FALSCH. Es ist keine Mutmaßung, sondern bewiesene Tatsache, untermauert von den persönlichen Erfahrungen, die Dutzende, wenn nicht hunderte Bronies in Deutschland, den USA und sonstwo gemacht haben, als sie anderen Leuten gegenüber erwähnten, daß sie Bronies sind. Und diese vielen Bronies haben davon berichtet.
Und diese Aussage von Liebestheorie hier im AB-Treff habe ich definitiv weder mir eingebildet noch frei erfunden.
Zugabe:Liebestheorie hat geschrieben: ↑01 Jul 2017 20:48Tyrion hat geschrieben:Von denen gibt es doch eine ganze Menge. Die nennen sich "Bronys" (hab den Begriff gerade mal gegoogelt). Finde ich auch...gewöhnungsbedürftig (denn es ist eine Serie für kleine Mädchen), aber es scheint salonfähig. Große Mädchen finden Einhörner zurzeit ja auch ganz toll. Mir geht eine damit auch ständig auf den ZeigerLiebestheorie hat geschrieben:
Ein erwachsener Mann, der 'My little Pony' schaut?
Das beruhigt mich nicht, das macht mir Angst .
Irgendwie hat das was Perverses... Ich finde das echt gruselig.
(Hervorhebung nicht durch mich)Liebestheorie hat geschrieben: ↑01 Jul 2017 21:41Bronies finde ich pervers. Guck dir alleine mal die Bilder an, Männer mit bunten Haaren, als Pony verkleidet... das geht über "Ich schaue mir gern Trickfilme an" hinaus.
Siehe auch diesen ZDF-Info-Bericht über den Bronies Berlin e.V., dessen Vorsitzender selbst bestätigt, mit was für Vorurteilen die Bronies ständig konfrontiert werden (nein, das bin nicht ich!!). Die Macher des Berichts haben selbst große Mühe, die Bronies nicht lächerlich zu machen.
Auch in diesem Umschnitt aus einem nicht mehr verfügbaren Beitrag in DAS! im NDR wird angesprochen, daß Bronies ständig für schwul gehalten werden. Außerdem können die Macher des Berichts sie wieder nicht ernstnehmen. Sie können sie nicht nicht lächerlich machen.
Dieser grottenschlecht recherchierte Artikel in der Rheinischen Post erwähnt auch die Klischees und Vorurteile – und bedient sich ihrer selbst. Wenn man sich die Mühe macht, in die Kommentarsektion hinunterzuscrollen, findet man ganz oben als letzten Kommentar einen eines Users, der sich darüber aufregt, daß die AGB der Kommentarsektion keine homophoben Äußerungen zulassen. Warum? Ganz offensichtlich, weil er selbst erst sämtliche Bronies als schwul beschimpft und sich darüber aufgeregt hat, die RP-Online-Redaktion diesen Kommentar aber mit Hinweis auf die AGB gelöscht hat.
Daß es diesen Simplepedia-Artikel über Vorurteile über Bronies gibt, ist auch kein Zufall. (Nein, den habe nicht ich geschrieben!!)
Der damals elfjährige Michael Morones, der als "schwul" bezeichnet und bis zum Selbstmordversuch gemobbt wurde, weil er ein Brony ist, ging weltweit durch die Nachrichten. Hier allein ein paar amerikanische.
Ein anderer neunjähriger Junge wurde wegen seines MLP-Rucksacks massiv gewaltsam gemobbt. Reaktion: Verständnis? Nein! Ihm wurde das Tragen dieses Rucksacks vom Rektor verboten!
Ansonsten empfehle ich, bei Brony-Videos – und ganz besonders bei Reportagen und Dokumentationen über Bronies – auf YouTube einen Blick in die Kommentarsektion zu werfen. Oder nach den Begriffen "brony" und "cringe" zu suchen.
Die Worte "pervers" und "Perversion" werden zwar nicht genannt, aber:Hoppala hat geschrieben: ↑05 Aug 2017 14:37Bezüglich "Massenmedien": wo, wann in welchen Massenmedien wird über die "Perversion erwachsener MLP-Fans" berichtet??? Ich glaube nicht, dass das nun unbedingt ein besonders beachtetes Trendthema ist ... Du steigerst dich da in etwas hinein, was für niemand außer dir selbst Bedeutung hat.
