Fotograf ? Iiieeh !!!

[Naehkaestchen]

Ich kenne übrigens ein paar Exemplare, die sich selbst auf Fotos lieben.

Entweder sind das Narzissten oder sie wollen nicht zugeben, dass sie sich für hässlich halten.

[Naehkaestchen]

Zu Fotos fällt mir noch was ein: Ich surfe hin und wieder auf Facebook herum und denke mir "der/die arme ist ja mal absolut unvorteilhaft getroffen oder sieht gar nicht gut aus" und dann drunter lauter Kommentare "Voll hübsch <3", "Wow hübsch", "Beauty!" etc.

Für mich wieder der Beweis, dass Schönheit absolut subjektiv ist.

[Le Chiffre Zéro]

Ich lasse mich nur äußerst ungern fotografieren.

Zunächst einmal halte ich mich für ziemlich unfotogen. Schon deshalb lasse ich keinerlei Gesichtsportraits von mir zu und mache auch keine selbst.

Dann ist es von der Situation abhängig, ob ich mich fotografieren lasse. Wenn ich mit der Band auf einer Bühne stehe (aber nicht als der wilde Rocker an der Gitarre oder am Schlagzeug, sondern als der Technokrat in der Elektronik-Burg in einer Bühnenecke), habe ich wenig dagegen, allerdings kommt bei den Fotos, auf denen ich bin, überwiegend Ausschuß heraus. Es gibt aber auch Umfelder, in denen ich möglichst keine fotografischen Beweise möchte, daß ich ein Teil davon bin, z. B. gewisse Fandoms oder die AB-Szene. Man weiß auch nie, ob nicht irgendjemand aus Gedanken- und Sorglosigkeit seine Fotos (auf denen ich zu sehen sein könnte) bei einem Dienst mit Gesichtserkennung hochlädt. In solchen Situationen weiche ich allen Fotografen aus.

Spontane Smartphone-Selfies mache ich erst recht nicht, auch deshalb nicht, weil ich gewisse fotografische Grundansprüche habe (und keines meiner Smartphones eine Optik auf Spiegelreflexniveau hat). Dazu zählt auch das Meiden von Weitwinkelbrennweiten. Wenn ich unbedingt Fotos von mir selbst benötige, z. B. für eine Singlebörse, dann muß ich mir eine geeignete Umgebung suchen, dorthin fahren in fotogeeignetem Outfit mit Spiegelreflexkamera und Stativ, alles aufbauen, darauf achten, daß mir nicht irgendjemand durchs Bild läuft, und Fotos mit Selbstauslöser machen.

Überhaupt sind Menschen nicht gerade meine Fotomotive.

(Zur Frage der Archivierung: Meine Digitalfotos liegen im Rohdatenformat auf meinem Heimserver und werden teilweise sehr umfassend mit Daminion in XMP-Sidecar-Dateien getaggt. Irgendwann werde ich mir außerdem einen Negativscanner zulegen und meine vielen Negative digitalisieren und taggen.)

Ein Besuch bei einem professionellen Fotografen kommt nicht in Frage. Dann gebe ich Geld aus, das ich für meine Hobbys wesentlich besser gebrauchen kann, für Fotos, auf denen ich entweder immer noch häßlich aussehe oder überhaupt nicht wie ich selbst oder beides.

Übrigens hat sich damals, als ich Abi gemacht habe, der Mitschüler der die Fotos für das Abi-Buch (komme grad nicht drauf wie man das nennt, so´n Buch halt wo die Fotos & ein kurzer Steckbrief der Leute die in diesem Jahr ihr Abi machen) gemacht hat, geweigert ein Foto von mir zu machen. Er meinte zwar er hätte irgendwo "auf mich gewartet", aber mir hat keiner Bescheid gesagt... Am Ende gab dann halt einfach gar keinen Eintrag über mich in dem Ding.

Es gibt mindestens ein Klassenfoto, auf dem ich sein sollte, es aber nicht bin, weil ich mich geweigert habe, mich fotografieren zu lassen – sowohl einzeln als auch auf dem Klassenfoto. Ich war auch der Ansicht, wenn ich nicht mit auf dem Bild bin, fehle ich gar nicht.

Warum und woher es ein Foto in der Abizeitung von mir gibt – ungeachtet der Tatsache, daß ich gar kein Abitur gemacht habe, sondern einfach nur bis zum Ende des 13. Jahrgangs da war –, weiß ich nicht.

[Darth Bane]

Warum und woher es ein Foto in der Abizeitung von mir gibt – ungeachtet der Tatsache, daß ich gar kein Abitur gemacht habe, sondern einfach nur bis zum Ende des 13. Jahrgangs da war –, weiß ich nicht.

Diese Fotos für die Abizeitung werden doch schon Monate vorher gemacht, damit zum Druck alles rechtzeitig fertig ist. Bei uns hatten wir auch mindestens 4 Fotos von Schülern in der Abizeitung, die entweder gar nicht zu den Abschlussprüfungen angetreten sind oder das Abitur nicht bestanden haben.

