Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Einen direkten, unmittelbaren Anteil daran haben meine Eltern wohl nicht (in dem Sinne dass sie mir durch ein schlechtes Vorbild Beziehungen verleidet hätten oder mich psychisch so geschädigt hätten das ich unfähig dazu bin). Allerdings habe ich auch nicht viel in Beziehungsdingen von ihnen lernen können. Meine Mutter hatte in ihrem Leben nur eine Beziehung, zu meinem Vater, der aber vor über 20 Jahren verstorben ist. Außerdem sind/waren beide eher introvertierte Außenseiter die sich halt gefunden hatten, ich glaube unter anderen Umständen wären beide auch sehr leicht ABs geblieben. Was mir womöglich gefehlt hat war ein männliches Vorbild.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Naja meine Mutter war zwar irgendwo da, aber andererseits war sie auch vor allem auch später viel eher mit ihrer Karriere beschäftigt. Zudem ist sie auch ziemlich dominant und versuchte mich dadurch oft auch aus meiner Sicht in einigen Belangen klein zu halten. In der Hinsicht war auch unfähig, mich mal durchzusetzen. Kritik wurde stets als unvernünftig abgetan, zuweilen als Angriff gewertet und ich wurde stets als zu emotional eingestuft - dies nutzte sie aber auch manipulativ schon manches Mal aus. Es gab auch viel Streit zwischen uns, aber ich war auch froh, dass sie später sehr viel mehr mit ihrer Arbeit beschäftigt war und ich somit meine Ruhe hatte.
Mir hat mal ziemliche Gedanken bereitet, dass sie mich möglicherweise auch mal in meiner frühen Kindheit halb ersticken wollte - weil ich zu viel geschrien hätte. Dieses Bild schob sich schon sich vor Jahren in mein Bewusstsein,aber ich kann nicht mehr feststellen, ob dies wirklich so geschehen ist oder ob sich das als falsche Erinnerung gebildet hat. Das sich emotional ein wenig dabei rührt, ist auch kein zuverlässiger Indikator. Wirklich "traumatisch" erscheint mir das nicht.
Das Verhältnis zu meinem Vater war auch nicht so "gut". Er musste auch viel arbeiten, konnte sich aber gegenüber meiner Mutter nicht durchsetzen, liess dafür aber mir gegenüber seine Hand sprechen, wenn ich mal wieder nicht "artig" war. Für mich erschien er aber schwach und unfrei. Viel später, also als ich quasi schon erwachsen war, sagte er mir auch zu mir, dass er aus seiner Sicht viel bei meiner Erziehung versäumt hätte.
Zwischen meinen Eltern war das Verhältnis auch anfangs unterkühlt, zumindest habe ich nie wirklich Zärtlichkeiten wahrgenommen, geschweige denn sexuelle Handlungen. Später wurde das durch aufkeimende Konflikte abgelöst. Es gab viel Streiterei, mein Vater zog aus und später wieder ein, aber die Konflikten nahmen nur noch zu. Da ich mich damals noch nicht ausreichend abschirmen konnte, sog ich all diese negative "Energie" wie ein Kollektor in mich auf, was dann schon mal unter dazu führte, dass ich schon mal weglief, aber auch aus Frust einiges an Mist baute oder von jetzt auf gleich selbst einfach völlig ausrastete. Später folgte halt auch die Scheidung, aber der Konflikt zwischen beiden lief über mich weiter. Natürlich wollte vor allem meine Mutter nie einsehen, dass ich stets dazwischen stand, aber ich einfach kein Bock auf all diese Schei...e hatte.
Als Prototyp war diese Beziehung schlicht suboptimal. Zudem habe ich auch Lehren für mich gezogen, unter anderem, dass ich halt vermeide, wie mein Vater damals zu werden. Außerdem lehne ich halt Frauen für eine engere Beziehung ab, die mich in ihrem Auftreten mir gegenüber an meine Mutter erinnern. Solange es speziell mit dieser Teilmenge an Frauen im Umgang auf einer emotionslosen, distanzierten Ebene verbleibt, ist alles ok für mich. Durch meine Mutter habe ich gelernt, ihr Verhalten zu spiegeln und somit unberechenbar bis unnahbar zu bleiben, sofern mir das erforderlich erscheint.
