Wünsche von Frauen

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Unkreativer
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Unkreativer »

Teetrinker hat geschrieben: 19 Okt 2017 22:20 "aufschrei" oder "me too", die ganzen Kampagnen an Arbeitsplätzen und Hochschulen (da wurde ernsthaft sowas wie anschauen/taxieren als sexistische Gewalt angeprangert!!
Sowas kommt öfter mal vor. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nur in den USA passiert. Vielleicht weil es dort aufgrund des Schulsystems mehr richtig dumme Leute gibt? (Das heißt nicht, dass die im Durchschnitt dümmer sind, aber vielleicht ist der Bereich nach unten weiter.)
Ich habe letztens auch von sowas gelesen, Melissa Click hieß es. Total bescheuert. Und sowas bekommt sogar wieder eine Lehrstelle.
Das spiegelt aber nicht die Allgemeinheit wieder. Manche kompensieren eben ihr kleines Geschlechtsteil durch große, laute Autos, mache anderen kompensieren ihr kleines Gehirn durch Aggression und Schreien.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Elli »

Taxieren kann durchaus was Gewalttätiges an sich haben - nicht nur von Mann zu Frau.
Ninja Turtle

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Ninja Turtle »

Elli hat geschrieben: 19 Okt 2017 23:21 Taxieren kann durchaus was Gewalttätiges an sich haben - nicht nur von Mann zu Frau.
Es gibt Untersuchungen (aus dem Bereich der Selbstverteidigung), wie lange das Taxieren dauern darf, bis die Frage "was gukst du so blöd?" kommt und eventuell eine körperliche Auseinandersetzung folgt. Es wahren glaube ich ca. 2 Sekunden.

Der gemeine Schläger nutzt diesen Umstand auch ganz bewusst, um zu provozieren. Also glotzt selbst und fragt dann den anderen.
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Lilia
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Lilia »

Zum Thema Frauen ansprechen: Ich mache das recht oft, dass ich Menschen in meiner Großstadt anspreche, die ich überhaupt nicht kenne, wenn auch nicht mit dem Ziel der Partnersuche. Trotzdem denke ich, dass es irgendwo vergleichbar ist. In beiden Fällen muss ich ja erst mal erreichen, dass sich die Person auf mich einlässt.
Bevor ich jemanden anspreche, beobachte ich ihn. Schaut er sich um, hat er ab und an Blickkontakt zu mir --> ansprechen ist möglich. Daddelt jemand auf dem Handy, liest ein Buch, weicht meinen Blicken aus --> nicht ansprechen. Lächelt mich jemand an --> auf jeden Fall ansprechen. Personen in einer Gruppe, die selbst beobachten oder sich austauschen --> nicht ansprechen. Wenn ich zum Entschluss komme, dass ich ansprechen darf, brauche ich einen Aufhänger. Das kann sein: der Hund, der sich gesittet benimmt, die Verspätung der U-Bahn, die Frage, ob der Platz noch frei ist (Klassiker, aber bislang wurde ich noch nie deswegen schräg angesehen), bei Touristen auch, wohin sie möchten, wie lange sie hier sind, etc, zum Teil spreche ich auch Menschen an, die etwas Ungewöhnliches bei sich haben. Ich sehe das auch als Training für meinen Beruf, wo ich dafür sorgen muss, dass sich fremde Menschen innerhalb kurzer Zeit wohl fühlen.
Wenn die Menschen das Gefühl geben kann, dass man einfach nett sein möchte und mit dem Ansprechen keinen bestimmten Zweck verfolgt, kommt es recht schnell zu einem Gespräch. Ich überlege, wann und wo mir ein Ansprechen angenehm ist und das ist mein Maßstab, um andere anzusprechen. Was ich unterlasse, weil ich es selbst nicht mag: Bemerkungen über das Aussehen, wenn ich die Person nur flüchtig oder gar nicht kenne. Die mache ich nur dann, wenn die Bemerkung nicht beliebig wirkt.
Ich denke nicht, dass man fürs Ansprechen irgendwelche Regeln lernen kann. Es ist Übungssache. Mir war es immer angenehmer, erst mal dort zu üben, wo es "noch nicht drauf ankam", gerne auch bei der Oma, die ich ständig beim Einkaufen sehe. Ob man aber darin Zeit investiert, muss jeder selbst wissen.
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Gilbert
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Gilbert »

