Zuversicht

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TheRealDeal
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Re: Zuversicht

Beitrag von TheRealDeal »

Wozn hat geschrieben: 19 Sep 2017 12:38 Eine Liebesbeziehung - nicht will, sondern daß ich gelernt habe daß es mir nicht möglich ist eine einzugehen, da ich für mein bevorzugtes Geschlecht nicht attraktiv bin.
Denn es hängt ja nicht allein von mir selbst ab, sondern von meinem Gegenüber (z.B. OdB) & dazu noch von vielen äußerlichen Umständen, auf die ich sehr oft gar keinen Einfluß habe.
Doch Wozn, es hängt von dir alleine ab. Du hast eben auf dein OdB keinen Einfluss. Du bist letztlich ausgeliefert (oft schmerzhaft) und musst auf dich vertrauen und darauf hoffen, dass sich dein OdB für dich entscheidet. Wenn nicht, ist das eben so und du kannst nichts daran ändern. Also bleibt dir nichts anderes übrig, als dein Bestes zu geben. Dich so gut zu präsentieren, wie es dir möglich ist, also energetisch bei dir selbst zu bleiben. Damit wirst du dann Erfolg haben, oder eben nicht, das kann vorher niemand sicher wissen. Aber du wirst dir danach keine Vorwürfe machen, weil du es nicht nur versucht hast, sondern dabei auch dein Bestes gegeben hast. Mehr kann kein Mensch tun. Dein "Bestes" wird mit mehr (Lebens-)Erfahrung aber mehr Gewicht haben, du wirst Dinge anders machen. Ob es dann besser wird, kann niemand sagen, aber bevor es besser werden kann, muss erstmal etwas anders werden... :vielglueck:
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Wozn

Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

@TheRealDeal

Im Prinzip gebe ich dir da vollkommen Recht - vielmehr als mich möglichst gut zu präsentieren und, wenn sich die Chance bietet, mein Bestes zu geben, kann wirklich niemand verlangen.

Was aber wenn mein Bestes einfach niemals gut genug sein kann, weil ich es einfach nicht bin? Ist das dann nicht völlig witzlos? Wenn ich von vornherein absehen kann, daß es nichts bringt.
Dann ist es doch völliger Quatsch es auch nur zu versuchen - und gerade hier sehe ich eben das Grundproblem des ABtums, zumindest empfinde ich es so.

Nehmen wir mal folgendes Szenario an - ob das jetzt nun real in meinem Fall zutrifft, ist hier mal egal, nehmen wir nur mal folgende Situation an:

Man hat also keine Chance, weil man nun mal so ist wie man ist, also z.B. körperlich sehr unattraktiv, so unattraktiv daß weder modische Accesoirs, noch Frisuren oder wasweißich irgendwie helfen.
Man hat keine Erfahrung & aufgrund der ausschließlich negativen Erfahrungen aus früheren Zeiten ist man zumindest zu 99 Prozent sicher daß Niemand (auf wen auch immer man steht) Irgendein Interesse an einem haben kann, weil das bisher immer so war, man hat aber trotzdem das dringende Bedürfnsi nach Liebe, das man nicht abstellen kann.
Die Dienste von Prostituierten sind keine Alternative, da man dies als für beide demütigend & moralisch verwerflich empfindet & Sex eigentlich nicht alles ist was man haben möchte.

In so einem Fall ist die Lage dann quasi ausweglos, solange man ncoh das Bedürfnis nach Liebe & Zärtlichkeit empfindet, würde ich sagen...
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tyralis Fiena »

Hoppala hat geschrieben: 19 Sep 2017 14:09 Das kann sein, muss aber nicht. Manchmal genügt der Wile. Manchmal ein Zufall. Manchmal eine (zufällig) richtige Handlung. Manchmal ein schlauer Satz. Manchmal 2 Stunden.
"erstmal nciht erreichbar" und "jahrelanges Training" so pauschal würde ich als "typisch pessimistisch" bezeichnen. Im konkreten EInzelfall kann es mal so und mal so sein. Aber auch dann ist es nur eine Einschätzung und nie Wissen. Wissen kann man's erst hinterher. Mal klappt's, mal nicht. Aufteilung sehr einzelfallabhängig (= nicht pauschalisier- oder abstrahierbar = es ist, wie es ist; und nichts anderes ist gleich). Optimistisch.
Ich rolle mal den Beitrag von hinten auf. Also für jahreslanges Training kannst du auch Zeitraum X einsetzen, falls dir das ansonsten zu pessimistisch klingt. "Erstmal nicht erreichbar" basiert auf vorläufigen Wissen. Ohne jetzt mit Details zu langweilen, es lassen sich nachvollziehbare Unterschiede zwischen den jeweiligen Gehirnen eines optimistisch gestimmten Menschen und eines eher pessimistisch gestimmten Menschen nachweisen - ebenso wie zwischen einem depressiv verstimmten und einem gesund gestimmten Gehirn. Von daher liegt es auch gar nicht so fern, dass der eine den anderen hier nicht verstehen kann. So wie es Bergkristall schon ausgeführt hat, bedeutet das echte Veränderungsarbeit -vor allem für die Hirnstrukturen. Es war nur als nüchterner Denkanstoß gemeint.

