Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

W: Hätte gern (mindestens) ein eigenes; vorhandene sind auch willkommen.
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12%
W: Hätte gern (mindestens) ein eigenes; vorhandene könnte ich nicht akzeptieren.
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W: Vorhandene sind willkommen; eigene will ich aber nicht.
4
3%
W: Ich will generell keine Kinder.
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14%
W: Es kommt auf den Mann an.
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W: Ist mir egal - ich kann mit jeder Konstellation glücklich sein.
4
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W: Hab noch nicht drüber nachgedacht.
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Keine Stimmen
M: Hätte gern (mindestens) ein eigenes; vorhandene sind auch willkommen.
22
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M: Hätte gern (mindestens) ein eigenes; vorhandene könnte ich nicht akzeptieren.
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M: Vorhandene sind willkommen; eigene will ich aber nicht.
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M: Ich will generell keine Kinder.
24
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M: Es kommt auf die Frau an.
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M: Ist mir egal - ich kann mit jeder Konstellation glücklich sein.
11
7%
M: Hab noch nicht drüber nachgedacht.
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Sonstiges (siehe Text)
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6%
 
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Hathor

Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Hathor »

Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:32
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 Was für eine Überheblichkeit spricht bitte daraus, einer 40-jährigen (oder meinetwegen auch noch älteren Frau) bzw. einem Mann entsprechenden Alters primär aufgrund dieser Tatsache - des Alters - schlankweg die Befähigung zu Mutter-/Vaterschaft abzusprechen?!
Und was für eine Überheblichkeit spricht daraus, denen, die sich um ihre Kinder sorgen, Vorwürfe zu machen?
Diejenigen, die sich hier in der von mir kritisierten Weise äußern, machen sich keine Sorgen um ihre Kinder. Die haben Angst, überhaupt erst welche in die Welt zu setzen. :frech2:
Dazu sollte auch niemand gezwungen werden - da hätte ich mich schön bedankt, ich hab' doch auch keine ;) .
Es gibt auch gute Gründe, keine Kinder zu wollen. Allein die Tatsache, dass ein Mensch die 40 erreicht oder überschritten hat, gehört grundsätzlich nicht dazu.
Wenn sich jemand in diesem Alter tatsächlich als zu alt, zu abgeschafft und nervlich nicht oder nicht mehr dazu in der Lage fühlt, dann kann er's ja lassen, das ist doch eine ganz individuelle Entscheidung, die jeder für sich treffen kann. Für sich - aber nicht grundsätzlich für alle Menschen in einem bestimmten Alter. Nicht umsonst entscheiden sich zunehmend Frauen Ü-40 noch für Kinder, weil sie nach einer evtl. aufwändigen Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit erst beruflich was erreichen wollten. Nicht wenige Frauen waren auch in jüngeren Jahren zu hibbelig und zu gern auf der Piste, hätten sich durch ein Kleinkind eingeschränkt und angebunden gefühlt und kommen erst in reiferem Alter zur Ruhe. Machen die sich keine Gedanken darum, ob und wann - und wenn ja, warum zu diesem Zeitpunkt - sie sich ihren Kinderwunsch erfüllen, und sind die automatisch verantwortungslos, wenn sie es eben erst mit 40 tun?
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Hathor »

NeC hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:58
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 Natürlich, das Risiko für einige genetische Erkrankungen beim Kind steigt mit höherem Lebensalter der Eltern. Und "ältere" Eltern sollten sich über diese Risiken im Klaren sein, das ist einfach eine Frage von Verantwortungsbewusstsein gegenüber der eigenen Gesundheit und der Gesundheit des Kindes.
Und genau aus diesem Verantwortungsgefühl heraus entscheiden sich manche Leute, über einem bestimmten Alter (ob nun 40 oder 45 oder was auch immer) keine Kinder mehr zu wollen. Passt doch alles wunderbar zusammen. ;)

Ein wenig überheblich wird es dann, wenn man anderen Menschen keine eigenen Entscheidungen zubilligt, und es generell verwerflich findet, wenn diese Menschen nicht auch den eigenen Einschätzungen folgen. Ich glaube, darauf bezog sich Dein Beitrag hauptsächlich, oder? Dann wären wir uns einig. :klassiker:
Ja, danke, gut auf den Punkt gebracht, NeC; in meinem letzten Beitrag habe ich - mit mehr Geschwafel - versucht, das klarer herauszuarbeiten ;) .
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Unkreativer »

Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:01
Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:32
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 Was für eine Überheblichkeit spricht bitte daraus, einer 40-jährigen (oder meinetwegen auch noch älteren Frau) bzw. einem Mann entsprechenden Alters primär aufgrund dieser Tatsache - des Alters - schlankweg die Befähigung zu Mutter-/Vaterschaft abzusprechen?!
Und was für eine Überheblichkeit spricht daraus, denen, die sich um ihre Kinder sorgen, Vorwürfe zu machen?
Diejenigen, die sich hier in der von mir kritisierten Weise äußern, machen sich keine Sorgen um ihre Kinder. Die haben Angst, überhaupt erst welche in die Welt zu setzen. :frech2:
Und genau um diese machen sie sich Sorgen. Auch wenn es absolut unpopulär geworden ist, ist nichts Verwerfliches daran, mal ein bisschen vorauszudenken.
Absolut verwerflich ist es zu sagen, 'Scheiß doch auf das Wohl meiner Kinder, ich will welche', ohne sich vorher Gedanken drüber zu machen, ob man den Kindern was bieten kann oder absichtlich Kinder zu bekommen in dem Wissen, dass man ihnen nichts bieten kann.
Mir geht es um
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 Ich bin echt fassungslos über so Aussagen wie "ich werde bald 40, dann ist es zu spät" oder gar "ich finde das verwerflich", in dem und dem Alter noch Kinder auf die Welt zu setzen.
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Hathor »

Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:09 Und genau um diese machen sie sich Sorgen. Auch wenn es absolut unpopulär geworden ist, ist nichts Verwerfliches daran, mal ein bisschen vorauszudenken.
Absolut verwerflich ist es zu sagen, 'Scheiß doch auf das Wohl meiner Kinder, ich will welche', ohne sich vorher Gedanken drüber zu machen, ob man den Kindern was bieten kann oder absichtlich Kinder zu bekommen in dem Wissen, dass man ihnen nichts bieten kann.
Mir geht es um
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 Ich bin echt fassungslos über so Aussagen wie "ich werde bald 40, dann ist es zu spät" oder gar "ich finde das verwerflich", in dem und dem Alter noch Kinder auf die Welt zu setzen.
Hä? Wo werfe ich denn jemandem vor, vorauszudenken? :sadwoman: Ich werfe Leuten vor, ihre eigene persönliche Entscheidung als der Weisheit letzten Schluss anzusehen und andere für verantwortungslos zu halten, wenn sie andere persönliche Entscheidungen treffen.

Sorry, aber ich kann Dir wirklich nicht folgen.
Für mich klingt das jetzt so, als würdest Du sagen wollen, dass man Kindern automatisch nichts mehr bieten kann, wenn man ein bestimmtes Alter erreicht hat.
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Unkreativer »

Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 Ich bin echt fassungslos über so Aussagen wie "ich werde bald 40, dann ist es zu spät"
Was steckt denn in "Ich bin echt fassunglos" sonst drin, wenn nicht ein Vorwurf?
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Lazarus Long »

Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:34
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 Ich bin echt fassungslos über so Aussagen wie "ich werde bald 40, dann ist es zu spät"
Was steckt denn in "Ich bin echt fassunglos" sonst drin, wenn nicht ein Vorwurf?
Verwunderung? Erstaunen?
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Unkreativer »

Lazarus Long hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:36
Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:34
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 Ich bin echt fassungslos über so Aussagen wie "ich werde bald 40, dann ist es zu spät"
Was steckt denn in "Ich bin echt fassunglos" sonst drin, wenn nicht ein Vorwurf?
Verwunderung? Erstaunen?
Gut, ich meinte in Verbindung mit dem Rest des Beitrags.
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Tania »

NeC hat geschrieben: 06 Aug 2017 09:52 Mich in das bestehende Familienleben zu integrieren bedeutet ja bereits eine Veränderung für sie und die Kinder. Und ich hatte damals das Gefühl, dass beide Frauen sich genau dazu nicht durchringen konnten. Also zumindest nicht mit mir. ;) Vermutlich wäre den Frauen ein Mann, der ähnliches durchgemacht hat wie sie selbst, emotional einfach näher gewesen.
Vielleicht hat es auch einfach nicht gepasst - unabhängig vom jeweiligen Familienstand.

Ich bin unter zwei Bedingungen bereit, einen Mann in meine Familie zu integrieren: einerseits muss ich sicher sein, es mit diesem Mann den Rest meines Lebens an meiner Seite haben will. Bevor ich das nicht will, lernt er meine Kinder nicht mal kennen. Und andererseits muss er sich umgekehrt ebenfalls sicher sein, uns und unser Leben zu wollen. Um diese Entscheidung treffen zu können, kann er die Kids kennenlernen. Als "ein Freund" - nicht als "mein Freund".

Wie lief das denn bei Dir?

