Mit wem fahrt ihr in den Urlaub?

[LastHope]

Mangels Alternative alleine. Aber so Badeurlaub alleine habe ich jetzt 3 mal und das kommt für mich nicht mehr in Frage.
Ich möchte wenn dann noch ein paar Gruppenreisen machen, damit ich mir wenigstens noch ein paar Sachen anschauen kann die mich interessieren.

[Daniog]

Im Normfall alleine, aber ich war schon mit einer Mannschaftskameradin drei Wochen in der USA. Wir haben ein Turnier mit einem Urlaub verbunden. War für mich eher ungewohnt, man muss sich mehr abstimmen als wenn man alleine unterwegs ist.

[Michael Knight]

Mit "voraus" meine ich doch nur, dass ich mit knapp 30 bzgl. Urlaub die Interessen habe, die sonst fast nur 50+ haben. Da ist keine Wertung dahinter. Ich war schon oft genug weg, damit ich weiß, welches Publikum meine Ziele haben. Der Anteil der Leute unter 50 liegt da vllt. bei max. 5 %. Und wenn ich Freunde frage, ob sie mit mir in den Urlaub wollen oder wo sie hin wollen, dann gibt es da keine Überschneidung. Vllt. sind manche Klischees wie "Wellness ist was für Renter" entstanden, weil was wahres dran ist.

Also bei den von dir genannten Städtereisen, Kreuzfahrten und Wellnessreisen bist du mit Ende 20 sicher genau in der Zielgruppe. Deine Annahme, nur die Generation 50+ mache sowas, ist völlig überholt. Ich habe einige Bekannte, die alle Anfang bis Mitte 30 sind und diese Reisen machen. 30-jährige machen nicht nur stereotyp Strandurlaub. Klar, auf dem ehemaligen ZDF-Traumschiff MS Deutschland haben sich sicher fast ausschließlich Senioren getummelt, aber da gibt es andere Gesellschaften die auf eine jüngere Zielgruppe abzielen.

Auch machen viele junge Pärchen Wellnessurlaub in einem schicken Wellnesshotel, um sich mal was zu gönnen.

In der Tat werden allerdings die von dir genannten Reiseformen sicher selten als "Singleurlaub" gebucht (vielleicht mit Ausnahme der Städtereise). Schon allein wegen des sehr hohen Einzelkabinenzuschlags wird man sich für eine Kreuzfahrt in der Regel eine Begleitperson suchen und Wellness alleine macht auch kein Mensch, sondern das sind dann wie beschrieben Pärchen- oder Cliquenreisen.

[Michael Knight]

Je nach Ziel sowie Lust und Laune entweder mit Freunden, mit einer fremden Reisegruppe oder selten alleine. Bis jetzt habe ich nie eine schlechte Erfahrung gemacht! Reisen erweitert einfach den Horizont und ist mir sehr wichtig.

[Montecristo]

Backpacker-Ferien

Da habe ich schon alles und nichts drüber gelesen. Ist das nicht irgendwie völlig unverbindlich? Die Konvention erlaubt, dass man mit jedem quatscht, aber mehr ist nicht?

Welche Konvention?

Na, Xiangni hat das ja mehr oder minder bestätigt, was ich so gehört habe.
Das meinte ich mit "Konvention". Die allgemeinen Umgangsformen unter Backpackern.

[Montecristo]

Wenn die Pläne von beiden übereinstimmen, verbringt man vielleicht den Tag zusammen. Und dann trennt man sich bspw. wieder, weil jeder woanders hin will als nächstes.

Eben dieses meinte ich mit "unverbindlich". Für mich wäre es nix. Aber jeder so wie er mag.

[Montecristo]

Also bei den von dir genannten Städtereisen, Kreuzfahrten und Wellnessreisen bist du mit Ende 20 sicher genau in der Zielgruppe. Deine Annahme, nur die Generation 50+ mache sowas, ist völlig überholt. Ich habe einige Bekannte, die alle Anfang bis Mitte 30 sind und diese Reisen machen.

+1

Machen kann man sowieso ALLES, wenn man die Kohle hat. Aber da ist dann wieder der Anspruch, dass man ja die tollen gleichaltrigen Frauen kennenlernen MUSS, weil sonst der ganze Urlaub Mist ist.

[Brax]

Wenn die Pläne von beiden übereinstimmen, verbringt man vielleicht den Tag zusammen. Und dann trennt man sich bspw. wieder, weil jeder woanders hin will als nächstes.

