Weniger Destruktivität!

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Charlie

Weniger Destruktivität!

Beitrag von Charlie »

Liebe Leute,

ich habe mich hier das erste mal seit ein paar Monate hier eingeloggt und muss hier mal was loswerden.

Hier gibt eine Gruppe von Usern, die Unglaublich destruktiv sind. Das ist unglaublich anstrengend und bringt uns hier nicht weiter.
Ich persönlich bin selber AB, aber kämpfe jeden Tag dafür den Status zu beenden. Dieser Kampf hat mir dieses Jahr schon meinen ersten Kuss von einer wunderbaren Frau beschert. Leider hat es wegen der Entfernung nicht geklappt.
Jetzt suche ich wieder und dachte ich schau mal hier rein, weil meine Suche wenig erfolgreich läuft und was ich hier teilweise lese ist einfach nicht zielführend.
Ich werde euch jetzt nicht erzählen, dass ihr bestimmt noch jemanden findet. Das kann euch niemand garantieren, aber wenn ihr noch Feuer in euch habt, dann kämpft verdammt nochmal! Das was ihr erreichen könnt ist viel Mühe wert. Wenn ihr gar nichts macht, dann wird auch nichts passieren
Falls ihr es jedoch aufgegeben habt, dann verfallt bitte nicht in Verbitterung und in die bereits erwähnte Destruktivität. Ich weiß, dass sich oft alles scheiße anfühlt, aber das hilft euch und uns nicht. Lasst uns lieber gemeinsam dran arbeiten, wie wir alle glücklicher sein können und zwar auch ohne Beziehung. Das ist unglaublich schwer. Das weiß ich, aber letztlich hilft es uns allen mehr.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Tag!

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Benutzeravatar
Lonely
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1192
Registriert: 30 Okt 2015 19:24
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: westlich von Stuttgart

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Lonely »

Grundsätzlich stimme ich Dir zu.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe. Manchmal stimmt das wirklich.

Andererseits ist dieses Forum für einige auch eine seltene Möglichkeit, Frust und Traurigkeit herauszulassen.
Und es gibt ABs, bei denen es objektive Gründe gibt, die verhindern, dass sie positiv an das Problem herangehen können.

Was ich problematisch finde, ist, dass manchmal auch positive Threads, die sich um eine Hilfestellung bemühen, mit negativen Beiträgen sabotiert werden, nur weil eine Person individuelle schlechte Erfahrungen mit etwas gemacht hat.
"You can´t always get what you want. But if you try sometimes you just might find you get what you need." - The Rolling Stones

"You spend your life waiting for a moment that just don´t come. Well, don´t waste your time waiting!" - Bruce Springsteen
Ida-Margarethe

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Ida-Margarethe »

Lonely hat geschrieben:Grundsätzlich stimme ich Dir zu.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe. Manchmal stimmt das wirklich.

Andererseits ist dieses Forum für einige auch eine seltene Möglichkeit, Frust und Traurigkeit herauszulassen.
Und es gibt ABs, bei denen es objektive Gründe gibt, die verhindern, dass sie positiv an das Problem herangehen können.

Was ich problematisch finde, ist, dass manchmal auch positive Threads, die sich um eine Hilfestellung bemühen, mit negativen Beiträgen sabotiert werden, nur weil eine Person individuelle schlechte Erfahrungen mit etwas gemacht hat.
Ich stimme dir absolut zu! Negative Beiträge und eine destruktive Einstellung hilft niemandem. Schlechte Erfahrungen haben hier sicherlich viele gemacht (ich auch). Aber wir haben doch alle auch daraus gelernt und uns weiterentwickelt. Und sicherlich nicht nur zum Negativen - das wäre ja schlimm!

Also - dieses Forum sollte doch für jeden eine Hilfestellung sein, um besser mit sich klar zu kommen, aus Erfahrungen anderer zu lernen und zu sehen, daß man mit seinen Problemen nicht alleine da steht (das ist für mich wichtig).

