schau doch mal auf http://www.wg-gesucht.de, da werden häufig günstige Zimmer in WGs angeboten.

Wenn dich die Situation zuhause, vor allem hinsichtlich des weiblichen Geschlechts, belastet, solltest du das ändern.
Danke für den Tipp aber mal im Ernst: mit 220€ im Monat zu leben ist doch alles andere als würdig oder? Bei so wenig Geld bleib ich dann wohl doch erstmal bei den Eltern
Bekommst du denn während deiner Ausbildung von deinen Eltern gar keine Unterstützung? Laut Gesetz sind sie sogar dazu verpflichtet. (Es gibt Fälle wo Kinder ihre Eltern auf Unterhalt verklagt haben. Ist aber natürlich nicht jedermanns Sache, gegen seine Eltern vor Gericht zu ziehen) Meine Eltern haben mir den Kindergeldanteil (ca. 150€) überwiesen, da ich eben nicht mehr zuhause wohnte. Zu dem damaligen Zeitpunkt habe ich auch noch BAföG (ca. 200€) bekommen. Damit bin ich gut über die Runden gekommen, lebe allerdings auch sehr sparsam.
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Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Berglöwe »

anbandoned hat geschrieben: Ich lebe im Ruhrgebiet und in der Regel kostet ein WG-Zimmer mindestens 300 €. 200€ oder weniger hab ich ehrlich gesagt noch nie von gehört.
https://www.studentenwerk-dresden.de/wo ... imkatalog/
Ja 200 oder weniger ist vlt. nicht mehr ganz aktuell aber so 200-250 € passt schon. Sind zwar wie gesagt Studiwohnheime aber die WGs orentieren sich dran. Siehe nächster Link.
https://www.studenten-wg.de/Dresden,wg.html
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anbandoned hat geschrieben: Natürlich könnte ich mir eine Einzimmerwohnung oder Wg-Zimmer mit einem 450€ Job finanzieren, aber die Frage die sich dann stellt ist: Lohnt es sich wirklich fast in Armut zu leben, nur um Selbstständigkeit auszustrahlen?
Das entscheidest du, was dir wichtiger ist :coolgun:
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Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Esperanza »

@ abandoned

Würdest du überhaupt ausziehen wollen wenn du könntest? Hört sich für mich nicht so an, ist aber nur meine Meinung.
Die Gründe fürs ABtum liegen in uns selbst. Die einen sagen sie sind dick, ungesellig, haben zu wenig Geld oder leben bei den Eltern und führen genau diesen einen Grund als Ursache für ihr ABtum an. Es gibt aber unzählige Dicke, Ungesellige, zu wenig Geld habende oder bei ihren Eltern lebende Menschen die einen Partner haben.
Ich kenne selbst eine Familie in der die erwachsenen Kinder nebst wechselnden Partnern bei den Eltern leben und das seit gut zwanzig Jahren. Und das Haus ist ein ganz normales Einfamilienhaus. Ich frage mich selbst wie das funktioniert. Aber das tut es wohl.
Also abandoned, es geht, wenn du willst.

Und ganz nebenbei, ist es unwürdiger in einem 4 qm Zimmer zu leben als in einem Wohnheim?
Im übrigen finde ich es beeindruckend, wenn es Leute schaffen zu studieren und sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Brax
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Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Brax »

anbandoned hat geschrieben: jedoch kann ich keinen Damenbesuch ins Haus lassen, da ich Rücksicht auf meine Eltern nehmen muss...
Was bedeutet das denn konkret?
anbandoned

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von anbandoned »

Brax hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben: jedoch kann ich keinen Damenbesuch ins Haus lassen, da ich Rücksicht auf meine Eltern nehmen muss...
Was bedeutet das denn konkret?
Zuhause ist es extremst hellhörig und die wollen natürlich nach der Arbeit ihre Ruhe haben
anbandoned

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von anbandoned »

Esperanza hat geschrieben:@ abandoned

Würdest du überhaupt ausziehen wollen wenn du könntest? Hört sich für mich nicht so an, ist aber nur meine Meinung.
Die Gründe fürs ABtum liegen in uns selbst. Die einen sagen sie sind dick, ungesellig, haben zu wenig Geld oder leben bei den Eltern und führen genau diesen einen Grund als Ursache für ihr ABtum an. Es gibt aber unzählige Dicke, Ungesellige, zu wenig Geld habende oder bei ihren Eltern lebende Menschen die einen Partner haben.
Ich kenne selbst eine Familie in der die erwachsenen Kinder nebst wechselnden Partnern bei den Eltern leben und das seit gut zwanzig Jahren. Und das Haus ist ein ganz normales Einfamilienhaus. Ich frage mich selbst wie das funktioniert. Aber das tut es wohl.
Also abandoned, es geht, wenn du willst.