Verliebt war ich fast von Anfang an. Aber am Anfang war meine Unsicherheit groß. Wie wird das jetzt als Paar, kommen wir miteinander klar? Merkt sie irgendwann, dass ich doch nicht der tolle Hecht bin? Gehen mir irgendwann ihre kleinen Macken auf den Keks? Wie werden wir es lösen, wenn wir uns mal in die Haare bekommen? Gewünscht habe ich mir von Anfang an, dass wir zusammen alt werden. Aber die tiefe Zuversicht, dass wir wirklich mit allem klar kommen, was das Leben so für uns bereit hält, kam erst nach etwa 3 Jahren (nach einer überstandenen Krise, in der eine Trennung auch schon mal im Raum stand.)
Ich will ja jetzt nicht böse sein .... aber mit Hinblick auf Deinen aktuellen Status scheint diese Zuversicht auch trügerisch gewesen zu sein .... :(

Ich habe diese Zuversicht nicht mehr. Ich glaube nicht an ein "das funktioniert schon mit uns". Ich glaube, dass eine Beziehung funktionieren kann. Umso länger, je weniger externen Belastungen sie ausgesetzt ist und je mehr Kraft beide Partner für Beziehungsarbeit haben. Aber enden wird sie irgendwann unweigerlich - bestenfalls mit dem Tod. Und bis dahin ist sie kein Selbstläufer, sondern stellenweise ein ziemliches Stück Arbeit.

Deswegen ist es mir erst einmal nur wichtig zu sehen, ob jemand WILL. Und ob ich will. Ob wir dann auch KÖNNEN, ob unsere kombinierten Anstrengungen ausreichen, um Krisen zu überstehen, sehen wir dann erst in besagter Krise. Und da muss ich selbstkritisch sagen: wenn ich in einer persönlichen Krise stecke, habe ich keine Kraft mehr für Beziehungsarbeit. Dann brauche ich einen Partner, der mich festhalten kann. Deswegen halte ich mich eben auch nur für bedingt beziehungsfähig.
Ich habe mich auch gefragt, ob das auch inklusive der Trennung gilt, d.h. ob es mir jetzt lieber wäre, wenn wir früh allen Vernunftsbedenken zum Trotz ein Kind bekommen hätten. Und für mich muss ich (leider?) sagen, dass es die Familienzusammengehörigkeit ist, die ich anstrebe.
Angestrebt habe ich das auch. Und es auch 9 Jahre erleben dürfen. Jetzt bin ich halt trotz aller gegenteiligen Bestrebungen allein mit den Kindern. Und täglich dankbar, sie zu haben.

Rein theoretisch würde ich sagen: wenn ich vorher weiß, dass eine Beziehung nur 9 Jahre halten wird, werde ich darin sicher keine Kinder bekommen. Käme jetzt aber eine gute Fee und würde mir anbieten, die Uhr zurück zu drehen, würde ich mich trotzdem genauso entscheiden. Weil das drei echt wunderbare kleine Menschen sind und ich kein Leben will, in dem es sie nicht gibt.

Irgendwie paradox ... :gruebel:
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Tania »

Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26
Was die erhöhten Risiken für Missbildungen und genetische Erkrankungen von Kindern älterer Mütter und Väter angeht, so wird gemunkelt, es gebe - oh Wunder - tatsächlich Vorsorgeuntersuchungen, mit denen man die häufigsten Erkrankungen dieser Art früh genug diagnostizieren kann, um den werdenden Eltern die Möglichkeit zu geben, über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Das klingt alles so schön harmlos und beherrschbar. Aber dieses "weitere Vorgehen" im Fall einer genetischen Erkrankung oder Missbildung ist, im Klartext, die Tötung des eigenen Kindes vor der Geburt. Was übrigens bis zum Einsetzen der Wehen möglich ist. Oder eben das Leben mit einem kranken Kind.

Ich will hier keine Euthanasiedebatte entfachen. Aber dieser diffuse Hinweis auf Vorsorgeuntersuchungen und sich daraus ergebende Möglichkeiten ist mir einfach zu oberflächlich. Bei den meisten Vorsorgeuntersuchungen geht es nun mal darum, Krankheiten zu erkennen, für die es keine Heilung oder Therapie gibt. Also die den Zweck haben, den Eltern die Chance zu geben, das entstehende Leben zu beenden.
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Hathor »

Lazarus Long hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:36
Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 13:34
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 Ich bin echt fassungslos über so Aussagen wie "ich werde bald 40, dann ist es zu spät"
Was steckt denn in "Ich bin echt fassunglos" sonst drin, wenn nicht ein Vorwurf?
Verwunderung? Erstaunen?
In der Tat :D

Nochmal: Ich.Habe.Keine.Kinder. Ich habe nie welche gewollt, das ist die höchstpersönliche Entscheidung jedes Menschen und das ist auch gut so.
Unkreativer, wenn Du Dich irgendwann für zu alt hältst, Kinder nicht nur zu zeugen, sondern ihnen auch ein Vater zu sein, dann sei es drum. Aber Du kannst doch nicht Deine eigene höchstpersönliche Entscheidung zum Maßstab für das Handeln aller anderen machen. Manche Leute entscheiden sich mit guten Gründen dafür, keine Kinder mehr in die Welt zu setzen, wenn sie 40 sind. Andere entscheiden sich mit ebenso guten Gründen dafür, erst Kinder in die Welt zu setzen, wenn sie 40 sind. Und letzteres als "verwerflich" zu bezeichnen, halte ich wirklich für daneben, denn normalerweise entscheiden sich "alte" Eltern sehr bewusst für ein Kind; die gesundheitlichen Risiken, die in diesem Zusammenhang angesprochen wurden, haben sie sehr wohl im Blick. Verantwortungslos wäre es höchstens, sich in reiferem Alter für ein Kind zu entscheiden und keinerlei medizinische Vorsorge- und Früherkennungsangebote zu nutzen.