Trotz alle dem sehe ich bei meinen Eltern keinen Anteil am meinem AB-Sein. Die Entscheidungen als Antwort darauf, was mir geboten wurde, habe ich halt alleine getroffen. Anders ausgedrückt, ich war und bin dafür stets alleine verantwortlich. Beziehungsweise ich hab mich in solche Lagen und Erlebnisse wie AB-Sein oder damaliges Mobbing selbst reingeführt.
Mir hat mal ziemliche Gedanken bereitet, dass sie mich möglicherweise auch mal in meiner frühen Kindheit halb ersticken wollte - weil ich zu viel geschrien hätte. Dieses Bild schob sich schon sich vor Jahren in mein Bewusstsein,aber ich kann nicht mehr feststellen, ob dies wirklich so geschehen ist oder ob sich das als falsche Erinnerung gebildet hat. Das sich emotional ein wenig dabei rührt, ist auch kein zuverlässiger Indikator. Wirklich "traumatisch" erscheint mir das nicht.
Das Verhältnis zu meinem Vater war auch nicht so "gut". Er musste auch viel arbeiten, konnte sich aber gegenüber meiner Mutter nicht durchsetzen, liess dafür aber mir gegenüber seine Hand sprechen, wenn ich mal wieder nicht "artig" war. Für mich erschien er aber schwach und unfrei. Viel später, also als ich quasi schon erwachsen war, sagte er mir auch zu mir, dass er aus seiner Sicht viel bei meiner Erziehung versäumt hätte.
Zwischen meinen Eltern war das Verhältnis auch anfangs unterkühlt, zumindest habe ich nie wirklich Zärtlichkeiten wahrgenommen, geschweige denn sexuelle Handlungen. Später wurde das durch aufkeimende Konflikte abgelöst. Es gab viel Streiterei, mein Vater zog aus und später wieder ein, aber die Konflikten nahmen nur noch zu. Da ich mich damals noch nicht ausreichend abschirmen konnte, sog ich all diese negative "Energie" wie ein Kollektor in mich auf, was dann schon mal unter dazu führte, dass ich schon mal weglief, aber auch aus Frust einiges an Mist baute oder von jetzt auf gleich selbst einfach völlig ausrastete. Später folgte halt auch die Scheidung, aber der Konflikt zwischen beiden lief über mich weiter. Natürlich wollte vor allem meine Mutter nie einsehen, dass ich stets dazwischen stand, aber ich einfach kein Bock auf all diese Schei...e hatte.
Als Prototyp war diese Beziehung schlicht suboptimal. Zudem habe ich auch Lehren für mich gezogen, unter anderem, dass ich halt vermeide, wie mein Vater damals zu werden. Außerdem lehne ich halt Frauen für eine engere Beziehung ab, die mich in ihrem Auftreten mir gegenüber an meine Mutter erinnern. Solange es speziell mit dieser Teilmenge an Frauen im Umgang auf einer emotionslosen, distanzierten Ebene verbleibt, ist alles ok für mich. Durch meine Mutter habe ich gelernt, ihr Verhalten zu spiegeln und somit unberechenbar bis unnahbar zu bleiben, sofern mir das erforderlich erscheint.
Trotz alle dem sehe ich bei meinen Eltern keinen Anteil am meinem AB-Sein. Die Entscheidungen als Antwort darauf, was mir geboten wurde, habe ich halt alleine getroffen. Anders ausgedrückt, ich war und bin dafür stets alleine verantwortlich. Beziehungsweise ich hab mich in solche Lagen und Erlebnisse wie AB-Sein oder damaliges Mobbing selbst reingeführt.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Das habe ich auch so seit frühester Kindheit erfahren und sogar das Jugendamt wurde wegen der Schläge darauf aufmerksam und schaltete sich ein. Die Androhungen des Jugendamts hinterließen bei meinen Eltern entsprechende Wirkungen und die körperlichen Züchtigungen hörten auf.Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑03 Sep 2017 21:38 Das Verhältnis zu meinem Vater war auch nicht so "gut". Er musste auch viel arbeiten, konnte sich aber gegenüber meiner Mutter nicht durchsetzen, liess dafür aber mir gegenüber seine Hand sprechen, wenn ich mal wieder nicht "artig" war.
In Bezug auf die Themenfrage würde ich sagen, nein.
