Zuversicht

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Elli
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Re: Zuversicht

Beitrag von Elli »

Ehrlich gesagt, sehe ich in Lonesome Coders Beiträgen in zugespitzter Form ein Grundproblem, von dem ich selber auch nicht frei bin.
Wenn man die Chance auf eine Beziehung (oder in LCs Fall halt Affären) haben will - und zwar nur die Chance, die uU auch sehr gering sein kann -, müsste man andere Prioritäten in der Lebensführung aufgeben.
Das sind aber liebgewonnene Gewohnheiten. Oder auch wichtige Dinge. Oder sogar auch Dinge, die einen als Person ausmachen, über die man sich identifiziert.
Also entscheidet man sich fürs Beibehalten der Gewohnheiten und das, was man hat und kennt, statt für eine vage Chance, die einem zunächst einmal Opfer abverlangt (und zudem vielleicht nicht mal erfolgversprechend aussieht).
Konsequenterweise müsste man dann aber den Wunsch nach Beziehung, Affäre usw. eigentlich auch aufgeben und zu der Entscheidung für den Status Quo stehen. Alles andere führt zum Herumeiern in Endlosschleife.
Nibbles

Re: Zuversicht

Beitrag von Nibbles »

Wie überwinde ich mich nur immer wieder z.B. eine Frau anzusprechen wenn es noch nie so richtig geklappt hat? Mittlerweile hab ich schon zu kämpfen online eine Frau anzuschreiben weil es ausweglos erscheint. Wie kann ich positive Erfahrungen (eine nette Unterhaltung oder was unternehmen) mit Frauen haben?
Ich meine ich bin kein Monster, würde ich mich als brauchbaren Partner bezeichnen, nur durch die Ablehnung komme ich mir irgendwann so vor.

Ich mache mir echt Sorgen dass ich irgendwann mal eine nicht so wohlwollende Einstellung zu Frauen bekomme.
Irgendwelche Tipps?
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Montecristo
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Re: Zuversicht

Beitrag von Montecristo »

Elli hat geschrieben: 24 Sep 2017 13:16 Ehrlich gesagt, sehe ich in Lonesome Coders Beiträgen in zugespitzter Form ein Grundproblem, von dem ich selber auch nicht frei bin. Wenn man die Chance auf eine Beziehung (oder in LCs Fall halt Affären) haben will - und zwar nur die Chance, die uU auch sehr gering sein kann -, müsste man andere Prioritäten in der Lebensführung aufgeben.
Das sah LC bislang regelmäßig anders. Das klang eher so, dass die Frauen ihn als Person nicht wollten. Wegen Optik etc. Den neuesten Twist verstehe ich mal wieder nicht. Es gäbe schon Chancen, aber eben woanders?
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Re: Zuversicht

Beitrag von Montecristo »

Nibbles hat geschrieben: 24 Sep 2017 14:41 Ich meine ich bin kein Monster, würde ich mich als brauchbaren Partner bezeichnen, nur durch die Ablehnung komme ich mir irgendwann so vor.
Versuche es mit einem anderen Frauentyp. Suche nicht nach schnellem Sex, sondern nach Resonanz.
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Re: Zuversicht

Beitrag von LonesomeCoder »

@ Xiangi: wenn, dann in einem anderen Land. Nordeuropa und Asien sind nicht so meins. Australien wäre toll :)

@ Montecristo: Aktuell habe ich keine Frauen in meinem Umfeld. Nur aus der Vergangenheit weiß ich, dass mir auch Umstellungen, die daran was ändern, nicht helfen, weil mich wegen der Optik keine will. Ob ich jetzt in keinem Fussballverein bin oder doch, aber nie eingesetzt werden, ändert an meinen Torchancen nichts. Sprich: die Bereitschaft für Änderungen wie den Umzug in eine Stadt oder einen Sporturlaub für Alleinreisende buchen, würde mir bzgl. meiner Ziele auch nicht helfen.
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Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