Hoppala hat geschrieben: 19 Sep 2017 14:09 ...Es geht hier um den Willen, etwas tun zu wollen.
Warum ist das für dich nicht mit Optimismus verbunden? Rennst du sehenden Auges eggen die Mauer? Falls du dich auf den Weg machst, bist du optimistisch genug, dass du auch - irgendwie - ankommen kannst. Oder zumindest etwas sonstwie Lohnendes erlebst. Du bist doch ein vernunftbegabtes Wesen. "Ich weiß, ich schaff das nciht, aber ich renn jetzt mal Kopf voran gegen die Mauer" - das wäre entweder ein masiver Hirnaussetzer, oder ein versteckter Funken Optimismus...
Optimismus ist für mich eine Haltung, die mit positiven Gefühlen wie Freude, Leidenschaft usw. einhergeht. Idealerweise laufen sie mit dem Willen zum Handeln und der eigentlichen Handlung zusammen. Bei mir ist das eher selten. Das was ich dann will, führe ich auch aus, aber es wird von keinen Gefühlen begleitet. Manchmal laufen sie auch gegenläufig, falls "sie" sich blicken lassen. Nachteilig ist es leider, dass es mit meiner Motivation dabei nicht weit her ist und irgendwann der Wille am Ende ist. Aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls sehe ich es deshalb getrennt an. Ich glaube auch nicht, dass das irgendwie ungewöhnlich ist.

In Bezug auf vernunftbegabtes Wesen: Nun ja, das ist ja jeder Mensch. Natürlich stürze ich mich hier nicht vom Balkon, um mal zu testen, ob ich nicht doch fliegen kann. Das es mit schweren Verletzungen bis hin zum Genickbruch enden kann, weiss ich auch.
Normalerweise renn ich auch nicht dem Kopf gegen die Mauer, wenn ich weiß, dass sie nicht überwinden kann. Ok, manchmal tue ich es doch, sei es aus Sturheit oder aus dem Umstand heraus, dass ich eigene Grenzen nur schwer akzeptieren kann.
Hoppala hat geschrieben: 19 Sep 2017 14:09 Warum sollte das unsiinnig sein? Man will was und erkennt Hindernisse. Man weiß nicht ob man sie bewältigen wird (woher auch, die Zukunft ist unbekannt). Aber man hat die Zuversicht, dass es zu schaffen ist, also macht man sich auf den Weg. Oder man hat die Zuversicht nicht, dann lässt man es.
Man hat doch nicht "nur" positive Gefähle. Jedes Gefühl hat seine Kehrseite (manchmal sogar mehrere Facetten). Am Ende bleibt die Frage, welcher Seite du mehr Gewicht beimisst. ...
Richtig, die Zukunft ist unbekannt und ich male mir demensprechend unterschiedliche Szenarien aus, die alle gleichermaßen möglich sind. Nur ist das zumindest aus meinem eigenen Erleben heraus nicht immer mit Gefühlen verknüpft. Da kann ich mir dann halt nur rational zu überlegen, was halt vorteilhafter wäre und dementsprechend handeln. Da wird dann auch schon mal der Weg ohne jegliche Zuversicht beschritten.

Abschliessend geschrieben: Klar hat jedes Gefühl Kehrseiten und ich weiss, wie sich die gefühlsmässige Widersprüchlichkeit anfühlt. Das wären dann wohl die Momente, wo ich mich dennoch entscheide, obwohl weder Zuversicht noch Trübsinnigkeit jeweils überwiegen.


Ach ja, so allgemein zum Thread:
Bei so mancher Selbstdarstellung hier ist für mich auch nicht so ersichtlich, ob es sich dabei wirklich um einen "Jammerbeitrag" oder nicht vielmehr um eine nüchterne Situationsbeschreibung handelt. Solch eine Situationsanalyse, welche die Umstände einschliesst, ist für nicht zwangsläufig mit Schuld verbunden. Schuld ist auch ein mächtiger Begriff, der meines Erachtens viel zu schnell und zu häufig eingebracht wird. Von daher ist der Glücksschmiedsspruch m. E. auch nur so gedacht, dass man besser mit den Karten spielt, die man so auf der Hand hat als überhaupt nichts zu tun - selbst wenn das eigene Blatt echt beschi...en ist.
Wozn

Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

Anmerkung:
Das oben beschriebene Szenario ist nicht allein an TheRealDeal gerichtet, sondern an Alle - es trifft, meiner Meinung nach, den Kern des AB-Problems, wenn man von psychischen Blockaden, Schüchternheit etc. absieht und die allein die körperlichen Probleme in Betracht zieht.
Ntürlich gibt es beneidenswerte Menschen die starke körperliche Unattraktivität Kraft ihres Charakters kompensieren können, diese sind aber die Ausnahme von der Regel & hier geht es nicht um sie.
Ich möchte ausdrücklich niemandem zu nahe treten, deswegen ein fiktives Szenario - meinetwegen könnt ihr euch auch mich vorstellen, Hauptsache niemand fühlt sich verletzt.
Bergkristall

Re: Zuversicht

Beitrag von Bergkristall »

Wer soll denn dieser Mensch aus deinem fiktiven Beispiel sein?
Das Phantom der Oper?
Selbst zu dem hat sich nämlich Christine teilweise hingezogen gefühlt.

