Online verlieben ohne persönlichen Kontakt

[marwie]

Das Problem ist, dass die Gefahr gross ist, dass man sich nicht wirklich in die Person verliebt, sondern im eine idealisierte Projektion... (va wenn man sich nur schreibt)

[Schneeleopard]

Ich werde eine Beziehung führen, wenn meine Partnerin und ich sich dafür entscheiden.

Auch dann, wenn diese Entscheidung nur über schriftliche Kontakte wie Briefe, Mails und Chat
zustande kommt?
Das wäre mir entschieden zu sehr ein Luftschloss. Wenigstens Telefonieren muss sein (ohne Sex!).

Das ist unabhängig von sexuellen Handlungen, wobei für mich z. B. Telefon-Sex ganz klar dazu gehört.

Dem kann ich grundsätzlich zustimmen. Allerdings sehe ich eine große Gefahr, wenn man auf einem so
wichtigen Gebiet nicht beurteilen kann, ob man zusammenpasst. Dann erscheint mir die ganze 'Partner-
schaft' sehr auf einer 'Soll-Bruchstelle' aufgebaut.

[zumsel]

Online verlieben hat doch was praktisches. Erst recht wenn man die Addresse und Telefonnummer nicht kennt. Dann kommt man nicht in Verlegenheit Liebesbriefe beantworten zu müssen, kann den Partner schnell mit einem Smilie abspeisen und nur dann Kontakt aufnehmen, wenn einem selber danach ist. Außerdem wird man nachts nicht gestört wenn der Partner sich dreht oder glaubt Schnachrechen zu müssen um das Schweigen zu unterbrechen. Wenn man nicht mal weiß, wie der Partner aussieht kann man sich außerdem ein ganz eigenes Bild mit Hilfe seiner Fantasie erschaffen, das so na an den eigenen Wünschen liegt, dass man sich einfach verlieben muss. Wunderbar lassen sich dann alle Hoffnungen auf diese virtuelle Person projezieren. Bei einem realen Partner geht das alles nicht.

[Tania]

Wunderbar lassen sich dann alle Hoffnungen auf diese virtuelle Person projezieren. Bei einem realen Partner geht das alles nicht.

Und deswegen hat gegen eine echte virtuelle Verliebtheit auch kaum eine reale Person eine Chance. Und so mancher Mensch (egal ob AB oder nicht) ist mir einem unerreichbaren OdB glücklicher als mit einem Menschen mit Fehlern, Wünschen, Bedürfnissen und Schwächen. Das bisschen Einsamkeit und Sehnsucht und das kalte Bett sind dann doch leichter zu ertragen als herumliegende Socken, oben gelassene Klobrillen oder komplexe Diskussionen, wo und wie man die Feiertage verbringt.

Übrigens lassen sich solche virtuellen Beziehungen auch prima mit realen Personen führen. Ein Bekannter hat über 7 Jahre so eine virtuelle Beziehung mit der (verheirateten) Nachbarin geführt. Bis auf einen betrunkenen ONS vor 7 Jahren lief nie was außer zahlreichen Nachrichten, verstohlenem Lächeln, wenn man sich mal über den Weg lief, und ab und an ein Gespräch in der Mittagspause. Er war in dieser Zeit durchaus erfolgreich mit anderen Damen zugange, aber seine Gefühle blieben bei der Einen. Bis sie das Ganze endlich beendet hat ...

[TheRealDeal]

Ich werde eine Beziehung führen, wenn meine Partnerin und ich sich dafür entscheiden.

Auch dann, wenn diese Entscheidung nur über schriftliche Kontakte wie Briefe, Mails und Chat
zustande kommt?
Das wäre mir entschieden zu sehr ein Luftschloss. Wenigstens Telefonieren muss sein (ohne Sex!).

Das ist unabhängig von sexuellen Handlungen, wobei für mich z. B. Telefon-Sex ganz klar dazu gehört.

Dem kann ich grundsätzlich zustimmen. Allerdings sehe ich eine große Gefahr, wenn man auf einem so
wichtigen Gebiet nicht beurteilen kann, ob man zusammenpasst. Dann erscheint mir die ganze 'Partner-
schaft' sehr auf einer 'Soll-Bruchstelle' aufgebaut.

