Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

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Unkreativer
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Unkreativer »

Teetrinker hat geschrieben: 14 Okt 2017 22:31 […] wie man die Onlinekiste verteufeln kann wird ein ewiges Rätsel bleiben.
Wer hat die denn hier verteufelt? Es geht darum, dass Orthonormal total komische Vorstellungen hat. Das zeigte sich auch schon früher.
Allerdings weiß ich nicht, wie man ihn davon abbringen könnte.
Reborn

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Reborn »

orthonormal hat geschrieben: 14 Okt 2017 14:31 Ja, die Argumentation kenne ich ebenfalls; aber in der Praxis kommt dann trotz allem irgendwann der Punkt, wo man klarstellen muss, was man will, und in welche Richtung es gehen soll. Man kann es gut oder schlecht einfädeln, aber wenn an diesem Punkt verschiedene Absichten aufeinandertreffen, wird ein Schaden entstehen.
Ne eben nicht. Wie knüpfst du zB Freundschaften? Man trinkt Mal ein Bier, dann zockt man PS4 und macht eben immer mehr zusammen ohne eine explizite Absichtserklärung Freunde zu sein. Und genauso wird die Frau auch immer mehr auf dich einsteigen. Auch immer mehr Anspielungen machen bis allmählich immer klarer ist was Sache ist.

Läuft das nicht so hat sie kein Interesse. Läuft es nie so hast du irgend ein Attraktivitätsproblem dass es zuerst zu lösen gilt.
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Berglöwe
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Berglöwe »

Nunja eigentlich gibt es ja so richtig kein Schadenspotential, wenn alle Beteiligten die entsprechenden Voraussetzungen mitbringen.

Schaden an einem selber? Wenn man mit Niederlagen leben kann und sich ggf. Erholung davon gönnt, sehe ich da kein Schadenspotential. Das ist allerdings natürlich der Punkt, der hier im Argen ist.

Schaden bei der Frau? Wenn sie klar machen kann, dass von dir nix will, dann gibt es auch da keinen Schaden. Außer man ignorierst das und macht weiter.
orthonormal hat geschrieben: 14 Okt 2017 18:40 Nicht mehr.
Auch wenn es im ersten Moment natürlich wenig erfreulich ist aber es war halt mal eine Erfahrung. Daran kannst du dich wenigstens erfreuen. :hut:
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kreisel
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von kreisel »

Aletheia hat geschrieben: 14 Okt 2017 21:19 Zu den Frauengesprächen: Manchmal weiß man ja wirklich nicht was dahinter steckt. Ich hatte einmal einen "Stalker" (ein Kommilitone von mir), zum Glück ist derjenige dann irgendwann in eine andere Stadt gezogen, sodass die ganze Sache nur ein paar Wochen lief, aber das ist auch Freundinnen von mir aufgefallen, dass er mir immer in gewissem Sicherheitsabstand gefolgt ist. Ich kannte denjenigen auch persönlich, und habe die ganze Geschichte als harmlos abgetan, fand es aber schon sehr nervend. Und da hatten wir auch manchmal so Gespräche wie: "Der gruselige Typ dahinten schaut schon wieder in Deine Richtung." "Oh ignorier ihn einfach, ich habe ihm eigentlich gesagt, dass ich nichts von ihm will" oder so was Ähnliches, wo ein Außenstehender vielleicht auch manchmal hätte denken können, dass wir uns abwertend über ihn unterhalten, eben weil er diese spezielle Situation nicht kannte.
Das ist nachvollziehbar, wenn da so eine Stalkergeschichte dahintersteckt,
und man sich quasi mit den Freundinnen schützt, wenn der Stalker anwesend ist.

@orthonormal
ich hab auch den Eindruck, dass du lernen willst aus Beobachtung (wissenschaftlicher Ansatz).
Im Prinzip ja gut, die Gefahr ist allerdings, dass du eine Situation nimmst, an der
du nicht beteiligt bist (Beobachtung Dritter)
und den Kontext dahinter nicht verstehst (welche Situation / welches Verhalten von dem
Verehrer hat zur Reaktion der fremden Frauen geführt)
und für dich dann vielleicht doch zu unpassende und einschränkende Hypothesen
ziehst.