Und ganz nebenbei, ist es unwürdiger in einem 4 qm Zimmer zu leben als in einem Wohnheim?
Im übrigen finde ich es beeindruckend, wenn es Leute schaffen zu studieren und sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen.
Ob du es glaubst oder nicht aber ich finde es auch beeindruckend :D
Wie ich bereits geschrieben habe könnte ich natürlich diesen Weg in Angriff nehmen (WOhnheime liegen hier bei 370€), muss aber dann wirklich mit den Konsequenzen leben ein Leben im absoluten Existenzminimum zu führen.
Und ja wenn ich könnte würde ich ausziehen wollen. Natürlich müsst ich mir erst einen Plan machen und sparen. Zur Zeit fokussiere ich mich auch voll und ganz aufs Studium
Zuletzt geändert von anbandoned am 25 Jun 2017 17:32, insgesamt 2-mal geändert.
anbandoned

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von anbandoned »

Schiphol hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben:
Schiphol hat geschrieben:
Ich bin mit 19 mit Beginn des Studiums in eine 3er WG gezogen. Kostenpunkt: ca. 230€ (warm).
Ein Zimmer in einer WG lässt sich also prinzipiell mit einem Nebenjob finanzieren. Ich studiere mittlerweile im Master und komme trotz Nebenjob (40Std/Monat) gut zurecht. Ich hätte die 50km auch täglich pendeln können, aber wollte aus familiären Gründen unbedingt von zuhause weg.

Schau doch mal auf http://www.wg-gesucht.de, da werden häufig günstige Zimmer in WGs angeboten.

Wenn dich die Situation zuhause, vor allem hinsichtlich des weiblichen Geschlechts, belastet, solltest du das ändern.
Danke für den Tipp aber mal im Ernst: mit 220€ im Monat zu leben ist doch alles andere als würdig oder? Bei so wenig Geld bleib ich dann wohl doch erstmal bei den Eltern
Bekommst du denn während deiner Ausbildung von deinen Eltern gar keine Unterstützung? Laut Gesetz sind sie sogar dazu verpflichtet. (Es gibt Fälle wo Kinder ihre Eltern auf Unterhalt verklagt haben. Ist aber natürlich nicht jedermanns Sache, gegen seine Eltern vor Gericht zu ziehen) Meine Eltern haben mir den Kindergeldanteil (ca. 150€) überwiesen, da ich eben nicht mehr zuhause wohnte. Zu dem damaligen Zeitpunkt habe ich auch noch BAföG (ca. 200€) bekommen. Damit bin ich gut über die Runden gekommen, lebe allerdings auch sehr sparsam.
Natürlich bekomme ich nach wie vor Kindergeld, aber da in ein paar Monaten die 25 an die Tür klopft, wird mir auch dann da der Geldhahn zugedreht werden. Dann müsste ich wirklich mit 450€ im Monat auskommen und zwar endgültig
anbandoned

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von anbandoned »

Nordlicht84 hat geschrieben:Warst du mal bei der Asta und hast nach Möglichkeiten der Studienfinanzierung recherchiert?
Du kannst dir versuchen ein Stipendium zu ergattern. Viele Stipendien werden gar nicht vergeben, weil kaum welche beantragt werden. Dann kannst du nebenbei bei einigen noch 450€ Jobs machen. Am besten als HiWi an der Uni.
Ich weiß von vielen Frauen, die das zu Wohnen bei den Eltern ab Mitte 20 schon als merkwürdig einstufen.
Speziell, wenn du in Harry Potter-Verhältnissen lebst. (Zimmergröße und so)

Du könntest auch schauen, dass du einen Platz im Studentenwohnheim bekommst. Die Wohnungen dort sind in der Regel weitaus preiswerter, als normale Wohnungen.
Stipendien werden grundsätzlich nur für "Vorzeigestudenten" vergeben.
Meine Gesamtsemesteranzahl wird in den zweistelligen Bereich gehen, ich glaub der Rest erklärt sich von selbst
Schiphol

