Wie findet ihr MGTOW?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 MGTOW argumentiert im Grunde für IGMOW (I go my own way). Daran wäre absolut nichts auszusetzen.
Wenn es nicht durch "M" eine Pseudowertegemeinschaft allein aufgrund eines äußerlichen Merkmals aufbauen würde. Ginge es hier um Hautfarbe oder ethnische Zugehörigkeit, könnte man frei heraus von einer Form des Rassismus sprechen.
Nun ja, Frauen haben schon vor einiger Zeit gelernt ihren eigenen Weg zu gehen. Hausfrau und Mutter ist schon lang nicht mehr die einzige Option. Bei den Männern hieß es weiterhin, arbeiten, Familie gründen, Rechnungen bezahlen usw. Langsam kommen aber auch Männer dazu, ihre Rolle zu überdenken. Klar das sich entsprechende Gruppen gründen. Es werden wohl eher mehr statt weniger aus dem Boden schießen.
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Wenn ich hierzulande in der Öffentlichkeit Ärger für "Zeug" bekomme, dann zu Recht: weil ich mich akut daneben benehme. Ansonsten kann man hier so ziemlich tun und lassen was man will - allerdings, das ist richtig, nicht unbedingt ohne Konsequenzen
Was dem was ich gesagt habe nicht widerspricht. Beispiele wären die Linken-Politikerin Sarah Rambatz die in einer geschlossenen Gruppe etwas gesagt hat, was sie dann ihre Kandidatur bei den Wahlen gekostet hat oder einer vom Hamburger Elternbeirat mit seinem „Die deutschen sind eine Köterrasse.“ Das ist nichts was MGTOW, Red Pill, Black Pill, MRA usw. exklusiv haben. Die meisten Menschen haben wohl das Bedürfnis mal Dampf abzulassen.
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27Wenn
Nun ist jedem unbenommen, sich ne Gruppe zu suchen, weil man Spaß am gemeinsamen Pupsen oder Rülpsen oder Messerwerfen oder Schlammcatchen hat - was man halt in der Öffentlichkeit aus gutem Grund(!) besser nicht macht.
In solchen Gruppen erfahren Männer die daran zerbrechen, dass sie ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen Trost, junge Männer können von deren Erfahrungen lernen. Die hohe Selbstmordrate bei Männern oder die nicht-medizinisch notwendige Beschneidung von kleinen Jungen wird thematisiert. Das Männer öfter bei Arbeitsunfällen sterben oder Opfer eines Gewaltverbrechens werden.
Es gibt sogar Leute, die diskutieren über monogame und polygame Tierarten und wo der Mensch da anzusiedeln ist.

Letzteres finde ich zwar langweilig, aber das alles mit „rölpsen und furzen“ zu vergleichen zeugt wahrscheinlich nicht davon, dass man sich darüber informiert hat, was dort besprochen wird. Gesundheit ist ein weiteres Thema.
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Der Gegner sind die Frauen und der Feminismus


Es gibt Feministinnen, die ganz öffentlich sowas schreiben wie: “Männer sind Müll“ oder Bücher mit Titeln wie „How to destroy a man“ veröffentlichen. Eine Anleitung wie man einen Mann psychisch fertig macht. Und derartiges werde ich benennen.
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Das ist leider unvermeidbar, wenn man Selbstüberhöhung auf den Boden der Tatsachen zurückbringen will.
Hast du schon mal mit einem Vater nach der Scheidung gesprochen? Oder mit jemanden der erfolglos der Selbstoptimierung "fröhnt" und trotzdem keine Frau bekommt? Mir scheint nicht, dass diese Leute Selbstüberhöht sind. Im Prinzip sind wir diejenigen, die auf diese Leute beruhigend und einfühlsam einwirken, um zu verhindern das einer mal austickt. Ihr gießt mit euren Sprüchen á la „Selber Schuld ihr Weicheier/Versager/Schwuchteln“ doch nur Öl ins Feuer.
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Meine Erkenntnis stammt aus dem, was iich bisher an "Lebensweisheiten" und "Realitätsbeschreibungen" von dir und anderen, die sich "zugehörig" fühlen, gehört habe, und einigem wenigen, was ich mir auf Webseiten/Foren dieser "Bewegung" angelesen habe - zugegeben in eher kleinen Mengen, denn man möchte idR nach wenigen Sätzen dazwischen springen und rufen: "seid ihr noch bei Sinnen?"
Wage ich zu bezweifeln. Klingt für mich eher, als hättest du dich bei Vice oder Bento informiert.
Alles was du geschrieben hast, könnte man genauso auf x-beliebigen hart-linken Outlets lesen. Mähh alles Frauenhasser, Nazis etc. Ernste Anliegen, im Umgang der Gesellschaft mit Männern werden mit Schlammcatchen auf eine Stufe gesetzt.
Menelaos hat geschrieben: 15 Jan 2020 15:54 Sorry, aber die ganze MGTOW-Bewegung klang für mich schon immer mehr wie eine Gruppe Männer die schlechte Beziehungserfahrungen gemacht haben. Keine Frage, Frauen werden in vielen Dingen rechtlich bevorzugt und können das beispielsweise im Falle einer Scheidung leicht ausnutzen.
Das ist ein Problem das vom Gesetzgeber behoben werden muss, und in dieser Hinsicht stimme ich den MGTOWs auch zu.
Der Gesetzgeber wird da so schnell nichts ändern.
Genau wie die Beschneidung bei kleinen Jungen, wenn sie medizinisch nicht notwendig ist.
Es sollte jedem klar sein, dass dies eine krasse Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Kindes ist, trotzdem passiert nichts.