Möglicherweise bin ich auch in diesem Punkt empfindlich, weil meine eigenen Eltern auch schon über 40 waren, und ich denke nicht, dass mir jüngere Eltern grundsätzlich bessere Eltern gewesen wären.

Außerdem sehe ich gerade, dass Du erheblich jünger bist als ich; naturgemäß blicken wir aus ganz anderer Perspektive auf den "40." :mrgreen:

Und ich würde immer noch gerne wissen, wie Du diese Aussage gemeint hast:
Absolut verwerflich ist es zu sagen, 'Scheiß doch auf das Wohl meiner Kinder, ich will welche', ohne sich vorher Gedanken drüber zu machen, ob man den Kindern was bieten kann oder absichtlich Kinder zu bekommen in dem Wissen, dass man ihnen nichts bieten kann.
Da wir hier die ganze Zeit vom Alter geredet haben, habe ich Dich dann richtig verstanden, dass Menschen ab einem gewissen Alter Kindern automatisch nichts mehr bieten können und es deshalb grundsätzlich gedankenlos ist, dann noch welche in die Welt zu setzen?
Hathor

Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Hathor »

Tania hat geschrieben: 06 Aug 2017 14:14
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26
Was die erhöhten Risiken für Missbildungen und genetische Erkrankungen von Kindern älterer Mütter und Väter angeht, so wird gemunkelt, es gebe - oh Wunder - tatsächlich Vorsorgeuntersuchungen, mit denen man die häufigsten Erkrankungen dieser Art früh genug diagnostizieren kann, um den werdenden Eltern die Möglichkeit zu geben, über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Das klingt alles so schön harmlos und beherrschbar. Aber dieses "weitere Vorgehen" im Fall einer genetischen Erkrankung oder Missbildung ist, im Klartext, die Tötung des eigenen Kindes vor der Geburt. Was übrigens bis zum Einsetzen der Wehen möglich ist. Oder eben das Leben mit einem kranken Kind.

Ich will hier keine Euthanasiedebatte entfachen. Aber dieser diffuse Hinweis auf Vorsorgeuntersuchungen und sich daraus ergebende Möglichkeiten ist mir einfach zu oberflächlich. Bei den meisten Vorsorgeuntersuchungen geht es nun mal darum, Krankheiten zu erkennen, für die es keine Heilung oder Therapie gibt. Also die den Zweck haben, den Eltern die Chance zu geben, das entstehende Leben zu beenden.
Ganz ehrlich, ich wollte diese Problematik in meinem Post von eben erst auch noch ansprechen, hielt es aber für zu sehr OT.
Ja. In letzter Konsequenz heißt das, das Kind zu töten, wenn es eine Behinderung aufweist, von der die Eltern glauben, dass sie nicht damit leben können.
Es gibt auch Eltern, die sich bewusst z.B. gegen Tests entscheiden, mit denen etwa das Down-Syndrom nachgewiesen werden kann, weil sie wissen, dass sie das Kind auch in diesem Fall würden haben wollen und eine Abtreibung nicht in Frage kommt.
Denen wirft das Umfeld dann auch wieder Verantwortungslosigkeit vor, weil sie "so ein Kind" in die Welt setzen, "das muss doch heute nicht mehr sein". Unsere Gesellschaft ist schon ganz schön krank ... :cry:

Aber sorry, aus dieser Diskussion halte ich mich 'raus. Ich denke, dass "alte" Eltern sich darüber im Klaren sind, dass diese Situation auf sie zukommen kann, und ich würde einen Teufel tun, ihre Entscheidung moralisch zu bewerten. Bei einer Abtreibung tötest Du immer ein ungeborenes Kind, ob Du nun 16 bist und Dich noch nicht reif genug dafür fühlst (kein Schulabschluss, keine berufliche Perspektive, keine Unterstützung durch Eltern/Kindsvater ...) oder 45 und nicht möchtest, dass das einzige Kind, das Du vielleicht je haben wirst, eine wie auch immer geartete Behinderung aufweist.

