Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

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Elli
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Elli »

Teetrinker hat geschrieben: 05 Aug 2017 20:01 Ah vielen Dank! Damit kann ich meinen vorherigen Beitrag abstimmen. Ich bräuchte nur Trieb (fast immer da, außer Frau ist zig Jahre älter oder so) und Kopf und Herz brauche ich auch, sind aber auch immer erfüllt.
"Trotzdem" will mich fast keine Frau. Ich habe zwar Frauen im Internet kennengelernt und mit ganz wenigen von denen auch Sex gemacht - was sehr schön ist - aber für Dauer wollte keine. Ich werde fast nur abgelehnt, obwohl ich jede annehme. Das ist schade und liegt an den unersättlichen Wünschen. Ich bin zu alt, habe zu wenig Haare, ein zu kleines Haus usw. usf.
Wenn die Frauen bemerken, dass Du jede annehmen würdest, könnte auch genau dies der Grund für ihre Ablehnung sein. Bist Du damit denn sehr ehrlich, sagst Du das den Frauen auch so?
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Endura »

Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:21 Die Forderung immer höherer Abschlüsse hat aber auch zwei Seiten.
Es gibt unter den Hauptschülern richtige Vollpfosten, sowohl in sozialer Hinsicht, als auch im Hinblick auf die Bildung.
Da kann ich schon verstehen, dass Arbeitgeber mindestens Realschulabschluss voraussetzen, wo schonmal eine gewisse Filterung stattgefunden hat, als da wie viele Leute einzuladen.
Hey, ich war auch mal Hauptschüler. In meiner Klasse gab es überhaupt keine Vollpfosten. Was ich später von höheren Bildungseinrichtungen (Mobbing) und der Fachhochschule (sexuelle Belästigung) nicht behaupten kann.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Unkreativer »

Xanopos hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:38
Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:21 Die Forderung immer höherer Abschlüsse hat aber auch zwei Seiten.
Es gibt unter den Hauptschülern richtige Vollpfosten, sowohl in sozialer Hinsicht, als auch im Hinblick auf die Bildung.
Da kann ich schon verstehen, dass Arbeitgeber mindestens Realschulabschluss voraussetzen, wo schonmal eine gewisse Filterung stattgefunden hat, als da wie viele Leute einzuladen.
Hey, ich war auch mal Hauptschüler. In meiner Klasse gab es überhaupt keine Vollpfosten. Was ich später von höheren Bildungseinrichtungen (Mobbing) und der Fachhochschule (sexuelle Belästigung) nicht behaupten kann.
Was willst du damit sagen? Aus 'es gibt Vollpfosten unter den Hauptschülern' folgt nicht 'alle Hauptschüler sind Vollpfosten'.
Ich habe selber Freunde von der Hauptschule (und hatte welche von der Sonderschule für schwer Erziehbare).
Aber ich nehme schon an, dass der Anteil derer an Haputschulen höher ist als an höheren Schulformen.
Ich finde ja auch nicht gut, dass bei Einstellungen überqualifizierte Abschlüsse gefordert werden, aber ich kann es verstehen. Dafür kann man den Arbeitgebern nicht alleine Vorwürfe machen.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Endura »

Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:47 Was willst du damit sagen?
Hauptschule != Hauptschule
Zu meiner Zeit, war das hier am Land der normale Bildungsweg.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Unkreativer »

Xanopos hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:53
Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:47 Was willst du damit sagen?
Hauptschule != Hauptschule
Zu meiner Zeit, war das hier am Land der normale Bildungsweg.
Betrifft die Thematik nicht fast ausschließlich die Berufsunerfahrenen? Ich hätte jetzt gesagt, dass bei einem erfahrenen Handwerksmeister der fehlende Realschulabschluss ein Problem ist. Die Leute aus deiner Zeit sind wahrscheinlich schon lange irgendwo untergekommen.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Endura »

Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 14:04
Xanopos hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:53
Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:47 Was willst du damit sagen?
Hauptschule != Hauptschule
Zu meiner Zeit, war das hier am Land der normale Bildungsweg.
Betrifft die Thematik nicht fast ausschließlich die Berufsunerfahrenen? Ich hätte jetzt gesagt, dass bei einem erfahrenen Handwerksmeister der fehlende Realschulabschluss ein Problem ist. Die Leute aus deiner Zeit sind wahrscheinlich schon lange irgendwo untergekommen.
Die Leute aus meiner Zeit sind nicht irgendwo untergekommen. Das klingt so negativ. Die haben danach Lehre gemacht bzw. eine weiterführende Schule besucht, und teilweise danach studiert. Ich glaube es gibt hier ein gewaltiges Stadt-Land-Gefälle.
In meiner HTL waren die besten Schüler allesamt ehemalige Hauptschüler. Einer davon hat mittlerweile den Doktor. Einen ehemaligen Wiener Gymnasiasten hatten wir auch, keine Ahnung warum es den in die Provinz veranschlagen hat. Der hat mit Ach und Krach die fünf (bei ihm sechs) Jahre HTL durchgedrückt. Hat irgendwie die Matura geschafft, und irgendwas mit Medien studiert.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Lazarus Long »

