Lebensgeschichte eines Ex-AB

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Benutzeravatar
inVinoVeritas
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1308
Registriert: 19 Mai 2008 08:58
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von inVinoVeritas »

Brax hat geschrieben: 15 Sep 2017 13:20
Reinhard hat geschrieben: 14 Sep 2017 19:47Gibt es bei dir tatsächlich keine Grauzone zwischen "gefällt dir oder eben nicht" oder "toll finden oder nicht" (aus einem vorherigen Beitrag)? Alle Männer sind entweder toll oder öde? Nur hübsch oder hässlich?
Was wäre denn eine Grauzone zwischen "gefällt mir" und "gefällt mir nicht"? Wenn ich ihm gegenüber indifferent bin? Das gibts eigentlich nur bei Unbekannten, alle anderen kann ich ja irgendwo einordnen.
Reinhard es gibt natürlich etwas zwischen "Hot" und "Bäh": das ist dann einfach die platonische, neutrale Zone.
Und es gibt sie, diese Paare wo sich beide monate- oder gar jahrelang in dieser Zone begegnet sind und plötzlich hat es "Zoom" gemacht. Kommt halt auf den Kontext an, in dem man sich bei der Partnersuche so begegnet... Beim Online-Dating z.B. gibt es meistens kein zweites Date, wenn beide Personen nicht aus dieser Zone rauskommen (dann dated man lieber den nächsten). Lernt man sich über Hobbys/Bekannte/etc. über einen längeren Zeitraum kennen, ist das wieder was anderes, wobei auch da wohl eher selten jemand von "bäh" zu "hot" wechselt...
Ich denke aber generell (siehe auch anderer aktueller Thread zu dem Thema), dass die meisten Menschen ihr Gegenüber recht schnell (zumindest unterbewusst) und intuitiv in eine dieser 3 Kategorien einordnen.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von TheRealDeal »

Brax hat geschrieben: 14 Sep 2017 18:55
Reinhard hat geschrieben: 14 Sep 2017 17:38Denkst du, dass du den Mann erkennen würdest, den Gott dir schickt? :gruebel:
Hmm. Also um auf der Linie der Geschichte zu bleiben: Ich will ja nicht, dass Gott höchstpersönlich mich heiratet. Ich nehme gern jemanden, den er mir schickt.

Außerdem glaube ich nicht, dass es den "Einen" gibt, den Gott für mich vorgesehen hat. Sowas hat man mir früher erzählt und ich habe es geglaubt. Jetzt nicht mehr. Aber ich glaube, dass er mir die ein oder andere Person über den Weg schicken kann (oder mich der Person über den Weg schickt).

Nur ist es in den allermeisten Fällen, in denen Interesse vorliegt, so, dass das Interesse einseitig ist. Entweder ich will nichts von dem Mann oder der Mann will nichts von mir. Dann ist es eigentlich auch relativ egal, ob mir derjenige von Gott geschickt wurde oder nicht; ich will ihn halt nicht (oder er mich nicht). Es bringt also nichts.

