schmog hat geschrieben: Es muss etwas sinnvolles sein!
(mit einer stupiden Beschäftigung fühle ich mich nicht besser, eher das Gegenteil)
Ich gebe mir meine Tagestruktur selber, und bin seit Jahren täglich stundenlang online.
Ich war vor 20 Jahren in einer Behindertenwerkstatt mit stupiden und monotonen Arbeiten, inmitten einer Menschenmasse.
Psychisch Kranke sind keine Deppen. Weit einfacher wäre natürlich, endlich einmal eine Freundin zu finden.
Ich will nicht den ganzen Thread sprengen, und wollte eigentlich nur auf mein Handicap diesbezüglich eingehen. (weiter oben erwähnt)
Schmog, dann mach einen eigenen Thread auf!
Mich regt immer auf, wenn es Vorschläge gibt und Du nicht darauf eingehst!
... und ich weiß ganz genau, Du hast schon einige Vorschläge/Tipps hier im Forum erhalten ...
schmog hat geschrieben: Es muss etwas sinnvolles sein!
(mit einer stupiden Beschäftigung fühle ich mich nicht besser, eher das Gegenteil)
Ich gebe mir meine Tagestruktur selber, und bin seit Jahren täglich stundenlang online.
Ich war vor 20 Jahren in einer Behindertenwerkstatt mit stupiden und monotonen Arbeiten, inmitten einer Menschenmasse.
Psychisch Kranke sind keine Deppen. Weit einfacher wäre natürlich, endlich einmal eine Freundin zu finden.
Ich will nicht den ganzen Thread sprengen, und wollte eigentlich nur auf mein Handicap diesbezüglich eingehen. (weiter oben erwähnt)
Schmog, dann mach einen eigenen Thread auf!
Mich regt immer auf, wenn es Vorschläge gibt und Du nicht darauf eingehst!
... und ich weiß ganz genau, Du hast schon einige Vorschläge/Tipps hier im Forum erhalten ...
Alles klar!
Tut mir leid, ich bin lästig, eine Plage, und löse mich sofort in Luft auf ... es gibt mich eigentlich gar nicht!
schmog hat geschrieben:Es muss etwas sinnvolles sein!
(mit einer stupiden Beschäftigung fühle ich mich nicht besser, eher das Gegenteil)
Ich gebe mir meine Tagestruktur selber, und bin seit Jahren täglich stundenlang online.
Ich war vor 20 Jahren in einer Behindertenwerkstatt mit stupiden und monotonen Arbeiten, inmitten einer Menschenmasse.
Psychisch Kranke sind keine Deppen.
Weit einfacher wäre natürlich, endlich einmal eine Freundin zu finden.
Ich will nicht den ganzen Thread sprengen, und wollte eigentlich nur auf mein Handicap diesbezüglich eingehen. (weiter oben erwähnt)
Lieber schmog, wenn du etwas Sinnvolles tun möchtest, dann streichle Katzen und lies ihnen dabei etwas vor. Tieren etwas Gutes zu tun ist immer sinnvoll und außerdem tun gerade Katzen Menschen mit psychischen Belastungen gut. Man hat festgestellt, dass Vorlesen den Katzen in Tierheimen hilft, Menschen zu vertrauen. Das würdest du bestimmt super machen. Und es würde außerdem helfen, dir deiner Wut und Verzweiflung zu begegnen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
schmog hat geschrieben: Ich bin seit 20 Jahren Frührentner.
Nutzlos und AB. Was will man noch mehr? ....
Das ist nicht gut; bist Du dann die meiste Zeit zuhause, oder was machst Du so den ganzen Tag? Mein Job ist wahrlich oft genug eine Quelle von zusätzlichem Frust und jeder Menge Ärger - aber er sorgt wenigstens dafür, dass mein Tag eine Struktur hat, dass ich raus komme, unter Menschen bin und eine Aufgabe habe.