Eben dieses meinte ich mit "unverbindlich". Für mich wäre es nix. Aber jeder so wie er mag.

Meinst du auch das hier mit der "Konvention"? Das leuchtet mir nicht so richtig ein. Es geht ja nicht um Mitreisende, sondern um andere (fremde) Leute, die einfach zufällig zur gleichen Zeit im gleichen Schlafsaal übernachten. Natürlich macht da jeder, was er will und richtet sich nicht nach den anderen.

[Xiangni]

Wenn die Pläne von beiden übereinstimmen, verbringt man vielleicht den Tag zusammen. Und dann trennt man sich bspw. wieder, weil jeder woanders hin will als nächstes.

Eben dieses meinte ich mit "unverbindlich". Für mich wäre es nix. Aber jeder so wie er mag.

Na ja, der Unterschied ist vielleucht, dass ich nicht Reisen gehe, um Leute kennen zu lernen, sondern das passiert einfach nebenbei. Da ich aber einen Plan habe oder gewisse Orte bereits gesehen habe oder weniger lange Zeit habe als mein Gegenüber, passiert es automatisch, dass man vielleicht nur zusammen essen geht oder nur abends zusammen am Küchentisch noch quatscht.
Das finde ich gerade auch das Schöne: wenn ich Lust habe, Leute kennen zu lernen sind welche da und wenn nicht, dann mache ich was alleine und muss niemandem Rechenschaft ablegen.

Es gibt auch Leute, die verstehen sich so gut, dass sie über längere Zeit miteinander herumreisen.

Ich schätze es sehr, aber es ist sicher nicht jeder der Typ dazu. Ich habe mir einfach gesagt: entweder ich gehe jetzt alleine ins Land XY (weil sonst niemand Zeit hat / mit dem Partner wegfährt / kein Geld hat / undundund) oder ich bleibe zu Hause. Ich wollte das Land unbedingt sehen, bin alleine gegangen, habe viel dabei gelernt (auch über mich, selber Probleme zu lösen/Entscheidungen zu fällen etc) und gehe seitdem meist alleine weg.

Mit jemand anderem müsste ich Kompromisse eingehen. Einzig meine Schwestern sind mir ähnlich und mit ihnen funktioniert es gut.

[Montecristo]

Will Städtereisen, Kreuzfahren und Wellness in gehobenen Hotels.

Machst Du denn zu Hause Wellness? Hast Du da konkrete Erfahrungen? Da kann man ja auch erstmal ein Wochenende in der näheren Umgebung buchen. Dann sieht man halt, wie das so ist.

Zum Kennenlernen halte ich "gehobene Hotels" auch eher furchtbar ungeeignet.

[Montecristo]

Mal so grundsätzlich: Wo seht ihr die Zielsetzung beim Urlaub?

Ich möchte mich einfach entspannen. Die Arbeit vergessen. Abschalten. Sekundär dann was Interessantes erleben. Also eine neue Stadt oder eine Region kennenlernen. Neue Bekanntschaften stehen schon ganz hinten auf der Liste. Und übermäßigen Smalltalk finde ich ohnehin anstrengend. Partnersuche im Urlaub wäre mir zu HC-AB-Zeiten überhaupt nicht in den Sinn gekommen.

[Hathor]

Mal so grundsätzlich: Wo seht ihr die Zielsetzung beim Urlaub?

Wenn ich, wie schon öfter, einen Wanderurlaub buche, will ich natürlich wandern und mich dabei gerne auch ein bisschen anstrengen, hab' schließlich sportlichen Ehrgeiz . Daneben will ich mir möglichst viele Sehenswürdigkeiten anschauen Ja, ganz recht: alles, was jeder gesehen haben will, der dahin fährt, das will ich auch sehen. Ich kann da ziemlich anstrengend sein, bin nicht zufrieden, bevor ich nicht alle "Must sees" für mich abhaken kann.

Einfach nur chillen geht mir kolossal auf die Nerven, ich muss immer in Bewegung sein und/oder mir was angucken. Nach einer Nilkreuzfahrt und ein paar Tagen in Kairo haben wir mal eine Ägyptenreise auf Wunsch einer Freundin mit 4 Tagen Strandaufenthalt in Hurghada am Roten Meer beendet. Bin fast die Wände hochgegangen: weit und breit keine Gräber, keine Tempel, keine Pyramiden, keine Mumien, keine Museen...

[Monozyt]

Bei mir wäre die Antwort wohl:
Urlaub? Was'n das?