Und in den ganz seltenen Fällen, in denen beidseitiges Interesse (möglicherweise) vorhanden war, habe ich es eben verrafft. Also nicht darauf gewartet, dass Gott höchstpersönlich vorbeikommt, sondern ich habe ganz einfach die Strickleiter erst gesehen, als der Hubschrauber schon am Horizont verschwand. ;)
Das ist eine interessante Frage... Ich glaube an einen Schöpfer. Und das Schicksal besteht in meinem Weltbild aus zwei Teilen. Dem unveränderlichen Teil, in dem z. B. Art und Zeitpunkt unseres Todes festgelegt ist und dem veränderlichen Teil, den wir selbst gestalten dürfen. Was wohl die meisten Menschen irgendwann erlebt haben, sind schicksalhafte Begegnungen. In meinen Augen oft fälschlicherweise als Glück, oder Zufall bezeichnet. Denn, in der heutigen Zeit könnte ich theoretisch auf Millionen von Frauen treffen, die für mich als Partnerin in Frage kommen. Wie soll ich aus dieser Gruppe von Frauen "die Richtige" finden, es könnte ja jede sein. Eigentlich unmöglich und doch finden sich täglich hunderttausendfach Paare. Und das aus zwei Gründen: Zum einen hilft die Liebe, diese wunderbare, nicht planbare Energie, die einfach das zusammen bringt, was zusammen gehört. Zweitens gibt es so etwas wie "vorgeburtliche Absprachen" auf Seelenebene. Das heißt, manche Seelen wollen sich treffen und treffen deshalb aufeinander. Und das wird erkannt, weil unsere Seelen am besten wissen, was sie wollen. Tja und Liebende erkennen sich im Grunde doch auch. Selbst, wenn deren Geist lange und intensiv damit beschäftigt sein sollte Gründe zu finden, die dagegen sprechen.

Ja Brax, du hast schon recht. Entweder ist mir eine Frau sympathisch bzw. attraktiv für mich, oder eben nicht. Ich suche dann nicht zwanghaft nach Dingen/Eigenschaften, die eine Frau sympathisch, oder attraktiv für mich machen. Es sei denn, ich muss mit diesem Menschen aus irgendeinem Grund regelmäßig in Kontakt treten. Was allerdings meine Ausrichtung betrifft, möchte ich Frauen gerne attraktiv und sympathisch finden. Daher geht mein Fokus automatisch dahin, dass ich die positiven Dinge finden möchte. Das gelingt mir ganz gut, weil ich außerdem die Gabe habe das, was an Gutem in Menschen steckt, hervor zu holen. Daher denke ich, dass ich einen Menschen, ein Tier, oder eine Frau erkenne, die mir geschickt wird und zu welchem Zweck. Von welcher höheren Macht auch immer...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von LonesomeCoder »

TheRealDeal hat geschrieben: 15 Sep 2017 19:13 Das ist eine interessante Frage... Ich glaube an einen Schöpfer. Und das Schicksal besteht in meinem Weltbild aus zwei Teilen. Dem unveränderlichen Teil, in dem z. B. Art und Zeitpunkt unseres Todes festgelegt ist und dem veränderlichen Teil, den wir selbst gestalten dürfen.
Manchmal sind Todesursachen festgelegt, wie wenn jemand eine Veranlagung für eine tödliche Krankheit hat und daran stirbt. Aber vieles ist auch Zufall oder selbst beeinflusst, z.B. jemand macht eine Extremsportart oder lebt dauerhaft ungesund.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von TheRealDeal »

LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Sep 2017 19:22
TheRealDeal hat geschrieben: 15 Sep 2017 19:13 Das ist eine interessante Frage... Ich glaube an einen Schöpfer. Und das Schicksal besteht in meinem Weltbild aus zwei Teilen. Dem unveränderlichen Teil, in dem z. B. Art und Zeitpunkt unseres Todes festgelegt ist und dem veränderlichen Teil, den wir selbst gestalten dürfen.
Manchmal sind Todesursachen festgelegt, wie wenn jemand eine Veranlagung für eine tödliche Krankheit hat und daran stirbt. Aber vieles ist auch Zufall oder selbst beeinflusst, z.B. jemand macht eine Extremsportart oder lebt dauerhaft ungesund.
Weißt du das, oder ist das deine persönliche Meinung?
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von LonesomeCoder »