Teetrinker hat geschrieben: 19 Okt 2017 22:20
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 19 Okt 2017 21:10
orthonormal hat geschrieben: 19 Okt 2017 20:36 Anscheinend ist Übergriffigkeit von Männern ja ein sehr weit verbreitetes Problem, und wahrscheinlich sind sich viele der Männer, die es betrifft, gar nicht bewusst, dass ihr Verhalten unangemessen war. Wie sollte ich mir also herausnehmen, mein Verhalten beurteilen zu können? Solange es keine objektiven, allgemeinen und eindeutigen Maßstäbe gibt, wann Ansprechen erlaubt ist und wann nicht, ist die einzig konsequente Umsetzung, es komplett zu unterlassen.
Entschuldigung aber ich finde das reichlich absurd. Jeder Mensch hat das Recht dazu einen anderen anzusprechen, das ist der einzige Massstab. Wo kämen wir sonst hin. Umgekehrt hat aber auch jeder das Recht eine Kontaktaufnahme abzulehnen, sei es direkt ausgesprochen oder durch eine abweisende Haltung. Dass man sich DANN höflich zurückzieht stand für mich ausser Frage. Das hat mit Anstand und Respekt zu tun. Aber nicht schon vorher, das würde bedeuten, dass wir der Meinung mancher Menschen allein auf Grund ihres Geschlechtes a priori einen höheren Status einräumen, und korrigiert mich, aber ich dachte genau das wollten wir im Zuge der Gleichberechtigung eigentlich beenden. Das wäre ziemlich rückständig und hätte den Geschmack einer Zweiklassengesellschaft.
Es sei den wir beschliessen einfach gleich grundsätzlich ein Gesetz, welche jegliche Kontaktaufnahme mit Mitmenschen unter Strafe stellt... :roll: :fessel:
Was orthonormal schrieb ist so falsch nicht. Zwar fällt es eigentlich in den freien, normalen Bereich, andere anzusprechen, aber die Gesellschaft ist da mittlerweile schon "weiter". Mir wäre es auch lieber, wäre es so, wie Captain Unsichtbar beschreibt.

Die entscheidende Frage fällt wie so oft übrigens unter den Tisch: Wenn man es sich leisten kann, "darf" man durchaus und zwar sogar all jene Dinge, die sonst allzu deutlich als Tabu beschrieben werden. Das gilt dann nämlich zB als Flirt oder nett. Aber wehe, man hat das falsche Alter, das falsche Erscheinungsbild oder ähnliches. Nicht, daß dann gleich die Anzeige erstattet wird, aber zu einem "Oh Gott und gestern hat mich so ein schleimiger Fetti in der Kantine angesprochen und wollte mich vorlassen, das war so ekelhaft, ich würde nie mit dem in den Fahrstuhl" oder ähnliches kommt es in unter Frauen schon regelmäßig.
Ich mache da niemandem einen Vorwurf. Denn durch "Werbung" und vieles, was so im Internet allgemeine Aufmerksamkeit erfährt, wird sowas sehr verstärkt. "aufschrei" oder "me too", die ganzen Kampagnen an Arbeitsplätzen und Hochschulen (da wurde ernsthaft sowas wie anschauen/taxieren als sexistische Gewalt angeprangert!! - früher hat frau sich gefreut oder sowas ignoriert).

Ansprechen ist erlaubt, wird aber immer riskanter.
Demnach müßte ich komplett verpeilt sein. Was Orthonormal hier schreibt, finde ich total schräg. Das hat nichts mit meinem realen Leben gemein. Die meisten Frauen sind einem Schwätzchen nicht abgeneigt, wenn man einen Aufhänger hat, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Das sind doch offensichtliche Ängste in Bezug auf erhebliche Kommunikationsdefizite, die hier im Rahmen der angeblichen >Übergriffigkeit< kompensiert werden sollen. Das bemerkt schon ein Blinder mit Krückstock....und nein, ich negiere nicht, daß es ein paar vereinzelte Männer gibt, die sich tatsächlich gegenüber Frauen daneben benehmen. Die meisten MABs dürften vom Verhalten derjenigen meilenweit entfernt sein.....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Gucki
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Gucki »

Gilbert hat geschrieben: 20 Okt 2017 06:08 Was Orthonormal hier schreibt, finde ich total schräg. Das hat nichts mit meinem realen Leben gemein. Die meisten Frauen sind einem Schwätzchen nicht abgeneigt, wenn man einen Aufhänger hat, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Das sind doch offensichtliche Ängste in Bezug auf erhebliche Kommunikationsdefizite, die hier im Rahmen der angeblichen >Übergriffigkeit< kompensiert werden sollen. Das bemerkt schon ein Blinder mit Krückstock....und nein, ich negiere nicht, daß es ein paar vereinzelte Männer gibt, die sich tatsächlich gegenüber Frauen daneben benehmen. Die meisten MABs dürften vom Verhalten derjenigen meilenweit entfernt sein.....
Ich kann Gilbert nur zustimmen, was hier ge- und beschrieben wird, hat nichts mit dem RL zu tun.