Sorry ich kann fast nicht mehr ernst bleiben, wenn du Fragen stellst, die man einfach nicht Reel beantworten kann.

In der Innenstadt bei uns fällt mir zum Beispiel oft ein ganz süßes Pärchen Rolli Fahrer auf.
Beide sind so Mitte 40 würde ich schätzen.
Sie lachen miteinander und haben lebensfrohe Gesichter und ich hab sie sich auch schon küssen sehen.
Hättest du ihnen im Rollstuhl sitzend diese Chance auf ihr Glück noch zugebilligt?
Oder hättest du sie auch als partnerschaftlich wertlose Menschen abgeschrieben?

Gut das ist jetzt ein Paar wo beide behindert sind.
Es gibt auch viele "gemischte " Paare.
Man achte mal auf die teils sehr schönen Biographien der bewundernswerten Menschen bei den Paralympischen Spielen.

Aber weg von Behinderungen.
Ich weiß du siehst nicht gut.
Wenn du es könntest, würdest du oft auf der Strasse Paare sehen wo einer nach medialen Maßstäben schön ist und einer überhaupt nicht.
Manchmal sogar irgendwelche Narben im Gesicht hat oder Muttermale.
Wenn es nach dir ginge, wären all diese Menschen aussen vor oder ihnen bliebe nur der Puff.

Das ist aber nicht so.

Ehrlich. Ich hab langsam keine Kraft mehr hierfür.
Ich hab Urlaub und den will ich geniessen.

Ich denke ein Coaching könnte dir gut tun um diese Denkmuster aufzubrechen.
Allein steckst du darin fest, egal was hier geschrieben wird.
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tania »

Wozn hat geschrieben: 19 Sep 2017 19:55 Das oben beschriebene Szenario ist nicht allein an TheRealDeal gerichtet, sondern an Alle - es trifft, meiner Meinung nach, den Kern des AB-Problems, wenn man von psychischen Blockaden, Schüchternheit etc. absieht und die allein die körperlichen Probleme in Betracht zieht.
Wenn die AB-Treffen, an denen ich bislang teilnehmen durfte, ein Maßstab sind, dann ist körperliche Unattraktivität aber nur bei sehr Wenigen ein möglicher AB-Grund ...

Aber auch für die gilt: das Aussehen öffnet die Tür - der Charakter entscheidet, wie lange man bleibt. Und das Aussehen ist nur einer von vielen möglichen Türöffnern ... wer das nun mal nicht hat, muss eben auf andere Qualitäten setzen. Irgendwas Gutes lässt sich doch sicher an jedem Menschen finden ....
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Re: Zuversicht

Beitrag von TheRealDeal »

Wozn hat geschrieben: 19 Sep 2017 17:36 @TheRealDeal

Im Prinzip gebe ich dir da vollkommen Recht - vielmehr als mich möglichst gut zu präsentieren und, wenn sich die Chance bietet, mein Bestes zu geben, kann wirklich niemand verlangen.

Was aber wenn mein Bestes einfach niemals gut genug sein kann, weil ich es einfach nicht bin? Ist das dann nicht völlig witzlos? Wenn ich von vornherein absehen kann, daß es nichts bringt.
Dann ist es doch völliger Quatsch es auch nur zu versuchen - und gerade hier sehe ich eben das Grundproblem des ABtums, zumindest empfinde ich es so.

Nehmen wir mal folgendes Szenario an - ob das jetzt nun real in meinem Fall zutrifft, ist hier mal egal, nehmen wir nur mal folgende Situation an:

Man hat also keine Chance, weil man nun mal so ist wie man ist, also z.B. körperlich sehr unattraktiv, so unattraktiv daß weder modische Accesoirs, noch Frisuren oder wasweißich irgendwie helfen.
Man hat keine Erfahrung & aufgrund der ausschließlich negativen Erfahrungen aus früheren Zeiten ist man zumindest zu 99 Prozent sicher daß Niemand (auf wen auch immer man steht) Irgendein Interesse an einem haben kann, weil das bisher immer so war, man hat aber trotzdem das dringende Bedürfnsi nach Liebe, das man nicht abstellen kann.
Die Dienste von Prostituierten sind keine Alternative, da man dies als für beide demütigend & moralisch verwerflich empfindet & Sex eigentlich nicht alles ist was man haben möchte.

In so einem Fall ist die Lage dann quasi ausweglos, solange man ncoh das Bedürfnis nach Liebe & Zärtlichkeit empfindet, würde ich sagen...
Interessant. Das Szenario traf auf mich genau so zu. Dann habe ich eine Psychotherapie gemacht und dabei auch verstanden, dass die Energie der Aufmerksamkeit folgt. Wenn ich also glaube, dass es nicht funktionieren wird, wird es auch nicht funktionieren. Ich habe eine Beziehung mit einer Frau geführt, die sich Nullkommanull dafür interessiert hat, welche Handicaps ich habe, sondern dafür, was ich zu bieten hatte und habe. Das Einzige, was ich als anstrengend empfinde ist, dass ich den Fokus von meiner Körperlichkeit weg, hin zu dem, was mich sonst noch auszeichnet, lenken muss. Wobei das ein Gefühl ist. Vielleicht liege ich da ganz falsch und müsste das gar nicht tun. Das tue ich jedenfalls im Moment und treffe immer wieder sehr interessante Frauen.