Ich habe eigentlich kein sehr großes Interesse alleine groß wegzufahren.
Zwar würde ich viele Gegenden, Länder, Städte gerne mal besuchen - aber eigentlich wüsste ich dann gar nicht was ich außer Sightseeing oder meinetwegen am Strand liegen da alleine den ganzen Tag machen soll.
Engere Freunde hab ich nicht, und meine Familie ist sehr "sesshaft" und schon seit über zehn Jahren nicht mehr im Urlaub gewesen. Da jemanden als Mitreisenden zu gewinnen (am Ende gar noch ins Ausland! Schockschwerenot! Die reden dann ja auch noch alle ausländisch!) betrachte ich als wenig aussichtsreich. Und allzu viel Geld habe ich auch nicht übrig, was mir die Entscheidung zum Teil auch gleich ganz abnimmt.
Ich glaube aber, wenn ich erstmal einen normalen Job habe werde ich wohl auch mal alleine verreisen. Falls ich nicht die Urlaubszeit wieder für Familienbesuche nutze, ganz alleine will ich mein Leben ja auch nicht verbringen.

Ich glaube aber auch, dass ich mich im Lauf der letzten Jahre auch einfach an diesen Zustand gewöhnt habe. Wenn ich anderen erzähle dass ich zuletzt 2005 mal verreist bin (Klassenfahrt) und danach nur noch mal 2013 bei der Hochzeit einer Freundin im Hotel übernachtet habe... gucken die meisten mich an wie ein Alien. Oder wenn ich durchblicken lasse, dass ich einer der wenigen bin, der im Jahr 27 nach dem Mauerfall noch nie "drüben" war (nein, nicht mal in Berlin!)... Nicht als "Besserwessi" aus irgendwelchen verqueren ideologischen Gründen, sondern einfach weil es sich nie ergeben hat...

[Le Chiffre Zéro]

Wenn das untere Limit "drei Tage" drei volle Tage, also vier Übernachtungen, meint, dann hatte ich das zuletzt in der ersten Hälfte des letzten Jahrzehnts. Seitdem ist für mich der Standardzeitraum Anfahrt Freitag, Rückfahrt Montag, drei Übernachtungen und zwei volle Tage, was gemäß der Definition dieses Threads nicht unter Urlaub fällt. Und auch dann sind alle meine Reisen zweckgebunden, ich verreise also, um Veranstaltungen zu besuchen. Freitag Anreise, Samstag ganztägig Veranstaltung, Sonntag ganztägig Fortsetzung derselben Veranstaltung, Montag Rückfahrt.

Dann kostet aber ein verlängertes Wochenende unterm Strich aber auch schon mal mehr, als ein Backpacker in einem Monat ausgibt. Eines davon kostet mich regelmäßig mehr als 500 €, gewisse Vorbereitungen mit eingerechnet sogar noch mehr.

Und weil ich von diesen Veranstaltungen mehrere pro Jahr habe und auch noch andere Hobbys, die ins Geld gehen, habe ich für einen richtigen Urlaub weder die Zeit noch das Geld.

Falls die ursprüngliche Fragestellung dennoch interessant ist: Ich verreise immer allein. Manchmal fahre ich mit Bekannten, will sagen, Gleichgesinnten zusammen, ich nächtige aber immer allein.

Im Zug passt keiner auf die Koffer auf, wenn man aufs Klo muss. Nervig...

Das Problem habe ich nicht. Die 1. Klasse ist ruhiger und hat weniger und gleichzeitig eher vertrauenswürdiges Publikum. Da lasse ich sogar Teile meines Gepäcks im Großraumwagen zurück, wenn ich in den Speisewagen zum Essen gehe.

Backpacker-Ferien

Da habe ich schon alles und nichts drüber gelesen. Ist das nicht irgendwie völlig unverbindlich? Die Konvention erlaubt, dass man mit jedem quatscht, aber mehr ist nicht?

Backpacker sind die meist jungen Reisenden mit grossem Rucksack, die in Mehrbettzimmer in Hostels unterkommen und mit dem ÖV von A nach B reisen. Die meist aufs Geld schauen und darum kein Taxi nehmen. Die meisten sind spontan unterwegs und entscheiden Tag für Tag was sie machen wollen.

Wie meinst du "aber mehr ist da nicht"? Es läuft meist so, dass man ein Bett in einem Mehrbettzimmer hat. Wenn man reinkommt grüssz man die anderen Personen im Zimmer/Küche/Aufenthaltsraum. Da der Grossteil auch alleine unterwegs ist, ergeben sich automatisch Gespräche. Wenn die Pläne von beiden übereinstimmen, verbringt man vielleicht den Tag zusammen. Und dann trennt man sich bspw. wieder, weil jeder woanders hin will als nächstes.