Ich weigere mich, ein Urteil darüber zu fällen, auch welchem Grund es gerechtfertigt ist und aus welchem nicht, und habe glücklicherweise nicht mal ansatzweise Einblick in die Gefühle und Überlegungen einer Frau, die sich mit dieser Entscheidung konfrontiert sieht.
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Unkreativer »

Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 14:17 […]
Deinen Beitrag habe ich so verstanden, dass du den Leuten implizit einen Vorwurf machst, die sich vorher Gedanken machen und sich dann aus Rücksicht auf das Kind dagegen entscheiden, Kinder zu bekommen. Soweit ich weiß, steigen mit höherem Alter die Risiken für das Kind und sich (nur) deswegen gegen Kinder zu entscheiden, ist absolut nicht verwerflich, schlecht, erschreckend oder erstaunlich, sondern gut.
Deshalb habe ich so reagiert. Anscheinend hast du das nicht gemeint, dann ist gut.
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 14:17 Und ich würde immer noch gerne wissen, wie Du diese Aussage gemeint hast:
Absolut verwerflich ist es zu sagen, 'Scheiß doch auf das Wohl meiner Kinder, ich will welche', ohne sich vorher Gedanken drüber zu machen, ob man den Kindern was bieten kann oder absichtlich Kinder zu bekommen in dem Wissen, dass man ihnen nichts bieten kann.
Da wir hier die ganze Zeit vom Alter geredet haben, habe ich Dich dann richtig verstanden, dass Menschen ab einem gewissen Alter Kindern automatisch nichts mehr bieten können und es deshalb grundsätzlich gedankenlos ist, dann noch welche in die Welt zu setzen?
Wie gesagt, für mich klang das so, als wolltest du sagen 'das [Risiko] ist doch egal, wenn ihr Kinder wollt, dann 'macht' doch welche'. Darauf bezog sich das.

Ich mag dieses asozial-egoistische Kinder in die Welt Setzen, ohne sich vorher Gedanken über das Wohl des Kindes zu machen, nicht. Ich weiß nicht, wie die Gefahr im höheren Alter steigt, aber darüber Nachdenken und und sich informieren sollte jeder, der Kinder bekommen will.
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Hathor »

Unkreativer hat geschrieben: 06 Aug 2017 14:52 Ich mag dieses asozial-egoistische Kinder in die Welt Setzen, ohne sich vorher Gedanken über das Wohl des Kindes zu machen, nicht. Ich weiß nicht, wie die Gefahr im höheren Alter steigt, aber darüber Nachdenken und und sich informieren sollte jeder, der Kinder bekommen will.
Sehe ich nicht grundsätzlich anders :daumen:
Ein gewisser Egoismus mag bei jedem Kinderwunsch eine Rolle spielen, bei dem die Rahmenbedingungen aus Sicht von Dritten eher ungünstig für ein Kind sind. Aber gibt's überhaupt perfekte Rahmenbedingungen? Allein während der Schwangerschaft kann sich die Situation der Mutter grundlegend auf den Kopf stellen, wenn sie sich z.B. in dieser Zeit von ihrem Partner trennt oder arbeitslos wird oder sonstwas passiert. Sicherheitshalber dürfte man eigentlich dann überhaupt keine Schwangerschaft in Betracht ziehen :cry: .

Aber ich könnte mir vorstellen, dass zumindest die Zahl der Schwangerschaften, die aus Gedankenlosigkeit oder Gleichgültigkeit zustande kommen, bei älteren Frauen geringer ist als bei jüngeren. Nein, dafür kann ich keine Statistik heranziehen, ist nur mein Bauchgefühl, eben weil doch die meisten Menschen heutzutage durch die Medien sehr gut über die Risiken informiert sind und m.W. auch die Frauenärzte eine ältere Frau mit Kinderwunsch entsprechend intensiver dahingehend aufklären.
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Brax »

Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 15:13Allein während der Schwangerschaft kann sich die Situation der Mutter grundlegend auf den Kopf stellen, wenn sie sich z.B. in dieser Zeit von ihrem Partner trennt oder arbeitslos wird oder sonstwas passiert. Sicherheitshalber dürfte man eigentlich dann überhaupt keine Schwangerschaft in Betracht ziehen :cry: .
Dass immer etwas passieren kann (Partner stirbt plötzlich, Firma geht bankrott, ...) ist doch nicht dasselbe, wie wenn man sich dessen bewusst ist, dass man ungünstige Rahmenbedingungen aufweist. Also wenn man beispielsweise bei psychopathischen Eltern aufgewachsen ist und weiß, dass man das von den Eltern erlernte Verhalten zum Großteil weitergibt. Das ist ja nicht bei jedem der Fall und kommt zu den Eventualitäten, die jedem theoretisch jederzeit passieren könnten, hinzu. Ich finde nicht, dass man jemandem, der wegen individueller negativer Lebensumstände glaubt, es sei besser, in diesem Fall kein Kind zu bekommen, entgegnen kann, dann könne man ja generell überhaupt keine Kinder kriegen, weil doch immer irgendwas passieren könne. Das ist nicht dasselbe.
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von NeC »

Tania hat geschrieben: 06 Aug 2017 14:06 einerseits muss ich sicher sein, es mit diesem Mann den Rest meines Lebens an meiner Seite haben will. Bevor ich das nicht will, lernt er meine Kinder nicht mal kennen. Und andererseits muss er sich umgekehrt ebenfalls sicher sein, uns und unser Leben zu wollen. Um diese Entscheidung treffen zu können, kann er die Kids kennenlernen. Als "ein Freund" - nicht als "mein Freund".

