Arbeitskollegen und das AB-Thema

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
iFail

Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von iFail »

Nach dem Studium habe ich vor gut eineinhalb Jahr zu arbeiten begonnen. Die Arbeit macht mir viel Spaß. Die Kollegen sind nett, locker, und alle auch ca. in meinem Alter. Das einzige was ich Beruflich bereue ist, dass ich im Gegensatz zu vieler meiner Kollegen keine Dr. gemacht habe. Dafür bin ich wohl zu alt, aber das soll hier nicht das Thema sein.

Nun zum eigentlichen Problem: Ich bin immer noch HC+ AB. Ich habe noch nicht mal eine weibliche Bekannte; von einer Beziehung bin ich gefühlt weiter entfernt als je in meinem Leben.
Alle meine Kollegen haben eine Freundin oder sind sogar verheiratet, oder haben zumindest immer mal wieder was am laufen. Das ist durchaus auch Thema in der Arbeit. Dabei kommen dann Sachen auf wie : Es soll ja Leute geben die mit x-Jahren noch nie Sex hatten, man könnte sich das überhaupt nicht vorstellen usw. wenn derartige Themen aufkommen halte ich mich immer raus.

Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass meine Kollegen sich niemals vorstellen könnten, dass ich noch nie was hatte. Ich denke auch nicht, dass ich den eindruck mach als wäre dem so. Das Problem ist nun, würde ich klar stellen wie meine Situation ist, wäre die für alle Beteiligten wohl ziemlich unangenehm, schon aufgrund der zuvor erwähnten Gespräche.

Leider ist es, aber inzwischen doch so, dass auffällt, dass ich keine Freundin habe und auch so nie etwas zu dem Thema sage. Die konkrete Nachfrage danach ist also nur eine Frage der Zeit. Das möchte ich mir gerne ersparen. Nun gibt es dafür einige Lösungsvorschläge (nach persönlicher Präferenz):

1) Ich finde eine Freundin xD (Wenn ich davon ausgehe dass ich in den letzen 10 Jahren keine gefunden habe, ist die Wahrscheinlichkeit eine in diesem Jahr zu finden wohl de-facto 0)

2) Ich kündige und suche mir einen neuen Job. Dann habe ich den Vorteil, dass ich die neuen Leute nicht kenne und sie erst mal nicht in die Versuchung kommen sollten, mir derartige Fragen zu stellen.

3) Ich vermeide das Thema, und hoffe dass es nicht aufkommt

4) Ich bringe das Thema, zu Sprache, kann meiner Meinung nach nur scheiße ausgehen. Also wieder => 2)

5) ????

Ich bin nun etwas Ratlos. Nach 1.5 Jahren mentaler Stabilität rutsche ich nur wieder in Richtung Melancholie ab. Ich muss also etwas ändern ... was für eine Scheiße -.-

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Oxymoron

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Oxymoron »

Ich denke die werden dich nicht ansprechen darauf. Und wenn doch kannst du doch sagen, dass du mal eine Freundin hattest und nicht darüber reden möchtest, weil du verarscht wurdest o.ä.
The Reject

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von The Reject »

Also von mir aus würde ich das Thema nie erwähnen.

Und wenn du doch mal darauf angesprochen wirst, würde ich den Tipp von Oxymoron beherzigen. Das mag zwar nicht der Wahrheit entsprechen, aber denkst du die Aufreißer-Geschichten, die deine Kollegen ja anscheinend erzählen, sind immer 100 % wahr?

Deinen Job solltest du wegen der AB-Thematik (wenn es dir sonst da gefällt), in keinem Fall kündigen.

In einem neuen Job könntest du ja wieder in die gleiche Situation kommen.
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stopitstop
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Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von stopitstop »

Wie mein Vorredner halte ich ein Jobwechsel für wenig sinnvoll.

Ich finde es geht Arbeitskollegen überhaupt nichts an. Aber leider sind Menschen, da sehr neugierig.

Mein Tipp wäre ein wenig ein Mysterium draus zu machen. Also nicht nein oder ja sagen. Und dann schnell vom Thema ablenken.