Es sind die Erkenntnisse der Wissenschaft. Für manche Krankheiten gibt es Gendefekte, die sie auslösen. Teilweise kann darauf getestet werden, deshalb lassen sich manche Frauen etwa die Brüste amputieren. Aufgrund einer Untersuchung wissen sie, dass sie mit mehr als 80 % Wahrscheinlichkeit Brustkrebs bekommen werden.
Unfälle basieren auf oft auf Zufall, wie genau in der Kurve, wo jemand auf die Gegenfahrbahn kommt, kommt Gegenverkehr. Wie wahrscheinlich das ist, lässt sich aufgrund der Verkehrsdichte auf einer Straße ausrechnen.
Oder warum haben Frauen eine längere Lebenserwartung als Männer? Weil sie früher und öfters zum Arzt gehen und weil sie seltener riskante Hobbys oder Berufe haben. Die Berufe mit den meisten Unfällen wie Berufskraftfahrer, Bauarbeiter oder Straßenarbeiter sind alles Männerberufe.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
Brax
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3757
Registriert: 25 Nov 2014 20:42
Geschlecht: weiblich

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Brax »

LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Sep 2017 19:33 deshalb lassen sich manche Frauen etwa die Brüste amputieren. Aufgrund einer Untersuchung wissen sie, dass sie mit mehr als 80 % Wahrscheinlichkeit Brustkrebs bekommen werden.
Kennst du eine Frau, die das gemacht hat?
Sowas macht man doch nicht vorsorglich. :shock:
Soweit ich weiß, lassen sich manche Frauen die Brüste lieber amputieren als Chemo zu machen, wenn sie Brustkrebs haben. Aber doch nicht schon prophylaktisch!
Tyrion

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Tyrion »

Brax hat geschrieben: 15 Sep 2017 20:14
LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Sep 2017 19:33 deshalb lassen sich manche Frauen etwa die Brüste amputieren. Aufgrund einer Untersuchung wissen sie, dass sie mit mehr als 80 % Wahrscheinlichkeit Brustkrebs bekommen werden.
Kennst du eine Frau, die das gemacht hat?
Sowas macht man doch nicht vorsorglich. :shock:
Soweit ich weiß, lassen sich manche Frauen die Brüste lieber amputieren als Chemo zu machen, wenn sie Brustkrebs haben. Aber doch nicht schon prophylaktisch!
Angelina Jolie hat das doch gemacht, wenn ich es richtig weiß...
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Reinhard »

Brax hat geschrieben: 15 Sep 2017 13:20
Reinhard hat geschrieben: 14 Sep 2017 19:47Gibt es bei dir tatsächlich keine Grauzone zwischen "gefällt dir oder eben nicht" oder "toll finden oder nicht" (aus einem vorherigen Beitrag)? Alle Männer sind entweder toll oder öde? Nur hübsch oder hässlich?
Was wäre denn eine Grauzone zwischen "gefällt mir" und "gefällt mir nicht"? Wenn ich ihm gegenüber indifferent bin? Das gibts eigentlich nur bei Unbekannten, alle anderen kann ich ja irgendwo einordnen.

Und nein, dabei gibt es nicht nur Extreme. Sieh es als Spektrum. Aber es macht doch trotzdem keinen Unterschied, ob ich jemanden "wahnsinnig toll" oder "toll" oder "ganz nett" finde, um ihn zu mögen. Oder "unsympathisch" oder "total bescheuert", um ihn nicht zu mögen.
Wenn mir jemand nicht zusagt, warum sollte ich dann trotzdem noch krampfhaft nach einer positiven Eigenschaft suchen, die mich dazu bringen würde, ihn plötzlich doch zu wollen? Ich habe doch schon gemerkt, dass er mir nicht zusagt...
Aber die meisten Leute werden sich doch noch eine Weile im großen Niemandsland zwischen "will ich" und "will ich nicht" befinden. Warum setzt gegenüber diesen Menschen dann schon Aussortieritis ein anstatt weiter offen für ein Kennenlernen zu sein? Es ist diese Haltung, die mir ein bisschen so erscheint als "Ich lasse mich doch nicht von diesem Boot retten, es fehlen die himmlischen Schalmeienklänge!" ...
Make love not war!
Nonkonformist

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Nonkonformist »

