Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

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Unchained

Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Unchained »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 08 Jan 2018 12:44 Kürzlich sah ich in einer Singlebörse eine Frau, die schrieb, daß sie jegliche Form elektronischer Musik haßt. Ich schätze, die meisten in meiner Situation hätten für einen erheblichen Teil ihrer Musiksammlung entsorgt, ihren Musikgeschmack umgestellt, ihr Musikhobby aufgegeben und ihre gesamten Instrumente verkauft. Ich dagegen habe ihr Profil umgehend verborgen und den Tab geschlossen.
Warum sollte man sowas tun? Entweder man schließt diese Frau direkt als "Kandidatin" aus, oder man lässt sich drauf ein und schaut, ob man ihr die Musik nicht vielleicht doch näherbringen kann. Wer weiß schon im Vorfeld, was sie mit der Aussage genau meinte?
Glockenspiel

Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Glockenspiel »

Dann wollt ihr beide auch keine Beziehung, denn offensichtlich seid ihr beide nicht mal bereit etwas darin zu investieren bzw. überhaupt irgendeinen Kompromiss einzugehen.
Ich wüsste nicht warum Frau sich auf solche Egomanen einlassen sollte, die sie als Störfaktor sehen oder als Haustier mit dem man ab und zu mal kuscheln kann, aber dann ist auch gut.
Endura

Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Endura »

Ich denke, eine Beziehung erfordert Kompromisse von beiden Seiten, sonst wird das nichts werden.

Eine ausführlich Antwort auf die Fragenliste gibt es später.
Unchained

Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Unchained »

Tania hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:49 Ich werfe mal einfach ein paar Fragen in den Raum:

1) Warum willst Du eigentlich eine Beziehung? (So ungefähr 5 Gründe reichen).
- Ich fühle mich einsam, nicht immer, aber immer öfter
- Ich brauche Körperkontakt
- Ich möchte mich zum jemandem dazugehörig fühlen
- Ich möchte nicht immer nur mit Freunden ins Kino/Theater/zum Tanzen
- Ich brauche Sex
Tania hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:49 2) Welche Art von Beziehung schwebt Dir für die Anfangszeit vor? (Gelegenheitstreffen, Kurztreffen in festem Rhythmus, Wochenendbeziehung, tägliche Treffen, Zusammenleben ...?) Wo siehst Du Dich nach einem Jahr?
- Immer dann Zeit miteinander verbringen, wenn beide Lust darauf haben. Eine Fernbeziehung wäre glaube ich schiweig, auch wegen meines Jobs. In einem Jahr? Wenn wir uns mindestens genauso mögen wie zu Beginn: Ich bei ihr, sie bei mir oder beide zusammen in einer neuen Unterkunft.
Tania hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:49 3) Was würdest Du in Deinem Leben verändern bzw. aufgeben, um das Ziel aus 2) realisieren zu können?
- Alle Kompromisse eingehen, die mir keine Bauchschmerzen bereiten. Umziehen in eine ander Stadt z.B. wäre kein Problem. Ich würde aber keine Kontakte zu Freunden und/oder Familie abbrechen, weil meine Freundin das will.
Tania hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:49 Mir ist durchaus klar, dass das größtenteils ungelegte Eier sind, dass viel vom konkreten Partner/Partnerin abhängt, und dass ein erfüllter Wunsch meist zwei neue nach sich zieht. Trotzdem würde mich mal interessieren, welche Vorstellungen es in dieser Hinsicht so gibt - oder auch nicht gibt.
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von LonesomeCoder »