Warum kann dein Bestes nicht gut genug sein? Mein Bestes ist gut genug. Locker...

Stimmt. Etwas zu versuchen ist sinnlos. Einfach machen, oder es sein lassen, ist meine Devise...

Gelernt habe ich außerdem, dass es keinen Sinn macht, der Vergangenheit nachzutrauern, oder mich stark mit ihr zu beschäftigen. Das ist wie mit alten Tagebüchern. Vorbei ist vorbei und lesen will man sie nicht mehr, also kann man diese auch feierlich verbrennen. Ich kenne mich gut, ich weiß, wer ich bin und was ich will. Ich bin die entscheidende Instanz. Mein Leben, meine Entscheidungen...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Wozn

Re: Zuversicht

Beitrag von Wozn »

@Tania
Natürlich lässt sich an jedem Menschen etwas Gutes finden - das hat aber eher mit Freundschaft zu tun & nicht mit Partnerfindung. Wie du so richtig sagtest ist das Aussehen der "Türöffner" - besonders schöne Menschen haben nicht unbedingt die besseren oder längeren Beziehungen, aber es fällt ihnen sehr viel leichter neue Beziehungen einzugehen, ob sie dann "bleiben" ist eine andere Sache.
Ich glaube dir auch gerne daß das Aussehen in den meisten Fällen nicht der Hauptgrund für das ABtum ist, es gibt aber sicher eine geringe Zahl an ABs bei denen das Aussehen zumindest ein Hauptgrund ist.

Meiner Meinung nach ist aber beim Kennenlernen das Aussehen ein entscheidender Faktor, wenn das gar nicht stimmt, kann man´s vergessen, dann geht´s schnurstracks auf die Kumpelschiene (wenn überhaupt irgendwohin).
Deshalb sollte man doch zunächst das offensichtliche ausschließen, also ob man überhaupt auch nur dem unteren Durchschnitt angehört - wenn ja, dann kann man versuchen das zu kompensieren, wenn noch nicht mal das, dann...Tja, darauf zielte eigentlich mein fiktives Szenario - was soll man denn nun machen, wenn man herausfindet daß man eben derart unattraktiv ist, daß es nicht möglich ist eine(n) PartnerIn zu finden? Ja, ich weiß es ist irgendwie platt & primitiv, aber genau deswegen muß man doch erstmal klären ob das nicht schlicht der Grund ist, danach kann man sich irgendwelchen psychischen Blockaden zuwenden oder sein Verhalten ändern oder sonstwas. Bevor man sich aber den komplexeren Gründen zuwendet, sollte man doch den offensichtlichsten aller Gründe abklären - das ist doch sonst, als würde man sein Auto für eine längere Reise vollpacken & dann feststellen daß gar kein Benzin im Tank ist, oder der Motor fehlt.

@Bergkristall
Bitte verwechsele nicht "Behinderung" mit "mangelnder Attraktivität" - ich tue das auch nicht.
Ich habe mich schon selbst in einige Behinderte Frauen verliebt.
Und es geht auch nicht "nach mir" ob Jemand eine Beziehung hat oder nicht, ich missgönne es ja Keinem & glaube auch nicht daß man unbedingt wie ein Hollywoodstar aussehen muß, aber sehr weit unterhalb des Durchschnitts wird´s halt fast bis gänzlich unmöglich. übrigens zähle ich zum "Aussehen" nicht nur das Gesicht, sondern auch den gesamten Körperbau, der auch eine große Rolle spielt (also die Proportionen des Körpers usw.)
Ich verstehe auch nicht inwiefern man meine Frage nicht "reell beantworten kann" - sie ist doch klar gestellt. Es gibt ganz sicher Menschen denen es zumindest ähnlich geht - ich habe hier quasi einen "Idealfall" bzw. ein "worst case scenario" entworten und wüßte einfach nur ganz gerne was so jemand denn nun machen sollte.
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tania »

TheRealDeal hat geschrieben: 19 Sep 2017 21:03
Warum kann dein Bestes nicht gut genug sein? Mein Bestes ist gut genug. Locker...
Ja, ich glaube auch, dass eine Frau mit Deinem Besten ziemlich viel Spaß haben kann. Bin nur nicht sicher, ob wir gerade von demselben reden ... :pfeif:
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Re: Zuversicht

Beitrag von TheRealDeal »

Bergkristall hat geschrieben: 19 Sep 2017 15:41 Die Verantwortung liegt nicht in den Dingen die passieren oder die einem mitgegeben sind.
Sondern im Umgang damit.
In den Entscheidungen, die man trifft.

