Ich glaube ich habe ein Date...

[Knallgrau]

Ich weiß Bergkristall, dass du nur auf meine Frage reagiert hast. Es ist halt so, dass ich ungern Menschen verletze, aber wie du schriebst, hätte ich ihn nach dem 1. Treffen gekorbt wärs wohl auch falsch gewesen von daher gibts wohl kein "richtig" oder "falsch"

[TheRealDeal]

Danach kann man aber auch nicht gehen, finde ich.
Und das Männer bei Körben mit Vorwürfen reagieren, passiert leider häufig.
Die Erfahrung machen Viele.
Ich selbst hatte es jetzt 2 x live und schriftlich auch ein paar Mal.

Ich weiß nicht, warum sie das machen.
Oder besser der überwiegende Teil das macht.
Alle tun es ja nicht.
Ich nehme aber an, dass Viele einfach die Zurückweisung für ihr männliches Ego damit "heilen" wollen, dass sie der Frau zeigen, dass sie sie ja im Grunde auch gar nicht wollten, weil sie ja aus den dann aufgezählten Gründen so schlecht ist oder sich so schlecht benommen hat.

Natürlich kann ich mir angenehmere Dinge vorstellen, als "gekorbt" zu werden. Aber wenn der Korb schön ist, stelle ich ihn zu den anderen. Denn ich nehme ihn nicht persönlich, obwohl an mich gerichtet. Und vor allen Dingen betrachte ich das nicht als Angriff auf meine Männlichkeit.

Ich behaupte mal, dass Männer, die beleidigt und verletzt reagieren, gar keine Männer, sondern große Kinder sind. Diese Exemplare können beeindruckende Trotzphasen aus- und durchleben. Dagegen hilft übrigens weder Intelligenz, noch ein hohes Bildungsniveau. Das einzige, was dagegen hilft, ist die Auseinandersetzung mit seinen Kindheitsverletzungen.

@ Knallgrau: Es gibt letztlich nur dich und dein Gefühl zu deinem Datepartner.

[Tania]

Der andere Punkt ist aber, dass nichts die männliche Energie mehr schwächt, als sich nicht entscheiden zu können.

Dann bin ich Frau.

Neee. Dafür gibt's eindeutige Gegenbeweise. Haben wir doch am Strand alle gesehen dass Du Dich für einen neuen Haarschnitt entschieden hast

[TheRealDeal]

Der andere Punkt ist aber, dass nichts die männliche Energie mehr schwächt, als sich nicht entscheiden zu können.

Dann bin ich Frau.

Neee. Dafür gibt's eindeutige Gegenbeweise. Haben wir doch am Strand alle gesehen dass Du Dich für einen neuen Haarschnitt entschieden hast

...der dir natürlich gut steht...

[Wozn]

Also, wie ich schon anfangs sagte, war ja eigentlich die Grundvorraussetzung bei meinem Treffen daß wir erstmal nicht nach Liebe, sondern Freundschaft "suchen" - um, wie sie sagte, "Druck rauszunehmen", was wie ich finde auch sehr gut geklappt hat & zumindest dafür gesorgt hat daß ich, als es mir schien sie wäre nicht an mir interessiert, nicht allzu enttäuscht war.
Was danach geschah scheint wohl tendenziell die Ausnahme zu sein - ich bin, wie gesagt, immer noch recht baff was das angeht.

Zumindest hat es eine körperliche Anziehung gegeben, was für mich schon mal eine gute Nachricht ist, da es besagt daß dies auch in meinem Fall möglich ist.

Wobei ich sagen muß daß ich, über die Plattform auf der wir uns kennengelernt haben, auch einige Nachrichten von Frauen bekam, die sagten sie wollten mich zwar kennenlernen, ich sei aber "körperlich nicht ihr Typ", was also durchaus zeigt daß körperliches Interesse an mir zwar "möglich", aber wohl eher die Ausnahme von der Regel sein dürfte & ich doch eher ein "Nischenprodukt" bin - aber immerhin kein vollkommener Ladenhüter...