Glockenspiel hat geschrieben: 08 Jan 2018 13:27 Dann wollt ihr beide auch keine Beziehung, denn offensichtlich seid ihr beide nicht mal bereit etwas darin zu investieren bzw. überhaupt irgendeinen Kompromiss einzugehen.
Ich wüsste nicht warum Frau sich auf solche Egomanen einlassen sollte, die sie als Störfaktor sehen oder als Haustier mit dem man ab und zu mal kuscheln kann, aber dann ist auch gut.
Nur weil jemand besondere Anforderungen hat oder andere Dinge höher priorisiert, bedeutet das noch lange nicht, dass er keinen Wunsch nach Liebe haben kann oder darf. Menschen sind nun mal verschieden. Der Trieb nach Sex (verursacht durch den Willen zum Arterhalt durch Fortpflanzung, Kondome und rationale Entscheidungen gegen Kinder sind im steinzeitlichen Reptilienteil des Hirns nicht bekannt) und die Sehnsucht nach Anerkennung sind in jedem Lebewesen verankert, das würde ich niemanden absprechen.
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Endura »

Tania hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:49 1) Warum willst Du eigentlich eine Beziehung? (So ungefähr 5 Gründe reichen).
- Ich möchte mein Leben mit jemanden teilen
- Ich möchte mal den Haushalt für zwei machen
- Ich möchte jeden Tag auf der Couch kuscheln
- Ich möchte meine romatische Ader ausleben
- Ich möchte mir ihre täglichen Probleme anhören
- Ich möchte ab und zu streiten
- Und mich nachher wieder versöhnen
- Ich möchte gemeinsam über die Zukunft reden und entscheiden
- Ich möchte mir ab und zu zu zweit einen völlig kitschigen Liebesfilm im Kino anschauen

2) Welche Art von Beziehung schwebt Dir für die Anfangszeit vor? (Gelegenheitstreffen, Kurztreffen in festem Rhythmus, Wochenendbeziehung, tägliche Treffen, Zusammenleben ...?) Wo siehst Du Dich nach einem Jahr?
Ziel ist eine feste Beziehung in einer gemeinsamen Wohnung. Für den Anfang kann ich auch gut mit einer Fernbeziehung leben.
In mittlerer Zukunft sollten Kinder ein Thema sein, es gibt 100 Gründe warum es trotzdem nicht klappen kann, aber versuchen würde ich es gerne schon. Irgendwann ein Haus wäre auch schön. Das Fernziel ist gemeinsam alt werden.
3) Was würdest Du in Deinem Leben verändern bzw. aufgeben, um das Ziel aus 2) realisieren zu können?
Meinen Job, meine Wohnung, einige Hobbys, sogar Religion und politische Überzeugungen in gewissen Maße.
Glockenspiel

Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Glockenspiel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 08 Jan 2018 16:50
Glockenspiel hat geschrieben: 08 Jan 2018 13:27 Dann wollt ihr beide auch keine Beziehung, denn offensichtlich seid ihr beide nicht mal bereit etwas darin zu investieren bzw. überhaupt irgendeinen Kompromiss einzugehen.
Ich wüsste nicht warum Frau sich auf solche Egomanen einlassen sollte, die sie als Störfaktor sehen oder als Haustier mit dem man ab und zu mal kuscheln kann, aber dann ist auch gut.
Nur weil jemand besondere Anforderungen hat oder andere Dinge höher priorisiert, bedeutet das noch lange nicht, dass er keinen Wunsch nach Liebe haben kann oder darf. Menschen sind nun mal verschieden. Der Trieb nach Sex (verursacht durch den Willen zum Arterhalt durch Fortpflanzung, Kondome und rationale Entscheidungen gegen Kinder sind im steinzeitlichen Reptilienteil des Hirns nicht bekannt) und die Sehnsucht nach Anerkennung sind in jedem Lebewesen verankert, das würde ich niemanden absprechen.
Da hast du recht, aber eine Beziehung ist immer ein geben und nehmen und nur weil jeder diesen Trieb hat, heißt das nicht zwangsläufig, dass jeder Mensch auch den Anspruch auf einen Partner hat. So gesehen haben Menschen, die keineswegs bereit sind etwas für eine Beziehung zu opfern eben im Vergleich zu denen, die für das Nehmen auch etwas geben einen Vorteil. Wenn jemand nur nimmt, aber nichts gibt, dann würde ich als Frau keinen Grund sehen, warum ich mich mit dieser Person abgeben sollte.
Den Wunsch nach Anerkennung und Liebe hat man - so wie du ja bereits gesagt hast - trotzdem. Nur muss man dann selbst realistisch bleiben und akzeptieren, dass die eigensinnige Persönlichkeit einfach auch ein Hindernis darstellt.
Da würde ich den Fokus weniger auf die Frauen lenken als auf einen selbst. Es sind dann nicht die Frauen, die sich anpassen müssen, sondern die jeweiligen Männer müssen dann einfach offener werden. Natürlich kann man da dann sagen...Hey, ich mache NICHTS für eine Frau und werde mich da 0 anpassen, denn jede Anpassung bedeutet Schwäche zeigen und nicht mehr sich selbst treu sein...
Am Ende des Tages wird man eben sehen wer alleine bleibt und das Nachsehen hat. Das ist meine Meinung.
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von LonesomeCoder »

