Das ist schade! Aber wie lief es denn mit deiner Ex? Hattest du da auch das Gefühl, sie zu belästigen? Das war ja definitiv nicht der Fall, sonst wäre wohl kaum was aus euch geworden. Vielleicht kannst du dich an deinem Vorgehen mit ihr orientieren?
Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Ich denke, dass die Frau sich nicht belästigt fühlt, wenn plausibel ist, dass sie interessiert sein könnte – dass der Mann also mit der Einschätzung, einer der Top-Kandidaten zu sein, richtig liegt. In Anbetracht meines mangelnden Erfolges ist das bei mir also entweder sehr selten der Fall, oder mir fehlt die Fähigkeit, die Frauen entsprechend einzuschätzen.Unkreativer hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 11:21Nein, so leicht kannst du dich nicht rausreden. Du redest hier nicht davon, dass du der Frau dauernd hinterherlaufen oder sie anzüglich ansprechen willst. Du redest über das ganz normale Ansprechen, wie es jeden Tag Millionen Männer tun und stellst das als schlecht (die Frau dem Risiko des genervt Fühlens aussetzen) dar.orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 11:14Es gibt offensichtlich Männer, die Frauen belästigen; ich möchte vermeiden, einer von denen zu sein.Unkreativer hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 11:03 Davon abgesehen verhältst du dich hier auch nicht gerade besonders nett. Du wirfst hier implizit den Männern vor, Frauen zu belästigen.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Nein. Es kommt darauf an, wie man fragt.orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 11:14Heißt es nicht immer, es kommt ganz drauf an, wer fragt?
Wer ist vielleicht ausschlaggebend bei so Extremfällen wie 70-Jähriger spricht 17-Jährige an oder Chef macht sich an die Praktikantin ran oder ähnliches. Dann ist es . Aber sonst nicht. Man ist nicht per se "unwürdig", jemanden anzusprechen.
Und wieso könnte sie an dir nicht interessiert sein? Lass sie doch selbst entscheiden. Und selbst wenn sie dein Interesse nicht erwidert, ist es immer noch ein Kompliment. Beleidigend oder belästigend wäre es nur, wenn du übergriffig oder bedrohlich wärst, sich dein Interesse offensichtlich nur auf gewisse Körpermerkmale beschränken würde oder du ein Nein nicht akzeptieren würdest. Dann ist eine Ansprache ärgerlich. Sonst nicht.orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 11:40Ich denke, dass die Frau sich nicht belästigt fühlt, wenn plausibel ist, dass sie interessiert sein könnte
Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Der Bereich, in dem das Wer sehr bedeutsam ist, wird sehr, sehr viel größer sein.
Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Damit, irgendetwas als Kompliment zu werten, bin ich vorsichtig, seit hier Aufkleber mit der Aufschrift „#notacompliment“ an jeder zweiten Straßenlaterne kleben. Wenn sexuelle Belästigung gerade ohnehin ein allgegenwärtiges Thema ist, zeige ich lieber kein Verhalten, was evtl. missverstanden werden könnte, und gehe im Zweifelsfall davon aus, dass eine Frau erst mal in Ruhe gelassen werden möchte.Brax hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 12:41Und wieso könnte sie an dir nicht interessiert sein? Lass sie doch selbst entscheiden. Und selbst wenn sie dein Interesse nicht erwidert, ist es immer noch ein Kompliment.orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 11:40Ich denke, dass die Frau sich nicht belästigt fühlt, wenn plausibel ist, dass sie interessiert sein könnte
Natürlich könnte es sein, dass sie interessiert ist; aber offensichtlich bin ich nicht gut darin, das vorher einzuschätzen. Bevor ich sie entscheiden lasse, sehe ich es als meine Pflicht an, zu überprüfen, ob mein Angebot irgendwie realistisch ist.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Ok, in dem speziellen Fall "bekannte Gruppe- und ich bin da Außenseiter und als komisch angesehen"Siegfried hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 10:00 Zum einen ist aber immer die Frage wer fragt und wie dein allgemeiner Status innerhalb der Gruppe ist.
Bist du aus irgendwelchen Gründen eh schon der komische Typ auf der Arbeit über den hinten rum gelästert
und sich lustig gemacht wird ist eine Interessensbekundung auszusprechen wesentlich gefährlicher als
wenn man beliebt ist und gut in Kollegenkreisen Integriert ist.