Tyralis Fiena hat geschrieben:
Also wenn es gar nicht geht, wäre halt eine mögliche Option, die ganze Thematik endgültig zu begraben und sich voll anderen Aspekten des Lebens zu widmen. Ich denke nicht, dass dir das irgendwie hilft, dich am Gegebenen unnötig zu zerreiben - außer du hast vielleicht soviel Energie, dass du damit verschwenderisch umgehen könntest.
Wenn das so ohne Weiteres möglich wäre, hätte ich es längst getan. Das ist doch gerade das Problem, daß es eben ein menschliches Grundbedürfnis ist, das man nicht so einfach abstellen kann, ohne daß das gariverende Folgen hat, wie z.B. Verbitterung & Leiden.

Und gerde das ist doch meine Frage @Tintenmalerin: Nein, "Aufgeben und verzweifeln" will ich eigentlich nicht hören.
"Aufgeben" stimmt ja in dem Fall sowieso nicht, weil ja nichts beginnt, will heißen es gibt ja nichts Konkretes aufzugeben, höchstens einen Wunsch, der aber noch nie auch nur ansatzweise in den Bereich der Machbarkeit gekommen wäre.
"Vrezweifeln" hat dann natürlich noch eine recht bittere Note, aber genau das - Verbittern oder Verbiestern - möchte ich in jedem Fall verhindern. Die Frage ist nur wie - immerhin ist das Thema omnipräsent, wenn ich z.B. ein Liebeslied höre (und seien wir ehrlich, 90 Prozent der Popmusik besteht aus Liebesliedern) gibt mir das schon einen Stich, die meisten Geschicten - sei es Film, Roman odes sonstwas enthalten auch einen Liebesplot oder dergleichen, ganz zu schweigen von der Situation wenn ich irgendwo eine Frau sehe die mir gefällt. Man müßte sich schon für immer in seiner Wohnung einschliessen und möglichst jede Verbindung nach draußen kappen, um dem Thema zu entkommen & auch ds würde wohl kaum wirklich helfen, bzw. "gesund" ist sicher was Anderes...
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Xiangni
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Re: Zuversicht

Beitrag von Xiangni »

Wozn hat geschrieben: 26 Sep 2017 22:15 Die Frage ist nur wie - immerhin ist das Thema omnipräsent, wenn ich z.B. ein Liebeslied höre (und seien wir ehrlich, 90 Prozent der Popmusik besteht aus Liebesliedern) gibt mir das schon einen Stich, die meisten Geschicten - sei es Film, Roman odes sonstwas enthalten auch einen Liebesplot oder dergleichen, ganz zu schweigen von der Situation wenn ich irgendwo eine Frau sehe die mir gefällt. Man müßte sich schon für immer in seiner Wohnung einschliessen und möglichst jede Verbindung nach draußen kappen, um dem Thema zu entkommen & auch ds würde wohl kaum wirklich helfen, bzw. "gesund" ist sicher was Anderes...
Ist das bei dir denn tagtäglich so? Ich habe vielleicht 2-3x im Monat eine Phase, wo ich mich einsam fühle und eben auch traurig werde wenn ich einen Liebesfilm etc gucke. Und das passiert eigentlich nur dann, wenn ich anderweitig nicht genug eingespannt bin. Sprich: wenn keiner meiner Freunde Zeit für mich hat (über mehrere Tage), wenn auch sonst nicht gut läuft (Job etc). Ansonsten bin ich viel zu beschäftigt als dass ich mir gross darüber Gedanken machen würde. Da macht es mir dann auch nicht viel aus die tolle Beziehung meiner Freundin zu sehen. Da denk ich dann einfach: Wäre schon schön, aber tja.

