"Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

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kreisel
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von kreisel »

NBUC hat geschrieben: 14 Nov 2017 21:12 Ob das sexy oder freakig wirkt, wird erheblcih von der Position des Projekts auf der werteskala der wertenden Dame (oder umgekehrt auch mal Hern) abhängen, sowie wie dies in deren eigene Lebensplanung passt bzw, ob sie sich irgendwo in Rahmen dieses Projekts noch in einer angenehm eingestuften Position wiederfinden können.
Entsprechend macht es auch noch einmal einen dicken Unterschied, ob es um etwas kurzes oder längeres geht.
Ja, ich glaube da ist was dran.
Der Betrachter entscheidet die Beziehung zum Objekt? äh- zum Betrachteten.
Und entscheidet dann, ob es was gemeinsames gibt und es "reinpasst" in dem, was man so vorhat
oder was man gut findet.
Und ja, bei kürzeren Sachen ist das nicht so kritisch und die Auswahl freier.


Mir kam da so ein Bild,
wenn man z B so ein agiles Hobby hat oder einen Charakterzug oder irgendwas, was einem
brodelnden Vulkan gleichkommt,
und trifft dann auf eine Frau, die eine Familie gründen will, sicherheitsbedacht ist,
dann wird die Frau nicht am Vulkan bauen wollen.
Das mit dem Vulkan wäre so ein Bild zu dem mit der Energie @Pierre..... wenn man was nicht einschätzen
kann und es einem bedrohlich vorkommt, dann kann diese Energie auch feindlich
gesehen werden, wie eine Naturgewalt oder Vulkan.

Aber es müsste ja dann auch Menschen/Frauen geben, denen es nicht feindlich vorkommt, die
das kennen und cool finden?

Es wird doch nicht nur diese eine "normale Beziehung" mit Haus, Kindern, Sicherheit ect geben?

Denn vielleicht gibts einen Personenkreis, der aus irgendwelchen Gründen gar nicht
zu genau diesem Modell Beziehung kommt, kommen kann?
Wenn ich z B an Missonare denke oder prominentes Beispiel :mrgreen: - Jesus-
der hatte ja viel zu tun und keine Zeit für Beziehung. Da waren vielleicht innige Beziehungen,
aber nicht diese Abkapselung mein Haus, meine Kinder, Feierabend und Urlaub.

Wenn zwei Menschen oder mehr was ähnliches wollen und ähnlich sind irgendwie, dann muss
das ja nicht immer in eine klassische Partnerschaft ausarten. Ich finde, der Rahmen wäre zu klein
dafür.
Dennoch hat ja eine klassische Beziehung auch Vorteile, irgendwie (Zugehörigkeit, Vertrautheit,
Libido, Verlässlichkeit und ggf. Zuwachs)

Aber um noch halbwegs den Bogen zum Thema zu kriegen.
Die Lösung ist m. E. nicht immer bei "einfach rausgehen". Da wär ja eher noch die Frage,
was passt zu mir und wo finde ich das und selbst dann hört noch eine Portion Glück dazu,
weils ja doch etwas rares ist, wenn man was spezielles sucht.
Fred91

Beitrag von Fred91 »

Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 13:30 Ahh, man "muss daran arbeiten". Wie ich das liebe!
Wenn du darin besser werden willst, dann MUSST du zwangsläufig daran arbeiten. Sehe ich nichts falsches an der aussage.
Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 13:30 Und ich glaube, dass einiges was ich geschrieben hab, bei Dir ein bischen reibt und Du deswegen so polarisierst - denn von all dem hier hab ich kein Wort geschrieben. Ich jedenfalls hab überhaupt nix gegen Leute mit Charisma, im Gegenteil - aber ich hab was gegen Blender.
Widerspruch zu:
Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 13:30 Tja, ist halt so. Wenn du was tust und es schaffst (sei es ein Haus bauen, in der Natur überleben, wasauchimmer), dann hast du dadurch echtes Selbstvertrauen das dir nie mehr jemand wegnehmen kann. Wenn du dich präsentierst und von anderen anerkannt wirst, dann kriegst du ein Selbstvertrauen das von anderen abhängig ist, und das ist eine gefährliche Sache, weil es genau dann versagt, wenn es wirklich auf dich ankommt.
Oder, da Du es ja gern derb magst, etwas derber auf den Punkt gebracht: das eine mag dafür sorgen dass du "Frauen bekommst" - das andere sorgt dafür dass du dabei auch einen hoch kriegst.
Damit sagst du, dass alle, die sich selbst verkaufen können "Blender" sind, aber nichts wirklich auf die Reihe bekommen ;)
Und wie ich auch schon zum xten mal sage...
Beides kann man unter einen Hut bekommen oder glaubst du echt, dass alle Menschen, die Frauen haben sind entweder attraktiv oder Blender? ;)
Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 13:30 Du kennst mich nicht.
Ich beurteile anhand der Dinge, die du schreibst.
Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 13:30 Ich finde da nichts unfair. Ich finde einige Dinge falsch, und manche davon konnte ich schon ändern.
Wieso nicht einfach die Lage wie sie ist annehmen und daran arbeiten?
Stattdessen willst du lieber darüber philosophieren wie die Welt sich verändern müsste, damit Leute wie du Chancen bekommen.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Isa_01 »