Ich werde auch ab und zu angesprochen und habe damit kein Problem, man merkt ja schnell in welche Richtung ein Gespräch geht, wenn es zu "intim" wird, kann Frau noch immer abblocken. Ich finde ein bisschen nettes Geplänkel kann einen Tag angenehmer machen und stärkt das Selbstbewusstsein. ;)
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Lakritzdrop »

Brax hat geschrieben: 19 Okt 2017 19:12
Lakritzdrop hat geschrieben: 19 Okt 2017 10:00 Solange Frauen sich für Geld und Ansehen begrapschen und schlimmeres lassen und sich ausziehen und ablichten lassen für Massenmedien, solange Frauen so offensiv Geld mit ihrem Körper verdienen wollen, solange dürfen wir so einen Wunschkatalog einfach nicht einfordern.
Finde den Denkfehler...
Es werden nicht nur diejenigen Frauen sexuell belästigt, die mit ihrem Körper Geld verdienen. Es trifft auch andere.
Natürlich. Es sind auch nicht alle Männer Ar... und wollen nur Sex. Wenn Du nicht zu denen gehörst, die ich oben meinte, zieh Dir den Schuh nicht an. Trotzdem läuft es auf der Welt nun mal so, wie es im Moment läuft.
Brax hat geschrieben: 19 Okt 2017 19:12
Lakritzdrop hat geschrieben: 19 Okt 2017 10:00 Es ist ja noch nicht so ewig her, dass Frauen nicht wählen durften oder dass sie nicht ohne die Einwilligung ihres Ehemannes eine Arbeit annehmen durften. Gefühlt (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) haben Frauen in der westlichen Welt jetzt die gleichen Rechte wie Männer. Die Krux dabei ist, dass mit den Rechten auch die Pflichten wachsen und da tut so manche Frau sich doch schwer. Die Zeiten der Prinzessin auf der Erbse sind damit eben auch vorbei.
Keine Rechte zu haben mit "Prinzessin auf der Erbse" zu vergleichen finde ich doch reichlich verquer...
Das eine resultiert doch aus dem anderen. Es gab sicher Zeiten, da war es das Recht einer Frau, die Prinzessin auf der Erbse zu sein.

Brax hat geschrieben: 19 Okt 2017 19:12
Lakritzdrop hat geschrieben: 19 Okt 2017 10:00
Wenn ein Mann abends/nachts alleine durch ein übles Stadtviertel streift und überfallen wird würden viele sagen "selber Schuld" und so wirklich einen Aufschrei gäbe es da in der Öffentlichkeit auch nicht.

Im Gegenzug wird es in den allermeisten Fällen stillschweigend geduldet, wenn sich eine Frau einem Mann gegenüber sexuell übergriffig verhält und er das nicht möchte.
Und weil das so ist, sollen Frauen auch die Klappe halten, wenn jemand ihnen gegenüber sexuell übergriffig wird?
Wo habe ich das gesagt? Ich erwarte nur, dass man als Frau Verantwortung für sich übernimmt. Es ist ja kein Geheimnis, dass in erster Linie Frauen Opfer von Vergewaltigungen werden. Mit diesem Wissen sollte man sich einfach entsprechend verhalten.
Brax hat geschrieben: 19 Okt 2017 19:12Wäre die bessere Lösung nicht doch, Frauen und Männer zu respektieren und ernstzunehmen anstatt niemanden?
Meine Rede. :good:
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von NBUC »

Brax hat geschrieben: 19 Okt 2017 19:12 Das ist ja auch alles kein Problem. Nur die Feministinnen sprechen nicht von diesem Fall, sondern von Übergriffen. Und nur weil es ein paar Überreagiererinnen gibt, muss man eigentlich nicht komplett alle Frauen, die von sexuellen Übergriffen sprechen, in die Hysterische-Männerhasserinnen-Ecke stellen. Wie war das mit dem Generalverdacht, der hier von männlicher Seite so gerne beklagt wird
Nein, sie vermengen bunt reale Übergriffe und völlig sozial angemessenes (und übrigens auch hier schon vorgeschlagenes) Verhalten und fassen das dann als medienwirksame riesige Zahl als "Übergriff" zusammen und daraus dann einen ebenso bunten und toxisch angereicherten Forderungskatalog abzuleiten.
Und zwar dann auch genau solche Forderungen, welche gerade den "Überreagiererinnen" freie Bahn schaffen.
Diese ganzen Kampagnen leben von und für Sexistinnen - und schaden damit nicht zuletzt dem Verständnis und der Unterstützung für die realen Opfer vom Übergriffen, aber auch dem Umgang und der Paarfindung bei davon beeinflussten Personen insgesamt.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Unkreativer »

NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2017 07:40
Brax hat geschrieben: 19 Okt 2017 19:12 Das ist ja auch alles kein Problem. Nur die Feministinnen sprechen nicht von diesem Fall, sondern von Übergriffen. Und nur weil es ein paar Überreagiererinnen gibt, muss man eigentlich nicht komplett alle Frauen, die von sexuellen Übergriffen sprechen, in die Hysterische-Männerhasserinnen-Ecke stellen. Wie war das mit dem Generalverdacht, der hier von männlicher Seite so gerne beklagt wird
Nein, sie vermengen bunt reale Übergriffe und völlig sozial angemessenes (und übrigens auch hier schon vorgeschlagenes) Verhalten und fassen das dann als medienwirksame riesige Zahl als "Übergriff" zusammen und daraus dann einen ebenso bunten und toxisch angereicherten Forderungskatalog abzuleiten.
Und zwar dann auch genau solche Forderungen, welche gerade den "Überreagiererinnen" freie Bahn schaffen.
Diese ganzen Kampagnen leben von und für Sexistinnen - und schaden damit nicht zuletzt dem Verständnis und der Unterstützung für die realen Opfer vom Übergriffen, aber auch dem Umgang und der Paarfindung bei davon beeinflussten Personen insgesamt.
Genau so sehe ich das auch. 'Der Junge, der immer Wolf ruft'. Wenn ich 'sexuelle Belästigung' höre, ist meine Assoziation inzwischen 'da hat wohl mal wieder jemand eine Sekunde zu lang hingesehen'. Nicht weil ich sexelle Belästigung als harmlos betrachte, nicht weil ich böse bin, sondern weil der Begriff oft unpassend gebraucht wird.

Ich wurde übrigens auch schon 'Opfer' von solchen 'Aufregerverhalten' (nicht über mich wurde sich aufgeregt, sondern mir ist etwas 'passiert', worüber sich andere aufgeregt haben).
In einem Artikel hat sich ein Deutscher mit südländischen Eltern über den Rassismus aufgeregt, dass er immer gefragt werde, wo er herkomme. Da wird wieder sozialübliches und freundliches Verhalten als schlecht dargestellt.
Meine Familie ist seit Generationen deutsch (eine Leistung auf die ich natürlich besonders stolz bin :mrgreen:), aber trotzdem sehe ich südländisch (italienisch, türkisch, spanisch, georgisch und was nicht noch alles) aus und werde das auch ständig gefragt. Bin ich als Deutscher also jetzt Rassismusopfer von Deutschen? Einmal hat mich sogar ein Italiener auf Italienisch angesprochen. Der ist selbstverständlich davon ausgegangen, dass ich Italiener sei. Was für ein mieser Rassist. :fluchen: Oder doch nicht?

Ich bin nie auf die Idee gekommen, mich darüber zu beschweren. Wenn es Anhaltspunkte für irgendwas gibt, fragen die Leute halt nach. Dann sage ich das kurz und fertig. Aber sowas wird mal wieder als Grund für einen -ismus-Vorwurf genommen.
Zuletzt geändert von Unkreativer am 20 Okt 2017 08:17, insgesamt 1-mal geändert.
orthonormal

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von orthonormal »

Gilbert hat geschrieben: 20 Okt 2017 06:08 Demnach müßte ich komplett verpeilt sein. Was Orthonormal hier schreibt, finde ich total schräg. Das hat nichts mit meinem realen Leben gemein. Die meisten Frauen sind einem Schwätzchen nicht abgeneigt, wenn man einen Aufhänger hat, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Das sind doch offensichtliche Ängste in Bezug auf erhebliche Kommunikationsdefizite, die hier im Rahmen der angeblichen >Übergriffigkeit< kompensiert werden sollen. Das bemerkt schon ein Blinder mit Krückstock....und nein, ich negiere nicht, daß es ein paar vereinzelte Männer gibt, die sich tatsächlich gegenüber Frauen daneben benehmen. Die meisten MABs dürften vom Verhalten derjenigen meilenweit entfernt sein.....
Nein, mir geht es ausschließlich um das Vermitteln von Interesse, nicht um ein Schwätzchen. Natürlich kann man mit ersterem beginnen, aber wenn man mehr im Sinn hat, muss man irgendwann raus damit. Genau das ist meiner Erfahrung nach der Zeitpunkt, an dem ich von der Frau entsetzt angeschaut werde.
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Lilia
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Lilia »

