Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

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Brax
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Brax »

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 17:43Ich meinte damit, dass er sich zwar zum Ansprechen überwunden hat, aber nicht so richtig weiß, was er überhaupt sagen soll, und dabei sehr unbeholfen rüberkommt.
Deswegen fühlt man sich aber doch nicht belästigt. Manche Frauen finden sowas sogar süß!

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 17:43
Brax hat geschrieben: 15 Okt 2017 17:36 Im Übrigen wurde ich letzten Sommer mal von jemandem angesprochen, bei dem es ziemlich creepy rüberkam. Und ich war nicht beleidigt oder sowas.
Creepy, weil unbeholfen war, oder weil er zudringlich war?
Unbeholfen. Wäre er zudringlich gewesen, hätte ich mich durchaus belästigt gefühlt. :flirten:

Konkret war es so: Er sprach mich so leise an, dass ich kein Wort verstand. Außerdem hielt er einen ziemlich großen Sicherheitsabstand und es schien so, als dürfe niemand merken, dass er mit mir spricht. Ich dachte also erst, er wolle mir Drogen verkaufen. Creepy war es, weil er so sehr die Ausstrahlung hatte, als würde er etwas Verbotenes tun. Aber nicht, weil er nicht gut genug oder sowas gewesen wäre. Wahrscheinlich dachte er sowas ähnliches wie du, von wegen er dürfe nicht und genau das hat erst dazu geführt, dass es so komisch wurde.
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Brax hat geschrieben: 15 Okt 2017 18:22
orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 17:43Ich meinte damit, dass er sich zwar zum Ansprechen überwunden hat, aber nicht so richtig weiß, was er überhaupt sagen soll, und dabei sehr unbeholfen rüberkommt.
Deswegen fühlt man sich aber doch nicht belästigt. Manche Frauen finden sowas sogar süß!
Ist aber wahrscheinlich trotzdem nicht zielführend...
Brax hat geschrieben: 15 Okt 2017 18:22 Konkret war es so: Er sprach mich so leise an, dass ich kein Wort verstand. Außerdem hielt er einen ziemlich großen Sicherheitsabstand und es schien so, als dürfe niemand merken, dass er mit mir spricht. Ich dachte also erst, er wolle mir Drogen verkaufen. Creepy war es, weil er so sehr die Ausstrahlung hatte, als würde er etwas Verbotenes tun. Aber nicht, weil er nicht gut genug oder sowas gewesen wäre. Wahrscheinlich dachte er sowas ähnliches wie du, von wegen er dürfe nicht und genau das hat erst dazu geführt, dass es so komisch wurde.
Das hätte ich sein können. :o Habt ihr denn noch Kontakt?
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Brax »

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 18:28Habt ihr denn noch Kontakt?
Nein, hatten wir auch nie (außer die Ansprache). Wie gesagt, ich glaubte, er sei ein Dealer und gab ihm also zu verstehen, dass ich kein Interesse habe. Ich habe erst hinterher kapiert, dass er vermutlich einfach nur extrem nervös war und Angst vor einem (möglicherweise lautstarken) Korb hatte. Schade, denn er war weder unsympathisch noch hässlich...
Und auch wenn es im Moment creepy war, sehe ich es hinterher als Kompliment, denn offenbar fand er mich ja interessant genug, um mich trotz offenbar ziemlich großer Angst anzusprechen.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Abdon »

orthonormal hat geschrieben:das Risiko, dass sie sich belästigt fühlt
orthonormal hat geschrieben:zeige ich lieber kein Verhalten, was evtl. missverstanden werden könnte, und gehe im Zweifelsfall davon aus, dass eine Frau erst mal in Ruhe gelassen werden möchte.
https://abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=21985 hat geschrieben:Mir geht es nicht darum, welche Strategie die besten Erfolgsaussichten hat; stattdessen möchte ich wissen, was Frauen sich selbst wünschen.

Als gemeingewöhnlicher Mann hast du mit dieser Denke verloren.

orthonormal hat geschrieben:allerdings sind wir keine Frauen, und wahrscheinlich passiert es uns auch in der Praxis höchst selten, dass wir angesprochen werden.
Für eine sinnähnliche Aussage gab es letztens für jemand anderem eine Verwarnung: https://abtreff.de/viewtopic.php?f=22&p=944888#p944888
Sollte man wissen.