Das ist doch alles sehr positiv und hilfreich. :vielglueck:
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von NBUC »

Ich finde z.B. den Startbeitrag hier außergewöhlich destruktiv mit seinen nebulösen, hinterfotzig nur andeutenden und im allgemeinen verbleibenden und damit nicht begegbaren Vorwürfen.
[modby "Peter"]Bitte beachte die Forenregel III. Bei der Kommunikation mit anderen Teilnehmern des Forums ist ein höflicher und respektvoller Umgangston zu pflegen.-
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Kief

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Kief »

NBUC hat geschrieben:Ich finde z.B. den Startbeitrag hier außergewöhlich destruktiv mit seinen nebulösen, hinterfotzig nur andeutenden und im allgemeinen verbleibenden und damit nicht begegbaren Vorwürfen.
Und so reiht sich Destruktivitaet an Destruktivitaet ...

wie aber sieht Konstruktivitaet aus?
Der sinnvolle Pfad zwischen lauter Gradwanderungen, wie sieht der aus?

Ich glaube nicht, dass die darauf richtige Antwort jemandem ueberhaupt bekannt ist,
sondern dass man das nur mehr oder weniger genau eingrenzen kann.

Und eine der Gradwanderungen besteht beim Forum zwischen Anspruch und Machbarkeit (bzgl. manpower/Ressourcen).
Eine andere im Gespraechsablauf, Positionen zu hinterfragen, anderen ihre Meinung zuzugestehen, oder sie zu stuetzen.

Dafuer kann natuerlich jeder etwas beitragen.
Wobei auch die Frage ist, welcher Beitrag tatsaechlich etwas beitraegt ...
und wie man das ggf. klaert ... ;-)


CU, Kief
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von LonesomeCoder »

Tut mir leid, wenn ich manche störe ...
Nur nach 28 Jahren ohne jeglichen Erfolg (0 Küsse, 0 Dates, habe noch nie eine Frau abgelehnt usw. ...) und das Gefühl, dass es immer schwerer wird (immer weniger noch zu habende Frauen; sie will einen Mann zum Kinder haben oder hat schon welche (sind für mich KO-Kriterien)) weiß ich nicht, worauf ich eine Hoffnung auf Besserung stützen soll. Je aktiver ich bin, desto mehr Ablehnung erfahre ich. Habe zwar aktuell keine Single-Frauen in meinem Umfeld, aber auch in der Schule mit 60 % und im Zivildienst mit 90 % Frauenquote war es auch nicht besser. Also automatisch Frauen kennenlernen würde mir im Gegensatz zu Kaltansprachen auch nichts bringen.

Wer hin und wieder begehrt wird und Erfolge wie Dates oder als Frau angesprochen werden hat und die Person oder deren Vorstellung vom weiteren Kontakt nicht passt (z.B. Mann will nur ONS, aber Frau die Liebe fürs Leben), kann mich vllt nicht verstehen. Da bin ich keinem böse.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Don Rosa

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Don Rosa »

LonesomeCoder hat geschrieben:Tut mir leid, wenn ich manche störe ...
Nur nach 28 Jahren ohne jeglichen Erfolg (0 Küsse, 0 Dates, habe noch nie eine Frau abgelehnt usw. ...)
Mich stört es, wenn jemand Lebensjahre mit Jahren der sexuellen Erfolglosigkeit gleichsetzt. Das ist doch völliger Käse. Du tust ja so, als wärst du über 40 Jahre alt.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von LonesomeCoder »

Wenn ich bedenke, was heutzutage schon Teenager schon für Erfahrungen haben, die ich gerne hätte, dann habe ich doch da ein Problem. Küsse oder Dates würde ich jetzt nicht rein als sexuelle Erfolglosigkeit werten, sie sind doch normaler Bestandteil einer Anbahnung einer Beziehung bzw. die Küsse auch später in der Beziehung selbst. Selbst Spätzünder haben ihre ersten Erfahrungen mit 21 oder 22.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Automobilist

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Automobilist »

Don Rosa hat geschrieben:
LonesomeCoder hat geschrieben:Tut mir leid, wenn ich manche störe ...
Nur nach 28 Jahren ohne jeglichen Erfolg (0 Küsse, 0 Dates, habe noch nie eine Frau abgelehnt usw. ...)
Mich stört es, wenn jemand Lebensjahre mit Jahren der sexuellen Erfolglosigkeit gleichsetzt. Das ist doch völliger Käse. Du tust ja so, als wärst du über 40 Jahre alt.
In der Tat ! Ich erlaube mir daher willkürlich, ab dem 18. Lebensjahre zu rechnen. ( Mein persönliches Ergebnis ist dann : 36 Jahre ). Jahrzehntelange " Erfolglosigkeit " führt m. E. ganz automatisch zu Destructivität - zumindest in gewissem Maße !
Fuzzi
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 845
Registriert: 09 Jun 2013 18:52
Geschlecht: weiblich
AB-Status: Softcore AB
Wohnort: Österreich

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Fuzzi »

Lieber Charlie!