Ich glaube vielleicht war auch das damit gemeint. Dass du mehr Energie in andere Lebensbereiche (Freunde, Hobbys etc) steckst, dass die fehlende Zweisamkeit vergessen geht?
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tyralis Fiena »

Wozn hat geschrieben: 26 Sep 2017 22:15 Wenn das so ohne Weiteres möglich wäre, hätte ich es längst getan. Das ist doch gerade das Problem, daß es eben ein menschliches Grundbedürfnis ist, das man nicht so einfach abstellen kann, ohne daß das gariverende Folgen hat, wie z.B. Verbitterung & Leiden.
Es ist halt eine Option. Mag sein, dass es nicht ohne Weiteres so möglich ist. Ich will auch nix propagieren. Das Grundbedürfnis ist nicht einfach abstellbar, ja. Aber andererseits stellte ich mir auch oft die Frage, ob der daraus erwachsende Wunsch an andere nicht viel zu gross ist. Und so wie du anscheinend bin ich auch niemand, auf den Frauen zugehen oder gar hinterherlaufen. Als AB zu leiden, finde ich für mich sinnlos.

Meine eigene Lösung dazu ist, dass Bedürfnis halt aufzuspalten. Das Grundbedürfnis versuche ich für mich alleine zu erfüllen, ohne darauf zu setzen, dass sich vielleicht doch nochmal eine Frau findet, wo wir uns dieses Bedürfnis gegenseitig erfüllen könnten. Wenn mich schon niemand will, ok. Bleibt immer noch die Selbstliebe. Alles andere wäre schön, aber das versuche ich nur noch, als Bonus zu sehen. Ich werde halt nicht zugrundegehen, nur weil mich niemand liebt. Ich kann mich ja immer noch selbst lieben. Das ist halt der Weg, den ich dabei versuche, zu gehen.
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Re: Zuversicht

Beitrag von LonesomeCoder »

Mir gehts auch so wie Wozn. Nur Selbstliebe oder Anerkennung im Beruf oder bei einem Hobby als geschlechtsloser Mensch ist für mich kein Ersatz für die Anerkennung als Mann durch eine Frau.
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tyralis Fiena »

Zu leiden und darauf zu hoffen, dass sich vielleicht eine von tausend oder zehntausend Frauen für einen selbst mehr interessiert könnte, ist für mich halt eine eher schlechte Option. Anerkennung als Mann wird doch eh nur gewährt, wenn es verdient ist. Ist zumindest meine Meinung bzw. so wie ich es stetig erlebe. Mit dem Gedanken, dass es vielleicht nie etwas wird, muss ich halt auf meine Art klarkommen. Aber jeder so wie er mag.
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Re: Zuversicht

Beitrag von LonesomeCoder »

Ja, sicher wäre es toll, nicht mehr nach Dingen zu streben, die man wohl nie haben wird, aber wie man dieses Streben aufgibt, ist mir noch nicht klar geworden. Wie Wozn schrieb, müsste ich mich dafür irgendwie von der Außenwelt abkapseln, damit ich weder was glücklichen Paaren noch von Frauen mitbekomme. Auch Medien müsste ich meiden. Egal ob Zeitung, Filme oder Musik. Und sogar in manchen Videospielen kommt Liebe vor.
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schmog

Re: Zuversicht

Beitrag von schmog »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Sep 2017 11:50 Mir gehts auch so wie Wozn. Nur Selbstliebe oder Anerkennung im Beruf oder bei einem Hobby als geschlechtsloser Mensch ist für mich kein Ersatz für die Anerkennung als Mann durch eine Frau.
Das trifft für mich als alter Frührentner MAB erst recht zu! :sadman:
Wo ist mein sinnloser Lebenssinn? In der jahrelangen Einsamkeit? :shock:
Wozn

Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

@Xiangni
Es ist nicht so daß ich tagtäglich immerzu darüber nachdenke, sondern eher so daß ich immer wieder darauf gestoßen werde & es als kurzen, aber heftigen, Schmerz empfinde. Heute z.B. habe ich in der Straßenbahn eine Frau gesehen die ich ziemlich schön fand. Ich habe sie sogar angesehen - ich stand so, daß ich fast nicht anders konnte, da hätte ich schon demonstrativ denk Kopf drehen müssen, um wegzugucken. Das hat dann sie erledigt...Oder vielleicht auch nicht, ist eigentlich auch egal, wichtig ist nur daß die Tatsache daß ich sie schön fand einfach Quatsch war, da nicht mal der Hauch einer Chance bestand & es besser gewesen wäre ich hätte es nicht so empfunden.