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Schiphol »

anbandoned hat geschrieben:
Schiphol hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben: Danke für den Tipp aber mal im Ernst: mit 220€ im Monat zu leben ist doch alles andere als würdig oder? Bei so wenig Geld bleib ich dann wohl doch erstmal bei den Eltern
Bekommst du denn während deiner Ausbildung von deinen Eltern gar keine Unterstützung? Laut Gesetz sind sie sogar dazu verpflichtet. (Es gibt Fälle wo Kinder ihre Eltern auf Unterhalt verklagt haben. Ist aber natürlich nicht jedermanns Sache, gegen seine Eltern vor Gericht zu ziehen) Meine Eltern haben mir den Kindergeldanteil (ca. 150€) überwiesen, da ich eben nicht mehr zuhause wohnte. Zu dem damaligen Zeitpunkt habe ich auch noch BAföG (ca. 200€) bekommen. Damit bin ich gut über die Runden gekommen, lebe allerdings auch sehr sparsam.
Natürlich bekomme ich nach wie vor Kindergeld, aber da in ein paar Monaten die 25 an die Tür klopft, wird mir auch dann da der Geldhahn zugedreht werden. Dann müsste ich wirklich mit 450€ im Monat auskommen und zwar endgültig
Neben Stipendien gibt es auch noch die Möglichkeit der Finanzierung über den KfW-Studienkredit:

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Pr ... ifizieren/
Reinhard
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Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Reinhard »

Esperanza hat geschrieben: Ich kenne selbst eine Familie in der die erwachsenen Kinder nebst wechselnden Partnern bei den Eltern leben und das seit gut zwanzig Jahren. Und das Haus ist ein ganz normales Einfamilienhaus. Ich frage mich selbst wie das funktioniert. Aber das tut es wohl.
Wie ich noch vor diesem Thread woanders schon geschrieben hatte: Ich fand es als Kind normal, in Drei-Generationen-Haushalten zu leben. Wenn wir in meiner Kindheit die Onkeln und Tanten besucht hatten, gab es da meistens irgeneine Oma und Opa, die auch im Haus lebten. Das waren aber alles Langzeitverheiratete (mit Kindern), da gab es keine wechselnden Partner ...

Nun ja ... was einen so alles in subtiler Weise verkorksen kann ... :specht:
Make love not war!
anbandoned

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von anbandoned »

Schiphol hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben:
Schiphol hat geschrieben:
Bekommst du denn während deiner Ausbildung von deinen Eltern gar keine Unterstützung? Laut Gesetz sind sie sogar dazu verpflichtet. (Es gibt Fälle wo Kinder ihre Eltern auf Unterhalt verklagt haben. Ist aber natürlich nicht jedermanns Sache, gegen seine Eltern vor Gericht zu ziehen) Meine Eltern haben mir den Kindergeldanteil (ca. 150€) überwiesen, da ich eben nicht mehr zuhause wohnte. Zu dem damaligen Zeitpunkt habe ich auch noch BAföG (ca. 200€) bekommen. Damit bin ich gut über die Runden gekommen, lebe allerdings auch sehr sparsam.
Natürlich bekomme ich nach wie vor Kindergeld, aber da in ein paar Monaten die 25 an die Tür klopft, wird mir auch dann da der Geldhahn zugedreht werden. Dann müsste ich wirklich mit 450€ im Monat auskommen und zwar endgültig
Neben Stipendien gibt es auch noch die Möglichkeit der Finanzierung über den KfW-Studienkredit:

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Pr ... ifizieren/
Gut das wäre dann wirklich eine der wenigen Möglichkeiten die mir dann noch bleiben würden. Sowas sollte man aber sich am besten nochmal 12 mal durch den Kopf gehen lassen
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Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Reinhard »

anbandoned hat geschrieben:
Brax hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben: jedoch kann ich keinen Damenbesuch ins Haus lassen, da ich Rücksicht auf meine Eltern nehmen muss...
Was bedeutet das denn konkret?
Zuhause ist es extremst hellhörig und die wollen natürlich nach der Arbeit ihre Ruhe haben
Naja, wollen ... bereite deine Eltern doch mal geistig darauf vor, dass es noch viel lauter wird, wenn mal Kinder kommen sollten. :mrgreen:

Ansonsten würde ich sagen, kann das Ruhebedürfnis der Eltern nicht so weit gehen, dass du nicht mal Damenbesuch und Unterhaltung in Zimmerlautstärke ;) haben könntest.
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Nell The Sentinel
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Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Nell The Sentinel »

anbandoned hat geschrieben:
Schiphol hat geschrieben:Bekommst du denn während deiner Ausbildung von deinen Eltern gar keine Unterstützung? Laut Gesetz sind sie sogar dazu verpflichtet. (Es gibt Fälle wo Kinder ihre Eltern auf Unterhalt verklagt haben. Ist aber natürlich nicht jedermanns Sache, gegen seine Eltern vor Gericht zu ziehen) Meine Eltern haben mir den Kindergeldanteil (ca. 150€) überwiesen, da ich eben nicht mehr zuhause wohnte. Zu dem damaligen Zeitpunkt habe ich auch noch BAföG (ca. 200€) bekommen. Damit bin ich gut über die Runden gekommen, lebe allerdings auch sehr sparsam.
Natürlich bekomme ich nach wie vor Kindergeld, aber da in ein paar Monaten die 25 an die Tür klopft, wird mir auch dann da der Geldhahn zugedreht werden. Dann müsste ich wirklich mit 450€ im Monat auskommen und zwar endgültig
Und wie sieht es denn mit dem Rest aus? Deine Eltern sind dir ggü. zu Unterhalt (entweder bar oder natural) verpflichtet, solange du noch nicht wirtschaftlich selbstständig bist. Momentan leisten sie ihn natural ab, wenn du aber deinen eigenen Hausstand hast, auch in bar. Ich bin das erste Mal mit 19 ausgezogen und hab mein Abi gemacht, während ich in einer WG wohnte. Dort lebte auch ein AB (im 16. Semester), der hat als HiWi ca. 400-450 Euro im Monat gehabt und ist damit auch über die Runden gekommen.

Du hattest ja eingangs danach gefragt, ob Frauen sich daran stören würden und in deinem Fall würde ich sagen - ja, würden sie. Weil du nicht nur wirtschaftlich sondern auch emotional (anscheinend) total abhängig von deinen Eltern bist. Und du scheinst im tiefsten Inneren noch nicht bereit dazu zu sein, dich aus dieser Abhängigkeit zu lösen. Ich behaupte, dass diese emotionale Abhängigkeit dich zurückhält und dich in einer Kinderrolle bleiben lässt, die erwachsene Frauen Mitte zwanzig eher nicht anziehend finden (milde ausgedrückt).

Es ist deine Entscheidung, wie du dein Leben gestaltest. Alles hat seine Vor- und Nachteile, die du dann leben musst. Was ich eher wichtig fände, ist, wie sich deine Wohnsituation auf deine persönliche Entwicklung auswirkt. Denn irgendwann wirst du mit dem Studium fertig sein und evtl. einen Beruf finden. Ob du dann aber auch sagst "so, und jetzt zieh' ich aus" oder doch wieder Gründe findest zu bleiben, hängt davon ab, wie unabhängig du wirklich von deinen Eltern bist. Und an emotionaler Unabhängigkeit kannst du jetzt schon arbeiten, während du noch bei deinen Eltern wohnst.
Baustelle :hallo:
Faith

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Faith »