Gratuliere zu deinen Fortschritten und ich gratuliere dir zu diesem Thread und ich unterstütze deine Meinung und deine Einstellung. Du bist damit nicht alleine im Forum.

LG
Oxymoron

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Oxymoron »

Ich bin zwar ein Neuzugang, Falle aber denke ich mal mit einer recht pessimistischen Grundhaltung auf. Wobei ich das schon wieder als Realismus sehe. Die Welt ist eben nicht fair und nicht Friede Freude Eierkuchen. Um etwas Positives noch beizutragen: Andere Menschen auf der Welt haben täglich mit Hunger, Leid, Elend und Tod zu kämpfen. Also geht es uns doch im Vergleich ganz gut. Man kann halt nicht alles im Leben haben. Liebe und Zuneigung ist für Andere halt eher Alltag, dafür haben wir vielleicht andere Sachen auf die man neidisch ist.
Milkman

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Milkman »

Die Einsame Igelin hat vor kurzem ein sehr schönes Posting zu dem Thema geschrieben.
Einsamer Igel hat geschrieben:Ja, da ticken Männer und Frauen meist wirklich unterschiedlich. Als jemand, der sein Leben lang nix mit Männern zu tun hatte, merke ich schon, dass mir da die richtige Herangehensweise fehlt. Wie man einen Mann drauf anspricht, der Sorgen hat. Frauen tendieren dazu, schon möglichst frühzeitig viel darüber zu reden. Überhaupt reden. Reden hilft immer. Da wird sich zu diesem Zweck auch gerne im Café verabredet. Männer dagegen... ich glaub, die bebrüten ihre Sorgen, zerkauen sie innerlich von links nach rechts und von rechts nach links, bis sie selbst eine Lösung finden, bloß nicht jemanden damit behelligen... erst, wenn sie sowas wie ne Lösung gefunden haben, sprechen sie es vielleicht beiläufig mal an. Und das wars. :shock: Als Frau darf man nicht nach den Sorgen und Gedanken eines Mannes bohren, wie nach Grundwasser. Frau wird dabei verdursten. Aber gar nicht nachfragen ist auch verkehrt. Also an dem Punkt bin ich noch nicht weitergekommen. ;)

Ich bin ja nun kein normalo, mache aber wohl jetzt dieselben Erfahrungen, wie ein normalo, wenn es drum geht, ABinen oder mABs Zuspruch zu geben. Es wird abgewehrt und mir zu verstehen gegeben, du bist ja anders, du kannst das gar nicht verstehen. Hallo?
Ich glaub, man kann einfach keinen Zuspruch geben, man kann keine Hoffnung vermitteln. Selbst wenn man auf sich selbst als Beispiel verweist, quasi aus erster Hand, dass es sich ändern kann, auch über 40 noch, auch wenn man die Hoffnung schon fast beerdigt hat und viele Stolpersteine vorhanden waren/sind. Nein, das hilft nicht.

Das ist einerseits schade und manchmal auch ein wenig frustrierend. Aber andererseits ist es doch wichtig, das zu akzeptieren. Was man nicht aus eigener Erfahrung kennt, das bleibt einem fremd. Das ist nur eine abstrakte Vorstellung. Und unerfüllte Hoffnung ist sehr schmerzhaft, wer will es jemandem wirklich verübeln, wenn er sich von der Hoffnung abwendet? Man kann einen Schwamm nicht zwingen, Wasser schneller aufzunehmen. Er macht das allein und in seinem Tempo.

So gut wie jeder User hier, der als AB zu uns kam und nun vergeben ist, war an diesem Punkt, mehr oder weniger ohne Glauben daran, dass es sich ändern wird. Wir sind alle verschieden. Was für den einen hilfreich ist, bringt den anderen nicht weiter. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Darum sollte man Abstand davon nehmen, anderen ungefragt Ratschläge zu geben. Jeder darf hier jammern. Manch einer hat eine Depression. Spätestens da sollte man wirklich aufhören, Ratschläge geben zu wollen, denn sie bewirken dann leider das Gegenteil von dem, was man beabsichtigt.