Ich denke ein erstes Treffen transportiert immer eine gewisse Ambiguität - ich bin nun wirklich kein Experte, finde aber man sollte möglichst nicht mit vorgefassten Meinungen hingehen.
Das ausbleibende Gefühlsfeuerwerk, in Verbindung mit Sympathie & körpelicher Nähe, finde ich, ehrlich gesagt, mal ganz angenehm - ich hatte ja schn im Eingangspost erwähnt daß ich keine große Lust auf die "Kumpelschiene" oder unerwiderte Verliebtheit habe. Selbst wenn aus der Sache erstmal nicht viel wird, so sehe ich das erstmal als erfolgreichen Einstieg & eine Möglichkeit "einen Fuß in die Tür" zu kriegen.

Mich lehrt diese Geschichte daß Erwartungen meist keine gute Idee sind - man kann zwar manchmal nicht vermeiden welche zu haben, sollte sie aber möglichst klein halten oder ganz vermeiden, wenn man kann, dann erspart man sich zumindest allerhand Schmerz.


Was das Offtopic betrifft:
In meinem Fall ist problematisch, daß ich generell wenig mit Menschen zu tun habe, also wenig "unter Leuten" bin.
Ich habe zwar genügend Phantasie um mir einiges vorzustellen, denke aber daß wenn es um menschliche Interaktion & ihre Dynamik geht, Erfahrung sehr wichtig ist um authentische Situationen bzw. Interaktionen zu schildern.
Gerade die Interaktion zwischen Mann & Frau ist für mich natürlich ein großer weißer Fleck - die meisten "Kumpelfreundschaften" sind jetzt auch mindestens 10 Jahre her.
Ich habe zwar nicht vor Liebesromane zu schreiben, aber die Mann/Frau Beziehung ist derart existentiell daß kaum ein Plot ganz ohne sie auskommt.

Ein konkretes Beispiel:
Ich habe eine Idee für einen Roman, bei dem sich zwei Erzählstränge irgendwann treffen.
Einer handelt von einem Mann, der andere von einer Frau.
Der Mann lebt, zusammen mit den aussortierten seiner Gesellschaft, in einem abgeschlossenen, lebendigen, "pocket universe", das sich als ein endloses Labyrinth schäbigen Wohnraums konkretisiert.
Damit es nicht reaktionär wird & ein männlicher Protagonist das arme Eingeborenenmädchen rettet, ist es die Frau die von außen kommt, um die Trennung der beiden Gesellschaften (also der "Reichen" & der "Armen") aufzuheben.
Tja & nu?
Ich habe zwar eine Idee was sie tun muß & wie der Plot weitergeht...
Aber die Dynamik der Beziehung zwischen den beiden ist mir noch nicht klar...

[LonesomeCoder]

Auf welcher Plattform habt ihr euch kennengelernt? Gerne auch per PN.

[TheRealDeal]

Zumindest hat es eine körperliche Anziehung gegeben, was für mich schon mal eine gute Nachricht ist, da es besagt daß dies auch in meinem Fall möglich ist.

Wobei ich sagen muß daß ich, über die Plattform auf der wir uns kennengelernt haben, auch einige Nachrichten von Frauen bekam, die sagten sie wollten mich zwar kennenlernen, ich sei aber "körperlich nicht ihr Typ", was also durchaus zeigt daß körperliches Interesse an mir zwar "möglich", aber wohl eher die Ausnahme von der Regel sein dürfte & ich doch eher ein "Nischenprodukt" bin - aber immerhin kein vollkommener Ladenhüter...

Mich lehrt diese Geschichte daß Erwartungen meist keine gute Idee sind - man kann zwar manchmal nicht vermeiden welche zu haben, sollte sie aber möglichst klein halten oder ganz vermeiden, wenn man kann, dann erspart man sich zumindest allerhand Schmerz.

Warum sollten "Sondermodelle" wie wir es sind, keine Anziehung erzeugen können? Es sucht halt nicht jeder Mensch nach 08/15 Partnern.