Ich würde da eher in Richtung Hoppala tendieren.
Dass man in einem allgemeinen Raum einverstanden ist, allgemeine Lebensrisiken auf sich
zu nehmen. Und eine angemessene vorsichtige Ansprache und auch Absichten bekunden
ist erst mal noch kein Verbrechen, solange man nicht ohne Willen der Frauen über sie
herfällt oder ihnen nachstalkt trotz negativer Ansage.
Ich denke die Unsicherheit als Frau ist da eher, akzeptiert er ein Nein wenn da ein Nein
ist. Wenn das klar ist, kann sich danach alles auch wieder normalisieren.
Und außerdem ist da ja auch schonmal ein tendenzielles Ja seitens der Frau, ein positives
Berührtsein und Interesse, das ist auch eine Art Aufregung und "Eingriff ins Leben",
aber ich denke, das sind allgemeine Lebenswirkungen.
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Reborn hat geschrieben: 15 Okt 2017 01:05
orthonormal hat geschrieben: 14 Okt 2017 14:31 Ja, die Argumentation kenne ich ebenfalls; aber in der Praxis kommt dann trotz allem irgendwann der Punkt, wo man klarstellen muss, was man will, und in welche Richtung es gehen soll. Man kann es gut oder schlecht einfädeln, aber wenn an diesem Punkt verschiedene Absichten aufeinandertreffen, wird ein Schaden entstehen.
Ne eben nicht. Wie knüpfst du zB Freundschaften? Man trinkt Mal ein Bier, dann zockt man PS4 und macht eben immer mehr zusammen ohne eine explizite Absichtserklärung Freunde zu sein. Und genauso wird die Frau auch immer mehr auf dich einsteigen. Auch immer mehr Anspielungen machen bis allmählich immer klarer ist was Sache ist.
Tatsächlich sind die meisten meiner Freunde auf mich zugekommen und nicht andersrum. :D Ich stimme dir zu, dass das Schließen von Freundschaften meist recht implizit vonstatten geht, aber ich denke nicht, dass das auf Beziehungen übertragbar ist. Die meisten Paare haben einen Jahrestag, haben also irgendwann mal ganz explizit drüber gesprochen, dass sie zusammen sind; bei Freundschaften habe ich davon noch nie gehört. Wie du sagtest, man macht ein paar Mal Dinge zusammen, und irgendwann denkt sich jeder für sich: OK, wir sind jetzt Freunde. Es kann sein, dass der eine das schneller denkt als der andere, aber in diesem Fall macht das eigentlich nichts, solange die Vorstellungen nicht komplett auseinander gehen.

Mir geht es um die Situation, wenn man an mehr als Freundschaft interessiert ist. Ein Ansatz ist, erst mal freundschaftlich anzufangen, um zu schauen, ob man sich versteht, und dann die richtige Weiche in Richtung Beziehungsschiene zu suchen; das ist mein übliches Vorgehen, aber ich weiß, dass es Probleme mit sich bringt. Alternativ kann man auch sofort losflirten, sodass sie von Anfang an weiß, worum es geht.

Auch wenn man es nicht explizit formuliert, gibt es bei jeder Variante einen Zeitpunkt, zu dem die Frau weiß: „Ah, er möchte die Aussichten auf eine Beziehung mit mir evaluieren.“ OK, bei der zweiten Variante könnte es auch sein, dass sie denkt, dass man sie einfach nur ins Bett kriegen will, aber das macht die Sache nicht besser.