Manche Menschen haben Glück und sind so wie sie sind für die Masse passend, andere nicht. Je mehr jemand von der Masse abweicht, desto mehr von der Persönlichkeit, Weltanschauung, Hobbys, usw. müsste aufgegeben werden. Klar, der nicht mainstreamkonforme Anpassungsverweigerer wird der Verlierer sein (muss nicht immer Egoismus oder Arroganz oder bewusste Abgrenzung sein, auch eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung kann dahinter sein). Muss jeder selber wissen, was ihm wichtiger ist. Nur sollte es gut überlegt werden, was die Masse toll findet, muss nicht zwingend das Ideale sein (z.B. die "Bild" ist die auflagenstärkste Tageszeitung, aber sicher nicht die Beste). Die Frage nach der Preisbereitschaft ist keine einfache.
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Automobilist »

Bevor man sich zu tief in das eigene Fleisch schneidet ( noch dazu ohne Garantie..) würde ich eher weitestgehende Congruenz anstreben.
Wenn schon sonst niemand, so werden mir der Nonkonformist und LCZ gewiß Recht geben. Ich unterscheide zwischen Interna und Externa - zu letzteren gehören e.g. Wohnort, Arbeit, etc.... das träfe mich nicht. Aber meine " Interna " - Gusto, Überzeugungen, Verhaltensweisen usw. verändere ich für keine Dame der Welt ! ( Gut, Aphrodite könnte sanfte Änderungen bewirken - aber nicht grundsätzlicher Natur.)
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Glockenspiel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 08 Jan 2018 18:37 Manche Menschen haben Glück und sind so wie sie sind für die Masse passend, andere nicht. Je mehr jemand von der Masse abweicht, desto mehr von der Persönlichkeit, Weltanschauung, Hobbys, usw. müsste aufgegeben werden. Klar, der nicht mainstreamkonforme Anpassungsverweigerer wird der Verlierer sein (muss nicht immer Egoismus oder Arroganz oder bewusste Abgrenzung sein, auch eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung kann dahinter sein). Muss jeder selber wissen, was ihm wichtiger ist. Nur sollte es gut überlegt werden, was die Masse toll findet, muss nicht zwingend das Ideale sein (z.B. die "Bild" ist die auflagenstärkste Tageszeitung, aber sicher nicht die Beste). Die Frage nach der Preisbereitschaft ist keine einfache.
Ich denke es ist nicht die Frage, was die Masse möchte, sondern eine Frage inwieweit man selbst bereit ist für eine Beziehung etwas zu opfern.
Man kann seine eigene Weltanschauung, Persönlichkeit, Hobbys haben und trotzdem einen Partner haben. Wenn man nun aber für den Partner nun gar nichts bereit ist zu investieren. D.h. vor allem, dass die Wünsche des Partners mit den eigenen Wünschen einen Kompromiss finden, so sehe ich das als ziemlich schwierig an. Der Partner ist ein Individuum wie man selbst und daher sollte dieser Mensch auch mindestens so behandelt werden, dass sie einem wichtig ist.
Wenn die Bereitschaft etwas für einen Menschen zu geben bei 0 liegt, dann ist diese Person einem auch nicht wichtig und man ist besser damit bedient erst gar keinen Partner zu haben. Ich sehe zumindest keinen Grund warum man eben nur nehmen sollte, aber nichts bereit ist zu geben.
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Unchained hat geschrieben: 08 Jan 2018 13:24
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 08 Jan 2018 12:44 Kürzlich sah ich in einer Singlebörse eine Frau, die schrieb, daß sie jegliche Form elektronischer Musik haßt. Ich schätze, die meisten in meiner Situation hätten für einen erheblichen Teil ihrer Musiksammlung entsorgt, ihren Musikgeschmack umgestellt, ihr Musikhobby aufgegeben und ihre gesamten Instrumente verkauft. Ich dagegen habe ihr Profil umgehend verborgen und den Tab geschlossen.
Warum sollte man sowas tun? Entweder man schließt diese Frau direkt als "Kandidatin" aus, oder man lässt sich drauf ein und schaut, ob man ihr die Musik nicht vielleicht doch näherbringen kann. Wer weiß schon im Vorfeld, was sie mit der Aussage genau meinte?
Sie schrieb sinngemäß (auf Englisch): „Ich hasse elektronische Musik. Versuche nicht, mich umzustimmen.“ Ist das deutlich genug?

Statt dessen bevorzugt sie gitarrenlastige Musik, etwa härteren Alternative Rock.
Glockenspiel hat geschrieben: 08 Jan 2018 18:19 Natürlich kann man da dann sagen...Hey, ich mache NICHTS für eine Frau und werde mich da 0 anpassen, denn jede Anpassung bedeutet Schwäche zeigen und nicht mehr sich selbst treu sein...
Du kennst mich nicht. Nicht nach nur einer Woche hier. Du weißt nicht und kannst nicht wissen, warum ich mich von meinen Hobbys und Interessen für keine Frau der Welt trennen möchte.

Nicht, um ihr gegenüber keine Schwäche zu zeigen.

Sondern weil ich an meinen Hobbys und Interessen hänge. Sie bedeuten mir sehr viel. Ich bin ein Geek. Da ist das normal.

Also rate ich dir, was ich schon vielen anderen hier geraten habe: Höre bitte auf, davon auszugehen, daß du irgendetwas über mich weißt, ohne daß ich es ausdrücklich geschrieben habe. Gehe in bezug auf mich von nichts aus, erst recht von nichts, von dem du ausgehen mögest, daß „das doch ganz normal“ sei.

Versuche gar nicht erst, irgendetwas in meine Worte hineinzudeuten anhand dessen, was du von anderen („normalen“) Menschen weißt. Du wirst falsch liegen.
Glockenspiel hat geschrieben: 08 Jan 2018 19:32 Wenn die Bereitschaft etwas für einen Menschen zu geben bei 0 liegt, dann ist diese Person einem auch nicht wichtig und man ist besser damit bedient erst gar keinen Partner zu haben. Ich sehe zumindest keinen Grund warum man eben nur nehmen sollte, aber nichts bereit ist zu geben.
Die Frage ist, wieviel man geben soll.

Und die Antwort auf diese Frage hängt ab vom Partner, will sagen, inwiefern ein jeweiliger Partner kompatibel zu einem selbst ist.

Mein Problem im Rahmen dieses Forums ist nicht, daß ich nicht bereit bin, irgendetwas zu ändern. Mein Problem ist, daß von mir entweder erwartet wird, Fundamentales zu ändern (Hobbys aufzugeben, Interessen aufzugeben, kurzfristig meinen Arbeitsplatz und die Band aufzugeben und mit Umzugskosten, die ich mir nicht leisten kann, von jetzt auf gleich in eine völlig andere Stadt zu ziehen – was sowieso unnötig ist, denn egal, ob es in Hinterposemuckel keine Singles gibt, in Hamburg gibt es die zuhauf), oder erwartet wird, alles zu ändern.

Natürlich sagen hier viele, daß man als AB dazu bereit sein muß, absolut alles an sich zu ändern, und zwar wiederum in absolut alles, um seine Chancen beim bevorzugten Geschlecht zu maximieren. Ich aber ziehe es vor, eine Frau zu finden, die mich so nimmt, wie ich bin.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Endura »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 09 Jan 2018 16:02 Mein Problem im Rahmen dieses Forums ist nicht, daß ich nicht bereit bin, irgendetwas zu ändern. Mein Problem ist, daß von mir entweder erwartet wird, Fundamentales zu ändern (Hobbys aufzugeben, Interessen aufzugeben, kurzfristig meinen Arbeitsplatz und die Band aufzugeben und mit Umzugskosten, die ich mir nicht leisten kann, von jetzt auf gleich in eine völlig andere Stadt zu ziehen – was sowieso unnötig ist, denn egal, ob es in Hinterposemuckel keine Singles gibt, in Hamburg gibt es die zuhauf), oder erwartet wird, alles zu ändern.

Natürlich sagen hier viele, daß man als AB dazu bereit sein muß, absolut alles an sich zu ändern, und zwar wiederum in absolut alles, um seine Chancen beim bevorzugten Geschlecht zu maximieren. Ich aber ziehe es vor, eine Frau zu finden, die mich so nimmt, wie ich bin.
Dann nenne uns ein Beispiel, was du zu ändern bereit bist.
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Ich könnte versuchen, an den meisten Wochenenden (mitnichten an allen) und gelegentlich unter der Woche Zeit für Treffen freizuräumen. Da wird sich sicherlich einiges an Zeit finden, zumal für etwas so Angenehmes.

Nichtsdestotrotz heißt das nicht, daß ich mir jederzeit kurzfristig Zeit nehmen kann. Termine, die langfristig geplant sind, werden nicht kurzfristig für die Partnerin abgesagt. Sage ich etwa wiederholt wenige Tage vorher einen Auftritt mit der Band ab, weil meine Freundin kurzfristig unbedingt an genau diesem Wochenende Zeit mit mir verbringen möchte, was dazu führt, daß die Band einen – dann sehr schwierigen – Auftritt ohne mich absolvieren muß, dann wird mich die Band vor die Wahl stellen, mich entweder von meiner Partnerin oder von der Band zu trennen. Wenn ich für einen Termin schon vor Wochen oder Monaten dreistellige Summen gezahlt habe (das wird dieses Jahr mindestens zweimal passieren), werde ich ihn schon gar nicht absagen.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Shisouka »

Wie kommst du auf den Trichter, dass eine Frau das von dir verlangen würde?
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Tania »

Shisouka hat geschrieben: 09 Jan 2018 17:43 Wie kommst du auf den Trichter, dass eine Frau das von dir verlangen würde?
Worst case assumption. Da wirste als Informatiker dermaßen drauf gedrillt, dass es irgendwann ins reale Leben abfärbt.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von LonesomeCoder »

Das stimmt. Davon auszugehen, dass es keine bösen Hacker gibt oder jeder Benutzer vorher die Anleitung liest, darf man nicht. Jeder Fall von Fehlbedienung, egal ob mit Absicht oder aus Versehen, muss behandelt werden.
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Glockenspiel »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 09 Jan 2018 16:02 Sie schrieb sinngemäß (auf Englisch): „Ich hasse elektronische Musik. Versuche nicht, mich umzustimmen.“ Ist das deutlich genug?

Statt dessen bevorzugt sie gitarrenlastige Musik, etwa härteren Alternative Rock.
Fehlt der Kontext dazu :)
Von daher ist eine Einschätzung leider nicht möglich.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 09 Jan 2018 16:02 Du kennst mich nicht. Nicht nach nur einer Woche hier. Du weißt nicht und kannst nicht wissen, warum ich mich von meinen Hobbys und Interessen für keine Frau der Welt trennen möchte.

Nicht, um ihr gegenüber keine Schwäche zu zeigen.

Sondern weil ich an meinen Hobbys und Interessen hänge. Sie bedeuten mir sehr viel. Ich bin ein Geek. Da ist das normal.

Also rate ich dir, was ich schon vielen anderen hier geraten habe: Höre bitte auf, davon auszugehen, daß du irgendetwas über mich weißt, ohne daß ich es ausdrücklich geschrieben habe. Gehe in bezug auf mich von nichts aus, erst recht von nichts, von dem du ausgehen mögest, daß „das doch ganz normal“ sei.

Versuche gar nicht erst, irgendetwas in meine Worte hineinzudeuten anhand dessen, was du von anderen („normalen“) Menschen weißt. Du wirst falsch liegen.
Habe ich irgendetwas von Hobbys oder Interessen trennen geschrieben?
Ich rate dir ebenfalls mal von deinem hohen Ross zu steigen und dich als ganz besonderen Menschen mit ganz besonderen Bedürfnissen darzustellen, die nur durch die besondersten Menschen erfüllt werden können. Und ich habe dir mit keinem Wort irgendetwas angedichtet, sondern lediglich Hypothesen in der Form "was wäre wenn" aufgestellt. Also keineswegs eine Einschätzung zu deinem Fall.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 09 Jan 2018 17:08 Die Frage ist, wieviel man geben soll.

Und die Antwort auf diese Frage hängt ab vom Partner, will sagen, inwiefern ein jeweiliger Partner kompatibel zu einem selbst ist.

Mein Problem im Rahmen dieses Forums ist nicht, daß ich nicht bereit bin, irgendetwas zu ändern. Mein Problem ist, daß von mir entweder erwartet wird, Fundamentales zu ändern (Hobbys aufzugeben, Interessen aufzugeben, kurzfristig meinen Arbeitsplatz und die Band aufzugeben und mit Umzugskosten, die ich mir nicht leisten kann, von jetzt auf gleich in eine völlig andere Stadt zu ziehen – was sowieso unnötig ist, denn egal, ob es in Hinterposemuckel keine Singles gibt, in Hamburg gibt es die zuhauf), oder erwartet wird, alles zu ändern.

Natürlich sagen hier viele, daß man als AB dazu bereit sein muß, absolut alles an sich zu ändern, und zwar wiederum in absolut alles, um seine Chancen beim bevorzugten Geschlecht zu maximieren. Ich aber ziehe es vor, eine Frau zu finden, die mich so nimmt, wie ich bin.
Das hat hier genau wer geschrieben?
Ich wüsste nicht, dass hier irgendjemand einem nur ansatzweise nahegelegt hat seine Hobbys, Interessen oder die Arbeit für einen Partner aufzugeben. Es wurde lediglich geschrieben, dass man auch bereit sein sollte Zeit für die Person zu investieren und daraufhin kamen dann die Dinge wie...Ja, ich habe eine fixe wöchentliche Struktur und bin absolut nicht bereit für jemanden etwas daran zu ändern...
Vom Aufgeben seltener Bandauftritte, die man hat war davon nicht die Rede, sondern von der "normalen" Routinewoche.
So nach dem Motto...ich will dann und dann das und das machen...daran wird eine Frau auch nichts ändern...
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von LonesomeCoder »

Glockenspiel hat geschrieben: 09 Jan 2018 18:23 Das hat hier genau wer geschrieben?
Ich wüsste nicht, dass hier irgendjemand einem nur ansatzweise nahegelegt hat seine Hobbys, Interessen oder die Arbeit für einen Partner aufzugeben. Es wurde lediglich geschrieben, dass man auch bereit sein sollte Zeit für die Person zu investieren und daraufhin kamen dann die Dinge wie...Ja, ich habe eine fixe wöchentliche Struktur und bin absolut nicht bereit für jemanden etwas daran zu ändern...
Vom Aufgeben seltener Bandauftritte, die man hat war davon nicht die Rede, sondern von der "normalen" Routinewoche.
So nach dem Motto...ich will dann und dann das und das machen...daran wird eine Frau auch nichts ändern...
Manche Hobbys funktionieren nur, wenn genug Zeit investiert wird. Etwa wer sportlich aktiv ist, stellt eine Verschlechterung der Leistung schon nach einer Woche nichts fest. Auftritte hat eine Band nicht dauern, aber dafür muss viel geprobt werden. Deswegen ist (gute) Musiker buchen auch so teuer.
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Glockenspiel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Jan 2018 18:28
Glockenspiel hat geschrieben: 09 Jan 2018 18:23 Das hat hier genau wer geschrieben?
Ich wüsste nicht, dass hier irgendjemand einem nur ansatzweise nahegelegt hat seine Hobbys, Interessen oder die Arbeit für einen Partner aufzugeben. Es wurde lediglich geschrieben, dass man auch bereit sein sollte Zeit für die Person zu investieren und daraufhin kamen dann die Dinge wie...Ja, ich habe eine fixe wöchentliche Struktur und bin absolut nicht bereit für jemanden etwas daran zu ändern...
Vom Aufgeben seltener Bandauftritte, die man hat war davon nicht die Rede, sondern von der "normalen" Routinewoche.
So nach dem Motto...ich will dann und dann das und das machen...daran wird eine Frau auch nichts ändern...
Manche Hobbys funktionieren nur, wenn genug Zeit investiert wird. Etwa wer sportlich aktiv ist, stellt eine Verschlechterung der Leistung schon nach einer Woche nichts fest. Auftritte hat eine Band nicht dauern, aber dafür muss viel geprobt werden. Deswegen ist (gute) Musiker buchen auch so teuer.
Wer beides nicht auf professionellem Level ausübt, wird auch in seiner Freizeit genügend Wahl haben sie anderweitig zu investieren.
Ich kenne selbst Musiker und Sportler und beide Gruppen sind in der Lage für ihre Partner neben ihrem Hauptberuf noch Zeit zu finden.
Aber darum geht es ja auch gar nicht. Hier sind eben einige Leute, die zeigen, dass sie keineswegs bereit sind irgendetwas für einen Partner zu opfern und das ist eben problematisch, wenn man trotzdem gerne einen Partner hätte.
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Re: Beziehung - warum, wie und um welchen Preis?

Beitrag von Tania »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 09 Jan 2018 16:02 Natürlich sagen hier viele, daß man als AB dazu bereit sein muß, absolut alles an sich zu ändern, und zwar wiederum in absolut alles, um seine Chancen beim bevorzugten Geschlecht zu maximieren. Ich aber ziehe es vor, eine Frau zu finden, die mich so nimmt, wie ich bin.
Das ist ja auch eine sehr bequeme Einstellung. Und für jemanden, der nicht unter seinem AB-Tum leidet, eine durchaus praktikable.

Das kleine Problem ist nur, dass es sehr wenig vom Le Chiffre Zéro gibt, das eine Frau überhaupt nehmen könnte. Also im Wesentlichen das, was nach Job, Band, diversen Hobbys und Bedürfnis nach Ungestörtheit übrig bleibt. Was, da Du durch all das bereits sehr gut ausgelastet bist, nicht allzu viel ist.

Und ich spüre da ein leises Ungleichgewicht zwischen "sie soll mich nehmen wie ich bin" und "sie soll im Großraum HH leben, weder Kinder haben noch wollen, nicht zusammenleben wollen .... " (der Rest der Liste ist mir entfallen). Wenn da ein Gleichgewicht entstehen soll, müsste sich eine auf Deine "Checkliste" passende Frau finden, auf deren "Checkliste" wiederum ausschließlich Punkte stehen, die genau auf Dich passen. Und das wäre dann schon eine sehr sehr spezielle Checkliste ... :gruebel:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.