Und genau das sagt MGTOW. Verlass dich in der Hinsicht nicht auf den Staat, sondern sorge selber dafür,
dass du nicht in die Situation kommst, bei einer Scheidung alles zu verlieren.
Menelaos hat geschrieben: 15 Jan 2020 15:54 Besonders erbärmlich finde ich es wenn MGTOWs eben doch das Bedürfnis verspüren zu missionieren, und versuchen ihre Verbitterung auf jeden Mann zu übertragen der ihnen nicht zustimmt, und womöglich in einer glücklichen Beziehung steckt. "FRÜHER ODER SPÄTER WIRD SIE DICH HINTERGEHEN, UND DANN WIRST DU BEREUEN JEMALS EINER FRAU VERTRAUT ZU HABEN, MUHARHARHAR!!!"
Ja das ist unschön. Allerdings habe ich schon viel, viel vernichtenderes anhören müssen, allein aufgrund der Tatsache im Raum zu sein.
Menschen sagen bösartigen Scheiß, auch Normalos. Ich habe hier schon in die Richtung MGTOW mehrfach sowas wie Verlierer gelesen. Hast du von mir irgendeine Beleidigung in eure Richtung gelesen?
t385 hat geschrieben: 17 Jan 2020 12:05 Vielleicht ja ganz interessant:
Hier mal einen Beitrag, der die optimale Transformation mittels MGTOW beschreibt:
Are you MGTOW and what's it like?
Ja in der Tat ein interessanter Bericht. Und was ist daran jetzt so böse und frauenhassend?
Don Rosa

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Don Rosa »

F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04Das Männer öfter bei Arbeitsunfällen sterben oder Opfer eines Gewaltverbrechens werden.
Dazu hätte ich gerne Zahlen und zwar nicht so Aussagen wie 90% der Umgekommen waren männlich, sondern wieviel Prozent der arbeitenden Männer bzw. Frauen verunglücken tödlich auf der Arbeit. Ich denke, da sehen die Zahlen nicht ganz so extrem aus.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04Es gibt sogar Leute, die diskutieren über monogame und polygame Tierarten und wo der Mensch da anzusiedeln ist.
Oh schön, zu welchem Schluss sind sie gekommen und welche Relevanz hat das Paarungsverhalten von Ratten, Schimpansen oder Klapperschlangen für das Paarungsverhalten von Menschen, wo es stärkere Unterschiede durch die Kulturen und Weltanschauungen gibt?
Benutzeravatar
Lazarus Long
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5103
Registriert: 01 Feb 2013 19:13
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: in und bei Hannover

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Lazarus Long »

Don Rosa hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:29Dazu hätte ich gerne Zahlen und zwar nicht so Aussagen wie 90% der Umgekommen waren männlich, sondern wieviel Prozent der arbeitenden Männer bzw. Frauen verunglücken tödlich auf der Arbeit.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... aelle.html
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... ellel.html
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... quote.html
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

Don Rosa hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:29
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04Das Männer öfter bei Arbeitsunfällen sterben oder Opfer eines Gewaltverbrechens werden.
Dazu hätte ich gerne Zahlen und zwar nicht so Aussagen wie 90% der Umgekommen waren männlich, sondern wieviel Prozent der arbeitenden Männer bzw. Frauen verunglücken tödlich auf der Arbeit. Ich denke, da sehen die Zahlen nicht ganz so extrem aus.
Zu welchem Zweck soll das Dienen? Es ging um den Vergleich dieser Gruppe mit Gruppen über rölpsen und furzen.
Die Themen die ich aufgelistet haben sind viel zu ernst um die Sache polemisch mit einem nonsense Vergleich runter zu machen, stimmst du mir da zu?
Don Rosa hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:29Oh schön, zu welchem Schluss sind sie gekommen und welche Relevanz hat das Paarungsverhalten von Ratten, Schimpansen oder Klapperschlangen für das Paarungsverhalten von Menschen, wo es stärkere Unterschiede durch die Kulturen und Weltanschauungen gibt?
Keine Ahnung, frag die beiden die sich da unterhalten haben. Wie ich geschrieben mich interessiert es nicht, aber selbst ich kann erkennen, das man das wohl kaum mit Schlammcatchen gleichsetzen kann.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

Don Rosa hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:29
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04Das Männer öfter bei Arbeitsunfällen sterben oder Opfer eines Gewaltverbrechens werden.
Dazu hätte ich gerne Zahlen und zwar nicht so Aussagen wie 90% der Umgekommen waren männlich, sondern wieviel Prozent der arbeitenden Männer bzw. Frauen verunglücken tödlich auf der Arbeit. Ich denke, da sehen die Zahlen nicht ganz so extrem aus.
Destatis (2017) : 93,6 % der tödlich Verunglückten sind Männer

Und was soll da anders aussehen?
Die Erwerbstätigenquote ist bei den Frauen 7,3% niedriger als bei den Männern.
Damit steigt der Anteil der auf der Arbeit verunglücken Männer auf die Gesamterwachsenenzahl gerechnet nur noch einmal.


Die Hysterie und Unredlichkeit bis zur Niedertracht, mit der hier wie draußen gegen den MGTOW-Gedanken agiert wird mit extremistischen Verschwörungstheorien, Beschämungstaktiken, Versuche des Lächerlichmachens etc, ist denke ich ähnlich zu sehen wie die entsprechende Situation früher Arbeiterrechtler und Frauenrechtlerinnen. Sie stören die gewohnten Kreise und Profitierenden der bisherigen Zustände und werden daher von diesen, aber auch den zu diesem Schritt nicht bereiten nominellen Leidensgenossen entsprechend vehement angegriffen. Wobei das letztlich auch nur die Gegenform der Aussage ist, dass eine Frau einen Mann braucht wie ein Fisch ein Fahrrad.