Schon mal über ein Ehrenamt nachgedacht? Ich bin z. B. noch nebenher Ehrenamtlerin, weil ich meinen Beruf als nicht besonders sinnstiftend erlebe . Die unterschiedlichsten Organisationen und Institutionen suchen freiwillige Helfer für die unterschiedlichsten Aufgaben, das reicht von der Hausaufgabenhilfe für Flüchtlingskinder über Katzenstreichler oder Hundeausführer im Tierheim und hört im Besuchsdienst für alte Herrschaften im Seniorenstift oder als Hilfskraft beim Sortieren und Ablegen von Unterlagen in Stadtarchiv oder Stadtbücherei noch lange nicht auf.
Das sind jetzt nur Beispiele, ich hab’ natürlich keine Ahnung, was für Interessen Du hast, aber es gibt in diesem Bereich fast nichts, was es nicht gibt, da kann eigentlich jeder seine Nische finden.
Es sind meist nicht mehr als 4 bis 5 Stunden die Woche, man wird also keinesfalls überfordert, selbst wenn man schon eine Zeit aus dem Berufsleben raus ist. Durch das Ausüben einer sinnvollen Tätigkeit macht man die Erfahrung, dass man eben keineswegs nutzlos ist und fühlt sich der eigenen Misere nicht mehr so ausgeliefert. Da man sich das Ehrenamt ja nach den eigenen Neigungen aussucht, hat man auch noch Spaß dabei, aber wenn es ganz dumm laufen sollte und man sich gar nicht wohl fühlt, lässt man es einfach wieder bleiben und sucht sich was anderes – das ist der Vorteil gegenüber einer Erwerbstätigkeit.
Es muss etwas sinnvolles sein!
(mit einer stupiden Beschäftigung fühle ich mich nicht besser, eher das Gegenteil)
Ich gebe mir meine Tagestruktur selber, und bin seit Jahren täglich stundenlang online.
Ich war vor 20 Jahren in einer Behindertenwerkstatt mit stupiden und monotonen Arbeiten, inmitten einer Menschenmasse.
Psychisch Kranke sind keine Deppen.
Weit einfacher wäre natürlich, endlich einmal eine Freundin zu finden.
Ich will nicht den ganzen Thread sprengen, und wollte eigentlich nur auf mein Handicap diesbezüglich eingehen. (weiter oben erwähnt)
Das sprengt zwar irgendwie den Thread, aber noch ist Wozn ja (hoffentlich) besser beschäftigt.
Ich wünsche ihm von Herzen, dass es daran liegt.
Aber warum soll es nicht mal um dich gehen?
Du bist das auch wert! Und Punkt.
Wenn du schon Therapien hattest, die dir nicht geholfen haben, mach noch eine.
Fang heute an zu suchen.
Nach was Passendem. Vielleicht mal mit AB Spezialisierung.
Und natürlich. Ein Vollzeit Job fällt aus unter diesen Umständen.
Aber mit dem Ehrenamt wurden mir oben schon die Worte aus dem Mund genommen.
Ich gehe derzeit beruflich fast ausschließlich mit Flüchtlingen um. Bundesweit suchen Städte und Vereine Ehrenamtler für diesen Bereich und zwar händeringend.
Die Menschen aus Syrien erzählen mir nebenbei die schlimmsten Horrorstorys, die ihr euch ausmalen könnt.
Manchmal kann ich die Kriegsverletzungen sogar sehen in Form von Verbrennungen und Schlimmeren.
Und jetzt sind die Menschen hier und sprechen unsere Sprache nicht richtig und wissen nicht genau was ist ein Bankeinzug. Wie funktioniert das mit Miete und Energieanbieter. Worauf muss ich achten.
Wenn ich mir nebenher Zeit für solche kurzen Erklärungen nehme, hat das stets fast überschwenglichen, total unangebrachten Dank zur Folge.
Hier kannst du helfen schmog.
Auf unendlich vielfältige und nützliche Weise.
Sinnvoller ist aus meiner Sicht kaum mehr möglich
.
Wenona hat geschrieben:Bergkristall, dazu braucht man aber auch erst mal die entsprechende Grundausbildung. Und wenn man die hat, will man es sich auch bezahlen lassen.
Braucht man nicht.
Die Ehrenamtler sind auch häufig einfach z.B. Hausfrauen ohne irgendwelche Vorbildung.
