Ein unbeschwertes Leben führen
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Ein unbeschwertes Leben führen
Hallo zusammen!
Ich schreibe hier nur selten und lege auch immer wieder mal Pausen von mehreren Monaten als Leser ein. Das liegt vor allem daran, dass ich nicht möchte, dass mein Denken nur noch pausenlos um diese AB-Sache kreist - aber in letzter Zeit ist es nun doch irgendwie passiert. Sobald ich mit mir alleine bin, ist das die erste Sache, an die ich denken muss. Und wenn ich es schon nicht aus dem Kopf kriege, dann muss ich mich wenigsten irgendwem mitteilen. Und weil das meine physischen Freunde nicht so richtig verstehen, erlaube ich mir, mich jetzt gleich einmal mit einem eigenen Thread zurückzumelden.
Wenn ich meinen inneren Zustand in aller Kürze beschreiben müsste, würde wohl "zerknirscht" ganz gut passen. Ich bin unglücklich ob all der Zeit, die ich schon vergeudet habe und jeden Tag neu vergeude, ich sehe nicht, wie ich meine Lage aus eigener Kraft konkret verbessern könnte. Und - ich weiß, dass das überhaupt kein edler Gedanke ist - ich sehe, wie so viele meiner Freunde und Bekannten ein gutes und glückliches Leben führen, während ich innerlich so am kämpfen bin. Das macht mich neidisch. Diesen letzten Punkt finde ich an mir selbst sehr unsympathisch, aber irgendwie ist er nun mal Realität. Es ist so eine Art Neid auf die Unbeschwertheit der Leben der anderen Menschen.
Heute hat mir meine beste platonische Freundin davon erzählt, wie sie mit ihrem aktuellen Freund ein paar Tage campen war. Nichts spezielles, nur die beiden, ein Zelt, ein bisschen Natur. Und genau solche Dinge kränken mich irgendwie. Für sie war es fast ein wenig langweilig, sie wäre lieber richtig in Urlaub gefahren. Und mich zerreist es, dass ich genau solche ganz gewöhnlichen Dinge nie getan habe und nicht weiß, ob ich sie je tun werde. Die Geschichte bräuchte mich nicht zu kümmern, ich könnte es aufnehmen, wie wenn mir ein Freund erzählt, dass er sein Auto gewaschen hat. Aber ich kriege das nicht gebacken, solche scheinbar belanglose Dinge zerreißen mich dann irgendwie doch.
Ich habe oben bewusst vom Neid auf die Unbeschwertheit geschrieben, nicht nur vom Neid auf den Partner: Eine gute Bekannte von mir ist beispielsweise Single, aber ich kenne keinen Menschen, der mehr Lebensfreude ausstrahlt als sie. Es scheint sie einfach nicht zu kümmern, dass sie alleine ist. Im Gegenteil scheint sie diese Freiheit zu lieben, sie reist ständig irgendwo umher und berichtet, wie toll es überall ist.
Vielleicht ist es viel einfacher für sie, weil sie (soweit ich das einschätzen kann) jederzeit einen Mann finden würde und sich vielleicht auch sexuell auslebt, solange sie ungebunden ist - das weiß ich nicht, sie hat mir nie sowas erzählt. Dann wäre sie den meisten von uns ABs damit sicher ein gutes Stück voraus, aber ich nehme sie trotzdem mal als Beispiel: Machen wir uns den ganzen Stress mit dem Alleinsein nicht zum Teil selber? Und gibt es einen Weg da raus? Klar, wir können uns nicht einfach sagen, dass wir ab jetzt alleine glücklich sind. Sonst wären wir nicht hier angemeldet. Aber wenn schon nur die Hälfte von meiner inneren Unzufriedenheit hausgemacht ist, wäre ich echt froh, wenigstens diesen Teil, der in meiner Macht liegt, loszuwerden. Ich habe auch schon mit Katholiken gesprochen, die als Priester oder Ordensmänner freiwillig unverheiratet geblieben und damit glücklich (oder zumindest nicht unglücklicher als viele verheiratete Paare) geworden sind. Es scheint Wege zu geben, wie das klappen kann.