Ja, das Thema "Erwartungshaltung". Ich habe keine an die Frauen, außer höfliches Miteinander im Rahmen dessen, was eine halbwegs gute Erziehung leisten kann. Der Grund, warum ich keine habe, ist folgender: Meine Erwartungen sind ja mein Thema. Wenn also eine Frau nicht meinen Erwartungen entsprechen sollte, liegt das nicht an ihr, sondern an meinen nicht erfüllten Erwartungen. Das ich auf eine Erwartungshaltung verzichte hat mit der Erkenntnis zu tun, wie die Dinge wirklich sind und nicht mit der Angst vor eventuellen Enttäuschungen.

[Bergkristall]

(...)

Wobei ich sagen muß daß ich, über die Plattform auf der wir uns kennengelernt haben, auch einige Nachrichten von Frauen bekam, die sagten sie wollten mich zwar kennenlernen, ich sei aber "körperlich nicht ihr Typ", was also durchaus zeigt daß körperliches Interesse an mir zwar "möglich", aber wohl eher die Ausnahme von der Regel sein dürfte & ich doch eher ein "Nischenprodukt" bin - aber immerhin kein vollkommener Ladenhüter...

(...)
.

Vielleicht erübrigt es sich ja, aber ich möchte trotzdem vorschlagen, dass du auch da noch mal die Perspektive ggf. wechselst.

Auch die anderen Frauen hätten sich schließlich ggf. aufgrund anderer im Texten entdeckten Qualitäten entschieden, dich kennen lernen zu wollen.

Ich kann natürlich immer nur für mich sprechen, aber ich denke trotzdem, dass die wenigsten Menschen nur, also ausschließlich nach Optik, auswählen, wen sie treffen.
Und die, bei denen das so ist, tun mir ehrlich gesagt leid, weil ich sie für gefühlskalt halte.
Aber das wäre ein anderes Thema.

Mit der Erfahrung der letzten Monate habe ich begriffen, dass ich schon ein gewisses Beuteschema habe, das eher auf südländische Typen ausgerichtet ist.
Als mir das mal jemand zum Vorwurf machte, war es mir selbst noch nicht klar.
Aber ich habe viel dazu gelernt in den letzten Monaten.
Ich habe mir sagen lassen, dass viele Frauen immer wieder nach dem Typus Mann schauen, für den sie zuerst Gefühle hatten.
Also ist das wohl bei mir jetzt so.
Dennoch:
Das ist eine eher sexuelle Präferenz.

Der letzte Typ, den ich gedated hab war blond mit fast schon eisblauen Augen. Vom Prinzip her, also gar nicht meins.
Ich suchte ihn aus, weil es schöne Augen waren und er sympathisch in die Kamera lächelte und wir schon beim telefonieren viel Spaß hatten.

Ich denke, keine Frau, die halbwegs vernünftig ist, wird nur ihr Beuteschema abfragen, wenn so viel wichtigere Dinge übereinstimmen müssen.
Also kann auch jeder Mann eine Chance haben, der etwas an sich hat, was dann eben die spezielle Frau interessant findet. Das schließt auch die von The Real Deal immer so gern genannten "Sondermodelle" für mich keinesfalls aus.

Und zu deinem Off Topic:
Ich schreibe selbst seit vielen Jahren.
Ich weiß nicht, ob mein Roman je fertig wird.
Ich habe Leseproben an Freunde gegeben und von ein paar Schwächen angesehen, soll er gut sein, sogar zu Tränen gerührt haben.
Aber ich weiß auch nicht, ob ich - so er denn je fertig werden wird- was damit mache.
Ich schreibe aus Hobby, aus Freude.
Daher mein Rat:
Fang doch erst mal an und sieh wohin dich die Muse führt.
Nur aus Spaß am Schreiben.
In Zeiten von Computern muss die erste Fassung ja auch nicht die letzte bleiben.

Dieser vermaledeite Perfektionismus, dass jetzt am Besten schon das ganze Gerüst stehen soll, ist irgendwie typisch für viele AB.
Es ist dasselbe Muster, dass auch Partnerschaftsanbahnungen so schwer macht.
Dieser Drang immer 100 % geben zu wollen, damit ja nichts falsch läuft.

Ich plädiere deshalb immer wieder für Freude voraus!
Und zwar weil ich mich selbst oft genug im Leben von diesen 100 % Versuchen abhalten muss...

