Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Ida-Margarethe

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von Ida-Margarethe »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Sep 2017 10:46 Falls die Mietpreise in Städten weiter so explodieren, werden aber mangels Geld manche auf dem Land bleiben müssen oder zurückgehen. Je mehr Menschen in die Städte wollen, desto teurer wird es dort.
Das sehe ich auch so. Und gerade junge Familien wollen ihren Kindern Spielen im Garten, Natur und grüne Wiese bieten.
Die Dörfer tun auch viel dafür (zumindest hier im Westen, wie es im Osten aussieht, weiß ich nicht), damit junge Familien eine vernünftige Infrastruktur vorfinden.
Also mit Supermärkten im unterschiedlichen Preisniveau, Kindergärten, Schulen, Straßen, öffentlichen Verkehrsanbindungen.
Restaurants etc. gibt es natürlich auch - von preiswert bis teuer.
Also ich denke, das Landleben wird sich verändern - aber nicht aussterben.

Allerdings sehe ich für die männlichen Singles die Zukunft weniger rosig. Die sind jetzt schon eine vom Aussterben bedrohte Art - das wird sich wohl auch nicht stoppen lassen. :cry:
Peter

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von Peter »

Morningstar hat geschrieben: 05 Sep 2017 10:34 Dürfte wohl auch an den Jobaussichten liegen. Welche Jobs für Akademiker oder Abiturienten gibts denn auf irgendeinem abgelegenen Dorf ?
Muss ja nicht auf dem Dorf sein. Kann ja auch ein paar Kilometer vom Dorf entfernt sein ;)

Ich denke, da kommt es wirklich auf die Region an. Es gibt sehr strukturstarke ländliche Regionen. Das hat dann auch was mit Infrastruktur, geografischer Lage und Historie zu tun.
Es greift wohl zu kurz, von "dem Land" und "der Metropole" zu sprechen. Soll ja auch Großstädte mit hohem Arbeitslosenanteil geben. Im Grunde muss man die Regionen für sich betrachten.
In meiner Region ist der Bedarf an Akademikern groß. Jetzt haben wir hier zwar auch viele ansässige Akademiker, aber in bestimmten Fachbereichen werden sie auch überregional gesucht und angeworben. Bestimmte Fachkräfte sind halt überall Mangel.

Man muss halt schauen, ob die Region in der man lebt, wirklich ein Hindernis für das finden einer Beziehung ist. Das wird in manchen Regionen sicher der Fall sein. Dann muss man eine Entscheidung fällen.
Aber eine prinzipielle Aussage "Land vs. Großstadt - wo ist es leichter" ist meiner Meinung nach nicht machbar. Wie so häufig im Leben: Einzelfallbewertung erforderlich :mrgreen:
Morningstar

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von Morningstar »

Ida-Margarethe hat geschrieben: 05 Sep 2017 10:54 Allerdings sehe ich für die männlichen Singles die Zukunft weniger rosig. Die sind jetzt schon eine vom Aussterben bedrohte Art - das wird sich wohl auch nicht stoppen lassen. :cry:
Ach meine beste, mach dir da mal bloß keine Sorgen. Männliche Dauersingles sind zwar so selten das sie durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen International geschützt sind, aber sie werden also nicht aussterben. Für diese Gattung wurde hier im Internet sogar ein für Besucher geöffnetes Reservat angelegt in dem diese gehegt und gepflegt werden. Wer will kann also unsere Art jederzeit im Abtreff Zoo besuchen und somit bei der Arterhaltung behilflich sein. Allerdings ist es auch nicht ganz so einfach diese Spezies zu halten, da sie nur sehr selten Geschlechtsverkehr oder Partnerschaften hat. Deshalb werden die Weibchen zwecks der Artenhaltung dann auch von den Pflegern befruchtet damit sichergestellt werden kann das die nächste Generation von Männlichen sowie Weiblichen Dauersingles heranwachsen kann.

Solange es also Menschen gibt die sich so vorbildlich für den Tierschutz und die Artenerhaltung einsetzen, solange wird es auch immer genügend ABs und Abinen geben.
Schneeleopard

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von Schneeleopard »

Ida-Margarethe hat geschrieben: 05 Sep 2017 10:54
LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Sep 2017 10:46 Falls die Mietpreise in Städten weiter so explodieren, werden aber mangels Geld
manche auf dem Land bleiben müssen oder zurückgehen. Je mehr Menschen in
die Städte wollen, desto teurer wird es dort.
Das sehe ich auch so. Und gerade junge Familien wollen ihren Kindern Spielen
im Garten, Natur und grüne Wiese bieten.
Sie wollen aber auch keine 3 Stunden am Tag Fahrtzeit zum Arbeitsplatz. Und
Arbeitsplätze mit ausreichender Bezahlung sind in vielen Regionen Mangelware.
Wenn beide arbeiten wollen/müßen bleibt da oft nur der Weg in die Stadt.

Dank der immer maroderen Infrastruktur ist der aktuelle Trend der in die Stadt rein.
Die Dörfer tun auch viel dafür (zumindest hier im Westen, wie es im Osten aussieht,
weiß ich nicht), damit junge Familien eine vernünftige Infrastruktur vorfinden.
Das schaffen aber nur die Dörfer, die vor den Toren der Städte liegen oder die eigene
Industrie besitzen (etwa Teile von Baden-Würthemberg).
Also ich denke, das Landleben wird sich verändern - aber nicht aussterben.
Teile des Landlebens sind schon praktisch ausgestorben. Meck-Pom, Emsland, Eifel.
Schwäbische Alp, Rhön und andere Gebiete haben es in den Kernbereichen hinter sich ...
Goldstück

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von Goldstück »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Sep 2017 10:46 Falls die Mietpreise in Städten weiter so explodieren, werden aber mangels Geld manche auf dem Land bleiben müssen oder zurückgehen. Je mehr Menschen in die Städte wollen, desto teurer wird es dort.
Oder in schrecklichen Behausungen wohnen müssen...😣
Oder lange pendeln.
Michael Knight

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von Michael Knight »

Schneeleopard hat geschrieben: 05 Sep 2017 11:34 Teile des Landlebens sind schon praktisch ausgestorben. Meck-Pom, Emsland, Eifel.
Schwäbische Alp, Rhön und andere Gebiete haben es in den Kernbereichen hinter sich ...
Wobei die Landflucht in diesen Gegenden aber keine neue Entwicklung ist. Im Hunsrück gab es ja schon in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg große Auswanderungswellen nach Amerika. Die Schwäbische Alb mit ihren schlechten Böden war immer bitterarm, deswegen gibt es den bekannten Spruch "Pest und Cholera, besser wia vo da Alb ra". Nicht umsonst gab es z. B. im Kreis Sigmaringen diese hohe Dichte an Bundeswehrstandorten. Das waren alles staatliche Umverteilungsmechanismen, um die Gegend am Leben zu erhalten und wieder Leute dort hin zu bringen.

Vor einiger Zeit war ich kurz in einem auf dem ersten Blick reizenden, aber recht unbekannten kleinen Winzerort im Moseltal. Hinter der ersten, noch recht gepflegten Häuserreihe begann der Verfall. In der örtlichen Weinwirtschaft habe ich dann mal ein paar Einheimische (alles Rentner) gefragt was denn los sei. Nun ja, meinten sie, für Familien mit Kindern sei es zu beschwerlich, Schule, Kinderarzt, Musikschule... alles ist fast eine halbe Stunde weg. Die Jungen hätten halt andere Ansprüche ans Leben. Wer kann geht weg. Aber traurig war von den "Zurückgebliebenen" auch niemand. Sie meinten, es sei halt der Lauf der Zeit.
Raptus
Kennt sich hier gut aus
Beiträge: 146
Registriert: 29 Jul 2016 23:11
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von Raptus »

Fjodor hat geschrieben: 04 Sep 2017 19:43 In der Stadt fällt mir vieles leichter, ich treffe viel mehr Frauen und kann auch ganz unverbindlich etwas mit ihnen unternehmen und komme so auch einfacher zu neuen Erfahrungen, auch wenn das noch für keine Beziehung gereicht hat.
Aha und wie lernt man in der stadt bitte leute kennen? Einfach ansprechen oder was?

Also ich finde auch das es auf dem dorf leichter gewesen wäre. Da gab es eine gemeinschaft, gemeinsame treffpunkte und scheunenfeten mit viel korn.
Nur Schade das ich als Opfer dazu nie eingeladen wurde. Aber theorietisch als normaler mensch hat man es auf dem land deutlich leichter, keiner Frage.

Finde die Frauen in städten auch zu anspruchsvoll, zumindest für mich aber vermutlich bin ich aufgrund meiner körperlich abartigen fettleibigkeit wohl auch kein Maßstab.

Trotzdem habe ich den eindruck, Frau immer die eierlegende Wollmilchsau sucht. Sportlich, kreativ, handwerklich begabt aber trotzdem gut gekleidet, sensibel aber kein weichei , selbstbewusst aber nicht arrogant usw. usw,
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von NBUC »

Bezgl. Städtischer Annäherung.
ich war am Sa bei einem lokalen Treffen über Spontacts, allerdings eher so Leute enger um die 30.

Da ist auf der anderen Seite des Tisches wohl eine ähnliche Diskussion aufgekommen und was ich davon mitbekommen habe ist "Frau muss ja auch aufpassen mit wem sie sich da einläßt". Kann ja heutzutage jeder ein Psycho sein. Über das Internet sind ja zumindest zentral Kontaktdaten hinterlegt und kann man auch besser zu zweit mit Freundin auftauchen als jetzt spontan was angehen zu sollen.
Da ist also zu einem guten Teil dann auf offener Wildbahn weniger Anspruch als Sicherheitsbedürfnis die Ursache des schnellen Abwimmelns.
Auch kam: wenn ich mir den Kerl selber aussuche ist die Gefahr geringer, dass ich einen erwische, der mich nur als Opfer sieht als wenn der Typ mich anspricht. Aber wer wird dann so angesprochen?
Leider war ich zu weit weg um die gesamte Diskussion mitzubekommen.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Benutzeravatar
fidelchen
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2793
Registriert: 15 Mär 2014 16:09
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von fidelchen »

NBUC hat geschrieben: 05 Sep 2017 16:25 Bezgl. Städtischer Annäherung.
ich war am Sa bei einem lokalen Treffen über Spontacts, allerdings eher so Leute enger um die 30.
...
tztztztz warum sagst du mir nicht vorher bescheid Bro ;)...
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von NBUC »

fidelchen hat geschrieben: 05 Sep 2017 17:02
NBUC hat geschrieben: 05 Sep 2017 16:25 Bezgl. Städtischer Annäherung.
ich war am Sa bei einem lokalen Treffen über Spontacts, allerdings eher so Leute enger um die 30.
...
tztztztz warum sagst du mir nicht vorher bescheid Bro ;)...
Ich dachte du bereitest gewissenhaft das Sonntagstreffen vor ... :pfeif:
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Nonkonformist

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von Nonkonformist »

Die art eher bohemienne selbsverwirklichenden künstlerinnen in den ich mich die letzten 30 Jahre verliebte wird man in dörfer wohl kaum begegnen; sogar in Großstädte gibt es von denen nicht allzu viele. Ich verliebte mich immer in der arbeit; trickstudios findet man auch nur selten in dörfer. (Obwohl ich tatsächlich mal in einen temporär zum trickstudio umgebauten ferienbauernhof in der pampa gearbeitet habe und mich auch dort verliebte - allerdings nicht in eine einheimische, aber in eiine ausländische kollegin.)

Ich mache kein sport, bin atheist, mag keine clubs oder vereine, bin eher einzelgängerisch, esse auch gerne mal ein bisschen exotischer und schaue mich im kino flime nur auf originalton, habe entweder pkw oder führerschein, und will keine familie gründen oder übernehmen. Ich glaube nicht das dörfer mir viel zu bieten haben, und mich außerhalb der arbeit nur noch in meinen wohnung einsperren. Bei ausreichend geld mit einen riesen-fernseher und ein Blue Ray player. Sogar wann ich eine freundin hätte würde es in ein dorf wenig für mich geben, und müßten wir zum nächsten großstadt um etwas zu unternehmen.

Ich glaube, da bin ich sehr eingeschränkt auf städter.
Wo ich so außerhalb der arbeit im wild auch nicht auf potentielle partnerinnen stoße, überigens.
Aber zumindestens gibt es bei mir in der stadt vernünftige bücherläden, museen, veranstaltungen, usw.

Ob man schneller in einen dorf ooder in einen stadt fündig wird, wird whl sehr abhängig sein von was man sucht.
Wer nicht sehr große ansprüch auf seinen job oder freizeitgestaltung hat, vor allem einen famile gründen will, sich leicht integriert, und auch gerne für wenig geld eine groß wohnung haben will, wird auch in ein dorf wohl fündig werden. Wer sein leben gerne anders gestalten will, kommt wohl besser in großstädte zurecht. Auch getrennt von der partnersuche.
Benutzeravatar
Giebenrath
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1700
Registriert: 23 Sep 2012 19:33
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von Giebenrath »

Je größer eine Stadt ist, um so wichtiger ist wird, die Aufteilung in bestimme Milieustrukturen.
In kleinen Orten kennt jeder jeden und man grüßt die Leute, die man auf der Straße trifft. So kommen natürlich alle schnell ins Gespräch.
In Großstädten teilt sich alles stärker auf. Bestimmte Szenen haben eigene Kneipen, Diskos etc., während in kleinen Orten alle in der gleichen Halle feiern.

Im Übrigen kann ein großer Teil der Kleinstadtbewohner mittels Auto durchaus am Großstadtleben teilnehmen.
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
Fjodor

Re: Partnersuche für ABs in Großstädten schwieriger?

Beitrag von Fjodor »

Raptus hat geschrieben: 05 Sep 2017 15:28
Fjodor hat geschrieben: 04 Sep 2017 19:43 In der Stadt fällt mir vieles leichter, ich treffe viel mehr Frauen und kann auch ganz unverbindlich etwas mit ihnen unternehmen und komme so auch einfacher zu neuen Erfahrungen, auch wenn das noch für keine Beziehung gereicht hat.
Aha und wie lernt man in der stadt bitte leute kennen? Einfach ansprechen oder was?

Also ich finde auch das es auf dem dorf leichter gewesen wäre. Da gab es eine gemeinschaft, gemeinsame treffpunkte und scheunenfeten mit viel korn.
Nur Schade das ich als Opfer dazu nie eingeladen wurde. Aber theorietisch als normaler mensch hat man es auf dem land deutlich leichter, keiner Frage.
Das war ja keine Allgemeinaussage, sondern mein persönliches Erleben. Das hilft dir im Sinne von Tipps vermutlich nicht wirklich weiter, aber vielleicht bringt es dich ja auf eine Idee, was man tun könnte.
Ich war nie deshalb AB, weil ich keiner Frau begegnet bin. Ich war (und bin es immer noch ein wenig) nur unglaublich ungeschickt darin, aus einer Bekanntschaft eine Partnerschaft zu machen oder irgendeine körperliche Annäherung zu wagen. Von aussen gesehen war ich meistens in einer eigentlich beneidenswerten Lage: Ich hatte durch ehrenamtliche Arbeit im studentischen Milieu sehr viel Kontakt mit wirklich interessanten Frauen in meinem Alter. Schon alleine mit solchen Menschen zu sprechen hat mir immer ein wenig Hoffnung gegeben. Und auch wenn ich nach wie vor AB bin, hatte ich in meiner Studizeit dadurch sogar einige Dates und Erfahrungen sammeln können. Das waren zu Beginn komplette Desaster, aber es hat sich dennoch gelohnt, heute kann ich solche Treffen ganz gut überstehen.
Jetzt arbeite ich auch gerade in diesem Uni-Umfeld und lerne wiederum viele Frauen zwischen zwischen 18 und 25 kennen. Ich merke, dass mich die jüngsten schon langsam als Erwachsenen und nicht mehr als Gleichaltrigen oder als potentiellen Partner sehen. Aber das hält sich noch stark in Grenzen, im Moment gehöre ich im großen und ganzen schon noch dazu und habe die nicht ganz unberechtigte Hoffnung, dass ich vielleicht wieder jemanden kennen lernen könnte. Klar kann ich nicht bei der Arbeit offen Frauen anbaggern, aber irgendwie sind die Übergänge zwischen sachlichem Smalltalk und (harmlosem) Flirt fließend, also ist eine neue Bekanntschaft nicht unmöglich. Leider ist diese Arbeit aber befristet, und selbst wenn sie es nicht wäre, ich werde in 2, 3 Jahren einfach zu alt sein für die allermeisten Studentinnen. Dann werde ich auch grössere Mühe damit haben, Frauen kennen zu lernen. Kommt dazu, dass mit jedem Jahr weniger Singles herumlaufen...

Aber auch in meiner Freizeit lerne ich immer wieder mal jemanden kennen. Ich habe Freunde in meinem Alter, wenn ich mit denen ausgehe, lerne ich wiederum Menschen in meinem Alter kennen (ich gehöre nicht zu den ABs, die gerne zu Hause sind). So habe ich tatsächlich meine ersten erfolgreichen "Gehversuche" mit tollen Frauen gemacht. Nichts sexuelles, aber für mich als damaligen HC-weissnichtwievielplus-AB war schon ein gutes Gespräch, ein schlechter Tanz oder ein Händchenhalten mit einer fremden Frau was echt umwerfendes. Diese Möglichkeit nimmt aber zugegebenermaßen auch deutlich ab, die meisten Freunde sind inzwischen vergeben und leben sogar mit ihrem/r PartnerIn zusammen und sind nicht mehr für solche Partynächte zu haben.

Dazu nehme ich an verschiedensten Anlässen teil (da gibts von Sport über Kultur bis hin zu Religion unzähliges in meiner Stadt) - ich bin einfach kein Mensch, der gerne rumsitzt, ich gehöre zu der ruhelosen Sorte. :boxing: Wahrscheinlich ist es auch kein Nachteil, das ich eigentlich für fast jeden Menschen zu begeistern bin - ich lerne Flüchtlinge genauso gerne kennen wie FreikirchlerInnen, StudentInnen oder Handwerker. Hauptsache, irgendwas ist los.
Ich geh auch mal alleine aus, wenn mir die Decke auf den Kopf fällt. In 95% der Fälle ist das zwar völlig zweckfrei, alleine in einer Bar ein Bier zu trinken, aber es gab auch schon die anderen 5%, wo ich plötzlich ins Gespräch gekommen bin und daraus ganz interessante und lange Nächte geworden sind.

Wie gesagt, nimm das nicht als Ratschläge. Das ist ganz einfach meine persönliche Situation. Auf dem Land hatte ich das alles nicht, weil es einfach nur eine einzige Bar im Nachbardorf gab. Keine Uni, kein Ausgang, nichts. Nur hin und wieder Dorffeste, wo man ohnehin die meisten schon kannte, für alles andere musste ich immer weite Wege in die nächste Stadt auf mich nehmen.
Im Moment spiele ich mit dem Gedanken, mir eine Stammkneipe zu suchen, und einfach einmal pro Woche alleine ein Bier dort zu trinken. Wenn von ich nur jedes 15. Mal mit jemandem ins Gespräch komme, wären das immerhin drei pro Jahr. Früher mochte ich das alleine-in-der-Bar-Feeling nicht, weil es aufdeckt, wie alleine man eigentlich ist und jemand blöd gucken könnte. Aber ein wenig habe ich mich daran gewöhnt, und wenn ich glaube, wenn es zur wöchentlichen Gewohnheit wird, verschwindet dieses Unwohlsein wohl noch restlos. Dazu lernt man ja auch den Barkeeper ein wenig kennen. Auch das nicht als Tipp, aber als Einblick in das Leben eines AB, der es alleine zu Hause einfach nicht lange aushält. Das hat mir alles nix geholfen, eine Partnerin zu finden, aber zumindest weiss ich, dass es nicht an fehlendem Aufeinandertreffen mit Frauen liegt. ;)