Dann ist es ja auch so, das es viele Frauen gibt die sich nie richtig auskotzen können und meinen
auf ein Einladung immer nur mit ausweichenden Floskeln wie vielleicht, irgendwann mal,
wenn ich Zeit habe etc. Antworten zu müssen anstatt einfach mal mit "Nein, mit dir nicht" zu antworten.
Wenn du Pech hast bist du auf einmal der Stalker der ja das angebliche "Nein" nicht verstanden hat.
Dann bin ich ja auch kein selbstbewusster erfahrener Flirt und Kommunikationsprofi der soviel mehr Möglichkeiten
hat über die Kommunikation in der Anbahnungsfase abzuchecken wie denn das Interesse sein könnte und auch
wesentlich besser abschätzen kann ab welchen Zeitpunkt man denn mal eine Einladung aussprechen könnte oder
solche Einladungen spielerisch in die Kommunikation einzuflechten. Ich könnte das nicht und würde die Einladung
schon nach einer gewissen Smalltalk fase aussprechen was dann wahrscheinlich irgendwie komisch, unpassend
und überfallmäßig rüberkommen würde.
könnte es zu komischen Reaktionen kommen,
inclusive Kommunikation ist von Frauenseite nicht deutlich nein nicht deutlich ja, und ich mache dann weiter.
so hatte ich die Ausgangssituation aber hier nicht verstanden.
Entweder Online Dating oder Frauen im Real life sich annähern.
Bei Real Life, wenn es dann Kolleginnen sind, könnte es tatsächlich sein,
dass sie ein komisches Bild hätten.
Aber da könnte man ja auch bei "keine deutliche begeisterte Reaktion" dann schon
sagen, dann lass ich es sein, und man könnte die Schritte etwas
freundschaftlicher angehen (noch kein Gesichtsverlust)
Ich denke aber, mit der "das ist kein Kompliment" Aktion die da z Zt läuft,
incl, Vereinbarungen mit dem Barkeeper, wo man rauskann, oder Fotoaktionen
auf Blogs, da sind die extra penetranten Exemplare gemeint, die sich
trotz diverser Mimik und Äußerungen einem ans Bein kletten und
im bildlichen gesprochen wie ein Hund (naja)
Ich verstehe nicht, wie orthonormal sich damit vergleichen kann, bei einer normalen
und ich vermute mal recht gesitteten Ansprechsweise.
Klar ist aber auch das andere nicht stören, anderen nicht in ihrer Vorstellung
missfallen und Vorsicht und Respekt auch ein großer Wert.
In diesem Ausmaß wirkt es auf mich aber etwas zu stark. (anders als die übliche
Gesellschaft und nicht ganz zeitgemäß)
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Kommt darauf an, worum es genau geht. Wenn es darum geht, mit der Ansprache Erfolg zu haben, dann spielt es natürlich schon eine große Rolle, wer man ist. Das ist aber auch individuell unterschiedlich und es gibt keine zwei Gruppen von Männern, von denen die einen ansprechen dürfen und die andern nicht.Teetrinker hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 13:27 Der Bereich, in dem das Wer sehr bedeutsam ist, wird sehr, sehr viel größer sein.
Wenn es aber nur darum geht, nicht zu belästigen, dann spielt es (wenn die Umstände nicht gerade so extrem sind wie in den oben genannten Beispielen) keine Rolle, wer man ist. Solange man respektvoll bleibt, hat die Frau zwar vielleicht kein Interesse, aber fühlt sich nicht belästigt. Das ist ja nicht dasselbe. Wenn sie sich trotz einer freundlichen und respektvollen Ansprache belästigt fühlt, weil sie z. B. meint, der Mann sei ihrer nicht würdig, dann liegt das Problem bei ihr.