[Wozn]

Ja, das Thema "Erwartungshaltung". Ich habe keine an die Frauen, außer höfliches Miteinander im Rahmen dessen, was eine halbwegs gute Erziehung leisten kann. Der Grund, warum ich keine habe, ist folgender: Meine Erwartungen sind ja mein Thema. Wenn also eine Frau nicht meinen Erwartungen entsprechen sollte, liegt das nicht an ihr, sondern an meinen nicht erfüllten Erwartungen. Das ich auf eine Erwartungshaltung verzichte hat mit der Erkenntnis zu tun, wie die Dinge wirklich sind und nicht mit der Angst vor eventuellen Enttäuschungen.

Ich würde das Wort "Thema" zwar nicht verwenden, stimme dir aber definitiv zu.
Was das Motiv für die Vermeidung von Erwartungshaltungen angeht auch, allerdings finde ich es auch ganz legitim möglichen Schmerz zu vermeiden, um sich nicht verletzlicher zu machen als man ist.
Ein weiteres Problem mit Erwartungshaltungen ist ja auch daß sie einen, im Falle der Nichterfüllung, vorwurfsvoll machen können - wie oben bereits geschildert die Männer, die du als "große Kinder" bezeichnet hast.
Würd´ich auch zustimmen - das wirklich große Problem ist sich wirklich alle Erwartungshaltungen konsequent abzugewöhnen - wenn man das schafft ist man wohl ein Zen-Meister

[Reinhard]

Dann bin ich Frau.

Neee. Dafür gibt's eindeutige Gegenbeweise. Haben wir doch am Strand alle gesehen dass Du Dich für einen neuen Haarschnitt entschieden hast

...der dir natürlich gut steht...

Was steht mir gut? Der Gegenbeweis oder der Haarschnitt?

Ich will Wozns Thread nicht kapern, und zur Frisur habe ich in einem thematisch passenderen Thread erst was geschrieben, vielleicht dort antworten.

[Morningstar]

Dieser vermaledeite Perfektionismus, dass jetzt am Besten schon das ganze Gerüst stehen soll, ist irgendwie typisch für viele AB.
Es ist dasselbe Muster, dass auch Partnerschaftsanbahnungen so schwer macht.
Dieser Drang immer 100 % geben zu wollen, damit ja nichts falsch läuft.

Ich plädiere deshalb immer wieder für Freude voraus!
Und zwar weil ich mich selbst oft genug im Leben von diesen 100 % Versuchen abhalten muss...

Wohl wahr, dieser Perfektionismus macht es wirklich schwer. Vor allem zerschießt man sich damit so richtig sein eigenes Selbstbewustsein da man das Perfekte Niveau eben nie erreichen kann ist man sich so dauerhaft nicht genug. Das Gefüh ungenügend zu sein, führt dann auch dazu "nichts falsch" machen zu wollen weil man Angst vor seiner eigenen imperfektion hat. Somit Angst vor sich selbst.

Dabei sind wir doch einfach nur das was wir sein ohne dabei eine Messlatte an uns selbst anlegen zu müssen. Wenn wir einfach nur sind und den Moment genießen dann würde es vieles so leichter machen. Kein Wunder also das jene Hedonisten welche nur um Moment leben, ohne dieses 100% alles geben und planen wollens dann auch beim anderen Geschlecht erfolgreicher sind.

[Elli]

@ Wozns Offtopic:

In meinem Fall ist problematisch, daß ich generell wenig mit Menschen zu tun habe, also wenig "unter Leuten" bin.
Ich habe zwar genügend Phantasie um mir einiges vorzustellen, denke aber daß wenn es um menschliche Interaktion & ihre Dynamik geht, Erfahrung sehr wichtig ist um authentische Situationen bzw. Interaktionen zu schildern.
Gerade die Interaktion zwischen Mann & Frau ist für mich natürlich ein großer weißer Fleck - die meisten "Kumpelfreundschaften" sind jetzt auch mindestens 10 Jahre her.
Ich habe zwar nicht vor Liebesromane zu schreiben, aber die Mann/Frau Beziehung ist derart existentiell daß kaum ein Plot ganz ohne sie auskommt.