Ich war gerade in einem Hostel in der Hauptstadt des Ortes. Habe bei einer günstigen Tagestour mitgemacht (vor Ort organisiert). Dort eine Italienerin kennen gelernt, mit der ich an Ort 2 einen Tag verbracht habe. Mit dem Holländer aus meinem Zimmer bin ich mit dem Zug+Minivan an Ort 3 gefahren, dort haben sich unsere Wege getrennt. Heute an Ort 4 in einem neuen Hostel angekommen, habe ich prompt mit einem anderen Mädchen die Sehenswürdigkeiten der Stadt angeschaut.

Generell: kein Guide, keine Taxis, "kein" Komfort, mit Rucksack, günstig, mit ÖV, selber organisieren, spontan, Abenteuer!!!!!

Übersetzung für die Generation X und jüngere Baby-Boomers: im Prinzip das, was früher mit dem Interrail-Ticket gemacht wurde. Nur daß Interrailers gerade im Ausland auch Liegewagen nutzten und daher möglichst versuchten, Bahnreisen auf die Nachtstunden zu legen. Jede im Ausland kostenlose Fahrt im Nachtzug war eine mit Zusatzkosten verbundene Nacht in der Jugendherberge (für Spätgeborene: Hostel) oder gar im Hotel weniger. Außerdem nutzen Backpacker heutzutage nicht mehr nur die Bahn, sondern das jeweils billigste Verkehrsmittel.

[Montecristo]

Oder wenn ich durchblicken lasse, dass ich einer der wenigen bin, der im Jahr 27 nach dem Mauerfall noch nie "drüben" war (nein, nicht mal in Berlin!)... Nicht als "Besserwessi" aus irgendwelchen verqueren ideologischen Gründen, sondern einfach weil es sich nie ergeben hat...

Ich glaube das ist gar nicht mal soooo selten.

Muss im November nach Rossendorf bei Dresden. Bin gespannt.

[Unkreativer]

der wenn ich durchblicken lasse, dass ich einer der wenigen bin, der im Jahr 27 nach dem Mauerfall noch nie "drüben" war (nein, nicht mal in Berlin!)... Nicht als "Besserwessi" aus irgendwelchen verqueren ideologischen Gründen, sondern einfach weil es sich nie ergeben hat...

Ich war auch 2014 zum ersten Mal in den neuen Bundesländern, und das auch nur, um von Berlin wegzufliegen und wieder da anzukommen. Ich bin ganz im Westen aufgewachsen, habe im Südwesten studiert, also was sollte ich im Osten? Das ist ganz normal. Meine Freundin war noch nie an der Nordsee. Wie kann das sein? Es gibt halt Gegenden, in denen man nichts zu tun hat. Dafür braucht man keine Ideologie.

[Montecristo]

Erich Stolze hat es so formuliert:

Es is kaa Stadt uff der weite Welt,
Die so merr wie mei Frankfort gefällt,
Un es will merr net in mein Kopp enei:
Wie kann nor e Mensch net von Frankfort sei!

[Gilbert]

Oder wenn ich durchblicken lasse, dass ich einer der wenigen bin, der im Jahr 27 nach dem Mauerfall noch nie "drüben" war (nein, nicht mal in Berlin!)... Nicht als "Besserwessi" aus irgendwelchen verqueren ideologischen Gründen, sondern einfach weil es sich nie ergeben hat...

...und in wenigen Wochen werden es 28 Jahre sein.


Bei mir brauchte es 33 Lebensjahre, als ich Deutschland das erste Mal verließ und in andere Länder reiste. Das auch nur, weil meine Partnerin damals mit mir in den ersten gemeinsamen Urlaub wollte. Das sind dann solche persönlichen Situationen, in denen man wahre Kompromisse eingeht. Bereut habe ich es jedoch nicht....

[LonesomeCoder]

Aufgrund Sozialer Phobie ein Ding der Unmöglichkeit. Da kann ich nicht einfach mal so sagen: "Ach komm scheiss drauf." Wenn ich hier schon Probleme habe, wird es wo anders und ganz alleine kaum einfacher.

Fahre doch alleine zu Zielen in der Natur, wo du nicht auf andere Menschen triffst. Im kalten Nordeuropa, in den Alpen oder bei uns in einem Nationalpark kannst du den ganzen Tag wandern und dabei nur an drei oder vier Leuten ohne Gespräche vorbeilaufen. Dafür müsstest du aber Wandern und Natur mögen.