Pierre hat geschrieben: 14 Nov 2017 20:28
Isa_01 hat geschrieben: 14 Nov 2017 19:52 Es geht dabei für mich gar nicht ums Geld, sondern den Erfolg im Sinne vom Erreichen bestimmter, gesetzter Ziele. Das kann auch ein Projekt sein, das gar nicht mal (viel) Geld einbringt. Etwas im sozialen Bereich zum Beispiel. Wenn jemand noch in der Lage ist zu träumen, innovative Wege zu gehen und auf diesem Wege Ziele unter hohem persönlichen Einsatz zu erreichen, einfach weil er dafür brennt....DAS ist sexy.
Das ist WAS BITTE? Sexy???
Ich dachte, das ist der Beziehungskiller schlechthin - weil man, wenn man für ein Ideal lebt, derweil womöglich gefahr läuft, zB den neuesten Schuherwerb nicht hinreichend wertzuschätzen oder womöglich ganz zu übersehen, und all so zeug. :/
Das mag vielleicht in der "SexandtheCity"-Welt so sein. Und bei allen Frauen, die sich diese Lebensart auf die Fahnen geschrieben haben. Die Frauen die ich kenne sind nicht so. Und ich glaube eigentlich nicht, dass ich besonders ungewöhnliche Frauen kenne.
Pierre hat geschrieben: 14 Nov 2017 20:28 Also, nach meiner Erfahrung: wenn man seinen eigenen Visionen folgt, an sich glaubt, und bereit ist, für seine Ideale sich selbst als ganzes in die Waagschale zu werfen - dann ist das die m.W. wirksamste Vorgehensweise, um Erfolg zu haben - selbst auf Wegen, von denen jeder andere einem sagen würde, dass sie gar nicht begehbar sind.
Das funktioniert bei so ziemlich allen Belangen, nur bei einem nicht: bei der Partnerwahl. Weil man dann nicht ins gewünschte Klischee passt der ordentlich Angepassten, die erwartungsgemäß funktionieren und eine planmäßige Zukunft bieten.
Auch da muss ich widersprechen. Ich habe den Eindruck du denkst bei den Frauen auch in Klischees. Einen Mann der aussergewöhnlich ist, weil er den Mut hat seinen eigenen Weg zu gehen und eben nicht angepasst sein muss/will, wissen viele Frauen zu schätzen.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Isa_01 »

Finkk hat geschrieben: 14 Nov 2017 20:46
Fred91 hat geschrieben: 14 Nov 2017 20:36 Ähm ja, dann liegt da wohl ein Missverständnis vor.
Von jeder guten Bekanntin, Freundin oder Partnerin höre ich genau das, was Isa_01 gesagt hat.
Eher egal, was du hörst, weil die Frage der Partnerfindung seit Jahrzehnten wissenschaftlich untersucht wird und man soweit größtenteils weiß, dass man nichts weiß (außer dass Aussehen wichtig ist). Persönlichkeitseigenschaften sind besonders ungeeignet, um Attraktivität zu ermitteln und erklären nur zu einem winzigen Teil warum letztlich zwei Menschen sich attraktiv finden. Ziele langfristig verfolgen und erreichen zu können ist eine ganz normale menschliche Fähigkeit, die nur bei einigen psychischen Krankheiten defekt ist (z.B. ADHS), doch Menschen mit ADHS verlieren im Durchschnitt früher ihre Jungfräulichkeit und haben mehr Partner
Auch wenn es eine normale Eigenschaft ist, haben sehr viele Menschen nicht das Durchhaltevermögen auch wirklich die Dinge durchzuziehen. Das kennen wir doch alle von uns selbst in gewissen Maße, oder?
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Isa_01 »

Pierre hat geschrieben: 14 Nov 2017 21:04
Finkk hat geschrieben: 14 Nov 2017 20:46 Ziele langfristig verfolgen und erreichen zu können ist eine ganz normale menschliche Fähigkeit, die nur bei einigen psychischen Krankheiten defekt ist
Ja, das ist eine normale menschliche Fähigkeit. Aber das was Ida beschrieb, ist mehr als das: den eigenen Visionen folgen, neue Wege beschreiten, und das mit hohem Einsatz vorantreiben. Das tut längst nicht jeder Mensch.

Und ja, das mag schon sexy wirken. Wenn mans im Kino anschaut.
Und sonst nicht?
Pierre

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Pierre »

Isa_01 hat geschrieben: 15 Nov 2017 19:40
Pierre hat geschrieben: 14 Nov 2017 20:28 Also, nach meiner Erfahrung: wenn man seinen eigenen Visionen folgt, an sich glaubt, und bereit ist, für seine Ideale sich selbst als ganzes in die Waagschale zu werfen - dann ist das die m.W. wirksamste Vorgehensweise, um Erfolg zu haben - selbst auf Wegen, von denen jeder andere einem sagen würde, dass sie gar nicht begehbar sind.
Das funktioniert bei so ziemlich allen Belangen, nur bei einem nicht: bei der Partnerwahl. Weil man dann nicht ins gewünschte Klischee passt der ordentlich Angepassten, die erwartungsgemäß funktionieren und eine planmäßige Zukunft bieten.
Auch da muss ich widersprechen. Ich habe den Eindruck du denkst bei den Frauen auch in Klischees. Einen Mann der aussergewöhnlich ist, weil er den Mut hat seinen eigenen Weg zu gehen und eben nicht angepasst sein muss/will, wissen viele Frauen zu schätzen.
Solange ich nichts individuelles, konkretes erfahre, kann ich nur in Klischees denken. Und was Frauen zu schätzen wissen, kann ich nicht wissen, denn darüber reden sie vielleicht im Damenkränzchen (auch nur eine Mutmaßung, ein Klischee), aber das werden sie mir nicht erzählen.
Mein Eindruck -vielleicht auch ein Klischee- ist da vielmehr, dass die meisten Frauen überhaupt nicht wissen was sie wollen, sondern einfach darauf warten dass sie verführt werden. (Das deckt sich dann mit dem was Fred meint, denn jeder gute Verkäufer ist ein Verführer.)

