Mobbing

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Darth Revan
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Re: Mobbing

Beitrag von Darth Revan »

Tintenmalerin hat geschrieben: 21 Nov 2017 17:29
Darth Revan hat geschrieben: 21 Nov 2017 01:19Ich habe Angst, dass sich alles wiederholt. Dass ich alles nochmal durchmachen muss.
Deine Schulzeit ist vorbei, du hast sie überstanden. Das musst du nicht noch mal durchmachen.
Bisher scheinst du ja auch keine - oder zumindest nicht viele - schlechten Erfahrungen an der Uni gemacht zu haben. Hilft dir das nicht dabei, diese Angst etwas zu relativieren? Je länger dir niemand etwas tut, desto sicherer könntest du dich fühlen.

Klar, ganz sicher sein kannst du dir vielleicht nie. Aber das ist das Problem. Solange du anderen nicht die Möglichkeit gibst, dich zu verletzen, kann dir auch niemand beweisen, dass er das nicht tun wird. Verletzlichkeit ist die Voraussetzung für gegenseitiges Vertrauen.
Das mag einiges an Überwindung kosten, es zu riskieren, aber es lohnt sich, Menschen einen kleinen Vertrauensvorschuss zu geben. Ich hab zumindest nicht die Erfahrung gemacht, dass jemand das ausgenutzt hätte. Ich meine damit kein vollkommenes, bedingungsloses Vertrauen in völlig Fremde. Ich trage mein Herz auch nicht auf der Zunge. Aber ich hab ein gewisses Grundvertrauen wiedererlangt.
1. Was ist denn mit Menschen, denen deine Geschwister oder dein Kumpel von der Uni vertrauen, denen du ja vertraust?
2. Und hast du mittlerweile bessere Möglichkeiten, dich zur Wehr zu setzen?
3. Was ist mit den Leuten im Forum, hast du hier dieselbe Erwartungshaltung?

4. Was deine Eltern angeht, wieso hast du das Gefühl, ihnen ausgeliefert zu sein?
Ich habe deine Fragen der Einfachheit halber nummeriert.

1. Über die weiß ich gar nicht so viel.
2. Eigentlich nicht. Ich bin ein ziemlicher Schwächling (was auch ein Grund für das Mobbing war), und zweitens habe ich erfahren müssen, dass man, wenn man sich wehrt, die Strafe bekommt und nicht der Aggressor. Ich hatte mich einmal körperlich zur Wehr gesetzt und wurde mit einem Tadel gestraft. Die Vorgeschichte interessierte keinen.
3. Die kann ich viel schlechter einschätzen, wobei mir einige (ich will aber keine Namen nennen) durch ihr Auftreten negativ aufgefallen sind. Es ist allerdings nicht so gravierend, da ich dem Forum im Zweifel einfach fernbleiben kann.
4. Ich wohne noch bei ihnen und habe momentan keine Möglichkeit, mich zu entfernen, ohne mir selbst zu schaden. Es ist schlicht und ergreifend die Tatsache, dass ich ihnen nicht aus dem Weg gehen kann, so wie den Mobbern in der Schule.
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Momo
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Re: Mobbing

Beitrag von Momo »

Darth Revan hat geschrieben: 21 Nov 2017 23:09
Tintenmalerin hat geschrieben: 21 Nov 2017 17:291. Was ist denn mit Menschen, denen deine Geschwister oder dein Kumpel von der Uni vertrauen, denen du ja vertraust?
1. Über die weiß ich gar nicht so viel.
Ich meinte das eher als eine Möglichkeit, dein soziales Umfeld zu vergrößern und zu üben zu vertrauen. Eine, die mit weniger Risiko verbunden ist, weil eben indirekt schon Vertrauen da ist.
Wenn du etwas ändern möchtest. Vielleicht ist es dir auch recht so, wie es ist.
2. Eigentlich nicht. Ich bin ein ziemlicher Schwächling (was auch ein Grund für das Mobbing war), und zweitens habe ich erfahren müssen, dass man, wenn man sich wehrt, die Strafe bekommt und nicht der Aggressor. Ich hatte mich einmal körperlich zur Wehr gesetzt und wurde mit einem Tadel gestraft. Die Vorgeschichte interessierte keinen.
Das ist, so weit ich es verstanden habe, ein Einzelfall gewesen. Also Pech.
Ich meinte auch nicht unbedingt körperlich. Aber wenn dir das wichtig ist, könntest du daran arbeiten.
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Anaxagora