Was Freunde & Hobbies anbelangt:
Die wenigen Freunde die ich hatte sind allesamt vergeben & Leben irgendwo weit weg.
Gelegentlich telefoniere ich noch mit meinem besten Freund (wobei ich nicht glaube daß er mich als seinen besten Freund empfindet...), die Anderen habe ich größtenteils aus den Augen verloren.
Vor einiger Zeit kontaktierte mich ein alter Freund über ein anderes Forum, bzw. er hinterließ mir eine Nachricht daß er sich freuen würde von mir zu hören...Ich habe bisher noch nichts unternommen. Ich habe Angst daß er mich als Erstes fragt wann ich denn "endlich" eine Freundin bekommen habe. Eigentlich müsste er doch wissen, schon allein weil er mich ja persönlich kennt (also gesehen hat), daß da nix geht...Ich glaube die meisten Normalos glauben einfach fest daran daß Jeder irgendwen "abkriegt", sie sehen es als eine Art Naturgesetz an (und wenn nicht, dann will man halt nicht...). Das ist ja selbst hier im Forum bei manchen so.
Und Hobbies? Hmm, ich lese viel, höre Musik, sehe Filme & Serien (auch hier wird man ja oft thematisch mit der Liebe konfrontiert, was auch für genügend weitere "Stiche" in der Herzgegend sorgt). Bin aber total unsportlich, wenn ich denn was draußen unternehme dann ist es ein Spaziergang ("Yeah! It´s rock´n roll baby!!"), ansonsten sind meine Hobbies eben auf eine Einzelperson ausgerichtet & gesellige Aktivitäten die ich unternehmen könnte, fallen mir wirklich beim besten Willen nicht ein.

Somit wird´s eher schwer mir Freunde "anzuschaffen", die mich ablenken könnten - und selbst wenn, würde ich dann nur damit konfrontiert daß die alle irgendwelche Liebesgeschichten hätten & ich nie & wahrscheinlich schon bald wieder aus dem Freundeskreis rausfallen, wenn ich denn überhaupt irgendwo reinkäme...

Ich vermute mal daß Fiena hier eine ganz gute Strategie anwendet. Viel mehr kann man, in einer solchen Lage, woh auch gar nicht machen. Problematisch finde ich nur daß ich, wie gesagt, überhaupt attraktive Frauen bemerke, da mir das nur immer wieder mein Scheitern, bzw. meine Unattraktivität für diese Frauen, vor Augen hält. Es wäre besser für mich die Sehnsucht nach Liebe, Zärltichkeit & Erotik hinter mir zu lassen denke ich.
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Re: Zuversicht

Beitrag von LonesomeCoder »

Wozn hat geschrieben: 27 Sep 2017 14:20 Ich vermute mal daß Fiena hier eine ganz gute Strategie anwendet. Viel mehr kann man, in einer solchen Lage, woh auch gar nicht machen. Problematisch finde ich nur daß ich, wie gesagt, überhaupt attraktive Frauen bemerke, da mir das nur immer wieder mein Scheitern, bzw. meine Unattraktivität für diese Frauen, vor Augen hält. Es wäre besser für mich die Sehnsucht nach Liebe, Zärltichkeit & Erotik hinter mir zu lassen denke ich.
Früher, wie ich noch schüchtern war, dachte ich mir, ich könnte eine haben, wenn ich mich nur ansprechen trauen würde. Bei den automatisch in der Schule und Zivildienst kennengelernten Frauen hätte ich nur Pech gehabt. Jetzt bin ich mutiger und erfahre jedes Mal, dass überwinden sinnlos ist. Mit jeder Ablehnung mehr wird mir klarer, dass es wohl nie was wird. Wenn man mit fast 30 was, was andere in spielerisch als Teenager erreichen noch immer nicht erreicht hat, ist es nun mal Essig mit der Zuversicht.
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Re: Zuversicht