Ich habe immer mehr das Gefühl, dass mein eigentliches Problem gar nicht ist, dass ich alleine bin, sondern dass ich diesem Mist soviel Platz in meinem Leben gebe und es so viel anderes überschatten lasse. Ich arbeite gerne, habe gute Kollegen und einen intakten Freundeskreis, ich bin jung und es gibt fast nichts, was mich daran hindern sollte, einfach glücklich zu sein und die Jahre zu genießen, die mir auf diesem Planeten gegeben sind. Aber im Moment gelingt mir das viel zu wenig. Und ich glaube, ich selbst bin eigentlich viel mehr daran Schuld als dieser (wenn auch unliebsame) Umstand, dass ich alleine bin. Um die eigentliche Frage an euch zu wiederholen: Kennt ihr das? Einerseits diesen unschönen Neid und andererseits das Gefühl, sich das Leben selbst schwer zu machen? Und wie geht ihr damit um, gelingt es euch manchmal, etwas dagegen zu unternehmen?
Ich schreibe hier nur selten und lege auch immer wieder mal Pausen von mehreren Monaten als Leser ein. Das liegt vor allem daran, dass ich nicht möchte, dass mein Denken nur noch pausenlos um diese AB-Sache kreist - aber in letzter Zeit ist es nun doch irgendwie passiert. Sobald ich mit mir alleine bin, ist das die erste Sache, an die ich denken muss. Und wenn ich es schon nicht aus dem Kopf kriege, dann muss ich mich wenigsten irgendwem mitteilen. Und weil das meine physischen Freunde nicht so richtig verstehen, erlaube ich mir, mich jetzt gleich einmal mit einem eigenen Thread zurückzumelden.
Wenn ich meinen inneren Zustand in aller Kürze beschreiben müsste, würde wohl "zerknirscht" ganz gut passen. Ich bin unglücklich ob all der Zeit, die ich schon vergeudet habe und jeden Tag neu vergeude, ich sehe nicht, wie ich meine Lage aus eigener Kraft konkret verbessern könnte. Und - ich weiß, dass das überhaupt kein edler Gedanke ist - ich sehe, wie so viele meiner Freunde und Bekannten ein gutes und glückliches Leben führen, während ich innerlich so am kämpfen bin. Das macht mich neidisch. Diesen letzten Punkt finde ich an mir selbst sehr unsympathisch, aber irgendwie ist er nun mal Realität. Es ist so eine Art Neid auf die Unbeschwertheit der Leben der anderen Menschen.
Heute hat mir meine beste platonische Freundin davon erzählt, wie sie mit ihrem aktuellen Freund ein paar Tage campen war. Nichts spezielles, nur die beiden, ein Zelt, ein bisschen Natur. Und genau solche Dinge kränken mich irgendwie. Für sie war es fast ein wenig langweilig, sie wäre lieber richtig in Urlaub gefahren. Und mich zerreist es, dass ich genau solche ganz gewöhnlichen Dinge nie getan habe und nicht weiß, ob ich sie je tun werde. Die Geschichte bräuchte mich nicht zu kümmern, ich könnte es aufnehmen, wie wenn mir ein Freund erzählt, dass er sein Auto gewaschen hat. Aber ich kriege das nicht gebacken, solche scheinbar belanglose Dinge zerreißen mich dann irgendwie doch.
Ich habe oben bewusst vom Neid auf die Unbeschwertheit geschrieben, nicht nur vom Neid auf den Partner: Eine gute Bekannte von mir ist beispielsweise Single, aber ich kenne keinen Menschen, der mehr Lebensfreude ausstrahlt als sie. Es scheint sie einfach nicht zu kümmern, dass sie alleine ist. Im Gegenteil scheint sie diese Freiheit zu lieben, sie reist ständig irgendwo umher und berichtet, wie toll es überall ist.