Re: Mobbing

Beitrag von Anaxagora »

Das Schlimme am Mobbing ist doch, dass die Auswirkungen des Mobbings für die Mobbing-Opfer noch über die Schulzeit hinaus spürbar sind und sie einschränken. Sie psychische Probleme haben (Depressionen, Versagensängste, Minderwertigkeitsgefühle etc.), Probleme, Freundschaften zu schließen oder eine Partnerschaft einzugehen, da durch das Mobbing viel an Vertrauen und Selbstwertgefühl zerstört wurde. Noch viel schlimmer als die Mobber finde ich die Lehrer, die die Mobber nicht stoppen und so tun, als ob es das Mobbing nicht geben würde. Meiner Meinung nach haben sie als Lehrkräfte und Pädagogen auf ganzer Linie versagt. Ich kann nur inständig hoffen, dass Schulen heute gegen Mobbing vorgehen und für das Problem sensibilisiert sind, anstatt junge Menschen im Stich zu lassen und sich durch ihr Nicht-Eingreifen mit den Mobbern zu solidarisieren.
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Re: Mobbing

Beitrag von Endura »

Anaxagora hat geschrieben: 23 Nov 2017 17:37 Das Schlimme am Mobbing ist doch, dass die Auswirkungen des Mobbings für die Mobbing-Opfer noch über die Schulzeit hinaus spürbar sind und sie einschränken. Sie psychische Probleme haben (Depressionen, Versagensängste, Minderwertigkeitsgefühle etc.), Probleme, Freundschaften zu schließen oder eine Partnerschaft einzugehen, da durch das Mobbing viel an Vertrauen und Selbstwertgefühl zerstört wurde. Noch viel schlimmer als die Mobber finde ich die Lehrer, die die Mobber nicht stoppen und so tun, als ob es das Mobbing nicht geben würde. Meiner Meinung nach haben sie als Lehrkräfte und Pädagogen auf ganzer Linie versagt. Ich kann nur inständig hoffen, dass Schulen heute gegen Mobbing vorgehen und für das Problem sensibilisiert sind, anstatt junge Menschen im Stich zu lassen und sich durch ihr Nicht-Eingreifen mit den Mobbern zu solidarisieren.
Ich habe vor kurzem ein Doku auf Arte gesehen, wo der Schulleiter schweres Mobbing (inkl. Gewalttätigkeiten bis zur Scheinexekution!) verharmlost hat.
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Darth Revan
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Re: Mobbing

Beitrag von Darth Revan »

Tintenmalerin hat geschrieben: 22 Nov 2017 23:52 Ich meinte das eher als eine Möglichkeit, dein soziales Umfeld zu vergrößern und zu üben zu vertrauen. Eine, die mit weniger Risiko verbunden ist, weil eben indirekt schon Vertrauen da ist.
Wenn du etwas ändern möchtest. Vielleicht ist es dir auch recht so, wie es ist.
Das klingt vernünftig.
Das ist, so weit ich es verstanden habe, ein Einzelfall gewesen. Also Pech.
Ich meinte auch nicht unbedingt körperlich. Aber wenn dir das wichtig ist, könntest du daran arbeiten.
Wie meintest du es denn? Und wie könnte ich daran arbeiten.

Übrigens, danke für deine Hilfe :hut:
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George Munn

Re: Mobbing

Beitrag von George Munn »

Anaxagora hat geschrieben: 23 Nov 2017 17:37 Noch viel schlimmer als die Mobber finde ich die Lehrer, die die Mobber nicht stoppen und so tun, als ob es das Mobbing nicht geben würde. Meiner Meinung nach haben sie als Lehrkräfte und Pädagogen auf ganzer Linie versagt. Ich kann nur inständig hoffen, dass Schulen heute gegen Mobbing vorgehen und für das Problem sensibilisiert sind, anstatt junge Menschen im Stich zu lassen und sich durch ihr Nicht-Eingreifen mit den Mobbern zu solidarisieren.
Das Problem ist, dass die Lehrer sowieso schon überlastet sind. Die haben ja schon Druck den Schulstoff durch zu kriegen (G8, sehr guter Witz) und während des Unterrichts für Frieden zu sorgen. Ich denke es ist weniger eine Frage des Wollens als des Könnens seitens der Lehrerschaft. Das Mobben geht häufig ja über die Schule hinaus. Auf dem Heimweg, im Bus, oder irgendwann nach der Schule. Da hat der Lehrkörper einfach keinen Zugriff. Eltern hören es auch nicht gerne, wenn Ihr Prinz oder Ihre Prinzessin ein böser Bub/Göre ist und andere schikaniert. Die sind in der Regel dafür ziemlich taub.