Ich hab das Gefühl, dass man ein an und für sich wichtiges Thema hier zerquatscht und mit seinen eigenen Problemen vermengt.
Leute, ich hab es aktuell im RL mit einer Frau zu tun, die so schlimm von jemanden vergewaltigt wurde, dass sie inkontinent ist, schwer traumatisiert und nicht in der Lage, am sozialen Leben normal teilzunehmen. Der Mann besitzt ein Umgangsrecht für die gemeinsamen Kinder, obwohl da eine Anzeige läuft. Sie war nur mit dem Mann verheiratet, keine Zwangsehe, und wollte sich nun trennen. Die Frau ist sicher weit davon entfernt, irgendwelche Wunschlisten aufzustellen. Und hier wird darüber diskutiert, was eine Handvoll Frauen mal irgendwann geschrieben haben. Auf der einen Seite wirft man alle Frauen in einen Topf, andererseits will man aber auch nicht mit den Vergewaltigern in einen Topf geworfen werden.
Wenn ein Mensch etwas nicht möchte, hat man das zu respektieren, egal ob das Mann, Frau oder Kind ist.
Den eigenen Frust mit einem eigendlich wichtigen Thema zu vermischen, vielleicht sogar insgeheim Befriedigung darüber zu erhalten, dass man Menschen damit verletzt, weil man selbst verletzt wurde und seinen Frust abladen muss, finde ich ziemlich daneben.
Und damit meine ich nicht User, die hier Fragen stellen, sondern die, die genüsslich sich an irgendwas aufhängen, das irgendwer (weiblich) mal geschrieben hat, auch ignorierend, dass dies in den darunter veröffentlichten Kommentaren auch von Frauen bereits kritisiert wurde.
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Gilbert
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Gilbert »

orthonormal hat geschrieben: 20 Okt 2017 08:08 Nein, mir geht es ausschließlich um das Vermitteln von Interesse, nicht um ein Schwätzchen. Natürlich kann man mit ersterem beginnen, aber wenn man mehr im Sinn hat, muss man irgendwann raus damit. Genau das ist meiner Erfahrung nach der Zeitpunkt, an dem ich von der Frau entsetzt angeschaut werde.
Für mich klingt das so, als würdest du mit der Tür ins Haus fallen, anstatt anzuklopfen.
Das Vermitteln von Interesse beginnt für mein Verständnis und nach meiner Beobachtung anderer Menschen in meinem Umfeld immer mit Smalltalk. Im Verlauf dessen spüre ich, ob die jeweilige Person mir offen zugewandt ist oder mich ablehnt. Daraus resultiert mein weiteres Vorgehen. Im übrigen beschränkt sich das bei mir nicht nur auf die Kommunikation mit Frauen.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von NBUC »

Es sind hier bzw. in dem link allgemeine Verhaltensforderungen aufgestellt worden. Und die und deren Implikationen werden dann halt auch diskutiert. Da sind in diesem Zusammenhang Einzelfälle irrelevant, da es eben in dieser Kampagne gerade nicht nur um diese - im Übrigen auch ja gar nicht umstrittenen - Fälle geht, sondern um den Versuch des autonomen Alleinsanspruchs auf absolute Definitions- und folgend Sanktionsmacht im durchaus strittigen Alltagsbereich.

Die Differenzierungsverweigerung liegt hier alleine auf der Feministinnenseite.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von orthonormal »