Wie viele schwer misshandelte Kinder wie ich gehen nie in Therapie?
Erholen sich ihr ganzes Leben nicht davon und entschuldigen für immer alles was sie sich und anderen antun mit ihrer schweren Kindheit?

Wie viele körperlich Behinderte wie du oder der Mann, den ich mal so sehr geliebt hab gehen mit ihren Einschränkungen bewundernswert gut und selbstständig um, während andere nur auf die Welt schimpfen und verlangen, dass man gefälligst Mitleid mit ihnen haben soll?

Das ist gelebte Eigenverantwortung.

Und zum Teufel es gibt keine Aussehens AB!

Ich hab mir das auch Jahrelang eingebildet.

In Wahrheit bin ich nicht schöner und nicht hässlicher als hunderte oder tausende andere Frauen da draussen, die Männer haben.

Es war mein Verhalten und mein Weltbild, nicht mein Aussehen, dass dafür gesorgt hat, dass ich jetzt hinterher hinke.

Außerdem macht auch Gefallen schön.
Das ist vielleicht ein Spruch. Mag sein. Aber wenn du jemand mit einem gewissen Gefühl ansiehst, wird er für dich noch schöner sein, als er es eh ist.

Klar bevor einer schreit:
Das funktioniert natürlich nur beim näher kennen und nicht online.
Aber dann bewegt man sich halt vor die Tür.
Ich widerspreche Dir ungern, aber Du bist für mich schöner, als viele Frauen, die Partner haben, denn mit dem bemerkenswert gut reflektieren Rest, hast du recht. :umarmung2: Und wer stark genug für Dich ist, wird das auch erkennen. Und dieser Mann wird sehr glücklich mit Dir werden.

Nur eine Sache würde ich anders sehen. Für Dein Verhalten gab es sicher gute Gründe. Du hast dich mit Sicherheit lange im Überlebensmodus befunden, der auch Dein Weltbild bestimmt hat. Und in diesem Modus können Menschen nur so handeln, wie es Ihnen das Überleben sichert. Edit: Und man kann vor allem wesentliche Dinge einfach nicht sehen, bzw. wahrnehmen. Bei mir war es so, dass ich damit so beschäftigt war, dass kaum Ressourcen für andere Dinge übrig waren. Für Frauen z. B. hatte ich keine Kapazitäten übrig.

Und Aussehens AB's gibt es auch nach meiner Erfahrung nicht.
Zuletzt geändert von TheRealDeal am 19 Sep 2017 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zuversicht

Beitrag von TheRealDeal »

Tania hat geschrieben: 19 Sep 2017 21:30
TheRealDeal hat geschrieben: 19 Sep 2017 21:03
Warum kann dein Bestes nicht gut genug sein? Mein Bestes ist gut genug. Locker...
Ja, ich glaube auch, dass eine Frau mit Deinem Besten ziemlich viel Spaß haben kann. Bin nur nicht sicher, ob wir gerade von demselben reden ... :pfeif:
Ich sagte locker... ;) :holy:
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tania »

TheRealDeal hat geschrieben: 19 Sep 2017 21:39
Tania hat geschrieben: 19 Sep 2017 21:30
TheRealDeal hat geschrieben: 19 Sep 2017 21:03
Warum kann dein Bestes nicht gut genug sein? Mein Bestes ist gut genug. Locker...
Ja, ich glaube auch, dass eine Frau mit Deinem Besten ziemlich viel Spaß haben kann. Bin nur nicht sicher, ob wir gerade von demselben reden ... :pfeif:
Ich sagte locker... ;) :holy:
Und was schon locker gut genug ist .... :holy:
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Re: Zuversicht

Beitrag von Hoppala »

Wozn hat geschrieben: 19 Sep 2017 15:38 Du findest "eklig" und "demütigend", was du dir gerade selbst ausdenkst, denn was du da als "falsch" beschirebst, hat niemand behauptet./quote]

Doch, genau das hast du impliziert, dein ganzer Beitrag läuft darauf hinaus, ich habe mir gar nichts ausgedacht.
Nein, das impliziere ich nicht,. Weder bewusst, noch logsch herleiitbar. Allerdings kann man es sich so dazu denken.
Viellieicht magst du meine Beiträge noch mal ohne diese unzutreffende Interpretationsschablone lesen.

.
Wozn hat geschrieben: 19 Sep 2017 14:44 Ich kann mir den Wunsch nach Liebe also nicht einfach "aus dem Kopf schlagen", auch wenn es angesichts mangelnder Chancen vernünftig wäre.
es ist aber uach nich tvernünftig, etwas, was man wirklich wirklich will, pessimistisch zu beurteilen. Also entweder aus dem Kopf schlagen, oder den Funken Optimismus füttern.
Wozn hat geschrieben: 19 Sep 2017 16:26 Das Problem für mich ist, daß das ABtum nicht nur mit mir, sondern mit anderen Menschen zu tun hat.
Ich kann von mir etwas verlangen, aber auf andere Menschen habe ich nur bedingt einen Einfluß.
Wenn ich also ein Grundbedürfnis habe, das nur von einem anderen Menschen befriedigt werden kann, der, bzw. die, das nicht will, sitze ich ziemlich in der Scheiße
Dierse "Problem" hast nicht nur du, Das haben alle. Vielleicht ist es gar kein Problem, sonder tatsächlich die mögliche Lösung. Denn auch die anderen sind darauf angewiesen, dass ihnen jemand die Möglichkeit zur Befriedigung gibt. Wie wäre es, wenn du etwas anbietest? Das, was andere Leute - bevorzugt die, an denen du eventuell interessiert bist - als emotionales Grundbedürfnis wollen?
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Re: Zuversicht