Beitrag von Xiangni »

Wozn hat geschrieben: 27 Sep 2017 14:20 @Xiangni
Es ist nicht so daß ich tagtäglich immerzu darüber nachdenke, sondern eher so daß ich immer wieder darauf gestoßen werde & es als kurzen, aber heftigen, Schmerz empfinde. Heute z.B. habe ich in der Straßenbahn eine Frau gesehen die ich ziemlich schön fand. Ich habe sie sogar angesehen - ich stand so, daß ich fast nicht anders konnte, da hätte ich schon demonstrativ denk Kopf drehen müssen, um wegzugucken. Das hat dann sie erledigt...Oder vielleicht auch nicht, ist eigentlich auch egal, wichtig ist nur daß die Tatsache daß ich sie schön fand einfach Quatsch war, da nicht mal der Hauch einer Chance bestand & es besser gewesen wäre ich hätte es nicht so empfunden.

Was Freunde & Hobbies anbelangt:
Die wenigen Freunde die ich hatte sind allesamt vergeben & Leben irgendwo weit weg.
Gelegentlich telefoniere ich noch mit meinem besten Freund (wobei ich nicht glaube daß er mich als seinen besten Freund empfindet...), die Anderen habe ich größtenteils aus den Augen verloren.
Vor einiger Zeit kontaktierte mich ein alter Freund über ein anderes Forum, bzw. er hinterließ mir eine Nachricht daß er sich freuen würde von mir zu hören...Ich habe bisher noch nichts unternommen. Ich habe Angst daß er mich als Erstes fragt wann ich denn "endlich" eine Freundin bekommen habe. Eigentlich müsste er doch wissen, schon allein weil er mich ja persönlich kennt (also gesehen hat), daß da nix geht...Ich glaube die meisten Normalos glauben einfach fest daran daß Jeder irgendwen "abkriegt", sie sehen es als eine Art Naturgesetz an (und wenn nicht, dann will man halt nicht...). Das ist ja selbst hier im Forum bei manchen so.
Und Hobbies? Hmm, ich lese viel, höre Musik, sehe Filme & Serien (auch hier wird man ja oft thematisch mit der Liebe konfrontiert, was auch für genügend weitere "Stiche" in der Herzgegend sorgt). Bin aber total unsportlich, wenn ich denn was draußen unternehme dann ist es ein Spaziergang ("Yeah! It´s rock´n roll baby!!"), ansonsten sind meine Hobbies eben auf eine Einzelperson ausgerichtet & gesellige Aktivitäten die ich unternehmen könnte, fallen mir wirklich beim besten Willen nicht ein.

Somit wird´s eher schwer mir Freunde "anzuschaffen", die mich ablenken könnten - und selbst wenn, würde ich dann nur damit konfrontiert daß die alle irgendwelche Liebesgeschichten hätten & ich nie & wahrscheinlich schon bald wieder aus dem Freundeskreis rausfallen, wenn ich denn überhaupt irgendwo reinkäme...

