Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

[Tania]

Hallo,

irgendwie lese ich im Forum ziemlich oft Dinge wie "ich will keine eigenen Kinder" oder "eine Frau mit Kindern kommt für mich nicht in Frage". Ausnahmen scheinen recht selten.

Aber das kann natürlich nur mein subjektiv gefärbter Eindruck sein. Deswegen mal allgemein die Umfrage zum Thema: wie steht ihr zu Kindern? Wollt ihr irgendwann mal eigene - egal wann, egal ob "nur in fester Beziehung" oder in Form eines anderen Modells? Was ist, wenn der potentielle Partner schon Kinder hat - Ausschlussgrund, hinnehmbar oder sogar Bonus? Die letzten beiden Optionen sind in der Umfrage nicht unterschieden, können bei Bedarf gern im Text differenziert werden.

Oder habt ihr euch mit dem Thema gedanklich noch gar nicht befasst?

[Shisouka]

Ist mir egal - ich kann mit jeder Konstellation glücklich sein.

Wobei es wirklich auf die Frau ankommt. In der heutigen Zeit sollte man sich lieber einmal mehr Gedanken zum Thema Kinder machen ..

[Brax]

Interessante Frage - auf das Umfrageergebnis bin ich echt gespannt!

Ich habe angeklickt, dass ich mit jeder Konstellation glücklich sein kann. Glaube ich zumindest. Zumindest habe ich keinen ausgeprägten Kinderwunsch und vielleicht ist es auch besser, wenn ich keine Kinder kriege - anscheinend geht man mit seinen Kindern ja immer ähnlich um, wie die Eltern mit einem selbst. Das würde ich meinen Kindern lieber ersparen.
Auf der anderen Seite mag ich Kinder und fände es keineswegs dramatisch, sollte ich ungewollt schwanger werden oder mein Mann unbedingt Kinder haben wollen. Wenn ich es schaffe, eine gute Mutter zu sein und einen Mann hätte, der auch gut mit Kindern umgehen kann, dann wäre es bestimmt auch schön, Kinder zu haben (aber dann nicht nur eins).

[summertime]

Ich hätte gern Kinder gehabt, aber mit fast 44 ist das leider sehr unwahrscheinlich. Theoretisch würde es vielleicht noch gehen, aber dann müsste ich sofort jemanden kennenlernen und dann sofort schwanger werden, und das ist natürlich sehr unrealistisch. Außerdem müsste ich mich in meinem Alter dann auch noch mit dem Thema Down Syndrom auseinandersetzen.
Wahrscheinlich ist es auch besser, dass es nicht geklappt hat, da mir die Reife fehlt, die man als Mutter eigentlich haben sollte. Ich kann zwar gut mit Kindern umgehen, aber ich wäre glaube ich kein besonders gutes Vorbild für ein Kind. Aber trotz solcher rationalen Überlegungen ist der Wunsch trotzdem da und das Bedauern darüber, dass er sich nicht erfüllt hat.
Ich bin auch immer davon ausgegangen, dass ich mal Tante werde, leider ist das auch nicht passiert. Wenn es so wäre, würde mir die Kinderlosigkeit glaube ich etwas weniger ausmachen. Ich weiß nicht, ob ich eine gute Mutter wäre, aber eine gute Tante bestimmt.

[Wuchtbrumme]

Ich wollte noch nie Kinder haben habe keine und mein Partner auch nicht. Einen Mann mit Kind(ern) hätte ich auch gar nicht gewollt.

Kinder im Rudel machen mich mit ihrem Gehibbel und Gequieke verrückt, das gilt auch für 20 jährige.

Allerdings haben meine Freundinnen sehr nette Kinder und auch die meiner Schwester sind brauchbar. Bei Familientreffen habe ich mit denen eine schöne Zeit (sie sind derzeit 10 und 13). Beide machen sogar in diesem Jahr, wie im letzten, bei meinem Hobby mit. Für sie bin ich das coole Tantchen, das immer so schöne Ideen hat und ihren fürs Hobby Klamotten mit der Hand näht und komische Schuhe kauft, die sonst keiner hat

Generativität lebe ich also aus und darauf kommt es ja an

[Unkreativer]

vielleicht ist es auch besser, wenn ich keine Kinder kriege - anscheinend geht man mit seinen Kindern ja immer ähnlich um, wie die Eltern mit einem selbst. Das würde ich meinen Kindern lieber ersparen.

Das ist auch mein Hauptgedanke gegen Kinder. Abgesehen davon möchte ich auch keine, aber dann könnte ich es mir zumindest vorstellen.

[DasGehtnichtTalent]

Eigene Kinder will ich auf keinen Fall. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich meine vererbbare Krankheit weitergebe, liegt bei ca. 50 %, das Risiko ist mir zu hoch und diese Quälerei möchte ich keinem Kind antun.