Beitrag von Hoppala »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 19 Sep 2017 19:53 Ich rolle mal den Beitrag von hinten auf. Also für jahreslanges Training kannst du auch Zeitraum X einsetzen, falls dir das ansonsten zu pessimistisch klingt. "Erstmal nicht erreichbar" basiert auf vorläufigen Wissen. Ohne jetzt mit Details zu langweilen, es lassen sich nachvollziehbare Unterschiede zwischen den jeweiligen Gehirnen eines optimistisch gestimmten Menschen und eines eher pessimistisch gestimmten Menschen nachweisen - ebenso wie zwischen einem depressiv verstimmten und einem gesund gestimmten Gehirn. Von daher liegt es auch gar nicht so fern, dass der eine den anderen hier nicht verstehen kann. So wie es Bergkristall schon ausgeführt hat, bedeutet das echte Veränderungsarbeit -vor allem für die Hirnstrukturen. Es war nur als nüchterner Denkanstoß gemeint.
Ich weiß, was Pessimismus ist. Also jedenfalls für mich. richtig, es lassen sich Unterschiede nachweisen. Das Interessante ist ja nun, das die schieefe Waage nicht so bleiben muss, sondern man das selbst beeinflussen kann ... und auch das ist nachgewiesen.
Tyralis Fiena hat geschrieben: 19 Sep 2017 19:53 Das was ich dann will, führe ich auch aus, aber es wird von keinen Gefühlen begleitet. Manchmal laufen sie auch gegenläufig, falls "sie" sich blicken lassen. Nachteilig ist es leider, dass es mit meiner Motivation dabei nicht weit her ist und irgendwann der Wille am Ende ist. Aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls sehe ich es deshalb getrennt an. Ich glaube auch nicht, dass das irgendwie ungewöhnlich ist.
Ich weiß nicht, ob es uingewöhnlich ist, Aber es ist hinderlich und nicht unveränderbar.
Das fängt bei der Illusion an, dein Handeln sei 2von keine Gefühlen begleitet": Das ist 100% nicht wahr (unter der Voraussetzung, dass du ein lebender Mensch bist?). Wahr kann nur sein, dass du deine Gefühle nicht bewusst wahr nimmst.
Ich vermute (tatsächlich bin ich mir sicher, aber lassen wir es des Friedens Wilens beim vermuten ...), dass sich dann auch die Sache mit den "gegenläufigen" Gefühlen und der Motivation einordnet.
Es hört sich für mich so an - dass ist wirklich eine Vermutung - dass du nicht das tust, was du wirklich willst, weil du keine gute Gefühlswahrnehmung hasz, oder unbewusst Gefühle verdrängst.
So oder so: die Annahme, du würdest "ohne begleitende Gefühle" handeln, ist unvernünftig..
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Re: Zuversicht

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 19 Sep 2017 22:48 Dierse "Problem" hast nicht nur du, Das haben alle. Vielleicht ist es gar kein Problem, sonder tatsächlich die mögliche Lösung. Denn auch die anderen sind darauf angewiesen, dass ihnen jemand die Möglichkeit zur Befriedigung gibt. Wie wäre es, wenn du etwas anbietest? Das, was andere Leute - bevorzugt die, an denen du eventuell interessiert bist - als emotionales Grundbedürfnis wollen?
Exakt, aber wenn man dann fragt: "Was kann das sein, wie erkenne und mache ich das am Besten" kommt eben auch nichts Umsetzbares.

Und zum Thema zurück: Zuversicht beginnt zu keimen, wenn man genau so einen Weg erkennen kann und anhand seiner ihm gegebenen Möglichkeiten erkennt sich damit doch noch zu verbessern - Möglichkeit, keine Garantie, aber eine Verbesserung erkennbar und mit den eigenen Mitteln machbar gehört schon dazu.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Zuversicht

Beitrag von Montecristo »

Lieber NBUC: Ein drastisches Beispiel aus der Praxis für die Praxis.

Meine Freundin war nie ABine. Sie hatte vor mir zwei sehr unglückliche Beziehungen. Der erste war Fußball-Ultra und hat sie verdroschen. Der zweite war Ausländer. Der hat sie beklaut und ist mit der Kohle in den Puff.

Dagegen ist das mit einem Ex-HC-AB, der alle anschweigt, jeden Abend den Müll runterbringen muss, weil er sonst nicht schlafen kann und gelegentlich vor sich hinmurmelt eigentlich ganz okay. Die Freundinnen meiner Freundin stellen auch Fortschritte fest. Ich schaffe es wohl inzwischen gelegentlich Leute im Gespräch auch anzusehen und nicht die gegenüberliegende Wand.... Auf jeden Fall funktioniert es seit 2 Jahren als Wochenendbeziehung und seit 5 Wochen mit Zusammenwohnen.

