Sportabzeichen

[Hoppala]

Seit ich das Sportabzeichen machen musste, haben sich die Kriterien aber ganz schön verändert. Nur die Leichtathletik-Lastigkeit ist noch da. Für mich waren Weit- und Hochsprung immer Schnellkraft-Disziplinen, die koordinativen Ansprüche sind da nicht höher als beim Kugelstoßen oder Schwimmen, nu ja ...
So kommen auch bei dieser Auswahl meine tatsächlichen Stärken nicht zum Tragen, Allerdings natürlich meine tatsächlichen Schwächen ...
Bronze sollte aber immer noch drin sein, Slber vielleicht mit Üben.

Generell find ich dieses Hinterrherhetzen hinter irgendwelclhen Normen aber eh reichlich unsinnig. (beim Weit- und Hochsprung z. B. sollten Menschen mit kleiner Körpergröße und mit kurzen Beinen doch nicht die gleichen Werte erzielen müssen wie lange Lulatsche?)
Wichtiger ist doch, vor physischen Anforderungen nicht zurückzuschrecken bzw. zu wissen, wie man sie mit den individuellen Möglichkeiten bewältigt. Und wann die Grenze der gesundheitlich tragbaren Belastung erreicht ist - also wann man piano machen solte. Dafür muss man allerdings immer wieder mal mit dieser Grenze Erfahrung machen. Also, tummelt euch.

Das Sportabzeichen nicht zu schaffen, ist kein Ausweis von Unsportlichkeit oder mangelnder Fitness.

[Hoppala]

Definitiv nicht, absolut gar nichts davon. Das ist 100% sicher, und jeglicher Versuch war schon immer sinnlos.

Schon mal was mit Zielerreichungsabsicht versucht, oder einfach nur überzeuigt?

[Le Chiffre Zéro]

Definitiv nicht, absolut gar nichts davon. Das ist 100% sicher, und jeglicher Versuch war schon immer sinnlos.

Schon mal was mit Zielerreichungsabsicht versucht, oder einfach nur überzeuigt?

Also noch einmal, als hätte ich das nicht schon oft genug gepostet.

1. Klasse: keine Sportnoten.

2.–6. Klasse: eine 4, zwei 5en, ansonsten ausnahmslos nur 6en.

1.–4. Klasse: bei den zwangsweisen Sportspielen beim jährlichen Kinderfest anläßlich des Schuljahresendes immer den letzten Platz gemacht. Mit Abstand.

Gymnasiale Unterstufe, Ende 80er Jahre:

800-m-Lauf: normal 4 Minuten und dann warmgelaufen. Ich: nach 100 m schon erschöpft, fast 7 Minuten und dann zu nichts mehr zu gebrauchen.

Bundesjugendspiele: Siegerurkunde 5.000 Punkte, Ehrenurkunde 6.000 Punkte, ich 112 Punkte.

Wegen ständiger Sechsen in Sport Befürchtung, die Sportnote könnte meine Versetzung gefährden. Nach Kiel zum Amtsarzt. Untersuchung. Amtsarzt befand mich für vollkommen unsportlich und befreite mich für 4 Jahre vom Schulsport.

4 Jahre später hatte ich 4 Jahre absolut gar keinen Sport getrieben. Klassenlehrer und Sportlehrer sahen ein, daß es unter diesen Voraussetzungen absolut undenkbar sei, daß ich wieder in den Schulsport einsteige → Schulsportbefreiung bis Ende meiner Schulzeit.

Seit also ca. 1988 oder 1989 keinen Sport mehr getrieben → komplett unerfahren und untrainiert in allen existierenden Sportarten + meine ohnehin unverändert vorhandene Unsportlichkeit.

Ich konnte 1982 keine einzige Sportart. Ich konnte 1988 keine einzige Sportart. Seitdem habe ich ganz genau überhaupt keinen Sport gemacht.

Und du glaubst, ich könnte es jetzt auf einmal können?

