Arbeitskollegen und das AB-Thema

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Wenona

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Wenona »

iFail hat geschrieben: Nach dem Studium habe ich vor gut eineinhalb Jahr zu arbeiten begonnen. Die Arbeit macht mir viel Spaß. Die Kollegen sind nett, locker, und alle auch ca. in meinem Alter. Das einzige was ich Beruflich bereue ist, dass ich im Gegensatz zu vieler meiner Kollegen keine Dr. gemacht habe. Dafür bin ich wohl zu alt, aber das soll hier nicht das Thema sein.
Ziemlich abwertend gegenüber allen, die noch älter sind als du (du bist 27 J.), und keinen Doktortitel haben. Wenn du über dich selbst (und damit auch über andere) so negativ denkst, ist es kein Wunder, dass du auch davon ausgehst, dass andere so negativ denken könnten. :?
Automobilist

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Automobilist »

Thema kam nie auch nur ansatzweise auf den Tisch - sieht man sich, was selten genug ist ( alle paar Wochen ).so ist das Thema eher : " Mängel an den Betriebsfahrzeugen " und " Baustellen "-
Gahaltan
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1989
Registriert: 09 Apr 2014 11:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Gahaltan »

Wenona hat geschrieben:
iFail hat geschrieben: Nach dem Studium habe ich vor gut eineinhalb Jahr zu arbeiten begonnen. Die Arbeit macht mir viel Spaß. Die Kollegen sind nett, locker, und alle auch ca. in meinem Alter. Das einzige was ich Beruflich bereue ist, dass ich im Gegensatz zu vieler meiner Kollegen keine Dr. gemacht habe. Dafür bin ich wohl zu alt, aber das soll hier nicht das Thema sein.
Ziemlich abwertend gegenüber allen, die noch älter sind als du (du bist 27 J.), und keinen Doktortitel haben. Wenn du über dich selbst (und damit auch über andere) so negativ denkst, ist es kein Wunder, dass du auch davon ausgehst, dass andere so negativ denken könnten. :?
:gruebel:
„Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane.“
Valentin
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 481
Registriert: 08 Feb 2011 11:38
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Valentin »

Ich schließe mich der Mehrheitsmeinung an.
Den Job zu kündigen, halte ich für eine unverhältnismäßige Reaktion; findet sich denn so schnell ein neuer, wer garantiert, dass die Situation dann nicht genauso sein wird wie jetzt?
Vielleicht erkennen Deine Kollegen durch Deine Reaktionen oder Deine Worte, dass du aktuell nicht in einer Beziehung bist. Ja, dann ergibt es sich im Moment eben leider nicht, eine Beziehung zu haben.
Ob jemand auf die Idee kommen sollte, dass du HC+AB sein könntest, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Aus eigener Erfahrung: Ich bin jetzt seit vier Jahren in einem neuen Job. Die Kollegen sehen, wissen oder ahnen zwar, dass ich in keiner Beziehung bin (spätestens wenn man sich außerhalb der Arbeit trifft und Partner mit eingeladen sind, lässt es sich nicht mehr leugnen), auf meinen HC+AB-Zustand hat mich noch niemand angesprochen, und wenn ich ehrlich bin, die direkte Frage nach einer Beziehung wurde mir ein einziges Mal gestellt (innerhalb der ersten drei Wochen). So denke ich, dass es eben auch vom Umfeld und von den Kollegen abhängt, wie tief gebohrt wird.

Wenn es ganz unangenehm werden sollte, besteht meines Erachtens immer noch die Möglichkeit zu sagen, Privates vom Arbeitsplatz fern halten zu wollen. Klar, dann wird auch zwischen den Zeilen gelesen, doch sollte diese Aussage akzeptiert werden; und falls nicht, liegt das Problem nicht bei Dir, sondern bei denen, die es nicht respektieren können.

Schwierige Situation; ich würde Dir wünschen, dass Du Dich dennoch auf die Arbeit konzentrieren kannst, wenn Du bei der Arbeit bist.
No matter where you go, there you are
iFail

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von iFail »

Danke an all die positiven Stimmen!