Siehst du, ich bin verwirrt... Natürlich muss man sich irgendwann treffen. Idealerweise recht bald, denn sonst wird der Raum für Projektionen immer größer. So schön Fantasie auch sein mag, aber die Wahrscheinlichkeit wird dann größer, in der Realität vom Anderen enttäuscht zu sein/werden.

[Aloha78]

Verliebt würde ich es auch nicht nennen, eher auch "verguckt". Das war vor über 17 Jahren (ich war Anfang 20) damals noch in einer virtuellen Stadt in einem Chat, später ICQ. Die Flirterei war schon ziemlich heftig und für mich war das damals schon toll und es schmeichelte mir. Da war ich immer ziemlich aufgeregt wenn man abends nach der Uni an den Rechner und dann bis tief in die Nacht chatten konnte, und ich habe das im Rückblick auch schon etwas zu ernst genommen. In den Semesterferien hatte ich keinen Internetzugang (es gab weder DSL noch gab es echte ISDN-Flatrates auf dem Land), da haben wir uns noch sogar per Post geschrieben (ich weiss nicht mehr ob ich es war der nicht telefonieren wollte). Irgendwann lernte sie auch jemanden kennen und dann war es auch vorbei. Das hat mir aber auch nicht mehr wehgetan.

Später dann nocheinmal ein anderes Mädel in einer anderen Community über Chat/ICQ/Email. Sehr viel persönliches ausgetauscht aber ohne grosse Schwärmerei. Bei ihr vermute ich auch dass sie ABine ist aber DAS hat sie mir nicht verraten.

Ob das heute für mich in der Form eine Option wäre? Ich denke nicht. Wenn man merkt dass sich Gefühle entwickeln muss man dann auch recht bald den Schritt ins Reallife machen, sonst verfliegt es genauso schnell wie alles andere im schnelllebigen Netz.

Aber ich vermisse die ICQ-Zeit. Die Flirterei aber auch viele viele denkwürdige Gespräche ...

[TheRealDeal]

Wunderbar lassen sich dann alle Hoffnungen auf diese virtuelle Person projezieren. Bei einem realen Partner geht das alles nicht.

Und deswegen hat gegen eine echte virtuelle Verliebtheit auch kaum eine reale Person eine Chance. Und so mancher Mensch (egal ob AB oder nicht) ist mir einem unerreichbaren OdB glücklicher als mit einem Menschen mit Fehlern, Wünschen, Bedürfnissen und Schwächen. Das bisschen Einsamkeit und Sehnsucht und das kalte Bett sind dann doch leichter zu ertragen als herumliegende Socken, oben gelassene Klobrillen oder komplexe Diskussionen, wo und wie man die Feiertage verbringt.

Also das Menschen damit wirklich glücklicher sind, glaube ich nicht. Eher führen angenehm scheinende Verdrängungsmechanismen die Regie. Der Reiz "meines" Kontaktes besteht darin, dass es eben anfangs nicht so harmonisch gelaufen ist. Wir haben uns ganz schön was "vor den Latz" geknallt. Mittlerweile empfinde ich den Kontakt als sehr angenehm und die Dame ist und bleibt sehr charmant. Und zu erleben, dass Sie sich lebendiger, weiblicher fühlt und der ein oder andere Panzer durchbrochen ist, freut mich einfach und berührt mich emotional sehr.

Als ich am Mittwoch Abend so alleine im kalten Bett gelegen habe, hätte ich mir nichts mehr gewünscht, als dass Sie neben mir gelegen hätte... Der Tag war wirklich schei*e, von Anfang bis Ende und abends im Bett war ich völlig erschöpft...

[Bergkristall]

Wunderbar lassen sich dann alle Hoffnungen auf diese virtuelle Person projezieren. Bei einem realen Partner geht das alles nicht.

