ABs und Ansprüche

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Elli
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Elli »

Den verlinkten Artikel lese ich eher als Polemik gegenüber "überkandidelten Geisteswissenschaftlerinnen" (einige der Postings hier im Thread springen ja auch genau darauf an); verstehe jedoch zB auch NBUCs Argumentation bzgl. Verengung des Blickfelds und Selbstreferenzialität - das ist sicher ein Teil des Problems, bei manchen.

Auf der anderen Seite: Wenn ich mir positive Gegenbeispiele angucke - also den Teil der Beziehungen in meinem Umfeld, den ich als gut & funktionierend wahrnehme -, dann sind das schon immer Partner, die vieles teilen: Weltanschauliches, Lebensstil, Prioritätensetzungen, oft auch die politische Grundhaltung ... Das muss sich natürlich nicht in formellen Bildungsabschlüssen, bestimmten Berufen etc. manifestieren, tut es aber in der Praxis dann doch oft, weil hinter Entscheidungen (wie etwa die, etwas "Brotloses" vs. etwas "Aussichtsreiches" zu studieren, oder einen schlecht bezahlten sozialen Beruf zu ergreifen, oder unternehmerisch tätig zu werden etc.) eben auch oft eine bestimmte Mentalität steht. Dass es darin genug Übereinstimmung gibt, man verwandt tickt, scheint mir wiederum schon wichtig fürs Gelingen von Beziehungen zu sein. Immer ausgehend, wie gesagt, von den positiven Beispielen im Bekanntenkreis (abschreckende gibts ja auch zur Genüge).
Strange Lady
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Strange Lady »

Elli hat geschrieben: 09 Okt 2017 08:47 Den verlinkten Artikel lese ich eher als Polemik gegenüber "überkandidelten Geisteswissenschaftlerinnen" (einige der Postings hier im Thread springen ja auch genau darauf an); verstehe jedoch zB auch NBUCs Argumentation bzgl. Verengung des Blickfelds und Selbstreferenzialität - das ist sicher ein Teil des Problems, bei manchen.

Auf der anderen Seite: Wenn ich mir positive Gegenbeispiele angucke - also den Teil der Beziehungen in meinem Umfeld, den ich als gut & funktionierend wahrnehme -, dann sind das schon immer Partner, die vieles teilen: Weltanschauliches, Lebensstil, Prioritätensetzungen, oft auch die politische Grundhaltung ... Das muss sich natürlich nicht in formellen Bildungsabschlüssen, bestimmten Berufen etc. manifestieren, tut es aber in der Praxis dann doch oft, weil hinter Entscheidungen (wie etwa die, etwas "Brotloses" vs. etwas "Aussichtsreiches" zu studieren, oder einen schlecht bezahlten sozialen Beruf zu ergreifen, oder unternehmerisch tätig zu werden etc.) eben auch oft eine bestimmte Mentalität steht. Dass es darin genug Übereinstimmung gibt, man verwandt tickt, scheint mir wiederum schon wichtig fürs Gelingen von Beziehungen zu sein. Immer ausgehend, wie gesagt, von den positiven Beispielen im Bekanntenkreis (abschreckende gibts ja auch zur Genüge).
Punktgenau. Dies!
Ich finde es traurig, dass so viele Menschen das nicht nachvollziehen können. Man möchte doch einen Partner, der einen in seinen grundlegenden Lebensparametern versteht und so annimmt, wie man/frau ist. Und das ist eben eher gegeben bei Menschen, die ähnlich gebildet/gestrickt sind und die gleiche Sprache sprechen.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von t385 »

Elli hat geschrieben: 09 Okt 2017 08:47 Das muss sich natürlich nicht in formellen Bildungsabschlüssen, bestimmten Berufen etc. manifestieren, tut es aber in der Praxis dann doch oft,...
Meiner Erfahrung nach, haben Männer da nicht so ein Problem mit. Nur die Frauen wollen eben immer, dass es zu 100 % passt. Besonders studierte Frauen haben da turmhohe Ansprüche.
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Wuchtbrumme
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Wuchtbrumme »

t385 hat geschrieben: 10 Okt 2017 01:22
Elli hat geschrieben: 09 Okt 2017 08:47 Das muss sich natürlich nicht in formellen Bildungsabschlüssen, bestimmten Berufen etc. manifestieren, tut es aber in der Praxis dann doch oft,...
Meiner Erfahrung nach, haben Männer da nicht so ein Problem mit. Nur die Frauen wollen eben immer, dass es zu 100 % passt. Besonders studierte Frauen haben da turmhohe Ansprüche.
Woher weißt Du das?