Wenn schon andere Kinder vorhanden sein sollten, kann ich mir ein Umgang mit ihnen sehr gut vorstellen, ich habe auch schon in einem Kindergarten gearbeitet. Jedoch würde ich mich dann eher als großen Bruder, nicht als Vater sehen.

Setzt allerdings voraus, erst einmal eine Partnerin zu finden und den AB-Status zu beenden.

[schmog]

Als Heimkind wollte ich niemals Kinder!
Und ich kann es nicht nachvollziehen wie man Kinder in diese verrückte Welt stellen kann.

[Versingled]

Die Frage stellt sich für mich nicht mehr ... denn evtl. vorhandene Kinder wären längst erwachsen und in meiner Altersklasse können Frauen keine Kinder mehr bekommen.
Ob ich gerne welche gehabt hätte ... vielleicht, ich weiß es nicht wirklich. Die Frage habe ich mir aus Ermangelung an Gelegenheiten nicht gestellt.

[Tania]

Die Frage stellt sich für mich nicht mehr ... denn evtl. vorhandene Kinder wären längst erwachsen ...

Dann eben Enkel! Auch erwachsene Kinder sind zuweilen zu Besuch ... und vergessen ab und an, ihren Nachwuchs wieder mitzunehmen

Davon abgesehen bist Du mit 56 durchaus noch in der Zielgruppe der Frauen meiner Altersklasse. Und meine Kids sind noch im Haus ...

[Elli]

Eigene will ich nicht, das weiß ich.
Was die Kinder des Partners angeht, fehlt mir da eine Antwortmöglichkeit: Es kommt auf die Kinder an ...
Ich kann mir vorstellen, dass das schön sein kann, oder unerträglich, je nachdem halt.

[NBUC]

Die Standardantwort sollte ja wohl "kommt auf die Frau an" sein - sofern mit der Richtigen gemeint ist und nicht nur das "sie entscheidet letztlich ja eh".

Ansonsten hat sich die Frage über die Jahre von "nie im Leben" über "Mit dem richtigen Familienkonzept sehr gerne" zu "Ich bin wohl zu alt für so etwas" gewandelt.

Ein fremdes Kind wäre kein Problem (oder theoretisch sogar passender), aber dann auch nicht zu alt. Einen Teenager könnte ich mir jetzt nicht als gemeinsamen Familieneinstieg vorstellen.
Andererseits muss das vermutlich auch nicht mehr sein, dass da ein Vaterersatz noch installiert wird.

[Tania]

Eigene will ich nicht, das weiß ich.
Was die Kinder des Partners angeht, fehlt mir da eine Antwortmöglichkeit: Es kommt auf die Kinder an ...
Ich kann mir vorstellen, dass das schön sein kann, oder unerträglich, je nachdem halt.

*grins* Ich hab über diese Option nachgedacht, mich aber dann bewusst dagegen entschieden. Immerhin müssen leibliche Eltern auch nehmen, was sie kriegen. Warum sollten Patchworkeltern es da leichter haben?

Nein, Du hast natürlich Recht. Mitunter können die lieben Kleinen echt biestig sein. Mitunter dann aber auch nicht, das kann minütlich wechseln. Insofern würde ich nichts vom Wesen besagten Kindes abhängig machen - dann kann man sich auch gleich an der Windrichtung orientieren. Und die ist vergleichsweise berechenbar ...

[lieschenmueller]

Als Jugendliche war für mich klar, dass ich mal Kinder und Familie haben möchte.
Aber durch die Probleme mit den Männern, nie eine (längere) Beziehung gehabt und das Gefühl, dass kein (Vernünftiger, familientauglicher) Mann mich haben will, habe ich irgendwann damit abgeschlossen.
Nun habe ich mich mit der Zeit so verändert, dass ich mir Familie und Kinder überhaupt nicht mehr für mich vorstellen kann.
Andere Sachen sind da inzwischen wichtiger geworden. Fühlt sich aber trotzdem nicht so richtig gut an, da in meinem Bekanntenkreis viele Leute mit Kinderwunsch oder Kindern sind. Komme mir nicht normal vor und habe auch sozusagen das Gefühl, etwas Wichtiges im Leben zu verpassen.

[Versingled]

Die Frage stellt sich für mich nicht mehr ... denn evtl. vorhandene Kinder wären längst erwachsen ...

Dann eben Enkel! Auch erwachsene Kinder sind zuweilen zu Besuch ... und vergessen ab und an, ihren Nachwuchs wieder mitzunehmen

Davon abgesehen bist Du mit 56 durchaus noch in der Zielgruppe der Frauen meiner Altersklasse. Und meine Kids sind noch im Haus ...

Ob ich mich nicht eher aus irgendwelchen Zielgruppe verabschiedet habe ist eher die Frage für mich ...

[Elli]

Mitunter können die lieben Kleinen echt biestig sein. Mitunter dann aber auch nicht, das kann minütlich wechseln. Insofern würde ich nichts vom Wesen besagten Kindes abhängig machen - dann kann man sich auch gleich an der Windrichtung orientieren. Und die ist vergleichsweise berechenbar ...