Von mehreren Usern, die hier mit einer sehr pessimistischen Grundstimmung auffallen, weiß ich, dass sie das nicht durchgehend sind. Sondern dass sie solche Beiträge in Momenten rauslassen, in denen die Hoffnungslosigkeit überhandnimmt. Dieses Forum ist dann das Überdruckventil. Es sind oft nur Momente. Im nächsten Moment geht es wieder. Oder am nächsten Tag.

Ich weiß es auch von mir selbst. Was habe ich hier schon gejammert. Daraus ließ sich schnell schließen, dass ich ausschließlich schlecht drauf bin, mich permanent in düsteren Gedanken wälze, keine Freude oder sinnvolle Beschäftigung in mein Leben lasse. Mehr daneben konnte man nicht liegen. Dieser Eindruck entsteht halt dann, wenn man selektiv hauptsächlich solche Momente zum Schreiben nutzt. Gemäß dem Motto, wenn es mir gut geht, muss ich ja nicht darüber schreiben.

Ich habe angefangen, dagegen zu steuern. Mir vorgenommen, dass auf jeden meiner Jammerbeiträge mindestens zwei positive/neutrale oder gar lustige! Beiträge kommen müssen. Wurde trotzdem noch als zu jammervoll wahrgenommen, also muss das Verhältnis höher sein. Vielleicht 1:10 oder 1:20. Für Wenigschreiber eine Herausforderung und evtl. gar nicht umzusetzen. Wenigschreiber sind beispielsweise auch solche, die zwar eine hohe Beitragszahl haben, die aber kaum je mehr als einen Satz über sich selbst schreiben, sondern z.B. nur Artikel oder Musik verlinken, mit Smileys garniert. (Zu denen zähle ich jetzt nicht... daher denke ich, gelingt mir das mit dem 1:10 oder 1:20 schon.)

Wenn man mal die Sichtweise ein wenig verändert, könnte man auch feststellen, dass die User, die hier ab und zu oder auch öfter jammern, immerhin ein Ventil gefunden haben. Wenn es mir richtig schlecht geht... dann schreibe ich hier gar nicht mehr. Insofern sehe ich immer noch den positiven Anteil, wenn jemand hier jammert, dass er immerhin noch in der Lage ist, hier offene Ohren und Augen zu suchen. Manchmal ist es schon eine große Hilfe, wenn man merkt, es wurde gelesen. Und auch wenn einem nichts Hilfreiches einfällt, ein :umarmung2: ist viel besser als nichts!

Was ich an den Usern schätze, abgesehen von ihren individuellen liebenswerten Eigenschaften, ist die Kraft, die dahinter steckt, Jahr um Jahr durchzuhalten, sich nicht aufzugeben (denn sonst würden sie hier nicht mehr schreiben), trotz all dem Kummer, der beinahe tagtäglich ertragen wird. Natürlich... als Außenstehender ist das schwer zu ertragen. Als jemand, der beide Seiten kennt (sowohl selbst schon gejammert - als auch ratlos vor schmerzlichen Beiträgen anderer gesessen... und das dürfte ja auf viele hier zutreffen) mache ich zugegebenermaßen auch oft den Fehler, Ratschläge und evtl. plumpe Aufmunterungen von mir zu geben. Es wäre ja auch wirklich schön, wenn man jemanden, den man mag, aus dem Dreck ziehen könnte. Aber alles was man machen kann, ist am Rand stehen und fragen: Wie geht es dir heute? Und ggf. wie fifaboy schrieb: Wie kann man helfen?
Also: Ich denke, keiner hier ist aus purer Bosheit destruktiv und möchte anderen die Hoffnung nehmen, die er selbst schon verloren hat.

Viele stecken einfach ganz tief drin in ihrer Depression und kommen da ohne weiteres nicht raus. Und mancher, der für sich den richtigen Weg gefunden hat und diesen nun erfolgreich beschreitet, fühlt sich dann berufen, auch den anderen seine Heilsbotschaft nahezubringen - und wundert sich, wenn er auf Ablehnung stößt.