Dabei ist MGTOW ein kleiner, randläufiger Teil der insgesamt noch jungen und kaum organisierten oder anderweitig formalisierten Männerbewegung, wo es dann tatsächlich angesichts des sehr emotionalen und Grundbedürfnisse angehenden Themas in der diffusen Grudnstruktur auch noch eine Menge aufgeregte Leute bis hin zu auch entsprechenden Psychos und Extremisten gibt - wie übrigens auch bei den beiden anderen Bewegungen in ihren Geburtsstunden und teils noch heute. Wo insgesamt die Reise hingeht wird man abwarten müssen, aber hier sollte es ja spezifisch um das MGTOW-Konzept gehen.

Und da werden diese Extremfälle von der politischen Seite halt gerne stellvertretend als Strohmann für auch dieses friedliche, ggf. damit aber sogar sozial gefährlichere Konzept genommen, denn letztlich lebt das Gesellschaftsystem davon, dass es genügend Leute gibt, welche sich Ziele setzen, für welche es sich lohnt zu arbeiten und damit entsprechende Bemühungen und Unbillen in Kauf zu nehmen.

MGTOW ist eine Art emotionales BGE zu dem niemandem etwas weggenommen werden muss. Es ist der Verzicht auf einen nichtlebensnotwendigen Luxus und das Bescheiden auf das, was das Leben auch aufwandsarm zur Verfügung stellt.
Statt dem Suchen und Kämpfen nach einer Beziehung beschränkt man sich eben auf das eigene Privatleben oder führt z.B. Hunde aus dem Tierheim aus.

Schaden tut man damit erst einmal niemandem außer ggf. sich selbst, FALLS man das Spiel nicht dauerhaft durchhalten sollte und dann später entsprechend in den Ausgehfertigkeiten abgehängt rückfällig werden sollte. Aber wer hier AB ist, hat da ja letztlich nichts Bestehendes für aufgegeben sondern war schon abgehängt, hat aber ggf. ein günstigeres Zeitfenster verpasst.

Wenn das allerdings tatsächlich zahlreichere Anhänger finden sollte (man schaue z.B. nach Japan), hat das eben auch gesamtgesellschaftliche Folgen was sowohl die Wirtschaft als auch die Demografie angeht - doppelt, wenn das mit einer Reduzierung der Erwerbstätigkeit einhergehen sollte.

Wobei noch festzuhalten ist: Auf wenn Men im Titel steht ist das Grundkonzept ja geschlechtslos, - wie der Fisch oben ja schon zeigt - nur bei Männern wird daraus noch einmal medial ein Skandal gekocht.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Hanuta

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hanuta »