Nonkonformist hat geschrieben:Aber ohne aufs risiko zu gehen, wird gar nichts passieren.
Das was Nonkonformist sagt ist das ganze Geheimnis zu diesem Thema. Auch wenn er widersprüchlicherweise meint ein Gegner der manosphere-Denke zu sein.

Du musst als Mann Risikoverhalten = Grenzüberschreitungen zeigen und tätigen. Machst du das nicht, wirst du für gewöhnlich nicht als Mann im sexuellen Sinne wahrgenommen bzw. Erfolg haben.
Flirten ist ein Spiel mit den Grenzen. Keine einvernehmliche Verhandlung wie bei einem schriftlichen Verfahren. Das ist überhaupt die Grundregel der Beziehungsanbahnung die gerade heutzutage jeder begriffen haben muss. Was hier im Forum ja noch weniger der Fall ist wie noch vor ein paar Jährchen.
Saraj hat geschrieben:Warum glaubst du, immer Rücksicht darauf nehmen zu müssen, dass du andere mit deiner Person nicht belästigst?
Diejenigen die die Quellen und Herkünfte dieses Problems klar und deutlich nennen werden vom Forum verbannt.
So wie einst ich. :mrgreen:

Orthonormal, du haderst moralisch mit dir selber. Weil du anderen nicht vor den Kopf stoßen willst. Aber auch einfach dein bisheriges Weltbild nicht in Frage stellen willst.
Deswegen gehst du ja beispielweise auch auf bestimmte Fragen wie die von Girassol in diesem Thread hier nicht ein.
Girassol hat geschrieben:wie lief es denn mit deiner Ex? Hattest du da auch das Gefühl, sie zu belästigen?
Lass mich raten orthonormal: Sie kam dir entgegen. Hat dir Bestätigung oder gar von sich ausgehend Zeichen gegeben. Annäherungen gemacht. Zumindest auf irgendeine Weise. Etwas, was die anderen Frauen im Gegensatz zu deiner ersten Freundin damals nicht tun. Richtig?
Brax hat geschrieben:Ungeschicktes oder unsicheres Verhalten ist nicht dasselbe wie belästigendes Verhalten.
Aber damit verknüpft.
Gibst du ja sogar selbst zu.
https://www.abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=23200&p=943395&#p943395 hat geschrieben:Für viele Frauen, die, ja, vielleicht tatsächlich leicht an Sex kommen könnten, aber andere gravierende Probleme haben, wie Angststörungen, Traumata, etc. und deswegen keine Nähe zulassen können und damit letztendlich eben auch nicht weiterkommen, ist es ein Schlag ins Gesicht, wenn man ihre Probleme als "Luxus" abtut.
https://www.abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=23124&p=937927#p937927 hat geschrieben:Im Zweifel verstehst du das Nein als Nein und die Frau hat dann Pech gehabt, wenn sie nicht deutlicher ist und du ihr durch die Lappen gehst! ;)
Brax hat geschrieben:Im Übrigen wurde ich letzten Sommer mal von jemandem angesprochen, bei dem es ziemlich creepy rüberkam. Und ich war nicht beleidigt oder sowas.
Sondern belästigt.
Was war er?
Brax hat geschrieben:Unbeholfen
Und was ist creepy? Unheimlich, gruselig. Was wiederum etwas belästigendes ist.
Brax hat geschrieben:Solange man respektvoll bleibt, hat die Frau zwar vielleicht kein Interesse, aber fühlt sich nicht belästigt.
Und was "respektvoll" ist, bestimmt die einzelne Frau in der jeweiligen Situation. So viel zu ... ;) Teetrinker hat's ja schon erwähnt.

Du bist genau so eine falsche Schlange wie damals vor ein paar Jahren. Es hat sich nichts geändert. :roll:

Das andere Geschreibsel überspring ich an der Stelle mal.

orthonormal hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:Eigentlich braucht man das gegenteil im hinterkopf, etwas wie Ich bin das beste was dir jemals passieren könnte.
Es wäre ja auch unglaublich anmaßend..
Der erste Schritt zum Fortschritt ist sich einzugestehen, dass das Leben an sich bereits eine Anmaßung ist.
Sprich: Niemand hat dich gefragt ob du auf die Welt kommen wolltest.
Das gilt es überhaupt grundsätzlich zu verstehen.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Brax »