Ich vermute mal daß Fiena hier eine ganz gute Strategie anwendet. Viel mehr kann man, in einer solchen Lage, woh auch gar nicht machen. Problematisch finde ich nur daß ich, wie gesagt, überhaupt attraktive Frauen bemerke, da mir das nur immer wieder mein Scheitern, bzw. meine Unattraktivität für diese Frauen, vor Augen hält. Es wäre besser für mich die Sehnsucht nach Liebe, Zärltichkeit & Erotik hinter mir zu lassen denke ich.
Das verstehe ich jetzt gerade nicht: du wünschst dir Freunde, aber reagierst nicht als ein ehemaliger Kumpel dir schreibt, er würde sich freuen von dir zu hören. Weil du das Gefühl hast, er fragt dann gleich warum du keine Freundin hast? Das ergibt für mich gerade keinen Sinn. Ich denke nicht, dass dies seine erste Frage wäre. Aber wenn doch, kannst du ja sagen: "Hat sich noch nichts ergeben. / Ist kompliziert. -> Und wie sieht es bei dir aus?"
Das nenn ich die Ablenkungsstrategie. Meine Mitbewohnerin ist 7 Jahre jünger als ich, weiss nicht, dass ich Abine bin und erzählt mir sehr häufig von dem Typen, den sie gerade am Start hat. Da höre ich einfach zu, tue meine Meinung kund und sollte sie dann mal auf mich zu sprechen kommen (sie hat mich erst einmal gefragt), dann sag ich einfach ne, keinen passenden Typen kennen gelernt, aber wie sieht es mit XY aus??

Ich kann nur von mir ausgehen, aber mir hilft der Kontakt mit meiner Family, meinen Freunden und tagtäglich mit meinen Mitbewohnern sehr. Einzig, wenn eben niemand Zeit hat von ihnen, kommen bei mir solche Gedanken hoch wie bei dir. Ich denke darum, dass es dir vielleicht ja auch gut tun könnte, deinen Freundeskreis aufzubauen. So bleibt gar keine Zeit dir über anderes Gedanken zu machen. Du könntest ja auch mal was Neues ausprobieren (-> Spontacts).
Aus deinen Worten heraus glaub ich zu hören, dass es dich innerhalb zu zerfressen scheint: diese Verzweiflung keine Freundin zu haben. Das ist schade.
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Momo
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Re: Zuversicht

Beitrag von Momo »

Wozn hat geschrieben:Und gerde das ist doch meine Frage @Tintenmalerin: Nein, "Aufgeben und verzweifeln" will ich eigentlich nicht hören.
"Aufgeben" stimmt ja in dem Fall sowieso nicht, weil ja nichts beginnt, will heißen es gibt ja nichts Konkretes aufzugeben, höchstens einen Wunsch, der aber noch nie auch nur ansatzweise in den Bereich der Machbarkeit gekommen wäre.
"Vrezweifeln" hat dann natürlich noch eine recht bittere Note, aber genau das - Verbittern oder Verbiestern - möchte ich in jedem Fall verhindern. Die Frage ist nur wie [...]
Das ist eben mein Punkt. Ich seh im Grunde nur zwei Möglichkeiten;
Akzeptieren, dass es so ist, wie es ist, und das beste daraus machen. Sich auf andere Dinge konzentrieren, die das Leben lebenswert machen.
Oder an dem Gedanken verzweiflen, dass es nie etwas werden wird und über die Ungleichheit, dass es anderen so viel leichter fällt, verbittern.

Beides beruht aber auf einer zerstörerischen Annahme. Wie bereits angesprochen weiß niemand, wie die Zukunft aussieht. Wenn jemand sagt, dass er keine Chance auf eine Beziehung hat und nie eine haben wird, dann ist das eine Überzeugung, keine Tatsache. Derjenige glaubt daran.
Und genau deswegen verstehe ich nicht, warum Hoffnung oder Zuversicht etwas schlechtes sein sollen, das man unbedingt klein halten muss. Am besten ganz abtöten.
Zuversicht ist in meinen Augen die dritte Option. Wenn man an der oben genannten Überzeugung festhält, dann vermeidet man Enttäuschungen, aber dafür hat man mit der Verzweiflung zu kämpfen. Und dieser Verzweiflung kann man entweder Zen entgegen setzen oder Hoffnung...
Wozn hat geschrieben:Vor einiger Zeit kontaktierte mich ein alter Freund über ein anderes Forum, bzw. er hinterließ mir eine Nachricht daß er sich freuen würde von mir zu hören...Ich habe bisher noch nichts unternommen. Ich habe Angst daß er mich als Erstes fragt wann ich denn "endlich" eine Freundin bekommen habe. Eigentlich müsste er doch wissen, schon allein weil er mich ja persönlich kennt (also gesehen hat), daß da nix geht...
Kennst du die Geschichte von dem Mann, der sich einen Hammer von seinem Nachbarn leihen wollte?
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas

Ich bin queer.
Ninja Turtle

Re: Zuversicht

Beitrag von Ninja Turtle »

Tintenmalerin hat geschrieben: 27 Sep 2017 21:59
Wozn hat geschrieben:Vor einiger Zeit kontaktierte mich ein alter Freund über ein anderes Forum, bzw. er hinterließ mir eine Nachricht daß er sich freuen würde von mir zu hören...Ich habe bisher noch nichts unternommen. Ich habe Angst daß er mich als Erstes fragt wann ich denn "endlich" eine Freundin bekommen habe. Eigentlich müsste er doch wissen, schon allein weil er mich ja persönlich kennt (also gesehen hat), daß da nix geht...
Kennst du die Geschichte von dem Mann, der sich einen Hammer von seinem Nachbarn leihen wollte?
Schöner Vergleich. Der würde hier im Forum ziemlich oft passen. Na ja, nicht nur hier. :lol:
Wozn

Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

Tintenmalerin hat geschrieben:
Das ist eben mein Punkt. Ich seh im Grunde nur zwei Möglichkeiten;
Akzeptieren, dass es so ist, wie es ist, und das beste daraus machen. Sich auf andere Dinge konzentrieren, die das Leben lebenswert machen.
Oder an dem Gedanken verzweiflen, dass es nie etwas werden wird und über die Ungleichheit, dass es anderen so viel leichter fällt, verbittern.

Beides beruht aber auf einer zerstörerischen Annahme. Wie bereits angesprochen weiß niemand, wie die Zukunft aussieht. Wenn jemand sagt, dass er keine Chance auf eine Beziehung hat und nie eine haben wird, dann ist das eine Überzeugung, keine Tatsache. Derjenige glaubt daran.
Beim oberen Absatz stimme ich dir eigentlich vollkommen zu. Rein Intellektuell hast du vollkommen Recht, die beiden Optionen sind die einzigen die bleiben - nur bin ich mir nicht sicher ob man es wirklich schafft die Tatsache, daß man keine Liebesbeziehung irgendeiner Art (also weder langfristig noch ONS, Affäre oder so) haben kann, wirklich zu akzeptieren & nicht daran zu verbittern.

Daß beides auf einer zerstörerischen Annahme beruht (also eine reine, mehr oder minder pathologische, Einbildung ist) ist aber nicht erwiesen, daß dies ein reiner Glaubenssatz ist behauptest du jetzt einfach mal, ohne es beweisen zu können.

Du hast irgendwo anders geschrieben daß jeder, der sich eine Liebesbeziehung wünscht auch eine eingehen könne - und genau da scheiden sich bei uns die Geister.
Ich glaube das nämlich nicht, ich fürchte daß es leider Menschen gibt die Mangels Attraktivität (z.B. körperlicher) dazu verdammt sind niemals als Mann/Frau geliebt werden zu können.