Gilbert hat geschrieben: 20 Okt 2017 08:36
orthonormal hat geschrieben: 20 Okt 2017 08:08 Nein, mir geht es ausschließlich um das Vermitteln von Interesse, nicht um ein Schwätzchen. Natürlich kann man mit ersterem beginnen, aber wenn man mehr im Sinn hat, muss man irgendwann raus damit. Genau das ist meiner Erfahrung nach der Zeitpunkt, an dem ich von der Frau entsetzt angeschaut werde.
Für mich klingt das so, als würdest du mit der Tür ins Haus fallen, anstatt anzuklopfen.
Das Vermitteln von Interesse beginnt für mein Verständnis und nach meiner Beobachtung anderer Menschen in meinem Umfeld immer mit Smalltalk. Im Verlauf dessen spüre ich, ob die jeweilige Person mir offen zugewandt ist oder mich ablehnt. Daraus resultiert mein weiteres Vorgehen. Im übrigen beschränkt sich das bei mir nicht nur auf die Kommunikation mit Frauen.
Der ideale Fall wäre natürlich, wenn man so gut indirekt kommunizieren kann, dass einem irgendwann absolut klar ist, ob sie ebenfalls interessiert ist, ohne dass man jemals explizit drüber gesprochen hätte. Leider entspricht das so ganz und gar nicht meiner Erfahrung.

Sich zurückzuziehen, wenn von der Frau eindeutige Signale ausbleiben, war mir irgendwann zu blöd, also bin ich so weit gegangen, mein Anliegen direkter vorzubringen, und habe mir entsprechend einen Korb abgeholt. Das ist das, wofür ich mich heute schuldig fühle. Zu Recht?

Ist es möglich, zu merken, ob eine Frau interessiert ist, wenn man wirklich nur Smalltalk führt?
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von anbandoned »

Lilia hat geschrieben: 19 Okt 2017 05:21 Finde nur ich es komisch, dass selbst hier im Forum eine Diskussion darüber entbrennt, ob Wünsche von Frauen gerechtfertigt sind? Warum kann man das denn nicht einfach mal so stehenlassen und Verständnis dafür aufbringen, dass jede Frau wohl den Wunsch hat, dass Männer möglichst zuerst eine persönliche Beziehung zu einer Frau aufbauen, deren persönlichen Grenzen respektieren und ihre sexuellen Handlungen daran orientieren. Genau das ist doch die Schnittmenge aller im link genannten Wünsche.
Fast jede Frau hat schon Weinsteins erlebt. In deren Köpfen stehen ihre eigenen sexuellen Bedürfnisse im Vordergrund und sie fragen nicht danach, wie die Frau darüber denkt. Mir hat während eines Ferienjobs mal ein Kunde in die Bluse gefasst. Als ich ihm versucht habe, ohne viel Aufsehen zu erregen klar zu machen, dass seine Hände dort nichts zu suchen hatten, meinte er: "Du willst es doch auch!", und:"Du hast es doch auch schon getan!" Er hat mit seinen sexuellen Bedürfnissen meine Grenzen einfach beiseite gewischt. Und genau das ist das Problem von Pornos und Co. Dort sagen Frauen nicht "nein" und wenn doch, setzen sich die darin mitspielenden männlichen Parts darüber hinweg. Bei einem Teil der Männer kommt an, dass dies dem Sinn und Zweck von Pornos geschuldet ist, aber bei einem großen Teil auch nicht, die verwechseln in ihrer Geilheit Schauspiel (in Pornos, Striplokalen und im Puff) mit der Realität.
Ich glaube, die vielen Wünsche vereinen nur den einen Wunsch, dass Männer gerade im sexuellen Bereich den Respekt vor dem anderen Menschen und dessen Bedürfnissen und Grenzen über ihre eigenen sexuellen Bedürfnisse stellen. Und der ist in meinen Augen nicht diskutabel.
Aber genau ist doch der Knackpunkt:
Viele Frauen haben mir gesagt, dass ich "dreister" werden muss, um bei einer Frau zu landen und dass ich "viel zu lieb bin". Kann es nicht sein, dass in gewisser Weise die Grenze überschritten werden MUSS früher oder später um dahin zu kommen, was Man(n) - und letztendlich auch Frau - möchte?
Zeit meines Lebens muss ich mir sowieso bewusst werden, dass ich den ersten Schritt IMMER machen muss. Leider habe ich mich aufgrund negativer Erfahrungen noch nicht in dieser Rolle eingefunden und muss das erst noch lernen
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Unkreativer »