Deshalb hat man es als Behörde leider auch nicht mit jedem Paten leicht. Wenn es Personen mit Feindbild sind, die sich einbilden alles zu wissen, obwohl sie keine Ahnung haben.
Die machen dann leider das Gegenteil von Helfen.
Um diesem Problem gegenzusteuern, bieten manche Städte z.B. Patenschulungen an.
Aber nicht alle.
Grundausbildung brauchst du nur wenn es um Sprache oder die anderen professionellen Integrationskurse geht.
Und da wesentlich mehr als nur das.
Das ist nicht was hier gemeint war.
Patenschaft ist Alltagshilfe.
Behördengänge und sowas.
Wer sich interessiert kann sich meist an die Sozial Ämter der jeweiligen Stadt wenden, wie man Pate werden kann bzw. Wie die Paten vermittelt werden.
Helfen die aus welchen Gründen auch immer nicht weiter, wird es sicher die örtliche Diakonie oder Caritas mit Freuden tun.
Ach ja.
Und manche Ehrenamtler werden auch zumindest Aufwandsentschädigt.
Die Paten natürlich in der Regel nicht.
Aber wer weiß....Wenn der Bereich was für schmog ist.
Wozn hat geschrieben:Geliebte im Herren! (Ja, ich wollte diese Anrede schon immer mal verwenden...)
Es ist vollbracht.
Sehet, denn es hat sich gelohnt!
Das Tor zum Himmelreich ist einen Spalt breit aufgegangen.
Das letzte Mal, als ich hier gelesen habe, ist es noch um zerknitterte Kleidung gegangen
Da hat sich ja in der Zwischenzeit viel getan
Freut mich für dich
Wozn hat geschrieben:Geliebte im Herren! (Ja, ich wollte diese Anrede schon immer mal verwenden...)
Es ist vollbracht.
Sehet, denn es hat sich gelohnt!
Das Tor zum Himmelreich ist einen Spalt breit aufgegangen!
Freut mich für dich!! Ich habe auch deine vergangenen Threads verfolgt und bin froh, dass es endlich geklappt hat. Noch viel Glück weiterhin!
"Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind." (Albert Schweitzer)
Hallo,
danke für die vielen Glückwünsche & Ermutigungen.
Ich überlege derzeit wie ich meinen Bericht verfassen soll - wird ein längerer Riemen, das muß man leider zugeben.
Ich bin derzeit ein wenig faul & Morgen muß ich mich noch mit dem Jobcenter abquälen...
Also, nur um mal kurz die Sache mit dem LonesomeCoder abzuklären:
Nein, ich habe die Frau ganz sicher nicht für ihre Gesellschaft bezahlt!
Ehrlich gesagt, ich hatte in meinem Leben schon einmal Bezahlsex, das fand ich nicht so toll - ist zwar, wie ich finde, eine gute Lösung um mal zu gucken wie das so ist, aber letztendlich irgendwie doch unbefriedigend, weil man sich irgendwie wie der letzte Arsch vorkommt & sich fragt ob man gerade jemandem was angetan hat.
Die Plattform, auf der ich mich angemeldet habe, ist ein wenig wie Parschip - also man bezahlt eine Jahresgebühr, man macht psychologische Tests & bekommt dann Partnerschaftskandidaten/innen vermittelt.
Das wirklich Schöne an meinem Erlebnis ist, daß ich das Gefühl hatte sie wäre wirklich an mir interessiert.
Anfangs sah es gar nicht danach aus - am Ende konnte sie kaum die Finger von mir lassen, es war teilweise schwierig weil sie z.B. beim Essen versucht hat meine Hand zu halten - sie brauchte aber beide Hände & ich mußte sie quasi drängen meine Hand loszulassen.
Ich habe keine Ahnung in welche Richtung das jetzt geht - ich wrede sie am Sonntag wiedersehen.
Vielleicht wird´s eine Beziehung, vielleicht auch eine Freundschaft+ - ehrlich gesagt ist mir das erstmal egal.
Ich freue mich nur darauf sie wiederzusehen - alles Andere ist mir erstmal gleich.
Wozn hat geschrieben:... am Ende konnte sie kaum die Finger von mir lassen, es war teilweise schwierig weil sie z.B. beim Essen versucht hat meine Hand zu halten - sie brauchte aber beide Hände & ich mußte sie quasi drängen meine Hand loszulassen.