Mein Mantra: Man kann nur finden, wo man auch gesucht wird.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Zuversicht

Beitrag von schmog »

Das ist so eine Sache mit der Zuversicht.
Ich nehme Glück noch dazu!

Ich hatte vor 10 Jahren Glück und hatte so etwas wie eine Beziehung. (Mit einer psychisch kranken Frau)
Mindestens ein beziehungsähnliches Konstrukt mit kuscheln. (wie kann ich das als AB richtig beurteilen und einstufen?)
Jetzt brauche ich nochmals Glück um erneut jemanden zu finden, was fast unmöglich ist.
Nach einer 1. Freundschaft/Beziehung eine 2. finden?
Da käme wohl so mancher AB ins schleudern ....
Wo soll ich heute, mit bald 60, Zuversicht hernehmen? Da muss man realistisch sein!
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Re: Zuversicht

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 20 Sep 2017 03:56
Hoppala hat geschrieben: 19 Sep 2017 22:48 Dierse "Problem" hast nicht nur du, Das haben alle. Vielleicht ist es gar kein Problem, sonder tatsächlich die mögliche Lösung. Denn auch die anderen sind darauf angewiesen, dass ihnen jemand die Möglichkeit zur Befriedigung gibt. Wie wäre es, wenn du etwas anbietest? Das, was andere Leute - bevorzugt die, an denen du eventuell interessiert bist - als emotionales Grundbedürfnis wollen?
Exakt, aber wenn man dann fragt: "Was kann das sein, wie erkenne und mache ich das am Besten" kommt eben auch nichts Umsetzbares.

Und zum Thema zurück: Zuversicht beginnt zu keimen, wenn man genau so einen Weg erkennen kann und anhand seiner ihm gegebenen Möglichkeiten erkennt sich damit doch noch zu verbessern - Möglichkeit, keine Garantie, aber eine Verbesserung erkennbar und mit den eigenen Mitteln machbar gehört schon dazu.
NBUC, du rennst immer (noch) in die gleiche Sackgasse.
Du hast die Antwort auf deine Frage schon gefühlte 100 mal bekommen, von mir und anderen.
Du willst sie nicht als Antwort akzeptieren. Was erwartest du dir also, danach zum 101. Mal zu fragen?
Die Antwort auf die Frahge kannst du praktisch nur in dir selbst finden. Was und wie du anbeten und geben kannst, kannst erst mal nur du selbst wissen.
Es rennt ja auch keine Frau rum mit der Absicht, NBUCs Partnerwunsch zu entdecken und dann dieses Bedürfnis zu erfüllen. Sie will erst eine Beziehung, (allgemein und grundsätzlich) und. dann schaut sie, was sich dafür so bietet. Da könntest dann auch du ins Visiir geraten, wenn du dich entsprechend sichtbar und für den bisher noch unbekannten Menschen interesant machst bzw. bist.

Und weil dir diese schlichte Antwort nie genügt und du den Weg in dein Inneres scheust - ggf. mit realer Unterstützung - läuft es dannn immer auf allgemeine, pauschale Antworten hinaus, oder mehr oder weniger beliebige Aufzählungen (die welt ist bunt), die du eine wie die andere entweder für dich ablehnst, für dich unmöglich hältst, oder solange in Details zerlegst, bis vor lauter atomisierten Teilchen und Bezügen nichts erkennbar Praktisches übrig bleibt.

Noch einmal: was du anbieten und geben kannst (und wllst), kannst du nur selbst wissen. Und eventuell Menschen, die dich sehr gut kennen und/pder mit geeigneten fachlichen Methoden auf die Spur zu dir selbst leiten können. Die allgemeine Antwort auf deine Frage nützt für die Praxis nichts. Deine konkrete Antwort musst du selbst finden. Sie leigt in dir verborgen, und du findest sie allein anscheinend nicht. Ergo ....

Damt ist ein (quasi als Bedienungsanleitung) einfach erkennbarer Weg skizziert. Beschreiten mussst du ihn selbst, und zwar praktisch und ohne Verlauf und Ziel konkret zu kennen, und richtig: dann kann es in praxi kompliziert werden. Aber da kann man die Hindernisse erst sinnvoll angehen, wenn man konkret vor ihnen steht, nicht im Vorfeld abstrakt theoretisierend. Du musst erst erfahrenund erleben - dann erkennen.Denn das Neue kennst du im Voraus nunmal nicht.
Einziges Kriterium für die Suche: es ist nicht wie das Alte.