Reinhard hat geschrieben: 15 Sep 2017 21:48 Aber die meisten Leute werden sich doch noch eine Weile im großen Niemandsland zwischen "will ich" und "will ich nicht" befinden. Warum setzt gegenüber diesen Menschen dann schon Aussortieritis ein anstatt weiter offen für ein Kennenlernen zu sein? Es ist diese Haltung, die mir ein bisschen so erscheint als "Ich lasse mich doch nicht von diesem Boot retten, es fehlen die himmlischen Schalmeienklänge!" ...
Bei mir gibt es immer so eine fase, ich bin selten sofort verliebt und zuerst ist meine spätere OdB meist nur eine ziemlich neutrale person für mich.
Ich nenne diese meine Inkubationsperiode, der danach gefolgt wird durch eine In Denial-fase, wo ich meine gefühlle für mich leugne.
Erst in fase drei bin ich bewusst verliebt, und erst dann wird ich auch aktiv - (in meinem fall aber leider stark von mein erstarren blockiert.).

Meine inkubationsfase ist aber eine ziemlich passive Mal-sehen-wie-die-hase-läuift fase, wo die potientielle spätere OdB zuerst noch neutral 'beschnuppert' wird - auf rein freundschaftlich-platonische art.
Bei eine noch mangelende emotional-empatische nähe will ich in diese fase entweder kuscheln oder küssen und schon gar kein sex.
Was dazu führt das die frau zu den falschen schluß kommt, das wo nichts ist auch nie was entstehen kann.
Für sowas haben die meisten nicht die geduld, sicher nicht wann so eine fase monate dauert.
(Oder es vielleicht auch mal passiert das ich mich gar nicht verliebe, das lässt sich in eine frühe anfangsfase nicht so vorhersagen.)

Ich habe mich verliebt in frauen die ich am anfang nicht als beziehungsmaterial erkannt habe.
Aber die meisten frauen bevorzügen eine sofortige interesse.
Eine meiner OdBs, in den ich mich erst etwa 16 monate nach den kennenlernen verliebte, und erst viele monate nachdem sie angefangen hatte mit mir zu flirten, hat sogar geglaubt das meine sehr späte verliebtheits-gefühle bedeuteten das sie nur eine notnagel für mich gewesen sei - obschon ich während mein ganzes leben kaum in jemanden so verliebt war als in sie. Konnte sich nicht vorstellen das verlieben auch geht ohne sofortige interesse.
iZombie

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von iZombie »

Hallo Phil,

danke dass du deine Geschichte geteilt hast. Ich finde es ist eine sehr sehr schöne Liebesgeschichte :D

Mir gibt deine Geschichte aufjedenfall Hoffnung auch mal den richtigen kennenzulernen und zu heiratet.
Ich habe Gott auch schon sooft um einen liebenden Mann gebeten, hoffentlich werde bald erhört. Warten ist hart.
Benutzeravatar
Brax
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3757
Registriert: 25 Nov 2014 20:42
Geschlecht: weiblich

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Brax »

Reinhard hat geschrieben: 15 Sep 2017 21:48Aber die meisten Leute werden sich doch noch eine Weile im großen Niemandsland zwischen "will ich" und "will ich nicht" befinden. Warum setzt gegenüber diesen Menschen dann schon Aussortieritis ein anstatt weiter offen für ein Kennenlernen zu sein? Es ist diese Haltung, die mir ein bisschen so erscheint als "Ich lasse mich doch nicht von diesem Boot retten, es fehlen die himmlischen Schalmeienklänge!" ...
Was heißt denn "aussortieren"? Ich sehe da kein Niemandsland. Wenn jemand nicht unter "will ich" fällt, dann will ich eben nicht. Und ob jemand unter die Kategorie "geht gar nicht" oder "bedeutet mir nichts" oder "kenn ich nicht, daher indifferent" fällt, ist egal, denn ich gehe weder mit jemandem eine Beziehung ein, den ich nicht mag, noch mit jemandem, der zwar ganz okay ist, aber mir sonst nichts bedeutet.
Natürlich kann jemand, der einem nicht auf den ersten Blick aufgefallen ist, doch noch ganz interessant werden. Aber das ist eher der Fall, wenn jemand sowieso um mich herum ist, weil ich anderweitig mit ihm zu tun habe. Also z. B. bei einem Arbeitskollegen oder Kommilitonen kann das passieren (ist auch schon passiert).