Zwei Dinge sehe ich als potentiell beleidigend an:
  1. Auch wenn man es nicht direkt anspricht, wird bei der Aussicht auf eine Beziehung impliziert, dass es irgendwann mal unter die Gürtellinie geht. Wenn die Frau einen körperlich nicht ansprechend findet, wird sie sich bei diesem Gedanken angeekelt fühlen.
  2. Eine Beziehung bedeutet (normalerweise) Exklusivität. Während man mit vielen Menschen aus verschiedensten Gründen befreundet sein kann, erscheint es mir erst mal ziemlich anmaßend, die Möglichkeit einer Beziehung zu suggerieren. Letztendlich sagt man damit doch: „Ich halte mich für besser als alle anderen, die du im Moment finden könntest.“ Da muss man sich nicht wundern, wenn das als Beleidigung aufgefasst wird.
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Ringelnatz
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Ringelnatz »

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:10 Die meisten Paare haben einen Jahrestag, haben also irgendwann mal ganz explizit drüber gesprochen, dass sie zusammen sind
Die meisten Paare legen ihren Jahrestag aber retrospektiv fest und einigen sich auf einen Meilenstein (1. Treffen, 1. Kuss, 1. was-auch-immer). Meiner Erfahrung nach kann es auch durchaus sein, dass eine/r noch nicht sicher ist, ob man denn jetzt fest liiert ist, während der/die andere bereits der Meinung ist, dass es so ist.
orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:10 Zwei Dinge sehe ich als potentiell beleidigend an:

1. Auch wenn man es nicht direkt anspricht, wird bei der Aussicht auf eine Beziehung impliziert, dass es irgendwann mal unter die Gürtellinie geht. Wenn die Frau einen körperlich nicht ansprechend findet, wird sie sich bei diesem Gedanken angeekelt fühlen.

2. Eine Beziehung bedeutet (normalerweise) Exklusivität. Während man mit vielen Menschen aus verschiedensten Gründen befreundet sein kann, erscheint es mir erst mal ziemlich anmaßend, die Möglichkeit einer Beziehung zu suggerieren. Letztendlich sagt man damit doch: „Ich halte mich für besser als alle anderen, die du im Moment finden könntest.“ Da muss man sich nicht wundern, wenn das als Beleidigung aufgefasst wird.
Zu 1.: Ist doch total ok? Je nachdem, wie die Ansprache gestaltet ist, denke ich als Frau bei einer Interessensbekundung nicht sofort nur an Sex, sondern nehme wahr, dass irgendetwas an mir den Mann fasziniert hat. Falls wir uns schon unterhalten haben gehe ich davon aus, dass es nicht alleine mein Aussehen ist. Und selbst wenn ich ihn nicht körperlich attraktiv finde, ist es doch sein gutes Recht, mal die Lage zu checken. Das muss man als Frau auch mal "aushalten" können (wobei aushalten evtl. das falsche Wort ist). So ist nun mal das Leben.

Zu 2. Nein, du sagst damit doch viel eher "Ich halte dich für besser als alle anderen, dich ich im Moment finden könnte. Was meinst du dazu?" Wenn die Frau das als Beleidigung empfindet, ist das ihr Problem.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Nonkonformist »

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:10 Mir geht es um die Situation, wenn man an mehr als Freundschaft interessiert ist. Ein Ansatz ist, erst mal freundschaftlich anzufangen, um zu schauen, ob man sich versteht, und dann die richtige Weiche in Richtung Beziehungsschiene zu suchen; das ist mein übliches Vorgehen, aber ich weiß, dass es Probleme mit sich bringt. Alternativ kann man auch sofort losflirten, sodass sie von Anfang an weiß, worum es geht.

Auch wenn man es nicht explizit formuliert, gibt es bei jeder Variante einen Zeitpunkt, zu dem die Frau weiß: „Ah, er möchte die Aussichten auf eine Beziehung mit mir evaluieren.“ OK, bei der zweiten Variante könnte es auch sein, dass sie denkt, dass man sie einfach nur ins Bett kriegen will, aber das macht die Sache nicht besser.