Also es tut mir leid, aber auch ich habe von deinen Beiträgen her das Gefühl, dass du dich unter der Aussage "Ich kann gar nicht ausziehen und deswegen bin ich Ab" versteckst.
Auch würde mich von deinem Erzählten mehr die Tatsache abschrecken, dass du in einem Harry Potter Zimmer wohnst, anstatt das du eben finaziell etc noch zu Hause lebst. Ich meine, was passt da rein, ohne Witz. Ein Bett, ein Schrank aber nen Tisch wird dann schon schwierig, nee? :D Du hast da keinerlei Entfaltungsmöglichkeiten und bist sehr nach deinen Eltern ausgerichtet.
Meine Schwester hat zwei Jahre lang in einem 8 qm Zimmer gewohnt in einem Wohnheim für 170 Euro den Monat, in Bayern. Wenn du dann also sowieso da keine Ansprüche an die Größe hast und etwas flexibel bist und lange suchst, wirst du jetzt nicht direkt nur die 300 Euro Angebote in Kauf nehmen.
Ich selbst habe 2 Jahre in Essen gewohnt und dort ca 250 Euro für ein Wohzimmer in einem Wohnheim bezahlt.
Was studierst du denn so grob und in welchem Semester bist du?
anbandoned hat geschrieben: Die haben alle mit 18/19 schon eigene Buden und wollen dementsprechend, dass auch der Partner einen Hort zum zurückziehen bieten kann.
Also ich bin 23 und lebe in einem Studentenwohnheim in einer dreier Wg. Für mich ist es erst dann eine eigene Bude, wenn ich auch wirklich alleine wohne. Das wird nächstes Jahr bei mir der Fall sein, mitte nächsten Jahres. Aber so jetzt pauschalisieren wie du würde ich das nicht unbedingt, das ist dann doch noch mal sehr unterschiedlich. Aber klar gerade ein Studentenwohnheim sehe ich eigentlich als den perfekten Kompromiss, Mittelweg an.
anbandoned hat geschrieben: Danke für den Tipp aber mal im Ernst: mit 220€ im Monat zu leben ist doch alles andere als würdig oder? Bei so wenig Geld bleib ich dann wohl doch erstmal bei den Eltern
Geht schon, ist halt nicht so supi-dupi-aber machtbar, wenn man will. Ich zb lebe auch von Bafög und muss aufs Geld achten ich gehe imemr mit Taschenrechner einkaufe, kaufe nur das ein was nötig ist und gebe brav alle pfandflaschen ab und gönne mir wenig "aus der Reihe." Aber so lange man sich das alles einteilt, ist das in Ordnung.
anbandoned hat geschrieben: Natürlich könnte ich mir eine Einzimmerwohnung oder Wg-Zimmer mit einem 450€ Job finanzieren, aber die Frage die sich dann stellt ist: Lohnt es sich wirklich fast in Armut zu leben, nur um Selbstständigkeit auszustrahlen?
Naja du kannst aber auch nicht sagen, oh mich will keine Frau haben, weil ich zu hause wohne und dann aber gleichzeitig auch nicht bereit sein, den Komrpomiss zu wagen und auszuziehen. Da musst du entscheiden, was dir wichtiger/schlimemr ist ;) So oder so DIE perfekte Lösung wird es nie geben und schon gar nicht in deiner jetzigen Situation. Entweder, oder :)

Das da....
Nell The Sentinel hat geschrieben: Du hattest ja eingangs danach gefragt, ob Frauen sich daran stören würden und in deinem Fall würde ich sagen - ja, würden sie. Weil du nicht nur wirtschaftlich sondern auch emotional (anscheinend) total abhängig von deinen Eltern bist. Und du scheinst im tiefsten Inneren noch nicht bereit dazu zu sein, dich aus dieser Abhängigkeit zu lösen. Ich behaupte, dass diese emotionale Abhängigkeit dich zurückhält und dich in einer Kinderrolle bleiben lässt, die erwachsene Frauen Mitte zwanzig eher nicht anziehend finden (milde ausgedrückt).

Es ist deine Entscheidung, wie du dein Leben gestaltest. Alles hat seine Vor- und Nachteile, die du dann leben musst. Was ich eher wichtig fände, ist, wie sich deine Wohnsituation auf deine persönliche Entwicklung auswirkt. Denn irgendwann wirst du mit dem Studium fertig sein und evtl. einen Beruf finden. Ob du dann aber auch sagst "so, und jetzt zieh' ich aus" oder doch wieder Gründe findest zu bleiben, hängt davon ab, wie unabhängig du wirklich von deinen Eltern bist. Und an emotionaler Unabhängigkeit kannst du jetzt schon arbeiten, während du noch bei deinen Eltern wohnst.
..... sehe ich haargenauso und finde ich einen ganz entscheidenen, wichtigen Punkt! Es nützt nichts, wenn man räumlich unabhängig ist, wenn man dann aber emotional so abhängig ist, das da einfach kein Platz für eine Beziehung ist.
anbandoned

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von anbandoned »