Leben und leben lassen.
Ninja Turtle

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Ninja Turtle »

Ich freu mich einfach immer über neue positive Nachrichten. Das macht gute Laune und motiviert mich, mir mehr Mühe mit mir und anderen zu geben. :mrgreen:
Benutzeravatar
Versingled
Meisterschreiberling
Beiträge: 6394
Registriert: 18 Jan 2015 11:37
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: 48°43'31.23"N, 9°11'38.61"E, 436m über NN + 12 Etagen

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Versingled »

Automobilist hat geschrieben: In der Tat ! Ich erlaube mir daher willkürlich, ab dem 18. Lebensjahre zu rechnen. ( Mein persönliches Ergebnis ist dann : 36 Jahre ). Jahrzehntelange " Erfolglosigkeit " führt m. E. ganz automatisch zu Destructivität - zumindest in gewissem Maße !
Da steckt viel Wahrheit drin.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von TheRealDeal »

Oxymoron hat geschrieben:Um etwas Positives noch beizutragen: Andere Menschen auf der Welt haben täglich mit Hunger, Leid, Elend und Tod zu kämpfen. Also geht es uns doch im Vergleich ganz gut.
Das ist leider eine der weit verbreitesten irrigen Annahmen in unserem Land. Das Vergleichen führt grundsätzlich zur Unzufriedenheit. Persönliches Leid lässt sich auch schwer bis gar nicht vergleichen. Ein Mensch, der hungert, wird leiden. Aber warum sollte ein Mensch weniger leiden, der seine Sexualität nicht ausleben kann, oder darf? Sind wir in Mitteleuropa denn wirklich alle glücklich, nur, weil uns nicht minütlich der Tod droht? Wenn Menschen leiden, ist es relevant, wie sehr sie leiden, nicht woran.

Aber Fakt ist (und da spreche ich aus Erfahrung), dass destruktives Verhalten einen Menschen im Leben nicht weiter bringt. Es sei denn, ein Mensch hat für sich erkannt, zum Leiden geboren worden zu sein. Das ist aber die absolute Ausnahme. Alle anderen Menschen streben eher in Richtung des Glückes.

Natürlich sind individuelle Erfahrungen mitunter sehr belastend und Misserfolge lassen Menschen an allem zweifeln. Letztlich ist es aber alles eine Frage, wie ich auf die Dinge meiner Biografie blicke. Tue ich das mit der richtigen inneren Haltung, kann sich so manche vermeintliche Schwäche in eine Stärke transformieren. Wie ich auf die Dinge meiner Biografie blicken möchte, entscheide ich alleine. Und weil dafür kein Partner, oder ein anderer Mensch nötig ist, kann jeder von uns sofort damit anfangen. Bei sich. Wo sowieso die Antworten auf alle relevanten Fragen liegen. Die Schwierigkeit liegt nur darin, unseren Geist, der immer so laut schreit, abzuschalten, oder zumindest auszublenden. Und wenn es um den Wunsch geht, Begegnungen haben zu wollen: Die kostbarsten (nicht die schönsten, oder leichtesten) Begegnungen habe ich mit mir selbst. Klar, unverfälscht und weitgehend ungefiltert. Und danach habe ich immer ein Gefühl, zu der Begegnung. Kostbar, wenn es darum geht, Gefühle und Begegnungen von und mit anderen Menschen zulassen zu können.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Ninja Turtle

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Ninja Turtle »

TheRealDeal hat geschrieben:Letztlich ist es aber alles eine Frage, wie ich auf die Dinge meiner Biografie blicke. Tue ich das mit der richtigen inneren Haltung, kann sich so manche vermeintliche Schwäche in eine Stärke transformieren.
Und was währe die richtige innere Haltung? :flirten: Vorsicht Fangfrage.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von LonesomeCoder »

TheRealDeal hat geschrieben: Wie ich auf die Dinge meiner Biografie blicken möchte, entscheide ich alleine. Und weil dafür kein Partner, oder ein anderer Mensch nötig ist, kann jeder von uns sofort damit anfangen. Bei sich. Wo sowieso die Antworten auf alle relevanten Fragen liegen. Die Schwierigkeit liegt nur darin, unseren Geist, der immer so laut schreit, abzuschalten, oder zumindest auszublenden. Und wenn es um den Wunsch geht, Begegnungen haben zu wollen: Die kostbarsten (nicht die schönsten, oder leichtesten) Begegnungen habe ich mit mir selbst. Klar, unverfälscht und weitgehend ungefiltert. Und danach habe ich immer ein Gefühl, zu der Begegnung. Kostbar, wenn es darum geht, Gefühle und Begegnungen von und mit anderen Menschen zulassen zu können.
Ich bin Altruist, kein Egoist. Mich macht das nicht glücklich.