Grundsätzlich hab ihr natürlich recht, das Kündigen meiner Arbeit wäre überzogen.
Ich denke die werden dich nicht ansprechen darauf. Und wenn doch kannst du doch sagen, dass du mal eine Freundin hattest und nicht darüber reden möchtest, weil du verarscht wurdest o.ä.
Ist bei mir eben ein sehr lockerer Laden. Somit ist der Umgangston doch deutlich freundschaftlicher, als das in deutschen Unternehmen sonst so üblich ist. Somit ist es auch schwieriger derartigen Fragen aus dem Weg zu gehen. Grundsätzlich finde ich das ja auch super. Nur bei dem einem Leidigen Thema eben nicht ...
Aber den anderen den tatsächlichen Hintergrund erzählen? Niemals, das war für mich noch nie eine Option, da ich mich dadurch ja freiwillig zur Zielscheibe machen würde. Einzig meine beste Freundin weiß davon und das reicht auch.
Alle wirklich guten Freunde die ich habe wissen darüber bescheid. Die Wissen es aber auch schon seit vielen Jahren, wodurch es deutlich unkomplizierter ist. Bei Menschen die ich nicht seit so langer Zeit kenne, und mit denen ich auch noch zusammen arbeiten muss, falls sie das ganze nicht gut aufnehmen, ist das ein anderes Thema.
Wenn du Befürchtungen hast, du wirst konkret angesprochen, lege dir einfach ein oder zwei Fakestories zu vergangenen Beziehungen zurecht. Seit dem bist du dann eben (z. B.) der "Single aus Überzeugung", der nicht viel auf ONS und Co. gibt...
Ich hasse es einfach zu sehr über wichtige Dinge zu Lügen. Ich lege sehr viel wert auf Debatte - zur Meinungsbildung. Lügen passt dabei einfach nicht ins Konzept. Wohl auch weil ich keine Lust habe mir dauerhaft zu merken, wem ich welche Geschichte erzählt habe.

Kollegen (bzw. eher Kolleginnen), die wissen, dass Du unfreiwillg Single bist, könnten eine wertvolle Quelle von Infos über nette alleinstehende Freundinnen sein. Je nachdem ob Du das willst, kannst Du also entweder die "nee, mit dem Thema Beziehung bin ich durch!" (gefolgt von "da will ich echt nicht mehr drüber reden" bei eventuellen Nachfragen) Variante wählen oder auf "naja, ab und zu treffe ich mal jemanden, aber die Richtige war da nicht dabei" setzen.
Das stimmt in der Tat, vor allem da ich ja selbst keine Frauen kenne.
Grundsätzlich habe ich, aber wohl einfach Angst vor einer Beziehung - Dates. Einfach weil ich dann genau das gleiche Problem habe wie mit der Arbeit: Irgendwann muss ich erwähnen, dass ich noch keine Beziehung hatte. Auf den Spott der daraus unter Umständen resultieren könnte habe ich einfach überhaupt keine Lust (der gute alte Teufelskreis).

Ich habe einfach den Einduck, dass es in unserer Gesellschaft überhaupt nicht akzeptiert wird, wenn man keinen Sex hat. Vor allem wenn man noch nie Sex oder eine Beziehung hatte. Gefühlt ist das ein größeres Stigma als so gut wie alles andere. Da werden automatisch Sachen impliziert wie: mit dem kann irgendetwas nicht stimmen ... der will gar keine finden sondern ... steht auf eigentlich auf XYZ was er aber nicht zugeben will ...
Benutzeravatar
Montecristo
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5167
Registriert: 08 Mär 2015 18:45
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Montecristo »

Sex-Themen, die ich schon bei der Arbeit erlebt habe:
- Kollegen, die sich bei der Arbeit kennengelernt haben.
- Reinigungskräfte, die zu einem Call-Girl-Ring gehörten.
- Kinderwünsche von Kolleginnen, die noch den Mann dazu brauchen.

AB-Problematik wurde nie angesprochen.