Hach, das klingt gut Aber wenn sie schon dermaßen kuschelig ist - warum seht ihr euch dann erst Sonntag wieder?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Bergkristall hat geschrieben:Ich freue mich echt total für dich.
Und ich würde versuchen es erst mal nicht weiter zu hinterfragen.
Versuch, es so locker du kannst auf dich zukommen zu lassen und genieße einfach erst mal die Zeit mit ihr.
Es ist so oder so ein toller Schritt nach Vorn.
Viel Glück für Sonntag
Ich habe doch gleich gesagt, du kannst das... Freut mich sehr, dass du diese Erfahrung machen konntest/kannst. Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg, denn auf Glück bist Du (meiner Meinung nach) nicht angewiesen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Wozn hat geschrieben:
Also, nur um mal kurz die Sache mit dem LonesomeCoder abzuklären:
Nein, ich habe die Frau ganz sicher nicht für ihre Gesellschaft bezahlt!
Meinte ich auch nicht. Sondern, ob du eine Agentur für die aktive Vermittlung der Dame bezahlt hast und du selbst nur gewartet hast, bis die Agentur anruft und sagt "Wir hätten da eine für dich gefunden.".
Könntest du uns sagen, welche Seite das war? Auch gerne per PN.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Liebe Liebenden,
hier also mein, etwas verspäteter, Bericht von meinem ersten Date.
Zunächst zu den Vorbereitungen:
Schlussendlich konnte ich, leider, die schwarze Hose die ich ursprünglich anziehen wollte, nicht nehmen, da ich sie überflüssigerweise gewaschen hatte.
Es hätte vollkommen gereicht sie zu lüften – sie war sauber & gebügelt.
Also habe ich eine etwas hellere Wrangler-Jeans genommen, dazu das dunkelgraue „pulloverige“ T-Shirt.
Gegessen habe ich ein Reisgericht mit Fleisch, Gemüse & Curry, so dass ich nicht hungrig, aber auch nicht aufgebläht, war.
Ich hatte am Morgen geduscht & war frisch & relativ guter Dinge, obwohl ich am Vortag nahe an der Verzweiflung gewesen war, ich nahm mir allerdings vor dies möglichst nicht mehr im Kopf herumzuwälzen, sondern meiner neuen Bekanntschaft ein möglichst angenehmer Gesellschafter zu sein, egal was nun aus der Verabredung werden würde.
Erstaunlicherweise war der Bus zum Hauptbahnhof pünktlich, obwohl ich sogar eine mögliche Verspätung einkalkuliert hatte.
Ich war also gute 10 Minuten vor der Zeit an Ort & Stelle, ging erstmal in das Pressegeschäft, vor dem wir uns treffen wollten, um mir eventuell eine Zeitschrift oder ja vielleicht eine neue Ausgabe von Captain Berlin zu kaufen.
Leider war keine neue Phantastisch! und auch kein neuer Captain Berlin aufzutreiben – somit musste ich ohne weiterzunerden dem Ernst des Lebens ins Angesicht sehen….
Der Verabredung erster Teil: Stadtbummel mit Weibsperson.
Als sie endlich eintraf wollte ich mit ihr per U-Bahn zur Heinrich-Heine Allee, in die Altstadt, fahren.
Leider konnten wir keine U-Bahn finden – wahrscheinlich guckten wir falsch, letztendlich beschlossen wir in die Altstadt zu laufen.
Ich befürchtete schon das Schlimmste. Ich hätte mich besser informieren sollen! Aber ich dachte es könne doch nicht so schwer sein, vom Bahnhof zur Heinrich-Heine Allee zu fahren – beides Hauptknotenpunkte der Düsseldorfer Infrastruktur.
Indes schien meine Begleiterin nicht wirklich verärgert, sie hatte mich eingehakt & ging rechts neben mir, wir plauderten & versuchten uns einen Reim darauf zu machen wo es zur Altstadt geht.
Schließlich landeten wir Gegenüber der Elizabeth-Kirche in einem Eiscafé.