Du missverstehst da etwas. Bei Notacompliment gehts darum, übergriffiges Verhalten als solches zu benennen anstatt es mit blöden Ausreden (es sei ein Kompliment und die Frau sei ja nur überempfindlich) zu rechtfertigen. Dabei geht es aber um übergriffiges Verhalten. Also wenn fremde Männer sich im Bus zu einem setzen und plötzlich den Arm um einen legen; sich einem in den Weg stellen, damit man nicht vorbeikommt und sie einen länger anglotzen können oder gewisse Körperteile kommentieren, so dass man es mitbekommt. So was ist "kein Kompliment". (Konkrete Beispiele von mir, ich hab mir das jetzt nicht ausgedacht.)orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 13:31 Damit, irgendetwas als Kompliment zu werten, bin ich vorsichtig, seit hier Aufkleber mit der Aufschrift „#notacompliment“ an jeder zweiten Straßenlaterne kleben. Wenn sexuelle Belästigung gerade ohnehin ein allgegenwärtiges Thema ist, zeige ich lieber kein Verhalten, was evtl. missverstanden werden könnte, und gehe im Zweifelsfall davon aus, dass eine Frau erst mal in Ruhe gelassen werden möchte.
Natürlich könnte es sein, dass sie interessiert ist; aber offensichtlich bin ich nicht gut darin, das vorher einzuschätzen. Bevor ich sie entscheiden lasse, sehe ich es als meine Pflicht an, zu überprüfen, ob mein Angebot irgendwie realistisch ist.
Aber wenn du eine Frau ansprichst, weil du sie interessant findest (als Mensch, nicht als Sexobjekt; und ich denke, die Mehrheit der Frauen merkt den Unterschied) und du freundlich zu ihr bist, dann belästigst du sie nicht.
Eben, genau das.kreisel hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 14:03 Ich denke aber, mit der "das ist kein Kompliment" Aktion die da z Zt läuft, incl, Vereinbarungen mit dem Barkeeper, wo man rauskann, oder Fotoaktionen auf Blogs, da sind die extra penetranten Exemplare gemeint, die sich trotz diverser Mimik und Äußerungen einem ans Bein kletten und im bildlichen gesprochen wie ein Hund (naja)
Ich verstehe nicht, wie orthonormal sich damit vergleichen kann, bei einer normalen und ich vermute mal recht gesitteten Ansprechsweise.
Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Mein Eindruck ist, dass Männer wie ich, die unerfahren sind und denen man das auch ansieht, schneller Gefahr laufen, „creepy“ zu wirken; hinzu kommt, dass mich eben mangels Erfahrung wahrscheinlich nicht besonders geschickt verhalten würde. Ist es unter diesen Umständen nicht ratsam, besondere Vorsicht walten zu lassen?Brax hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 14:10Kommt darauf an, worum es genau geht. Wenn es darum geht, mit der Ansprache Erfolg zu haben, dann spielt es natürlich schon eine große Rolle, wer man ist. Das ist aber auch individuell unterschiedlich und es gibt keine zwei Gruppen von Männern, von denen die einen ansprechen dürfen und die andern nicht.Teetrinker hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 13:27 Der Bereich, in dem das Wer sehr bedeutsam ist, wird sehr, sehr viel größer sein.
Wenn es aber nur darum geht, nicht zu belästigen, dann spielt es (wenn die Umstände nicht gerade so extrem sind wie in den oben genannten Beispielen) keine Rolle, wer man ist. Solange man respektvoll bleibt, hat die Frau zwar vielleicht kein Interesse, aber fühlt sich nicht belästigt. Das ist ja nicht dasselbe. Wenn sie sich trotz einer freundlichen und respektvollen Ansprache belästigt fühlt, weil sie z. B. meint, der Mann sei ihrer nicht würdig, dann liegt das Problem bei ihr.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Nein, ist es nicht. Gerade die "besondere Vorsicht" kann genauso als creepy rüberkommen ("redet um den heißen Brei herum", "versucht dauernd, mit mir Blickkontakt aufzunehmen", "ist schon wieder in der Schlange neben mir gestanden", etc.) und ist auch nicht gut. Ganz normale Vorsicht/Respekt und wenn man wirklich mal einen (Kommunikations-)Fehler macht, dann soll man sich nicht zu fein sein, auch mal eine Entschuldigungsanfrage hinterherzuschicken (von der ich mal annehme, dass sie auch wirklich ernstgemeint wäre).orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 14:27Mein Eindruck ist, dass Männer wie ich, die unerfahren sind und denen man das auch ansieht, schneller Gefahr laufen, „creepy“ zu wirken; hinzu kommt, dass mich eben mangels Erfahrung wahrscheinlich nicht besonders geschickt verhalten würde. Ist es unter diesen Umständen nicht ratsam, besondere Vorsicht walten zu lassen?Brax hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 14:10 Kommt darauf an, worum es genau geht. Wenn es darum geht, mit der Ansprache Erfolg zu haben, dann spielt es natürlich schon eine große Rolle, wer man ist. Das ist aber auch individuell unterschiedlich und es gibt keine zwei Gruppen von Männern, von denen die einen ansprechen dürfen und die andern nicht.