Abdon hat geschrieben: 15 Okt 2017 18:49Du bist genau so eine falsche Schlange wie damals vor ein paar Jahren. Es hat sich nichts geändert. :roll:
Abdon, bevor du gleich wieder dauerhaft gesperrt wirst, erklär mir doch mal, was du damit meinst. Das interessiert mich wirklich! :mrgreen:
Nonkonformist

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Nonkonformist »

Abdon hat geschrieben: 15 Okt 2017 18:49
Nonkonformist hat geschrieben:Aber ohne aufs risiko zu gehen, wird gar nichts passieren.
Das was Nonkonformist sagt ist das ganze Geheimnis zu diesem Thema. Auch wenn er widersprüchlicherweise meint ein Gegner der manosphere-Denke zu sein.
In der Manosphere treibt man es einfach zu weit und ist auch lügen, betrügen und manipulieren erlaubt, und werden frauen häufig zum sexobjekten degradiert.
Das mit den risikos nehmen habe ich aber nie angezweiffelt.
Abdon hat geschrieben: 15 Okt 2017 18:49 Du musst als Mann Risikoverhalten = Grenzüberschreitungen zeigen und tätigen. Machst du das nicht, wirst du für gewöhnlich nicht als Mann im sexuellen Sinne wahrgenommen bzw. Erfolg haben.
Flirten ist ein Spiel mit den Grenzen. Keine einvernehmliche Verhandlung wie bei einem schriftlichen Verfahren. Das ist überhaupt die Grundregel der Beziehungsanbahnung die gerade heutzutage jeder begriffen haben muss. Was hier im Forum ja noch weniger der Fall ist wie noch vor ein paar Jährchen..
Voller zustimmung.
Jede annäherung ist im grunde grenzüberschreitend.
Flirten macht diese grenzüberschreitungen zum etwas spielerisches, spaßiges und deswegen weniger bedrohliches.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Brax »

Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2017 18:58 Jede annäherung ist im grunde grenzüberschreitend.
Das seh ich anders.
Wir müssen jetzt nicht schon wieder mit so Sprüchen wie "wenn du an eine Frau rankommen willst, musst du ihre Grenzen missachten" anfangen, oder? :roll:
Nonkonformist

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:04
Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2017 18:58 Jede annäherung ist im grunde grenzüberschreitend.
Das seh ich anders.
Wir müssen jetzt nicht schon wieder mit so Sprüchen wie "wenn du an eine Frau rankommen willst, musst du ihre Grenzen missachten" anfangen, oder? :roll:
Ich bin auch von frauen auf meinen po geklapst und angegrabschst worden.
Beide seiten machen das.
Klar darf man nicht wirklich übergriffig werden, aber ängstlich nichts tun oder dumme direkte liebeserklärungen werden zu gar nichts führen.
Been there, done that and failed miserably.
Ninja Turtle

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Ninja Turtle »

Brax hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:04
Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2017 18:58 Jede annäherung ist im grunde grenzüberschreitend.
Das seh ich anders.
Wir müssen jetzt nicht schon wieder mit so Sprüchen wie "wenn du an eine Frau rankommen willst, musst du ihre Grenzen missachten" anfangen, oder? :roll:
Es geht doch nicht darum die Grenzen zu missachten, sondern sich behutsam vorzutasten und zu sehen, in wie weit eine Grenzüberschreitung zugelassen wird, oder eben nicht.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Brax »

Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:14 Klar darf man nicht wirklich übergriffig werden, aber ängstlich nichts tun oder dumme direkte liebeserklärungen werden zu gar nichts führen.
Been there, done that and failed miserably.
Ja, ich ja auch.
Aber es gibt ja nicht nur die drei Möglichkeiten 1) nichts tun 2) direkte Liebeserklärung und 3) Übergriffigkeit.
Manche schaffen es auch, sich Schritt für Schritt anzunähern. Angemessen. Ohne übergriffig zu sein. Bis sie so weit sind, dass Poklatscher auch gar nicht mehr übergriffig sind. Das sind meistens die, die auch Erfolg haben in der Beziehungsanbahnung. ;)