Vielleicht ist es viel einfacher für sie, weil sie (soweit ich das einschätzen kann) jederzeit einen Mann finden würde und sich vielleicht auch sexuell auslebt, solange sie ungebunden ist - das weiß ich nicht, sie hat mir nie sowas erzählt. Dann wäre sie den meisten von uns ABs damit sicher ein gutes Stück voraus, aber ich nehme sie trotzdem mal als Beispiel: Machen wir uns den ganzen Stress mit dem Alleinsein nicht zum Teil selber? Und gibt es einen Weg da raus? Klar, wir können uns nicht einfach sagen, dass wir ab jetzt alleine glücklich sind. Sonst wären wir nicht hier angemeldet. Aber wenn schon nur die Hälfte von meiner inneren Unzufriedenheit hausgemacht ist, wäre ich echt froh, wenigstens diesen Teil, der in meiner Macht liegt, loszuwerden. Ich habe auch schon mit Katholiken gesprochen, die als Priester oder Ordensmänner freiwillig unverheiratet geblieben und damit glücklich (oder zumindest nicht unglücklicher als viele verheiratete Paare) geworden sind. Es scheint Wege zu geben, wie das klappen kann.
Ich habe immer mehr das Gefühl, dass mein eigentliches Problem gar nicht ist, dass ich alleine bin, sondern dass ich diesem Mist soviel Platz in meinem Leben gebe und es so viel anderes überschatten lasse. Ich arbeite gerne, habe gute Kollegen und einen intakten Freundeskreis, ich bin jung und es gibt fast nichts, was mich daran hindern sollte, einfach glücklich zu sein und die Jahre zu genießen, die mir auf diesem Planeten gegeben sind. Aber im Moment gelingt mir das viel zu wenig. Und ich glaube, ich selbst bin eigentlich viel mehr daran Schuld als dieser (wenn auch unliebsame) Umstand, dass ich alleine bin. Um die eigentliche Frage an euch zu wiederholen: Kennt ihr das? Einerseits diesen unschönen Neid und andererseits das Gefühl, sich das Leben selbst schwer zu machen? Und wie geht ihr damit um, gelingt es euch manchmal, etwas dagegen zu unternehmen?
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Hey Fjodor,
Auf der anderen Seite gönne ich es Leuten, die es wirklich verdient haben, glücklich zu werden. Einer meiner besten Kollegen z.B. hat in seinem jungen Leben so verdammt viel Scheiße erlebt und durchgemacht, da bin ich immer wieder platt, wie aufrecht er durchs Leben läuft. Er ist seit knapp 3 Jahren mit seiner Freundin zusammen und langsam geht es in Richtung Heirat. Das gönne ich ihm vom ganzen Herzen und freue mich wahnsinnig für ihn. Ich werde wohl den Junggesellenabschied organisieren, aber dazu später mehr.
Das, was deine Bekannte hat (lebensfroh ohne Partner), peile ich auch an. Ich hab die Partnersuche ad acta gelegt und konzentriere mich auf Arbeit, Studium, Sport und Freunde. Das ist erfüllender für mich, als hinter diesem Gespenst hinterherzujagen, dass da da
draußen eventuell jemand für mich ist.
Da mein Leben nur in diesem Teilbereich, eine Parterin zu finden, nicht gut läuft, muss ich mich nicht runterziehen lassen. Es gibt so viel anderes, was man machen kann, um sein Glück zu finden. Deine Bekannte macht es genau richtig, sie reist viel und genießt das Leben.
Das werde ich auch machen und das Thema Partersuche ruhen lassen, da einfach zu viele negativen Gefühe damit verbunden sind.
Gruß
Alex
Ich sage mal jein. Bei Leuten, die ihre Freundinnen schieße behandeln, denke ich schon oft "der Spast hat ne Freundin...unglaublich bei der Umgangsart". Aber das ist wohl eher Unverständis über diese Situation als Neid....Kennt ihr das? Einerseits diesen unschönen Neid und andererseits das Gefühl, sich das Leben selbst schwer zu machen?
Auf der anderen Seite gönne ich es Leuten, die es wirklich verdient haben, glücklich zu werden. Einer meiner besten Kollegen z.B. hat in seinem jungen Leben so verdammt viel Scheiße erlebt und durchgemacht, da bin ich immer wieder platt, wie aufrecht er durchs Leben läuft. Er ist seit knapp 3 Jahren mit seiner Freundin zusammen und langsam geht es in Richtung Heirat. Das gönne ich ihm vom ganzen Herzen und freue mich wahnsinnig für ihn. Ich werde wohl den Junggesellenabschied organisieren, aber dazu später mehr.
