Der eine Moment

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Amandus

Der eine Moment

Beitrag von Amandus »

In den letzten zwei, drei Jahren habe ich öfter darüber nachgedacht, wie viel meine geringe Beziehungserfahrung mit mir als Person oder aber vielleicht doch nur mit wenigen Ereignissen in meinen Leben zu tun hat, auf die ich nicht mal viel Einfluss hatte. In meinem konkreten Fall ist es so, dass ich die Phase als Jugendlicher, in der man normalerweise erste eher spielerische Beziehungen führt, verpasst habe, weil ich mich in ein Mädchen verliebt hatte, das meine Gefühle zwar erwiderte, aber sehr weit weg wohnte. Wir wurden nie ein Paar, aber ich hing lange an ihr und habe mich zu dieser Zeit auch nicht für andere Mädchen interessiert. Heute frage ich mich: Was wenn ich mich wie die Jugendlichen um mich herum in jemanden verliebt hätte, der näher bei mir gewohnt hätte? Wären die Dinge für miich dann ganz anders laufen? Hemmen mich diese fehlenden Jugenderfahrungen bis heute? Oder bin ich von meiner Persönlichkeit her prädestiniert dafür in der Situation zu landen, in der ich heute bin, unabhängig davon, ob meine erste große Liebe hunderte Kilometer entfernt wohnt oder in der Nachbarklasse sitzt?

Wie geht es euch dabei? Habt ihr das Gefühl auf Grund bestimmter Ereignisse oder Umstände manche Erfahrung nicht gemacht zu haben, die euch bis heute fehlt und ausbremst oder seht ihr die Ursache eher in eurem eigenen Charakter?

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Benutzeravatar
stopitstop
Kennt sich hier gut aus
Beiträge: 115
Registriert: 15 Dez 2016 20:01
AB-Status: AB

Re: Der eine Moment

Beitrag von stopitstop »

Ich weigere mich, mich meiner Vergangenheit zu beugen, das sie meine jetzige Realität formt.

Als ich deine Fragen laß, habe ich mich dabei ertappt meine Gründe für Einsamkeit und Unfähigkeit eine Beziehung einzugehen aufzuzählen.

Das ist zum Glück nicht wie das Leben funktioniert. Ein Beispiel: Als Grundschüler war ich einer der unsportlichsten und unkoordinierten Jungen der Klasse. Mir wurde das auch knallhart mitgeteilt.
Schlichtweg der Junge, der als letztes ins Team gewählt wurde.
Aber das Schöne am Mensch sein, ist die Möglichkeit einer Entwicklung. Ich habe mich bemüht, gekämpft und habe das Beste draus gemacht. Am Ende war ich einer der besten Läufer meiner Klasse, wurde nie wieder als letztes gewählt und mache bis zum heutigen Tag gerne Sport. Das kann man auch auf anderen Feldern schaffen.

Mit der Einstellung, die du beschreibst, entsteht eine Unterwürfigkeit gegenüber deiner Vergangenheit, deines Charakters oder deiner Umstände. Hilft dir das?

Natürlich hättest du früher Erfahrung sammeln können. Dich in jemand anders verlieben.
Wärst du beispielsweise charakterlich anders gestrickt, hätte sich was ergeben. Alles Möglichkeiten, die jetzt keine Rolle mehr spielen.

"Hemmen mich diese fehlenden Jugenderfahrungen bis heute?"
Ja natürlich. Dir fehlen Übung und positive Erfahrungen. Aber das muss dir egal sein, da du jeden Tag neu angreifen kannst.

"Oder bin ich von meiner Persönlichkeit her prädestiniert?" Vielleicht bist du auch Laktoseintollerant, aber möchtest du dich dem beugen oder formst...nein besser...meißelst du dir deinen eigenen Charakter? Baust dir deine eigene Welt?
Holofernes

Re: Der eine Moment

Beitrag von Holofernes »

In einen anderen Thread gab es die Diskussion, ob Geld glücklich macht.