Allerdings bringen Sendungen wie "Schwiegertochter gesucht", das ganze auf die Trash-Schiene.
Vermutlich hat man im letzten Jahrhundert über vermeintliche Homosexuelle (m/w) ähnlich gelästert.
Heute riskiert man damit eine Abmahnung und das ist gut so.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Nobody

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Nobody »

Ich hab auch noch nicht erlebt, dass explizit über das AB Thema gesprochen wird. Über Beziehungen, Frauen und Probleme mit diesen schon, aber das war es auch schon.
Benutzeravatar
Arsonist
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 351
Registriert: 14 Feb 2016 14:48
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: vergeben.

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Arsonist »

Montecristo hat geschrieben: (...)
AB-Problematik wurde nie angesprochen.

Allerdings bringen Sendungen wie "Schwiegertochter gesucht", das ganze auf die Trash-Schiene.
Vermutlich hat man im letzten Jahrhundert über vermeintliche Homosexuelle (m/w) ähnlich gelästert.
Heute riskiert man damit eine Abmahnung und das ist gut so.
Wenn man sich nicht gerade als AB outet sollte es in der Hinsicht keine Probleme geben. Hin und wieder eine Frauengeschichte einstreuen und gut ist. Klappt bei mir zumindest wunderbar. Demnächst werde ich eine Beziehung erfinden wobei niemand herausfindet dass es gelogen ist.

Bzgl. Homosexualität: Es ist schon richtig dass darüber nicht gelästert werden soll. Aber ich habe einen Kollegen der ist so Mitte 40 und kommt ein bisschen loser-mäßig rüber und ist auch so ein komischer Vogel. Der hatte wohl zumindest die letzten 10 Jahre keine Freundin und lebt alleine. Ich vermute dass er AB sein könnte. Über den lästern einige Kollegen in Anwesenheit, nach dem Motto "Der soll mal dies und jenes tun dann klappt es auch mit den Frauen". Das scheint aber keinen zu stören, schließlich ist es nicht politisch unkorrekt. Bei sowas halte ich mich zurück, aber sage auch nicht aufhören sollen über den Kollegen zu lästern.
blaufusstoelpel
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 273
Registriert: 30 Dez 2009 20:42
Geschlecht: männlich
Wohnort: hinter dem Mond

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von blaufusstoelpel »

Ich kann das gut nachvollziehen. Als ich neu in die Firma gekommen bin, wollten die Kollegen auch alles von mir wissen. Die übliche Neugier, wo kommt der her?, was macht der so in seiner Freizeit, etc.? Ich hatte das Glück, dass ich gerade eine Freundin hatte, als ich dort anfing. Trotzdem gab es dann, als ich schon lange Zeit Single war und immer noch bin, mal die eine oder andere Bemerkung. Es gibt Schlimmeres. Solange ich meine Arbeit gut erledige, geht mein Privatleben eigentlich keinen was an, sofern ich nicht von mir aus darüber sprechen will. Natürlich kriegen die Kollegen, die mich lange kennen, das mit, aber umgekehrt bekomme ich viel von Kollegen mit - das Kinder der Kollegen immer noch ohne Schulabschluss sind und gelegentlich von zu Hause weglaufen oder dass eine Kollegin schon mal für ein Pornoheft fotografiert wurde, das jemand seine Finanzen bei der Kreditfinanzierung seines Hauses grandios überschätzt hat, wird nur mal kurz angesprochen bzw. dann hat man genug, um im Ernstfall mal zurückzusticheln, damit es beim kurzen Ansprechen bleibt.

Gerade so zwischen 25 und 30 gibt es auch einen gewissen gesellschaftlichen Erwartungsdruck, dass man jetzt unbedingt jemand Passendes finden müsste. Aber danach nimmt das dann ab, dann interessiert es keinen mehr. Dann ist es einfach so.
Was der Gierige sucht ohne zu finden, findet der Liebende ohne zu suchen. (Unbekannt)
iFail