Zwei Dinge sehe ich als potentiell beleidigend an:
  1. Auch wenn man es nicht direkt anspricht, wird bei der Aussicht auf eine Beziehung impliziert, dass es irgendwann mal unter die Gürtellinie geht. Wenn die Frau einen körperlich nicht ansprechend findet, wird sie sich bei diesem Gedanken angeekelt fühlen.
Ohne die sexuelle ebene wird aber nichts laufen.
Nicht mal wann zuerst einen freundschaft da ist.
Und frauen gehen selbst manchmal auch unter die gürtellinie - ich würde von einen verehrerin mehrmals auf meinen po geklappst, eine hat, um mich zu trosten wann ich am einen tag mies drauf war, suggestiv für mich getanzt um mich auf zu heitern, eine hat erzält wie sie mal angegrabscht würde und hat mich dabei genau so angegrabscht, usw, und es gab jede menge zweideutigkeiten.
Mit nur reden schafft man es nur selten, am ziel zu kommen.
Man müß auf irgendwelchen art und weise sexuelle interesse zeigen.
(Und nein, das ist leider auch nicht meine spezialität...)
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Giebenrath
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Giebenrath »

Ich weiß nicht, orthonormal, aber irgendwie betrachtest du die ganze Sache einseitig. Du bist ziemlich darauf fixiert, dass eine Frau sich von dir beleidigt oder belästigt fühlen könnte.

Selbst wenn Frauen hintenrum über die lästern, siehst du dich als die Person an, die den anderen verletzt oder belästigt hast. Dass du in dieser Situation eigentlich verletzt und beleidigt wurdest, ignorierst du einfach.

Fazit: Einfach mal an sich selber denken.
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Ringelnatz hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:23 Zu 1.: Ist doch total ok? Je nachdem, wie die Ansprache gestaltet ist, denke ich als Frau bei einer Interessensbekundung nicht sofort nur an Sex, sondern nehme wahr, dass irgendetwas an mir den Mann fasziniert hat. Falls wir uns schon unterhalten haben gehe ich davon aus, dass es nicht alleine mein Aussehen ist. Und selbst wenn ich ihn nicht körperlich attraktiv finde, ist es doch sein gutes Recht, mal die Lage zu checken. Das muss man als Frau auch mal "aushalten" können (wobei aushalten evtl. das falsche Wort ist). So ist nun mal das Leben.
Schlimm genug, dass das Leben für Frauen so ist, dass sie dauernd irgendwelchen expliziten oder impliziten sexuellen Anspielungen ausgesetzt sind – muss ich jetzt noch aktiv zu dem Problem beitragen?
Ringelnatz hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:23 Zu 2. Nein, du sagst damit doch viel eher "Ich halte dich für besser als alle anderen, dich ich im Moment finden könnte. Was meinst du dazu?" Wenn die Frau das als Beleidigung empfindet, ist das ihr Problem.
Je nachdem, wer fragt, klingt das für mich wie: „Ich weiß, dass ich eigentlich ohnehin bin keiner Frau eine Chance habe, aber bei dir probiere ich es jetzt einfach mal.“
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Nonkonformist »

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:38 Schlimm genug, dass das Leben für Frauen so ist, dass sie dauernd irgendwelchen expliziten oder impliziten sexuellen Anspielungen ausgesetzt sind – muss ich jetzt noch aktiv zu dem Problem beitragen?
Es ist auch teil meines problems, aber wan du selber glaubst, eine belastung für die frau zu sein, wirst du das ausstrahlen (körpersprache) und wird sie das nach eine weile auch so empfinden. Eigentlich braucht man das gegenteil im hinterkopf, etwas wie Ich bin das beste was dir jemals passieren könnte. Leider glauben wir das selbst zu wenig.
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Siegfried
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Siegfried »

kreisel hat geschrieben: 15 Okt 2017 07:53
Dass man in einem allgemeinen Raum einverstanden ist, allgemeine Lebensrisiken auf sich
zu nehmen. Und eine angemessene vorsichtige Ansprache und auch Absichten bekunden
ist erst mal noch kein Verbrechen, solange man nicht ohne Willen der Frauen über sie
herfällt oder ihnen nachstalkt trotz negativer Ansage.
Zum einen ist aber immer die Frage wer fragt und wie dein allgemeiner Status innerhalb der Gruppe ist.
Bist du aus irgendwelchen Gründen eh schon der komische Typ auf der Arbeit über den hinten rum gelästert
und sich lustig gemacht wird ist eine Interessensbekundung auszusprechen wesentlich gefährlicher als
wenn man beliebt ist und gut in Kollegenkreisen Integriert ist.