Ein konkretes Beispiel:
Ich habe eine Idee für einen Roman, bei dem sich zwei Erzählstränge irgendwann treffen.
Einer handelt von einem Mann, der andere von einer Frau.
Der Mann lebt, zusammen mit den aussortierten seiner Gesellschaft, in einem abgeschlossenen, lebendigen, "pocket universe", das sich als ein endloses Labyrinth schäbigen Wohnraums konkretisiert.
Damit es nicht reaktionär wird & ein männlicher Protagonist das arme Eingeborenenmädchen rettet, ist es die Frau die von außen kommt, um die Trennung der beiden Gesellschaften (also der "Reichen" & der "Armen") aufzuheben.
Tja & nu?
Ich habe zwar eine Idee was sie tun muß & wie der Plot weitergeht...
Aber die Dynamik der Beziehung zwischen den beiden ist mir noch nicht klar...

"Schreiben heißt versuchen herauszufinden, was man schreiben würde, wenn man schriebe – man weiß es erst danach" (Marguerite Duras). Ich würde sagen, fang dort an zu schreiben, wo Du schon klare Bilder hast (das labyrinthische "pocket universe" klingt zB schon recht betretbar), und lass es sich entwickeln. Auch die Figuren. Wenn die erst mal etwas Fleisch haben, kannst Du Dir vielleicht auch eher vorstellen, wie ihre Begegnung ablaufen könnte und welche Dynamik sich da dann ergibt.

Im Übrigen denke ich zwar auch, dass Erfahrung an sich wichtig ist, fürs Schreiben - aber Du hast halt genauso Deine Erfahrungen wie diejenigen, die mehr an sozialen Spielen teilnehmen. Außenseiterposition einnehmen ist doch auch eine Erfahrung, Blickwinkel vom Rand ist auch ein Blickwinkel, den man literarisch nutzbar machen kann. Zum Beispiel beim Beschreiben von Liebesbegegnungen: Wenn es irgendwie zu den Figuren und ins Konzept passt, kann man die Ratlosigkeit, die man selbst verspürt, oder die unsicheren Tastbewegungen, die man vollführt, ja auch direkt zum Thema machen. Finde ich literarisch auch interessanter. Über reibungslose Abläufe will doch eh keiner lesen.

Aus meiner Schreiberfahrung: Gute Planung ist schon wichtig (Gerüste braucht man, wenn das Gebäude tragen soll), Spielen & Ausprobieren aber auch. Ich versuche immer, diese Phasen einander abwechseln zu lassen. Wenn Du nen Bauplan hast, dann fang an, aber lass Dich vom Bauplan nicht zu sehr einengen. Nach einer Weile musst Du ihn ggf. anpassen oder übern Haufen werfen und einen neuen machen.

[Wozn]

Kleines Update:
Tja, Leude, is´ma´wieder nix, Pustekuchen.
Eigentlich wollten wir uns ja eventl. letzte Woche sehen, sie hat sich aber nicht mehr gemeldet.
Habe dann später ´ne PN bekommen, in der sie meinte sie wüßte nicht "wie das mit uns weitergehen" sollte & ob wir nicht lieber doch nur Freunde sein sollten...
Ich habe dann ein paar Tage gewartet - ehrlich gessagt bis heut & habe sie dann angerufen.
Sie meinte sie könne sich nur eine Freundschaft vorstellen - warum genau wollte sie nicht sagen & ich wollte sie dann auch nicht bedrängen.
Meine Theorie ist, daß es etwas mit meiner Behinderung zu tun hat.
Nun ja, am Ende sind wir so verblieben daß wir uns ja vielleicht wiedersehen - wobei ich nicht genau weiß, ob das eine gute Idee ist, oder ob ich die Sache einfach abschreiben soll...
Naja, so weit, so gut - ich hatte mir ja eh nicht soooooo viel erhofft, aber ehrlich gesagt, so hatte ich mir das dann auch nicht vorgestellt.
Aber ich sollte vielleicht nicht so überrascht tun, ist ja nichts wirklich Neues...