Das, was deine Bekannte hat (lebensfroh ohne Partner), peile ich auch an. Ich hab die Partnersuche ad acta gelegt und konzentriere mich auf Arbeit, Studium, Sport und Freunde. Das ist erfüllender für mich, als hinter diesem Gespenst hinterherzujagen, dass da da
draußen eventuell jemand für mich ist.
Da mein Leben nur in diesem Teilbereich, eine Parterin zu finden, nicht gut läuft, muss ich mich nicht runterziehen lassen. Es gibt so viel anderes, was man machen kann, um sein Glück zu finden. Deine Bekannte macht es genau richtig, sie reist viel und genießt das Leben.
Das werde ich auch machen und das Thema Partersuche ruhen lassen, da einfach zu viele negativen Gefühe damit verbunden sind.
Gruß
Alex
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Ja, ich kenne das. Diese latente Unzufriedenheit und Unfähigkeit, das Leben einfach mal so zu genießen, wie es ist. Es fehlt doch immer an irgendwas... Ich könnte so froh sein über sehr viele positive Dinge in meinem Leben und erwische mich doch immer wieder dabei, wie ich Dinge optimieren will, mich ärgere, wenn das nicht klappt, mich mit anderen vergleiche ("XY macht das so gut, wieso kann ich das nicht? YZ hat dies und das, wieso habe ich das nicht?"), etc. Wie Hector (bzw. M. Lelord) es so treffend formuliert: Vergleiche machen unglücklich. Und man sieht bei diesen Vergleichen ja auch immer nur Ausschnitte der Lebensrealität von anderen.Fjodor hat geschrieben:Kennt ihr das? Einerseits diesen unschönen Neid und andererseits das Gefühl, sich das Leben selbst schwer zu machen? Und wie geht ihr damit um, gelingt es euch manchmal, etwas dagegen zu unternehmen?
Wie gesagt, von außen sehen die Dinge oft perfekter aus als sie es eigentlich sind. Manche Menschen sprechen eben nicht gerne über negative Elemente in ihrem Leben oder wirken von Natur aus fröhlich und unbeschwert, auch wenn sie es im stillen Kämmerlein nicht unbedingt sind.Fjodor hat geschrieben: Und - ich weiß, dass das überhaupt kein edler Gedanke ist - ich sehe, wie so viele meiner Freunde und Bekannten ein gutes und glückliches Leben führen, während ich innerlich so am kämpfen bin. Das macht mich neidisch. Diesen letzten Punkt finde ich an mir selbst sehr unsympathisch, aber irgendwie ist er nun mal Realität. Es ist so eine Art Neid auf die Unbeschwertheit der Leben der anderen Menschen.
Geht mir ähnlich. Ich glaube, ich gebe negativen Dingen und auch Ängsten viel zu viel Raum in meinem Leben. Einerseits muss ich wohl akzeptieren, dass ich so bin wie ich eben bin, andererseits würde ich mir sehr wünschen, einen Weg zu einem entspannteren, glücklicheren Leben zu finden. Ich bin davon überzeugt, dass ich das ein Stück weit in meiner eigenen Hand habe, weshalb ich mich umso mehr ärgere, wenn ich es nicht umsetzen kann. Ein TeufelskreisFjodor hat geschrieben: Ich habe immer mehr das Gefühl, dass mein eigentliches Problem gar nicht ist, dass ich alleine bin, sondern dass ich diesem Mist soviel Platz in meinem Leben gebe und es so viel anderes überschatten lasse. Ich arbeite gerne, habe gute Kollegen und einen intakten Freundeskreis, ich bin jung und es gibt fast nichts, was mich daran hindern sollte, einfach glücklich zu sein und die Jahre zu genießen, die mir auf diesem Planeten gegeben sind. Aber im Moment gelingt mir das viel zu wenig. Und ich glaube, ich selbst bin eigentlich viel mehr daran Schuld als dieser (wenn auch unliebsame) Umstand, dass ich alleine bin.
