Automobilist hat geschrieben: ↑05 Nov 2017 08:49
Nonkonformist hat geschrieben: ↑05 Nov 2017 07:27
Der trickfilmwelt wo ich gearbeitet habe war dermassen famliär, das ich viele der partner meiner kollegen/freunde auch begegnet bin; dazu waren viele innerhalb der firma verpartnert.
Erstaunlich finde ich es, wie viele Leute in Dero unmittelbarem " Umfelde " eine sie interessierende Dame, welche sie auch optisch anspricht, finden....für mich so gut wie nicht nachvollziehbar; das gelang mir niemals...
Es hatte viel mit der zusammenstellung und umstände zu tun.
Trickfilmstudios in europa sind meist international, mit kollegen aus anderen städten und länder, die ausserhalb der arbeit kaum jemanden gekannt haben. Die meisten waren zwisschen 25 und 35, freiberufler, junggesellen, vielen einigermassen attraktiv, und als künstler meist wenig konventionell.
Manche von uns waren ziemlich introvertiert, vielen auch sehr extravertiert, in der mitte gab es da nicht so viel. Auch wann es große individuelle unterschiede zwisschen us gab, hatten wir einen leidenschaft für trickfilm und eine unkonventionelle lebensstil gemeinsam. Der job war meist ziemlich emotional.
Bei deadlines gab es überstunden und bei normalen betrieb waren wir häufig bei afterwork-aktivitäten mit einander unterwegs - meist in kleine sub-klliquen. Mein bester kumpel und ich waren in das erste studio, das am meisten fast wie eine familie war, bei zwei solchen kliquen angeschlossen, und geburtstäge würden häufig mit fast allen kollegen gefeiert (mit dreißig bis fünfzig menschen in einen restaurant waren da keine ausnahmen.). Durchschnittlich zwei oder dreimal pro monat. Wir haben uns bei den vielen umzüge geholfen und anschließend housewarmingpartys gefeiert, usw.
Wann man so eng zusammen ist, und der algemeine stimmung diese einer schulausflug entspricht, ist sich verlieben nicht so ganz schwierig.
In das großte studio bezeichneten wir uns als die große, disfunktionelle familie, und ich fühlte mich da mehr daheim als zuhause. Ich war in der periode auch nur ganz selten daheim.
Es war eigentliich so gut wie unmöglich um da als jungeselle wieder raus zu kommen, habe es trotz einige gute chancen doch geschafft.
Das nachteil ist wieder, das, wann das studio zumacht, das ganze sozialkreis sich wieder auflöst - die meisten ausländer sind wieder verschwunden.
Wo du nach eigener Angabe zeitlebens alles dafür tust, um soziale Kontakte weitgehend zu vermeiden?
Aber ich lass es immer so aussehen als wäre ich nur "im Moment" Single und nicht schon seit etlichen Jahren. Vor allem in der Arbeit herrscht ja immer etwas oberflächliche Atmosphäre in Gesprächen und deshalb lüge ich einfach und wenn ich sage, dass ich zur Zeit keine Freundin habe sind alle glücklich und der Smalltalk ist wieder erledigt.