Aber ich habe ja auch nicht unendlich Zeit und Energie und verschwende diese nicht damit, Leute, mit denen ich sonst nichts zu tun habe und dir mir auch nicht positiv aufgefallen sind, näher kennenzulernen, nur um krampfhaft doch noch irgendwelche positiven Eigenschaften zu finden.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von TheRealDeal »

Brax hat geschrieben: 16 Sep 2017 08:59
Reinhard hat geschrieben: 15 Sep 2017 21:48Aber die meisten Leute werden sich doch noch eine Weile im großen Niemandsland zwischen "will ich" und "will ich nicht" befinden. Warum setzt gegenüber diesen Menschen dann schon Aussortieritis ein anstatt weiter offen für ein Kennenlernen zu sein? Es ist diese Haltung, die mir ein bisschen so erscheint als "Ich lasse mich doch nicht von diesem Boot retten, es fehlen die himmlischen Schalmeienklänge!" ...
Was heißt denn "aussortieren"? Ich sehe da kein Niemandsland. Wenn jemand nicht unter "will ich" fällt, dann will ich eben nicht. Und ob jemand unter die Kategorie "geht gar nicht" oder "bedeutet mir nichts" oder "kenn ich nicht, daher indifferent" fällt, ist egal, denn ich gehe weder mit jemandem eine Beziehung ein, den ich nicht mag, noch mit jemandem, der zwar ganz okay ist, aber mir sonst nichts bedeutet.
Natürlich kann jemand, der einem nicht auf den ersten Blick aufgefallen ist, doch noch ganz interessant werden. Aber das ist eher der Fall, wenn jemand sowieso um mich herum ist, weil ich anderweitig mit ihm zu tun habe. Also z. B. bei einem Arbeitskollegen oder Kommilitonen kann das passieren (ist auch schon passiert).

Aber ich habe ja auch nicht unendlich Zeit und Energie und verschwende diese nicht damit, Leute, mit denen ich sonst nichts zu tun habe und dir mir auch nicht positiv aufgefallen sind, näher kennenzulernen, nur um krampfhaft doch noch irgendwelche positiven Eigenschaften zu finden.
Ich sehe das so: Ich bin kein schlechter Mensch und auch kein schlechter Mann. Dazu noch nicht verzweifelt. Also sage ich mir (und handle danach), dass ich nicht jede Frau nehmen muss, ich also die Wahl habe. In der Situation, dass ich nicht wüsste, wen oder was ich will, befinde ich mich sehr selten und kurz. Ich brauche keine Frauen für mein Ego, ich möchte nur eine Frau finden, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen kann. Glücklich und zufrieden. Und danach kann Sie machen, was Sie will... ;)
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Benutzeravatar
schwarzkaeppchen
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 2017
Registriert: 05 Feb 2011 16:44
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von schwarzkaeppchen »

TheRealDeal hat geschrieben: 16 Sep 2017 17:17 Ich brauche keine Frauen für mein Ego, ich möchte nur eine Frau finden, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen kann. Glücklich und zufrieden. Und danach kann Sie machen, was Sie will... ;)
Erkläre diesen Zusammenhang mal bitte genauer, TheRealDeal. Verstehe ich nicht.
"Bewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber nicht weiter leben." - Mark Twain

vs

"Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." - Hans Christian Andersen
Benutzeravatar
Optimistin
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1338
Registriert: 02 Mai 2016 17:12
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Lübeck

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Optimistin »