Nell The Sentinel hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben:
Schiphol hat geschrieben:Bekommst du denn während deiner Ausbildung von deinen Eltern gar keine Unterstützung? Laut Gesetz sind sie sogar dazu verpflichtet. (Es gibt Fälle wo Kinder ihre Eltern auf Unterhalt verklagt haben. Ist aber natürlich nicht jedermanns Sache, gegen seine Eltern vor Gericht zu ziehen) Meine Eltern haben mir den Kindergeldanteil (ca. 150€) überwiesen, da ich eben nicht mehr zuhause wohnte. Zu dem damaligen Zeitpunkt habe ich auch noch BAföG (ca. 200€) bekommen. Damit bin ich gut über die Runden gekommen, lebe allerdings auch sehr sparsam.
Natürlich bekomme ich nach wie vor Kindergeld, aber da in ein paar Monaten die 25 an die Tür klopft, wird mir auch dann da der Geldhahn zugedreht werden. Dann müsste ich wirklich mit 450€ im Monat auskommen und zwar endgültig
Und wie sieht es denn mit dem Rest aus? Deine Eltern sind dir ggü. zu Unterhalt (entweder bar oder natural) verpflichtet, solange du noch nicht wirtschaftlich selbstständig bist. Momentan leisten sie ihn natural ab, wenn du aber deinen eigenen Hausstand hast, auch in bar. Ich bin das erste Mal mit 19 ausgezogen und hab mein Abi gemacht, während ich in einer WG wohnte. Dort lebte auch ein AB (im 16. Semester), der hat als HiWi ca. 400-450 Euro im Monat gehabt und ist damit auch über die Runden gekommen.

Du hattest ja eingangs danach gefragt, ob Frauen sich daran stören würden und in deinem Fall würde ich sagen - ja, würden sie. Weil du nicht nur wirtschaftlich sondern auch emotional (anscheinend) total abhängig von deinen Eltern bist. Und du scheinst im tiefsten Inneren noch nicht bereit dazu zu sein, dich aus dieser Abhängigkeit zu lösen. Ich behaupte, dass diese emotionale Abhängigkeit dich zurückhält und dich in einer Kinderrolle bleiben lässt, die erwachsene Frauen Mitte zwanzig eher nicht anziehend finden (milde ausgedrückt).

Es ist deine Entscheidung, wie du dein Leben gestaltest. Alles hat seine Vor- und Nachteile, die du dann leben musst. Was ich eher wichtig fände, ist, wie sich deine Wohnsituation auf deine persönliche Entwicklung auswirkt. Denn irgendwann wirst du mit dem Studium fertig sein und evtl. einen Beruf finden. Ob du dann aber auch sagst "so, und jetzt zieh' ich aus" oder doch wieder Gründe findest zu bleiben, hängt davon ab, wie unabhängig du wirklich von deinen Eltern bist. Und an emotionaler Unabhängigkeit kannst du jetzt schon arbeiten, während du noch bei deinen Eltern wohnst.
Nein weil nach dem Studium die finanziellen Hürden passé sind und ich mir dann auf die schnelle eine Wohnung suchen kann. Da ich nun halt mal ein geldfixierter Mensch bin (ich stehe dazu), würden diese ganzen Probleme von jetzt auf gleich verschwinden, weil die wirtschaftlichen Freiheiten für mich weitaus größer sein werden als jetzt als Student. Von daher kann ich das schon so selbstbewusst stehen lassen. Aber während des Studiums selber bleibt mir natürlich nur die Möglichkeit eine WG zu finden.
Ich denke nicht dass ich emotional von meinen Eltern abhängig bin da ich weitestgehend mein sonst angenehmes Privatleben gut unter den Hut kriege und dennoch recht selbstbestimmt den Alltag angehe, nur dass ich halt aufgrund gewisser Umstände noch zu Hause wohne und halt niemand einladen kann. Und das ist letztendlich der Knackpunkt.
Ich denke mein Problem ist eher, dass ich erst bereit sein muss mich auf ein finanziell stark eingeschränktes Leben einzustellen.
So oder so ginge das nicht von jetzt auf gleich, weil so ein Leben (von Waschmaschine kaufen bis Kaution sparen) lange geplant sein muss.
anbandoned

Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von anbandoned »