Wir haben nächtelang darüber gegrübelt, was bei allen Göttern denn Frauen eigentlich wollen könnten. Es kommt nichts dabei heraus, und ich bin es müde. Aber was ich weiss: konsequent sein eigenes Ding durchziehen ist die beste Strategie, um mit dem Alleinsein klarzukommen. Man ist dann ausgefüllt und braucht nicht mehr unbedingt jemand.
Isa_01 hat geschrieben: 15 Nov 2017 19:45
Pierre hat geschrieben: 14 Nov 2017 21:04 Und ja, das mag schon sexy wirken. Wenn mans im Kino anschaut.
Und sonst nicht?
Einen Leinwandhelden anzuhimmeln ist vor allem eines: konsequenzlos. Bei einem realen Menschen müsste man drüber nachdenken, wie der in die eigenen Vorstellungen und Erwartungen hineinpassen könnte.

Aber gut, schauen wir mal weiter...
kreisel hat geschrieben: 15 Nov 2017 14:41 Mir kam da so ein Bild,
wenn man z B so ein agiles Hobby hat oder einen Charakterzug oder irgendwas, was einem
brodelnden Vulkan gleichkommt,
und trifft dann auf eine Frau, die eine Familie gründen will, sicherheitsbedacht ist,
dann wird die Frau nicht am Vulkan bauen wollen.
Das mit dem Vulkan wäre so ein Bild zu dem mit der Energie @Pierre..... wenn man was nicht einschätzen
kann und es einem bedrohlich vorkommt, dann kann diese Energie auch feindlich
gesehen werden, wie eine Naturgewalt oder Vulkan.
Verdammt nah dran. Diese Energie ist eine Naturgewalt. Die Altvorderen hatten schon eine Idee, wenn sie die Naturkräfte als Riesen verstanden haben und die Charakterqualitäten als Würden der Planeten, idem, Götter. Das ist Psychologie, die über unsere heutige hinausreicht (und sie ist bis in unsere Wochentage gegenwärtig, aber kaum jemand merkts).
Aber es müsste ja dann auch Menschen/Frauen geben, denen es nicht feindlich vorkommt, die
das kennen und cool finden?

Es wird doch nicht nur diese eine "normale Beziehung" mit Haus, Kindern, Sicherheit ect geben?
Natürlich gibts das. Aber bedenke: das "normale" ist der default, der fallback. Alle deine Verwandten, deine Kollegen und Bekannten kennen dieses normale, und wenn du ihnen darüber erzählst, wissen sie was gemeint ist. Wenn du etwas anderes leben willst, dann musst du nicht nur all das neu und individuell kreieren, sondern musst es auch bei jedem Gespräch erklären (und dann ist fraglich, wieviel davon verstanden wird).
Das ist etwa so wie nackig im Sturm stehen. Und ja, es kann verdammt geil sein, nackig im Sturm zu stehen.

Aber das Schlüsselwort hier ist wahrscheinlich Sicherheit. Oder Komfortzome. Hier im Forum wird oft klar, dass man, wenn man eine Partnerin finden will, aus der Komfortzone raus muss. Aber dabei geht es doch nur darum, eine Partnerin zu finden, eine "Beziehung" zu erklären, und damit dann gesicherte Verhältnisse, also eine neue Komfortzone zu haben.
Oder, genau entsprechend, wie neulich hier erwähnt wurde, es gibt da diese Phase beim Verliebtsein, wo alles irgendwie "magisch" ist. Das ist genau die Phase, wo man aus der Komfortzone draussen ist.

Aber ist man imstande, die Komfortzone ganz zu verlassen?
Denn vielleicht gibts einen Personenkreis, der aus irgendwelchen Gründen gar nicht
zu genau diesem Modell Beziehung kommt, kommen kann?
Wenn ich z B an Missonare denke oder prominentes Beispiel :mrgreen: - Jesus-
der hatte ja viel zu tun und keine Zeit für Beziehung. Da waren vielleicht innige Beziehungen,
aber nicht diese Abkapselung mein Haus, meine Kinder, Feierabend und Urlaub.
Maria von Magdala war die Shakti von Jesus. Die Gnostiker wussten das die ganze Zeit.
Isa_01
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Isa_01 »

Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 22:37
Isa_01 hat geschrieben: 15 Nov 2017 19:40
Pierre hat geschrieben: 14 Nov 2017 20:28 Also, nach meiner Erfahrung: wenn man seinen eigenen Visionen folgt, an sich glaubt, und bereit ist, für seine Ideale sich selbst als ganzes in die Waagschale zu werfen - dann ist das die m.W. wirksamste Vorgehensweise, um Erfolg zu haben - selbst auf Wegen, von denen jeder andere einem sagen würde, dass sie gar nicht begehbar sind.
Das funktioniert bei so ziemlich allen Belangen, nur bei einem nicht: bei der Partnerwahl. Weil man dann nicht ins gewünschte Klischee passt der ordentlich Angepassten, die erwartungsgemäß funktionieren und eine planmäßige Zukunft bieten.
Auch da muss ich widersprechen. Ich habe den Eindruck du denkst bei den Frauen auch in Klischees. Einen Mann der aussergewöhnlich ist, weil er den Mut hat seinen eigenen Weg zu gehen und eben nicht angepasst sein muss/will, wissen viele Frauen zu schätzen.
Solange ich nichts individuelles, konkretes erfahre, kann ich nur in Klischees denken.
Und da liegt der Hase im Pfeffer. Aber ich Anbetracht dessen dass du weisst, dass es "Individuelles" bei den Frauen gibt, ist es dann doch schon ein wenig zu einfach gedacht, oder?!
Pierre hat geschrieben: 14 Nov 2017 20:28 Und was Frauen zu schätzen wissen, kann ich nicht wissen, denn darüber reden sie vielleicht im Damenkränzchen (auch nur eine Mutmaßung, ein Klischee), aber das werden sie mir nicht erzählen.
Hm, ich habe keine Ahnung, was Frau bei einem Damenkränzchen so tut. Ich spreche eigentlich direkt mit den Männern darüber denn sie dürfen ja ruhig wissen, was mir an ihnen gefällt. Ansonsten bin ich eh nicht so der Typ Frau, der immer eine zweite weibliche Meinung einholen muss wenn es um die holde Männlichkeit geht.
Pierre hat geschrieben: 14 Nov 2017 20:28 Mein Eindruck -vielleicht auch ein Klischee- ist da vielmehr, dass die meisten Frauen überhaupt nicht wissen was sie wollen, sondern einfach darauf warten dass sie verführt werden. (Das deckt sich dann mit dem was Fred meint, denn jeder gute Verkäufer ist ein Verführer.)
Hm, ich weiss nicht, in welchem Alter du bist. Ich bin 38, und lasse mich nicht mehr so leicht beeindrucken. Und mittlerweile habe ich auch einen recht guten Detektor für Schaumschläger. Und diejenigen, die mich wirklich beeindrucken, wirken oft nicht wie besonders gute Verkäufer. Vielleicht sind es aber auch einfach die Besten ;-).
Pierre hat geschrieben: 14 Nov 2017 20:28 Wir haben nächtelang darüber gegrübelt, was bei allen Göttern denn Frauen eigentlich wollen könnten. Es kommt nichts dabei heraus, und ich bin es müde. Aber was ich weiss: konsequent sein eigenes Ding durchziehen ist die beste Strategie, um mit dem Alleinsein klarzukommen. Man ist dann ausgefüllt und braucht nicht mehr unbedingt jemand.
Das ist in der Tat die beste Strategie, und zwar völlig unabhängig vom Thema des Alleinseins.
Fred91

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Fred91 »

Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 22:37 Solange ich nichts individuelles, konkretes erfahre, kann ich nur in Klischees denken. Und was Frauen zu schätzen wissen, kann ich nicht wissen, denn darüber reden sie vielleicht im Damenkränzchen (auch nur eine Mutmaßung, ein Klischee), aber das werden sie mir nicht erzählen.
Mein Eindruck -vielleicht auch ein Klischee- ist da vielmehr, dass die meisten Frauen überhaupt nicht wissen was sie wollen, sondern einfach darauf warten dass sie verführt werden. (Das deckt sich dann mit dem was Fred meint, denn jeder gute Verkäufer ist ein Verführer.)

Wir haben nächtelang darüber gegrübelt, was bei allen Göttern denn Frauen eigentlich wollen könnten. Es kommt nichts dabei heraus, und ich bin es müde. Aber was ich weiss: konsequent sein eigenes Ding durchziehen ist die beste Strategie, um mit dem Alleinsein klarzukommen. Man ist dann ausgefüllt und braucht nicht mehr unbedingt jemand.
Bauanleitungen wie man jede einzelne Frau bekommt gibt es eben nicht :)
Ich habe dir versucht Ansätze zu geben, die du natürlich nicht mal anerkennst, weil du es nicht wahrhaben willst. Mehr kann man da leider nicht tun. Du bist offensichtlich zufrieden mit der Situation und ändern willst du nichts.
Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 22:37 Einen Leinwandhelden anzuhimmeln ist vor allem eines: konsequenzlos. Bei einem realen Menschen müsste man drüber nachdenken, wie der in die eigenen Vorstellungen und Erwartungen hineinpassen könnte.

Aber gut, schauen wir mal weiter...
Schon mal überlegt warum Charaktere in einem Film, egal welcher es sein mag, uns so anziehen?
Nicht weil es "Leinwandhelden" sind. In Filmen sehen wir Charaktere aus verschiedenen Blickwinkeln und vor allem sehen wir, was diese Charaktere fühlen und warum sie so handeln wie sie handeln. Damit können wir uns identifizieren. Deshalb wirken mutige Helden, die die Frau aus der Höhle des Drachen retten so anziehend, weil sie ihr Leben für die Liebe riskieren. Nicht weil sie die Frau brauchen, sondern weil sie sie wollen.
Das greift auch im realen Leben. Nur hat man im realen Leben nicht die Möglichkeit der Gegenseite mehrere Blickwinkel auf sich zu zeigen. Doch die, die es schaffen der Frau ein Bild von sich zu zeigen mit der sie sich identifizieren kann, die werden auch Erfolg haben.
Deshalb stehen viele Dinge, wie zB sportlich, erfolgreich etc. lediglich repräsentativ für die Eigenschaften, die wir an den Menschen schätzen.
Viele Menschen kommen eben als langweilig, creepy oder sogar als "nice guy" rüber, weil wir nicht in Menschen schauen können, diese aber auch kein Bild von ihren Werten/Moralvorstellungen/Zielen etc. uns vermitteln zu versuchen. Wir können mit solchen Menschen eben wenig anfangen, weil wir uns nicht mit ihnen identifizieren können. Der "nice guy" ist zwar höflich, nett und zuvorkommend, aber wir wissen nicht wie diese Person tickt. Emotional gesehen hat er keinen gravierenden Einfluss, da wir uns nicht in ihn hineindenken können und daher auch nicht wirklich nahbar ist. Deshalb ist es dann umso verwunderlicher, dass diese Person plötzlich von Interesse an einem spricht.
Wenn man diese Hintergründe ein wenig mehr versteht, dann kann man auch sehen, warum wir einige Menschen anziehend finden und einige nicht. Jeder Mensch ist auf irgendeine Weise interessant, aber einige können es einfach aufgrund von Ängsten nicht richtig präsentieren. So wirken sie langweilig, weil wir einfach nichts wissen, aber diese Personen auch nicht so aussehen als wenn sie interessante Dinge im Leben haben.
Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 22:37 Verdammt nah dran. Diese Energie ist eine Naturgewalt. Die Altvorderen hatten schon eine Idee, wenn sie die Naturkräfte als Riesen verstanden haben und die Charakterqualitäten als Würden der Planeten, idem, Götter. Das ist Psychologie, die über unsere heutige hinausreicht (und sie ist bis in unsere Wochentage gegenwärtig, aber kaum jemand merkts).
Dumm nur wenn diese "Psychologie" absolut keinen Realitätsbezug hat und man es den Leuten einreden muss, dass es sowas gibt.
Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 22:37 Natürlich gibts das. Aber bedenke: das "normale" ist der default, der fallback. Alle deine Verwandten, deine Kollegen und Bekannten kennen dieses normale, und wenn du ihnen darüber erzählst, wissen sie was gemeint ist. Wenn du etwas anderes leben willst, dann musst du nicht nur all das neu und individuell kreieren, sondern musst es auch bei jedem Gespräch erklären (und dann ist fraglich, wieviel davon verstanden wird).
Das ist etwa so wie nackig im Sturm stehen. Und ja, es kann verdammt geil sein, nackig im Sturm zu stehen.

