Enttäuschung

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Momo
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Enttäuschung

Beitrag von Momo »

Wie geht ihr mit Enttäuschung um?
Wie kann man besser damit umgehen, als sie komplett zu vermeiden?
Was macht Enttäuschungen so schwer zu ertragen?
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas

Ich bin queer.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Wenona

Re: Enttäuschung

Beitrag von Wenona »

Wie geht ihr mit Enttäuschung um?
Sich Zeit und Raum für Trauer und Wut nehmen, und dann sagen: "jetzt erst recht!".

Wie kann man besser damit umgehen, als sie komplett zu vermeiden?
Aus Fehlern lernen.
Es das nächste mal etwas anders angehen.
Sich Hilfe suchen.
Sich einen schönen Ausgleich oder schöne Ablenkung suchen.

Was macht Enttäuschungen so schwer zu ertragen?
Weil man sich einen gewissen Zukunfts- oder Erfolgsplan im Kopf nach und nach zusammengetragen hat, und dieses Bild nun zerschossen wird, und man keinen Einfluss darauf hat. (Machtverlust)
Man hat vielleicht schon viel investiert, hatte vielleicht schon gute Erfolge oder eine gute Zeit - und dann geht es einfach kaputt.
Das ist immer Scheiße.
In sich hineinlächeln hilft da manchmal ('wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere' ;) ).
Ninja Turtle

Re: Enttäuschung

Beitrag von Ninja Turtle »

Tintenmalerin hat geschrieben: 30 Sep 2017 20:28 Was macht Enttäuschungen so schwer zu ertragen?
Die Bewertung.
Es ist ein Unterschied, ob jemand meine Erwartungen nicht erfüllt hat weil er es einfach nicht kann. Oder weil ich es ihm nicht wert bin sich genügend Mühe zu geben. Letzteres kann sehr verletzend sein.
Und oft ist die Bewertung fehlerhaft.
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TheRealDeal
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Re: Enttäuschung

Beitrag von TheRealDeal »

Tintenmalerin hat geschrieben: 30 Sep 2017 20:28 Wie geht ihr mit Enttäuschung um?
Wie kann man besser damit umgehen, als sie komplett zu vermeiden?
Was macht Enttäuschungen so schwer zu ertragen?
Ich vermeide Enttäuschungen weitestgehend dadurch, dass ich mit Menschen keine Erwartungshaltungen mehr verknüpfe. Was ich an positiven Schwingungen empfange, sehe ich als Geschenk an. Und bei Dingen, die ich als negativ empfinde, frage ich mich, wo das wohl herkommt, statt jemandem eine Schuld zuzuweisen. Überhaupt Wertungen möglichst vermeiden. Das ist immer verletzend und bildet selten die Realität ab.

Das Wichtigste ist für mich, dass zu scheitern für mich immer eine (gleichwertige) Option ist.

Was mich aber nach wie vor hart trifft ist, wenn ich das Gefühl habe, dass es nur irgendwo kleinster Änderungen bedarf, damit es anders/besser wird und diese nicht vollzogen werden (können), ob von mir, oder anderen Menschen spielt für mein Leid keine Rolle. Meist kann ich mich aber damit trösten, dass eben alles "im Fluss" ist und das einzig sichere im Leben die Veränderung ist.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Nonkonformist

Re: Enttäuschung

Beitrag von Nonkonformist »

Mit so einzelnen enttäuschungen kann ich umgehen.
Man steht wieder auf und versucht es erneut.
Beruflich bin ich damit mal ziemlich weit gekommen.

Scheitert man erneut und erneut und erneut und erneut und erneut wird es schwieriger.
Und bei null erfolge und nur scheitern verliere ich ab ein gewisses moment den glauben an mich selbst
Ab ein bestimmtes moment fehlt mir dan die kraft um wieder auf zu stehen, für einen neuen versuch.
Dann kommen verzweiflung, depressionen, midlife-crisis, gleichgültigkeit, das ganze paket.