Mag sein, dass es auch Leute um die 30 gibt, die Kreuzfahrten oder Städtereisen in teureren Hotels machen. Nur als Reise für Singles oder Alleinreisende wird das nur für Leute ab 35, meist sogar ab 45 Jahren, angeboten. Da ich alleine keinen Bock habe und meine Eltern sowas nicht wollen, wäre ich aber auf solche Angebote angewiesen.

Ich kenne Wellness von vielen Urlauben an verschiedenen Zielen. Zum Glück mögen das meine Eltern (beide 60+). Mal ist der Altersschnitt bei 75, mal bei 60. Mal sind unter 5 % unter 50, mal 15 %. In 5 Tagen habe ich tausende Menschen, aber nur 2 Paare (deutlich) unter 50 gesehen (nur 4 von über 1000 Leuten!). Das war der Negativrekord an jungen Leuten. Aber selbst an dem Ziel mit dem relativ jungen Schnitt und relativ viel jungen Leuten waren alle jüngeren NUR Paare. Wellnessurlaub für Singles/Alleinreisende wird nicht angeboten. Kennenlernen vor Ort ist auch nicht, da ja junge Leute Wellness nur als Paar machen. Es saß auch nie jemand alleine beim Essen (die Tische werden in Wellnesshotels zugeteilt und man hat während des ganzen Aufenthaltes seinen festen Platz zum Essen).

Mit "Gehoben" meine ich 4 Sterne oder mehr. Schicki-Micki mit Anzug und Abendkleid zum Abendessen tragen muss es nicht sein, will ich auch nicht. Der Dresscode beim Wellness ist lockerer. T-Shirt und lange Hose zum Abendessen beim Herrn sind da ok. Mittagessen darf teilweise sogar im Bademantel eingenommen werden, damit man sich nicht umziehen braucht.

@ Xiangi: "Generell: kein Guide, keine Taxis, "kein" Komfort, mit Rucksack, günstig, mit ÖV, selber organisieren, spontan, Abenteuer!!!!! " wäre für mich die Hölle auf Erden. Komfort und sich auskennen und möglichst nichts selbst organisieren müssen sind für mich für Entspannung und Erholung Pflicht.

[Captain Unsichtbar]

Aufgrund Sozialer Phobie ein Ding der Unmöglichkeit. Da kann ich nicht einfach mal so sagen: "Ach komm scheiss drauf." Wenn ich hier schon Probleme habe, wird es wo anders und ganz alleine kaum einfacher.

Fahre doch alleine zu Zielen in der Natur, wo du nicht auf andere Menschen triffst. Im kalten Nordeuropa, in den Alpen oder bei uns in einem Nationalpark kannst du den ganzen Tag wandern und dabei nur an drei oder vier Leuten ohne Gespräche vorbeilaufen. Dafür müsstest du aber Wandern und Natur mögen.

Du verstehst Soziale Phobie nicht wirklich, habe ich Recht?
Ich zitiere einfach mal Wiki, weil das hier wirklich so oft verwechselt wird:

Das zentrale Merkmal sind ausgeprägte Ängste, in sozialen Situationen im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und sich peinlich oder beschämend zu verhalten.

Es geht nicht darum nicht auf Menschen zu treffen (ist mir doch egal wenn da Menschen sind) sondern darum, dass man auch irgendwo Übernachten muss, irgendwo essen muss, und überhaupt erst einmal dorthin kommen muss. Für all das muss man Dinge tun, die für mich eine extreme Herausforderung darstellen. Da gibt es so viel Möglichkeiten in denen ich mich doof anstellen könnte, da weiss ich gar nicht wo anfangen. Dass ich schon fast 10 Jahre nicht mehr im Urlaub gewesen bin, macht es nicht gerade einfacher. Ahnung von Fernreisen (zb Fliegen) habe ich darum schon mal gar keins. Ich kenne die ganzen Konventionen des heutigen Reisens gar nicht. Peinliche Situationen wären vorprogrammiert.
Im Übrigen bin ich durch und durch ein Stadtmensch, Typ Sightseeing oder Badeurlaub. Wandern ist nicht so meins. Liegt wahrscheinlich daran, dass es als Kind nichts anderes als Wandern gab. Jeder einzelne Urlaub und jeder Tag davon irgendwelche Gewaltmärsche zu machen ist mir mittlerweile zu viel der Erholung, mein Lebensoll ist damit erfüllt.