Aber das Schlüsselwort hier ist wahrscheinlich Sicherheit. Oder Komfortzome. Hier im Forum wird oft klar, dass man, wenn man eine Partnerin finden will, aus der Komfortzone raus muss. Aber dabei geht es doch nur darum, eine Partnerin zu finden, eine "Beziehung" zu erklären, und damit dann gesicherte Verhältnisse, also eine neue Komfortzone zu haben.
Oder, genau entsprechend, wie neulich hier erwähnt wurde, es gibt da diese Phase beim Verliebtsein, wo alles irgendwie "magisch" ist. Das ist genau die Phase, wo man aus der Komfortzone draussen ist.

Aber ist man imstande, die Komfortzone ganz zu verlassen?
Habe nichts verstanden.
Pierre

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Pierre »

Isa_01 hat geschrieben: 15 Nov 2017 23:08
Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 22:37 Solange ich nichts individuelles, konkretes erfahre, kann ich nur in Klischees denken.
Und da liegt der Hase im Pfeffer. Aber ich Anbetracht dessen dass du weisst, dass es "Individuelles" bei den Frauen gibt, ist es dann doch schon ein wenig zu einfach gedacht, oder?!
Siehst Du, jetzt fang ich wieder an drüber nachzudenken was Frauen wollen könnten. Und das will ich eigentlich nicht mehr.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von kreisel »

Fred91 hat geschrieben: 15 Nov 2017 23:16 Schon mal überlegt warum Charaktere in einem Film, egal welcher es sein mag, uns so anziehen?
Nicht weil es "Leinwandhelden" sind. In Filmen sehen wir Charaktere aus verschiedenen Blickwinkeln und vor allem sehen wir, was diese Charaktere fühlen und warum sie so handeln wie sie handeln. Damit können wir uns identifizieren. Deshalb wirken mutige Helden, die die Frau aus der Höhle des Drachen retten so anziehend, weil sie ihr Leben für die Liebe riskieren. Nicht weil sie die Frau brauchen, sondern weil sie sie wollen.
Das greift auch im realen Leben. Nur hat man im realen Leben nicht die Möglichkeit der Gegenseite mehrere Blickwinkel auf sich zu zeigen. Doch die, die es schaffen der Frau ein Bild von sich zu zeigen mit der sie sich identifizieren kann, die werden auch Erfolg haben.
Deshalb stehen viele Dinge, wie zB sportlich, erfolgreich etc. lediglich repräsentativ für die Eigenschaften, die wir an den Menschen schätzen.
Viele Menschen kommen eben als langweilig, creepy oder sogar als "nice guy" rüber, weil wir nicht in Menschen schauen können, diese aber auch kein Bild von ihren Werten/Moralvorstellungen/Zielen etc. uns vermitteln zu versuchen. Wir können mit solchen Menschen eben wenig anfangen, weil wir uns nicht mit ihnen identifizieren können. Der "nice guy" ist zwar höflich, nett und zuvorkommend, aber wir wissen nicht wie diese Person tickt. Emotional gesehen hat er keinen gravierenden Einfluss, da wir uns nicht in ihn hineindenken können und daher auch nicht wirklich nahbar ist. Deshalb ist es dann umso verwunderlicher, dass diese Person plötzlich von Interesse an einem spricht.
Wenn man diese Hintergründe ein wenig mehr versteht, dann kann man auch sehen, warum wir einige Menschen anziehend finden und einige nicht. Jeder Mensch ist auf irgendeine Weise interessant, aber einige können es einfach aufgrund von Ängsten nicht richtig präsentieren. So wirken sie langweilig, weil wir einfach nichts wissen, aber diese Personen auch nicht so aussehen als wenn sie interessant
Hier kann ich soweit besonders mit der ersten Hälfte mitgehen. Dass Menschen etwas repräsentieren,
und das andere Menschen dies anziehend finden. Und dass es Eigenschaften gibt, die aus kultureller Prägung
oder "mensch intern eigen" irgendwie besser ankommen als andere.