@ Strange Lady Ganz genau! Do. habe ich das auch gemacht und es war eine gute Entscheidung.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Endura »

Strange Lady hat geschrieben: 09 Okt 2017 22:06 Punktgenau. Dies!
Ich finde es traurig, dass so viele Menschen das nicht nachvollziehen können. Man möchte doch einen Partner, der einen in seinen grundlegenden Lebensparametern versteht und so annimmt, wie man/frau ist. Und das ist eben eher gegeben bei Menschen, die ähnlich gebildet/gestrickt sind und die gleiche Sprache sprechen.
Im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich, wo ich studiert habe sind Männerquoten zwischen 100% und 80% üblich. In meiner HTL-Klasse waren ausschließlich Burschen. Später im Studium war es nur marginal besser. Es gibt schlicht fast keine Partnerinnen, die ähnlich gebildet sind.
Und ich wüsste nicht, warum ich in der Beziehung über technische Fachthemen reden sollte. :specht:
SciFiGirl

Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von SciFiGirl »

@t385: ich möchte den Mann mit Hauptschulabschluss sehen, der eine Frau mit Studium akzeptieren würde. Die meisten Männer haben damit doch ihre Probleme. Von daher stimmt das meiner Meinung nach überhaupt nicht, was du da schreibst.
Endura

Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Endura »

SciFiGirl hat geschrieben: 10 Okt 2017 08:24 @t385: ich möchte den Mann mit Hauptschulabschluss sehen, der eine Frau mit Studium akzeptieren würde. Die meisten Männer haben damit doch ihre Probleme. Von daher stimmt das meiner Meinung nach überhaupt nicht, was du da schreibst.
Ich glaube, da sind die Bedenken auf der Seite der Frau doch wesentlich größer.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von NBUC »

Strange Lady hat geschrieben: 09 Okt 2017 22:06 Punktgenau. Dies!
Ich finde es traurig, dass so viele Menschen das nicht nachvollziehen können. Man möchte doch einen Partner, der einen in seinen grundlegenden Lebensparametern versteht und so annimmt, wie man/frau ist. Und das ist eben eher gegeben bei Menschen, die ähnlich gebildet/gestrickt sind und die gleiche Sprache sprechen.
Du hast hier maßgeblich ein Verständnisproblem.
Es geht nicht darum einen bestimmten Anspruch zu haben oder nicht.
Es geht darum nicht durch wohlwollende Umschreibung die Umwelt und vor allem sich selbst zu betrügen und so vor den spezifischen Probleme, welche diese ganz expliziten Ansprüche (zusätzlich oder auch im Gegensatz zu der viel allgemeineren Umschreibung) verursachen, die Augen zu verschließen.

Ja, man kann abstrakt nachvollziehen, dass "Man möchte doch einen Partner, der einen in seinen grundlegenden Lebensparametern versteht und so annimmt, wie man/frau ist.
Aber im Detail steckt da eine gewaltige Spannbreite drunter, deren Details dann in der Praxis beziehungs- und verständnisrelevant sind.
Und wer das nicht versteht, kann an dieser Problematik dann auch nicht arbeiten, bzw. wird ob dieses scheinbaren WIderspruchs dann zu nehmend frustriert mit den entsprechenden Nebenwirkungen.