Wir bestellten je einen leicht überteuerten Eisbecher – ich Schokolade (mit Stücken schwarzer Schokolade & Sahne – eine veritable Kalorienbombe) und sie Erdbeere & Kaffee, bzw. Latte Macchiato & Cappuccino.
Wir unterhielten uns, größtenteils über Trivialitäten. Über die Kirche gegenüber, über Bücher – sie erzählte von einer Lesung von Charles Bukowski-Stories, auf der sie gewesen war. Natürlich kam auch das Thema „Behinderung“ auf, sie erzählte von einer Mitbewohnerin die beim Behindertensport half & dass man dadurch ein anderes Bild von Behinderten bekommt.
Sie spricht wohl ein wenig Russisch, hat auch während des Studiums Polnisch versucht (war ihr zu schwer) und findet Tschechisch am leichtesten zu lernen – sie gibt mir darin Recht dass Bulgarisch einfach wie ein etwas komisch ausgesprochenes Russisch klingt…
So in etwa verliefen unsere Gespräche. Es gab keine peinlichen Pausen.
Am Ende ging sie noch einmal aufs Klo, kam zurück & wir bezahlten – separat.
Wir wollten an den Rhein gehen & irrten wieder ein wenig durch die Gegend. Wir kamen an die Heinrich-Heine Allee & wollten durch die Altstadt, da war aber abgesperrt – wir dachten vielleicht eine Demo oder irgendwas mit Fußball - in Wahrheit war´s der Frankreichtag, irgend so ein Event im Fahrwasser der Tour de France, die eine Woche zuvor auch die Düsseldorfer Apotheken abgeklappert hatte (Doping wird auch immer teurer…).
Schlussendlich fragten wir ein Rentnerpaar nach dem Weg & gelangten sodann an die Rheinpromenade.
Es war sonnig, der Fluss schimmerte vor sich hin & wir schlenderten am Rhein entlang. Es war viel Volk unterwegs, wir sprachen über die Passanten, über Musik und über dies und das.
Nebenher frage sie mich ob ich es schaffen würde nach Bonn zu kommen – ich sagte das sei möglich, müsse aber gut geplant werden.
Am Ende kehrten wir in einen schattigen Biergarten ein & tranken das dort feilgebotene Altbier.
Bis dahin schien eurem getreuen Chronisten & gelerntem Selbstvertrauenslegastheniker alles wie üblich zu funktionieren:
Die Frau mochte mich, nicht mehr & nicht weniger, „same procedure as every year“ halt, der alte Käse eben. Sie ist recht hübsch, intelligent, hat eine hübsche Stimme…ich wollte mir jedoch lieber keine Hoffnungen machen, es schien mir, wie gesagt, mal wieder die übliche Konstellation vorzuliegen.
Wir sprachen jetzt über Musik, sie erzählte ein wenig von ihrem früheren Freund, stellte mir jedoch keine Fragen nach irgendwelchen Verflossenen.
Am Ende sprachen wir ein wenig über ihr Problem mit Neurodermitis, das sie wohl von Geburt an hat.
Sie zeigte mir ihre Hände & ich berührte sie ein wenig.
An einigen Stellen fühlte sich die Haut sehr trocken an – als ich ihre Hand geschüttelt hatte, hatte sie sich trocken angefühlt – nicht unangenehm, aber eben anders. Jetzt merkte ich dass ihre Hände stellenweise von der Neurodermitis gezeichnet waren – ich konnte zwar nichts sehen, aber man fühlte dass die Haut nicht so glatt war wie sie sein sollte. Sie muss ziemlich oft Handcreme verwenden, die sie mit sich führt, es scheint eine rechte Plage zu sein, mich stört es jedoch nicht.
Schließlich bezahlten wir und gingen weiter – sie wollte schließlich an die Kö.
Der Verabredung zweiter Teil: Eskalation, Eskalation!
Wir gingen los, ich wieder bei ihr eingehakt. Sie war eine recht gute Führerin, dafür dass es ihr erstes Mal war.
Wir kamen recht bald zur Altstadt (wir waren ja nicht weit geirrt & von der Rheinpromenade geht´s quasi sofort dahin…), sie schaute sich diverse Schaufenster an & kommentierte. An einem bestimmten Punkt war ein Juwelier & sie meinte eine Kette sei hübsch, der andere Kram aber nicht.