Und dass es oft gut ist, zu zeigen wie man tickt, damit es dann Resonanz geben kann
zu anderen Menschen, in diesem Beispiel bevorzugt Frauen.

Sonderfall:
Wenn man aber "creepy" wirkt, zeigt man ja eigentlich schon, wie man tickt, also man ist nicht langweilig
versteckt, sondern man tickt so, dass es für einen Großteil nicht ansprechend ist.

Würde man sich da noch mehr verkaufen, würde man vermutlich noch mehr beängstigen, befremden?


Aber verstecken und verstellen ist dann doch auch keine Lösung?!

Da war dann meine Frage, wäre die Konsequenz, dass man sich einen "Markt" sucht, wo diese Maßstäbe
die für einen selbst gelten, als attraktiv gesehen werden?

Oder muss man so lange Werbung machen, bis auch ein Großteil der anderen dieses etwas andersartige
ganz gut findet?

Oder ist das "creepy" per se nicht lebenswert und irgendwie gestört und man braucht eine Grund-
sanierung? (das fände ich sehr faschistisch und nicht so passend)
Fred91 hat geschrieben: 15 Nov 2017 23:16 Habe nichts verstanden.
Ich schon. War ja ne Antwort auf meins. Alles gut. 8-)
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von kreisel »

Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 22:37 Aber das Schlüsselwort hier ist wahrscheinlich Sicherheit. Oder Komfortzome. Hier im Forum wird oft klar, dass man, wenn man eine Partnerin finden will, aus der Komfortzone raus muss. Aber dabei geht es doch nur darum, eine Partnerin zu finden, eine "Beziehung" zu erklären, und damit dann gesicherte Verhältnisse, also eine neue Komfortzone zu haben.
Oder, genau entsprechend, wie neulich hier erwähnt wurde, es gibt da diese Phase beim Verliebtsein, wo alles irgendwie "magisch" ist. Das ist genau die Phase, wo man aus der Komfortzone draussen ist.

Aber ist man imstande, die Komfortzone ganz zu verlassen?
Ja, das ist schwierig. Ich bin selbst ja auch ein Gewohnheitstier.
Und Veränderungen und sei es nur ein Umzug beunruhigen mich total. Ich fühle mich dann
wie ein Fluss der in 1000 Teilchen aufgelöst wird und nicht weiß wo er sich weiterhin
bettet und wieder fließen wird.
Braucht vermutlich sehr viel innere Stärke oder sonst was. (Selbstvertrauen wäre nicht schlecht)
Wenn dann noch eine psychische Vorbelastung, Erschöpfung, Zersplitterung ect da ist,
fühlt man sich auch eher wie ein brüchiges Boot was lieber im Hafen bleibt, weil man weiß
dass man einer langen Reise ohne Stop nicht gewachsen ist.
so, genug Bilder :mrgreen:

Mir fällt auf, dass halt dieses "Partnerschaftsbeziehungsmodell" nicht so kongruent geht
mit einem lebendigen Leben.
Obwohl, bei Künstlern gehts ja auch. Wie Nonkonformist auch oft schreibt, ist es dann
vermutlich gut, wenn beide aus einer ähnlichen Szene, Lebenshaltung her kommen.

Und auch, wenn es sich theoretisch beißt, kann kann man da einen Wunsch und Sehnsucht haben,
und wäre ja wünschenswert wenn du das für dich @Pierre erfährst; - das ist dann besser als jede Philosophie.
(das zu erfahren, und hoffentlich dann passend / gelingend / erfüllend zu erfahren)
Naehkaestchen

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Naehkaestchen »

LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Nov 2017 11:51Ich finde es ist andersrum. Ein gutes Aussehen sorgt für die Unterstellung von guten Charaktereigenschaften, ein schlechtes Aussehen von schlechten Charaktereigenschaften.
Sicher? Ich sehe viele hässliche und gut aussehende Menschen auf er Straße. Und es ist jetzt nicht so, dass ich wen hässliches sehe und dann sage "Oh, der ist bestimmt AfD-Wähler und drogenabhängig." oder eine hübsche Frau und dann "Oh, die ist bestimmt Mitglied bei der Heilsarmee".
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von LonesomeCoder »

Die Mehrheit der AFD-Wähler sind Protestwähler oder aus nachvollziehbaren Gründen frustriert. Mit Vorurteilen stärkt man die Partei nur. Aber es soll hier nicht um Parteien gehen.

Was ich meine: Hast du noch nie Sachen wie "die sieht aber nett aus" oder "die wirkt arrogant" gedacht, wenn du an jemanden vorbeigelaufen bist?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Endura

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Endura »

Bitte nicht über die Wähler bestimmter Parteien diskutieren.
Talbot
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Talbot »

Die Tatsache, dass attraktiven Menschen auch gute/bessere Charaktereigenschaften zugeschrieben werden ist ziemlich gut erforscht und auch schon öfters bewiesen worden (Stichwort Halo-Effekt).
Attraktiven Menschen werden z.B als intelligenter/erfolgreicher eingeschätzt oder ihr Gehalt wird deutlich höher eingeschätzt.
Es gab auch schon Untersuchungen, die gezeigt haben, dass attraktive Menschen besser behandelt werden, also eher eingestellt werden/eher befördert werden/bessere Noten bekommen/usw.
Fred91

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Fred91 »

kreisel hat geschrieben: 16 Nov 2017 05:33 Sonderfall:
Wenn man aber "creepy" wirkt, zeigt man ja eigentlich schon, wie man tickt, also man ist nicht langweilig
versteckt, sondern man tickt so, dass es für einen Großteil nicht ansprechend ist.