Und wieder gebe ich NBUC recht.
Lilia hat geschrieben: 20 Okt 2017 08:25 Die Frau ist sicher weit davon entfernt, irgendwelche Wunschlisten aufzustellen. Und hier wird darüber diskutiert, was eine Handvoll Frauen mal irgendwann geschrieben haben. Auf der einen Seite wirft man alle Frauen in einen Topf, andererseits will man aber auch nicht mit den Vergewaltigern in einen Topf geworfen werden.
Von dieser Frau war hier nie die Rede. Das Thema dreht sich explizit genau um diese Liste.
Lilia hat geschrieben: 20 Okt 2017 08:25 Auf der einen Seite wirft man alle Frauen in einen Topf, andererseits will man aber auch nicht mit den Vergewaltigern in einen Topf geworfen werden.
Das habe ich gerade nicht getan und meinem Eindruck nach hier auch sonst niemand.
Lilia hat geschrieben: 20 Okt 2017 08:25 Wenn ein Mensch etwas nicht möchte, hat man das zu respektieren, egal ob das Mann, Frau oder Kind ist.
Das stelle ich auch nicht in Frage, aber nicht in vorauseilendem Gehorsam, weil es ja jemand nicht wollen könnte.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Lilia hat geschrieben: 20 Okt 2017 08:25 Ich hab das Gefühl, dass man ein an und für sich wichtiges Thema hier zerquatscht und mit seinen eigenen Problemen vermengt.
Der eigentliche Vorfall war doch gar nicht Thema des Threads, sondern die Forderungslisten. Als ob wir hier Frauen nicht respektieren würden. :roll:
In diesem Thread ging es doch eben genau nicht um die Fälle selbst, sondern um gewisse absurde Forderungskataloge und was man davon hält. Was eine Vergewaltigung ist und bedeutet sollte eigentlich jedem halbwegs anständigen Menschen mit ein bisschen Empathie klar sein.
Aber genau diese absurden Forderungen und das übersättigen der Belästigungsbegriffe führt dazu, dass die echten Opfer total untergehen. Das ist die eigentlich Diskussion, die Ausschlachtung. Über Vergewaltigung brauchen wir nicht zu diskutieren, dort gibt es schlicht und einfach keine Diskussion und keine offenen Fragen. Weil es nur eine Antwort gibt. Du kannst uns aber nicht vorwerfen darüber zu diskutieren, was da Thema des Threads ist. Wenn schon dann müsstest du den Thread als solches kritisieren, das steht dir natürlich frei. Aber was ich bisher so gelesen habe, hatte alles Bezug zum Threadthema. Dieser Vorwurf trifft einfach nicht zu.

Im übrigen finde ich es wesentlich schäbiger, ein sexuelle Gewalttat bzw. Unrecht dazu zu nutzen, öffentlich seine Agenda in Stellung zu bringen, wie es momentan gerade wieder von einigen öffentlichen Gruppen gemacht wird. Das finde ich einfach nur ekelhaft und hat absolut nichts mit Sensibilisierung für die Vorfälle zu tun. Da will man einfach nur auf den Wagen aufspringen und davon profitieren.
Gilbert hat geschrieben: 20 Okt 2017 08:36 Für mich klingt das so, als würdest du mit der Tür ins Haus fallen, anstatt anzuklopfen.
Das Vermitteln von Interesse beginnt für mein Verständnis und nach meiner Beobachtung anderer Menschen in meinem Umfeld immer mit Smalltalk. Im Verlauf dessen spüre ich, ob die jeweilige Person mir offen zugewandt ist oder mich ablehnt. Daraus resultiert mein weiteres Vorgehen. Im übrigen beschränkt sich das bei mir nicht nur auf die Kommunikation mit Frauen.
Gut zusammengefasst. Ich habe es am Anfang sogar so verstanden, dass ortho sich selbst das "anklopfen" verbieten wollen würde. Zumindest klang seine Antwort auf meinen Einwand danach.

Ich lasse die Diskussion jetzt im Übrigen aber wieder sein. Was ich befürchtet habe, hat sich bereits wieder bewahrheitet: in jeden Satz wird nur noch ein Für-uns-gegen-uns interpretiert. Das ist mir echt zu doof. :roll:
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Lakritzdrop

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Lakritzdrop »