Ninja Turtle hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:19 Es geht doch nicht darum die Grenzen zu missachten, sondern sich behutsam vorzutasten und zu sehen, in wie weit eine Grenzüberschreitung zugelassen wird, oder eben nicht.
Dann haben wir wohl unterschiedliche Definitionen. Wenn jemand mit einer "Grenzüberschreitung" einverstanden ist, dann ist es keine Grenzüberschreitung, weil seine Grenze eben noch nicht überschritten wurde.
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Brax hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:24
Ninja Turtle hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:19 Es geht doch nicht darum die Grenzen zu missachten, sondern sich behutsam vorzutasten und zu sehen, in wie weit eine Grenzüberschreitung zugelassen wird, oder eben nicht.
Dann haben wir wohl unterschiedliche Definitionen. Wenn jemand mit einer "Grenzüberschreitung" einverstanden ist, dann ist es keine Grenzüberschreitung, weil seine Grenze eben noch nicht überschritten wurde.
Wie wäre es mit „Grenzerweiterung“?
Ninja Turtle

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Ninja Turtle »

Brax hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:24
Ninja Turtle hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:19 Es geht doch nicht darum die Grenzen zu missachten, sondern sich behutsam vorzutasten und zu sehen, in wie weit eine Grenzüberschreitung zugelassen wird, oder eben nicht.
Dann haben wir wohl unterschiedliche Definitionen. Wenn jemand mit einer "Grenzüberschreitung" einverstanden ist, dann ist es keine Grenzüberschreitung, weil seine Grenze eben noch nicht überschritten wurde.
Ok, dann formuliere ich es anders: man muss die Möglichkeit einer Grenzüberschreitung in Kauf nehmen, wenn man erfolgreich flirten will.
Zuletzt geändert von Ninja Turtle am 15 Okt 2017 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
Nonkonformist

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:24
Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:14 Klar darf man nicht wirklich übergriffig werden, aber ängstlich nichts tun oder dumme direkte liebeserklärungen werden zu gar nichts führen.
Been there, done that and failed miserably.
Ja, ich ja auch.
Aber es gibt ja nicht nur die drei Möglichkeiten 1) nichts tun 2) direkte Liebeserklärung und 3) Übergriffigkeit.
Manche schaffen es auch, sich Schritt für Schritt anzunähern. Angemessen. Ohne übergriffig zu sein. Bis sie so weit sind, dass Poklatscher auch gar nicht mehr übergriffig sind. Das sind meistens die, die auch Erfolg haben in der Beziehungsanbahnung. ;)

Ninja Turtle hat geschrieben: 15 Okt 2017 19:19 Es geht doch nicht darum die Grenzen zu missachten, sondern sich behutsam vorzutasten und zu sehen, in wie weit eine Grenzüberschreitung zugelassen wird, oder eben nicht.
Dann haben wir wohl unterschiedliche Definitionen. Wenn jemand mit einer "Grenzüberschreitung" einverstanden ist, dann ist es keine Grenzüberschreitung, weil seine Grenze eben noch nicht überschritten wurde.
Meine beide fälle wo ich frauen auf den po geklappst habe, hatten als effekt das diese frauen mich nachdem auf dates gefragt haben.
Die werden wohl einverstanden gewesen sein schätze ich so........

Das ding ist hat, das man nie mit absoluten sicherheit im voraus weiß wie eine handlung ankommt.
Und da müß man immer vorsichtig versuchen, wo noch etwas geht.

Alle erfolgreiche beziehungsanbahnungen die ich observiert habe basierten auf diesen prinzip.

In einen fall hat sie sich auf einen party auf seinen schoß hingesetzt und ihm aus den nichts geküßt.

Wann das nicht grenzüberschreitend ist, weiß ich es auch nicht mehr, aber sie waren anschleßend zwei jahre zusammen....
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Isa_01 »

Also ich weiss ja nicht. Wenn mich jemand höflich anspricht (also: einen "normalen" Körperabstand hält, mir dabei in die Augen und nicht irgendwo weiter unten hin schaut) und mich fragt ob ich mit ihm einen Kaffee trinken möchte, dann sehe ich keine Grenzüberschreitung -erweiterung oder was auch immer. Falls ich ihn nicht kenne und nicht einordnen kann, sollte er sich vllt kurz vorstellen (und wenn es nur "Ich habe dich/sie hier/da gesehen......" ist). Wenn das eine Grenzüberschreitung sein soll, dann ist es auch eine Grenzüberschreitung, wenn ich in einer fremden Stadt einer fremden Person eine Adresse vor die Nase halte und frage, ob man mir den Weg erklären kann. Für mich ist das alles Sozialverhalten, wozu auch Annäherung an Person des anderen Geschlechts zwecks Kontaktaufnahme gehören. Wer das als "Angriff" sieht (sofern es bspw. in der o.g. Art stattfindet), hat selbst ein Problem.
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