Dann ist es ja auch so, das es viele Frauen gibt die sich nie richtig auskotzen können und meinen
auf ein Einladung immer nur mit ausweichenden Floskeln wie vielleicht, irgendwann mal,
wenn ich Zeit habe etc. Antworten zu müssen anstatt einfach mal mit "Nein, mit dir nicht" zu antworten.
Wenn du Pech hast bist du auf einmal der Stalker der ja das angebliche "Nein" nicht verstanden hat.

Dann bin ich ja auch kein selbstbewusster erfahrener Flirt und Kommunikationsprofi der soviel mehr Möglichkeiten
hat über die Kommunikation in der Anbahnungsfase abzuchecken wie denn das Interesse sein könnte und auch
wesentlich besser abschätzen kann ab welchen Zeitpunkt man denn mal eine Einladung aussprechen könnte oder
solche Einladungen spielerisch in die Kommunikation einzuflechten. Ich könnte das nicht und würde die Einladung
schon nach einer gewissen Smalltalk fase aussprechen was dann wahrscheinlich irgendwie komisch, unpassend
und überfallmäßig rüberkommen würde.
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:48 Es ist auch teil meines problems, aber wan du selber glaubst, eine belastung für die frau zu sein, wirst du das ausstrahlen (körpersprache) und wird sie das nach eine weile auch so empfinden. Eigentlich braucht man das gegenteil im hinterkopf, etwas wie Ich bin das beste was dir jemals passieren könnte. Leider glauben wir das selbst zu wenig.
Es wäre ja auch unglaublich anmaßend.
Hoppala hat geschrieben: 14 Okt 2017 21:25 Wer sich belästigt fühlt, wenn er (sie) eine situativ und inhaltlich halbwegs angemessene Ansprache vorgelegt bekommt, sollte schon selbst jedwede Kontaktmöglichkeit vermeiden. Wer sich bei irgendwelchen Online-Dialogmedien anmeldet oder gar real dahin geht, wo es andere Leute gibt, erklärt implizit sein Einverständnis, mit situativ und inhaltlich halbwegs angemessenen Ansprachen umgehen zu wollen.
Das scheint mir ähnlich fragwürdig wie die Annahme, eine Frau würde durch das Tragen eines kurzen Rocks irgendein implizites Einverständnis geben.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Brax »

Giebenrath hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:36Selbst wenn Frauen hintenrum über die lästern, siehst du dich als die Person an, die den anderen verletzt oder belästigt hast. Dass du in dieser Situation eigentlich verletzt und beleidigt wurdest, ignorierst du einfach.

Fazit: Einfach mal an sich selber denken.
+1

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 10:23
Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:48 Eigentlich braucht man das gegenteil im hinterkopf, etwas wie Ich bin das beste was dir jemals passieren könnte.
Es wäre ja auch unglaublich anmaßend.
Ja, es ist übertrieben. "Ich bin das Beste, was dir je passieren kann" ist das eine Extrem im Spektrum und das andere Extrem ist "Eine Frau kann sich von mir nur belästigt und beleidigt fühlen". In der Mitte zu sein wäre ganz gut. Lass doch einfach die Frau entscheiden, ob sie dich mag oder nicht.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von NeC »