Ich sagte es sei immer schwer für Männer den richtigen Schmuck auszusuchen – woraufhin sie meinte ihr Freund hätte es nie geschafft ihr den richtigen Schmuck zu kaufen.
Ich berührte sie, mit meiner linken Hand, an der Schulter.
Ich glaube ab dann fing es an:
Plötzlich kam ihre rechte Hand von oben auf meine rechte, bei ihr eingehakte, Hand, legte sich auf diese und umschloss, erstmal nur mit zwei Fingern, Teile meiner Hand. Dabei führte sie mit den Fingern leichte Auf- und Ab Bewegungen aus. Ich nahm meinen Mut zusammen & „beantwortete“ diese.
Dies intensivierte sich mit der Zeit: Als wir an der Kö angelangt waren, hielt sie meine rechte Hand mittlerweile in ihrer Linken von unten recht fest umschlossen & führte immer noch die Bewegungen mit ihren Fingern aus, die ich dann „beantwortete“.
Wir unterhielten uns über die Sachen in den Schaufenstern & die extraordinären Preise die für sie verlangt wurden, also wieder nur Trivialitäten.
Eine Sache die mich ein wenig beunruhigte war ihre Bemerkung mein Gang wäre „lustig“ – tatsächlich hat besonders der rechte Fuß die Angewohnheit zu „tasten“, er geht nicht ganz parallel zum anderen Fuß. Ich weiß nicht wie schlimm es ist, aber man sieht wohl dass ich irgendwie komisch gehe – das hat sie aber nicht davon abgehalten mich weiterhin zu berühren. Deswegen habe ich beschlossen die übliche, obsessive Beschäftigung mit meinem Makel fürs erste zu unterlassen, um die Sache nicht doch noch zu sabotieren.
Irgendwann kamen wir an den Fluss – ich bin mir ziemlich sicher dass es die Düssel ist, die mitten durch die Kö fließt – und setzten uns auf eine steinerne Bank, die von Statuen gesäumt war (Poseidon, nehme ich an).
Wir sprachen nicht, ihre Hände umschlossen meine Rechte und wir saßen so einige Zeit und schwiegen. Es war schön, das Schweigen war ganz und gar nicht unbehaglich, sondern sehr angenehm.
Danach brachen wir zum Bahnhof auf.
Auch hier irrten wir ein wenig herum, letztlich kamen wir gewissermaßen „von hinten“ zum Hauptbahnhof – durch die miese Ecke, die seltsamerweise an die Kö grenzt.
Mittlerweile hatte sich ihr Griff um meine Hände nicht gelockert, eher intensiviert.
Am Bahnhof wollte sie mich noch zum Bus bringen. Ich behauptete aber es wäre weitaus praktikabler erst einmal herauszufinden wie sie denn nach Hause käme.
Nun, erst gingen wir dann doch zur Bushaltestelle.
Es stellte sich heraus dass mein Bus weg war & der Nächste in 20 Minuten käme, also gingen wir wieder in den Bahnhof & suchten erstmal einen für sie geeigneten Kartenautomaten (es scheint dass Bonn sich in einem anderen Bahnverbund als Düsseldorf befindet). Ich war keine Hilfe, wir wurden nicht fündig, am Ende hatte sie die beste Verbindung verpasst & würde jetzt umsteigen müssen.
Wir landeten schlussendlich wieder vor dem Zeitschriftenladen, vor dem wir uns getroffen hatten. Sie musste eine teurere Karte ziehen – was sie einhändig tat, da sie mich nicht los ließ.
Sie musste noch eine halbe Stunde warten & wollte von mir wissen wann ich denn fahren würde. Ich bestand darauf sie nicht alleine zu lassen & mit ihr auf ihren Zug zu warten.
Am Ende umarmten wir uns sehr fest, während wir vor dem Geschäft standen. Es wurde gestreichelt & sehr fest gedrückt, sogar eine Art leichter Kuss auf den Hals war zu spüren.