Nun, hättest du damals sehr viel Geld gehabt, so hättest du dir eine Bahncard 100 kaufen können und die Freundin jedes Wochenende mal eben kurz besuchen können.
Faith

Re: Der eine Moment

Beitrag von Faith »

Keine Ahnung, ob ich deinen Thread richtig interpretiere, aber ich hatte einen Moment in meinem Leben, der viel für mich verändert hat, bzw eine Angst sehr stark verstärkt hat.

Das Ironische an der Sache:
Eigentlich sollte ich die Party um Mitternacht verlassen, aber es gefiel mir so gut, dass ich anrief und sagte, ich will später abgeholt werden. Als ich dann wiederkam vom Anruf passiert es. Dieses Erlebnis hätte sicherlich schlimmer sein können, aber es beschert mir noch heute Panikattacken, wenn es um Betrunkene oder Partys und Diskos geht.

Ich frage mich also bis heute, 7 Jahre danach, was wäre wenn. Was wäre passiert, wenn ich nicht den Anruf getätigt hättte, wenn ich ganz normal zeitig nach Hause gefahren wäre, wie es geplant war? Wäre das dann alles nicht passiert? Wäre es wann anders unter anderen Umständen passiert?
Who knows.

Solcherlei was wäre wenn Erlebnisse habe ich noch häufiger.

Also ja, ich denke schon, dass vieles in der Vergangenheit begründet liegt und uns zu dem Menschen macht, der wir heute sind. Alleine schon beim Thema Mobbing, das begleitet einen, je nach dem wie man gestrickt ist, und wie es ablief, für den Rest eines Lebens.

Aber ich kann die Vergangenheit nicht ändern, ich kann nur jetzt mit ihr arbeiten und versuchen, so gut wie möglich damit umzugehen.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Der eine Moment

Beitrag von LonesomeCoder »

Den einen negativen, entscheidenden Moment gab es so bei mir nicht. Es waren stattdessen viele Momente der Ablehnung.
Vllt wäre mein Leben anders verlaufen, wenn meine körperliche und bis auf die Intelligenz geistige Entwicklung nicht so sehr verzögert gewesen und meine Eltern etwas lockerer gewesen wäre. Und ich mich anstatt fürs Zocken und Lesen für von Mädchen als "cool" empfundene Sachen wie in einer Band spielen, Sport im Verein oder Rauchen und Saufen interessiert hätte.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Hathor

Re: Der eine Moment

Beitrag von Hathor »

stopitstop hat geschrieben:Ich weigere mich, mich meiner Vergangenheit zu beugen, das sie meine jetzige Realität formt.

Als ich deine Fragen laß, habe ich mich dabei ertappt meine Gründe für Einsamkeit und Unfähigkeit eine Beziehung einzugehen aufzuzählen.

Das ist zum Glück nicht wie das Leben funktioniert. Ein Beispiel: Als Grundschüler war ich einer der unsportlichsten und unkoordinierten Jungen der Klasse. Mir wurde das auch knallhart mitgeteilt.
Schlichtweg der Junge, der als letztes ins Team gewählt wurde.
Aber das Schöne am Mensch sein, ist die Möglichkeit einer Entwicklung. Ich habe mich bemüht, gekämpft und habe das Beste draus gemacht. Am Ende war ich einer der besten Läufer meiner Klasse, wurde nie wieder als letztes gewählt und mache bis zum heutigen Tag gerne Sport. Das kann man auch auf anderen Feldern schaffen.

Mit der Einstellung, die du beschreibst, entsteht eine Unterwürfigkeit gegenüber deiner Vergangenheit, deines Charakters oder deiner Umstände. Hilft dir das?

Natürlich hättest du früher Erfahrung sammeln können. Dich in jemand anders verlieben.
Wärst du beispielsweise charakterlich anders gestrickt, hätte sich was ergeben. Alles Möglichkeiten, die jetzt keine Rolle mehr spielen.

"Hemmen mich diese fehlenden Jugenderfahrungen bis heute?"
Ja natürlich. Dir fehlen Übung und positive Erfahrungen. Aber das muss dir egal sein, da du jeden Tag neu angreifen kannst.