Was mir hilft:
Dankbarkeit
(mir all die guten Dinge in meinem Leben bewusst machen)
Die Dinge in die richtige Perspektive rücken
(oft sind es Nichtigkeiten, über die ich mich aufrege)
Selbstdisziplin / Dinge anpacken
(ich mache oft Sachen nicht, die mir eigentlich gut tun würden, wie früh schlafen gehen, gesund essen, Sport machen, putzen, waschen, Dinge früh genug anpacken, damit ich nicht in Stress komme. Oft ist es eben leichter, einfach nur so vor sich hin zu trödeln. Aber hinterher ist der Ärger groß...)
Entspannung / Meditation
(Ein heißes Bad, Lavendelgeruch, eine Gesichtsmaske, so im Sinne von "sich selbst verwöhnen" oder geführten Meditationen lauschen. Hilft mir, den Moment mehr zu genießen)
Danke für den Denkanstoß! Ich bin gespannt, ob noch jemand hier etwas schreibt und vielleicht ein paar Wege beschrieben werden, wie man sich selbst das Leben leichter machen kann.
für dich und mich und uns alle
In a world where you can be anything, be kind.
Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Vielleicht geht es ja auch nicht aus eigener Kraft. Bei mir ging das auch nicht. Ich habe mich dann für eine Gruppentherapie entschieden, die wahnsinnig hilft. Kann ich also empfehlen. Kommt aber darauf an, wie sehr dich das tatsächlich belastet. Du schreibst ja, dass ansonsten eigentlich alles tutti ist bei dir. Also ist eine Therapie evtl. (noch) übertrieben, aber ich würde trotzdem mal darüber nachdenken (zumal es einige Zeit dauern kann bis man irgendwo unterkommt). Besser jetzt machen als irgendwann in eine handfeste Depression zu rutschen.Fjodor hat geschrieben: ↑22 Aug 2017 21:29 Wenn ich meinen inneren Zustand in aller Kürze beschreiben müsste, würde wohl "zerknirscht" ganz gut passen. Ich bin unglücklich ob all der Zeit, die ich schon vergeudet habe und jeden Tag neu vergeude, ich sehe nicht, wie ich meine Lage aus eigener Kraft konkret verbessern könnte.
Flankierend solltest du dich mit Dating auseinandersetzen und üben, Frauen anzusprechen, mit Frauen zu flirten und das ganze Zeug. Da könnte dir eine Gruppe ebenfalls Rückhalt bieten.
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Hallo Fjodor,
schön, dass Du Deine Gedanken mit uns teilst, anstatt weitere Runden im Gedankenkarussel zu drehen
Vielleicht bist Du als 1. Schritt erstmal gnädig mit Dir selbst. Gestehst Dir zu, Deinem ABstatus nicht den passenden Platz einräumen zu können, den Du Dir wünscht.
Ich wünsche Dir viel Kraft für den Weg raus aus dem Stimmungstief und hin zu neuen Abenteuern
Berichte mal, wie es bei Dir weitergeht
Sonnige Grüße,
die Optimistin
schön, dass Du Deine Gedanken mit uns teilst, anstatt weitere Runden im Gedankenkarussel zu drehen
Das trifft im Groben auf viele von uns zu - wenn diese Einstellung mit einem festen Vorsatz, einem Mantra oder einer Pille so einfach zu ändern wäre, sähen viele Leben anders aus. Die innere Wahrnehmung und Bewertung der Dinge zu verändern ist tatsächlich leider mühevolle, monate-/jahrelange Arbeit an sich selbst. Viele von uns können ein Lied davon singen, ich auch. Dabei kann Therapie sehr hilfreich sein, es gibt jedoch noch weitere Wege, die zum Ziel führen.Fjodor hat geschrieben: ↑22 Aug 2017 21:29 Ich arbeite gerne, habe gute Kollegen und einen intakten Freundeskreis, ich bin jung und es gibt fast nichts, was mich daran hindern sollte, einfach glücklich zu sein und die Jahre zu genießen, die mir auf diesem Planeten gegeben sind. Aber im Moment gelingt mir das viel zu wenig.
Vielleicht bist Du als 1. Schritt erstmal gnädig mit Dir selbst. Gestehst Dir zu, Deinem ABstatus nicht den passenden Platz einräumen zu können, den Du Dir wünscht.