F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04 Nun ja, Frauen haben schon vor einiger Zeit gelernt ihren eigenen Weg zu gehen. Hausfrau und Mutter ist schon lang nicht mehr die einzige Option. Bei den Männern hieß es weiterhin, arbeiten, Familie gründen, Rechnungen bezahlen usw. Langsam kommen aber auch Männer dazu, ihre Rolle zu überdenken. Klar das sich entsprechende Gruppen gründen. Es werden wohl eher mehr statt weniger aus dem Boden schießen.
Ich weiß nicht wie du zu der Einstellung kommst, dass Männer solche Obligationen aufliegen. Ich kenne viele Menschen, die nicht das traditionelle Ziel haben "Arbeit finden->Frau finden->Hausbauen->Kinder bekommen". Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Einstellungen zum Leben, dass man einfach nicht behaupten kann, dass der Mann einen bestimmten Weg gehen muss "ohne aus der Reihe zu tanzen".
Es liegt doch bei jedem selbst wie er sein Leben gestaltet. Ich finde nicht, dass man da zu irgendetwas gezwungen ist, solange die finanziellen Mittel stimmen und man es sich leisten kann.
Eine "Revolution der Männer" sehe ich daher nicht.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04 Was dem was ich gesagt habe nicht widerspricht. Beispiele wären die Linken-Politikerin Sarah Rambatz die in einer geschlossenen Gruppe etwas gesagt hat, was sie dann ihre Kandidatur bei den Wahlen gekostet hat oder einer vom Hamburger Elternbeirat mit seinem „Die deutschen sind eine Köterrasse.“ Das ist nichts was MGTOW, Red Pill, Black Pill, MRA usw. exklusiv haben. Die meisten Menschen haben wohl das Bedürfnis mal Dampf abzulassen.
Nein, im Gegenteil. Ich finde es sehr gut, dass die Menschen dafür geradestehen müssen. Auch im Affekt kommt man nicht einfach darauf die deutsch als "Köterrasse" zu bezeichnen. Da steckt so viel rechtes Gedankengut drin, dass so eine Person einfach nicht mehr haltbar ist.
Wer redet denn bitte von Rasse, wenn nicht die Rechten?
Man kann gerne sagen was man will, aber natürlich fällt das auf einen zurück. Mit Demokratie ist nicht gemeint, dass jede Meinung auch zu respektieren ist. Wo kämen wir bitte hin, wenn wir auch noch Argumentationen von Echsenmenschen, die die Welt regieren wirklich ernst nehmen würden?
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04 In solchen Gruppen erfahren Männer die daran zerbrechen, dass sie ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen Trost, junge Männer können von deren Erfahrungen lernen. Die hohe Selbstmordrate bei Männern oder die nicht-medizinisch notwendige Beschneidung von kleinen Jungen wird thematisiert. Das Männer öfter bei Arbeitsunfällen sterben oder Opfer eines Gewaltverbrechens werden.
Es gibt sogar Leute, die diskutieren über monogame und polygame Tierarten und wo der Mensch da anzusiedeln ist.
Wo können junge Männer von deren Erfahrungen lernen? Wenn man Frauen nicht als Individuen betrachtet, dann vielleicht. Das ist aber meiner Ansicht nach ein ziemlich patriarchistisches Weltbild in dem nur der Mann eine Rolle spielt, wohingegen die Frau ein nettes Beiwerk ist, das sich immer gleich verhält. Misogyn ist es auch, weil davon ausgegangen wird, dass Frauen ja nicht zuverlässig sind und eig. keine Menschen denen man vertrauen sollte. Ich verstehe halt nicht wie man Frauen als andere Menschenart betrachten kann.
Bei Selbstmordraten sollte man die Gründe dafür betrachten und nicht einfach absolut feststellen, dass sich mehr Männer als Frauen umbringen. Das "Warum?" spielt eine Rolle und das "Warum?" ist sicher nicht, dass Frauen ja besser behandelt werden.
Arbeitsunfälle und Opfer von Gewaltverbrechen sollten ebenfalls differenziert werden. Natürlich sterben weniger Frauen bei der Arbeit, wenn im Bergbau etc. zu 100% Männer arbeiten. Das sind also rein logische Gründe. Das ist so wie wenn Feministinnen auf den Gender-Pay-Gap hinweisen und nicht miteinbeziehen, dass ein Großteil der Frauen in Teilzeit beschäftigt sind.
Ja, die meisten Opfer von Gewaltverbrechen sind Männer, aber die meisten Gewaltverbrechen werden aber auch von Männern begangen. Also bitte nicht so einseitig argumentieren.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04 Es gibt Feministinnen, die ganz öffentlich sowas schreiben wie: “Männer sind Müll“ oder Bücher mit Titeln wie „How to destroy a man“ veröffentlichen. Eine Anleitung wie man einen Mann psychisch fertig macht. Und derartiges werde ich benennen.
Ja, und was soll das heißen? Stehen die jetzt repräsentativ für alle Feministinnen?
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04 Hast du schon mal mit einem Vater nach der Scheidung gesprochen? Oder mit jemanden der erfolglos der Selbstoptimierung "fröhnt" und trotzdem keine Frau bekommt? Mir scheint nicht, dass diese Leute Selbstüberhöht sind. Im Prinzip sind wir diejenigen, die auf diese Leute beruhigend und einfühlsam einwirken, um zu verhindern das einer mal austickt. Ihr gießt mit euren Sprüchen á la „Selber Schuld ihr Weicheier/Versager/Schwuchteln“ doch nur Öl ins Feuer.
Ja, habe ich und bei denen lief es nicht "dreckig".
Wie kann man "erfolglos" Selbstoptimierung betreiben? Selbstoptimierung gilt doch gerade dem Ziel sich selbst besser zu fühlen und dadurch auch eine bessere Außenwirkung zu erzielen. Wenn man aber dann frustriert ist, dass man keine Frauen bekommt, dann scheint man das ganze Konzept nicht verstanden zu haben.
Und wenn man allgemein nicht besser ankommt, dann sollte man in sich gehen und reflektieren, ob man denn wirklich so viel erreicht hat.
Wer da trotzdem noch anderen Leuten die Schuld gibt, hat meiner Ansicht nach sowieso einen sehr ausgeprägten narzisstischen Charakter, der einen blind für Veränderungen macht.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04 Wage ich zu bezweifeln. Klingt für mich eher, als hättest du dich bei Vice oder Bento informiert.
Alles was du geschrieben hast, könnte man genauso auf x-beliebigen hart-linken Outlets lesen. Mähh alles Frauenhasser, Nazis etc. Ernste Anliegen, im Umgang der Gesellschaft mit Männern werden mit Schlammcatchen auf eine Stufe gesetzt.
Wenn wir das alles falsch verstehen, dann könntest du uns ja aufklären.
Was du von dir gibst sieht aber schon ziemlich danach aus als wenn wir das schon richtig einschätzen.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04 Der Gesetzgeber wird da so schnell nichts ändern.
Genau wie die Beschneidung bei kleinen Jungen, wenn sie medizinisch nicht notwendig ist.
Es sollte jedem klar sein, dass dies eine krasse Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Kindes ist, trotzdem passiert nichts.

Und genau das sagt MGTOW. Verlass dich in der Hinsicht nicht auf den Staat, sondern sorge selber dafür,
dass du nicht in die Situation kommst, bei einer Scheidung alles zu verlieren.
Und was hat das mit MGTOW zu tun? Man kann doch einfach sagen, dass man gegen Beschneidungen bei kleinen Jungs ist. Dafür braucht man keine Bewegung, die noch ganz andere Punkte beinhaltet, die mit der medizinischen Notwendigkeit etc. gar nichts zu tun hat.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04 Ja das ist unschön. Allerdings habe ich schon viel, viel vernichtenderes anhören müssen, allein aufgrund der Tatsache im Raum zu sein.
Menschen sagen bösartigen Scheiß, auch Normalos. Ich habe hier schon in die Richtung MGTOW mehrfach sowas wie Verlierer gelesen. Hast du von mir irgendeine Beleidigung in eure Richtung gelesen?
Kläre uns auf. Was verstehen wir falsch?
Benutzeravatar
Captain Unsichtbar
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2741
Registriert: 19 Jun 2016 19:40