"Oder bin ich von meiner Persönlichkeit her prädestiniert?" Vielleicht bist du auch Laktoseintollerant, aber möchtest du dich dem beugen oder formst...nein besser...meißelst du dir deinen eigenen Charakter? Baust dir deine eigene Welt?
Sehr pragmatische Einstellung; stimme dem Beitrag 100pro zu :daumen:

Für jedes Problem lassen sich Gründe in der Vergangenheit finden. Ursachenforschung kann sinnvoll sein, um eingefahrene Verhaltensweisen zu erkennen und zu verhindern, dass man die gleichen Fehler wieder und wieder macht. Aber oft gab es doch auch Gründe, warum man damals so und nicht anders gehandelt hat, auch wenn diese im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar sein mögen. Kein Wunder, Jahre später und mit entsprechend mehr Lebenserfahrung ist man eben immer schlauer. :roll:
Natürlich kreisen - je nach Tagesform - die Gedanken schon mal ziemlich intensiv um das "hätte ... könnte ... sollte". Das kenne ich von mir auch nur allzu gut; manchmal hängt man in so einer Grübelschleife drin, das ist halt so. Aber zielführend ist es nicht.
Die Vergangenheit kann ich nicht ändern. Nur aus der Gegenwart das Beste machen.
Firechris

Re: Der eine Moment

Beitrag von Firechris »

Die eine Sache, in meiner Vergangenheit, die alles andere danach bestimmt hat, die hat es nicht gegeben. Sicher, die Vergangeheit hat den Menschen geformt, der ich heute bin. Aber der Mensch, der ich heute bin, bestimmt was ich morgen mache.
Früher war ich an sich sehr gerne für mich, heute bin ich doch lieber unter Menschen, wenn ich meinen Rückzugsraum habe.
Früher bin ich eher ungern in Häuser von "Freunden" und Bekannten gegangen. Heute gehe ich in völlig fremde Häuser, wenn sie brennen.

Aber ja, mir stellt sich auch des öfteren die Frage, was wäre gewesen, wenn sich in meiner Vergangenheit kleinigkeiten anders entwickelt hätten. Wirklich Kleinigkeiten. Andererseits, wäre ich dann menschlich das, was ich heute bin? Wäre ich dann glücklicher als jetzt? Ich weiß es nicht. Darum will ich mir das auch nicht vorstellen.
hierunddort

Re: Der eine Moment

Beitrag von hierunddort »

LonesomeCoder hat geschrieben:Und ich mich anstatt fürs Zocken und Lesen für von Mädchen als "cool" empfundene Sachen wie in einer Band spielen, Sport im Verein oder Rauchen und Saufen interessiert hätte.
Ich höre diese Erklärung oft und muss ehrlich aus eigener Erfahrung sagen, dass das kompletter Unsinn ist. Ich kenne viele, die nie groß feiern waren, viel gelesen und gezockt haben etc. und trotzdem immer erfolgreich bei Frauen waren. Ich hingegen hab auch immer zu denen gehört, die schon früh oft getrunken haben und in der Schule immer im Rauchereck standen, Musik gemacht haben und son Zeug und unser Erfolg beim weiblichen Geschlecht war insgesamt auch nicht größer als bei den "Braven"
Benutzeravatar
stopitstop
Kennt sich hier gut aus
Beiträge: 115
Registriert: 15 Dez 2016 20:01
AB-Status: AB

Re: Der eine Moment

Beitrag von stopitstop »

LonesomeCoder hat geschrieben:Und ich mich anstatt fürs Zocken und Lesen für von Mädchen als "cool" empfundene Sachen wie in einer Band spielen, Sport im Verein oder Rauchen und Saufen interessiert hätte.
Diese Dinge haben auch eher mit sozialen Netzwerken zu tun. Als jemand im Verein, Band oder auch Raucher kommt man mit mehr Menschen in Kontakt. Daraus kann wieder Kontakt mit dem anderen Geschlecht entstehen.