Bei mir auf der Arbeit denkt sogar jemand ich sei vergeben.
Brakelmann
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Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Brakelmann »

Sag doch ganz einfach wenn das Thema Beziehung zur Sprache kommt in etwa was wie "Hör mir bloß mit Frauen auf, mit denen hat man sowieso nur Ärger" und denk dir vielleicht so 3 negative Erfahrungen durch die du zu dieser Erkenntnis gekommen bist. Damit müsste sich das Thema dann erledigt haben. Bleiben nur 2 Fragen. Erstens bringe ich diese vermeintlich negativen Erfahrungen bei Gesprächen an passender Stelle selbst ein oder warte ich bis ich darauf angesprochen werde ? Zweitens stehen die vermeintlich negativen Erfahrungen in Verbindung mit einer Partnerschaft oder sind es eher allgemeine Erfahrungen ohne Partnerschaft. Ich selbst würde bei ersterem mir was überlegen und es durchaus wo es angebracht ist mal kurz in einer Gesprächsrunde einstreuen. Das halte ich für geschickter. Bei dem zweiten würde ich es sicherheitshalber nicht unbedingt auf dem ersten Blick mit einer Beziehung in Verbindung bringen. Denn man kann ja bei Nachfragen ins schwimmen kommen.
Logan 5

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Logan 5 »

Wenn du Befürchtungen hast, du wirst konkret angesprochen, lege dir einfach ein oder zwei Fakestories zu vergangenen Beziehungen zurecht. Seit dem bist du dann eben (z. B.) der "Single aus Überzeugung", der nicht viel auf ONS und Co. gibt...
Als ich tatsächlich mal vor langer Zeit noch als HC AB von einer Kollegin zum Thema Partnerin gefragt wurde, antwortete ich nur, dass ich damit seit geraumer Zeit und auch auf unbestimmte Zeit erst einmal durch wäre. Sie sagte sinngemäß dann etwas wie "hört man leider öfter", damit war das Thema erledigt.
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Tania
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Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Tania »

Kollegen (bzw. eher Kolleginnen), die wissen, dass Du unfreiwillg Single bist, könnten eine wertvolle Quelle von Infos über nette alleinstehende Freundinnen sein. Je nachdem ob Du das willst, kannst Du also entweder die "nee, mit dem Thema Beziehung bin ich durch!" (gefolgt von "da will ich echt nicht mehr drüber reden" bei eventuellen Nachfragen) Variante wählen oder auf "naja, ab und zu treffe ich mal jemanden, aber die Richtige war da nicht dabei" setzen.
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Milkman

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Milkman »

Tania hat geschrieben:Kollegen (bzw. eher Kolleginnen), die wissen, dass Du unfreiwillg Single bist, könnten eine wertvolle Quelle von Infos über nette alleinstehende Freundinnen sein.
Dieses Rezept scheint ja jetzt hier im Forum en vogue zu sein. Aber nicht jeder neue Gesprächspartner erschließt automatisch einen neuen ergiebigen Singlefrauenpool. Setzt den Leuten mal nicht immer diese Flausen in den Kopf. :mrgreen:
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Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Elli »

Ich finde die Idee, deswegen einen Job zu kündigen, schon ziemlich krass, muss ich sagen. Warum ist das Thema Dir dermaßen peinlich?
Meiner Meinung nach tut es hier auch eine Notlüge, zB dass Du aus freien Stücken Single bist und gar keine Freundin möchtest.
Ida-Margarethe

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Ida-Margarethe »

Ich habe mir im Laufe der Jahre ein dickes Fell zugelegt, wenn das Thema "Beziehungslosigkeit" mal wieder auf den Tisch kommt.
Erstens bin ich ein echter Klugscheißer - ich kann Eltern sogar Erziehungstipps geben (die auch recht gut sind und angenommen werden :D )

Und ansonsten erzähle ich eben kurz von einer schlimmen Beziehung, die so übel war, daß ich jetzt nicht mehr will. Also praktisch das, was die Antworten vor mir auch schon gesagt haben. Das klappt. Man muß nur überzeugend genug sein. Aber das ist eine reine Übungssache.

Ich würde auf keinen Fall vor diesem Thema weglaufen - es kommt ja doch immer mal wieder auf. Aber zugeben würde ich meinen HCAB-Status auch nicht. Dafür hätte keiner Verständnis.
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Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Krausig »

Elli hat geschrieben:Ich finde die Idee, deswegen einen Job zu kündigen, schon ziemlich krass, muss ich sagen. Warum ist das Thema Dir dermaßen peinlich?
Meiner Meinung nach tut es hier auch eine Notlüge, zB dass Du aus freien Stücken Single bist und gar keine Freundin möchtest.
Das sehe ich ganz genau so.
Es ehrlich den Kollegen zu sagen, davon halte ich nichts. Bzw. man sollte das nur dann machen, wenn man wirklich ein gutes, fast freundschaftliches Verhältnis zu ihnen pflegt. Aber dann wüssen sie es ja wohl schon. Ne ich denke, zu sagen auf ne Freundin hab ich keinen Bock, das macht am wenigsten angreifbar.
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Montecristo
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Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Montecristo »

iFail hat geschrieben: Alle meine Kollegen haben eine Freundin oder sind sogar verheiratet, oder haben zumindest immer mal wieder was am laufen. Das ist durchaus auch Thema in der Arbeit. Dabei kommen dann Sachen auf wie : Es soll ja Leute geben die mit x-Jahren noch nie Sex hatten, man könnte sich das überhaupt nicht vorstellen usw. wenn derartige Themen aufkommen halte ich mich immer raus.
In was für einer komischen Bude arbeitest Du denn? Oder redest Du Dir nicht eher was ein?