So einfach ist es meist leider nicht.
Anaxagora

Re: Mobbing

Beitrag von Anaxagora »

Es liegt aber einfach auch in der Verantwortung von Lehrern bei Mobbing nicht wegzusehen, unabhängig von der Arbeitsbelastung. Das ist Teil ihres Jobs.
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desigual
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Re: Mobbing

Beitrag von desigual »

Anaxagora hat geschrieben: 25 Nov 2017 21:50 Es liegt aber einfach auch in der Verantwortung von Lehrern bei Mobbing nicht wegzusehen, unabhängig von der Arbeitsbelastung. Das ist Teil ihres Jobs.
Ist dennoch leichter gesagt als getan. Mobbing findet ja in den seltensten Fällen im Klassenzimmer statt. Dort kann der Lehrer noch relativ gut interagieren; im Pausenhof, auf den Toiletten wird es schon schwieriger, auf dem Schulweg, im Internet ist ein direktes Eingreifen unmöglich.
Da können Gespräche mit diversen Beteiligten, in verschiedenen Konstellationen helfen, abhängig von den Tätern.
Gibt auch genug Fälle, wo sich die Täter jeglichen Einflusses entziehen. Und ganz grundsätzlich muss man leider sagen, dass die Schule bzw. die Lehrer, Schulleitung, Schulsozialarbeit in der Hinsicht so gut wie keine Rechte hat.
Endura

Re: Mobbing

Beitrag von Endura »

desigual hat geschrieben: 25 Nov 2017 22:23
Anaxagora hat geschrieben: 25 Nov 2017 21:50 Es liegt aber einfach auch in der Verantwortung von Lehrern bei Mobbing nicht wegzusehen, unabhängig von der Arbeitsbelastung. Das ist Teil ihres Jobs.
Ist dennoch leichter gesagt als getan. Mobbing findet ja in den seltensten Fällen im Klassenzimmer statt.
Mobbing beginnt frühestens dann, wenn ein Lehrer das Klassenzimmer verlassen hat.

Außer die Lehrperson ist selbst das Mobbingopfer. Hab ich auch schon erlebt. Nicht schön.
Sonnenklar

Re: Mobbin

Beitrag von Sonnenklar »

Wenn allerdings die Lehrer wie in meinem Fall die Mobber sind, dann hat man als Opfer kaum eine Chance jemanden zu finden, der dies überhaupt glaubt.

Denn warum sollen erwachsene Lehrer überhaupt Kinder bzw. Jugendliche fertig/- und oder lächerlich machen?

Diese Frage wurde mir immer wieder gestellt, sei es von dem Schuldirektor oder auch von meinen Eltern, geglaubt hat man mir allerdings nie so wirklich.

:sadman:
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Momo
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Re: Mobbing

Beitrag von Momo »

Darth Revan hat geschrieben: 24 Nov 2017 13:57Wie meintest du es denn? Und wie könnte ich daran arbeiten.
Also im Grunde meinte ich einfach, dass du einem Umfeld nicht mehr auf dieselbe Weise ausgesetzt bist, wie noch in der Schulzeit.
Sodass du dich je nach Situation eben verbal oder rechtlich oder wie auch immer das jeweils möglich ist wehren könntest.
Und du könntest, wenn es dir wichtig ist, dich auch körperlich zur Wehr setzen zu können, einen Kampfsport anfangen. Ju Jitsu zum Beispiel, oder Krav Maga. Wenn das was für dich ist.
Übrigens, danke für deine Hilfe :hut:
Mache ich gerne, auch wenn ich übers Internet nicht viel bewirken kann :hut:
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Naehkaestchen

Re: Mobbing

Beitrag von Naehkaestchen »

hesperus hat geschrieben: 21 Nov 2017 10:50
Naehkaestchen hat geschrieben: 20 Nov 2017 20:33
Das dachte ich mir irgendwie. Aber da ist ein Denkfehler drin. Du wärst das OdB der Person, die dich verfolgen würde, nicht anders rum. Dass Interesse gegenseitig ist, ist bei weitem nicht selbstverständlich.
Also ich fänds cool, wenn mein OdB mich auch als OdB hätte.