Man kann auch als Gamerleseratte Erfolg bei Frauen haben, wie mein Vorredner erklärte. Aber einem Gitarre spielenden Footballer bieten sich bestimmt mehr Gelegenheiten.
Amandus

Re: Der eine Moment

Beitrag von Amandus »

@stopitstop
Weder meißel ich mir meinen Charakter, noch bereue ich die Zeit damals. Ich habe als Jugendlicher viele Erfahrungen gemacht und Erkenntnisse gewonnen, die viele Menschen nie machen. Ich blicke nicht mit Bedauern auf diese Zeit zurück. Ich denke mit Sicherheit zu viel nach, aber das tue ich unabhängig davon, ob ich über die vergangenheit, die Gegenwart oder die Zukunft nachdenke. Mir geht es mehr darum zu verstehen, warum wir AB'ler zu AB'lern geworden sind. In so weit kommt bei der Frage meine wissenschaftlich angehauchte Neugier durch. Auf einer persönlicheren Ebene interessiert mich, ob es hier Leute im Forum gibt, die eine ähnliche Vorgeschichte haben wie ich. Ob es nun für die Lösung unserer Probleme hilfreich ist viel Ursachenforschung in unserer persönlichen Vergangenheit zu betreiben oder nicht, ist mir im Kontext dieses Themas erst mal zweitrangig.

@Holofernes
Selbst eine Bahncard 100 hätte die Probleme nicht gelöst, aber das ist ein anderes Thema. Aber ich war mir der Kosten auch bewusst, die angefallen wären, wenn wir uns regelmäßig getroffen hätten. Dafür wäre ich auch bereit gewesen neben der Schule zu arbeiten.

@Faith
Was du beschreibst klingt ziemlich drastisch, aber ja, ich denke es trifft das, was ich meine. Die Entscheidung auf einer Party einen Anruf zu tätigen, ist nichts wovon du hättest ahnen können, was es für Konsequenzen haben würde. Trotzdem hat es deinen Leben außergewöhnlich beeinflusst und dich möglicherweise auch hierher geführt. Ich wünsche dir, dass du noch einen Weg findest besser mit deiner Angst umzugehen! :)

@Hathor
Klar gab es Gründe, warum ich so gehandelt habe, wie ich es getan habe. Ich war 15 und zum ersten mal verliebt. ^^ Aber wie schon gesagt, bereue ich das gar nicht. Ich würde heute nicht gundlegend anders handeln, sondern immer wieder die Entscheidung treffen um etwas zu kämpfen, das mir wichtig ist, auch wenn es bedeutet dafür auf eine leichtere Alternative zu verzichten. Worauf ich jedoch keinen Einfluss hatte, war in wen ich mich verlieben würde. Das habe ich weder geplant noch entschieden.
nobodywants
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 310
Registriert: 03 Nov 2016 18:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Der eine Moment

Beitrag von nobodywants »

stopitstop hat geschrieben:Ich weigere mich, mich meiner Vergangenheit zu beugen, das sie meine jetzige Realität formt.
Zu deiner Beunruhigung es ist tatsächlich so das deine momentane Realität das Ergebnis oder die Folge deiner Vergangenheit ist. Falls du dich weigerst das wahrzunehmen solltest du dich vlt mal untersuchen lassen es könnte sein das du an Realitätsverweigerung leidest. Damit bist du aber nicht alleine in Deutschland viele Menschen der Politikerkaste leiden ebenfalls daran. Ende des Sarkasmus. Nun zum Ernst des Lebens. Ehrlich gesagt dieser Satz macht den ganzen Rest deiner Erklärung einfach überflüssig weil du eine absolute Grundrealität einfach nicht wahrhaben willst. Denn nach der selben Logik dürftest du auch keinen Einfluss auf deine Zukunft haben denn wenn du dann in der Zukunft lebst wird die Realität von heute auch Vergangenheit sein die ja keinen Einfluss auf die Realität hatte.......
Benutzeravatar
Gilbert
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4815
Registriert: 18 Jun 2009 09:21