Und deswegen hat gegen eine echte virtuelle Verliebtheit auch kaum eine reale Person eine Chance. Und so mancher Mensch (egal ob AB oder nicht) ist mir einem unerreichbaren OdB glücklicher als mit einem Menschen mit Fehlern, Wünschen, Bedürfnissen und Schwächen. Das bisschen Einsamkeit und Sehnsucht und das kalte Bett sind dann doch leichter zu ertragen als herumliegende Socken, oben gelassene Klobrillen oder komplexe Diskussionen, wo und wie man die Feiertage verbringt.

Also das Menschen damit wirklich glücklicher sind, glaube ich nicht. Eher führen angenehm scheinende Verdrängungsmechanismen die Regie. Der Reiz "meines" Kontaktes besteht darin, dass es eben anfangs nicht so harmonisch gelaufen ist. Wir haben uns ganz schön was "vor den Latz" geknallt. Mittlerweile empfinde ich den Kontakt als sehr angenehm und die Dame ist und bleibt sehr charmant. Und zu erleben, dass Sie sich lebendiger, weiblicher fühlt und der ein oder andere Panzer durchbrochen ist, freut mich einfach und berührt mich emotional sehr.

Als ich am Mittwoch Abend so alleine im kalten Bett gelegen habe, hätte ich mir nichts mehr gewünscht, als dass Sie neben mir gelegen hätte... Der Tag war wirklich schei*e, von Anfang bis Ende und abends im Bett war ich völlig erschöpft...

Na dann wird es doch mal aller höchste Zeit für ein Viel Glück an dieser Stelle.

Online Kontakt oder nicht.
Du bist schließlich reflektiert genug um auf Projektionen aufzupassen.
Das kriegst du hin.

[TheRealDeal]

Na dann wird es doch mal aller höchste Zeit für ein Viel Glück an dieser Stelle.

Online Kontakt oder nicht.
Du bist schließlich reflektiert genug um auf Projektionen aufzupassen.
Das kriegst du hin.

Danke sehr. Und auch an alle anderen Menschen, die mir das auch wünschen, bzw. gönnen.

Ja, das kriege ich hin. Ist allerdings anstrengend. Und beängstigend, weil ich auf das kapriziere, was ich weiß. Einige Körperteile sind klar sichtbar, der Rest liegt im Nebel verborgen...

[LonesomeCoder]

Würde bei mir nicht gehen. Ich würde früh ein reales Treffen fordern. In eine Fantasie oder Selbstdarstellung kann ich mich nicht verlieben.

[Le Chiffre Zéro]

Mir selbst ist das noch nicht passiert. Ich kenne aber eine ganze Anzahl an Fällen aus Online-Fancommunities, wo das passiert ist, und zwar teilweise international über sehr große Distanzen. Einige der Paare sind inzwischen verheiratet.

[schmog]

"Meine" liebe Fernbeziehung lebte dazu noch nach dem Polyamory Grundsätzen.
Was wurde ich da eifersüchtig, weil da noch ein zweiter Mann war.
Das machte es für mich als einsamer, liebeshungriger MAB sehr schwer.

[Lilia]

Zum Thema: wir verlieben uns doch anfangs nie in einen kompletten Menschen. Wenn wir jemanden z.B. in der Disko, beim Einkaufen oder unter einem Kirschbaum im Garten begegnen, verlieben wir uns in sein Lächeln, in das Strahlen in seinen Augen, in den Duft seiner Haut, in das Gefühl, das seine Berührung auslöst. Entdecken wir ihn online, verlieben wir uns in die Art, wie er schreibt, in seine Gedanken, vielleicht auch in sein Foto. Egal, womit es beginnt - dieses Verliebtheitsgefühl motiviert uns, mehr Zeit mit diesem Menschen zu verbringen. Unsere Antennen auf ihn auszurichten, weitere Facetten seiner Persönlichkeit wahrzunehmen. Manche davon könnten die Verliebtheit abschwächen, manche könnten sie verstärken - bis hin zu dem Punkt, an dem ein "ich liebe Dich" sich unaufhaltsam den Weg vom Herzen in Richtung der Lippen bahnt.

Insofern kann ich eine virtuelle Verliebtheit durchaus nachvollziehen und ernst nehmen. In Richtung einer Liebe oder gar einer Beziehung kann sie für mich allerdings nur gehen, wenn man einander die Chance gibt, auch den Rest der anderen Person zu sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Und sich letztlich mit allen Sinnen füreinander entscheidet.