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 MGTOW argumentiert im Grunde für IGMOW (I go my own way). Daran wäre absolut nichts auszusetzen.
Wenn es nicht durch "M" eine Pseudowertegemeinschaft allein aufgrund eines äußerlichen Merkmals aufbauen würde. Ginge es hier um Hautfarbe oder ethnische Zugehörigkeit, könnte man frei heraus von einer Form des Rassismus sprechen.
Nun ja, Frauen haben schon vor einiger Zeit gelernt ihren eigenen Weg zu gehen. Hausfrau und Mutter ist schon lang nicht mehr die einzige Option. Bei den Männern hieß es weiterhin, arbeiten, Familie gründen, Rechnungen bezahlen usw. Langsam kommen aber auch Männer dazu, ihre Rolle zu überdenken. Klar das sich entsprechende Gruppen gründen. Es werden wohl eher mehr statt weniger aus dem Boden schießen.
"Heisst es"? Sagt wer? Also ich habe noch nie die Erlaubnis von irgendjemandem gebraucht, so zu leben wie ich möchte, dafür brauche ich allerdings keine Bewegung mit bescheuerter/cringeworthy Abkürzung.
Hanuta hat geschrieben: 26 Jan 2020 17:19 Eine "Revolution der Männer" sehe ich daher nicht.
Dito. Wobei sich mir auch zwangsläufig die Frage stellt: Revolution wovon?
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LonesomeCoder »

F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04 Nun ja, Frauen haben schon vor einiger Zeit gelernt ihren eigenen Weg zu gehen. Hausfrau und Mutter ist schon lang nicht mehr die einzige Option. Bei den Männern hieß es weiterhin, arbeiten, Familie gründen, Rechnungen bezahlen usw. Langsam kommen aber auch Männer dazu, ihre Rolle zu überdenken. Klar das sich entsprechende Gruppen gründen. Es werden wohl eher mehr statt weniger aus dem Boden schießen.
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Wenn ich hierzulande in der Öffentlichkeit Ärger für "Zeug" bekomme, dann zu Recht: weil ich mich akut daneben benehme. Ansonsten kann man hier so ziemlich tun und lassen was man will - allerdings, das ist richtig, nicht unbedingt ohne Konsequenzen
Was dem was ich gesagt habe nicht widerspricht. Beispiele wären die Linken-Politikerin Sarah Rambatz die in einer geschlossenen Gruppe etwas gesagt hat, was sie dann ihre Kandidatur bei den Wahlen gekostet hat oder einer vom Hamburger Elternbeirat mit seinem „Die deutschen sind eine Köterrasse.“ Das ist nichts was MGTOW, Red Pill, Black Pill, MRA usw. exklusiv haben. Die meisten Menschen haben wohl das Bedürfnis mal Dampf abzulassen.
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27Wenn
Nun ist jedem unbenommen, sich ne Gruppe zu suchen, weil man Spaß am gemeinsamen Pupsen oder Rülpsen oder Messerwerfen oder Schlammcatchen hat - was man halt in der Öffentlichkeit aus gutem Grund(!) besser nicht macht.
In solchen Gruppen erfahren Männer die daran zerbrechen, dass sie ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen Trost, junge Männer können von deren Erfahrungen lernen. Die hohe Selbstmordrate bei Männern oder die nicht-medizinisch notwendige Beschneidung von kleinen Jungen wird thematisiert. Das Männer öfter bei Arbeitsunfällen sterben oder Opfer eines Gewaltverbrechens werden.
Es gibt sogar Leute, die diskutieren über monogame und polygame Tierarten und wo der Mensch da anzusiedeln ist.

Letzteres finde ich zwar langweilig, aber das alles mit „rölpsen und furzen“ zu vergleichen zeugt wahrscheinlich nicht davon, dass man sich darüber informiert hat, was dort besprochen wird. Gesundheit ist ein weiteres Thema.
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Der Gegner sind die Frauen und der Feminismus


Es gibt Feministinnen, die ganz öffentlich sowas schreiben wie: “Männer sind Müll“ oder Bücher mit Titeln wie „How to destroy a man“ veröffentlichen. Eine Anleitung wie man einen Mann psychisch fertig macht. Und derartiges werde ich benennen.
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Das ist leider unvermeidbar, wenn man Selbstüberhöhung auf den Boden der Tatsachen zurückbringen will.
Hast du schon mal mit einem Vater nach der Scheidung gesprochen? Oder mit jemanden der erfolglos der Selbstoptimierung "fröhnt" und trotzdem keine Frau bekommt? Mir scheint nicht, dass diese Leute Selbstüberhöht sind. Im Prinzip sind wir diejenigen, die auf diese Leute beruhigend und einfühlsam einwirken, um zu verhindern das einer mal austickt. Ihr gießt mit euren Sprüchen á la „Selber Schuld ihr Weicheier/Versager/Schwuchteln“ doch nur Öl ins Feuer.
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Meine Erkenntnis stammt aus dem, was iich bisher an "Lebensweisheiten" und "Realitätsbeschreibungen" von dir und anderen, die sich "zugehörig" fühlen, gehört habe, und einigem wenigen, was ich mir auf Webseiten/Foren dieser "Bewegung" angelesen habe - zugegeben in eher kleinen Mengen, denn man möchte idR nach wenigen Sätzen dazwischen springen und rufen: "seid ihr noch bei Sinnen?"
Wage ich zu bezweifeln. Klingt für mich eher, als hättest du dich bei Vice oder Bento informiert.
Alles was du geschrieben hast, könnte man genauso auf x-beliebigen hart-linken Outlets lesen. Mähh alles Frauenhasser, Nazis etc. Ernste Anliegen, im Umgang der Gesellschaft mit Männern werden mit Schlammcatchen auf eine Stufe gesetzt.


