DasGehtnichtTalent hat geschrieben: ↑04 Aug 2017 08:30
Lakritzdrop hat geschrieben: ↑04 Aug 2017 08:11
Ich kenne auch Leute, mit denen ein konstruktiver Austausch deswegen nicht möglich ist, weil sie einen immer von ihrer Meinung überzeugen wollen. Das sind aber zum Glück die wenigsten und von denen halte ich mich dann einfach nach Möglichkeit fern.
Mich würde mal interessieren, was genau der Auslöser für diesen Thread war?
Der Auslöser war v. a. mein vorheriger Thread "Zu dumm zum zum...ohne Abi?!?" Da haben ja einige regelrecht danach gesucht, was sie entgegenfeuern können. Allerdings erlebe ich das auch immer öfter im Alltag. Es wird nur noch wenig einfach so stehengelassen, wie es jemand empfindet. Nicht nur bei mir, ich beobachte das auch bei Kollegen und im Bekanntenkreis. Scheinbar empfindet man das zunehmend als Niederlage, wenn man anderer Ansicht ist, anstatt es als einen möglichen Weg zu sehen, den man gehen kann, aber nicht unbedingt muss.
Gibt man dann nach, wird es sofort ausgenutzt, von wegen "siehste, ich hab's besser gewusst, ich bin was besseres oder höheres als DU!"
Setzt man dagegen, steigt man die Eskalationstreppe nach oben, bis es kracht. So oder so kommt nichts Konstruktives dabei heraus.
Das ist m. E. auch mit eine Ursache für ABtum, denn es führt gerne dazu, dass die Angst entsteht, der eine Partner hat immer die Hosen an, während der andere sich duckt, zumindest ist das bei mir so. Aber das ist nur meine Sicht der Dinge, mit der ich offensichtlich ziemlich alleine dastehe.
Lieber DasGehtnichtTalent,
erstmal danke für die Aufklärung, ich hatte ein bisschen mit diesem Zusammenhang gerechnet.
Ich muss gestehen, dass ich ein Problem mit Deinen Verallgemeinerungen habe. Ich glaube, dass es bei Dir auf der Arbeit einen konkreten Vorfall gab, wo Du einen Änderungsvorschlag gemacht hast und Du abgebügelt wurdest mit dem Hinweis auf Deine (für Deinen Gesprächspartner unzufriedenstellende) Vorbildung. Oder aber es gibt generell Differenzen zwischen Dir und Deinem Vorgesetzen oder Deinen Kollegen. Stimmt das soweit?
Was Du daraus gemacht hast ist: MAN ist ohne Abitur nichts mehr wert, DIE GESELLSCHAFT diskriminiert Menschen mit geringer oder keiner Bildung.
Bitte versteh mich nicht falsch, ich kann Deinen Ärger gut verstehen. Ich glaube, viele Menschen erleben mal solche Situationen. Mir hat mal mein (zum Glück ehemaliger) Chef gesagt: "Sie sind die qualifizierteste Bewerberin für diesen Job, aber Sie kriegen ihn nicht, weil Sie eine Frau sind und sich deswegen nicht durchsetzen können!"
Sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen kann ich Dir nur empfehlen, Deinen aktuellen Frust nicht auf Deine gesamte Umwelt zu projezieren. Das einzige, was Du damit erreichst ist, dass Du mit einer negativen Grundhaltung auf Deine Mitmenschen zugehst und diese unbewusst in eine Abwehrhaltung drängst.
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, die Differenzen bei Dir auf der Arbeit mal in einem persönlichen Gespräch zu diskutieren und möglichst beizulegen. Andererseits hast Du uns soweit ich mich erinnere auch berichtet, dass Du dort nur einen befristeten Vertrag hast. Wenn die Fronten also extrem verhärtet sind wäre ein Wechsel des Arbeitgebers vielleicht auch eine Alternative?
Sollte ich mit meinem Geschreibsel hier VÖLLIG falsch liegen bitte ich an dieser Stelle schonmal vielmals um Entschuldigung.