Bezgl: als Mann nach oben daten:
Die Skepsis dürfte dabei dann wohl in der Abschätzung der zukünftigen Beziehung, bzw. deren Haltbarkeit angesichts des typischen Frauenverhaltens sowohl in Partnerwahl wie auch Beziehungsauflösungsbereitschaft liegen, sowie der spezifischen Persönlichkeit von Frauen, die sich über die Karriere definieren (Die teils schwierigen Alpha- oder auch sehr zweifelhaften Möchtegernalphatypen kennen sie ja zur Genüge auch aus den eigenen Reihen) .
Wenn eine Frau als Mensch überzeugt und damit die Umgangsfrage positiv beantwortet, sollte das nach oben daten auch für einen Mann ja kein Problem sein.
Oder anders ausgedrückt: Eine tolle Frau wird durch Karriere nicht schlechter, aber eine Frau, die außer einem Fokus auf Karriere nichts hat, ist außer für wiederum Eheschleicher uninteressant.
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Clochard

Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Clochard »

das der Mann studiert hat, ist ja nur eine Sache, er muss ja auch sozial angesehen damit sein und viel Geld verdienen.

Oder welche Akademikerin nimmt einen Akademiker, der keinen Job in seinem Metier gefunden hat und nun Taxi fährt? Und womöglich sogar glücklich damit ist???
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von NBUC »

Clochard hat geschrieben: 10 Okt 2017 10:51 das der Mann studiert hat, ist ja nur eine Sache, er muss ja auch sozial angesehen damit sein und viel Geld verdienen.

Oder welche Akademikerin nimmt einen Akademiker, der keinen Job in seinem Metier gefunden hat und nun Taxi fährt? Und womöglich sogar glücklich damit ist???
Diese Frage wird man auch über den Lebenslauf betrachten müssen und in welchem Lebensabschnitt man sich kennenlernt. Die Ansprüche ändern sich ja auf der einen Seite auch mit der Zeit. Umkehrt sind nciht alle frühen "leichtsinnigen" Beziehungen zum Scheitern verurteilt und könne sich dann partnerschaftlich entwickeln.

Die harte Anspruchsliste wirkt ja dann, wenn man sich eher distanziert kennenlernt, bzw. äußerer Druck (Torschlusspanik, Umfeld) und ggf Traumatisierungen eine harte Linie schon von Beginn an nahelegen.
Wo die Liebe sich von hinten anpirschen kann, sind Anspruchslisten ganz schnell vergessen.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Strange Lady »

Xanopos hat geschrieben: 10 Okt 2017 08:14
Strange Lady hat geschrieben: 09 Okt 2017 22:06 Punktgenau. Dies!
Ich finde es traurig, dass so viele Menschen das nicht nachvollziehen können. Man möchte doch einen Partner, der einen in seinen grundlegenden Lebensparametern versteht und so annimmt, wie man/frau ist. Und das ist eben eher gegeben bei Menschen, die ähnlich gebildet/gestrickt sind und die gleiche Sprache sprechen.
Im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich, wo ich studiert habe sind Männerquoten zwischen 100% und 80% üblich. In meiner HTL-Klasse waren ausschließlich Burschen. Später im Studium war es nur marginal besser. Es gibt schlicht fast keine Partnerinnen, die ähnlich gebildet sind.
Und ich wüsste nicht, warum ich in der Beziehung über technische Fachthemen reden sollte. :specht:
Hast du Ellis Post überhaupt gelesen? Um Fachthemen ging es da primär gar nicht.
"Weltanschauliches, Lebensstil, Prioritätensetzungen, oft auch die politische Grundhaltung". Ich würde noch hinzufügen: Kommunikationsvorlieben und -formen, Menschenbild, Wahrnehmung ....
Allein, dass du "ähnlichen HIntergrund " = Fachthemen gleichsetzt, zeigt mir, dass wir z.B. zu unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und von Kommunikation hätten, um einander interessant zu finden. Es sei denn, du suchst nach dem Prinizp: Every (beautiful) hole is a goal.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Strange Lady »