Und genau das sagt MGTOW. Verlass dich in der Hinsicht nicht auf den Staat, sondern sorge selber dafür,
dass du nicht in die Situation kommst, bei einer Scheidung alles zu verlieren.
Menelaos hat geschrieben: 15 Jan 2020 15:54 Besonders erbärmlich finde ich es wenn MGTOWs eben doch das Bedürfnis verspüren zu missionieren, und versuchen ihre Verbitterung auf jeden Mann zu übertragen der ihnen nicht zustimmt, und womöglich in einer glücklichen Beziehung steckt. "FRÜHER ODER SPÄTER WIRD SIE DICH HINTERGEHEN, UND DANN WIRST DU BEREUEN JEMALS EINER FRAU VERTRAUT ZU HABEN, MUHARHARHAR!!!"
Ja das ist unschön. Allerdings habe ich schon viel, viel vernichtenderes anhören müssen, allein aufgrund der Tatsache im Raum zu sein.
Menschen sagen bösartigen Scheiß, auch Normalos. Ich habe hier schon in die Richtung MGTOW mehrfach sowas wie Verlierer gelesen. Hast du von mir irgendeine Beleidigung in eure Richtung gelesen?
+1
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 26 Jan 2020 17:58
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04 Nun ja, Frauen haben schon vor einiger Zeit gelernt ihren eigenen Weg zu gehen. Hausfrau und Mutter ist schon lang nicht mehr die einzige Option. Bei den Männern hieß es weiterhin, arbeiten, Familie gründen, Rechnungen bezahlen usw. Langsam kommen aber auch Männer dazu, ihre Rolle zu überdenken. Klar das sich entsprechende Gruppen gründen. Es werden wohl eher mehr statt weniger aus dem Boden schießen.
"Heisst es"? Sagt wer? Also ich habe noch nie die Erlaubnis von irgendjemandem gebraucht, so zu leben wie ich möchte, dafür brauche ich allerdings keine Bewegung mit bescheuerter/cringeworthy Abkürzung.
Dass Frauen heutzutage dank der Emanzipation oft anders leben als früher und etwa deutlich häufiger studieren und selber Geld verdienen anstatt wie meine Elterngeneration noch "du brauchst als Frau nicht studieren, du heiratest ja eh mal" gesagt zu bekommen und dem auch zu folgen, ist Allgemeinwissen. Aber was änderte sich bei den Männern? Nichts. Stimmt schon, was F.Dark sagt.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Don Rosa

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Don Rosa »

NBUC hat geschrieben: 26 Jan 2020 17:14
Don Rosa hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:29
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04Das Männer öfter bei Arbeitsunfällen sterben oder Opfer eines Gewaltverbrechens werden.
Dazu hätte ich gerne Zahlen und zwar nicht so Aussagen wie 90% der Umgekommen waren männlich, sondern wieviel Prozent der arbeitenden Männer bzw. Frauen verunglücken tödlich auf der Arbeit. Ich denke, da sehen die Zahlen nicht ganz so extrem aus.
Destatis (2017) : 93,6 % der tödlich Verunglückten sind Männer

Und was soll da anders aussehen?
Die Erwerbstätigenquote ist bei den Frauen 7,3% niedriger als bei den Männern.
Damit steigt der Anteil der auf der Arbeit verunglücken Männer auf die Gesamterwachsenenzahl gerechnet nur noch einmal.
Du kapierst nicht, worauf ich hinauswill. :roll:
Es geht mir nicht um die Gesamterwachsenenzahl mit Arbeitslosen und Rentnern. Es geht mir darum, ob wie hoch das Risiko für einen tödlichen Arbeitsunfall für einen erwerbstätigen Mann bzw Frau. Und das hat jetzt nichts mit zitierten deiner Hysterie oder Unredlichkeit zu tun, sondern es interessiert mich. Ich halte den Vergleich "es sterben zehnmal mehr Männer als Frauen bei der Arbeit" schon eher Unredlich. Wenn es euch nicht passt, dann macht doch Putzjobs oder geht in die Pflegeberufe. Lazarus war mitseinen Links einfach neutral und liefert Fakten. Du bist gleich wie ein HB-Männchen unberechtigterweise in die Luft gegangen.
NBUC hat geschrieben: 26 Jan 2020 17:14Die Hysterie und Unredlichkeit bis zur Niedertracht, mit der hier wie draußen gegen den MGTOW-Gedanken agiert wird mit extremistischen Verschwörungstheorien, Beschämungstaktiken, Versuche des Lächerlichmachens etc, ist denke ich ähnlich zu sehen wie die entsprechende Situation früher Arbeiterrechtler und Frauenrechtlerinnen.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

Don Rosa hat geschrieben: 26 Jan 2020 18:36
NBUC hat geschrieben: 26 Jan 2020 17:14
Don Rosa hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:29
Dazu hätte ich gerne Zahlen und zwar nicht so Aussagen wie 90% der Umgekommen waren männlich, sondern wieviel Prozent der arbeitenden Männer bzw. Frauen verunglücken tödlich auf der Arbeit. Ich denke, da sehen die Zahlen nicht ganz so extrem aus.
Destatis (2017) : 93,6 % der tödlich Verunglückten sind Männer