Aber du glaubst ja auch, wenn man 999.999× unverändert auf dieselbe Art mit demselben Ergebnis scheitert und sich nicht die geringste Verbesserung eingestellt hat, soll man weitermachen, weil es beim 1.000.000. Versuch klappen kann.

[Johnny91]

Musste heute Abend für mich selbst beweisen, dass ich die 3 km in Silber schaffe. Mit knapp 21 Minuten Off-Road war ich dann schon sehr zufrieden. Auch wenn ich danach ein Sauerstoffzelt gebraucht hätte und jetzt immer noch komplett fertig im Bett liege.

[Hoppala]

Also noch einmal, als hätte ich das nicht schon oft genug gepostet.
...

Danach habe ich nicht gefragt.


Als ich irgendwann in meinen 30ern mit Laufen anfing, kam ich auch keine 500 Meter in einem Rutsch weit.
Mich wollte auch mal ein Arzt vom Sportunterricht freistellen. Da dadurch nix besser wird - schon gar nicht "unsportlichkeit" - habe ich darauf verzichtet. Obwohl Schulsport immer ein sehr fragwürdiges Unterfangen war. (über "teilgenommen" kam ich bei Bundesjugendspielen auch nie hinaus.) Der Punkt ist: was man nicht übt, kann man auch nicht und verlernt man. Solange es keine akuten körperlichen Gefahren gibt, sollte man vor keiner Anstregung und neuen Bewegungsabläufen zurückschrecken.
Nicht wegen irgendwelcher Normen, sondern für die möglichst lang anhaltende Gesundheit.
Ums Pflegeheim möglichst lange zu vermeiden.

Wenn Partner vorhanden: für schöne Stunden

[Elli]

Einzig bei "Walking" würde ich mir möglicherweise Chancen ausrechnen.

[Malin]

Ergänzung: Das Suchen alter Abzeichen kann abgebrochen werden. Der Nachweis muss alle 5 Jahre neu gemacht werden.

Wie gut, dass ich noch nicht mit dem Suchen angefangen habe.

Ich müsste eh das Jugendschwimmabzeichen in Gold vorlegen, und ich habe nur Bronze. Wie schnell ich im 25-Meter-Schwimmen wäre, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich damals (1987) für den Freischwimmer 15 Minuten Dauerschwimmen musste und für die letzten 50 Meter zwei Minuten gebraucht habe. Da war ich aber auch schon ziemlich am Ende meiner Kräfte; die ersten Bahnen gingen sicher schneller. Allerdings ist das 30 Jahre her, und ich bin seit der Oberstufe nicht mehr geschwommen. Irgendwas würde ich wohl hinbekommen, aber ob das für ein Sportabzeichen reicht, wage ich zu bezweifeln.

Lustig ist auf der von Dir verlinkten Seite auch der Hinweis zu "15 Minuten Dauerschwimmen":

15 Min. Dauerschwimmen (im offenen Gewässer möglich), wobei eine offensichtliche Fortbewegung im Wasser ersichtlich sein muss

Ich frage mich, wie man 15 Minuten auf der Stelle schwimmen kann.

[Automobilist]

Meine mutter hat zum beispiel nie schwimmen gelernt und würde bei so einen test auf der stelle ertrunken sein.
Ja, es gibt menschen die überhaupt nicht schwimmen können. (Oder radfahren, was meine mutter auch nie gelernt hat.)

Definitiv nicht, absolut gar nichts davon. Das ist 100% sicher, und jeglicher Versuch war schon immer sinnlos.

Ich brauche kein " Abzeichen " - an der Wand hängen andere Dinge. Ich kann weder schwimmen noch irgendeine Sportart ( Schwimmen i s t für mich unerlernbar ! ) - und das interessiert mich kein Jota. Die sportlichen Leistungen von Zéro unterbiete ich noch bei weitem...warum ist der dämliche Sport immer so wichtig ? Ich v e r a b s c h e u e Sport !