Isa_01 hat geschrieben: 15 Okt 2017 20:22 Also ich weiss ja nicht. Wenn mich jemand höflich anspricht (also: einen "normalen" Körperabstand hält, mir dabei in die Augen und nicht irgendwo weiter unten hin schaut) und mich fragt ob ich mit ihm einen Kaffee trinken möchte, dann sehe ich keine Grenzüberschreitung -erweiterung oder was auch immer. Falls ich ihn nicht kenne und nicht einordnen kann, sollte er sich vllt kurz vorstellen (und wenn es nur "Ich habe dich/sie hier/da gesehen......" ist). Wenn das eine Grenzüberschreitung sein soll, dann ist es auch eine Grenzüberschreitung, wenn ich in einer fremden Stadt einer fremden Person eine Adresse vor die Nase halte und frage, ob man mir den Weg erklären kann. Für mich ist das alles Sozialverhalten, wozu auch Annäherung an Person des anderen Geschlechts zwecks Kontaktaufnahme gehören. Wer das als "Angriff" sieht (sofern es bspw. in der o.g. Art stattfindet), hat selbst ein Problem.
Ich denke, wenn man seine Erfolgschancen erhöhen will, muss man die Grenzen austesten. Um noch einmal das Beispiel mit dem Zeitungsverkäufer zu bemühen: Angenommen, da stehen zwei konkurrierende Verkäufer nebeneinander; der eine bleibt brav hinter seinem Tresen und hält den Leuten still seine Zeitung entgegen, während der andere direkt auf die Leute zugeht und sie anquatscht. Letzteres ist ein Bruch der sozialen Konvention, und sicherlich werden sich viele Leute dadurch genervt fühlen; trotzdem werden einige – vielleicht, obwohl sie genervt sind – seine Zeitung kaufen. Der andere daneben, der nichts sagt, wird hingegen leer ausgehen.

Das gleiche ist, wenn jemand einen am Bahnhof um Kleingeld anquatscht. Auch bei mir war es schon der Fall, dass ich erst „nein“ gesagt habe, auf erneute Nachfrage hin dann aber doch nachgegeben habe. Eigentlich war das nicht richtig von mir, denn damit habe ich ja belästigendes Verhalten belohnt, und implizit diejenigen bestraft, die sich nach einem einmaligen „Nein“ höflich zurückziehen. Natürlich hätte ich auch empört „Nein, lassen Sie mich in Ruhe“ sagen können, und sicherlich haben das andere auch schon gemacht, aber wenn er diejenigen persönlich nicht kennt, und er es nicht allzu sehr übertreibt, entsteht für ihn dadurch kein Nachteil – vorausgesetzt, ihm ist egal, was die Leute über ihn denken, und welche sozialen Konventionen er damit bricht.

Ich fürchte, letzteres ist so etwa die Einstellung, die man zur erfolgreichen Partnersuche entwickeln muss.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Giebenrath »

orthonormal, du denkt immer noch zuerst an alle anderen. Und das ist der Fehler.
orthonormal hat geschrieben: 14 Okt 2017 14:31Ich würde auch nicht behaupten, dass sie einen direkt für das Verhalten „anklagen“. Aber ich habe schon oft genug im Zug „Frauengespräche“ folgender Art mitgehört: „Du, XY ist neuerdings irgendwie komisch – ich glaube, der will was von mir.“ – „Wie, der?! Ne, das geht ja wirklich gar nicht.“
Der Fachterminius für diese Art des Gesprächs lautet Klatsch und Tratsch bzw. Lästern.
Der "Schaden" liegt hier allerdings nicht bei der Dame, sondern bei dem Herrn, der im Gespräch abgewertet wird. Von einer Belästigung ihrerseits ist auch gar nicht die Rede.
orthonormal hat geschrieben: 16 Okt 2017 19:10Auch bei mir war es schon der Fall, dass ich erst „nein“ gesagt habe, auf erneute Nachfrage hin dann aber doch nachgegeben habe. Eigentlich war das nicht richtig von mir, denn damit habe ich ja belästigendes Verhalten belohnt, und implizit diejenigen bestraft, die sich nach einem einmaligen „Nein“ höflich zurückziehen.
Nein, den Schaden hast du bzw. dein Portmonee. Du hast damit nicht die ganze Stadt bestraft, weil du einem Schnorrer einen Erfolg gegeben hast.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von inVinoVeritas »

Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:48
orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 09:38 Schlimm genug, dass das Leben für Frauen so ist, dass sie dauernd irgendwelchen expliziten oder impliziten sexuellen Anspielungen ausgesetzt sind – muss ich jetzt noch aktiv zu dem Problem beitragen?
Es ist auch teil meines problems, aber wan du selber glaubst, eine belastung für die frau zu sein, wirst du das ausstrahlen (körpersprache) und wird sie das nach eine weile auch so empfinden. Eigentlich braucht man das gegenteil im hinterkopf, etwas wie Ich bin das beste was dir jemals passieren könnte. Leider glauben wir das selbst zu wenig.
Nonkonformist hat es da gut auf den Punkt gebracht: denkst du dass es auf eine Frau in irgendeiner Art attraktiv wirkt, wenn du Unterwürfigkeit und Ängstlichkeit ausstrahlst? Hast du schon mal mitbekommen, dass das eine Frau "männlich" und interessant gefunden hat? Genau so eine Ausstrahlung scheinst du bei deinem Kopfkino aber mit Sicherheit zu haben.
orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 14:27 Mein Eindruck ist, dass Männer wie ich, die unerfahren sind und denen man das auch ansieht, schneller Gefahr laufen, „creepy“ zu wirken; hinzu kommt, dass mich eben mangels Erfahrung wahrscheinlich nicht besonders geschickt verhalten würde. Ist es unter diesen Umständen nicht ratsam, besondere Vorsicht walten zu lassen?
Creepy wirkst du definitiv, wenn du oben genanntes ausstrahlst und dich entsprechend verhältst. Du bewegst dich damit nämlich eben gerade nicht im Bereich der sozialen Normen, sondern Frau wird unterbewusst sofort das Gefühl bekommen, dass "mit dem irgendwas nicht stimmt".
Das beste Mittel um weiter unerfahren zu bleiben, ist es die Frauen auf ein Podest zu stellen und sich daneben ganz klein zu machen.
Das Problem existiert in deinem Kopf, und du solltest zuerst daran arbeiten dich selbst mehr wertzuschätzen, bevor du dir Gedanken darüber machst wie du am besten Frauen kennenlernen kannst... so lange du dein dir selbst gebautes Gefängnis nicht verlässt, wirst du dir selbst nur immer wieder die Bestätigung abholen dass du sowieso nur abgewiesen wirst (denn das passiert wenn man mit so einer Denke auf Frauen zugeht).
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von kreisel »

orthonormal hat geschrieben: 16 Okt 2017 19:10 Ich denke, wenn man seine Erfolgschancen erhöhen will, muss man die Grenzen austesten. Um noch einmal das Beispiel mit dem Zeitungsverkäufer zu bemühen: Angenommen, da stehen zwei konkurrierende Verkäufer nebeneinander; der eine bleibt brav hinter seinem Tresen und hält den Leuten still seine Zeitung entgegen, während der andere direkt auf die Leute zugeht und sie anquatscht. Letzteres ist ein Bruch der sozialen Konvention, und sicherlich werden sich viele Leute dadurch genervt fühlen; trotzdem werden einige – vielleicht, obwohl sie genervt sind – seine Zeitung kaufen. Der andere daneben, der nichts sagt, wird hingegen leer ausgehen.
....
Ich fürchte, letzteres ist so etwa die Einstellung, die man zur erfolgreichen Partnersuche entwickeln muss.
Ich weiß nicht, ob der Vergleich passt. Den Verkäufer ist man schnell los, und eine Zeitung,
die nur halb gefällt, was man merkt, wenn man seine Ruhe hat, landet schnell auch im Müll.
Ein Date ist ja vielleicht doch mehr von positiven Gefühlen und Erwartungen getragen,
nicht so mit "naja gut, damit er Ruhe gibt".
Da spielt ja doch noch mehr emotionales Gefühl und was auch immer, angezogen sein, eine Rolle.

Andererseits ja, wer sich nicht zeigt als "Bewerber" und etwas aktiver oder sichtbar ist,
wird evtl. nicht in Betracht gezogen.