Wie lief das denn bei Dir?
Ist gut möglich, dass es einfach nicht gepasst hat - zumindest bei der ersten Kandidatin. Wir lernten uns über eine Singlebörse kennen und hatten ein paar Freizeit-Treffen zu zweit. Teilweise auch "zwischen Tür und Angel" kurz mal nach einer Dienstreise einen Absacker. Da merkte man schon, dass ihr das eigentlich zu viel war. Die Gespräche waren durchaus vertraut, der Umgang und die Körpersprache doch eher distanziert.

Das war bei Kandidatin Nr.2, einer Urlaubsbekanntschaft, schon anders. :schuechtern: Auch Treffen zu zweit und das auch als Kurztrip übers Wochenende. Eigentlich schien alles auf grün zu stehen, und ich schlug vor, sie in ihrer Heimat zu besuchen (auch mit der Option, ggf. ihre Kinder kennenzulernen, falls sie das möchte. Beim flirten vorher gab es gelegentlich durchaus positive Signale in die Richtung). Ab dem Moment machte sie aber überraschend eine 180° Kehrtwende, und schoss mich mit abstrusen Gründen ab. Der übelste Korb, den ich bisher kassiert hatte. Ich wollte herausbekommen, was los war, und wir kamen auch wieder in Kontakt, aber ich sollte nun nur noch ein Knoten in ihrem (neuen) sozialen Netz sein. Ich lernte dann auch einige ihrer anderen Bekannten kennen - fand aber keinen Draht zu denen.


Tania hat geschrieben:
NeC hat geschrieben:Aber die tiefe Zuversicht, dass wir wirklich mit allem klar kommen, was das Leben so für uns bereit hält, kam erst nach etwa 3 Jahren (...)
Ich will ja jetzt nicht böse sein .... aber mit Hinblick auf Deinen aktuellen Status scheint diese Zuversicht auch trügerisch gewesen zu sein .... :(
Hehe, alles gut, passt schon. ;)
Für mich war ich sicher, dass es passt und wir es hinbekommen würden. Ich hatte die Zuversicht, dass ich es nie bereuen würde, mit ihr zusammen alt zu werden. Und das ist auch jetzt noch so: Ich bin überzeugt, dass es ein Fehler von ihr war, mich zu verlassen. Alleine ist sie sehr sicher schlechter dran, und mit vielen anderen (vielleicht aus ihrer Sicht interessanteren) Männern vermutlich auch. Erstaunlich, oder? Und sowas arrogantes von einem sonst etwas unsicheren Ex-AB, der sonst schon Schwierigkeiten hat, irgendwelche allgemeinen Vorzüge von sich zu benennen... :mrgreen:
Tania hat geschrieben: Deswegen ist es mir erst einmal nur wichtig zu sehen, ob jemand WILL. Und ob ich will. (...) wenn ich in einer persönlichen Krise stecke, habe ich keine Kraft mehr für Beziehungsarbeit. Dann brauche ich einen Partner, der mich festhalten kann.
Das finde ich ganz verständlich. Man könnte sagen: Ich habe diese 3 Jahre gebraucht, um vollkommen überzeugt sagen zu können, dass ich ihr so ein Partner hätte sein können. Vielleicht käme auch das anders, kann man nicht wissen. Aber wo es vorher ein vages "Hmm, weiß nicht..." war, war es danach ein überzeugtes "Doch, das krieg' ich hin!"
Tania hat geschrieben: Rein theoretisch würde ich sagen: wenn ich vorher weiß, dass eine Beziehung nur 9 Jahre halten wird, werde ich darin sicher keine Kinder bekommen. Käme jetzt aber eine gute Fee und würde mir anbieten, die Uhr zurück zu drehen, würde ich mich trotzdem genauso entscheiden. Weil das drei echt wunderbare kleine Menschen sind und ich kein Leben will, in dem es sie nicht gibt.