[Malin]

Ich wundere mich gerade, wie viele Leute die Möglichkeit hatten, sich wegen Unsportlichkeit vom Sportunterricht befreien zu lassen. Ich hätte diese Möglichkeit sofort angenommen!

Der Schulsport hat mir außer Spott und dem ständigen Gefühl, an den für mich viel zu hohen Anforderungen zu scheitern, überhaupt nichts gebracht. (OK, mit Ausnahme des Freischwimmers, aber ein Erfolgserlebnis in dreizehn Jahren ist nicht wirklich viel. Das Schwimmen selber habe ich außerhalb der Schule gelernt.)

Viel hilfreicher war es, dass meine Mutter mich mit 14 in alle möglichen Sportstudios zu Probetrainings geschleppt hat und ich schließlich beim Jazzdance hängen geblieben bin, was mir sogar Spaß gemacht hat. Da war ich zwar meistens der einzige Teenager im Kurs, aber die Erwachsenen waren nett und haben nicht über mich gelästert (im Gegensatz zu meinen Klassenkameraden). Dass ich im Erwachsenenalter überhaupt mit dem Sport angefangen habe, verdanke ich hauptsächlich diesem Kurs und ganz sicher nicht dem Schulsport. Mit Überforderung, viel zu hoch gesteckten Zielen und einer Dauer-Vier motiviert man niemanden.

[Giebenrath]

Schon in der Grundschule bin ich am Seepferdchen gescheitert. Ich hatte bei den Bundesjugendspielen nie eine Urkunde bekommen. Meistens bekam aufgrund meiner körperlichen Schwerbehinderung (50°) ich auch keine Sportnote im Zeugnis, sondern nur ein "teilgenommen".
Zusätzlich war ich auch noch uninteressiert, untrainiert und ziemlich ungeschickt.

Vor einigen Jahren habe ich mit Ausdauertraining angefangen. Eigentlich wollte ich abnehmen, aber das hat gewichtstechnisch nicht so richtig durchgeschlagen. (Vielleicht war ich auch nicht fett genug, um wirklich Gewicht verlieren zu können.)
Egal, jetzt kann ich problemlos 15 km joggen oder eine Stunde am Stück schwimmen.

Ich habe deswegen auch Gold angekreuzt.
Wenn ich den bürokratischen Aufwand für den Schwerbehindertensport auf mich nehmen würde, würde ich voll durchstarten können.

[LonesomeCoder]

Die Anforderungen im Link im ersten Post sind schon hart. Beim Weitsprung würde ich nichtmal in der Altersklasse "ab 90" Bronze schaffen.
Bei den Ausdauersportarten könnte ich nach jahrelangen Training vllt. mit Rentnern mithalten, bei Geschicklichkeit und Koordination fehlt mir einfach die Körperbeherrschung, Reaktionszeit und Hand-Auge-Koordination. Das würde nie was werden. In der Schule waren 90 % meiner Weitsprungversuche ungültig, da ich übertreten habe oder viel zu früh gesprungen bin. Ich bin im Kopf einfach zu langsam, um das Timing für den Absprung hinzubekommen.
Schwimmen kann ich aber, wenn auch nur sehr langsam.

[NBUC]

Ich frage mich, wie man 15 Minuten auf der Stelle schwimmen kann.

Mit Gegenwind oder besonderem Talent geht sogar rückwärtsschwimmen.

Bei den 25m hat man ja auch noch den Startsprung dabei, bleiben also entsprechend weniger zu schwimmen.

[Einsamer Igel]

Bin grad ein bissl enttäuscht. Nachdem ich mich mit den Anforderungen des Sportabzeichens befasst habe und grad Lust bekam, es nach einigem Training zumindest auch mal zu versuchen... habe ich grad im Kleingedruckten gelesen, dass ich bereits disqualifiziert bin!

Mit Gegenwind oder besonderem Talent geht sogar rückwärtsschwimmen.