Wenn es aber nur darum geht, nicht zu belästigen, dann spielt es (wenn die Umstände nicht gerade so extrem sind wie in den oben genannten Beispielen) keine Rolle, wer man ist. Solange man respektvoll bleibt, hat die Frau zwar vielleicht kein Interesse, aber fühlt sich nicht belästigt. Das ist ja nicht dasselbe. Wenn sie sich trotz einer freundlichen und respektvollen Ansprache belästigt fühlt, weil sie z. B. meint, der Mann sei ihrer nicht würdig, dann liegt das Problem bei ihr.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Ungeschicktes oder unsicheres Verhalten ist nicht dasselbe wie belästigendes Verhalten. Insofern nein.orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 14:27 Mein Eindruck ist, dass Männer wie ich, die unerfahren sind und denen man das auch ansieht, schneller Gefahr laufen, „creepy“ zu wirken; hinzu kommt, dass mich eben mangels Erfahrung wahrscheinlich nicht besonders geschickt verhalten würde. Ist es unter diesen Umständen nicht ratsam, besondere Vorsicht walten zu lassen?
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Ortho, wenn man Dich liest, bekommt man den Eindruck, Du würdest darüber nachdenken, wildfremde Frauen auf der Straße entweder um ihre Hand zu bitten oder sie zu fragen, ob sie den Koitus mit Dir ausüben möchten. Kannst Du vielleicht mal ein konkretes Szenario schildern? In welcher Beziehung würdest Du zu der anzusprechenden Dame stehen und wie würde die Ansprache lauten bzw. unter welchen Umständen würde sie erfolgen?orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 14:27 Mein Eindruck ist, dass Männer wie ich, die unerfahren sind und denen man das auch ansieht, schneller Gefahr laufen, „creepy“ zu wirken; hinzu kommt, dass mich eben mangels Erfahrung wahrscheinlich nicht besonders geschickt verhalten würde. Ist es unter diesen Umständen nicht ratsam, besondere Vorsicht walten zu lassen?
Allgemein gilt: für eine erfolgreiche Ansprache braucht man einen Sender und einen Empfänger. Wenn der Empfänger (in diesem Fall die Dame) ihre Antennen nicht sowieso schon in Deine Richtung ausgestreckt hat, kannst Du mit einer unverfänglichen Ansprache a la "im Kino läuft xyz, wollen wir den mal anschauen" absolut nichts falsch machen. Entweder sie hat Dich eh schon in Betracht gezogen, dann wird sie erfreut sein. Oder sie hat das noch nicht getan, dann wird sie die Ansprache wahrscheinlich als freundschaftlich bewerten und gar nicht merken, dass Du sie angebaggert hast. Sich also auch nicht belästigt fühlen - es sei denn, bei xyz handelt es sich um einen Streifen namens "Megatitten bei heißen Ritten"
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Ortho, nach meiner Wahrnehmung hast du nichts Bedrohliches an dir. Und ob du glaubst, deine Unsicherheit würde "creepy" wirken, oder charmant sein, hat im Grunde etwas mit deiner Haltung zu den Dingen zu tun. Und dem Selbstwert, damit du nicht vorschnell glaubst, dass Frauen sowieso nichts von dir wollen. Glaubst du das, strahlst du das eben auch aus. Frauen haben da gute Fühler/Antennen für.Brax hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 15:02Ungeschicktes oder unsicheres Verhalten ist nicht dasselbe wie belästigendes Verhalten. Insofern nein.orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 14:27 Mein Eindruck ist, dass Männer wie ich, die unerfahren sind und denen man das auch ansieht, schneller Gefahr laufen, „creepy“ zu wirken; hinzu kommt, dass mich eben mangels Erfahrung wahrscheinlich nicht besonders geschickt verhalten würde. Ist es unter diesen Umständen nicht ratsam, besondere Vorsicht walten zu lassen?