Dann gingen wir zu ihrem Gleis. Sie hatte Hunger (ich nicht) und gegenüber dem Gleis ist eine Kneipe, eine Filiale des „Schiffchen“, einer Düsseldorfer Traditionskneipe.
Wir gingen rein. Diesmal setzte sie sich nicht mir gegenüber, sondern neben mich auf die Bank. Die Hände blieben meist immer noch zusammen, dann lehnte sie sich an mich. Wir bestellten je ein Mineralwasser (es war schwül & ich hatte ziemlichen Durst) und sie bestellte sich eine Kleinigkeit zu Essen.
Wir warteten auf ihr Essen (hoffentlich kommt es rechtzeitig, ihr Zug…), wir saßen schweigend aneinander gekuschelt auf der Bank.
Dann kam ihr Essen, sie löste irgendwann dann doch ihre Hand von mir um sich das Essen zu erleichtern & aß.
Als es ans Bezahlen ging, wollte meine Tasche nicht schnell genug aufgehen (ich hatte meine Umhängetasche mit, in der Stock, Geld und Ausweise deponiert waren, es war ja sehr heiß, man konnte keine Jacke anziehen…). Sie sagte „schon gut“ & bezahlte mein Wasser.
Wir gingen zum Gleis, mittlerweile waren wir von „eingehakt“ zu „an der Hand“ übergegangen, allerdings wechselten wir jetzt die Hand.
Oben angekommen wurde ich wieder fest umarmt & es wurde lange gestreichelt. Irgendwann blickte sie mir neckisch ins Gesicht und küsste mich auf den Mund.
Wir küssten uns ein paar Mal – und dann unterlief mir der einzige echte Fauxpas des ganzen Treffens.
Ich meinte ihre Zunge zu spüren – und versuchte meine zu benutzen. Sie sagte, sie wisse ja dass sie „sehr schnell“ sei, das wäre ihr aber doch viel zu schnell, wir sollten es „ruhig angehen lassen“. Ich gab ihr Recht – ich war selbst davon überrascht wie zügig die Sache vor sich ging & wollte sie sicher nicht durch voreiliges Handeln ruinieren.
Dann kam ihr Zug, wir umarmten uns nochmal & sie stieg ein.
Ich ging von dannen, nahm mir ein, von einem leicht bekloppten Taxifahrer gesteuertes, Taxi & kehrte in meine Festung der Einsamkeit zurück.
Wozn hat geschrieben:Liebe Liebenden,
hier also mein, etwas verspäteter, Bericht von meinem ersten Date.
[ ... ]
And that´s all folks.
Wenn das mal nicht die Untertreibung des Tages oder des Jahres ist ...
CU, Kief
Das kannst du aber laut sagen.
Aber der Sprung von
"Ist Asexualität nicht irgendwie machbar?" gleich zu Überschwenglichkeit wäre auch ein bisschen viel verlangt.
Für mich hört es sich an, als hätte es kaum besser laufen können für ein erstes Treffen.
Die Kommunikation zwischen euch klappt.
Und damit umschifft man auch kleinere Stolpersteinchen...
- aber er sorgt wenigstens dafür, dass mein Tag eine Struktur hat, dass ich raus komme, unter Menschen bin und eine Aufgabe habe.
. Die unterschiedlichsten Organisationen und Institutionen suchen freiwillige Helfer für die unterschiedlichsten Aufgaben, das reicht von der Hausaufgabenhilfe für Flüchtlingskinder über Katzenstreichler oder Hundeausführer im Tierheim und hört im Besuchsdienst für alte Herrschaften im Seniorenstift oder als Hilfskraft beim Sortieren und Ablegen von Unterlagen in Stadtarchiv oder Stadtbücherei noch lange nicht auf. 
Da man sich das Ehrenamt ja nach den eigenen Neigungen aussucht, hat man auch noch Spaß dabei, aber wenn es ganz dumm laufen sollte und man sich gar nicht wohl fühlt, lässt man es einfach wieder bleiben und sucht sich was anderes – das ist der Vorteil gegenüber einer Erwerbstätigkeit.
Aber wenn sie schon dermaßen kuschelig ist - warum seht ihr euch dann erst Sonntag wieder?
Auch gerne per PN.