SciFiGirl hat geschrieben: 10 Okt 2017 08:24 @t385: ich möchte den Mann mit Hauptschulabschluss sehen, der eine Frau mit Studium akzeptieren würde. Die meisten Männer haben damit doch ihre Probleme. Von daher stimmt das meiner Meinung nach überhaupt nicht, was du da schreibst.
Ich wurde schon von einem unglaublich tollen, hochintelligenten und humorvollen Elektroinstallateur genau deshalb gekorbt. Dabei habe ich in seiner Gegenwart extra mein Licht kleiner geschaltet. :sadwoman:
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Teetrinker

Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Teetrinker »

Ich finde es traurig, dass so viele Menschen das nicht nachvollziehen können. Man möchte doch einen Partner, der einen in seinen grundlegenden Lebensparametern versteht und so annimmt, wie man/frau ist. Und das ist eben eher gegeben bei Menschen, die ähnlich gebildet/gestrickt sind und die gleiche Sprache sprechen.
Das ist ohne Probleme nachvollziehbar, auch der Niederschlag in der Praxis, wie Elli ihn beschrieben hat oder wenn die Partnersuche aufgrund der Lebensgewohnheiten und Vorlieben zumeist unter ähnlichen stattfindet. Habe auch verstanden, daß ähnlich sich nicht auf Fächer oder formale Abschlüsse bezieht.

Aber sowas gibt es anscheinend auch. So richtige Detailansprüche, also recht genaue und von vorn herein festgelegte Kriterien. Davon schrieb Elli wie gesagt nichts, bei manch anderem Teilnehmer liest es sich aber so (mich fragte zum Beispiel jemand, wie man "studiert" für einen Fein-anspruch halten kann... :shock:

Aber geschenkt, der geht - wenn es um Bildung geht - eh oft genug ins leere, weil der Besuch einer Hochschule heutzutage nun wirklich nicht mehr zuverlässig etwas mit nennenswerter Bildung zu tun hat oder zu einer solchen führt
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Strange Lady »

NBUC hat geschrieben: 10 Okt 2017 10:38
Strange Lady hat geschrieben: 09 Okt 2017 22:06 Punktgenau. Dies!
Ich finde es traurig, dass so viele Menschen das nicht nachvollziehen können. Man möchte doch einen Partner, der einen in seinen grundlegenden Lebensparametern versteht und so annimmt, wie man/frau ist. Und das ist eben eher gegeben bei Menschen, die ähnlich gebildet/gestrickt sind und die gleiche Sprache sprechen.
Du hast hier maßgeblich ein Verständnisproblem.
Es geht nicht darum einen bestimmten Anspruch zu haben oder nicht.
Es geht darum nicht durch wohlwollende Umschreibung die Umwelt und vor allem sich selbst zu betrügen und so vor den spezifischen Probleme, welche diese ganz expliziten Ansprüche (zusätzlich oder auch im Gegensatz zu der viel allgemeineren Umschreibung) verursachen, die Augen zu verschließen.

Ja, man kann abstrakt nachvollziehen, dass "Man möchte doch einen Partner, der einen in seinen grundlegenden Lebensparametern versteht und so annimmt, wie man/frau ist.
Aber im Detail steckt da eine gewaltige Spannbreite drunter, deren Details dann in der Praxis beziehungs- und verständnisrelevant sind.
Und wer das nicht versteht, kann an dieser Problematik dann auch nicht arbeiten, bzw. wird ob dieses scheinbaren WIderspruchs dann zu nehmend frustriert mit den entsprechenden Nebenwirkungen.
Ja klar, da rennst du bei mir offene Türen ein. Auch ich habe meine Augenverschluss-Themen.
In diesem Fall würde ich aber sagen: allein die Tatsache, dass z.B. du die Bedeutung von "soften Kriterien" nicht nachvollziehen kannst, zeigt mir auch sehr genau: du hast offensichtlich eine total andere Wahrnehmung von der Welt und den Menschen. Dabei bist du hochgebildet, bist Akademiker, sportlich, gut aussehend .... aber deine Art zu kommunizieren und die Welt und die Menschen zu betrachten und zu sezieren, ist eine höchst idiosynkratische, für die es vermutlich nicht viele Interessentinnen gibt. Meine steile These.
Zumindest Wuchtbrumme und Elli und auch meine Wenigkeit fielen schon mal weg.
Wir haben ja beide schon mal festgestellt, dass wir kaum miteinander kommunizieren können (ich sei spleenig, meintest du) und ich finde dich viel zu wenig präsent, in dem, was du von dir gibst ... als würde frau sich mit einem Geist unterhalten. Selbst wenn ich nun TEchnikerin wäre, kämen wir da kaum auf einen gemeinsamen Nenner.
Und so wie ich deine Posts in ERinnerung habe, kannst du dir z.B. auch nix mit einer fetten, unsportlichen, kranken oder arbeitslosen Frau vorstellen.
Warum sind deine Kriterien mehr wert als die Kriterien einer Wuchtbrumme oder Elli?