Lilia hat geschrieben: 20 Okt 2017 08:25 Ich hab das Gefühl, dass man ein an und für sich wichtiges Thema hier zerquatscht und mit seinen eigenen Problemen vermengt.
Leute, ich hab es aktuell im RL mit einer Frau zu tun, die so schlimm von jemanden vergewaltigt wurde, dass sie inkontinent ist, schwer traumatisiert und nicht in der Lage, am sozialen Leben normal teilzunehmen. Der Mann besitzt ein Umgangsrecht für die gemeinsamen Kinder, obwohl da eine Anzeige läuft. Sie war nur mit dem Mann verheiratet, keine Zwangsehe, und wollte sich nun trennen. Die Frau ist sicher weit davon entfernt, irgendwelche Wunschlisten aufzustellen. Und hier wird darüber diskutiert, was eine Handvoll Frauen mal irgendwann geschrieben haben. Auf der einen Seite wirft man alle Frauen in einen Topf, andererseits will man aber auch nicht mit den Vergewaltigern in einen Topf geworfen werden.
Wenn ein Mensch etwas nicht möchte, hat man das zu respektieren, egal ob das Mann, Frau oder Kind ist.
Den eigenen Frust mit einem eigendlich wichtigen Thema zu vermischen, vielleicht sogar insgeheim Befriedigung darüber zu erhalten, dass man Menschen damit verletzt, weil man selbst verletzt wurde und seinen Frust abladen muss, finde ich ziemlich daneben.
Und damit meine ich nicht User, die hier Fragen stellen, sondern die, die genüsslich sich an irgendwas aufhängen, das irgendwer (weiblich) mal geschrieben hat, auch ignorierend, dass dies in den darunter veröffentlichten Kommentaren auch von Frauen bereits kritisiert wurde.
Ich denke, keiner stellt hier in Abrede, dass eine Vergewaltigung absolut inakzeptabel ist und strafrechtlich verfolgt werden muss.

Wie Du selbst vorher geschrieben hast, ging es um die durch Frauen erstellte Wunschliste in Zusammenhang mit dem Weinstein-Skandal. Und dieses Thema scheint mir durchaus weiterhin strittig. Gibt es konkrete Angaben, was er gemacht hat? Und gibt es konkrete Angaben, was die Damen dagegen unternommen haben? Ich sage nochmal nachdrücklich, dass ich das nicht richtig finde, wenn ein Mann sich einer Frau gegenüber so verhält, wie sie es nicht möchte. Es ist aber leider nachweislich auch so, dass das identische Verhalten, das Mann X als sexuell übergriffig ausgelegt wird, bei Mann Y durchaus erwünscht oder doch wenigstens angenehm ist. Und ich bin mir sicher, dass das Männer und Frauen gleichermaßen so empfinden. Das mag vielleicht auf Dich nicht zutreffen, aber auf genug andere Frauen eben doch.

Und damit meine ich keine Vergewaltigungen, sondern doe große Bandbreite des für mich schwammigen Begriffs "sexueller Übergriff".

Was hier eingefordert wird ist doch - wie andere auch schon geschrieben haben - das, woran sich ohnehin die Mehrheit hält und was für die meisten Menschen selbstverständlich ist.
orthonormal

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von orthonormal »

Noch mal zum Ausgangsthema: Ich bin überzeugter Gegner von Gewalt, und natürlich sollte alles dafür getan werden, Übergriffe zu verfolgen und, besser noch, zu verhindern.

Die vielen Kampagnen, die derzeit laufen, zielen allerdings darauf ab, dass das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der Gesellschaft noch mal grundsätzlich überdacht werden müsse, und ich bin ganz sicher nicht der einzige verunsicherte Mann, der sich jetzt fast gar nichts mehr traut. Ob dieser „Kollateralschaden“ die Sache wert ist, dazu bin ich nicht in der Position, mir ein Urteil zu erlauben.
lieschenmueller

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von lieschenmueller »

Gilbert hat geschrieben: 20 Okt 2017 06:08
Demnach müßte ich komplett verpeilt sein. Was Orthonormal hier schreibt, finde ich total schräg. Das hat nichts mit meinem realen Leben gemein. Die meisten Frauen sind einem Schwätzchen nicht abgeneigt, wenn man einen Aufhänger hat, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Das sind doch offensichtliche Ängste in Bezug auf erhebliche Kommunikationsdefizite, die hier im Rahmen der angeblichen >Übergriffigkeit< kompensiert werden sollen. Das bemerkt schon ein Blinder mit Krückstock....und nein, ich negiere nicht, daß es ein paar vereinzelte Männer gibt, die sich tatsächlich gegenüber Frauen daneben benehmen. Die meisten MABs dürften vom Verhalten derjenigen meilenweit entfernt sein.....
Dem stimme ich zu. Das trifft vielleicht nur auf einen Bruchteil von Frauen zu.
Ich habe nichts dagegen von Männern nett angesprochen zu werden und bin stets höflich, falls ich mich tatsächlich gestört fühle. Ich werde aber auch äußerst selten von Männern angesprochen.

Nur in einem Fall war ich mal unhöflich und habe einen netten Mann stehen lassen. Ich hätte ihm sehr gerne geantwortet, war in diesem Fall aber zu perplex und verpeilt, um die Lage zu checken. :hammer: :wuetend:
Möglicherweise trifft das auch auf andere Frauen zu?