Meine Eltern haben zwar versucht, mich in ihrem Sinne zu erziehen und zu verbiegen. Ich verfüge jedoch über soviel Kraft, Eigeninitiative und Urteilsvermögen, daß ich ab meiner frühen Teenagerzeit darauf immer gepfiffen habe. Im Ende habe ich das gemacht, was ich wollte. Der größte Teil davon blieb meinen Eltern verborgen. Ich kann mich noch erinnern, daß meine Mutter aus Wolken fiel, als sie nach Jahrzehnten von den Dingen erzählt bekam, die ich in der Schule insgeheim veranstaltete. Ich war sicher kein braver Schüler, ich tat nur so. Es hat mir einen unheimlichen Spaß bereitet, Eltern, Lehrer und Erzieher nach Strich und Faden zu verarschen und dabei nicht aufzufliegen.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Dankeschön zur Kenntnis genommenReinhard hat geschrieben: ↑03 Sep 2017 16:11Oh ja, das kenne ich.anbandoned hat geschrieben: ↑03 Sep 2017 11:40 Meine ELtern wissen von meiner Gefühlswelt nichts, weil "man hat sich zusammenzureißen, alles findet sich schon im Leben" und haben auch keinen blassen Schimmer dass ich über Jahre nichts für die Uni gemacht habe.
Ich hätte auch ... rückblickend ... gern mit 24 jemanden gehabt, der mich motiviert hätte, mehr für die Uni zu tun ...
Deshalb einmal Arschtrittsmiley
anbandoned -->
Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Der Smiley ist ja mal echt cool!Reinhard hat geschrieben: ↑03 Sep 2017 16:11Oh ja, das kenne ich.anbandoned hat geschrieben: ↑03 Sep 2017 11:40 Meine ELtern wissen von meiner Gefühlswelt nichts, weil "man hat sich zusammenzureißen, alles findet sich schon im Leben" und haben auch keinen blassen Schimmer dass ich über Jahre nichts für die Uni gemacht habe.
Ich hätte auch ... rückblickend ... gern mit 24 jemanden gehabt, der mich motiviert hätte, mehr für die Uni zu tun ...
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Ans Jugendamt habe ich damals nicht gedacht. Mit dem aufkeimenden Hass musste ich irgendwie alleine klarkommen, weil es sonst niemanden gab. Vermutlich war es ein Mitauslöser für meine passiv-aggressive Neigung.Gilbert hat geschrieben: ↑04 Sep 2017 09:29 Das habe ich auch so seit frühester Kindheit erfahren und sogar das Jugendamt wurde wegen der Schläge darauf aufmerksam und schaltete sich ein. Die Androhungen des Jugendamts hinterließen bei meinen Eltern entsprechende Wirkungen und die körperlichen Züchtigungen hörten auf.
Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Mhh ich würde sagen 50 - 70%. Wobei auch ein großer Anteil meine Gene machen so blöde es klingt.
Habe in meinen Jungen Jahren von 12 - 26 neber der Schule und später dem eigentlichen Beruf noch im Elterliche Betrieb Rund um die Uhr fast mitgearbeitet.
Besonders als meine Eltern sich scheiden gelassen haben und Mein Vater wegfiel = Keine Zeit und auch kein Interesse am anderen Geschlecht.
Desweiteren sind alles bis auf meine Tante eher ruhige Introvertierte Typen so wie ich.
Da ich Einzelkind und auch Einzelenkel bin war ich auch auf mich alleine gestellt und konnte mir auch nichts irgentwo abgucken bzw wurde mal an die hand genommen.
Mein Vater als schlechtes Vorbild hatte auch wie ich annehme mit einer Sozialen Angst oder ähnlichem zu tun und hat sich abgekapselt und seine Probleme versucht mit Alkohol zu lösen. Auch meine Mutter war wegen Sozialer Angst schon beim Therapeuten.
Der Apfel fällt also nicht weit vom Stamm.
Habe in meinen Jungen Jahren von 12 - 26 neber der Schule und später dem eigentlichen Beruf noch im Elterliche Betrieb Rund um die Uhr fast mitgearbeitet.
Besonders als meine Eltern sich scheiden gelassen haben und Mein Vater wegfiel = Keine Zeit und auch kein Interesse am anderen Geschlecht.
Desweiteren sind alles bis auf meine Tante eher ruhige Introvertierte Typen so wie ich.