Re: Der eine Moment

Beitrag von Gilbert »

nobodywants hat geschrieben:Ehrlich gesagt dieser Satz macht den ganzen Rest deiner Erklärung einfach überflüssig weil du eine absolute Grundrealität einfach nicht wahrhaben willst.
Nein! Dieser Satz macht nichts überflüssig. Nur in deinem Verständnis.
Dagegen ist eher deine schlußfolgernde Logik sehr seltsam.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
nobodywants
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 310
Registriert: 03 Nov 2016 18:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Der eine Moment

Beitrag von nobodywants »

Gilbert hat geschrieben:
nobodywants hat geschrieben:Ehrlich gesagt dieser Satz macht den ganzen Rest deiner Erklärung einfach überflüssig weil du eine absolute Grundrealität einfach nicht wahrhaben willst.
Nein! Dieser Satz macht nichts überflüssig. Nur in deinem Verständnis.
Dagegen ist eher deine schlußfolgernde Logik sehr seltsam.

Warum? Meinst du etwa das sich unsere Vergangenheit in einem Parralleluniversum abspielt die hier keine Rolle spielt??? Wenn dem so ist warum kann dann nicht jeder jeden Beruf erlangen?? Ach ja da gibts ja aus der Vergangenheit so nen Zettel der heisst Schulabschluss. Naja so nen Mist aber auch das einem dadurch das Studium verwehrt werden kann........Aber zum Glück kann die Vergangenheit nicht unsere Realität formen zumindest wenn ich mich gefühlt dagegen wehre.
Benutzeravatar
Gilbert
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4815
Registriert: 18 Jun 2009 09:21

Re: Der eine Moment

Beitrag von Gilbert »

nobodywants hat geschrieben: Ach ja da gibts ja aus der Vergangenheit so nen Zettel der heisst Schulabschluss. Naja so nen Mist aber auch das einem dadurch das Studium verwehrt werden kann.......
Was interessiert mich so ein dämlicher Zettel von vor über 30 Jahren?
Ich habe trotzdem den beruflichen Weg eingeschlagen, den ich gehen wollte. Wenn es schwierig wird, geht man halt einen Umweg....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
nobodywants
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 310
Registriert: 03 Nov 2016 18:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Der eine Moment

Beitrag von nobodywants »

Gilbert hat geschrieben:
nobodywants hat geschrieben: Ach ja da gibts ja aus der Vergangenheit so nen Zettel der heisst Schulabschluss. Naja so nen Mist aber auch das einem dadurch das Studium verwehrt werden kann.......
Was interessiert mich so ein dämlicher Zettel von vor über 30 Jahren?
Ich habe trotzdem den beruflichen Weg eingeschlagen, den ich gehen wollte. Wenn es schwierig wird, geht man halt einen Umweg....
Du kannst es drehen und wenden wie du willst deine Vergangenheit bestimmt deine Zukunft. Wenn du eine Straftat in der Vergangenheit begangen hast kann es sein das du in der Gegenwart und/oder Zukunft eine Strafe verbüßen musst und/oder mit sozialer Isolation leben musst. Das ist ein weiteres Beispiel um dir vor Augen zu führen das niemand losgelöst von seiner Vergangenheit existieren kann. Im Gegenteil unsere Gegenwart ist sozusagen wenn man will die fortgesetzte Vergangenheit weil man immer auf die Vergangenheit reagieren kann oder vlt sogar muss um etwas zu ändern wenn man etwas ändern will.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Der eine Moment

Beitrag von LonesomeCoder »

Ja, es sind Kausalketten. Bei mir war es: körperliche und geistige Entwicklung rückständig => Mobbing in der Schule => Trost in Videospielen => Spielsucht => Abi nur mit Ach und Krach geschafft => Studiengänge mit NC konnte ich nicht haben => musste mit Informatik was ohne NC nehmen => mit Bachelor Informatik nur Master Informatik möglich => Festlegung der beruflichen Möglichkeiten => hinter PC sitzen, obwohl mir ein Beruf mit Menschen lieber gewesen wäre (IT-Berater will ich wegen der Arbeitsbedingungen und vielen Reisen nicht) => berufliches Umfeld ohne Kontaktmöglichkeiten zu Frauen => ein Ort, wo sich viele Paare finden, fehlt mir.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
Gilbert
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4815
Registriert: 18 Jun 2009 09:21