Irgendwie paradox ... :gruebel:
Das finde ich gar nicht so paradox! Du hast sie ausgetragen, zur Welt gebracht, und Dich in der ganzen Zeit um sie gekümmert. Das hat etwas mit Dir und Deiner Beziehung zu genau diesen neuen kleinen Erdenbürgern gemacht.
:good:
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von LonesomeCoder »

Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 In welchem Jahrhundert lebt Ihr denn? Die Menschen in den industrialisierten Ländern werden so alt wie nie zuvor und - wichtiger - sind so lange fit wie nie zuvor.
Die Lebenserwartung steigt zwar immer weiter an, ja, aber die wenigsten Menschen können das genießen. Wenn "die Alten" im Alter noch so fit wären, würden doch nicht Altersheime wie Pilze aus dem Boden schießen. Die Menschen sind eben nicht mehr fit und brauchen Pflege.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Tania »

NeC hat geschrieben: 06 Aug 2017 16:50 Ab dem Moment machte sie aber überraschend eine 180° Kehrtwende, und schoss mich mit abstrusen Gründen ab. Der übelste Korb, den ich bisher kassiert hatte. Ich wollte herausbekommen, was los war,
Hast Du es je herausbekommen? Ist ja merkwürdig .... :gruebel:
Ich bin überzeugt, dass es ein Fehler von ihr war, mich zu verlassen. Alleine ist sie sehr sicher schlechter dran, und mit vielen anderen (vielleicht aus ihrer Sicht interessanteren) Männern vermutlich auch. Erstaunlich, oder? Und sowas arrogantes von einem sonst etwas unsicheren Ex-AB, der sonst schon Schwierigkeiten hat, irgendwelche allgemeinen Vorzüge von sich zu benennen... :mrgreen:
Ja, schockierend :surprise: Obwohl ich natürlich geneigt bin, Dir in Anbetracht Deiner "allgemeinen Vorzüge" (die ich übrigens ohne Schwierigkeiten aufzählen könnte) zuzustimmen ;) Obwohl dann ja nur noch die Vermutung bleibt, sie hätte Dich wegen Deiner "speziellen Vorzüge" verlassen ... :holy:

Ich habe diese 3 Jahre gebraucht, um vollkommen überzeugt sagen zu können, dass ich ihr so ein Partner hätte sein können. Vielleicht käme auch das anders, kann man nicht wissen. Aber wo es vorher ein vages "Hmm, weiß nicht..." war, war es danach ein überzeugtes "Doch, das krieg' ich hin!"
MÄNNER! :verwirrt:
Was genau hindert euch eigentlich daran, uns die Entscheidung zu überlassen, ob ihr uns ein (hinreichend) guter Partner sein könnt?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Tyralis Fiena »

Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26
Wenona hat geschrieben: 05 Aug 2017 16:12 :lol:


Na, warten soll man ja nicht. Sondern was tun.
Und ich finde 40 oder 45 definitiv nicht 'zu spät'. Schon gar nicht für Männer. :gruebel:
So isses! :daumen:

Also, wie oben erwähnt, ich selbst habe nie einen Kinderwunsch gehabt und kann diesen deshalb auch nicht wirklich nachvollziehen. Aber wer unbedingt Kinder haben möchte, der sollte sich von diesem Wunsch doch nicht primär aufgrund dubioser, selbst aufgestellter "Altersgrenzen" verabschieden. Ich bin echt fassungslos über so Aussagen wie "ich werde bald 40, dann ist es zu spät" oder gar "ich finde das verwerflich", in dem und dem Alter noch Kinder auf die Welt zu setzen. Und damit ist nicht etwa eine 60-jährige gemeint, die Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um mittels künstlicher Befruchtung noch ein (auch aus meiner Sicht) zu spätes Mutterglück zu erzwingen, sondern von Leuten zwischen 40 und 45.:wuetend:
Hallo?! :hammer:
In welchem Jahrhundert lebt Ihr denn? .....
Im 21. Jahrhundert, danke. Meine Altersgrenze ist nicht dubios, sondern persönlich verankert. Was auch immer für ein Appell da heraus gelesen wurde, es gibt zumindest von meiner Seite wie üblich keine derartige Appellbotschaft an Andere. Davon dass Menschen im Allgemeinen im Alter fitter sind und länger leben, hab ich wenig, wenn ich mal all meine Mali dagegenrechne. Von einer allgemeinen Altersgrenze halte ich nicht viel, zumal ich auch überhaupt nicht die physische bzw. psychische Fitness anderer Menschen als Laie einschätzen kann. Ich weiss aber sehr wohl um meine eigene Fitness Bescheid.
Hathor

Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Hathor »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Aug 2017 17:33
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26 In welchem Jahrhundert lebt Ihr denn? Die Menschen in den industrialisierten Ländern werden so alt wie nie zuvor und - wichtiger - sind so lange fit wie nie zuvor.
Die Lebenserwartung steigt zwar immer weiter an, ja, aber die wenigsten Menschen können das genießen. Wenn "die Alten" im Alter noch so fit wären, würden doch nicht Altersheime wie Pilze aus dem Boden schießen. Die Menschen sind eben nicht mehr fit und brauchen Pflege.
Aber doch in aller Regel noch nicht mit 60, die meisten noch nicht mal mit 70! :shock: Der Anteil derjenigen, die aufgrund diverser Demenzerkrankungen nicht mehr für sich selbst sorgen können (und die stellen den Löwenanteil der pflegebedürftigen Bewohner in den Heimen), steigt z. B. erst ab dem 80. Lebensjahr rapide an. (Ja, klar, das ist Statistik, keine Frage, es gibt auch Fälle, wo bei jemandem schon mit 38 Jahren eine Alzheimer-Demenz diagnostiziert wurde. Es gibt auch tragische Fälle, wo junge Väter oder Mütter mit 30 Jahren eine Krebserkrankung bekamen und zwei Jahre später verstarben. In welchem Alter sollte man denn überhaupt Kinder kriegen? :roll: )
Aber wenn jemand mit 40 ein Kind zeugt oder zur Welt bringt, kann er/sie - wenn alles gut geht (und es kann natürlich immer auch nicht gut gehen) - nach menschlichem Ermessen durchaus davon ausgehen, dieses solange begleiten zu können, bis es selbst auf eigenen Füßen steht; nehmen wir an, das sei mit 25 Jahren der Fall, dann wäre der betreffende Elternteil 65 Jahre alt. Das finde ich jetzt für keinen der Beteiligten - weder für die Eltern noch das Kind - furchtbar, unzumutbar oder unvorstellbar, noch nichtmal, wenn sich das aufgrund noch späterer Geburt um 3, 4 oder 5 Jahr nach hinten verschieben sollte.
Hathor

Re: Wie stehst Du zum Thema "Kinder" ?

Beitrag von Hathor »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 06 Aug 2017 19:10
Hathor hat geschrieben: 06 Aug 2017 12:26
Wenona hat geschrieben: 05 Aug 2017 16:12 :lol:


Na, warten soll man ja nicht. Sondern was tun.
Und ich finde 40 oder 45 definitiv nicht 'zu spät'. Schon gar nicht für Männer. :gruebel:
So isses! :daumen:

Also, wie oben erwähnt, ich selbst habe nie einen Kinderwunsch gehabt und kann diesen deshalb auch nicht wirklich nachvollziehen. Aber wer unbedingt Kinder haben möchte, der sollte sich von diesem Wunsch doch nicht primär aufgrund dubioser, selbst aufgestellter "Altersgrenzen" verabschieden. Ich bin echt fassungslos über so Aussagen wie "ich werde bald 40, dann ist es zu spät" oder gar "ich finde das verwerflich", in dem und dem Alter noch Kinder auf die Welt zu setzen. Und damit ist nicht etwa eine 60-jährige gemeint, die Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um mittels künstlicher Befruchtung noch ein (auch aus meiner Sicht) zu spätes Mutterglück zu erzwingen, sondern von Leuten zwischen 40 und 45.:wuetend:
Hallo?! :hammer:
In welchem Jahrhundert lebt Ihr denn? .....
Im 21. Jahrhundert, danke. Meine Altersgrenze ist nicht dubios, sondern persönlich verankert. Was auch immer für ein Appell da heraus gelesen wurde, es gibt zumindest von meiner Seite wie üblich keine derartige Appellbotschaft an Andere. Davon dass Menschen im Allgemeinen im Alter fitter sind und länger leben, hab ich wenig, wenn ich mal all meine Mali dagegenrechne.
:roll:
Dann isses doch gut, ich hab' doch kein Problem mit individuellen Entscheidungen, sondern damit, dass - und so sind tatsächlich viele dahingehende Äußerungen bei mir angekommen - individuelle Entscheidungen zu allgemeingültigen Wahrheiten hochstilisiert werden, an die sich alle zu halten haben und wer's nicht tut, ist verantwortungslos und egoistisch.
Vielleicht habe ich das im einen oder anderen Fall missverstanden; ich habe jetzt nicht nachgelesen, was Du ursprünglich dazu geschrieben hast. Aber ich habe inzwischen auch schon in mehreren Beiträgen versucht zu erklären, wo genau mein Problem lag. Na gut, die hast wiederum Du nicht gelesen, dann sind wir ja quitt :good: .
Übrigens bin ich noch nicht lange genug dabei, um einschätzen zu könen, ob oder ob nicht Du "Appellbotschaften" an andere zu richten pflegst - offenbar muss man das können, ich bitte um Nachsicht :mrgreen:
Von einer allgemeinen Altersgrenze halte ich nicht viel, zumal ich auch überhaupt nicht die physische bzw. psychische Fitness anderer Menschen als Laie einschätzen kann. Ich weiss aber sehr wohl um meine eigene Fitness Bescheid.
Find' ich gut. Echt jetzt, sehr vernünftig und völlig nachvollziehbar, danke - das wollte ich doch nur klargestellt haben :D