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Formal gesehen nicht. Aber die Frage ist: Würdest du lieber von jemandem angesprochen werden, der sich zwar an die Regeln hält, bei dem aber von vornherein klar ist, dass er das nicht kann, und dem gegenüber du maximal Mitleid empfindest, oder von jemandem, der attraktiv ist und flirten kann, der dabei aber vielleicht ein kleines Stück über das Ziel hinausschießt?Brax hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 15:02Ungeschicktes oder unsicheres Verhalten ist nicht dasselbe wie belästigendes Verhalten. Insofern nein.orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 14:27 Mein Eindruck ist, dass Männer wie ich, die unerfahren sind und denen man das auch ansieht, schneller Gefahr laufen, „creepy“ zu wirken; hinzu kommt, dass mich eben mangels Erfahrung wahrscheinlich nicht besonders geschickt verhalten würde. Ist es unter diesen Umständen nicht ratsam, besondere Vorsicht walten zu lassen?
Ich habe zwar gerade niemanden konkret im Blick, aber sagen wir mal, es handelt sich um jemanden aus dem Orchester oder um eine Uni-Kollegin, mit der ich aber nicht direkt zusammenarbeite. Wie ich das genau anstellen würde, weiß ich leider nicht – das ist ja das Problem.Tania hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 16:20Ortho, wenn man Dich liest, bekommt man den Eindruck, Du würdest darüber nachdenken, wildfremde Frauen auf der Straße entweder um ihre Hand zu bitten oder sie zu fragen, ob sie den Koitus mit Dir ausüben möchten. Kannst Du vielleicht mal ein konkretes Szenario schildern? In welcher Beziehung würdest Du zu der anzusprechenden Dame stehen und wie würde die Ansprache lauten bzw. unter welchen Umständen würde sie erfolgen?orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 14:27 Mein Eindruck ist, dass Männer wie ich, die unerfahren sind und denen man das auch ansieht, schneller Gefahr laufen, „creepy“ zu wirken; hinzu kommt, dass mich eben mangels Erfahrung wahrscheinlich nicht besonders geschickt verhalten würde. Ist es unter diesen Umständen nicht ratsam, besondere Vorsicht walten zu lassen?
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Das kommt durch das Feedback, das ihn durch mitgehörte Gesprächsfetzen von Frauengesprächen, oder "witzig" gemeinten Kommentaren in Film & Fernsehen erreicht. ( Typ: "Hast Du mitbekommen: A wollte was von B - haha, also das geht ja wohl gaaar nicht!!" oder "Das ist sooo nervig, mich sprechen immer nur die Looser an!" oder "Die Männer wollen eh' immer nur das eine!" ) Und natürlich auch, weil er den "Ansprech-Alltag" von Frauen natürlich nicht live kennt, und ihm so natürlich der Vergleich fehlt.
Er ist ein Mann; er bezieht das auf sich. Ich verstehe das sehr gut, denn ich war früher auch genauso drauf. Und muss mich auch heute noch immer mal wieder etwas dazu zwingen, es auch zu zeigen, wenn ich ein Mädel mag.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Fügen wir als Individuen nicht mit jeder zwischenmenschlichen Interaktion im Alltag irgendwie irgendwem "Schaden" in verschiedener Größenordnung zu? Oder kann man es auch so interpretieren, dass ein Einblick in deine Andersartigkeit etwas ist, was deren Weltbild bereichern könnte?
Warum glaubst du, immer Rücksicht darauf nehmen zu müssen, dass du andere mit deiner Person nicht belästigst? Kannst du die Perspektive nicht auch mal umdrehen und dich fragen, inwiefern die Leute für DICH gut oder schlecht sind? Du hast einen gleichberechtigten Platz auf dieser Welt, der dir erlaubt, rauszugehen und die Leute mit deiner Persönlichkeit zu konfrontieren. So wie es jeder macht. Wenn jeder drinnen bliebe, um dem jeweils anderen keinen Schaden zuzufügen, wären die Straßen verdammt leer und die Menschheit bald ausgestorben.