Aber im Grunde ist es, wie es ist. Arbeiten kann man/frau nur an sich selbst. Die Kriterien des GEgenübers sind die des Gegenübers, die man zwar komisch finden kann, aber die man akzetieren muss.
Aber der Grundtenor hier scheint zu sein: Wieso nur haben andere Menschen so komische (überhöhte) Kriterien? Wieso nur können sie nicht genau das suchen, was ich zu bieten habe?
Ich fände es übrigens auch geil, wenn viel mehr MÄnner auf fette, depressive alte Frauen stehen würden .... wird aber nicht passieren. Deswegen spreche ich anderen doch ihre Erwartungen nicht ab. :roll:
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Strange Lady »

Teetrinker hat geschrieben: 10 Okt 2017 12:06
Ich finde es traurig, dass so viele Menschen das nicht nachvollziehen können. Man möchte doch einen Partner, der einen in seinen grundlegenden Lebensparametern versteht und so annimmt, wie man/frau ist. Und das ist eben eher gegeben bei Menschen, die ähnlich gebildet/gestrickt sind und die gleiche Sprache sprechen.
Das ist ohne Probleme nachvollziehbar, auch der Niederschlag in der Praxis, wie Elli ihn beschrieben hat oder wenn die Partnersuche aufgrund der Lebensgewohnheiten und Vorlieben zumeist unter ähnlichen stattfindet. Habe auch verstanden, daß ähnlich sich nicht auf Fächer oder formale Abschlüsse bezieht.

Aber sowas gibt es anscheinend auch. So richtige Detailansprüche, also recht genaue und von vorn herein festgelegte Kriterien. Davon schrieb Elli wie gesagt nichts, bei manch anderem Teilnehmer liest es sich aber so (mich fragte zum Beispiel jemand, wie man "studiert" für einen Fein-anspruch halten kann... :shock:

Aber geschenkt, der geht - wenn es um Bildung geht - eh oft genug ins leere, weil der Besuch einer Hochschule heutzutage nun wirklich nicht mehr zuverlässig etwas mit nennenswerter Bildung zu tun hat oder zu einer solchen führt
Das mit den Detailansprüchen habe ich hier auch schon in extremo wahrgenommen, LeChiffreZéro ist so ein Beispiel dafür.
Da vermute ich dann tatsächlich sehr starke psychische Abwehrmechanismen.

Übrigens hat das ganze auch nicht ausschließlich mit der Partnerfrage zu tun, sondern mit dem Lebensstil an sich: gerade letzte Woche habe ich mich mit einer Frau getroffen, die hübsch, hochintelligent und auch humorvoll ist, geisteswissenschafltich gebildet in dem Sinne, wie ich es mag - aber ich konnte mich kaum mit ihr unterhalten, weil sie kommunikativ nicht kompatibel ist mit mir. Stellt unpassende (distanzlose, inquisitorische) Fragen, hat kein Gespür für Smalltalk, Gesprächsentwicklung und schrittweisen Aufbau von Vertraulichkeit ... dann isst sie auch noch mit offenem Mund. :oops:

Ist das nun zu sehr "Feinanspruch"?
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Endura

Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Endura »