Ich sehe da einen Konflikt, wenn man sich sagt "ich muss jetzt angreifen, sonst wird das nie was",
und sich sagt "der Angriff ist zuviel, das geht unter die Gürtellinie und darf nicht".
Zumindest wenn man das starr und absolut sieht, kann man sich wohl recht schwer damit wohlfühlen
(oder man kann die Stimmen irgendwie relativieren oder etwas austarieren, womit
man dann leben kann und Versuchsballons starten)

Den Begriff "Schaden durch Ansprache" finde ich noch immer schwer fassbar oder messbar.
Gut, beim nicht fassen, kann da auch eine Rolle spielen, dass ich das ganze zwischen menschliche und inner psychische mehr so sehe als Gefühl, etwas Aufregung, ein paar Gedanken und wieder vorbei;
nicht als messbaren und anklage-würdigen Schaden.

Man könnte dann noch das Gesetz, Moral und sittliche Werte herbeiziehen, um Unrecht und Schaden
zu begreifen.
Aber bei einfacher Ansprache ist da eigentlich nichts der Anklage würdiges.
Dann höchstens durch die Brille der sozialen Norm, die etwas biegsamer und beliebiger ist,
und man da die Go's und Nogo's und sowas sieht.

Durch diese Brille ist der Schaden bei Ansprache dann sowas wie ein Selbstbild-schaden und mit Wertungen verbunden und "Verlust des Ansehens" oder irgendwas.
Da frag ich mich dann wieder, wie real ist das dann eigentlich?

In dem ganzen Gewusel ist es dann sicher nicht einfach, sich eine möglichst treffsichere
und moralisch korrekte Gewinn-Verlust Handlungs-Hypothese aufzubauen.
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Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von Tania »

orthonormal hat geschrieben: 15 Okt 2017 16:45 Ich habe zwar gerade niemanden konkret im Blick, aber sagen wir mal, es handelt sich um jemanden aus dem Orchester oder um eine Uni-Kollegin, mit der ich aber nicht direkt zusammenarbeite. Wie ich das genau anstellen würde, weiß ich leider nicht – das ist ja das Problem.
Aber Du redest ab und zu mit ihr? Weißt vielleicht sogar, wofür sie sich interessiert? Dann würde sich ein Vorschlag a la "nächste Woche ist im ... ein Konzert von ... - was hältst Du davon?" anbieten. Dann wird sie entweder sagen "ohh, da wollte ich schon immer hin" oder "schade, da hab ich schon was vor". Deswegen vielleicht eine Alternative im Ärmel haben - wenn sie die auch ablehnt, ohne einen Gegenvorschlag zu machen, hat sie kein Interesse. Ansonsten ginge das Gespräch weiter mit "super, ich will da auch hin, soll ich mal gucken ob es noch Tickets gibt?".

Step by step eben. Solange sie Dir entgegen kommt, brauchst Du keine Grenzverletzung fürchten. Und sollte sie das nicht tun, hast Du auch noch keinen Schaden angerichtet, sondern Dich nur nach ihrer Meinung zu einer Veranstaltung erkundigt.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
orthonormal

Re: Erfolgschancen vs. Schadenspotenzial

Beitrag von orthonormal »

inVinoVeritas hat geschrieben: 17 Okt 2017 08:39 Nonkonformist hat es da gut auf den Punkt gebracht: denkst du dass es auf eine Frau in irgendeiner Art attraktiv wirkt, wenn du Unterwürfigkeit und Ängstlichkeit ausstrahlst? Hast du schon mal mitbekommen, dass das eine Frau "männlich" und interessant gefunden hat? Genau so eine Ausstrahlung scheinst du bei deinem Kopfkino aber mit Sicherheit zu haben.
Hm, also wenn ich bei jemandem mitfahre, der ein unerfahrener Autofahrer ist, dann ist es mir persönlich lieber, wenn er vorsichtig fährt, als wenn er durch die Gegend brettert.

Natürlich kann es sein, dass ich von der Unerfahrenheit gar nichts gemerkt hätte, wenn er nicht extra vorsichtig gefahren wäre, und möglicherweise führt das Wissen um seine Unerfahrenheit dazu, dass ich nicht weiter bei ihm mitfahren möchte. Trotzdem finde ich es moralisch verwerflich, wenn er versucht, seine Unsicherheit zu überspielen, und damit die Gefahr eines Schadens noch weiter erhöht. Genau das soll ich gegenüber Frauen aber tun?