Leben, wie geht das?

[Fuzzi]

@CaptainUnsichtbar
Ja, danke für dein Verständnis.
Ich fühle mich auch etwas sehr verwegen deswegen. Es waren so viele geschockt und klar versuchte man mir Angst zu machen aber das brauchten alle mitsamt gar nicht machen, denn ich machte mir selbst eine Wahnsinns Angst.
Aber so wie du es sagst es ist mein Leben und das erste Mal in meinem Leben fange ich an zu begreifen was das eigentlich bedeutet.

[Fuzzi]

@LonesomeCoder
Ist es nicht aufregend auf Achse zu sein? Die anderen die sich beschweren sind vielleicht langweilige Ehemänner, die lieber im Pyjama bei Frauchen daheim wären.
Man sieht dauernd andere Menschen, andere Landschaften, andere Sprachen, anderes Essen, unterschiedliche Hotelzimmer.... WAHNSINN... und zwischendurch kann man ja auch seinen Spaß haben.

@Lila Lila
Jaaaaa bitte mach' das und kannst mich ruhig mit Fragen löchern. Es war der Hammer unglaublich unglaublich viel habe ich gesehen. Unglaubliche Eindrücke habe ich gesammelt, Sprachen, Mentalitäten und Leute gesehen...tolle Kunst bewundert, neues Essen ausprobiert, Ruhe genossen, im Zug nachgedacht, Leute beobachtet, Dinge erlebt und das tolle ist, dass ich von der Reise noch immer zehre. In Gedanken kann ich immer wieder dorthin zurück und weiß noch ganz genau wie es am Strand von Malmö war oder wie die Sonne schien als ich durch die Grachten in Amsterdam spaziert bin oder ich höre die riesigen Möwen an der Küste in Calais.

[LonesomeCoder]

Ohne Arbeit ist man zwar sehr frei und hat viele Probleme weiter, aber kein Einkommen schränkt ein und kann neue Probleme schaffen. So sehr ich es verstehe, wie schön ein Leben ohne berufliche Verpflichtungen sein kann, so viele andere Probleme schafft es.

Sofern es nicht grade ein Wellnessurlaub mit kurzen Wegen ist, ist Reisen für mich Stress pur. Ich bin gern und oft daheim und viele Dienstreisen sind ein Grund, einen Job abzulehnen. Ich bin sehr häuslich und Sicherheit sowie Planbarkeit zählen für mich zu den wichtigsten Sachen. Ohne diese könnte ich mich nicht wohlfühlen. Neue Sachen erfahre ich gern gemütlich von daheim aus in den Medien und bin froh, dass ich es sicher und gemütlich habe.

[Esperanza]

Hört sich gut an, Fuzzi! Weiter so!

[Fuzzi]

@LonesomeCoder
Ja das stimmt ohne oder mit wenig Geld ist man eingeschränkt. Aber heute war ich bei uns im Stadtwald und bin in der Sonne auf einer Bank gesessen. Kein Mensch weit und breit und ein Specht hat gegen einen Baum geklopft und all das war gratis.

Ich finde es schade, dass du sehr sicherheitsbedürftig bist und Dinge daheim entdeckst und erlebst. Das ist vollkommen OK, nur frage ich mich wenn deine letzten 20 Minuten angebrochen sind, was und wie werden deine Erinnerungen sein? Stell' dir doch mal folgendes vor? In ferner ferner Zukunft, deine letzten 20 Minuten sind angebrochen, du hast Schläuche in jeder Körperöffnung, wird deine Erinnerung an den einen oder anderen Fernsehabend dein Herz erwärmen?

[Knallgrau]

Ich finds toll und mutig. Ich könnte nicht so mir nichts dir nichts meinen Job aufgeben. Meine Bewunderung!

[Automobilist]

@LonesomeCoder
Ist es nicht aufregend auf Achse zu sein? Die anderen die sich beschweren sind vielleicht langweilige Ehemänner, die lieber im Pyjama bei Frauchen daheim wären.
Man sieht dauernd andere Menschen, andere Landschaften, andere Sprachen, anderes Essen, unterschiedliche Hotelzimmer.... WAHNSINN... und zwischendurch kann man ja auch seinen Spaß haben.

Was der Eine mag kann für den Anderen ein Graus sein ! Da Du offenbar sehr begeistert von dieser Reise bist, so sei Dir auch die Freude von Herzen gegönnt ! Aber - wie würdest Du denken, wenn Du im Leben ein paar Hundert Male in Calais gewesen wärest, Trelleborg Dich immer mit strömendem Regen empfing, jede Biegung am Lago di Garda reinste Routine ist, Du froh bist, aus Paris heraus zu sein, Du schon x - mal über Budapest's Donaubrücken gefahren wärest und Du Stunden vergeudest, weil die Fähre von Holyhead nach Dublin wegen Stau ohne Dich auslief....ich kann beide Seiten verstehen. Deinen Weg halte ich indessen für goldrichtig; man sollte sich immer von allem befreien, was niederdrückt und demoralisiert. Von daher : Volldampf voraus !

[Fuzzi]

@Automobilist
In Calais hat mich der Regen erwischt und ich stand im Nieselregen und im Wind bei einem Leuchtturm und rund um mich peitschte das Meer gegen die Felsen und ich war klatschnass und es war so toll und ich werde es niemals vergessen.
Was ich sagen will ist, dass wir aufpassen müssen nicht als lebendige Tote rumzulaufen. Leidenschaftlich und lebendig sein und alles geben. Diese besagten 20 Minuten treiben mich eben an und ich hoffe, dass ich mit meinem Blabla hier vielleicht jemanden Mut machen kann.
Aber danke für deinen Zuspruch, das ist lieb.

[asymetric]

Jeden Tag überascht einen die Welt mit neuen Formen und Ausmaßen von Scheisse.

Alles und jeder der sich diesem "Trend" entgegenstellt, egal wie klein es scheint, fetzt mir abartig, keine Ahnung warum.
Das ist wie ausgeprägte Schadenfreude, nur umgedreht.

Mein Tag war scheisse, aber deine geschilderten Erlebnise, (und deine Gedanken dazu *gg*) zu lesen, - ich sag mal egoistisch "DANKE"!

Freu mich für dich!


Gruß Asymetric

[The Reject]

Respekt für die mutige Entscheidung aus dem sicheren aber unglücklichmachenden Job auszusteigen

[Karlsson]

Sehr mutig, diesen Schritt zu wagen...
Auf das Du Deinen Weg findest (der Weg ist das Ziel)
Und nicht vergessen: Immer alles schön auf Kamera festhalten