Da ich Einzelkind und auch Einzelenkel bin war ich auch auf mich alleine gestellt und konnte mir auch nichts irgentwo abgucken bzw wurde mal an die hand genommen.
Mein Vater als schlechtes Vorbild hatte auch wie ich annehme mit einer Sozialen Angst oder ähnlichem zu tun und hat sich abgekapselt und seine Probleme versucht mit Alkohol zu lösen. Auch meine Mutter war wegen Sozialer Angst schon beim Therapeuten.
Der Apfel fällt also nicht weit vom Stamm.
Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Ich habe mal 30-50% angegeben. Vielleicht ist der Anteil auch eher geringer.
Ich hatte eine sehr schöne Kindheit auf dem Land. Durfte mit Freunden spielen wann immer ich wollte und mit wem ich wollte. Dabei wurden wir auch alleine gelassen und durften uns mit dem Fahrrad rund ums Dorf bewegen. Nicht zu vergleichen mit der heutigen Helikopterelterngeneration.
Von der Schule im Nachbarort oder später in der nächsten Stadt wurde ich selten abgeholt, es hieß ich müsse lernen selbständig zu werden.
Außerhalb dessen wurde mir so gut wie jeder Wunsch erfüllt. Das würde ich jedoch nicht als Kritik formulieren wollen, das würden schließlich die meisten Eltern versuchen.
Meine Eltern sind extrem angepasst und konservativ. Sie führen eine sehr unkörperliche Beziehung, kein Umarmen, kein Zeichen der Zuneigung.
Ich wurde mit meiner Verwandschaft schon als Kind nie richtig warm, mochte es auch nicht sie zu begrüßen oder mit ihnen zu sprechen, da ich extrem schüchtern war (es hat sich etwas gebessert). Im Anschluss wurde ich dann immer ausgeschimpft "du konntest dem Onkel doch wenigstens hallo sagen". Dieser Zwang hat die Schüchternheit dann sogar noch verstärkt.
In der späteren Jugend hieß es mehr und mehr: "tu dies, tu jenes, das machen alle so". Meinem 2 Jahre jüngeren Bruder hat das weniger geschadet, der hat sich gegen alles, was er nicht wollte, durchgesetzt. Und in den frühen 20ern eine nach der anderen abgeschleppt. Ich hingegen habe ein sehr schwaches Selbstbewusstsein und wollte daher immer allen gefallen. Ich spielte dann immer den braven Mustersohn, der bloß nicht auffallen und nichts falsch machen wollte, es könnte ja jemanden stören.
Ich hatte eine sehr schöne Kindheit auf dem Land. Durfte mit Freunden spielen wann immer ich wollte und mit wem ich wollte. Dabei wurden wir auch alleine gelassen und durften uns mit dem Fahrrad rund ums Dorf bewegen. Nicht zu vergleichen mit der heutigen Helikopterelterngeneration.
Von der Schule im Nachbarort oder später in der nächsten Stadt wurde ich selten abgeholt, es hieß ich müsse lernen selbständig zu werden.
Außerhalb dessen wurde mir so gut wie jeder Wunsch erfüllt. Das würde ich jedoch nicht als Kritik formulieren wollen, das würden schließlich die meisten Eltern versuchen.
Meine Eltern sind extrem angepasst und konservativ. Sie führen eine sehr unkörperliche Beziehung, kein Umarmen, kein Zeichen der Zuneigung.
Ich wurde mit meiner Verwandschaft schon als Kind nie richtig warm, mochte es auch nicht sie zu begrüßen oder mit ihnen zu sprechen, da ich extrem schüchtern war (es hat sich etwas gebessert). Im Anschluss wurde ich dann immer ausgeschimpft "du konntest dem Onkel doch wenigstens hallo sagen". Dieser Zwang hat die Schüchternheit dann sogar noch verstärkt.
In der späteren Jugend hieß es mehr und mehr: "tu dies, tu jenes, das machen alle so". Meinem 2 Jahre jüngeren Bruder hat das weniger geschadet, der hat sich gegen alles, was er nicht wollte, durchgesetzt. Und in den frühen 20ern eine nach der anderen abgeschleppt. Ich hingegen habe ein sehr schwaches Selbstbewusstsein und wollte daher immer allen gefallen. Ich spielte dann immer den braven Mustersohn, der bloß nicht auffallen und nichts falsch machen wollte, es könnte ja jemanden stören.
Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Ja, 100%. Eltern sich gestritten regelmäßig. Mutter Borderline und Alki. Alles unberechenbar. Der Vater nur am WE zuhause bis er von meiner Mutter kaputt gemacht wurde und einen Schlaganfall erleidete. Misshandlungen an der Tagesordnung im Wechsel mit "Liebe". Keine körperliche Nähe vorgelebt bekommen.
Joa, ich brauchte lange um das alles aufzuholen.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Ist bei mir nicht anders. Nur das meine Eltern starke Einzelgänger sind, die fast keinen Kontakt zur Verwandschaft haben (Ausnahme waren die eigenen Eltern bis zum Tod).eggi hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 10:14 Meine Eltern sind extrem angepasst und konservativ. Sie führen eine sehr unkörperliche Beziehung, kein Umarmen, kein Zeichen der Zuneigung.
Ich wurde mit meiner Verwandschaft schon als Kind nie richtig warm, mochte es auch nicht sie zu begrüßen oder mit ihnen zu sprechen, da ich extrem schüchtern war (es hat sich etwas gebessert). Im Anschluss wurde ich dann immer ausgeschimpft "du konntest dem Onkel doch wenigstens hallo sagen". Dieser Zwang hat die Schüchternheit dann sogar noch verstärkt.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Interessanter Thread. Gut, dass den noch mal jemand aus den Abgründen der Zeit ausgegraben hat (hatte selbst schon eine ähnliche Idee).
Bei mir ist sicher auch ein gewisser Anteil (30-50% viellicht). Vater Alkoholiker, zum Glück hat sich meine Mutter kurz nach meiner Geburt von ihm getrennt, sodass er keinen negativen Einfluss auf mich ausüben konnte (was ich von meinen älteren Halbbrüdern gehört habe, ohoh...), aber dadurch fehlte mir natürlich ein männliches Rollenvorbild. Mein Opa, der ihn hätte ersetzen können, starb zu früh, und mein Onkel war eher negatives Vorbild, insbesondere in Sachen Beziehung. Meine Mutter war sehr liebevoll und hat mich stets unterstützt und ermuntert, aber in Sachen Beziehung kein Vorbild, quasi keine Freundschaften und nur eine kurze Affäre in all den Jahren. Meine Oma war übermäßig behütend (kann man wohl verstehen, da sie ihre zweite Tochter als kleines Mädchen durch einen Unfall verloren hatte), und verbreitete Wagenburgmentalität ("Die Menschen sind ja alle so falsch!", wie oft ich das gehört habe, weiß ich nicht, aber auch das kam nicht von ungefähr.) Größer ist als der direkte Anteil ist aber wahrscheinlich eher das indirekte, nämlich insofern, dass mich ihre Prägung prädestiniert hat zum Mobbingopfer.
Bei mir ist sicher auch ein gewisser Anteil (30-50% viellicht). Vater Alkoholiker, zum Glück hat sich meine Mutter kurz nach meiner Geburt von ihm getrennt, sodass er keinen negativen Einfluss auf mich ausüben konnte (was ich von meinen älteren Halbbrüdern gehört habe, ohoh...), aber dadurch fehlte mir natürlich ein männliches Rollenvorbild. Mein Opa, der ihn hätte ersetzen können, starb zu früh, und mein Onkel war eher negatives Vorbild, insbesondere in Sachen Beziehung. Meine Mutter war sehr liebevoll und hat mich stets unterstützt und ermuntert, aber in Sachen Beziehung kein Vorbild, quasi keine Freundschaften und nur eine kurze Affäre in all den Jahren. Meine Oma war übermäßig behütend (kann man wohl verstehen, da sie ihre zweite Tochter als kleines Mädchen durch einen Unfall verloren hatte), und verbreitete Wagenburgmentalität ("Die Menschen sind ja alle so falsch!", wie oft ich das gehört habe, weiß ich nicht, aber auch das kam nicht von ungefähr.) Größer ist als der direkte Anteil ist aber wahrscheinlich eher das indirekte, nämlich insofern, dass mich ihre Prägung prädestiniert hat zum Mobbingopfer.