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von iFail »

blaufusstoelpel hat geschrieben:Ich kann das gut nachvollziehen. Als ich neu in die Firma gekommen bin, wollten die Kollegen auch alles von mir wissen. Die übliche Neugier, wo kommt der her?, was macht der so in seiner Freizeit, etc.? Ich hatte das Glück, dass ich gerade eine Freundin hatte, als ich dort anfing. Trotzdem gab es dann, als ich schon lange Zeit Single war und immer noch bin, mal die eine oder andere Bemerkung. Es gibt Schlimmeres. Solange ich meine Arbeit gut erledige, geht mein Privatleben eigentlich keinen was an, sofern ich nicht von mir aus darüber sprechen will. Natürlich kriegen die Kollegen, die mich lange kennen, das mit, aber umgekehrt bekomme ich viel von Kollegen mit - das Kinder der Kollegen immer noch ohne Schulabschluss sind und gelegentlich von zu Hause weglaufen oder dass eine Kollegin schon mal für ein Pornoheft fotografiert wurde, das jemand seine Finanzen bei der Kreditfinanzierung seines Hauses grandios überschätzt hat, wird nur mal kurz angesprochen bzw. dann hat man genug, um im Ernstfall mal zurückzusticheln, damit es beim kurzen Ansprechen bleibt.

Gerade so zwischen 25 und 30 gibt es auch einen gewissen gesellschaftlichen Erwartungsdruck, dass man jetzt unbedingt jemand Passendes finden müsste. Aber danach nimmt das dann ab, dann interessiert es keinen mehr. Dann ist es einfach so.
Kann hier nur zustimmen. Gerade in der Mittagspause, wird doch gerne auch über anderes als die Arbeit gesprochen. Das finde ich auch gut so. Denke nicht, dass ich verklemmt rüber komme - mache auch gerne scherze über derbere Themen.

Macht dann, aber das Thema Ab nicht einfacher. Vor passe da ich so gar nicht in das Schema des AB-lers passe, das vor allem durch die schon Erwähnten Sendungen geprägt wurde. Somit ist es so um so unverständlicher für andere, wenn sie meine Status bemerken, zumindest war das bisher meine Erfahrung.

Angst macht mir vor allem dass mir die Zeit weg läuft. Das Leben ist kurz, und leichter wird es sicherlich nicht noch eine Beziehung zu finden.
Benutzeravatar
Gilbert
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4815
Registriert: 18 Jun 2009 09:21

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Gilbert »

DreierBeziehung hat geschrieben:Ich würde mich für Nummer 5 entscheiden:

Du hast jedes Wochenende eine Andere am Start, willst aber keine feste Beziehung.
Genau, so in diese Richtung würde ich das auch machen.

iFail hat geschrieben:Ich hasse es einfach zu sehr über wichtige Dinge zu Lügen. Ich lege sehr viel wert auf Debatte - zur Meinungsbildung. Lügen passt dabei einfach nicht ins Konzept. Wohl auch weil ich keine Lust habe mir dauerhaft zu merken, wem ich welche Geschichte erzählt habe
Jaja, einige ABs und ihr permanenter Hang zur absoluten Ehrlichkeit. Werde ich nie verstehen, obwohl ich selbst ein AB war.

Du mußt dir übrigens nichts merken, wem du was erzählst. Du brauchst exakt eine Geschichte, die für jedermann plausibel ist. Das kann man so stark verinnerlichen, daß man am Ende fast schon selber dran glaubt.....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Endura

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Endura »

iFail hat geschrieben:Kann hier nur zustimmen. Gerade in der Mittagspause, wird doch gerne auch über anderes als die Arbeit gesprochen. Das finde ich auch gut so. Denke nicht, dass ich verklemmt rüber komme - mache auch gerne scherze über derbere Themen.