Den Vorschlägen meiner Vorredner kann ich mich anschließen. Ein Hinweis auf abgeschlossene frühere Beziehungen sollte reichen.
Die Firma als Partnerbörse zu missbrauchen hat Vor- und Nachteile. Nachteilig ist auf jeden Fall, dass dann die Kollegen über Dein Sexleben Bescheid wissen. Und das will eher niemand.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Endura

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Endura »

Du wurdest in den vergangen eineinhalb Jahren nicht danach gefragt, warum sollte sich das jetzt ändern?
DasGehtnichtTalent

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von DasGehtnichtTalent »

Also grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass man mit privaten Dingen am Arbeitsplatz sehr vorsichtig sein sollte, besonders, was das Thema HC AB betrifft.

Mit etwas Geduld wird sich, wie wahrscheinlich an jedem Arbeitsplatz, der eine oder andere Kollege als Freund oder als Seelenverwandter herausstellen, mit dem man sich austauschen kann. So lässt sich auch herausfinden, wie der-/diejenige dazu steht. Dann können sich auch ungeahnte Möglichkeiten eröffnen.

Jedenfalls würde ich mich nicht so sehr unter Druck setzen, es existiert ja kein Wettbewerb, wer als nächster "eine abkriegt!"
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Tania
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Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Tania »

Montecristo hat geschrieben: Die Firma als Partnerbörse zu missbrauchen hat Vor- und Nachteile. Nachteilig ist auf jeden Fall, dass dann die Kollegen über Dein Sexleben Bescheid wissen. Und das will eher niemand.
Das Sexleben interessiert eher die Kollegen - und das auch nicht in jedem Umfeld. Die Kolleginnen (insbesondere die kuppelwütigen) reden eher über das Liebesleben. Keine wird Dir eine ihrer Freundinnen vorstellen mit dem Gedanken "ihr seid beide völlig untervögelt, trefft euch doch mal und rammelt wie die Karnickel" sondern eher mit "ihr seid beide echt nett, lernt euch doch mal kennen, ihr würdet ein süßes Paar abgeben". Natürlich kommen dann auch mal Nachfragen, aber Details will echt keiner wissen.

Analog ist es auch völlig okay, über aktuelle Beziehungslosigkeit zu reden. Sexlosigkeit oder andere Details des Sexlebens hingegen darf und sollte man gern verschweigen.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Jordan

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Jordan »

@ iFail

Du machst dir da wirklich zu viele Gedanken. Ich arbeite auch schon einige Jahre bei meiner derzeitigen Arbeitsstelle und natürlich ist das Thema ab und an schon einmal zur Sprache gekommen ( lässt sich ja auch fast gar nicht vermeiden, wenn man 8 Std. pro Tag und das 5 Tage die Woche zusammenhockt ). Wenn man wirklich seit Jahren Single ist, fällt das einfach unweigerlich auf. Aber man muss mit den Fragen umgehen können und sich dadurch nicht verunsichern lassen. Ich antworte dann entweder immer, dass ich gerade keine Lust auf eine Beziehung habe, oder wenn zu einem späteren Zeitpunkt nochmal nachgefragt wird, dass ich auf der Suche bin - fertig, Thema abgeschlossen.^^ ;) Einer Arbeitskollegin in meinem Alter macht es dabei besonders Spaß mich in regelmäßigen Abständen zu fragen ( irgendjemand ist halt immer darunter^^ ), wie es denn mit einer Freundin ausschaut, da sie weiß, dass mich das ständige nachfragen schon ein wenig nervt. Ich frage dann selber wie es bei ihr aussieht, weil ich weiß, dass bei ihr die Beziehungen höchstens 2-3 Monate halten. So necken/nerven wir uns gegenseitig. :) Inzwischen denken alle, dass ich zu wählerisch wäre, was die Partnersuche betrifft und für mich keine gut genug ist. :roll: :D