Falls sie nicht mein OdB ist und sie so drauf ist wie ich, würde sie es schweren Herzens akzeptieren und damit aufhören, mich zu verfolgen.
Sie fragt dich, wie du auf den Verein gekommen bist, sie merkt, dass es da etwas gibt, dass du ihr verheimlichst, und bohrt nach, du denkst dir irgendwann, dass du es ihr erzählen kannst, mittlerweile spielt es ja keine Rolle mehr, du verstrickst dich in Lügen...
Auch für so einen Fall habe ich natürlich vorgesorgt. Bevor ich dem Verein beitrete, versuche ich mich in Situationen zu begeben, durch die ich dann alternativ auf den Verein gekommen wäre.

Ich recherchiere auf der Vereinshomepage. Dort wird stolz berichtet, dass sie beispielsweise in der WDR-Lokalzeit zu sehen sind. Dann schaue ich auf YouTube nach der WDR-Lokalzeitausgabe und schaue mir die Sendung komplett an. Wenn mich mein OdB nun fragt, woher ich den Verein kenne, kann ich guten Gewissens behaupten, dass ich einen Bericht in der WDR-Lokalzeit gesehen habe, in dem über den Verein berichtet wurde. Wenn sie dann fragt, warum ich die WDR-Lokalzeit schaue, dann mit dem Argument, dass sie mir zufällig bei YouTube angezeigt wurde.

Ich kann auch das lokale Amtsblatt durchsuchen, ob dort ein Werbehinweis des Vereins enthalten ist. Und dann kann ich sagen "Naja, ich habe das [Name des Amtsblatt] gelesen, da war eine Werbung von euch.

Oder ich kenne den Verein sowieso schon. Beispielsweise kennt jeder die Piratenpartei. Mal angenommen, sie wäre in einer lokalen Ortsgruppe der Piratenpartei, würde ich der Piratenpartei beitreten, was ich ohnehin irgendwann mal vorhatte.

Das Thema ist idealerweise eines, was mich ohnehin interessiert. Würde mein Odb nur in Vereinen sein, dessen Themen mich nicht interessieren, passt mein Odb ohnehin nicht zu mir. Beim Thema kann ich dann einfach legal sagen, wie ich darauf gekommen bin.
Fridolin macht die Sache auch nicht besser, eher im Gegenteil. Das Leben ist kein Schauspiel. Wenn die Welt für dich eine Bühne ist, dann ist nichts mehr echt. Und die meisten Menschen werden eben nicht davon ausgehen, dass du nur schauspielerst.
Das ist bei den RTL-Scripted-Reality-Formaten auch nicht anders. Da denken auch viele, das wäre echt. Trotzdem bleibt Schauspielerei nur Schauspielerei.
Diese Art von Dissoziation ist etwas, dass Leute machen, wenn sie sich aus der Verantwortung ziehen wollen, oder wenn sie etwas machen, von dem sie wissen, dass es falsch ist. "Das war ich nicht, das war Fridolin." Und dann überschreitet Fridolin mit der Zeit immer mehr Grenzen, weil er ja bisher immer mit allem davon gekommen ist. Und überhaupt, Fridolin ist ja für sich selbst verantwortlich.
Sorry, Alter! Ne! Das geht ja gar nicht!
Du brauchst eher einen guten Psychtherapeuten als nen Verein.
Mal ganz ehrlich: Mit dieser bizarren Haltung scheiterst du bereits beim ersten Date, falls es je so weit kommt.
Du stellst dem Mädel nach, gibst hier Dinge von dir, die mindestens seltsam und gestört wirken, hast anscheinend ein größeres Problem mit deiner Persönlichkeit und du denkst sowas fällt nicht auf? Ich schätze mal, dein ABtum ist einer deiner kleineren Probleme, oder einfach das Resultat einer gravierenderen Störung.
Wenn du gute ein im AB-jargon ein "normalo" ist, wird sie doch innerhalb kürzester Zeit bemerken, dass du nicht richtig tickst und dir zurecht in den Allerwertesten treten.
1. Ich selbst stelle dem Mädel nicht nach, sondern das passiert nur fiktiv durch die fiktive Person "Fridolin".
2. Wie soll die "Normala" das merken? Vielleicht stehe ich ja auch auf eine, die genauso eine Schauspielleidenschaft hat wie ich und nicht auf eine "Normala".
3. Kennst du Möglichkeit, wie man das bestimmte Mädel kennenlernen kann, ohne meine Methoden anzuwenden? Es wurden Vorschläge wie Online-Dating genannt, aber wie gehe ich da sicher, dass ich da GENAU dieses eine Mädel wiederfinde ohne meine Methoden?
Wenona