Macht dann, aber das Thema Ab nicht einfacher. Vor passe da ich so gar nicht in das Schema des AB-lers passe, das vor allem durch die schon Erwähnten Sendungen geprägt wurde. Somit ist es so um so unverständlicher für andere, wenn sie meine Status bemerken, zumindest war das bisher meine Erfahrung.
Kann mir nicht passieren, da ich kaum ein Wort mit den Kollegen wechsle. Offensichtlich halten mich die Kollegen für einen AB bzw. Langzeitsingle. Einer war ganz erstaunt, als ich ein Foto meiner Freundin am Handy hatte.
Benutzeravatar
Elli
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1043
Registriert: 10 Jan 2016 11:36
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Elli »

Vor passe da ich so gar nicht in das Schema des AB-lers passe, das vor allem durch die schon Erwähnten Sendungen geprägt wurde. Somit ist es so um so unverständlicher für andere, wenn sie meine Status bemerken, zumindest war das bisher meine Erfahrung.
Ich will Dir da Deine Erfahrung überhaupt nicht absprechen, aber ich habe es auch anders erlebt. Also dass man die Vorurteile der Leute auch ein Stückweit aufbrechen kann, gerade weil man nicht in das Schema passt ... Die Leute haben einen ja schon kennengelernt und lehnen einen doch nicht plötzlich ab nur wegen eines neuen Informations-Puzzleteils. Zumindest war das bei mir bisher nie so.
Die konkrete Situation an Deinem Arbeitsplatz (und ob diese Offenheit zulässt) kannst aber nur Du selbst einschätzen. So wie Du es bisher beschrieben hast, würde ich wohl auch eher eine Notlüge finden, aber "jedes WE eine andere am Start", wie vorgeschlagen wurde, fände ich gar nicht gut. Muss man das Image denn gleich ins andere Extrem treiben?
Lentezza

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Lentezza »

Job kündigen finde ich völlig übertrieben!
Ich würde auch dazu raten, so etwas zu sagen, wie dass du die Richtige noch nicht gefunden hast oder schlechte Erfahrungen gemacht hast, keine Beziehung willst,...

Bei meinen Kollegen weiß ich auch in den meisten Fällen weder etwas über vergangene Beziehungen noch über aktuelle Liebeleien, zumindest wenn sie Single sind.
Seb-X

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Seb-X »

Dead Milkman hat geschrieben:
Tania hat geschrieben:Kollegen (bzw. eher Kolleginnen), die wissen, dass Du unfreiwillg Single bist, könnten eine wertvolle Quelle von Infos über nette alleinstehende Freundinnen sein.
Dieses Rezept scheint ja jetzt hier im Forum en vogue zu sein. Aber nicht jeder neue Gesprächspartner erschließt automatisch einen neuen ergiebigen Singlefrauenpool. Setzt den Leuten mal nicht immer diese Flausen in den Kopf. :mrgreen:
Ich finde Tanias Empfehlung überhaupt nicht gut. Sich mit so einem Thema auf der Arbeit zu öffnen, geht gewaltig nach hinten los. Außerdem kann der Hinweis auf alleinstehende Freundinnen kaum eine Hilfe für einen HC MAB sein. Unabhängig davon, dass jene kaum solch einen Mann wollen. Ich kann hier nur Schwindeln und Zurückhaltung empfehlen. Außerdem darf man schon deutlich darauf hinweisen, wenn es einem zu privat wird.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Tania »

Seb-X hat geschrieben:
Tania hat geschrieben:Kollegen (bzw. eher Kolleginnen), die wissen, dass Du unfreiwillg Single bist, könnten eine wertvolle Quelle von Infos über nette alleinstehende Freundinnen sein.
Ich finde Tanias Empfehlung überhaupt nicht gut. Sich mit so einem Thema auf der Arbeit zu öffnen, geht gewaltig nach hinten los.
Ich habe nicht empfohlen, auf der Arbeit seinen HC-AB-Status oder gar sein komplettes Seelenleben zu veröffentlichen. Es ging lediglich darum zu erzählen, dass man derzeit Single, aber durchaus beziehungsinteressiert ist. Diesen Status teilt man in größeren Städten mit durchschnittlich 40% der Anwesenden; es ist also nichts Ungewöhnliches. Was also könnte da nach hinten losgehen?

Außerdem kann der Hinweis auf alleinstehende Freundinnen kaum eine Hilfe für einen HC MAB sein. Unabhängig davon, dass jene kaum solch einen Mann wollen.