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Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Wenn die Eltern mit ihren AB-typischen Eigenschaften es geschafft haben, sich kennengelernt zu haben, sollte das bei den Kindern, die die selben Gene haben, doch genauso funktionieren.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Nein, weil sich die Zeiten geändert haben und heute ganz andere Eigenschaften gefragt sind als vor 40 Jahren. Damals wären manche heutzutage recht begehrte Männer ABs geworden und manche heutige ABs recht erfolgreich. Früher reichte einen Mann ein sicherer Job und ein zuverlässiger Eindruck aus.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit du deine seltsamen Theorien verbreitest.LonesomeCoder hat geschrieben: ↑11 Dez 2018 10:46Nein, weil sich die Zeiten geändert haben und heute ganz andere Eigenschaften gefragt sind als vor 40 Jahren. Damals wären manche heutzutage recht begehrte Männer ABs geworden und manche heutige ABs recht erfolgreich. Früher reichte einen Mann ein sicherer Job und ein zuverlässiger Eindruck aus.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
In einer Zeit wo für eine Frau ein Mann eine wirtschaftliche Notwendigkeit war, waren dies nun mal die wichtigsten Kriterien. Ich rede von den 60er und 70ern.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Das wird schon so sein, dass sich die Gewichtung der einzelnen Attraktivitätsmerkmale im Laufe der Zeit verschiebt. Aber so, wie du es darstellst ist es einfach Quatsch.LonesomeCoder hat geschrieben: ↑11 Dez 2018 11:23 In einer Zeit wo für eine Frau ein Mann eine wirtschaftliche Notwendigkeit war, waren dies nun mal die wichtigsten Kriterien. Ich rede von den 60er und 70ern.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Dann sage doch wie es in dieser Zeit deiner Meinung nach dann zuging. Meine Quellen sind Leute, die damals als junger Mensch wie ich auf Partnersuche waren.
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Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Nein, das werde ich nicht tun. Zum einen, weil es mich nicht sonderlich interessiert. Und zum anderen, weil ...LonesomeCoder hat geschrieben: ↑11 Dez 2018 11:31 Dann sage doch wie es in dieser Zeit deiner Meinung nach dann zuging. Meine Quellen sind Leute, die damals als junger Mensch wie ich auf Partnersuche waren.
... einfach zu offensichtlich zu kurz gedacht ist, dass es mir auch keinen Spaß machen würde mich mit dieser Frage auseinanderzusetzen.LonesomeCoder hat geschrieben: ↑11 Dez 2018 10:46 Früher reichte einen Mann ein sicherer Job und ein zuverlässiger Eindruck aus.
Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
Halte ich bei mir für erheblich, den Einfluss.
Habe mal 30-50% gewählt, aber vielleicht auch mehr.
Um's kurz zu machen, sehe ich drei Faktoren:
- Mutter auch AB-gefährdet
- Keine positiven männlichen Rollenvorbilder
- Keine positiven Beziehungsvorbilder in der unmittelbaren Familie
Dazu noch Aufwachsen als Einzelkind.
Habe mal 30-50% gewählt, aber vielleicht auch mehr.
Meine Mutter, hatte auch "nur Glück". Beziehung zu meinem Vater war wohl die einzige, die sie je hatte. "Hätte sich sonst wohl kaum auf einen anderen eingelassen", meinte ihre Schwester mal. Hat sich dann von meinem Vater getrennt (und mir kein besonders gutes Bild von diesem vermittelt), dann meines Wissens nie mehr eine Beziehung.
Um's kurz zu machen, sehe ich drei Faktoren:
- Mutter auch AB-gefährdet
- Keine positiven männlichen Rollenvorbilder
- Keine positiven Beziehungsvorbilder in der unmittelbaren Familie
Dazu noch Aufwachsen als Einzelkind.
Re: Welchen Anteil haben eure Eltern daran, dass ihr AB wurdet?
LC hat es sehr krass ausgedrückt, aber vom Prinzip her stimme ich ihm zu.Ninja Turtle hat geschrieben: ↑11 Dez 2018 11:30 Das wird schon so sein, dass sich die Gewichtung der einzelnen Attraktivitätsmerkmale im Laufe der Zeit verschiebt.
Wenn ich mir die Partnerfindung in meiner erweiterten Familie anschaue, stelle ich fest, dass da vergleichsweise nüchtern ausgewählt worden sein muss: wer gut genug passte, mit dem tat man ich (und blieb dauerhaft) zusammen.
Kein Vergleich zu der Hysterie, die die heutigen Partnersuchen begleitet und oft genug auf Mr(s). Perfect abzielt.