[Le Chiffre Zéro]

Dann hätte ich aber trotzdem überhaupt irgendwann fotografiert werden müssen. Damals bin ich Kameras noch viel mehr ausgewichen als heute. Es gab sogar eine Aktion, bei der von einem erhöhten Standpunkt aus von der ganzen Schülerschaft (nur ein paar hundert Schüler) gemeinsam Fotos gemacht werden sollten. Auch da wollte ich mich davonstehlen, auch wenn ich auf den Bildern kaum zu sehen gewesen wäre.

[anbandoned]

Früher als Teenager ließ ich mich nicht gerne fotografieren und war auch extrem unfotogen... Aufgrund meines Seborrhoischen Ekzems, welches während meiner Pubertät extrem stark ausgeprägt war sowieso nicht.
Mittlerweile habe ich damit weniger Probleme, zumal ich auch Bartträger geworden bin und mich dadurch attraktiver fühle. Nichtsdestotrotz achte ich immer noch sehr darauf, wie ich wirke

[willkuerlich]

Früher ließ ich mich auch nur ungern ablichten. Außerdem war ich talentiert darin in ungünstigen Winkeln zum Fotografen zu stehen, war keine Absicht, aber sehr zum Leidwesen von erwachsenen Verwandten mit Kamera bzw. später Freunden.
Heute habe ich nicht mehr wirklich ein Problem mit Bildern, außer ich wurde in eine sehr unerwartete Situation gebracht und sehe absolut fertig aus. Das ist mal ganz witzig, aber dauernde Überraschungen dieser Art müssen dann auch nicht sein.

[anbandoned]

Auf Fotos finde ich mein Gesicht mal viel hübscher, mal viel hässlicher als im Spiegel. Das kommt eben stark auf die Skills (und (hoffentlich) wohlwollenden Intentionen!) des Fotografen an ... Eine Freundin von mir, deren Hobby Straßen- und Portraitfotografie ist, lichtet mich immer sehr vorteilhaft ab, und so nehme ich immer ihre Bilder, wenn irgendwo nach einem gefragt ist. Tendenziell macht es mich aber unruhig, wenn irgendwer eine Kamera oder ein Smartphone zückt. Finde es auch schwierig, die Körperhaltung nicht entsprechend auszurichten - man wünscht sich ja Schnappschüsse, aber gleichzeitig fürchtet man sie auch!
Ich selbst fotografiere nicht so viel, weil ich die Rolle der Fotografin nicht mag. Aber finde es hinterher oft schade, dass ich bestimmte Sachen nicht festgehalten hab, vor allem Alltägliches. Von bestimmten Orten, Phasen in meinem Leben und Leuten, mit denen ich früher zu tun hatte, gibt es überhaupt keine Bilder, oder vllt. nur drei bis vier, die ich am Tag vor dem Wegzug noch schnell gemacht habe ...

Übrigens hat sich damals, als ich Abi gemacht habe, der Mitschüler der die Fotos für das Abi-Buch (komme grad nicht drauf wie man das nennt, so´n Buch halt wo die Fotos & ein kurzer Steckbrief der Leute die in diesem Jahr ihr Abi machen) gemacht hat, geweigert ein Foto von mir zu machen. Er meinte zwar er hätte irgendwo "auf mich gewartet", aber mir hat keiner Bescheid gesagt... Am Ende gab dann halt einfach gar keinen Eintrag über mich in dem Ding.

War vielleicht keine Absicht von dem. Aber genau dieses Ding (weiß auch nicht mehr, wie das heißt) habe ich mit 20 in einer theatralischen Aktion verbrannt und damit einen Feueralarm in meiner ersten eigenen Wohnung ausgelöst ... Das ist eine dieser amerikanischen Unsitten, wie auch der Send-a-Rose-Day, die einem das Leben in der Schule noch zusätzlich schwer machen ...

Ich glaube auf fast allen Gymnasien gibts diese Bräuche, wo die beliebtesten Jungs und Mädels Rosen bekamen (ich natürlich nie).
Am schlimmsten war aber auch der Abi-Ball als solcher. Kein einziges Mädchen wollte mit mir runtergehen zur Bühne... wirklich jeder hat eine Begleitdame gehabt. Ich musste letztendlich vor allen Leuten als einziger mit nem anderen (unbeliebten) Jungen runtergehen.
Wie sehr Klischee-AB ich mit 17,18,19,20 war fällt mir eigtl jetzt erst mit 25 auf

[Freier Mensch]

Ich muss sagen, dass ich wirklich wenig Fotos von mir habe. Ich suchte mal vor einer Weile ein paar Bilder und fand auf meinem Smartphone nur 5 Stück. Bei über 500 anderen Bildern. Auch sonst habe ich mich noch nie so wirklich gerne fotografieren lassen. Von der Grundschule bis heute. Klassenfotos, Stufenfotos, das Foto für den Abi-Band und auch heute Fotos im Kollegenkreis sind kein Problem. Man macht sich so frewillig ohne Grund zum Außenseiter und verpasst damit ja auch Erinnerungsstüscke. Bei mir im Abi Jahrgang waren mehre die kein Foto von sich in der Abi-Zeitung hatten. Die Gründe weiß ich nicht