[Tania]

Sofern es Dir nicht das Herz bricht, würde ich für ein Wiedersehen plädieren. Immerhin hat sie vor eurem ersten Treffen auch was von Freundschaft gefaselt ... Gib ihr die Chance sich anzusehen, was sie ablehnt

[TheRealDeal]

Lieber Wozn, ich würde ja gerne schreiben, dass mir das leid tut. Aber es tut mir nicht leid, denn du kannst stolz auf dich sein, weil du alles richtig gemacht hast.

Und ja, es hat mit deiner Behinderung zu tun. Denn diese Stärke dich klar positionieren zu können und "die Sache" durchzuziehen, unbeirrbar, egal, was passieren mag, hättest du nicht in dieser Form, würdest du keine Behinderung dein Eigen nennen. Du hast gesehen und gespürt, was zu tun ist und das ohne besonders gute Augen. Was beweist, dass sie vielleicht wichtig sind, damit Menschen nicht dauernd vor Wände laufen, aber nicht, wenn es darum geht, Gefühle zu erkennen. Auf diesem Weg, der dann folgt, sind sie auch nicht von Bedeutung.

Und du hast schöne, kostbare Momente gehabt. Ähnlich kostbar kann auch eine weibliche Freundin sein. Von denen ein Mann mindestens eine haben sollte. Allen Enttäuschungen zum Trotz solltest du diese Möglichkeit in Betracht ziehen.

[summertime]

Schade, wenn es doch nicht mit einer Beziehung klappen sollte, aber zumindest hattest du ein schönes Date und hast dich anscheinend auch "gut verkauft" und einen guten Eindruck auf sie gemacht. Sonst hätte sie dich nicht geküsst. Das ist nicht einfach, wenn man damit keine Erfahrung hat. Ich weiß noch, wie nervös ich bei meinem ersten Date vor ein paar Jahren war.

Deinen Roman kaufe ich, wenn er fertig ist, ich mag Dystopien.

[LonesomeCoder]

Schade... das soll mal einer verstehen. Erst ein super Date mit Kuss und dann doch nur max. Freundschaft. Die Probleme mit deinen Augen wahren ihr doch schon vorher bekannt.

[Knallgrau]

Ich schließe mich an, es ist natürlich schade, aber du hattest ein nettes Date, es lief gut, ihr habt euch sogar geküsst. Viell.ging es auch etwas schnell, ich sehs wie Tania...wenns nicht zu weh tut, dran bleiben!

[Wozn]

An sich ist gegen Freundschaft ja sicherlich nichts einzuwenden, das kann auch mit einer Frau sehr schön sein.
Ich find´s nur irgendwie doof daß sie so kategorisch sagt daß sie "nur" Freunschaft will, weil "es für sie nicht passt".
Nicht daß ich ihr einen Vorwurf mache - wenn sie das so empfindet, dann gut, nur warum dann erstmal das ganze Ding am Sonntag & dann plötzlich so.
Wenn sie wenigstens sagen würde daß sie sich unsicher ist - das bin ich auch, ist ja nicht so daß ich schon das verdammte Hochzeitsaufgebot bestellt hätte.
Ich weiß nur nicht ob das eine gute Idee ist, wenn ich sie wiedersehe & sie berühren möchte, sie das aber - aus welchen Gründen auch immer - ablehnt. Das würde mir zwar nicht das Herz brechen (so weit sind wir noch gar nicht, Freunde...), aber abgelehnt würde ich mich schon fühlen - immerhin bestand zumindest eine körperliche Anziehung. Wär halt blöd wenn sie die einfach abgestellt hätte, ich das aber nicht könnte - so klappt´s nicht mit ´ner Freundschaft, das geht in Richtung Kumpelschiene & zu der habe ich mich ja hier schon geäußert...

[Kief]

Schade... das soll mal einer verstehen. Erst ein super Date mit Kuss und dann doch nur max. Freundschaft. Die Probleme mit deinen Augen wahren ihr doch schon vorher bekannt.

Tja, das ist nicht so ungewoehnlich ...
halte ich sogar eher fuer die Regel.
Und fuer sinnvoll.

Ausprobieren geht ueber Studieren.
Lieber zu oft probieren, ob es klappt, als zu haeufig theoretisieren, und dann zu oft faelschlicherweise absagen - und den Irrtum nichtmal mitbekommen.


CU, Kief