Ich gehöre zu den leuten die wissen wer sie sind und sein wollen, und wissen was sie vom leben wollen, bin da nur sehr bedingt flexibel, und sehe große abstriche und sich mit weniger zufrieden stellen, nur weil die ziele erreichbar wären, als das großt mögliche scheitern von allem. (Habe auch keinen großen talent für diesen art des kognitiven dissonanz)
Was soll ich mit ein erreichbares ziel, wann das ziel mich nicht interessiert? Oder wann der preis, der ich dafür bezahlen müßte, für mich nicht akzeptabel ist?

Wann ich nicht bekommen kann was ich will, verzichte ich lieber ganz und gar drauf; ich glaube nicht an stinkende kompromisse; ganz oder gar nicht; da gibt es am ende nur noch den defaitismus.
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kreisel
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Re: Enttäuschung

Beitrag von kreisel »

Wie geht ihr mit Enttäuschung um?
Ich brauche Zeit und Ruhe zum Luft holen. Je nach Stärke der Erschütterung
spazieren gehen, Kopf frei kriegen, Emotionen zulassen.
Manchmal schreiben um zu reflektieren.
Rausfinden- was führte zur Enttäuschung. Oft sehe ich, dass ein kindlicher
Anteil von mir involviert ist, der ein altes Szenario nachstellt
(oder die Situation so interpretiert)

Wie kann man besser damit umgehen, als sie komplett zu vermeiden?
vielleicht schon vorher reflektieren.....was erwarte ich, wie kann es ausgehen?
Die Option des scheiterns, des "anderen was auf mich zukommt" mit einbeziehen.

Was macht Enttäuschungen so schwer zu ertragen?
meistens bin ich vorher hoffnungsfroh abgehoben.
Auch mit ner Spur, es geht um mich und alles wird gut.
Enttäuschung fühlt sich für mich oft "ent-persönlichend" an.
Nicht für mich nicht gegen mich. Das finde ich nicht immer gut.
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BartS
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Re: Enttäuschung

Beitrag von BartS »

Tintenmalerin hat geschrieben: 30 Sep 2017 20:28 Wie geht ihr mit Enttäuschung um?
Wie kann man besser damit umgehen, als sie komplett zu vermeiden?
Was macht Enttäuschungen so schwer zu ertragen?
Ich würde sagen, das gesamte Leben ist ein gutes Training für die Frustrationstoleranz. ;)
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
schmog

Re: Enttäuschung

Beitrag von schmog »

Möglichst nichts erwarten dann ist die Enttäuschung kleiner.
Nicht immer ganz einfach. :?
Automobilist

Re: Enttäuschung

Beitrag von Automobilist »

Nonkonformist hat geschrieben: 01 Okt 2017 07:52

Scheitert man erneut und erneut und erneut und erneut und erneut wird es schwieriger.
Und bei null erfolge und nur scheitern verliere ich ab ein gewisses moment den glauben an mich selbst
Ab ein bestimmtes moment fehlt mir dan die kraft um wieder auf zu stehen, für einen neuen versuch.
Dann kommen verzweiflung, depressionen, midlife-crisis, gleichgültigkeit, das ganze paket.

Ich gehöre zu den leuten die wissen wer sie sind und sein wollen, und wissen was sie vom leben wollen, bin da nur sehr bedingt flexibel, und sehe große abstriche und sich mit weniger zufrieden stellen, nur weil die ziele erreichbar wären, als das großt mögliche scheitern von allem. (Habe auch keinen großen talent für diesen art des kognitiven dissonanz)
Was soll ich mit ein erreichbares ziel, wann das ziel mich nicht interessiert? Oder wann der preis, der ich dafür bezahlen müßte, für mich nicht akzeptabel ist?