Kann es sein, daß eine Hauptschule in Österreich und eine in Deutschland, etwas verschiedenes sind?
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Unkreativer »

Xanopos hat geschrieben: 06 Aug 2017 14:28 Die Leute aus meiner Zeit sind nicht irgendwo untergekommen. Das klingt so negativ.
So war es nicht gemeint. Für mich klingt das nicht negativ. Ich meinte das neutral, dass sie was gefunden haben.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Endura »

Lazarus Long hat geschrieben: 06 Aug 2017 14:33 Kann es sein, daß eine Hauptschule in Österreich und eine in Deutschland, etwas verschiedenes sind?
Nein, sollte ungefähr vergleichbar sein.
Logan 5

Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Logan 5 »

LastHope hat geschrieben: 06 Aug 2017 11:09
Ich denke das war etwas überspitzt dargestellt. Ich denken da eher an die Firma, die z.B. für den Sachbearbeiter/Einkauf (hier hat früher die Ausbildung zum Industriekaufmann gelangt) nun einen Bewerber mit Studium zum Betriebswirt,Wirtschafts Ing. zwei/drei Sprachen und möglichst jung sucht. Kann man so heute in den Job - Portalen einer jeden größeren Firma nachlesen.
So sieht es aus. Meinen derzeitigen Job würde ich heute vermutlich nicht mehr bekommen, da inzwischen für fast jede Position bei uns mindestens ein abgeschlossenes FH-Studium verlangt wird.
Eine Kollegin aus einer anderen Abteilung holt jetzt ein Studium nach, damit sie für die Aufgaben, die sie ohnehin schon längst macht, auch eine entsprechende Entlohnung fordern kann.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von fidelchen »

Logan 5 hat geschrieben: 07 Aug 2017 07:17 So sieht es aus. Meinen derzeitigen Job würde ich heute vermutlich nicht mehr bekommen, da inzwischen für fast jede Position bei uns mindestens ein abgeschlossenes FH-Studium verlangt wird.
Eine Kollegin aus einer anderen Abteilung holt jetzt ein Studium nach, damit sie für die Aufgaben, die sie ohnehin schon längst macht, auch eine entsprechende Entlohnung fordern kann.
Das ist aber in der Regel nur im öffentlichen Dienst so schlimm. Dort steht Bezahlung, Verantwortung und Leistung sowieso in keinen Zusammenhang. Höchstens noch Bildungsstand und Bezahlung. Ist zwar in der Wirtschaft auch nicht perfekt (insbesondere bei tariflicher Regelung), aber nicht ganz so abstrus.
Leider führt das alles zu Geschichten - die ich bereits erlebt oder gehört habe - wo man eigentlich nur --> :roll: zu sagen kann.
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Goldstück »

fidelchen hat geschrieben: 07 Aug 2017 10:07
Das ist aber in der Regel nur im öffentlichen Dienst so schlimm. Dort steht Bezahlung, Verantwortung und Leistung sowieso in keinen Zusammenhang. Höchstens noch Bildungsstand und Bezahlung. Ist zwar in der Wirtschaft auch nicht perfekt (insbesondere bei tariflicher Regelung), aber nicht ganz so abstrus.
...
dies kann man auch völlig anders sehen.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von One One Seven »

Es gibt Tätigkeiten, welche ein Studium rechtfertigen.
Das heute jedoch in vielen Stellenausschreibungen ein Studium angegeben wird, finde ich befremdlich.
Glücklicherweise sieht man mittlerweile auch immer wieder, dass gleichwertige Qualifikationen und Berufserfahrung ebenfalls als Einstellungskriterium taugen.