Aber es ist unumstößlicher Fakt, daß die Massenmedien die Bronies häufig nicht für voll nehmen – und diese mitunter vorsätzlich gezielt in den Dreck ziehen. Beispiel:
SAT.1-"Bericht" über Bronies, gedreht vor der Brony Fair 2016 in Berlin (drinnen durften sie nicht drehen)
Sehr viele deutschsprachige TV-Berichte gibt es nicht. Die Bronies blocken die Massenmedien fast immer ab, weil sie um ihre schlechte Reputation wissen und darum, wie geil gerade Privatsender und Revolverblätter darauf sind, in gnadenlosen Fremdscham-Berichten die Bronies schlechtzureden. Ich kann mich noch daran erinnern, wie schon Anfang 2012, als das deutsche Bronytum noch winzig war, massiv Front gemacht wurde gegen einen Versuch von RTL, einen Bericht über "Ponyfans" zu produzieren (dieser Ausdruck sagte ja schon, daß sie weder recherchiert hatten noch vorhatten zu recherchieren, dafür sprachen aber auch noch andere Dinge).
Englischsprachige Beispiele:
FOX News greift Bronies mit Lügen an
Ein paar Howard-Stern-Videos (ungeprüft, ich kann den Kerl nicht leiden, aber er äußert sich sehr abfällig über die Bronies, weil das Teil seines Konzepts ist): Eins · Zwei · Drei
Auftritt eines sehr bekannten Brony bei Steve Harvey in der Talkshow. Natürlich versucht man, den Brony lächerlich zu machen. Dieser ist aber schon zu lange im Fandom und zu gewieft und wehrt das gekonnt ab.
Erstens: Nicht Generationen. Eine (1) Generation. Die aktuelle Generation ist die erste, die von allen anderen Generationen abweicht. MLP:FiM ist ein nie zuvor dagewesener Präzedenzfall. Es gibt die aktuelle Generation (My Little Pony: Friendship is Magic), und es gibt alle anderen. Der Unterschied ist viel größer, als du glaubst und wissen willst.
Zweitens: Nicht als Familiensendung geplant. Es sollte einfach nur
- a) den Intellekt der Zielgruppe nicht beleidigen, wie es ansonsten praktisch alle Produktion für ebendiese Zielgruppe tun,
- b) der Zielgruppe genau das geben, was die Macherin schon sehen wollte, als sie selbst Teil der Zielgruppe war, wovon aber die hohen Herren der Teppichetagen seit Jahrzehnten behaupten, das "sei nichts" für diese Zielgruppe,
- und c) nicht so gehirnkrebserregend dümmlich sein, daß Erwachsene es nicht aushalten, sich die Serie mit ihren Töchtern anzusehen.
GANZ andere Preisklasse. Oder warf Pusteblume bzw. Löwenzahn Anspielungen auf FSK12- oder gar FSK16-Filme ein? Oder Elemente aus Anime, die nun wirklich nichts für die eigentliche Zielgruppe sind?
Die Entstehungsgeschichte ist essentiell wichtig, um zu verstehen, warum MLP:FiM ist, wie es ist. Und um zu verstehen, was es eigentlich ist.
Du hast nur keine Lust, darüber irgendetwas zu erfahren. Aber: Das trifft definitiv nicht auf alle anderen Menschen außer mir zu.
Es stimmt nicht nur, sondern es ist die überwältigende Mehrheit. Deswegen äußere ich mich zu diesem Thema nur online unter Pseudonymen und auch da nur selten – entweder unter Bronies oder unter Angehörigen anderer Fandoms, die nicht pauschal als große Masse etwas gegen Bronies haben, oder da, wo ich nichts mehr zu verlieren habe, wie hier.NeC hat geschrieben: ↑05 Aug 2017 16:45Selbst wenn das mit den meisten Menschen stimmen sollte: Du solltest nicht davon ausgehen, jemanden von der Sorte im Gespräch vor Dir zu haben, bis er das selbst offensichtlich macht! Denn sonst entsteht wie gesagt der Eindruck, Du wolltest den Leuten etwas in die Schuhe schieben.
Menschen wie du sind selten. Die Chance – das Risiko –, tatsächlich für pervers oder pädophil gehalten zu werden, ist um ein Vielfaches größer.
Erschwerend kommt hinzu, daß Menschen wie du, die nicht so denken, in den meisten Fällen nicht sofort als solche erkennbar sind. Ein offener Umgang mit dieser Leidenschaft ist russisches Roulette.