orthonormal hat geschrieben:Nicht mehr.
Ach mensch - wie schade! :sadman: :umarmung2:
orthonormal hat geschrieben: 14 Okt 2017 19:15
kreisel hat geschrieben: 14 Okt 2017 18:50 So Frauengerede kenne ich auch "der will was, och nee der doch nicht".
Aber ich glaub nicht, dass die sich geschädigt fühlen, das ist mehr so Gequatsche
wer mit wem, der ja, der nicht, ein bisschen Belustigung je nachdem, und eigene
Aufwertung, Möglichkeiten durchspielen. Nervt mich sogar selbst als Frau.
Für mich klang das nach wesentlich mehr als Gequatsche. OK, ihr Leben wurde dadurch vmtl. nicht zerstört, aber sie fand es alles andere als gut. Wenn man sich anschließend nie wieder sieht, hat sie es möglicherweise nach einer Woche vergessen, aber wenn doch, werden beide Parteien jedes Mal daran erinnert.
Ich denke, man muss das etwas differenzierter betrachten. Ich schließe mich grundsätzlich der "eigentlich ist es ein Kompliment"-Meinung an. Wenn die Frau einen angenehmen Charakter hat (und Du möchtest eine solche Frau - bei den anderen ist Dir egal, was sie so denkt), wird sie Dein Interesse nicht negativ sehen. Allerdings heißt das wirklich nicht automatisch, dass sie sich freut oder geschmeichelt fühlt. Denn Du hast vollkommen recht: es kann sein, dass sie das Interesse nicht erwidert. In dem Fall muss sie Dir also einen Korb geben, und das umso deutlicher, je direkter Deine Frage war. Und einen Korb vergibt niemand gerne! Das tun zu müssen findet man nicht gut. Gerade auch dann, wenn man ihn jemand geben muss, den man eigentlich sogar mag. Daher rührt dieses "nicht gut finden", und auch das geänderte Verhalten danach. Die Frau möchte Dich einfach nicht noch weiter ermuntern, weil sie Dich (wieder) enttäuschen müsste und das nicht möchte.

Eine Ausweg aus dem Dilemma ist das, was Reborn beschreibt: Nicht zu früh direkt fragen, sondern einfach machen. Du kannst gemeinsame Treffen zu Zweit vorschlagen, dann auch irgendwann ohne irgendeinen Vorwand, und Du kannst körperliche Nähe und Berührungen suchen, und schauen, wie sie darauf reagiert. Dein Verhalten soll zeigen was Du möchtest. Dem kann sie ausweichen und Dir damit zeigen, dass sie kein romantisches Interesse hat, auch ohne Dir einen direkten Korb geben zu müssen. Oder sie macht bereitwillig mit und initiiert irgendwann vielleicht auch selbst etwas. Dann seid ihr irgendwann ein Paar, ohne das vorher vereinbart zu haben, und könnt rückblickend den Moment bestimmen, ab wann das für euch eigentlich klar war. :)
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Brax hat geschrieben: 15 Okt 2017 10:37
orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 10:23
Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:48 Eigentlich braucht man das gegenteil im hinterkopf, etwas wie Ich bin das beste was dir jemals passieren könnte.
Es wäre ja auch unglaublich anmaßend.
Ja, es ist übertrieben. "Ich bin das Beste, was dir je passieren kann" ist das eine Extrem im Spektrum und das andere Extrem ist "Eine Frau kann sich von mir nur belästigt und beleidigt fühlen". In der Mitte zu sein wäre ganz gut. Lass doch einfach die Frau entscheiden, ob sie dich mag oder nicht.
Ich würde auch nicht behaupten, dass sich jede Frau allein durch die Frage belästigt fühlt – aber das Risiko besteht. Risiken, bei denen im Zweifelsfall nur ich zu Schaden komme, kann ich nach eigenem Ermessen eingehen; aber andere in Gefahr zu bringen scheint mir ethisch sehr fragwürdig.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Unkreativer »

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:38 Je nachdem, wer fragt, klingt das für mich wie: „Ich weiß, dass ich eigentlich ohnehin bin keiner Frau eine Chance habe, aber bei dir probiere ich es jetzt einfach mal.“
Das ist eine Interessante Ansicht. Das heißt, du sprichst nur Frauen an, die du nicht besonders attraktiv findest. Bei einer attraktiven Frau würde das wohl niemand so annehmen und negativ interpretieren.