Re: Der eine Moment

Beitrag von Gilbert »

nobodywants hat geschrieben:Das ist ein weiteres Beispiel um dir vor Augen zu führen das niemand losgelöst von seiner Vergangenheit existieren kann.
Hier in diesem Thread geht um geringe Beziehungserfahrung und nicht um Strafvollzug oder andere einschneidende Maßnahmen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß mein Gesamtverhalten in der Vergangenheit sowie auch in der Gegenwart zu einem AB-Dasein führte. Wenn ich erkenne, wo das Problem liegt, interessiert mich meine spezifische Vergangenheit dabei nicht.
Dann geht es eher darum, verschiedene Optimierungsmöglichkeiten auszuloten und umzusetzen, mit dem Ziel des Vorankommens. Soweit das eben möglich ist.

Wahlweise kann es natürlich jeder auch so belassen wie es ist. Um sich auf seine Vergangenheit zu berufen und um sich damit selbst zu besänftigen.
Zuletzt geändert von Gilbert am 20 Jul 2017 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Der eine Moment

Beitrag von LonesomeCoder »

Vereinzelt soll auch AB sein an sich ein Grund sein, warum jemand abgelehnt wird. Entweder, weil man für einen Lügner gehalten wird oder jemand denkt, mit dem stimme was nicht, weil er in der Vergangenheit gemieden worden ist.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
nobodywants
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 310
Registriert: 03 Nov 2016 18:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Der eine Moment

Beitrag von nobodywants »

Gilbert hat geschrieben:
nobodywants hat geschrieben:Das ist ein weiteres Beispiel um dir vor Augen zu führen das niemand losgelöst von seiner Vergangenheit existieren kann.
Hier in diesem Thread geht um geringe Beziehungserfahrung und nicht um Strafvollzug oder andere einschneidende Maßnahmen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß mein Gesamtverhalten in der Vergangenheit sowie auch in der Gegenwart zu einem AB-Dasein führte. Wenn ich erkenne, wo das Problem liegt, interessiert mich meine spezifische Vergangenheit dabei nicht.
Dann geht es eher darum, verschiedene Optimierungsmöglichkeiten auszuloten und umzusetzen, mit dem Ziel des Vorankommens. Soweit das eben möglich ist.

Wahlweise kann es natürlich jeder auch so belassen wie es ist. Um sich auf seine Vergangenheit zu berufen und um sich damit selbst zu besänftigen.
Der Sinn eines Beispieles ist jemand ein bestimmtes Prinzip besser erklären zu können und nicht um eine Diskussion in eine andere Richtung zu lenken.....
Ich habe auch nicht dazu aufgerufen oder dafür plädiert die Vergangenheit zur Selbstbesänftigung zu nutzen. Ich habe lediglich eine Aussage in Frage gestellt die du nicht mal getätigt hast.
Benutzeravatar
Gilbert
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4815
Registriert: 18 Jun 2009 09:21

Re: Der eine Moment

Beitrag von Gilbert »

LonesomeCoder hat geschrieben:Vereinzelt soll auch AB sein an sich ein Grund sein, warum jemand abgelehnt wird.
Das Problem ist mir bekannt. Habe es selbst erfahren dürfen, nachdem sich eine Frau bei einem ONS-Versuch quasi aus dem Bett heraus von mir verabschiedete. Nachdem sie erfuhr, daß ich ein AB bin.

Von dem Zeitpunkt an verschwieg ich mein AB-tum und es wurde auch nicht bemerkt.

nobodywants hat geschrieben:Der Sinn eines Beispieles ist jemand ein bestimmtes Prinzip besser erklären zu können und nicht um eine Diskussion in eine andere Richtung zu lenken.....
Wenn das Beispiel Murks ist, erlaube ich mir, darauf hinzuweisen.
Dabei ist es ist auch vollkommen egal, ob ich eine Aussage im Rahmen dieser Diskussion getätigt habe oder nicht.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse