Was ist euch lieber bei einem OdB, der in einer Beziehung ist...

[kreisel]

Es geht nicht um allgemeine Maßstäbe, es geht um die persönliche subjektive Befindlichkeit. Wenn man jemanden fragt, "bist Du glücklich in Deiner Beziehung" oder "wie läuft es", dann will man ja die ganz persönliche Meinung hören und kein objektives Statement. In einem anderen Thread zu einem anderen Thema hat jemand neulich geschrieben, dass er vieles im Leben hatte und nicht glücklich war und heute (materiell) weniger hat, aber es ihm besser geht. Und so ist es auch in einer Beziehung, man kann alles haben, und trotzdem nicht froh sein.

Hmm, ich glaub ich denke gerade auch wieder zu problemorientiert.
Lösungsorientiert- in Fall 1 ist dann wohl eher nix zu machen;
in Fall 2 könnte man das mal direkt ansprechen, das bewusst machen, falls es dem OdB nicht bewusst
ist. (Damit es vielleicht ein Gespür für glücklich oder nicht, eigener Maßstab erfüllt oder nicht, bekommt)
Dann wär man aber sowas wie Seelsorger, Therapeut oder so.

Manchmal ist es aber auch eine Art Charakterzug oder Gewohnheit, eher über Probleme zu sprechen.
Ich hab auch ne Kollegin die über das Chaos mit ihrem Lebensgefährten spricht, dass sie ihn in die Klinik
fährt, sie von Drogen träumt, er heilloses Chaos anrichtet, sie ausgezogen ist, aber wenn man sie fragt
"bist du glücklich?!" sagt sie "Ja ich lebe in einer glücklichen Beziehung".
Stimmt, die wollte ich auch mal an einen netten gesettleten reflektierten Kollegen verkuppeln.
Nix zu machen.

Mehr Freude wäre wirklich schön.
Ich denke nur echt, dass manche Leute sich nicht gut freuen können oder viele Gewohnheiten haben,
und dass da manches auch verstellt ist. Die können sich Glück oder Freude kaum vorstellen,
aber sie finden das was sie haben "normal". Nicht schlecht, normal gut.

[Gahaltan]

... wenn das OdB glücklich in einer Beziehung ist und euch davon berichtet oder wenn das OdB nichts glückliches von der Beziehung berichtet, aber stattdessen betont, wie gerne es Zeit mit euch verbringt, aber trotzdem andeutet, bei der Beziehung zu bleiben?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit der ersten Variante wesentlich zufriedener bin. Aus mindestens zwei Gründen. Zum einen weiß ich, dass mein OdB glücklich ist. Zum anderen kann ich diesen Widerspruch nicht ertragen, wenn jemand bei seinem Partner bleibt, obwohl es in seiner Umgebung Menschen gibt, mit denen es sich besser versteht.

im grunde fragst du: ist es euch lieber, dass ein mensch, den ihr sehr mögt glücklich ist, oder unglücklich?

wenn einem jemand wichtig ist, sollte man ihm wünschen, dass es ihm möglichst gut geht. fertig.
wenn einem selbst die Situation an sich Unbehagen bereitet, soll man halt den kontakt beenden.

den zweiten teil deiner Ausführungen kann ich absolut nicht mehr nachvollziehen. wieso soll das ein widerspruch sein, wenn jemand sich mit dir versteht und trotzdem bei seinem schwierigen Partner bleibt? das eine ist freundshcaft, das andere Romantik.

[anbandoned]

Kein Kontakt zu OdBs.

Wie hält man das eigentlich aus, wenn man jedes Mal, wenn man jemanden schätzen und mögen lernt, wieder den Kontakt abbricht? Ich hätte echt Angst, einen echten psychischen Knacks davon zu behalten.

Einen psychischen Knacks bekomme ich wenn ich mein OdB glücklich mit jemanden sehe. Es ist nur mit Schmerzen verbunden. Ich habe in allen Fällen immer den Kontakt abgebrochen - auch wenns unreif wirkt.
Im Endeffekt immer gesünder für mich.
Das eigentliche Problem ist aber, dass man nicht mit aber auch nicht ohne jemanden kann.
In einem anderen Threat habe ich mal geschrieben, dass mir mal ein Stein vom Herzen fiel, nachdem ich erfahren hatte, dass mein OdB eine Beziehung hat und aktuell noch ist.
Aber seit einiger Zeit verdichten sich dunkle Zeichen: In letzter Zeit denke ich wieder sehr an sie und welch schöne Zeit wir hatten und wie wir uns vor einem halben Jahr sogar einmal näher kamen, aber ich wieder nur sehr passiv war und auch die Wochen darauf. 4 Monate später kam sie mit jemanden zusammen.
Im Großen und Ganzen ist es aber besser den Kontakt abzubrechen, den Schmerz zu ertragen und versuchen mit der Zeit die Person zu vergessen - auch wenns unheimlich wehtut

[BartS]

Mehr Freude wäre wirklich schön.
Ich denke nur echt, dass manche Leute sich nicht gut freuen können oder viele Gewohnheiten haben,
und dass da manches auch verstellt ist. Die können sich Glück oder Freude kaum vorstellen,
aber sie finden das was sie haben "normal". Nicht schlecht, normal gut.

Ich sags mal so, glücklich und zufrieden sein sind Zustände, die etwas mit uns machen. Sie verändern unsere Außendarstellung. Man sieht uns diesen Gefühlszustand in den meisten Fällen an, es gibt ja auch keinen Grund, diesen zu verstecken.

[BartS]

... wenn das OdB glücklich in einer Beziehung ist und euch davon berichtet oder wenn das OdB nichts glückliches von der Beziehung berichtet, aber stattdessen betont, wie gerne es Zeit mit euch verbringt, aber trotzdem andeutet, bei der Beziehung zu bleiben?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit der ersten Variante wesentlich zufriedener bin. Aus mindestens zwei Gründen. Zum einen weiß ich, dass mein OdB glücklich ist. Zum anderen kann ich diesen Widerspruch nicht ertragen, wenn jemand bei seinem Partner bleibt, obwohl es in seiner Umgebung Menschen gibt, mit denen es sich besser versteht.

im grunde fragst du: ist es euch lieber, dass ein mensch, den ihr sehr mögt glücklich ist, oder unglücklich?

wenn einem jemand wichtig ist, sollte man ihm wünschen, dass es ihm möglichst gut geht. fertig.
wenn einem selbst die Situation an sich Unbehagen bereitet, soll man halt den kontakt beenden.

den zweiten teil deiner Ausführungen kann ich absolut nicht mehr nachvollziehen. wieso soll das ein widerspruch sein, wenn jemand sich mit dir versteht und trotzdem bei seinem schwierigen Partner bleibt? das eine ist freundshcaft, das andere Romantik.

Es geht nicht darum, dass sie sich gut mit mir oder anderen versteht, sondern das es den Anschein hat, dass sie sich besser als mit ihrem eigenen Partner versteht. Gehört es zum Beispiel auch zur Romantik, dass man sich nicht über alles unterhalten kann oder der Partner nicht kompromissbereit ist, mal was neues zu probieren?

[BartS]

Einen psychischen Knacks bekomme ich wenn ich mein OdB glücklich mit jemanden sehe. Es ist nur mit Schmerzen verbunden. Ich habe in allen Fällen immer den Kontakt abgebrochen - auch wenns unreif wirkt.
Im Endeffekt immer gesünder für mich.

Naja, es ist halt eine Vermeidungsstrategie. So wie man eben die Fenster schließt, wenn die falschen Pollen draußen rumschwirren.

Das eigentliche Problem ist aber, dass man nicht mit aber auch nicht ohne jemanden kann.

Ja, sieht so aus.

Aber seit einiger Zeit verdichten sich dunkle Zeichen: In letzter Zeit denke ich wieder sehr an sie und welch schöne Zeit wir hatten und wie wir uns vor einem halben Jahr sogar einmal näher kamen, aber ich wieder nur sehr passiv war und auch die Wochen darauf. 4 Monate später kam sie mit jemanden zusammen.
Im Großen und Ganzen ist es aber besser den Kontakt abzubrechen, den Schmerz zu ertragen und versuchen mit der Zeit die Person zu vergessen - auch wenns unheimlich wehtut

Wäre es nicht gut aus er Vergangenheit zu lernen und zu überlegen, wie man in einer ähnlichen Situation weniger passiv agieren könnte?

[anbandoned]

Aber seit einiger Zeit verdichten sich dunkle Zeichen: In letzter Zeit denke ich wieder sehr an sie und welch schöne Zeit wir hatten und wie wir uns vor einem halben Jahr sogar einmal näher kamen, aber ich wieder nur sehr passiv war und auch die Wochen darauf. 4 Monate später kam sie mit jemanden zusammen.
Im Großen und Ganzen ist es aber besser den Kontakt abzubrechen, den Schmerz zu ertragen und versuchen mit der Zeit die Person zu vergessen - auch wenns unheimlich wehtut

Wäre es nicht gut aus er Vergangenheit zu lernen und zu überlegen, wie man in einer ähnlichen Situation weniger passiv agieren könnte?

Seeeeht!! Es ist Captain Obvious!!

Sorry, aber der musste sein.

Klar, du hast recht aber ich weiß nicht ob ich mich nochmal verlieben kann. Zudem werde ich auch älter und die Gelegenheiten werden immer weniger und dadurch wird man noch unsicherer zumal jede Frau die du kennst und jemals kennenlernen wirst auch eine gewisse Erwartungshaltung an dir haben wird (Stichwort: Der aktive Mann) und kaum Verständnis haben wird, wenn du unerfahren bist - so ziemlich das unmännlichste überhaupt - auch wenn sie sich womöglich vorher für dich interessiert hat.

[Wenona]

Kein Kontakt zu OdBs.

Wie hält man das eigentlich aus, wenn man jedes Mal, wenn man jemanden schätzen und mögen lernt, wieder den Kontakt abbricht? Ich hätte echt Angst, einen echten psychischen Knacks davon zu behalten.

Schätzen und mögen ist was anderes als OdB.

[Le Chiffre Zéro]

Es mag Ansichtssache sein, aber ich halte den Schmerz für aushaltbar, wenn ich sehe, dass sie glücklich vergeben ist. Dann muss ich mir auch keine Gedanken mehr machen, ob ich selbst Chancen bei ihr hätte, weiß, dass es ihr gut geht und kann mich wieder entlieben.

Das ist natürlich ein großer Vorteil: Sie ist vergeben, sie ist glücklich, sie ist damit definitiv (und nicht nur gefühlt oder vermutlich) unerreichbar. Damit ist dann nämlich der Punkt gekommen, an dem man sich selbst sagen kann, daß man sich ihrethalber nicht mehr quälen muß. Es lohnt sich nicht mehr. Noch besser, wenn sie verheiratet ist. Noch viel besser, wenn sie eine Familie gegründet hat.

[Wenona]

Es mag Ansichtssache sein, aber ich halte den Schmerz für aushaltbar, wenn ich sehe, dass sie glücklich vergeben ist. Dann muss ich mir auch keine Gedanken mehr machen, ob ich selbst Chancen bei ihr hätte, weiß, dass es ihr gut geht und kann mich wieder entlieben. Diese totalen Kontaktabbrüche sind für mich wie ein kleiner Tod, so endgültig.

Ich nehme erst gar keinen privaten Kontakt auf (zu einem potentiellen OdB), zu jemandem, der für mich unerreichbar ist, egal ob vergeben, oder ob grundsätzlich feststeht, dass derjenige mich niemals attraktiv finden könnte.

[TheRealDeal]

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit der ersten Variante wesentlich zufriedener bin.

Absolut! Und dasselbe gilt auch für Ex-OdBs. Auch wenn ich die Hoffnung, jemals (wieder) eine glückliche Beziehung mit ihm zu führen, schon aufgegeben habe, habe ich ihn ja immer noch gern. Und ich gehöre zu den merkwürdigen Menschen, denen es besser geht, wenn die Leute, die sie gern haben, glücklich sind.

Dann sind wir wohl merkwürdig...

[Saraj]

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit der ersten Variante wesentlich zufriedener bin.

Absolut! Und dasselbe gilt auch für Ex-OdBs. Auch wenn ich die Hoffnung, jemals (wieder) eine glückliche Beziehung mit ihm zu führen, schon aufgegeben habe, habe ich ihn ja immer noch gern. Und ich gehöre zu den merkwürdigen Menschen, denen es besser geht, wenn die Leute, die sie gern haben, glücklich sind.

Dann sind wir wohl merkwürdig...

Geht mir auch so, glaube ich. Wenn bei meinem Freund jetzt plötzlich ne andere um die Ecke käme und er das ganze beenden würde, würde ich doch trotzdem wollen, dass er glücklich ist. Weil ich das auch jetzt schon jeden Tag will, weil er ein besonderer Mensch ist, der das sehr verdient hat. Glücklich zu sein. Das lässt sich auch durch zugefügtes Leid nicht abstellen. Das weiß ich aus anderen Konstellationen von Menschen, die mir sehr wichtig sind und mir Leid zugefügt haben wie bekloppt.
Ganz rational betrachtet gibt es außerdem einen ganz einfachen Grund dafür: Was bringt es, wenn beide leiden? Halbes Leid ist halbes Leid > also weniger als ganzes Leid. Simple Logik. Nichts merkwürdiges.

[Elli]

Wenn ich jemandem insgeheim eine unglückliche Beziehung gewünscht habe, dann nicht, weil ich ihn leiden sehen wollte, sondern weil ich irgendwo doch noch die Hoffnung hatte, dass er, eines Besseren belehrt, auf mich zurückkäme ... Denke, ein "dem anderen sein Glück nicht gönnen" rührt einfach daher, dass man mit der Sache noch nicht abgeschlossen hat.

[ComebackCat]

Nö, sehe ich nicht so. Kommt drauf an, wie ich die Person mag. Wenn ich die Person als Partner will, soll sie entweder mit mir glücklich sein, oder, wenn nicht, am liebsten ohne mich unglücklich. Bin eine Egoistin.

Ich bin zwar auch schwer der Egoist, aber das sehe ich anders. Wenn sie schon mich nicht will, dann soll sie wenigstens mit dem Anderen glücklich werden!

Wenn er mich nicht will, soll er nicht glücklich sein.

Ist das nicht auch wieder gefährlich, solche Wünsche zu haben? Nachher tut er sich noch was an oder läuft Amok, wenn es ihm zu schlecht geht.

Und irgendwer muss die Sauerei dann aufwischen.

[hierunddort]

Nö, wieso? Ist ja nur ne emotionale Frage. Du schadest ja keinem damit wenn du so denkst, sofern du jetzt nicht aktiv irgendwas machst.

Aus deiner Formulierung geht hervor, dass du ihm das Glück nicht gönnen würdest. Das hat nichts damit zu tun ob man sich dabei wohl fühlt oder nicht, sondern mit grundlegenden moralischen Charakterzügen.

Hä?
Es ging darum, dass du meintest, ich würde bei Männern diese Einstellung anders bewerten - was ich nicht tue.
Und ja, korrekt. Hat es und würde ich nicht. Ich bin insoweit ehrlich.

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Wenn ein Mann an dem du sehr interessiert bist dich ablehnt willst du das er leidet, sprich nicht glücklich wird, quasi als Strafe dafür, sehe ich das richtig?

[BartS]

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Wenn ein Mann an dem du sehr interessiert bist dich ablehnt willst du das er leidet, sprich nicht glücklich wird, quasi als Strafe dafür, sehe ich das richtig?

Ich finde, ein bisschen Egoismus schadet nicht. Es kommt auf die Dosis an.

[hierunddort]

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Wenn ein Mann an dem du sehr interessiert bist dich ablehnt willst du das er leidet, sprich nicht glücklich wird, quasi als Strafe dafür, sehe ich das richtig?

Ich finde, ein bisschen Egoismus schadet nicht. Es kommt auf die Dosis an.

Egoismus hin oder her, aber ich finde es moralisch nicht vertretbar, einen anderen Schaden zu wünschen oder gar zuzufügen nur weil er oder sie meine Gefühle nicht erwidert.
Ein Egoist würde sich einfach umdrehen und sagen "Ohne mich, ich bin raus", aber jemandem leiden sehen wollen wegen so etwas ist einfach nur eine egozentrische, kindische "Ich will und bekomme gefälligst auch was ich will!"-Einstellung.
Und unser Goldstück hier hat schon öfter im Forum geschrieben dass sie es mehr als abartig empfindet, wenn ein Mann einen Korb von ihr nicht akzeptieren kann, sie womöglich noch hinterherflüsternder dafür beleidigt. Jetzt schreibt die aber, dass sie einen Korb selbst nicht akzeptieren will und fühlt sich dabei sogar noch stolz. Das passt für mich nicht zusammen.
Oder sie wählt halt einfach gern überdrastische Formulierungen um zu provozieren, worin ich aber auch nicht so richtig den Sinn sehe....

[TheRealDeal]

Absolut! Und dasselbe gilt auch für Ex-OdBs. Auch wenn ich die Hoffnung, jemals (wieder) eine glückliche Beziehung mit ihm zu führen, schon aufgegeben habe, habe ich ihn ja immer noch gern. Und ich gehöre zu den merkwürdigen Menschen, denen es besser geht, wenn die Leute, die sie gern haben, glücklich sind.

Dann sind wir wohl merkwürdig...

Geht mir auch so, glaube ich. Wenn bei meinem Freund jetzt plötzlich ne andere um die Ecke käme und er das ganze beenden würde, würde ich doch trotzdem wollen, dass er glücklich ist. Weil ich das auch jetzt schon jeden Tag will, weil er ein besonderer Mensch ist, der das sehr verdient hat. Glücklich zu sein. Das lässt sich auch durch zugefügtes Leid nicht abstellen. Das weiß ich aus anderen Konstellationen von Menschen, die mir sehr wichtig sind und mir Leid zugefügt haben wie bekloppt.
Ganz rational betrachtet gibt es außerdem einen ganz einfachen Grund dafür: Was bringt es, wenn beide leiden? Halbes Leid ist halbes Leid > also weniger als ganzes Leid. Simple Logik. Nichts merkwürdiges.

Du hast zweifelsfrei ein gutes Herz. Und das kommt bei Menschen, die das haben, zwangsläufig immer wieder zum Vorschein. Auch wenn diese Menschen anderen Menschen kurzfristig Leid zufügen können. Aber die Liebe und Güte in ihnen wird letztlich triumphieren. Und dadurch bringen sie Liebe auch in die Welt.

Ich gehe sehr vorsichtig mit meinen Gedanken und Wünschen um, denn einmal gedacht, oder gewünscht, kann ich die ausgesendete Energie nicht mehr zurück holen. Und manchmal (warum auch immer), werden Wünsche wahr... Bei meiner Ex-Freundin wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, Ihr etwas Schlechtes zu wünschen...

[zumsel]

Absolut! Und dasselbe gilt auch für Ex-OdBs. Auch wenn ich die Hoffnung, jemals (wieder) eine glückliche Beziehung mit ihm zu führen, schon aufgegeben habe, habe ich ihn ja immer noch gern. Und ich gehöre zu den merkwürdigen Menschen, denen es besser geht, wenn die Leute, die sie gern haben, glücklich sind.

Dann sind wir wohl merkwürdig...

Geht mir auch so, glaube ich. Wenn bei meinem Freund jetzt plötzlich ne andere um die Ecke käme und er das ganze beenden würde, würde ich doch trotzdem wollen, dass er glücklich ist. Weil ich das auch jetzt schon jeden Tag will, weil er ein besonderer Mensch ist, der das sehr verdient hat. Glücklich zu sein. Das lässt sich auch durch zugefügtes Leid nicht abstellen. Das weiß ich aus anderen Konstellationen von Menschen, die mir sehr wichtig sind und mir Leid zugefügt haben wie bekloppt.
Ganz rational betrachtet gibt es außerdem einen ganz einfachen Grund dafür: Was bringt es, wenn beide leiden? Halbes Leid ist halbes Leid > also weniger als ganzes Leid. Simple Logik. Nichts merkwürdiges.

Frauen und simple Logik, da haben wir es wieder...
Scheint ja von euch Frauen eine sehr beliebte Methode zu sein Beziehungen rational und sachlich zu analysieren
Dann gebe ich mal den emotionalen Softie und sage, dass ich in Beziehungsangelegenheiten einfach nicht gut rational denken kann.
Die Vorstellung, dass meine Freundin und ich getrennt heller leuchten könnten, ist für mich unerträglich. Deswegen denke ich solche Gedanken auch erst gar nicht. Selbst wenn sie mit einem anderen glücklicher wäre, ich wäre trotzdem wie eine Motte und würde ihr Licht suchen, weil sie mich auch dann noch magisch anziehen würde. Ich würde mich verbrennen, für längere Zeit nicht mehr fliegen können, weil meine Flügel verkohlt und tiefschwarz wären wie die Dunkelheit, in der ich mich ohne sie verlieren würde. Ihr selbstlos ein glückliches Leben zu wünschen, ein Leben ohne mich, wäre die größte Herausforderung die ich mir überhaupt vorstellen kann. Vielleicht bin ich egoistisch. Aber meine emotionale Logik sagt mir, dass besondere Menschen sehr selten zu finden sind in der unendlichen Weite des Lebens. Und wie ein Forscher, der etwas außergewöhnliches findet könnte ich mich auch nur schwer von meinem Schatz trennen. Aber auch ich weiß, dass man keinen Menschen in einer Vitrine halten kann. Das Glück meiner Freundin will ich nicht einmauern und gebe ihr die Freiheit die sie braucht, um selbst entscheiden zu können was ihr gut tut. Und solange ich ein Teil davon bin leuchten wir gemeinsam die Dunkelheit weg. Und dafür bin ich jeden Tag dankbar.

[Goldstück]

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Wenn ein Mann an dem du sehr interessiert bist dich ablehnt willst du das er leidet, sprich nicht glücklich wird, quasi als Strafe dafür, sehe ich das richtig?

Ich finde, ein bisschen Egoismus schadet nicht. Es kommt auf die Dosis an.

Egoismus hin oder her, aber ich finde es moralisch nicht vertretbar, einen anderen Schaden zu wünschen oder gar zuzufügen nur weil er oder sie meine Gefühle nicht erwidert.
Ein Egoist würde sich einfach umdrehen und sagen "Ohne mich, ich bin raus", aber jemandem leiden sehen wollen wegen so etwas ist einfach nur eine egozentrische, kindische "Ich will und bekomme gefälligst auch was ich will!"-Einstellung.
Und unser Goldstück hier hat schon öfter im Forum geschrieben dass sie es mehr als abartig empfindet, wenn ein Mann einen Korb von ihr nicht akzeptieren kann, sie womöglich noch hinterherflüsternder dafür beleidigt. Jetzt schreibt die aber, dass sie einen Korb selbst nicht akzeptieren will und fühlt sich dabei sogar noch stolz. Das passt für mich nicht zusammen.
Oder sie wählt halt einfach gern überdrastische Formulierungen um zu provozieren, worin ich aber auch nicht so richtig den Sinn sehe....

Ich würde nie jemand beleidigen, der mir einen Korb gibt. Oder gar aggressiv reagieren. Natürlich muss ich einen erhaltenen Korb akzeptieren. Das gefällt mir aber nicht. Und mir gefällt nicht, wenn die Person statt mir eine andere Frau wählt und mit ihr glücklich ist. Diese Phase geht aber schnell vorbei. Mir gefällt es einfach nicht. Ich wünsche ihnen nicht dass sie überfahren werden oder sowas. Wo schrieb ich dass ich jemand Schäden zufüge?! : das tue ich NICHT.
Klar?