Wann ich nicht bekommen kann was ich will, verzichte ich lieber ganz und gar drauf; ich glaube nicht an stinkende kompromisse; ganz oder gar nicht; da gibt es am ende nur noch den defaitismus.
Viel hinzufügen kann ich da nicht mehr - denn das trifft den Nagel auf den Kopf. Verzweiflung, Depressionen und Cie, fallen bei mir weg; Gleichgültigkeit und Zynismus sind die Protagonisten...
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Re: Enttäuschung

Beitrag von Tyralis Fiena »

Tintenmalerin hat geschrieben: 30 Sep 2017 20:28 Wie geht ihr mit Enttäuschung um?
Wie kann man besser damit umgehen, als sie komplett zu vermeiden?
Was macht Enttäuschungen so schwer zu ertragen?
1. Wenn die Enttäuschung nicht zu gross ist, versuche ich dem Ärger über körperliche Betätigung (Laufen, Radeln....) Luft zu verschaffen. Bei zu grosser emotionaler Instabilität ziehe ich mich allerdings vollkommen zurück und warte, bis es wieder abklingt. Daneben reflektiere ich erneut über meine eigenen Grenzen.
Ausserdem hege ich möglichst keine Erwartungen an andere. Mit Erwartungen an mich selbst sieht es etwas anders aus, aber die sind längst nicht mehr so hoch wie früher.

2. Kann ich so allgemein nicht sagen. Ich bin weder Guide noch Ratgeber und ich weiss auch nicht, was für andere gut bzw. besser ist. Ich kann nur eigene Erfahrungen reinbringen.

3. Enttäuschungen sind für mich an sich nicht schlimm, weil es mich halt in die Realität zurückholt. Schwer zu ertragen ist nur der Umstand, mal wieder selbst seiner eigenen Täuschung erlegen zu sein. Ausserdem kann ich nur schwer meine eigenen Grenzen ertragen (sei es kognitiv, motivational oder auch zum Beispiel in meinen Handlungen).
Ninja Turtle

Re: Enttäuschung

Beitrag von Ninja Turtle »

TheRealDeal hat geschrieben: 01 Okt 2017 07:12
Tintenmalerin hat geschrieben: 30 Sep 2017 20:28 Wie geht ihr mit Enttäuschung um?
Wie kann man besser damit umgehen, als sie komplett zu vermeiden?
Was macht Enttäuschungen so schwer zu ertragen?
Ich vermeide Enttäuschungen weitestgehend dadurch, dass ich mit Menschen keine Erwartungshaltungen mehr verknüpfe.


Was ich an positiven Schwingungen empfange, sehe ich als Geschenk an. Und bei Dingen, die ich als negativ empfinde, frage ich mich, wo das wohl herkommt, statt jemandem eine Schuld zuzuweisen. Überhaupt Wertungen möglichst vermeiden. Das ist immer verletzend und bildet selten die Realität ab.
Funktioniert dass? Viele Erwartungen hat man doch unbewusst.
Der Mindestabstand zu einer fremden Person sollte zB im Fahrstul ca. 0,5 m betragen.
Eine fremde Person kann man ca. 2 sec. lang ansehen, bevor diese sich unwohl fühlt.
Man erwartet ja auch von anderen, dass sie höflich und respecktvoll mit einem umgehen (Nettikette).
(In Japan darf man sich während des Essens nicht die Nase putzen, aber hochziehen ist erlaubt.)
Und wenn es um das Thema Partnerschaft geht, kommt ja auch früher oder später die Frage nach den Erwartungen an das Gegenüber. Und wenn man dann keine hat, könnte das genauso gut bedeuten, dass mir mein Gegenüber egal/gleichgültig ist.