Immer dieses Pauschalisieren. ... Mag sein, dass einige MABs monatelanges geduldiges und einfühlsames Umwerben durch entsprechend qualifizierte Damen braucht. Aber ein nicht unbeträchtlicher Teil der HC-MABs dürfte sich der Herausforderung, einer interessierten Singlefrau gegenüberzustehen, gewachsen zeigen. Und nicht wenige Frauen sind durchaus an MABs interessiert (und wissen dabei nichts über besagten AB-Status).

Welchen Grund gäbe es also, sich diese Chance von vornherein entgehen zu lassen? Mal von einer heftigen Aversion gegen jegliche Einblicke ins eigene Privatleben abgesehen ....
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Firechris

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Firechris »

Ich für meinen Teil habe meien Kollegen damals als das Thema aufgekommen ist die Geschichte aufgetischt, dass mir eine die Kreditkartendatem abfotografiert hat und damit für über 7.000€ im Internet eingekauft hat und ich auf knapp 5.000€ davon sitzen geblieben bin. Wenn jemand weiter bohren würde, dann wäre sie zu zwei Jahren verurteilt worden und mehr wüsste ich über sie nicht. Und deswegen hätte ich seit damals keine Lust mehr auf Frauen. Des öfteren kommt dann einfach ein, "ach komm, das ist doch schon wieder eine ganze Weile her und nicht alle sind so". Aber das wars dann immer
Da die Stadt in der ich Wohne eh dafür bekannt ist an der Spitze der Statistiken zu Arbeitslosenquote, Verbrechensrate und Überschuldungsrate zu liegen stellt die Geschichte sogar noch nicht mal jemand infrage. Und es ist ein recht krasses Ereignis, das doch die meisten verstehen können.
Freier Mensch

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Freier Mensch »

Ich bin teilweise in einem Beruf tätig, der viel Wert auf "Männlichkeit" legt und wo Sex, Beziehung, ONS etc. das einzige Gesprächsthema ist bei dem alle mit reden können. Auf Grund der sehr unterschiedlichen Bildungsniveaus und sozialen Herkünften. Ist dann teilweise schon nervig, wenn das das einzige Gesprächsthema ist. In meiner alten Abteilung ist es irgendwann "raus gekommen", dass ich AB bin. Klar gab es Witze und "Tipps", aber es war immer klar wo man steht. Ich habe auch ein dickes Fell und das macht mir an sich nichts aus. In meiner neuen Abteilung ist das mit meinem AB-Status ein offenes Geheimnis.
Wenn man neu irgendwo ist, dann tut es immer der Satz, dass man im Moment keine Freundin hat. Aktiv lügen würde ich nicht. Über einen längeren Zeitraum kommt es immer heraus
Gahaltan
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1989
Registriert: 09 Apr 2014 11:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Gahaltan »

Freier Mensch hat geschrieben:Ich bin teilweise in einem Beruf tätig, der viel Wert auf "Männlichkeit" legt und wo Sex, Beziehung, ONS etc. das einzige Gesprächsthema ist bei dem alle mit reden können. Auf Grund der sehr unterschiedlichen Bildungsniveaus und sozialen Herkünften. Ist dann teilweise schon nervig, wenn das das einzige Gesprächsthema ist. In meiner alten Abteilung ist es irgendwann "raus gekommen", dass ich AB bin. Klar gab es Witze und "Tipps", aber es war immer klar wo man steht. Ich habe auch ein dickes Fell und das macht mir an sich nichts aus. In meiner neuen Abteilung ist das mit meinem AB-Status ein offenes Geheimnis.
Wenn man neu irgendwo ist, dann tut es immer der Satz, dass man im Moment keine Freundin hat. Aktiv lügen würde ich nicht. Über einen längeren Zeitraum kommt es immer heraus
jetzt bin ich neugierig, was ist denn das für ein job?
„Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane.“
Endura

Re: Arbeitskollegen und das AB-Thema

Beitrag von Endura »

Ich glaube das ist weniger ein Branchenproblem, als ein Problem einiger weniger Menschen. Ich hatte mal einen Studienkollegen, für den war es normal, während des Mittagessens nach Analsexerfahrungen zu Fragen. Seither schreckt mich auf der Ebene nichts mehr.