Faith hat geschrieben:Also es tut mir leid, aber auch ich habe von deinen Beiträgen her das Gefühl, dass du dich unter der Aussage "Ich kann gar nicht ausziehen und deswegen bin ich Ab" versteckst.
Auch würde mich von deinem Erzählten mehr die Tatsache abschrecken, dass du in einem Harry Potter Zimmer wohnst, anstatt das du eben finaziell etc noch zu Hause lebst. Ich meine, was passt da rein, ohne Witz. Ein Bett, ein Schrank aber nen Tisch wird dann schon schwierig, nee? :D Du hast da keinerlei Entfaltungsmöglichkeiten und bist sehr nach deinen Eltern ausgerichtet.
Meine Schwester hat zwei Jahre lang in einem 8 qm Zimmer gewohnt in einem Wohnheim für 170 Euro den Monat, in Bayern. Wenn du dann also sowieso da keine Ansprüche an die Größe hast und etwas flexibel bist und lange suchst, wirst du jetzt nicht direkt nur die 300 Euro Angebote in Kauf nehmen.
Ich selbst habe 2 Jahre in Essen gewohnt und dort ca 250 Euro für ein Wohzimmer in einem Wohnheim bezahlt.
Was studierst du denn so grob und in welchem Semester bist du?

Ich bin im sozialwissenschaftlichen Bereich und erfülle voll und ganz das Klischee:
8. Semester und es werden noch ein paar mehr bis zum Bachelor werden.

Also ich bin 23 und lebe in einem Studentenwohnheim in einer dreier Wg. Für mich ist es erst dann eine eigene Bude, wenn ich auch wirklich alleine wohne. Das wird nächstes Jahr bei mir der Fall sein, mitte nächsten Jahres. Aber so jetzt pauschalisieren wie du würde ich das nicht unbedingt, das ist dann doch noch mal sehr unterschiedlich. Aber klar gerade ein Studentenwohnheim sehe ich eigentlich als den perfekten Kompromiss, Mittelweg an.
anbandoned hat geschrieben: Danke für den Tipp aber mal im Ernst: mit 220€ im Monat zu leben ist doch alles andere als würdig oder? Bei so wenig Geld bleib ich dann wohl doch erstmal bei den Eltern
Geht schon, ist halt nicht so supi-dupi-aber machtbar, wenn man will. Ich zb lebe auch von Bafög und muss aufs Geld achten ich gehe imemr mit Taschenrechner einkaufe, kaufe nur das ein was nötig ist und gebe brav alle pfandflaschen ab und gönne mir wenig "aus der Reihe." Aber so lange man sich das alles einteilt, ist das in Ordnung.
anbandoned hat geschrieben: Natürlich könnte ich mir eine Einzimmerwohnung oder Wg-Zimmer mit einem 450€ Job finanzieren, aber die Frage die sich dann stellt ist: Lohnt es sich wirklich fast in Armut zu leben, nur um Selbstständigkeit auszustrahlen?
Naja du kannst aber auch nicht sagen, oh mich will keine Frau haben, weil ich zu hause wohne und dann aber gleichzeitig auch nicht bereit sein, den Komrpomiss zu wagen und auszuziehen. Da musst du entscheiden, was dir wichtiger/schlimemr ist ;) So oder so DIE perfekte Lösung wird es nie geben und schon gar nicht in deiner jetzigen Situation. Entweder, oder :)

Ich stell mir nur grad vor wie ich dann in meiner 1-Zimmerwohnung lebe mit paar Möbeln und mir denke: "Jo jetzt bin ich voll selbstständig, jetzt können auch die Damen kommen. Hmm reicht wohl diesen Monat wieder nur für ein Date bei BurgerKing."
Aber ja du hast recht, es hat Vor- und Nachteile.

Ein wesentliches Problem was ich noch nicht angesprochen hab, bzw ein großer Fehler den ich mit Beginn des Studiums gemacht habe:
Die Uni ist vom Elternhaus nur 30 min entfernt und da hab ich natürlich mit 20 noch nicht so weit gedacht, dass dieser Umstand mein Privatleben mal einschränken würde
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Brax
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Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Brax »

Reinhard hat geschrieben:Ansonsten würde ich sagen, kann das Ruhebedürfnis der Eltern nicht so weit gehen, dass du nicht mal Damenbesuch und Unterhaltung in Zimmerlautstärke ;) haben könntest.
+1
anbandoned hat geschrieben:Zuhause ist es extremst hellhörig und die wollen natürlich nach der Arbeit ihre Ruhe haben
Nehmen denn deine Eltern auch in so einem Ausmaß Rücksicht auf dich wie du auf sie? Zum Beispiel darauf, dass es für ihren Sohn sehr wichtig wäre, auch mal Freunde oder eine Freundin mit nach Hause bringen zu können? Oder darauf, dass du in deinem Alter aus einem 4 m²-Zimmer eigentlich schon längst herausgewachsen bist?