Brax hat geschrieben: 16 Sep 2017 08:59 Aber ich habe ja auch nicht unendlich Zeit und Energie und verschwende diese nicht damit, Leute, mit denen ich sonst nichts zu tun habe und dir mir auch nicht positiv aufgefallen sind, näher kennenzulernen, nur um krampfhaft doch noch irgendwelche positiven Eigenschaften zu finden.
Ich finde das Mal ganz schön hart und vor allem entmutigend gegenüber den mABsen hier - die Allermeisten sind nicht gerade super gut darin, sich selbst gut zu verkaufen bzw sich zu öffnen, damit frau sie kennenlernen kann. Solche Sätze zementieren ihre Vermutung/Furcht " ich werde es nie schaffen, eine Frau für mich zu begeistern, weil sie mich vorher aussortiert, ehe ich mich überhaupt schaffe zu zeigen".
Gerade die Treffen zeigen, wie ich finde, dass es so einige ABler gibt, die schlicht mehr Zeit brauchen, um Wirkung zu entfalten. Egal, ob romantisch oder freundschaftlich.
Vielfalt, Respekt, Demokratie
www.ab-forum.de
Benutzeravatar
Brax
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3757
Registriert: 25 Nov 2014 20:42
Geschlecht: weiblich

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Brax »

Optimistin hat geschrieben: 16 Sep 2017 18:29Ich finde das Mal ganz schön hart und vor allem entmutigend gegenüber den mABsen hier
Es ist aber nunmal so. Wer versucht denn bitte, einen Unbekannten kennenzulernen, dem er, sagen wir mal, im Supermarkt über den Weg gelaufen ist und der ihm auch nicht weiter aufgefallen ist? Machst du das?

Ich habe ja gesagt, wenn jemand zu meinem Umfeld gehört, kann es schon passieren, dass ich ihn irgendwann doch ganz toll finde, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so war. Und dass das auch schon passiert ist.
Benutzeravatar
Optimistin
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1338
Registriert: 02 Mai 2016 17:12
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Lübeck

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Optimistin »

Bei Zufallsbegegnungen, wie du sie erwähnst, ist es total normal, nicht nachzuhaken, wenn derjenige in der Situation mich nicht angesprochen hat.
Es gibt aber auch Männer, die man ab und an trifft, aber zu selten, um sie als Teil des Umfelds zu bezeichnen, wie mABsen auf Treffen/Freunde von Freunden etc. Gerade bei diesen Männern ist es sehr leicht, nach dem ersten Kontakt gedanklich auszusortieren, so dass bei Folgebegegnungen gar keine Offenheit für den anderen mehr da ist, was der auch meist merkt. Chancen auf Entdeckungen gehen so verloren...
Vielfalt, Respekt, Demokratie
www.ab-forum.de
Benutzeravatar
Brax
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3757
Registriert: 25 Nov 2014 20:42
Geschlecht: weiblich

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Brax »

Optimistin hat geschrieben: 16 Sep 2017 19:48 Es gibt aber auch Männer, die man ab und an trifft, aber zu selten, um sie als Teil des Umfelds zu bezeichnen, wie mABsen auf Treffen/Freunde von Freunden etc. Gerade bei diesen Männern ist es sehr leicht, nach dem ersten Kontakt gedanklich auszusortieren, so dass bei Folgebegegnungen gar keine Offenheit für den anderen mehr da ist, was der auch meist merkt. Chancen auf Entdeckungen gehen so verloren...
Ja, sicher. Aber auch da gilt: Entweder muss er mir dann irgendwie positiv auffallen oder er muss was dafür tun, dass wir uns öfters über den Weg laufen, wenn er denn will, dass ich merke wie toll er ist. Es ist ja nicht so, dass man jemanden absichtlich aussortiert, weil man ihn nicht oft genug sieht. Man kommt doch gar nicht erst auf den Gedanken, wenn es sich nur um einen entfernten Bekannten handelt, der einem eben nicht irgendwie positiv auffällt.
Und es geht umgekehrt Frauen übrigens auch nicht anders.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von TheRealDeal »