Finde ich einen richtig guten Beitrag

Wenn man mich gefragt hätte, ob ich mir einen Mann, den ich online kennenlerne, als Partner vorstellen könnte, hätte ich auch nein gesagt, schon gar nicht, wenn er nicht um die Ecke wohnt.

[+] Wer mag ....

Ich kann heute nicht mehr genau sagen, wann wir uns verliebt haben. Aber mit dem seltsamen Typen aus dem Forum konnte ich mich über vieles unterhalten, über mehr als mit Männern in meiner unmittelbaren Umgebung und das war schon irgendwie faszinierend. Wir haben auch geflirtet, was leichter war als mit Personen im RL, gleichzeitig haben wir uns aber auch Tipps für Dates mit anderen Männern und Frauen gegeben. Er war für mich ein Mann, wie man sich ihn als Partner nur wünschen kann, aber sich ernsthaft immer nur für andere interessiert und außerdem viel zu weit weg wohnt, kurz: unerreichbar. Einige im Forum kennen das Gefühl sicher.
Ich wünschte ihm ein tolles Frauchen (was ich aber aus meiner Sicht definitiv nicht war), fürchtete aber gleichzeitig den Augenblick, in dem ich die Illusion verliere, dass ein Mann wie er Zeit mit mir verbringen würde. Also gab ich mich zufrieden mit dem, was ich hatte und hoffte, dass der Kontakt per PNs, Telefon und Skype noch etwas andauern würde, bevor er eine Partnerin findet.
Der Anstoß zum Treffen kam schließlich nach mehreren Monaten von ihm. Ich war riesig erschrocken, hab ihm erst mal gar nicht mehr geantwortet. So was konnte nur schief gehen. Schicksalsergeben sagte ich dennoch zu, wie hätte ich auch begründen sollen, dass ich ihn nicht treffen möchte.
Zum ersten Treffen kam ich nach einem Stau in einer Baustelle viel zu spät und völlig durchschwitzt - unmöglich, ihm so unter die Augen zu treten, aber kneifen ging auch nicht, er war den ganzen Tag für dieses Treffen unterwegs gewesen. Nach längerem Suchen stand er dann vor mir mit eine Tasse Kaffee in der Hand, lächelte und nahm mich so verschwitzt und verstrubbelt wie ich war ganz selbstverständlich in den Arm.

Mittlerweile sind wir über 3 Jahre ein Paar. Die Dinge, die mich damals an ihm fasziniert haben, seine Stimme beim Vorlesen, seine lustigen Wortspielereien, die Vertrautheit zwischen uns, usw, haben auch im Alltag noch Bestand. Er hat seine Eigenheiten, über die ich mich auch mal ärgere, aber es ist trotzdem nach wie vor genau der Mann, den ich mir für eine Beziehung immer gewünscht habe, mein Gefühl hat mich nicht getrogen.
Den Beginn unserer Beziehung haben wir vom Datum her übrigens auf das erste Treffen festgelegt, auch wenn es klar ist, dass unsere Beziehung schon früher irgendwann ihren Anfang nahm.

Ich kann es bestätigen, was Tania so schön beschrieb. Es sind immer erst Kleinigkeiten, in die man sich verliebt und das geht begrenzt auch online. Genau diese Kleinigkeiten sind es, die einen veranlassen, sich auf diese Person zu fokussieren und sie sich zu ersehnen, was nichts anderes ist, als sich allmählich zu verlieben. Ab wann man das ganze eine Beziehung nennt, ist individuell unterschiedlich.

@The RealDeal: ich hoffe, dass ihr euch auch bald nicht nur virtuell begegnet und alle Hemmnisse überwindet.