Und was soll da anders aussehen?
Die Erwerbstätigenquote ist bei den Frauen 7,3% niedriger als bei den Männern.
Damit steigt der Anteil der auf der Arbeit verunglücken Männer auf die Gesamterwachsenenzahl gerechnet nur noch einmal.
Du kapierst nicht, worauf ich hinauswill. :roll:
Es geht mir nicht um die Gesamterwachsenenzahl mit Arbeitslosen und Rentnern. Es geht mir darum, ob wie hoch das Risiko für einen tödlichen Arbeitsunfall für einen erwerbstätigen Mann bzw Frau. Und das hat jetzt nichts mit zitierten deiner Hysterie oder Unredlichkeit zu tun, sondern es interessiert mich. Ich halte den Vergleich "es sterben zehnmal mehr Männer als Frauen bei der Arbeit" schon eher Unredlich. Wenn es euch nicht passt, dann macht doch Putzjobs oder geht in die Pflegeberufe. Lazarus war mitseinen Links einfach neutral und liefert Fakten. Du bist gleich wie ein HB-Männchen unberechtigterweise in die Luft gegangen.
NBUC hat geschrieben: 26 Jan 2020 17:14Die Hysterie und Unredlichkeit bis zur Niedertracht, mit der hier wie draußen gegen den MGTOW-Gedanken agiert wird mit extremistischen Verschwörungstheorien, Beschämungstaktiken, Versuche des Lächerlichmachens etc, ist denke ich ähnlich zu sehen wie die entsprechende Situation früher Arbeiterrechtler und Frauenrechtlerinnen.
Der zweite Teil war generell auf den Faden und einige Einwürfe hier bezogen, nicht spezifisch auf deine Frage.
Das habe ich leider nicht so mit einer extra Überschrift deutlich gemacht - mein Fehler.

Wobei ich jetzt trotzdem nicht verstehe, wo du da das Problem hattest. War nicht klar, dass sich die Zahl bzw. der Anteil auf die Erwerbstätigen bezieht?
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Benutzeravatar
Captain Unsichtbar
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2741
Registriert: 19 Jun 2016 19:40

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Jan 2020 18:20
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 26 Jan 2020 17:58 "Heisst es"? Sagt wer? Also ich habe noch nie die Erlaubnis von irgendjemandem gebraucht, so zu leben wie ich möchte, dafür brauche ich allerdings keine Bewegung mit bescheuerter/cringeworthy Abkürzung.
Dass Frauen heutzutage dank der Emanzipation oft anders leben als früher und etwa deutlich häufiger studieren und selber Geld verdienen anstatt wie meine Elterngeneration noch "du brauchst als Frau nicht studieren, du heiratest ja eh mal" gesagt zu bekommen und dem auch zu folgen, ist Allgemeinwissen. Aber was änderte sich bei den Männern? Nichts. Stimmt schon, was F.Dark sagt.
Maybe weil sich Männer immer schon einfach alles genommen haben, was sie wollten? Dir ist schon klar, dass es bei der weiblichen Emanzipation darum geht sich von der männlich dominierten Welt unabhängig zu machen und etwas zu erreichen, was Männer immer schon konnten? Also wovon sollen sich Männer in ein Männerdominierten Welt denn genau unabhängig machen?
Etwas zu machen, was man(n) immer schon tun konnte, ist keine Revolution. Gut, vielleicht brauchen diese Männer auch einfach nur jemand, der ihnen Händchen hält und sagt "schau hier sind deine Möglichkeiten, nutze sie".
Btw Wie nennt man eigentlich die Männer, die den MGTOW-Männern ihre Weisheiten beibringen? Alpha-MGTOWs? MGTOW-Guru? Kann man sich dazu ausbilden lassen? So ein bisschen Geld verdienen mit dem Verbreiten von No-brainern hätte schon was. :mrgreen:
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Hanuta

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hanuta »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 26 Jan 2020 20:25 Maybe weil sich Männer immer schon einfach alles genommen haben, was sie wollten? Dir ist schon klar, dass es bei der weiblichen Emanzipation darum geht sich von der männlich dominierten Welt unabhängig zu machen und etwas zu erreichen, was Männer immer schon konnten? Also wovon sollen sich Männer in ein Männerdominierten Welt denn genau unabhängig machen?
Ich sehe das ähnlich. Die Emanzipation hat ja gerade dafür gesorgt, dass den Frauen die gleichen Rechte zukommen, die Männer schon seit Jahrtausenden hatten. Daher sollte man das immer vor dem Kontext sehen wie es wäre wenn beide Geschlechter die gleichen Rechte haben. Schwierig wäre es damit zu argumentieren, dass Frauen damals ja unterdrückt wurden und es deshalb einfacher war als Mann, aber diese Argumentation halte ich für nicht haltbar und gerade wenn die Frau sich in Zeiten von Unabhängigkeit auf einen einlässt, ist das doch ein verstärktes Zeichen von Zuneigung und dass der Partner gewählt wird, weil man ihn mag und nicht, weil ohne ihn gar nichts geht.
Gibt sicher Ausnahmen, aber auf den Großteil wird das schon zutreffen.
Informatiker

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Informatiker »