Warum glaubst du, immer Rücksicht darauf nehmen zu müssen, dass du andere mit deiner Person nicht belästigst? Kannst du die Perspektive nicht auch mal umdrehen und dich fragen, inwiefern die Leute für DICH gut oder schlecht sind? Du hast einen gleichberechtigten Platz auf dieser Welt, der dir erlaubt, rauszugehen und die Leute mit deiner Persönlichkeit zu konfrontieren. So wie es jeder macht. Wenn jeder drinnen bliebe, um dem jeweils anderen keinen Schaden zuzufügen, wären die Straßen verdammt leer und die Menschheit bald ausgestorben.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Genau!Saraj hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 16:51 Fügen wir als Individuen nicht mit jeder zwischenmenschlichen Interaktion im Alltag irgendwie irgendwem "Schaden" in verschiedener Größenordnung zu? Oder kann man es auch so interpretieren, dass ein Einblick in deine Andersartigkeit etwas ist, was deren Weltbild bereichern könnte?
Wenn auch nur eine dabei ist, die orthonormals Wesen als eine tausendfach schönere Bereicherung ihres Seins empfindet als die Belästigung anderer, dann kippt die Durchschnittsbewertung des Ansprechens sowas von ins Positive, dass sich die Ausgangsfrage des Threads erübrigt.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Tanias Vorgehensweise scheint mir da sehr vielversprechend.orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 16:45Ich habe zwar gerade niemanden konkret im Blick, aber sagen wir mal, es handelt sich um jemanden aus dem Orchester oder um eine Uni-Kollegin, mit der ich aber nicht direkt zusammenarbeite. Wie ich das genau anstellen würde, weiß ich leider nicht – das ist ja das Problem.Tania hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 16:20 Ortho, wenn man Dich liest, bekommt man den Eindruck, Du würdest darüber nachdenken, wildfremde Frauen auf der Straße entweder um ihre Hand zu bitten oder sie zu fragen, ob sie den Koitus mit Dir ausüben möchten. Kannst Du vielleicht mal ein konkretes Szenario schildern? In welcher Beziehung würdest Du zu der anzusprechenden Dame stehen und wie würde die Ansprache lauten bzw. unter welchen Umständen würde sie erfolgen?
Das ganze Gegrübele über mögliche Katastrophen dagegen eher nicht.
Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Naja, der Zeitungsverkäufer am Supermarktausgang belästigt ja auch – und das berufsmäßig. Allerdings bleibt er dabei (hoffentlich) oberhalb der Gürtellinie, und wahrscheinlich fühle ich mich auch nicht dadurch beleidigt, dass er annimmt, ich könnte Interesse an seiner Zeitung haben (OK, kommt auf die Zeitung an ).
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Dass er was nicht kann? Ansprechen? Er tut es doch dann gerade. Und es gibt auch nicht die eine, perfekte Ansprache. Das ist alles situations- und personenabhängig.orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 16:45 Aber die Frage ist: Würdest du lieber von jemandem angesprochen werden, der sich zwar an die Regeln hält, bei dem aber von vornherein klar ist, dass er das nicht kann, und dem gegenüber du maximal Mitleid empfindest, oder von jemandem, der attraktiv ist und flirten kann, der dabei aber vielleicht ein kleines Stück über das Ziel hinausschießt?
Im Übrigen wurde ich letzten Sommer mal von jemandem angesprochen, bei dem es ziemlich creepy rüberkam. Und ich war nicht beleidigt oder sowas.
Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial
Ich meinte damit, dass er sich zwar zum Ansprechen überwunden hat, aber nicht so richtig weiß, was er überhaupt sagen soll, und dabei sehr unbeholfen rüberkommt.Brax hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 17:36Dass er was nicht kann? Ansprechen? Er tut es doch dann gerade. Und es gibt auch nicht die eine, perfekte Ansprache. Das ist alles situations- und personenabhängig.orthonormal hat geschrieben: ↑15 Okt 2017 16:45 Aber die Frage ist: Würdest du lieber von jemandem angesprochen werden, der sich zwar an die Regeln hält, bei dem aber von vornherein klar ist, dass er das nicht kann, und dem gegenüber du maximal Mitleid empfindest, oder von jemandem, der attraktiv ist und flirten kann, der dabei aber vielleicht ein kleines Stück über das Ziel hinausschießt?
Creepy, weil unbeholfen war, oder weil er zudringlich war?