Re: Mobbing

Beitrag von Wenona »

Das beschäftigt mich gerade:

viewtopic.php?f=16&t=11637&p=963324#p963324

Ich habe letztens mit jemandem hier aus dem Forum geschrieben, der war der Meinung, alle Menschen auf der Welt seien nett zu einem, wenn man ihnen nur freundlich lächelnd gegenübertritt. Er hat noch nie solche Sadisten kennengelernt. :sadwoman:
Xanopos hat geschrieben: 27 Nov 2017 06:49 Mobbing beginnt frühestens dann, wenn ein Lehrer das Klassenzimmer verlassen hat.
Nein, also bei mir waren die Lehrer sehr oft anwesend, ich würde sagen so in 70% der Fälle.

Es gibt wohl mehrere Gründe, warum sie mir und den anderen Mobbingopfern nicht geholfen haben:
1. Es ist ihnen schlicht und ergreifend scheißegal.
2. Sie denken, die Opfer müssen lernen, sich selber/ alleine zu wehren, damit sie später gut durchs Leben kommen.
3. 'Die werden nicht ohne Grund gemobbt. Sollen sie sich halt ändern.'
4. Der Lehrer kriegt es tatsächlich nicht mit, weil er so sehr mit seinem eigenen Kram beschäftigt ist.
5. Er hat selber Angst vor den Mobbern, und davor, am Ende selber 'dran' zu sein. Oder er will sich nicht mit den Eltern der Mobber anlegen.
6. Er ist einfach hilflos, also fachlich so inkompetent, dass er schlicht nicht weiß, was er machen soll.
7. Er mag die Mobber mehr als die Gemobbten.
8. Er ist selber ein Sadist, und findet Gefallen daran, die Szenerie zu beobachten.
9. Die Opfer trauen sich nicht, den/die Lehrer aktiv um Hilfe zu bitten, aus Scham und Angst, und dadurch sieht der Lehrer keine Notwendigkeit, aktiv zu werden - er zählt es nicht zu seinem Aufgabenbereich.
10. Der Lehrer / die Lehrerschaft untereinander bagatellisiert, verharmlost, spielt herunter, negiert.
11. Es gibt schlicht und einfach keine offizielle Handhabe, keine negativen Konsequenzen, die für die Mobber greifen könnten. Nichts, womit man drohen oder strafen kann. Kein Spielraum, kein Zeitraum für Aufklärung, Gespräche, es gibt keine Schulungen dazu, keine Prävention, es werden keine Experten geladen, es werden keine Gelder zur Verfügung gestellt. Es wird von 'weiter oben' kein Interesse am Wohlergehen der Schüler gezeigt.
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Re: Mobbing

Beitrag von LonesomeCoder »

Punkt 11 stimmt wirklich. Bei den meisten Mobbern wussten die Eltern Bescheid und fanden das Verhalten ihrer Kinder meist sogar gut. Da bringen Mitteilungen oder Verweise gar nichts.
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Re: Mobbing

Beitrag von Endura »

Wenona hat geschrieben: 10 Dez 2017 09:53
Xanopos hat geschrieben: 27 Nov 2017 06:49 Mobbing beginnt frühestens dann, wenn ein Lehrer das Klassenzimmer verlassen hat.
Nein, also bei mir waren die Lehrer sehr oft anwesend, ich würde sagen so in 70% der Fälle.
Bei mir wurde Mobbing von den Lehrern nicht toleriert. Im Beisein von Lehrpersonal gab es das dann auch nicht.
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Re: Mobbing

Beitrag von LonesomeCoder »

Punkt 7 von Wenona trifft vor allem auf Sport zu. Meine Mobber waren alle groß, körperlich stark und in der körperlichen Entwicklung viele Jahre voraus (ich dagegen weit hinten). Deshalb waren die die Besten in Sport und beim Sportlehrer sehr beliebt. Nichts dagegen tun, dass mir beim Basketball (war gut 90 % des Schulsports bei mir) nie jemand einen Ball zuwirft, finde ich auch nicht ok. Und mir dann noch eine 6 geben, weil ich nur so rumgelaufen sei ohne Beteiligung am Spiel, erst Recht.