Brax hat geschrieben: 16 Sep 2017 20:23
Optimistin hat geschrieben: 16 Sep 2017 19:48 Es gibt aber auch Männer, die man ab und an trifft, aber zu selten, um sie als Teil des Umfelds zu bezeichnen, wie mABsen auf Treffen/Freunde von Freunden etc. Gerade bei diesen Männern ist es sehr leicht, nach dem ersten Kontakt gedanklich auszusortieren, so dass bei Folgebegegnungen gar keine Offenheit für den anderen mehr da ist, was der auch meist merkt. Chancen auf Entdeckungen gehen so verloren...
Ja, sicher. Aber auch da gilt: Entweder muss er mir dann irgendwie positiv auffallen oder er muss was dafür tun, dass wir uns öfters über den Weg laufen, wenn er denn will, dass ich merke wie toll er ist. Es ist ja nicht so, dass man jemanden absichtlich aussortiert, weil man ihn nicht oft genug sieht. Man kommt doch gar nicht erst auf den Gedanken, wenn es sich nur um einen entfernten Bekannten handelt, der einem eben nicht irgendwie positiv auffällt.
Und es geht umgekehrt Frauen übrigens auch nicht anders.
Wenn sich Menschen energetisch "beim Anderen" aufhalten, dann fühlen sie sich für den Anderen verantwortlich. Würden sich z. B. fragen, was der Andere will und/oder braucht. Dabei gehe ich aber energetisch von mir weg, was dazu führt, dass ich als Mensch und Mann nicht mehr so gut sichtbar bin, weil die Energie der Aufmerksamkeit folgt. Ich beantworte alle Fragen und helfe gerne, aber auf Interesse hin, bzw. Bitten. Ich bin keine Amme und es ist nicht meine Aufgabe andere Menschen zu erretten, bzw. Dinge für sie zu tun, die sie selbst tun können und daher tun sollten. Dieser "Ich bin wichtig, ich zuerst"-Grundsatz ist eine Form des gesunden Egoismus. Denn wenn ich für mich selbst nicht gut sorge, kann ich für andere Menschen auch nicht mehr sorgen.

Ich sortiere Menschen deshalb nicht aus und werte nicht, aber ich habe nach wenigen Minuten klare Gefühle zu Menschen. Wonach sich mein weiteres Vorgehen richtet. Ich denke, dass kennt doch jeder. Zu manchen Menschen hat man eben "einen guten Draht" und zu anderen nicht. Ganz natürlich, ohne es erklären zu können. Diese Tatsache hat natürlich etwas mit mir zu tun. Und deshalb stelle ich mir auch regelmäßig die Frage, ob ich mich gut genug präsentiere, dass mich andere Menschen, gerne Frauen, finden können. Auf eine Art und Weise, die mir so gut wie möglich entspricht, also möglichst wenige manipulative Elemente enthält. Sollte ich z. B. Menschen auf AB-Treffen positiv aufgefallen sein, dann verblasst diese Erinnerung natürlich auch umso schneller, je seltener ich diesen Menschen begegne. Will ich im Gedächtnis bleiben, liegt es in meiner Verantwortung, weitere Begegnungen zu schaffen.