An diesem Punkt greifen dann immer deine großen Existenzängste (die ihre Ursachen haben, aber dich dennoch sinnlos behindern). Dann kommen von dir Beispiele, die mit Schreckensszenarien garniert sind, von Armut über Ausplünderung durch fiese Emanzen bis völliger sozialer Ächtung und Ähnliches. Man kann deine innerre Panik dann quasi zwischen den Zeilen riechen, und zumindest mir tut es dann schon beim Lesen weh, weil ich spüre, was da in dir los ist (ich habe solche Panik auch schon gespürt, in diesen Zeiten hätte man mich problemlos in die Klappse einweísen können. Aber ich lebe noch und weiß, dass diese letztlich nur von meinen eigenen Vorstellungen ausgelöste Panik eine Fehlfunktion war und ist). Ich fände es bewundernswert, wenn du das allein auflösen könntest. Wahrscheinlicher ist, dass du dafür praktische, reale Begleitung brauchst.
Ich vermute, dass hier eine wesentliche emotionale Baustelöle liegt, die du angehen müsstest, um deine Eingansgfrage selbst - und nur so geht's - beantworten zu können. Aber mir glaubst du ja eh nix.

Du kannst dich ewig am Selben abarbeiten, oder was Neues versuchen. Und wehe, du fragst jetzt: "Was kann das sein, wie erkenne und mache ich das am Besten" ...
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Captain Unsichtbar
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Re: Zuversicht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Montecristo hat geschrieben: 20 Sep 2017 06:10 Mein Mantra: Man kann nur finden, wo man auch gesucht wird.
Da wäre jetzt die interessante Folgefrage zu stellen: und wie weiss man wo man gesucht wird? :gruebel:
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Re: Zuversicht

Beitrag von Tyralis Fiena »

Hoppala hat geschrieben: 19 Sep 2017 22:52 .... Das Interessante ist ja nun, das die schieefe Waage nicht so bleiben muss, sondern man das selbst beeinflussen kann ... und auch das ist nachgewiesen.
Ja, richtig.
Hoppala hat geschrieben: 19 Sep 2017 22:52 Ich weiß nicht, ob es uingewöhnlich ist, Aber es ist hinderlich und nicht unveränderbar.
Das fängt bei der Illusion an, dein Handeln sei 2von keine Gefühlen begleitet": Das ist 100% nicht wahr (unter der Voraussetzung, dass du ein lebender Mensch bist?). Wahr kann nur sein, dass du deine Gefühle nicht bewusst wahr nimmst.
Ich vermute (tatsächlich bin ich mir sicher, aber lassen wir es des Friedens Wilens beim vermuten ...), dass sich dann auch die Sache mit den "gegenläufigen" Gefühlen und der Motivation einordnet.
Es hört sich für mich so an - dass ist wirklich eine Vermutung - dass du nicht das tust, was du wirklich willst, weil du keine gute Gefühlswahrnehmung hasz, oder unbewusst Gefühle verdrängst.
So oder so: die Annahme, du würdest "ohne begleitende Gefühle" handeln, ist unvernünftig..
Ich kann dir schreiben, wie ich es zuweilen wahrnehme. Schwache Gefühle wie zum Beispiel ein leicht angenehmes Wohlbefinden durch ein angenehm eingerichtes Zimmer oder durch eine angenehme Stimme kann ich schon wahrnehmen beziehungsweise das kommt auch schonmal auf. Aber oft ist das auch nichts. Im therapeutischen Prozess wurde mir schon öfters die Frage gestellt, wie ich mich nun fühle. Nach einem intensiven "Hineinhorchen" und einem Absuchen von physiologischen Zeichen kam häufig nichts auf.
Ich könnte auch andere Situationen darlegen. Sei es, dass ich beim Tod meiner Oma keinerlei Trauergefühle verspürte oder das ich während meiner Therapie trocken meine Suizidbilanz (welche sich im rein kapitalistischen Sinne im Kern nur auf errechnete Zahlen für erwartbare Kosten und Restnutzen der eigenen Person bezog) plus meinem angedachten Optionen zur Ausführung erzählte. Klar kenn ich es auch anders, beim Tod meines Onkels hatte ich früher im Gegensatz dazu Trauergefühle empfunden.

Bevor ich weiter rumschwafel, noch ein Beispiel im Bezug auf Motivation und gegensätzliche Gefühle. Letztes Jahr hatte ich mich für eine Zeitarbeitsstelle im Bereich Produktion beworben und habe sie auch angetreten. Ich wusste durch die Eindrücke des Probetags, die Arbeit würde extrem monoton sein und ich würde eh kaum Verantwortung haben. Zusätzlich war noch Wechselschicht angesagt, womit ich früher schonmal ausgeprägte gesundheitliche Probleme bekommen hatte. Insgesamt fühlte ich mich dort mehr oder minder jeden einzelnen Tag schlecht. Aber ich habs halt doch nahezu ein Jahr durchgezogen. Meine Motivation lag halt im Geld. Für eine Zeitarbeitsstelle war es ausgesprochen gut. Wäre ich nach meinen Gefühlen gegangen, wäre ich arbeitslos geblieben.

Kann sein, dass es etwas mit Verdrängung oder starker Dämpfung zu tun hat. Aber das wäre nach meinen Erlebnissen auch nicht so verwunderlich. Ich hab ja selbst am eigenen Leib Menschen erfahren, die es wirklich lieben, bei ihren Mitmenschen schlechte Gefühle zu provozieren und sie darüber Stück für Stück zu zerstören. Genauso weiss ich, dass eigene Gefühle auch gern mal miese "Berater" sein können.