Es hängt immer von der Tätigkeit ab, aber oft macht es einen erheblichen Unterschied, ob jemand in einem Beruf mit ähnlichen Tätigkeiten ausgebildet wurde und in diesem ggf. schon gearbeitet hat, oder "nur" die theoretischen Grundlagen studiert hat und lediglich ein Praktikum gemacht hat.
Je nach Hochschule, Praktikum und Praxisnähe des Studiums kann der Einlernprozess Monate dauern, in denen dieser Person nur vorsichtig Verantwortung übertragen werden kann.
"Klassisch" ausgebildete Personen (HWK / IHK), können dort durchaus von Beginn an eingesetzt werden und müssen sich nur an die konkreten Abläufe im Unternehmen anpassen.
Wenn Du etwas nicht kannst, versuche es Dir beizubringen.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Unkreativer »

One One Seven hat geschrieben: 07 Aug 2017 10:59 Es hängt immer von der Tätigkeit ab, aber oft macht es einen erheblichen Unterschied, ob jemand in einem Beruf mit ähnlichen Tätigkeiten ausgebildet wurde und in diesem ggf. schon gearbeitet hat, oder "nur" die theoretischen Grundlagen studiert hat und lediglich ein Praktikum gemacht hat.
Es hängt immer von der Tätigkeit ab, aber oft macht es einen erheblichen Unterschied, ob jemand "nur" in einem Beruf mit ähnlichen Tätigkeiten ausgebildet wurde und in diesem ggf. schon gearbeitet hat, oder die theoretischen Grundlagen studiert hat und ein Praktikum gemacht hat.

Beide Aussagen gelten. Einen Ingenieur wird man nicht einfach so als Tischler einstellen und einen Tischler nicht einfach so als Ingenieur.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von fidelchen »

Goldstück hat geschrieben: 07 Aug 2017 10:45
fidelchen hat geschrieben: 07 Aug 2017 10:07
Das ist aber in der Regel nur im öffentlichen Dienst so schlimm. Dort steht Bezahlung, Verantwortung und Leistung sowieso in keinen Zusammenhang. Höchstens noch Bildungsstand und Bezahlung. Ist zwar in der Wirtschaft auch nicht perfekt (insbesondere bei tariflicher Regelung), aber nicht ganz so abstrus.
...
dies kann man auch völlig anders sehen.
Nun ja, in der Wirtschaft zählen eben "eher" (umso größer umso weniger) wirtschaftliche Aspekte. Wer eben als Leistungsstärker/Wichtiger/Unersätzlicher/Verantwortungsvoller angesehen wird, der erhält auch mehr Anerkennung und Gehalt. Negativer Beigeschmack ist eben das "richtiges" Präsentieren hier bedeutsamer ist, welches nicht zwangsweise mit Leistung im Zusammenhang steht und das natürlich in bestimmten Situationen richtiges "Ausbeuten" ermöglicht wird (Zeitarbeit lässt grüßen).

Wenn nun diese Aspekte aber weniger eine Rolle spielen, wie teilweise im öffentlichen Sektor eben, ist nur logischerweise die Effizienz im allgemeinen niedriger.

Ein Grund warum ich eigentlich schon ein soziales und kapitalistisches System (Mischung beider Aspekte) - trotz der ebenso negativen Aspekte - gut finde.

Natürlich muss man auch immer das Berufsfeld berücksichtigen. Ich persönlich finde beispielsweise den Einzelhandel ein unheimlich hartes Berufsfeld. Altenpflege ist beispielsweise auch ein hartes Feld ob nun in der Wirtschaft oder eher typisch im öffentlichen Dienst.

Aber wenn ich mal beispielsweise die IT/Mathematik (also mein Bereich) in diesem Bereich unterscheide... Dann nur oje zwischen (um es auf die Spitze zu treiben) den Kriterien und Leistung bei einer Stelle bei einem Startup gegenüber öffentlichen Dienst.

P.s.: Wir werden hier zu politisch, ich halte mich deswegen ab jetzt hier raus.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von One One Seven »

Unkreativer hat geschrieben: 07 Aug 2017 11:42
One One Seven hat geschrieben: 07 Aug 2017 10:59 Es hängt immer von der Tätigkeit ab, aber oft macht es einen erheblichen Unterschied, ob jemand in einem Beruf mit ähnlichen Tätigkeiten ausgebildet wurde und in diesem ggf. schon gearbeitet hat, oder "nur" die theoretischen Grundlagen studiert hat und lediglich ein Praktikum gemacht hat.

Beide Aussagen gelten. Einen Ingenieur wird man nicht einfach so als Tischler einstellen und einen Tischler nicht einfach so als Ingenieur.
Sicher kann man einen Architekten auch nicht als Maurer anstellen.