Hat hier nicht mal ein MAB geschrieben, wenn er eine Freundin mit nach Hause gebracht hätte, als er noch bei seiner Mutter wohnte, dann hätte diese sogar anderswo übernachtet, damit die beiden ungestört wären?
Ist sowas in deiner Familie möglich?
abandoned hat geschrieben:mit 220€ im Monat zu leben ist doch alles andere als würdig oder?
Ich finde es würdiger, als sich von seinen Eltern gängeln zu lassen. Mag sein, dass ich deine Eltern jetzt falsch einschätze, aber ich habe nicht den Eindruck, dass sie auf deine Bedürfnisse eingehen, so wie du deine Situation beschreibst.

Was die (un)bezahlbaren Wohnungen oder WGs angeht: Ich habe in zwei großen Studentenstädten gelebt, in beiden war der Wohnraum heiß umkämpft. Trotzdem habe ich in beiden eine bezahlbare Ein-Zimmer-Wohnung gefunden, in der ich mich wohlfühlte. Beide lagen unter den genannten 450 € im Monat. Und deine Eltern müssen dich ja auch finanziell unterstützen. Zumindest das Geld fürs Essen können sie dir definitiv zahlen, denn wenn du zu Hause lebst, zahlen sie dein Essen ja auch. Es würde sie also nicht mal mehr kosten.
Und solche Dinge wie Waschmaschinen sind gerade in Studentenzimmern oft schon vorhanden und muss man nicht erst kaufen.

Einen Arbeitstipp hätte ich noch: Ich habe schon von mehreren Kommilitoninnen gehört, dass sie auf 400-€-Basis kellnern. Aber durch das Trinkgeld viel mehr rausholen als bloß diese 400 €. Eine hat dabei sogar von 2000 € monatlich gesprochen. Gut möglich, dass du als Mann vielleicht nicht ganz so viel rausholen würdest wie eine flirtende Blondine, aber Trinkgeld ist ja grundsätzlich üblich und damit dürfte man am Ende ein gutes Stück mehr rausholen als 400 oder 450 €.

Ansonsten stimme ich dem, was Nell geschrieben hat, zu. Es ist nicht unbedingt ein Problem, mit Mitte Zwanzig noch bei den Eltern zu wohnen, erst recht nicht, wenn man knapp bei Kasse ist.
Die Verhältnisse, in denen du bei deinen Eltern lebst, und der Eindruck, dass du trotz alledem nicht wirklich ausziehen willst, wären mir aber sehr suspekt.
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Re: Wenn er noch zu Hause wohnt

Beitrag von Unkreativer »

anbandoned hat geschrieben:
Nordlicht84 hat geschrieben:Warst du mal bei der Asta und hast nach Möglichkeiten der Studienfinanzierung recherchiert?
Du kannst dir versuchen ein Stipendium zu ergattern. Viele Stipendien werden gar nicht vergeben, weil kaum welche beantragt werden. Dann kannst du nebenbei bei einigen noch 450€ Jobs machen. Am besten als HiWi an der Uni.
Ich weiß von vielen Frauen, die das zu Wohnen bei den Eltern ab Mitte 20 schon als merkwürdig einstufen.
Speziell, wenn du in Harry Potter-Verhältnissen lebst. (Zimmergröße und so)

Du könntest auch schauen, dass du einen Platz im Studentenwohnheim bekommst. Die Wohnungen dort sind in der Regel weitaus preiswerter, als normale Wohnungen.
Stipendien werden grundsätzlich nur für "Vorzeigestudenten" vergeben.
Meine Gesamtsemesteranzahl wird in den zweistelligen Bereich gehen, ich glaub der Rest erklärt sich von selbst
Ich habe erlebt, dass Stipendiengeber ihre Stipendien nicht loswurden, und dass ziemliche Vollpfosten Stipendien bekommen haben.
Für wie viele Stipendien hast du dich beworben? Wenn die Antwort 'weniger als drei' ist, ist das nur eine Ausrede.