Davon abgesehen verhältst du dich hier auch nicht gerade besonders nett. Du wirfst hier implizit den Männern vor, Frauen zu belästigen.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Brax »

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 11:00Risiken, bei denen im Zweifelsfall nur ich zu Schaden komme, kann ich nach eigenem Ermessen eingehen; aber andere in Gefahr zu bringen scheint mir ethisch sehr fragwürdig.
Da stimme ich dir zu. Allerdings wenn es um wirkliche Gefahren geht. Angesprochen zu werden ist aber nicht im Entferntesten so schlimm, wie du dir das vorstellst.
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Unkreativer hat geschrieben: 15 Okt 2017 11:03
orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:38 Je nachdem, wer fragt, klingt das für mich wie: „Ich weiß, dass ich eigentlich ohnehin bin keiner Frau eine Chance habe, aber bei dir probiere ich es jetzt einfach mal.“
Das ist eine Interessante Ansicht. Das heißt, du sprichst nur Frauen an, die du nicht besonders attraktiv findest. Bei einer attraktiven Frau würde das wohl niemand so annehmen und negativ interpretieren.
Nein, ich spreche/schreibe normalerweise die Frauen an, die mir gefallen, und bei denen ich denke, dass es passen könnte; anschließend habe ich ein schlechtes Gewissen. :? Umgekehrt zu handeln wäre nicht zielführend und ebenso beleidigend.
Unkreativer hat geschrieben: 15 Okt 2017 11:03 Davon abgesehen verhältst du dich hier auch nicht gerade besonders nett. Du wirfst hier implizit den Männern vor, Frauen zu belästigen.
Es gibt offensichtlich Männer, die Frauen belästigen; ich möchte vermeiden, einer von denen zu sein.
Brax hat geschrieben: 15 Okt 2017 11:06
orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 11:00Risiken, bei denen im Zweifelsfall nur ich zu Schaden komme, kann ich nach eigenem Ermessen eingehen; aber andere in Gefahr zu bringen scheint mir ethisch sehr fragwürdig.
Da stimme ich dir zu. Allerdings wenn es um wirkliche Gefahren geht. Angesprochen zu werden ist aber nicht im Entferntesten so schlimm, wie du dir das vorstellst.
Heißt es nicht immer, es kommt ganz drauf an, wer fragt?
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Hoppala »

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 10:23
Hoppala hat geschrieben: 14 Okt 2017 21:25 Wer sich belästigt fühlt, wenn er (sie) eine situativ und inhaltlich halbwegs angemessene Ansprache vorgelegt bekommt, sollte schon selbst jedwede Kontaktmöglichkeit vermeiden. Wer sich bei irgendwelchen Online-Dialogmedien anmeldet oder gar real dahin geht, wo es andere Leute gibt, erklärt implizit sein Einverständnis, mit situativ und inhaltlich halbwegs angemessenen Ansprachen umgehen zu wollen.
Das scheint mir ähnlich fragwürdig wie die Annahme, eine Frau würde durch das Tragen eines kurzen Rocks irgendein implizites Einverständnis geben.
Aber genau das tut sie doch: se gibt das Einverständnis, dass man ihre Beine sieht, ergo: anschaut. Dass sei einem eventuell gefallen - oder auich nicht.

Bei dir läuft (im Kopf) aber immer alles gleich auf den übergriffigen Extremfall hinaus. Und den nimmst du dann her, um gleich alles auszumerzen. "Wenn ich auch nur ein Wildkräutlein in meinem Garten zulasse, kann ich auch gleich einen ungepflegten Dschungel mein eigen nennen."
Du übertreibst. Damit vertust du die Chance, die vielen kleinen Grautöne zwischen den Extremen wert zuschätzen. Aber genau da spielt sich alles ab.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Unkreativer »

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 11:14
Unkreativer hat geschrieben: 15 Okt 2017 11:03 Davon abgesehen verhältst du dich hier auch nicht gerade besonders nett. Du wirfst hier implizit den Männern vor, Frauen zu belästigen.
Es gibt offensichtlich Männer, die Frauen belästigen; ich möchte vermeiden, einer von denen zu sein.
Nein, so leicht kannst du dich nicht rausreden. Du redest hier nicht davon, dass du der Frau dauernd hinterherlaufen oder sie anzüglich ansprechen willst. Du redest über das ganz normale Ansprechen, wie es jeden Tag Millionen Männer tun und stellst das als schlecht (die Frau dem Risiko des genervt Fühlens aussetzen) dar.