[Nonkonformist]

Zum Thema: wir verlieben uns doch anfangs nie in einen kompletten Menschen. Wenn wir jemanden z.B. in der Disko, beim Einkaufen oder unter einem Kirschbaum im Garten begegnen, verlieben wir uns in sein Lächeln, in das Strahlen in seinen Augen, in den Duft seiner Haut, in das Gefühl, das seine Berührung auslöst. Entdecken wir ihn online, verlieben wir uns in die Art, wie er schreibt, in seine Gedanken, vielleicht auch in sein Foto. Egal, womit es beginnt - dieses Verliebtheitsgefühl motiviert uns, mehr Zeit mit diesem Menschen zu verbringen. Unsere Antennen auf ihn auszurichten, weitere Facetten seiner Persönlichkeit wahrzunehmen. Manche davon könnten die Verliebtheit abschwächen, manche könnten sie verstärken - bis hin zu dem Punkt, an dem ein "ich liebe Dich" sich unaufhaltsam den Weg vom Herzen in Richtung der Lippen bahnt.

Witzig - gerade, wie ich mich nicht verliebe.
Auf den ersten blick tut sich bei mir kaum was, und erst wann ich die person über vielen wochen lang kennen lerne, kommen die gefühle...

[Lilia]

Auf den ersten blick tut sich bei mir kaum was, und erst wann ich die person über vielen wochen lang kennen lerne, kommen die gefühle...

Woran merkst du, dass sich Gefühle entwickeln?

[Nonkonformist]

Auf den ersten blick tut sich bei mir kaum was, und erst wann ich die person über vielen wochen lang kennen lerne, kommen die gefühle...

Woran merkst du, dass sich Gefühle entwickeln?

Die übliche sachen.
Immer häufiger an diese person denken müssen.
Mich abfragen ob sie ebentuell interesse an mich hat (Häufig ist die auslöser das sie über eine periode lang mit mir flirtet, mich neckt.)
Die berühmte schmetterlinge im bauch, weiche knieen wann sie mich anlächelt.
Merken das ich sehr empfindlich für ihre stimmungen wird, anfange diese teilweise zu spiegeln - sie traurig, ich traurig, sie frölich, ich fröhlich.
Ein beschutzerinstinkt das bei mir anspringt.
Ausreden suchen bei ihr in der nähe zu sein.
Immer neugieriger werden wer sie ist, wie sie tickt.


Kann bei mir aber ein sehr graduelles prozess sein.

[One One Seven]

Ich brauche kein sex zum verlieben.
Nicht mal küssen oder kuscheln.
Verlieben ist bei mir eine hauptsächlich geistig-emotionale sache.

Aber ohne eine person real mit zu erleben, ihre stimme, ihre korpersprache, ihren duft; ohne einander in die augen schauen zu können, einander an zu lächeln, könnte ich mich nie im leben verlieben. Im allerbesten fall würde ich mich ein komplett falsches bild von diese person machen, mich darin verknallen, und wann diese fantasie an der realität zerbrecht, wann man sich mal begeget, sehr enttäuscht sein. (Aber auch das letzte würde mich nur sehr unwahrscheinlich passieren...)

Es hilft alles nichts, wenn das im Laufe der Zeit entstandene Bild beim ersten Treffen mit der Realität konfrontiert wird und jedwedes Interesse binnen eines Fingerschnippens komplett verflogen ist.

[Lilia]

Die übliche sachen.
Immer häufiger an diese person denken müssen.
Mich abfragen ob sie ebentuell interesse an mich hat (Häufig ist die auslöser das sie über eine periode lang mit mir flirtet, mich neckt.)
Die berühmte schmetterlinge im bauch, weiche knieen wann sie mich anlächelt.
Merken das ich sehr empfindlich für ihre stimmungen wird, anfange diese teilweise zu spiegeln - sie traurig, ich traurig, sie frölich, ich fröhlich.
Ein beschutzerinstinkt das bei mir anspringt.
Ausreden suchen bei ihr in der nähe zu sein.
Immer neugieriger werden wer sie ist, wie sie tickt.


Kann bei mir aber ein sehr graduelles prozess sein.

Ich erwische mich dabei, dass mir bestimmte Sachen auffallen. Seine Stimme, seine Augen, seine Schrift, sein Humor, seine Lippen... Sie nehme ich besonders intensiv wahr, hab dann den Eindruck, dass es keinen Mann geben kann, der eine schönere Stimme, schönere Augen, whatever hat. Die Eigenschaft nehme ich so intensiv wahr, dass sie zum Alleinstellungsmerkmal für diesen Mann wird, andere Dinge treten dahinter zurück. Irgendwann kann ich genau von diesen Alleinstellungsmerkmalen kaum mehr genug bekommen, sehne sie herbei. Bestimmte Dinge, wie eine dunkle, warme Stimme, berühren mich auch auf sexueller Ebene. So läuft bei mir das Verlieben ab.