Hier steht Aussage gegen Aussage, wobei ich behaupte daß dieses Forum diverse "lebende Beweise" (mich engesclossen) für meine These liefert, während deine These auf der, sicher gut geemeinten & äußerst sympathischen aber leider unrealitsichen, Annahme fußt daß "jeder Topf seinen Deckel" findet & am Ende "die Inneren Werte" zählen. So sehr ich es jedem hier gönnen würde, daß er/sie einen Partner findet, muß ich doch leider sagen daß meine eigene Lebenserfahrung mich lehrt daß dem, zumindest bei mir, nicht so ist/sein wird/kann & ich muß zumindest theoretisch davon ausgehen daß es auch andere - hoffentlich möglichst wenige - gibt, denen es genauso geht wie mir.
Wozn

Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

Tintenmalerin hat geschrieben:
Und genau deswegen verstehe ich nicht, warum Hoffnung oder Zuversicht etwas schlechtes sein sollen, das man unbedingt klein halten muss. Am besten ganz abtöten.
Zuversicht ist in meinen Augen die dritte Option. Wenn man an der oben genannten Überzeugung festhält, dann vermeidet man Enttäuschungen, aber dafür hat man mit der Verzweiflung zu kämpfen. Und dieser Verzweiflung kann man entweder Zen entgegen setzen oder Hoffnung...
Hoffnung bzw. Zuversicht sind dann "schlecht", wenn keine Chance auf darauf besteht eine bestimmte Hoffnung zu erfüllen. Du vergißt ja, daß viele ABs (mich eingeschlossen) schon jahre- bzw. jahrzehntelang an unserem ABtum leiden.
Es ist ja nicht so daß z.B. ich nie zuversichtlich gewesen wäre, oder die Hoffnung auf Besserung empfunden hätte - nur eschöpft sich das Reservoir an Hoffnung mit der Zeit, tocknet mit jeder Enttäuschung weiter aus, bis eines Tages eben vielleicht nichts mehr übrig ist, oder zumindest nichts mit dem man noch irgendetwas Anfangen könnte, man wird eben "eines Besseren belehrt" & bei immer wieder neu auftretenden Belehrungen stellt sich halt irgendwann die Frage ob man nicht doch die unsinnige Hoffnung aufgeben sollte, da sie immer wieder an den Bedingungen der Realität zerschellt.

Ich denke niemand gibt gerne & mit voller Absicht die Hoffnung auf oder verliert freiwillig seine Zuversicht. Das passiert halt, wenn man oft genug enttäuscht wird.
Wozn hat geschrieben:[/b]

Vor einiger Zeit kontaktierte mich ein alter Freund über ein anderes Forum, bzw. er hinterließ mir eine Nachricht daß er sich freuen würde von mir zu hören...Ich habe bisher noch nichts unternommen. Ich habe Angst daß er mich als Erstes fragt wann ich denn "endlich" eine Freundin bekommen habe. Eigentlich müsste er doch wissen, schon allein weil er mich ja persönlich kennt (also gesehen hat), daß da nix geht...

Kennst du die Geschichte von dem Mann, der sich einen Hammer von seinem Nachbarn leihen wollte?
[/quote] [/quote]

Ja, kenne ich - es war sogar besagter Freund, der mir damals das Watzlawick-Buch geschenkt hat. Ich litt schon damals daran daß jeder, außer mir, schon mal "erfolgreich" verliebt war & Erfahrungen gesammelt hatte, deshalb bin ich sicher daß dieses Thema mit Sicherheit aufkommen würde, wenn wir uns wiedersähen.
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Re: Zuversicht

Beitrag von NBUC »

Zuversicht ist da toxisch, wo sie keine Grundlage hat, bzw. eine zu geringe Grundlage mit zu hohen Erwartungen überfordert und enttäuscht.

Die Alternative wäre denke ich abzuschätzen zu versuchen, ob die Lage wirklich VÖLLIG aussichtslos ist und wenn nicht, mit welchen für die restliche Lebensqualität erträglichen Maßnahmen jemand diese Chancen ggf so weit steigern kann, dass eine Umsetzungsversuch da dann sinnvoll erscheint.

Dabei würden sachdienliche Hinweise sicher helfen, reine Motivationsreden sehe ich dagegen am Thema vorbei bis schädlich.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!