Aber den anderen den tatsächlichen Hintergrund erzählen? Niemals, das war für mich noch nie eine Option, da ich mich dadurch ja freiwillig zur Zielscheibe machen würde. Einzig meine beste Freundin weiß davon und das reicht auch. ;)
DreierBeziehung

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von DreierBeziehung »

Ich würde mich für Nummer 5 entscheiden:

Du hast jedes Wochenende eine Andere am Start, willst aber keine feste Beziehung.
summertime

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von summertime »

Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe, weiche ich bei dem Thema Beziehung möglichst aus, auch bei Kollegen. Wenn es unbedingt sein muss, erfinde ich auch etwas, aber ungern. Ich fühle mich einfach nicht wohl, wenn ich lüge und befürchte, dass man mir das anmerkt.
Ich habe es auch schon erlebt, dass bei einem Job (gemischtes Team) über Sexthemen geredet wurde, es ging sogar mal darum, wie es denn sein kann, dass man als erwachsener Mensch noch Jungfrau ist. Das konnte natürlich kaum einer nachvollziehen. Da ich zu der Zeit noch HC-Abine war, habe ich die ganze Zeit gedacht: "Hoffentlich sieht man mir nicht an, wie unwohl ich mich bei diesem Thema fühle." Nachdem ich sexuelle Erfahrungen gemacht hatte, waren Sexthemen mir nicht mehr so unangenehm. Ich finde es unpassend, bei der Arbeit darüber zu reden und habe mich selbst auch nicht geäußert, aber ich war eher amüsiert und habe mir meinen Teil gedacht. :)
Meistens geht es aber natürlich um Beziehungen, und da kann ich nach wie vor nicht mitreden.
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Montecristo
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Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Montecristo »

summertime hat geschrieben:Ich finde es unpassend, bei der Arbeit darüber zu reden
Ich finde es mehr als unpassend, egal um welche Sex-Themen es geht.

Richtig oft habe ich so etwas nicht erlebt. Es ist schon ein Zeichen von Vertrautheit (oder grenzenloser Dummheit) solche Themen anzuschneiden. Wenn es tatsächlich öfters passieren würde, dann sähe ich mich in falscher Gesellschaft oder dem falschen Job. Ich glaube aber nicht, dass die Leute eine korrekte Auskunft erwarten, sondern das eher als spaßige Unterhaltung sehen. Alles andere wäre Mobbing und dann sollte man die Beine in die Hand nehmen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Nasobem

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Nasobem »

summertime hat geschrieben:Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe, weiche ich bei dem Thema Beziehung möglichst aus, auch bei Kollegen. Wenn es unbedingt sein muss, erfinde ich auch etwas, aber ungern. Ich fühle mich einfach nicht wohl, wenn ich lüge und befürchte, dass man mir das anmerkt.
Ich habe es auch schon erlebt, dass bei einem Job (gemischtes Team) über Sexthemen geredet wurde, es ging sogar mal darum, wie es denn sein kann, dass man als erwachsener Mensch noch Jungfrau ist. Das konnte natürlich kaum einer nachvollziehen. Da ich zu der Zeit noch HC-Abine war, habe ich die ganze Zeit gedacht: "Hoffentlich sieht man mir nicht an, wie unwohl ich mich bei diesem Thema fühle." Nachdem ich sexuelle Erfahrungen gemacht hatte, waren Sexthemen mir nicht mehr so unangenehm. Ich finde es unpassend, bei der Arbeit darüber zu reden und habe mich selbst auch nicht geäußert, aber ich war eher amüsiert und habe mir meinen Teil gedacht. :)
Meistens geht es aber natürlich um Beziehungen, und da kann ich nach wie vor nicht mitreden.
Naja, solche Themen kommen auf, damit man unter Kollegen über was anderes als die Arbeit reden kann. Meistens dient das nicht dazu, Leute auszuforschen. Sag halt, dass du im Moment Single seist, wenn es dir sehr unangenehm ist, dich als AB zu outen, erzählst du halt, dass du vor längerer Zeit mal eine Beziehung hattest, diese das Studium aber nicht überstanden habe, blah blah. Das Gespräch wird sich über kurz oder lang sowieso um die Personen drehen, die gewillt sind, etwas zu erzählen. Dass du schon länger Single bist, werden dir die Arbeitskollegen sicher früher oder später anmerken, ich würde also auf keinen Fall irgendwelche Frauenheldengeschichten auftischen, wenn du offensichtlich nicht der Typ für sowas bist.

Vielleicht wäre es aber sinnvoller, mehr daran zu setzen, deinen Zustand zu beenden, anstatt viel Energie dafür aufzuwenden, ihn zu verschleiern? Hast du schon Dinge in diese Richtung unternommen?