Da ist was Wahres dran. Unbewußtes beeinflusst ganz stark unser tägliches Verhalten. Wenn man innerlich Hindernisse gegen die Nähe einer exklusiven 2erBeziehung hat, wird man ganz automatisch genau diese Signale senden, auch wenn man vom Kopf her sagt: "Genau das will ich doch".
Versuchen, sich bietenden neuen Herausforderungen nicht auszuweichen (auch wenns bequemer wäre) und sogar selber welche zu suchen (gerade in den Lebensbereichen, wo es einem besondern schwerfällt) - mit dem daraus gewonnenen Selbstbewußtsein Kraft für das eigene Leben tanken, neue Menschen mit ihren Lebensgeschichten kennnezulernen, ehrenamtliches Engagament ist meiner Meinung auch super für die eigene Gemütslage und man lernt einfach nette Leute kennen.
Ich wünsche Dir viel Kraft für den Weg raus aus dem Stimmungstief und hin zu neuen Abenteuern
Berichte mal, wie es bei Dir weitergeht
Sonnige Grüße,
die Optimistin
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Ja, das kenne ich. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Neid das richtige Wort ist. Es ist eher so, dass mir durch die Beziehungen anderer die eigene Unzulänglichkeit vor Augen geführt wird und ich mir denke: Wieso schaffen die das alle und ich nicht?
Zuletzt geändert von summertime am 23 Aug 2017 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Vor allem wenn ich sehe, wie auch Sozialschmarotzer oder Drogenjunkies und Schwerverbrecher bei Frauen Erfolg machen, macht mich das traurig.
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Das schlimmste Unwort ever.
Ich würde dir raten, solche Bewertungen (besser: Herabwertungen) anderer zu unterlassen. In Wahrheit würdigst du dich nämlich damit selbst herab. Das ist halt auch so ein kleiner Baustein, an dem man arbeiten kann.
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Jemand, der arbeiten könnte, aber nicht will und Geld vom Staat nimmt, hat für mich diese Bezeichnung verdient.
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Und auch da würde ich weiter eingrenzen: Die, die sehrwohl einiges an Mühe und Zeit investieren und Lücken finden, wie sie das System noch mehr ausnutzen können. DAS sind Sozialschmarotzer. Die Zeit und Arbeit darein investieren, wie sie das Sozialsystem noch mehr ausnutzen können.LonesomeCoder hat geschrieben: ↑23 Aug 2017 15:18 Jemand, der arbeiten könnte, aber nicht will und Geld vom Staat nimmt, hat für mich diese Bezeichnung verdient.
Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Auch wenn das echt total OT ist, aber das Grundproblem heutzutage liegt sicher nicht an dem Rand der Gesellschaft (also dem, der das Sozialsystem in Anspruch nimmt). Da habt ihr euch ja schön was erzählen lassen. Soweit dazu von mir.Firechris hat geschrieben: ↑23 Aug 2017 15:25Und auch da würde ich weiter eingrenzen: Die, die sehrwohl einiges an Mühe und Zeit investieren und Lücken finden, wie sie das System noch mehr ausnutzen können. DAS sind Sozialschmarotzer. Die Zeit und Arbeit darein investieren, wie sie das Sozialsystem noch mehr ausnutzen können.LonesomeCoder hat geschrieben: ↑23 Aug 2017 15:18 Jemand, der arbeiten könnte, aber nicht will und Geld vom Staat nimmt, hat für mich diese Bezeichnung verdient.
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Ich unterscheide zwischen Leuten, die das Sozialsystem in Anspruch nehmen, weil sie müssen (finden trotz ernsthafter Versuche keine Arbeit oder sind wirklich zu krank zum Arbeiten) und welchen, die es nutzen, aber nicht müssen. Nur gegen letztere habe ich was.
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Spar dir doch deine Energie. Das sind nämlich extrem wenige. Selbst die Bundesagentur für Arbeit sagt, das sind nur 2-3% aller Empfänger. Die muss man eben aushalten in einer Gesellschaft, ist einfach so. Die wird es immer geben.
Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Absolut unpassend und überflüssig. Solche Pauschalisierungen sind das Allerletzte. Gerade, wo hier einige ihr Leben lang schon unter Pauschalisierungen und In-Schubladen-gesteckt-werden leiden, sollte man meinen, dass So was hier nicht kommt...ganz großes Kino, Dude, echt...Drogenjunkies
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Ich mag keine Drogensüchtigen. Das darf ich. Wenn du sie magst, ist das doch ok. Nur ich mag sie eben nicht und das sage ich auch. Jemand, der einmal im Jahr in Holland sich einen Joint kauft, ist für mich kein Junkie. Und dass es drogensüchtige auch als anzugtragende Geschäftsleute oder Anwälte gibt, ist mir ebenso klar.
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Denk noch mal über den Satz nach... Ich glaube kaum, dass es Menschen gibt, die sagen "yay ich werde drogenabhängig"... Was unterscheidet also einen Süchtigen von anderen Problemen wie zb die diversen psychischen Probleme hier im Forum?
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Nicht alle psychischen Probleme haben den Konsum von Substanzen mit negativen Auswirkungen auf Körper und Geist zur Folge. Koks oder Meth ist schlimmer als z.B. eine aus Frust gegessene Schokolade. Zur Drogensucht kommen auch noch manchmal andere Probleme wie Beschaffungskriminalität.
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Ich habe geschrieben "was unterscheidet einen Süchtigen von Menschen mit psychischen Problemen". Was macht letzteren zu einem besseren Menschen?
Ich habe nur etwas Mühe damit, wenn Menschen, die sowieso schon selbst alle am Gesellschaftstrand leben, sich noch gegenseitig ans Bein "pissen" nur um selbst besser dazustehen. Sowas brauche ich nicht. Ich werde nicht anfangen auf andere herabzusehen, nur damit ich selber einen kurzen Egoboost bekomme.
Ich habe nur etwas Mühe damit, wenn Menschen, die sowieso schon selbst alle am Gesellschaftstrand leben, sich noch gegenseitig ans Bein "pissen" nur um selbst besser dazustehen. Sowas brauche ich nicht. Ich werde nicht anfangen auf andere herabzusehen, nur damit ich selber einen kurzen Egoboost bekomme.
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Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Das ist auch dein gutes Recht und das möchte ich dir auch gar nicht absprechen. Aber Leute als Müll zu bezeichnen, weil sie im Leben einmal/öfters falsch abgebogen sind oder durch andere Probleme in die Drogensucht gerutscht sind, finde ich scheiße. Dieses Wort "Junkie" wird leider viel zu oft gebraucht und wird so leider verharmlost.Ich mag keine Drogensüchtigen. Das darf ich. Wenn du sie magst, ist das doch ok. Nur ich mag sie eben nicht und das sage ich auch.
Vielleicht seh ich das auch etwas zu eng, da ich selbst bis vor gut einem Jahr viel zu oft "drauf" war und mit allerlei Problemen zu kämpfen hatte. Aber pauschal diese Leute als Müll zu bezeichnen, ohne die Geschichte dahinter zu kennen, das wieso und warum, find ich nicht cool.
Aber das wird jetzt auch zu off topic...
Re: Ein unbeschwertes Leben führen
Wobei Menschen mit psychischen Problemen heutzutage ja zum Glück in der Regel nicht mehr am Gesellschaftsrand leben. Da hat sich in den letzten Jahren ja einiges gebessert und psychische Erkrankungen sind mittlerweile allgemein gesellschaftlich akzeptiert. Wahrscheinlich hat sich einfach auch die Erkenntnis durchgesetzt, dass so etwas jeden von uns aus heiterem Himmel treffen kann. Glücklicherweise wird sowas sowohl im Arbeitsumfeld als auch im persönlichen Umfeld nicht mehr als No-Go betrachtet und im Idealfall kommt man stärker wieder zurück als zuvor.Captain Unsichtbar hat geschrieben: ↑23 Aug 2017 17:50 Ich habe nur etwas Mühe damit, wenn Menschen, die sowieso schon selbst alle am Gesellschaftstrand leben, sich noch gegenseitig ans Bein "pissen" nur um selbst besser dazustehen. Sowas brauche ich nicht. Ich werde nicht anfangen auf andere herabzusehen, nur damit ich selber einen kurzen Egoboost bekomme.
Komischerweise treffen psychische Probleme fast immer die Leute, von denen man es nach außen hin am wenigsten erwarten würde...