Das beste ist mMn wirklich mit Wertungen vorsichtig zu sein. Da kann so schnell so viel schief gehen. Lieber nachfragen bzw sich mitteilen.
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Re: Enttäuschung

Beitrag von BartS »

Dabei heißt es oft, Vorfreude ist die schönste Freude.
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TheRealDeal
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Re: Enttäuschung

Beitrag von TheRealDeal »

Ninja Turtle hat geschrieben: 01 Okt 2017 14:04
TheRealDeal hat geschrieben: 01 Okt 2017 07:12
Tintenmalerin hat geschrieben: 30 Sep 2017 20:28 Wie geht ihr mit Enttäuschung um?
Wie kann man besser damit umgehen, als sie komplett zu vermeiden?
Was macht Enttäuschungen so schwer zu ertragen?
Ich vermeide Enttäuschungen weitestgehend dadurch, dass ich mit Menschen keine Erwartungshaltungen mehr verknüpfe.


Was ich an positiven Schwingungen empfange, sehe ich als Geschenk an. Und bei Dingen, die ich als negativ empfinde, frage ich mich, wo das wohl herkommt, statt jemandem eine Schuld zuzuweisen. Überhaupt Wertungen möglichst vermeiden. Das ist immer verletzend und bildet selten die Realität ab.
Funktioniert dass? Viele Erwartungen hat man doch unbewusst.
Der Mindestabstand zu einer fremden Person sollte zB im Fahrstul ca. 0,5 m betragen.
Eine fremde Person kann man ca. 2 sec. lang ansehen, bevor diese sich unwohl fühlt.
Man erwartet ja auch von anderen, dass sie höflich und respecktvoll mit einem umgehen (Nettikette).
(In Japan darf man sich während des Essens nicht die Nase putzen, aber hochziehen ist erlaubt.)
Und wenn es um das Thema Partnerschaft geht, kommt ja auch früher oder später die Frage nach den Erwartungen an das Gegenüber. Und wenn man dann keine hat, könnte das genauso gut bedeuten, dass mir mein Gegenüber egal/gleichgültig ist.

Das beste ist mMn wirklich mit Wertungen vorsichtig zu sein. Da kann so schnell so viel schief gehen. Lieber nachfragen bzw sich mitteilen.
Ja, das funktioniert bei entsprechender Inneren Haltung. Ich erwarte, dass Menschen mir mit üblichen, höflichen Umgangsformen begegnen. Das aber von jedem Menschen, weil ich das auch bieten kann.

Kommt die Frage "Was erwartest Du von mir?" wirklich auf, wenn man vorher kommuniziert? Vor allem, wenn man spürt, wie man sich fühlt? Unwahrscheinlich. Bewusst keine Erwartungen an einen Partner zu haben bedeutet ja nicht, dass man keine Zielvereinbarungen trifft, wohin sich die Beziehung entwickeln soll. Habe ich Erwartungen, ist es normal, wenn diese erfüllt werden und wenn nicht, bin ich enttäuscht. Ich habe keine, weil diese von mir ausgehen würden und diese dann mein "Thema" wären.

Da erfreue ich mich lieber einfach am Mehrwert einer Partnerschaft. Quasi dem neuen Wesen, was entsteht, wenn sich zwei Menschen lieben.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Nonkonformist

Re: Enttäuschung

Beitrag von Nonkonformist »

Erwarten ist ein großes wort, aber bei den meisten sachen die ich mache erhoffe ich mich etwas.

Wann ich zum supermarkt gehe erhoffe ich, die ingredienten zu finden für die rezepten die ich kochen will.
Fehlt da was - ausverkauft, etc - dann scheitert meine planung und müß ich improvisieren, und etwas essen worauf ich gerade nicht soviel lust hatte.
Und ja, dann bin ich enttäuscht. Bei den meisten sachen die man macht, hat man ja einen ziell, will man etwas erreichen - wozu würde man sonnst überhaupt anfangen etwas zu unternehmen, was wäre sonnst der motivation, der antrieb?