Wenn ich meine Entwicklung betrachte, dann habe ich mich zuerst gefragt, ob es mir gut ging. Und dann, was ich wohl dagegen tun könnte, dass es mir schlecht ging, denn das wollte ich nicht mehr. Dann rückten die (vermeintlichen) Gründe dafür in den Vordergrund und ich musste durch teils schmerzhafte Prozesse durch, und gelangte zu der Erkenntnis, das alles, was ich "beim Anderen" verortet habe, in Wirklichkeit etwas mit mir zu tun hat, oder es sich sogar klar um meine eigenen Themen handelte, bzw. noch handelt.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Lycaeus
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 429
Registriert: 17 Jun 2015 15:37
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: offen für alles.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Die Niederlanden nah an NRW und Niedersachsen

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Lycaeus »

Brax hat geschrieben: 16 Sep 2017 19:28 Es ist aber nunmal so. Wer versucht denn bitte, einen Unbekannten kennenzulernen, dem er, sagen wir mal, im Supermarkt über den Weg gelaufen ist und der ihm auch nicht weiter aufgefallen ist? Machst du das?
Ich habe das einmal gemacht.
Brax hat geschrieben: 16 Sep 2017 20:23 Aber auch da gilt: Entweder muss er mir dann irgendwie positiv auffallen oder er muss was dafür tun, dass wir uns öfters über den Weg laufen, wenn er denn will, dass ich merke wie toll er ist. Es ist ja nicht so, dass man jemanden absichtlich aussortiert, weil man ihn nicht oft genug sieht. Man kommt doch gar nicht erst auf den Gedanken, wenn es sich nur um einen entfernten Bekannten handelt, der einem eben nicht irgendwie positiv auffällt.
Und es geht umgekehrt Frauen übrigens auch nicht anders.
Stimmt.
Nonkonformist

Re: Lebensgeschichte eines Ex-AB

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 16 Sep 2017 20:23
Optimistin hat geschrieben: 16 Sep 2017 19:48 Es gibt aber auch Männer, die man ab und an trifft, aber zu selten, um sie als Teil des Umfelds zu bezeichnen, wie mABsen auf Treffen/Freunde von Freunden etc. Gerade bei diesen Männern ist es sehr leicht, nach dem ersten Kontakt gedanklich auszusortieren, so dass bei Folgebegegnungen gar keine Offenheit für den anderen mehr da ist, was der auch meist merkt. Chancen auf Entdeckungen gehen so verloren...
Ja, sicher. Aber auch da gilt: Entweder muss er mir dann irgendwie positiv auffallen oder er muss was dafür tun, dass wir uns öfters über den Weg laufen, wenn er denn will, dass ich merke wie toll er ist. Es ist ja nicht so, dass man jemanden absichtlich aussortiert, weil man ihn nicht oft genug sieht. Man kommt doch gar nicht erst auf den Gedanken, wenn es sich nur um einen entfernten Bekannten handelt, der einem eben nicht irgendwie positiv auffällt.
Und es geht umgekehrt Frauen übrigens auch nicht anders.
Ich sehe es so wie Brax.
Ich sortiere in prinzip niemanden aus und kann mich auch nach monate oder sogar jahre noch in jemanden verlieben.
Auch in frauen von denen ich am anfang nie erwartet habe das ich mich jemals in denen verlieben würde.
Aber das ist noch nie psassiert weil ich kramphaft versucht habe mich in jemanden zu verlieben, das war noch nie geplant.
Es ist einfach ein automatisches, unbewusstes prozess.
Entweder es passiert, oder es passiert nicht.
Und der weg ist nichts mehr als ein längeres, neutrales kontakt - es waren alle kolleginnen und mitschulerinnen, die ich über eine lange periode täglich über den weg gelaufen bin, und dann kann sich verlieben auch mal ein halbes jahr dauern.

Begegnen menschen tatsächlich anderen mit der aufgabe: Jetzt soll ich versuchen mich in diesen person zu verlieben?
Sogar wann ich an diesen fleischmarkt-dating-theater mitmachen würde, wäre so ein erstes date am allerbesten noch einen sich gegenseitig beschnuppern, ohne irgendwelchen drück, und ohne weiitere verpflichtungen. Und ich würde da auch nur jemanden zum zweiten mal daten, die mich beim ersten date ein angenehmes gefühl gaben. (Um meine meinung zu ändern bräuchte ich in mein tempo auch so 30 bis 40 dates oder so - wann überhaupt......)