Was ich aber gerne wissen will: woher Hoffnung nehmen, wenn es nie Fortschritte gibt und es immer schwerer wird (immer weniger noch zu habende Frauen; sie will einen Mann zum Kinder haben oder hat schon welche (sind für mich KO-Kriterien))?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von TheRealDeal »

Ninja Turtle hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:Letztlich ist es aber alles eine Frage, wie ich auf die Dinge meiner Biografie blicke. Tue ich das mit der richtigen inneren Haltung, kann sich so manche vermeintliche Schwäche in eine Stärke transformieren.
Und was währe die richtige innere Haltung? :flirten: Vorsicht Fangfrage.
Dann antworte ich nicht... ;)

Eine konstruktive, lebensbejahende Haltung mit Blick nach vorne. Und am besten eine, die von Leid geprägt ist. Denn, wie will ich denn beurteilen, wie glücklich ich gerade bin, wenn ich nicht weiß, wie sich unglücklich sein anfühlt? Ich würde mal sagen, auf einer Skala von 1-10 kenne ich die Zustände 1-8,5. Null vermutlich nur deshalb nicht, weil ich in Phasen tiefster Depression nichts mehr gefühlt habe...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von TheRealDeal »

LonesomeCoder hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben: Wie ich auf die Dinge meiner Biografie blicken möchte, entscheide ich alleine. Und weil dafür kein Partner, oder ein anderer Mensch nötig ist, kann jeder von uns sofort damit anfangen. Bei sich. Wo sowieso die Antworten auf alle relevanten Fragen liegen. Die Schwierigkeit liegt nur darin, unseren Geist, der immer so laut schreit, abzuschalten, oder zumindest auszublenden. Und wenn es um den Wunsch geht, Begegnungen haben zu wollen: Die kostbarsten (nicht die schönsten, oder leichtesten) Begegnungen habe ich mit mir selbst. Klar, unverfälscht und weitgehend ungefiltert. Und danach habe ich immer ein Gefühl, zu der Begegnung. Kostbar, wenn es darum geht, Gefühle und Begegnungen von und mit anderen Menschen zulassen zu können.
Ich bin Altruist, kein Egoist. Mich macht das nicht glücklich.

Was ich aber gerne wissen will: woher Hoffnung nehmen, wenn es nie Fortschritte gibt und es immer schwerer wird (immer weniger noch zu habende Frauen; sie will einen Mann zum Kinder haben oder hat schon welche (sind für mich KO-Kriterien))?
Was auch immer Altruismus wirklich ist: Du hilfst also gerne selbstlos anderen Menschen. Grundsätzlich ein lobenswertes Verhalten. Die Sache ist nur die, dass du anderen Menschen umso besser helfen kannst, je mehr du dir selbst vorher geholfen hast. Du in deiner Kraft bist, weil du gut für dich gesorgt hast.

Von Hoffnung habe ich nicht gesprochen. Ich habe gelernt, dass Dinge selten so sind, wie sie zunächst scheinen und nichts so bleibt, wie es ist. Die Grundfrage ist aber doch immer die selbe: "Wie kann ich das erreichen, was ich erreichen möchte?". Egal, welche Antwort, oder Strategie du darauf finden magst: Sie geht von dir aus. Deine Haltung und Ausstrahlung ist entscheidend. Aber wenn du Hoffnung brauchst, kannst du ja z. B. mal im Erfolgsthread lesen...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Ninja Turtle

Re: Weniger Destruktivität!

Beitrag von Ninja Turtle »

TheRealDeal hat geschrieben:
Ninja Turtle hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:Letztlich ist es aber alles eine Frage, wie ich auf die Dinge meiner Biografie blicke. Tue ich das mit der richtigen inneren Haltung, kann sich so manche vermeintliche Schwäche in eine Stärke transformieren.
Und was währe die richtige innere Haltung? :flirten: Vorsicht Fangfrage.
Dann antworte ich nicht... ;)

Eine konstruktive, lebensbejahende Haltung mit Blick nach vorne. Und am besten eine, die von Leid geprägt ist. Denn, wie will ich denn beurteilen, wie glücklich ich gerade bin, wenn ich nicht weiß, wie sich unglücklich sein anfühlt?
Hmmm... :gruebel:
Dem ersten Satz würde ich voll zustimmen.
Aber der Rest würde ja bedeuten, dass ein Mensch, der sein Leben lang nur unglücklich war, sich dessen gar nicht bewusst sein kann. Da er keine Möglichkeit hat zu vergleichen.