Würde man sich da noch mehr verkaufen, würde man vermutlich noch mehr beängstigen, befremden?


Aber verstecken und verstellen ist dann doch auch keine Lösung?!

Da war dann meine Frage, wäre die Konsequenz, dass man sich einen "Markt" sucht, wo diese Maßstäbe
die für einen selbst gelten, als attraktiv gesehen werden?

Oder muss man so lange Werbung machen, bis auch ein Großteil der anderen dieses etwas andersartige
ganz gut findet?

Oder ist das "creepy" per se nicht lebenswert und irgendwie gestört und man braucht eine Grund-
sanierung? (das fände ich sehr faschistisch und nicht so passend)
Ich denke nicht unbedingt zeigt man, wie man tickt. Viele "creepy" Guys wissen einfach nicht wie man sich entsprechend verhält bzw. sind so damit beschäftigt irgendwie gut ankommen zu wollen, dass sie gar nicht bemerken, dass es gerade echt etwas "creepy" rüberkommt.
Eben so Leute, die in der Regel wirklich freundlich sind, aber in einem Ratgeber bzgl. Frauen gelesen haben, dass es nicht "angesagt" ist freundlich zu sein und deshalb mal einen lässigen neckischen Kommentar abgeben.
Diese unbeholfene Art wirkt dann einfach komisch und man weiß nicht so recht, was diese Person jetzt von einem will.
Wirklich "creepy" Leute unterscheiden sich vom Verhalten dann vllt nicht wesentlich von diesen, aber genau deshalb läuten die Alarmglocken.
Isa_01
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Isa_01 »

Pierre hat geschrieben: 16 Nov 2017 00:54
Isa_01 hat geschrieben: 15 Nov 2017 23:08
Pierre hat geschrieben: 15 Nov 2017 22:37 Solange ich nichts individuelles, konkretes erfahre, kann ich nur in Klischees denken.
Und da liegt der Hase im Pfeffer. Aber ich Anbetracht dessen dass du weisst, dass es "Individuelles" bei den Frauen gibt, ist es dann doch schon ein wenig zu einfach gedacht, oder?!
Siehst Du, jetzt fang ich wieder an drüber nachzudenken was Frauen wollen könnten. Und das will ich eigentlich nicht mehr.
Ich glaube ohnehin nicht, dass das in irgendeiner Weise zielführend ist. Was willst du dann tun, wenn du es weisst? Dich danach richten und genau das tun von dem du glaubst, dass es von dir erwartet wird?! So ein Verbiegen ist, was zwischenmenschliche Beziehungen angeht, nie eine gute Idee.
Pierre

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Pierre »

Es sind hier recht viele spannende Gedanken aufgetaucht, und ich mag die grad nicht absatzweise zerpflücken und beantworten - wär irgendwie schade drum.

Stattdessen versuch ich mal, das alles zusammenzuziehen und dann meine Position dazu zu finden. Jetzt kommt also ne etwas persönliche Geschichte im Zusammenhang, und ich fänd es spannend zu erfahren was Ihr dazu denkt.

Vorwort: Das "geh doch mal raus vor die Tür" brauche ich mir nicht zu sagen, weil ich immer draussen war: bei Events, auf Volksfesten, in Clubs, mit Leuten in die Stadt gefahren, usw.usf.
Ich hab auch keine Berührungsängste und kann mit jedem Menschen reden, bin zwar nicht sehr kontaktfreudig, aber auch nicht gehemmt.

Und jetzt nehm ich mal Isa als Anknüpfungspunkt:
Isa_01 hat geschrieben: 16 Nov 2017 12:38
Pierre hat geschrieben: 16 Nov 2017 00:54 Siehst Du, jetzt fang ich wieder an drüber nachzudenken was Frauen wollen könnten. Und das will ich eigentlich nicht mehr.
Ich glaube ohnehin nicht, dass das in irgendeiner Weise zielführend ist. Was willst du dann tun, wenn du es weisst? Dich danach richten und genau das tun von dem du glaubst, dass es von dir erwartet wird?!
So ein Verbiegen ist, was zwischenmenschliche Beziehungen angeht, nie eine gute Idee.
Wenn man über einen Menschen gar nichts weiss, ist es sehr schwer Kontakt zu knüpfen. Andersrum, wenn man in etwa weiss was ein Mensch will, kann man ihn da abholen wo er ist - und dann schauen ob man zusammen irgendwo hinkommt. Das hat noch lange nichts mit Verbiegen zu tun.

Das ist also der Ausgangspunkt: ich wusste gar nichts über Mädels/Frauen. Terra inkognita, das völlig Fremde, das überhaupt keine Bezugspunkte zu meinem Dasein hat. Und es gab nie eine Frau, die irgendein Interesse an mir persönlich hatte, oder die irgendetwas persönliches von sich offenbart hätte.
Ich wusste also nur, dass Frauen alles das scheisse finden, was Jungs gern tun: Wir sind in Rockmusik-Clubs gegangen und haben Bier getrunken - die Mädels haben die Nase gerümpft, weil man sowas doch nicht tut. Wir haben elektronisches Zeug gebastelt - die Mädels haben die Nase gerümpft, weil das doch total langweilig und uninteressant ist. Wir haben mal nen Joint geraucht - die Mädels haben die Nase gerümpft, weil das doch ganz böse und verboten ist.