Strange Lady hat geschrieben: 10 Okt 2017 11:51 Es sei denn, du suchst nach dem Prinizp: Every (beautiful) hole is a goal.
Ich suche gar nicht.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Strange Lady »

Xanopos hat geschrieben: 10 Okt 2017 12:26
Strange Lady hat geschrieben: 10 Okt 2017 11:51 Es sei denn, du suchst nach dem Prinizp: Every (beautiful) hole is a goal.
Ich suche gar nicht.
Na dann.
Kann mir diese Art Empörungsenergie einfach nur bei frustrierten Suchenden vorstellen. Wäre ich glücklich Single oder hätte gar einen Partner, wäre es mir sowas von egal, was andere Leute für Kriterien haben.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Automobilist »

Strange Lady hat geschrieben: 10 Okt 2017 12:20

Das mit den Detailansprüchen habe ich hier auch schon in extremo wahrgenommen, LeChiffreZéro ist so ein Beispiel dafür.
Da vermute ich dann tatsächlich sehr starke psychische Abwehrmechanismen.

Meine Wenigkeit vermutlich auch.

Übrigens hat das ganze auch nicht ausschließlich mit der Partnerfrage zu tun, sondern mit dem Lebensstil an sich: gerade letzte Woche habe ich mich mit einer Frau getroffen, die hübsch, hochintelligent und auch humorvoll ist, geisteswissenschafltich gebildet in dem Sinne, wie ich es mag - aber ich konnte mich kaum mit ihr unterhalten, weil sie kommunikativ nicht kompatibel ist mit mir. Stellt unpassende (distanzlose, inquisitorische) Fragen, hat kein Gespür für Smalltalk, Gesprächsentwicklung und schrittweisen Aufbau von Vertraulichkeit ... dann isst sie auch noch mit offenem Mund. :oops:

Ist das nun zu sehr "Feinanspruch"?
Nein. Aber ein typisches Beispiel für Incompatibilität; dieselbe kenne ich nur z u gut - man überschreite nie die Grenzen der eigenen " Duldungsparameter " um einer Beziehung willen - das Scheitern ebendieser Beziehung wäre schon vorgezeichnet. Und das gilt auch dann, wenn es eben nicht um eine Beziehung geht. Äußerst difficil wird die Chose, wenn praktisch keine Auswahlmöglichkeit mehr vorhanden ist.
Endura

Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Endura »

Strange Lady hat geschrieben: 10 Okt 2017 12:33
Xanopos hat geschrieben: 10 Okt 2017 12:26
Strange Lady hat geschrieben: 10 Okt 2017 11:51 Es sei denn, du suchst nach dem Prinizp: Every (beautiful) hole is a goal.
Ich suche gar nicht.
Na dann.
Na dann wärs vielleicht ganz nett mir nicht irgendwelche Sachen zu unterstellen.
Teetrinker

Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Teetrinker »

Strange Lady hat geschrieben: 10 Okt 2017 12:20 aber ich konnte mich kaum mit ihr unterhalten, weil sie kommunikativ nicht kompatibel ist mit mir. Stellt unpassende (distanzlose, inquisitorische) Fragen, hat kein Gespür für Smalltalk, Gesprächsentwicklung und schrittweisen Aufbau von Vertraulichkeit ... dann isst sie auch noch mit offenem Mund. :oops:

Ist das nun zu sehr "Feinanspruch"?
Man sieht hier schön, daß man sich für sowas 1. erstmal auf den anderen Menschen einlassen muss und es 2. um tatsächliche Verträglichkeit/Wellenlänge geht.

Dagegen wirken die Art feiner Ansprüche, die ich meine (wie zB abgeschlossenes Hochschulstudium oder auch nur Hochschulreife), viel schneller: durch Erscheinung, Fakten aus dem Online-Steckbrief oder eine gezielte Frage hat man sehr schnell die Information, die Türen offen lässt oder verschließt. Mehr noch haben diese Informationen aber nicht mal direkt was damit zu tun, ob man miteinander kann, sondern nur wahrscheinlich (weil es eben oft so ist)