Ja, die Entscheidung für oder gegen eine Beziehung würde ich davon jetzt auch nicht abhängig machen, das wäre schon etwas ... Aber bei den Kindern von Freunden ist es durchaus so, dass ich manche sympathisch finde (auch noch in ihren unausstehlichen Momenten) und andere nicht. Genau wie bei Erwachsenen. Von daher wäre von den Kindern - und natürlich auch von der ganzen Konstellation, die Mutter der Kinder spielt da dann ja auch noch eine Rolle usw. - abhängig, ob es "irgendwie hinnehmbar" oder "willkommener Bonus" ist - denn ich fände es schon etwas Besonderes, einen Menschen aufwachsen zu sehen, auch wenn ich selber keinen zur Welt bringen möchte.

[Nonkonformist]

So generell genommen will ich keine kinder.
Keine eigenen und schon gar keine bereits vorhandenen.

Sie wären mit meinen sehr unregelmäßigen freiberuflichen lebensstil kaum bis gar nicht kombinierbar gewesen.
Sogar bevor ich wußte das ich zeugungsunfähig bin war kinder kriegen immer nur eine absolute nebensache gewesen, wann alles ander im leben gestimmt hätte, während trickfilmzeicher werden/sein die allerhochste priorität hatte, und ich über jahrzehnte lang mit den beruf quasi verheiratet war.

(Ich bin auch der meinung das menschen die kinder nicht als top-priorität sehen am besten gar keine bekommen sollten; besser für den kinder und für den überbevölkerung der erde.)

Seit ich trickfilmer bin bevorzüge ich frauen mit meinen art lebensstil die auch keine kinder wollen - von den elf OdBs der letzten 30 jahre sind neun kinderlos gebleiben, auch während die meiisten bereits seit jahren in festen handen sind; es waren auch frauen für wem der karriere wichtiger war.

Mein bruder ist mit eine freundin zusammen die bereits zwei verheiratete töchter und enkelkinder hat, die auch ständig zu besuch sind; ich bin da nur über weihnachten anderthalb woche und am ende diese wenigen tagen bereits volkommen eschöpft von alle lärm (die kiinder meist ADHS und ich HSP....) So ewtas dauerhaft um mich herum wäre für mich auch ein albtraum.

Es gab nur eine einzige ausnahme-OdB, die Ganz Große, für wem ich ebentuelll einen adoption erwägung gezogen hätte - kinder bekommen war mal ihre absolute lebenstraum gewesen (sie war auch keine künstlerin.). Mit meinen jetzigen 53 jahre ist das eh nicht mehr drinn, und sie hat es sich vor einige jahren auch anders überlegt und will keine kinder mehr.

[fidelchen]

Es war überhaupt nicht so lange her da gab es eine ähnliche Umfrage, aber nicht so komplex formuliert.

Es hat mich früher gewundert das insbesondere Frauen gegenüber Männern Kinder absolut abgelehnt haben. Die Tendenz sieht diesmal ähnlich aus.

[Berglöwe]

Bei Kindern wäre ich der letzte der da von vornherein Nein sagt. Allerdings bin ich immer noch HC-AB und lasse daher das Thema beiseite. Eins nach dem anderen. Über das Thema habe ich auch schon immer mal nachgedacht aber da bin ich an einem Punkt angekommen, wo es sinnlos ist weiter im Detail darüber nachzudenken ohne entsprechende Voraussetzungen.

Mit Kindern ist wie bei jeder Entscheidung: Fällt die Entscheidung aus freien Stücken, dann ist leichter zu akzeptieren, als wenn einem die Entscheidung (durch fehlende Möglichkeiten) aufgezwungen wurde.

Bei der allgemeinen Diskussion um zu geringe Geburtenraten in unserem Land würde ich gerade ABs am wenigsten einen Vorwurf machen, wenn sie Nein zu Kindern sagen. Nicht selten stecken ja dahinter ernsthafte Probleme und die Frage, ob man wirklich Kinder bekommen soll, ist berechtigt, wenn man solange mit seinem eigenen Leben gekämpft hat (oder immer noch kämpft). Mancher ist da daraus tatsächlich stark genug für Kinder hervor gegangen und mancher ist glücklich überhaupt irgendwie sein Leben in den Griff bekommen zu haben und riskiert ggf. durch Kinder in die nächste Krise zu stürzen (worunter dann auch die Kinder und nicht nur sie selber zu leiden hätten! => nächste Generation ABs).

[Morningstar]

Nein, ich will meine Gene auf keinen Fall weitergeben da ich nicht will das meine Kinder das durchmachen müssen was ich durchgemacht habe. Mich gegen Kinder zu entscheiden ist daher die einzig ethisch und moralisch richtige Entscheidung die ich treffen kann.