Klar hab ich mit den Mädels geredet. Aber das ging nur über ganz streng sachliche Themen - nie konnte ein Gespräch auf persönliche Dinge kommen, auf irgendwas das mit Gefühlen zu tun hatte, was einem gefällt oder nicht gefällt, oder was einen persönlich berührt. Die terra incognita blieb immer strikt verschlossen.
Mit einer Ausnahme: vor allem später, als die Mädels mit der Schule fertig waren und angefangen hatten, Sozialtherapie oder Lehrer oder Umweltschutz zu studieren, haben sie ganz viel darüber erzählt, dass Frauen so sehr benachteiligt und Männer so furchtbar böse sind.

Das war also die Situation: ein riesengroßes Fragezeichen. Über Partnerschaft oder Sex hab ich mir da gar nicht viel Gedanken gemacht; das lag in weiter ferne: erstmal müsse sich ja ein weibliches Wesen finden, mit dem man überhaupt irgendetwas persönliches teilen könnte, und das gab es offenbar nicht. Stattdessen hab ich mich gefragt, da wir alle Seelenwesen sind, wie es dann sein kann, dass die eine Hälfte die andere Hälfte ablehnt und verachtet und es offenbar keine Möglichkeit der Verständigung gibt.

Und so war das, bis dann das Internet auftauchte. Und da war dann plötzlich alles anders. Da waren plötzlich Frauen (oder jedenfalls Leute, die vorgaben, Frauen zu sein), mit denen man "reden" konnte. Und zwar über so gut wie alles reden - auch und gerade über sehr persönliche Dinge. Und das worüber geredet wurde, erschien mir auch ganz normal und menschlich und verständlich und gar nicht unverständlich.
Wow, hab ich mir da gedacht, es gibt also doch Frauen mit denen man reden kann, auch über ganz persönliche Sachen! Dann war ich offenbar nur bisher an den falschen Orten unterwegs...

Es kam aber noch ärger. Denn, ich hab auch ein paar schräge Spleens, verrückte Träume und Gedanken - Ideen, über die ich draussen kaum bis nie jemand gefunden hab der sie irgendwie verstehen würde.
Was auch nicht schlimm ist; diese Ideen gehören dann halt ganz allein mir.
Und da war dann die große Überraschung, dass es im Netz Frauen gab, die solche Ideen nicht nur verstanden, sondern von sich aus ganz ähnliche hatten. Eine superspannende Sache.

Das sind auch keineswegs seltene Ausnahmen oder Einzelfälle, sondern solche bizarren Korrespondenzen hab ich zu dutzenden erlebt, in fast jedem Forum wo ich länger aktiv war. Und logischerweise ergab sich daraus oft ein hochinteressanter Austausch, sodass die Mails recht lang wurden und die Korrespondenzen bald Megabytes füllten.

Das eigentlich bizarre bei dem allem ist aber: es kommt dabei nie irgendetwas heraus.
Ich meine, wenn man sich online begegnet, und dabei merkt dass man gemeinsame Ideen hat und sich austauschen kann, dann ist doch das ganz naheliegende nächste, dass man schaut ob man auch im realen Leben etwas miteinander anfangen kann.
Das aber geht offenbar nicht - dazu kommt es nie, das wird abgeblockt.

Und da frage ich mich, was hat das alles zu bedeuten?
Volta
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Volta »

Vllt. hat es mit deinen sehr merkwürdigen Ansichten über Frauen zu tun?
Fred91

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Fred91 »

Pierre hat geschrieben: 16 Nov 2017 17:42 Und so war das, bis dann das Internet auftauchte. Und da war dann plötzlich alles anders. Da waren plötzlich Frauen (oder jedenfalls Leute, die vorgaben, Frauen zu sein), mit denen man "reden" konnte. Und zwar über so gut wie alles reden - auch und gerade über sehr persönliche Dinge. Und das worüber geredet wurde, erschien mir auch ganz normal und menschlich und verständlich und gar nicht unverständlich.
Wow, hab ich mir da gedacht, es gibt also doch Frauen mit denen man reden kann, auch über ganz persönliche Sachen! Dann war ich offenbar nur bisher an den falschen Orten unterwegs...
Ja, weil sie in dir offensichtlich einen Ersatz für die beste Freundin gesehen haben.
Pierre hat geschrieben: 16 Nov 2017 17:42 Das sind auch keineswegs seltene Ausnahmen oder Einzelfälle, sondern solche bizarren Korrespondenzen hab ich zu dutzenden erlebt, in fast jedem Forum wo ich länger aktiv war. Und logischerweise ergab sich daraus oft ein hochinteressanter Austausch, sodass die Mails recht lang wurden und die Korrespondenzen bald Megabytes füllten.

Das eigentlich bizarre bei dem allem ist aber: es kommt dabei nie irgendetwas heraus.
Ich meine, wenn man sich online begegnet, und dabei merkt dass man gemeinsame Ideen hat und sich austauschen kann, dann ist doch das ganz naheliegende nächste, dass man schaut ob man auch im realen Leben etwas miteinander anfangen kann.
Das aber geht offenbar nicht - dazu kommt es nie, das wird abgeblockt.

Und da frage ich mich, was hat das alles zu bedeuten?
Das ist eben oft der Fehlschluss. Nur weil du mit Frauen schreibst entsteht keine Anziehung. Die sitzen nicht vor dem Rechner und denken sich...ohh mein gott...er geht auch gerne wie ich ins theater....ohhh ich will mit dem direkt eine partnerschaft...
Nur weil ihr Gemeinsamkeiten habt, ist das lange noch überhaupt kein Anhaltspunkt dafür, dass da etwas entstehen kann.
Anziehung entsteht nicht beim schreiben. Ich nehme an, dass ihr natürlich auch keinerlei Fotos oder sonstiges ausgetauscht habt.