Bei intermenschlichen kontakt erhofft man sich meist auch ein paar sachen - zumindstens sachen wie nicht verarscht werden oder ausgenutzt werden.
Wirklich erwarten tu ich von unbekannten wenig mehr, aber die hoffnung stirbt zuletzt.
Und wann sie stirbt, bleibt es unangenehm.
Ninja Turtle

Re: Enttäuschung

Beitrag von Ninja Turtle »

Vielleicht muss man hier wieder unterscheiden zwischen Erwartungen, Wünschen und Hoffnungen. :gruebel:
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TheRealDeal
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Re: Enttäuschung

Beitrag von TheRealDeal »

Ninja Turtle hat geschrieben: 01 Okt 2017 14:28 Vielleicht muss man hier wieder unterscheiden zwischen Erwartungen, Wünschen und Hoffnungen. :gruebel:
Erwarten würde ich gewisse Umgangsformen auf meinem Niveau (was immer das auch heißen mag ;)), hoffen würde ich darauf, dass die Beziehung für immer hält. Und wünschen würde ich mir, dass beide Partner die Kraft finden, an der "Brücke Beziehung" täglich zu bauen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Reborn

Re: Enttäuschung

Beitrag von Reborn »

Ich glaube, dass es für Enttäuschung nicht wirklich eine einfache Lösung gibt. Es hilft sicher sich irgendwie zu beschäftigen damit man nicht so viel nachdenken kann, aber manchmal holt es einen dann doch ein.

Was Beziehungen angeht bin ich inzwischen tatsächlich zum Vermeider geworden. Das heißt aber nicht, dass ich mich jetzt lebendig begrabe und traurig durchs Leben gehe. Eigentlich geht es mir viel besser seit ich das Thema erstens realistisch sehe und nicht so viel Glitter hinein fantasiere und zweitens irgendwo auch damit abgeschlossen habe weil es mir den Aufwand nicht wert ist.

Enttäuschungen sind so schmerzhaft vor allem weil man zu viel rein fantasiert in die andere Person. Was diese garnicht ist.
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Re: Enttäuschung

Beitrag von Chase29 »

Reborn hat geschrieben: 01 Okt 2017 18:56
Eigentlich geht es mir viel besser seit ich das Thema erstens realistisch sehe und nicht so viel Glitter hinein fantasiere und zweitens irgendwo auch damit abgeschlossen habe weil es mir den Aufwand nicht wert ist.

Enttäuschungen sind so schmerzhaft vor allem weil man zu viel rein fantasiert in die andere Person. Was diese garnicht ist.
Kann ich so unterschreiben.

Umso mehr ich mich auf die nicht vorhandene Perfektion der möglichen Partnerin fixiere umso mehr enttäuschter bin ich, wenns schief geht.

Wenn man es von vorhinein realistisch sieht, ist die Enttäuschung nicht allzu groß.
Saraj
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Re: Enttäuschung

Beitrag von Saraj »

Wenona hat geschrieben: 30 Sep 2017 20:58 Wie geht ihr mit Enttäuschung um?
Sich Zeit und Raum für Trauer und Wut nehmen, und dann sagen: "jetzt erst recht!".
+1
Ganz genau das ist mein Motto für heute.
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Re: Enttäuschung

Beitrag von Wild West Zorro »

bzgl. Frauen habe ich auch aus Enttäuschungen die positiven Dinge hervorgehoben, das half mir etwas.. aber im Grunde hilft nur aufstehen und weitermachen...

mit der ersten Frau die ich getroffen hatte, hatte ich beim 3. Date Petting.. in meiner Unerfahrenheit habe ich das total überbewertet.. und da ich mich wohl nicht so gut angestellt habe, wurde ich danach auch gekorbt.. :D War in dem Moment sehr bitter für mich, hatte schon total Hoffnungen auf meine erste Beziehung..

Mir half aber zu erkennen, dass jedes bisschen was über platonischen Kontakt hinaus geht, für mich einen Erfolg darstellt..

Und jetzt erlebe ich ja immer noch Enttäuschungen, wenn mir zum Beispiel nach einem Date eine Frau gut gefällt, sie sich aber nicht nochmal treffen will oder so ;)