Im IT-Umfeld, in der Verwaltung, in der Buchhaltung, als Leitung einer Abteilung usw. kann man klassisch ausgebildete Fachinformatiker oder Kaufleute entsprechender Fachrichtungen (ggf. mit Zusatzqualifikation und Erfahrung (Leitung)) einstellen, es wird aber z.B. oft ein Studium der Informatik oder BWL als erwünscht angegeben.
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Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Optimist »

One One Seven hat geschrieben: 02 Aug 2017 13:10 Abitur und Studium sind kein Garant für Bildung und Intelligenz.
Ich habe täglich mit studierten "Fachleuten" zu tun. Viele können genau das, was sie studiert haben und sonst fast nichts oder noch nicht einmal das, wenn sie mal praktisch oder um die Ecke denken müssen.
Da ist was dran. Mit Fleiß und Ehrgeiz kann man fehlende Intelligenz und Bildung in den meisten Fächern gut kompensieren. Und wer die ganze Vorlesung nur auf sein Smartphone starrt, dem hilft auch ein IQ von 140 nicht weiter.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
Jakob220357

Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Jakob220357 »

Im Grunde werden hier doch zwei Themen miteinander vermischt. Auf der einen Seite die Frage, wer bei welchem Bildungsabschluss wie klug oder sonstwie fürs Leben geeignet ist. Und dann die Frage, was die Gesellschaft von Menschen ohne Abitur hält.

Die erste Frage lässt sich doch leicht beantworten. Tania hat es schon am Anfang geschrieben, es gibt überall kluge und weniger kluge Menschen. Warum jemand Abitur macht oder einen anderen Abschluss, hat oft sehr persönliche Gründe. In Familien, wo die Eltern Abitur haben, machen die Kinder auch oft eines. Manche sind fleißiger oder es fällt ihnen leichter, andere haben mehr Probleme in der Schule. Das lässt sich nicht auf eine einfache Formel bringen. Abitur bedeutet nicht gleich klug. Selbst wer ein sehr gutes Abitur hat, ist nicht unbedingt klüger als andere. Ich hatte ein ziemlich schlechtes Abitur, habe nur knapp bestanden und trotzdem ist etwas aus mir geworden. Andere, die ein viel besseres Abitur hatten, haben irgendwie nicht die Kurve bekommen. Solange jeder mit seinem Leben zufrieden ist, ist auch egal, welche Ausbildung man gemacht hat. Aber eins ist trotzdem klar, eine gute Ausbildung und dazu gehört auch ein Abitur, öffnet für den weiteren Lebensweg so manche Tür. Und damit kommt es zur zweiten Fragestellung.

Es ist tatsächlich ein Problem für unsere Gesellschaft geworden, dass Ausbildungsberufe weniger anerkannt sind. Das spiegelt sich auch jedes Jahr an den Statistiken wieder, wieviele Ausbildungsplätze vorhanden sind und wieviele einen suchen. Gleichzeitig steigen jeden Jahr die Zahlen der Studienanfänger. Die Industrie sucht ja mit allen Mitteln nach Menschen, die eine Ausbildung machen wollen und gleichzeitig erschweren sie die Zugangsmöglichkeiten. Ohne Abitur bekommen viele ja heute auch keinen Ausbildungsplatz mehr. Woran das liegt ist vielleicht die eigentliche Frage. Sind die heutigen Ausbildungsberufe so schwer geworden, dass sie ohne Abitur nicht zu schaffen sind? Deutschland hat einen starken Mittelstand und damit viele Betriebe in denen es auch Ausbildungsberufe gibt. Schaffen die es nicht über Ausbildungsplätze Nachwuchs zu finden, leiden darunter letztlich alle.
Muffin-man

Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Muffin-man »

Also wer Menschen nach erreichten Abschlüssen bewertet ist genauso oberflächlich wie diejenigen die sich von fetten Protzkarren und/oder Einkommen blenden lassen.
Auf Solche Menschen würde ich nicht viel geben.
Nonkonformist

Re: Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?

Beitrag von Nonkonformist »

Es geht mir mehr um algemeinwissen, und noch mehr um den proletentum, als um irgendeinen abschluß.

Ich habe ziemlich zivilsierte handwerker gekannt, und, in der zeit das ich vor allem TV-Werbung gemacht habe, auch ein paar wenige multi-millonaire - einer hat in den spät 80ern ein Frank Sinatra konzert organisiert und war eigentumner einer großen musikladen-kette; der andere hat an einen Uni marktwirtschaft unterrichtet, obwohl er drei firmen in den insolvenz geführt hat - die meiner ansicht nach nur vollproleten waren; haben geflucht ohne ende, anderen auf grobsten art beleidigt und kleiniert und bedroht.

Ein Abi kann ein gutes fundament sein, aber am ende kommt es immer auf den person an.
Ausgebildet bedeutet nicht das man damit auch zivilsiert ist.
Und wer eigentlich in den meisten bereichen nur dumm und behemmert ist, aber sich selbst gut verkaufen kann, kommt manchmal überraschend weit.