[Lilia]

Es hilft alles nichts, wenn das im Laufe der Zeit entstandene Bild beim ersten Treffen mit der Realität konfrontiert wird und jedwedes Interesse binnen eines Fingerschnippens komplett verflogen ist.

Es hilft aber auch nichts, einen interessanten Menschen niemals zu treffen, weil man davor Angst hat. Wenn du es bei dem Onlinekontakt belässt, ist die Chance größer, dass daraus nie eine Beziehung wird, als wenn du dich triffst. Und Onlinekontakte hat heutzutage wohl jeder (zumindest per Mail).

[Nonkonformist]

Die übliche sachen.
Immer häufiger an diese person denken müssen.
Mich abfragen ob sie ebentuell interesse an mich hat (Häufig ist die auslöser das sie über eine periode lang mit mir flirtet, mich neckt.)
Die berühmte schmetterlinge im bauch, weiche knieen wann sie mich anlächelt.
Merken das ich sehr empfindlich für ihre stimmungen wird, anfange diese teilweise zu spiegeln - sie traurig, ich traurig, sie frölich, ich fröhlich.
Ein beschutzerinstinkt das bei mir anspringt.
Ausreden suchen bei ihr in der nähe zu sein.
Immer neugieriger werden wer sie ist, wie sie tickt.


Kann bei mir aber ein sehr graduelles prozess sein.

Ich erwische mich dabei, dass mir bestimmte Sachen auffallen. Seine Stimme, seine Augen, seine Schrift, sein Humor, seine Lippen... Sie nehme ich besonders intensiv wahr, hab dann den Eindruck, dass es keinen Mann geben kann, der eine schönere Stimme, schönere Augen, whatever hat. Die Eigenschaft nehme ich so intensiv wahr, dass sie zum Alleinstellungsmerkmal für diesen Mann wird, andere Dinge treten dahinter zurück. Irgendwann kann ich genau von diesen Alleinstellungsmerkmalen kaum mehr genug bekommen, sehne sie herbei. Bestimmte Dinge, wie eine dunkle, warme Stimme, berühren mich auch auf sexueller Ebene. So läuft bei mir das Verlieben ab.

Da sind wir ziemlich verschieden.
So auf den ersten blick war ich nur in ganz wenigen meiner OdBs interessiert - bei zwei drittel meiner OdBs kann ich mich nicht an den ersten begegnung erinnern.
Ich betrachte 4 meiner 15 OdBs als, sag mal, meine Mega-OdBs; die, die ich mehr als alle anderen geliebt habe, wo der liebskummer auch über jahrenlang angehalten hat. Solche gab es nur einmal pro jahrzehnt.
Eine dieser drei war eine verliebtheit auf den ersten blick. Sie war optisch gesehen meine traumfrau, da war ich sofort verloren - für mich eine absolute ausnahme.
Bei eine andere brauchte ich ein halbes jahr um mich zu verlieben, am anfang fand ich sie unsympatisch.
Bei der dritte brauchte ich fast anderthalb jahre, sie ist mir am anfang null aufgefallen.
Bei der vierte brauchte ich mehr als zehn satte jahren, das andere extrem.
Trotz das sie mich am anfang selbst auf dates gefragt hat, viele unserer gemeinsamen freunden versucht haben uns zu verkuppeln, ich mit ihr in einen vorratzimmer eingesperrt würde, etc.
Über sie komme ich wahrscheinlich nie mehr weg.

Obwohl sexuelle gefühle auch bei mir im hintergrund eine rolle spielen, spielt sich verlieben bei mir hauptsächlich auf eine emotional-empatische ebene ab. Und meist kenne ich schon einige der macken, ecken und kanten meiner OdBs in den moment das ich mich verliebe, sehe ich meine OdBs nicht als perfekte wesen.