[NeC]

Ich wundere mich gerade, wie viele Leute die Möglichkeit hatten, sich wegen Unsportlichkeit vom Sportunterricht befreien zu lassen. Ich hätte diese Möglichkeit sofort angenommen!

Ich auch, aber sowas von!

Ich bin aber eingermaßen froh, dass mir der Schulsport nicht den Spaß an der Bewegung an sich genommen hat. Allerdings: wenn ich die Sportabzeichen-Anforderungen schon wieder lese, geht meine Motivation auch gleich wieder in den Keller. Muss es denn immer irgend eine Art von Wettkampf sein? Warum machen wir nicht mal ein AB-Treffen, um z.B. im Meer zu schwimmen?

[Le Chiffre Zéro]

Ich wundere mich gerade, wie viele Leute die Möglichkeit hatten, sich wegen Unsportlichkeit vom Sportunterricht befreien zu lassen. Ich hätte diese Möglichkeit sofort angenommen!

Ich auch, aber sowas von!

Nun ja, ich weiß nicht, wie einfach es für die anderen war. Ich jedenfalls brauchte ein amtsärztliches Attest. Dafür brauchte es eine Diagnose. Dafür wiederum brauchte es eine Untersuchung durch ebendiesen Amtsarzt. Wir sind also nicht einfach nach Kiel gefahren, haben uns ein Attest ausstellen lassen und sind wieder nach Hause gefahren, sondern der Amtsarzt hat mich tatsächlich untersucht und durch diese Untersuchung – noch einmal: Amtsarzt, nicht irgendein Quacksalber oder Provinzdoktor – festgestellt, daß ich zur Teilnahme am Schulsport physisch nicht befähigt bin.

[Mannanna]

Bundesjugendspiele: Siegerurkunde 5.000 Punkte, Ehrenurkunde 6.000 Punkte, ich 112 Punkte.
.

Ich weiß zwar keine Punktzahlen, aber eine Urkunde habe ich bei den Bundesjugendspielen auch nie gekriegt. Aber einmal bin ich beim 100m-Lauf Vorletzter geworden anstatt Letzter wie sonst immer. Von diesem Erfolgserlebnis zehre ich noch heute.
Sportnote war immer die "4, weil er da war".

btw: Mein Arzt hat es immer strikt abgelehnt, mich vom Sport zu befreien. Weil Sport doch so gesund ist. Danach habe ich mir beim Bodenturnen einen Bänderriß im Fußgelenk zugezogen.

[Mannanna]

. In der Schule waren 90 % meiner Weitsprungversuche ungültig, da ich übertreten habe oder viel zu früh gesprungen bin. Ich bin im Kopf einfach zu langsam, um das Timing für den Absprung hinzubekommen.
Schwimmen kann ich aber, wenn auch nur sehr langsam.

Vom Weitsprung weiß ich noch, daß ich immer an der 2m-Marke gescheitert bin.
Beim schwimmen erinnere ich mich, daß wir da mal tauchen sollten. Wer kann am weitesten? Ich bin halt vom Startblock ins Wasser geplumst und nach ca. 1,50 m wieder hochgekommen. Ich habe nie kapiert wie man das macht mit Luft anhalten und unter Wasser schwimmen

[Logan 5]

Es gibt so viele andere Möglichkeiten, sich fies zu verletzen. Warum soll ausgerechnet Sport dafür wählen?

[NBUC]

. Muss es denn immer irgend eine Art von Wettkampf sein? Warum machen wir nicht mal ein AB-Treffen, um z.B. im Meer zu schwimmen?

Im Meer ... .
Ohne Kacheln kein Auftrieb!

Vor allem, wo willst du denn da hinschwimmen?

[NeC]

Warum machen wir nicht mal ein AB-Treffen, um z.B. im Meer zu schwimmen?

Ohne Kacheln kein Auftrieb!

Vor allem, wo willst du denn da hinschwimmen?

Natürlich immer den Abinen hinterher! Könnte ja sein, dass eine wegen dem fehlenden Auftrieb gerettet werden muss!