Meine Lehrer sagten entweder "Ich habe nichts gesehen!" oder "Er ist der Sohn von X (ehrenswerter Geschäftsmann, bekannter Lokalpolitiker, usw.), ein anständiger Junge, der macht sowas sicher nicht und Zeugen gibts ja keine.". Klar gibts keine Zeugen, weil diese dann selber Ziel der Mobber geworden wären. Dazu waren die Mobber wegen ihren "Führungsrollen" bei der körperlichen Entwicklung, rauchen, saufen (ich war am Gymnasium und selbst hier galt: je mehr und je öfter jemand trinkt, desto höher sein Ansehen, auch bei Frauen, auch bei welchen, die später ein 1,0-Abi machten) und Erfolg bei Frauen in der Klasse recht angesehen.
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Re: Mobbing

Beitrag von Franzi »

.....kenne auch viele ähnliche Situationen als Opfer die ihr hier so beschrieben habt und war lange Zeit ziemlich wütend darüber, dass ich immer wieder mit Menschen in ähnliche Situationen kam...habe herausgefunden, dass das an dem Muster meiner Familie lag, in die ich hineingeboren wurde und bei der ich aufwuchs....und an der Stellung, die ich in meiner Familie hatte...
Lange Zeit habe ich mich immer wieder im Kreis gedreht... doch über viele Jahre hinweg versuchte ich herauszufinden worin das eigentliche Problem bei mir lag....ich stellte mich zu den anderen in Kontext... Das Problem vieler Mobber ist ihr (krankhafter) Narzissmus....es geht vor dem Mobben bei ihnen eine Kränkung voraus...das kann ein Spiegel sein den das vermeintliche Opfer ihnen vorhält....
Entweder man vefügt über sehr viel Selbstwert und Selbstbewußtsein um dem etwas entgegen zu setzen ....natürlich von Anfang an...sonst hat man schlechte Karten. Mobber riechen förmlich die Unsicherheit ihres Opfers....
Diese Kränkung wird von Ihnen niemals vergessen weil der Selbstwert des Mobbers auch nicht sehr hoch ist. Sie raufen sich auch gerne in Gruppen (viele kleine Narzissten) zusammen....da hilft nur eins sich selbstbewußt und sachlich gegen sie zu behaupten...Da beginnt die Arbeit beim Opfer an sich selbst...nämlich in Aktion zu gehen und nicht herumzujammern. Wer sich selber gut kennt kennt auch die Anderen gut....und kann sich dementsprechend behaupten in einer Gruppe.
Leider gibt es immer mehr Menschen, die eine narzisstische Persönlichkeitsstörung haben...das hat mit ihrer Erzirehung zu tun und mit unserer westlichen Gesellschaft, teilweise ist es auch genetisch bedingt...Viele berufliche und private Systeme (Arbeitsplatz, Vereine etc.) unterstützen eher narzistische Persönlichkeitsanteile. Allerdings tun mir diese Menschen einfach nur leid...im tiefsten ihres Inneren haben sie keinen Bezug zu sich....sie leben in unglücklichen Beziehungen und die Bereitschaft sich mit sich selber auseinanderzusetzen ist nicht da...also auch die Aussicht auf eine Verbesserung ihrer Situation nicht....
Das beste ist in so einem Fall einfach nur das Weite suchen und möglichst wenig persönlichen Kontakt zu ihnen aufbauen.....einen sachlichen Umgang pflegen...und sich mit Menschen umgeben, die positiv und unterstützend sind.....

Einen schönen 2. Advent Franzi
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Re: Mobbing

Beitrag von LonesomeCoder »

Franzi hat geschrieben: 10 Dez 2017 13:43 Mobber riechen förmlich die Unsicherheit ihres Opfers....
Die einzige Stärke vieler Mobber ist die körperliche Überlegenheit und gegen diese lässt sich mit Worten und Auftreten nichts machen. Dass sich ein kleiner, körperlich Jahre hinterherhinkender Mensch nicht gegen eine Gruppe Leute wehren kann, die groß und stark und mit 15 schon die meisten Erwachsenen zusammenschlagen könnten, ist klar.
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Re: Mobbing

Beitrag von Franzi »

......die Tatsache, das jemand einen anderen körperlich schlägt und dadurch seine vermeintliche Überlegenheit demonstriert hat für mich noch nixx mit Mobbing zu tun.... :mrgreen:
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Re: Mobbing

Beitrag von LonesomeCoder »

Körperliche Gewalt oder die Androhung dieser wenn etwa andere Aktionen wie Blatt mit den Hausaufgaben stehlen oder Inhalt des Federmäppchens im Klassenzimmer verteilen dem Lehrer erzählt werden, sind für mich schon Mobbing.
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