Reborn hat geschrieben: 10 Nov 2017 12:17MGTOW (sprich: Migtau) = Men going their own way ist eine in den USA inzwischen ganz schön weit verbreitete Gruppierung von Männern die glauben dass Beziehungen mit Frauen eine Kosten/Nutzenanalyse nicht bestehen sei es nun weil man als Mann bei einer Scheidung erst recht wenn Kinder da sind der Depp ist und auch sonst zu viel für eine Beziehung mit einer modernen, Frau aufgeben muss.
Und verschwenden ihre Lebenszeit in Foren? Die sind schlimmer als militante Atheisten.
Reborn hat geschrieben: 10 Nov 2017 12:17Die Konsequenz hieraus ist für die Mitglieder der MGTOW Bewegung der freiwillige und bewusste Verzicht auf eine Beziehung.
Der Verzicht ist nicht freiwillig, wenn man niemanden abbekommt. Die Bewegung speist sich neben gehörnten Ehemännern hauptsächlich aus Incels.
Reborn hat geschrieben: 10 Nov 2017 12:17Stattdessen konzentriert man sich auf die Maximierung des eigenen Glücks ohne Frau. Statt also konservative Ideale anzustreben mit der Absicht Frauen zu verändern distanziert man sich einfach von der modernen Frau und gibt das Streben nach einem vernünftigen Miteinander auf Augenhöhe als unerreichbar und unrealistisch bewusst auf (natürlich ist hierbei nur die Beziehungsebene gemeint. Nicht dass man zB im Alltag etwa beruflichen professionellen Kontakt mit Frauen aufgibt)
Wie kann man zu der absurden Annahme gelangen, dass alle modernen Frauen nichts taugen? Und Geld allein reicht für die Glückseligkeit nicht aus.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LonesomeCoder »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 26 Jan 2020 20:25 Maybe weil sich Männer immer schon einfach alles genommen haben, was sie wollten? Dir ist schon klar, dass es bei der weiblichen Emanzipation darum geht sich von der männlich dominierten Welt unabhängig zu machen und etwas zu erreichen, was Männer immer schon konnten? Also wovon sollen sich Männer in ein Männerdominierten Welt denn genau unabhängig machen?
Etwas zu machen, was man(n) immer schon tun konnte, ist keine Revolution. Gut, vielleicht brauchen diese Männer auch einfach nur jemand, der ihnen Händchen hält und sagt "schau hier sind deine Möglichkeiten, nutze sie".
Btw Wie nennt man eigentlich die Männer, die den MGTOW-Männern ihre Weisheiten beibringen? Alpha-MGTOWs? MGTOW-Guru? Kann man sich dazu ausbilden lassen? So ein bisschen Geld verdienen mit dem Verbreiten von No-brainern hätte schon was. :mrgreen:
Die Welt mag in vielen Bereichen noch immer männerdominiert sein, aber nicht in allen. Es gibt auch Bereiche, wo Männer im Nachteil sind. Etwa die schon öfters genannte Tatsache, dass bei einer Trennung die Kinder meist der Frau und nicht dem Mann zugesprochen werden. Oder dass Männer, die bestimmte Berufe wie Kindergärtner oder Arzthelfer werden wollen, nicht ernst genommen werden und deutlich schlechtere Chancen auf eine Stelle als eine Frau haben. Oder wie gut kommt es an, wenn ein Mann häkelt oder Yoga macht? Oder das Stigma vom Single sein: eine Frau, die solo ist, ist eine starke und selbstbewusste Frau, die es nicht nötig hat, sich einen Versorger oder Beschützer zu suchen. Ein Mann, der solo ist? Für viele ein Versager, der keine abbekommt. Wenn er sagt, dass er keine will und seine Zeit und Kraft lieber dem Hobby oder Beruf widmet, so glaubt das doch fast keiner und die meisten unterstellen ihm, dass er nur nicht zugeben will, dass er keine abbekommt. Die Männer bräuchten noch eine Emanzipation, die ihr Ansehen unabhängig vom Erfolg bei Frauen macht. Und es ihnen ermöglicht, ein Yoga ausübender Arzthelfer zu sein, ohne dass sie dadurch viel Ansehen verlieren.
Es bringt den MGTOW-Männern niemand ihre Weisheiten bei. Die meisten Männer dort kamen durch eigene, negative Erfahrungen in Beziehungen/Ehen dazu und geben diese Erfahrungen weiter. ABs sind unter MGTOW-Männern eine kleine Minderheit, die meisten dort hatten schon mehrere Beziehungen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Melli

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Melli »

LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Jan 2020 23:09Etwa die schon öfters genannte Tatsache, dass bei einer Trennung die Kinder meist der Frau und nicht dem Mann zugesprochen werden.
Das war/ist nicht immer und überall der Fall (gewesen).
LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Jan 2020 23:09Oder wie gut kommt es an, wenn ein Mann häkelt oder Yoga macht?
Nichts gegen Yoga. Nur wenn man es für eine Art härterer Leibesübungen hält, wird es schlimm.
LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Jan 2020 23:09Ein Mann, der solo ist?
Kommt darauf an, was er wirklich damit verbindet.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LonesomeCoder »

Melli hat geschrieben: 27 Jan 2020 00:09
LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Jan 2020 23:09Oder wie gut kommt es an, wenn ein Mann häkelt oder Yoga macht?
Nichts gegen Yoga. Nur wenn man es für eine Art härterer Leibesübungen hält, wird es schlimm.
LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Jan 2020 23:09Ein Mann, der solo ist?
Kommt darauf an, was er wirklich damit verbindet.
Den Klischees nach sind Yoga oder Pilates Frauensportarten, als maskulin gilt dagegen eine Kontaktsportart wie Fußball oder Rugby oder Krafttraining. Ein Mann wird komisch angeschaut, wenn er Yoga macht, eine Frau, wenn sie Fußball spielt.

Ich meinte was einer Person, die schon länger Single ist, generell unterstellt wird.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
LaraMarie

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LaraMarie »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 00:20 Ein Mann wird komisch angeschaut, wenn er Yoga macht, eine Frau, wenn sie Fußball spielt.
Ich wusste doch, dass man hier im Forum noch einiges lernt :D
Thespian

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Thespian »

Zu dem Thema mit den Scheidungskindern, die verstärkt bei der Mutter landen:
Gerade das zeigt doch, dass der Feminismus noch einen langen Weg zu gehen hat. Das liegt nämlich an einem Vorurteil das für Frauen erstmal vorteilhaft klingt, sie aber benachteiligt. Die Kinder landen bei der Frau weil das Vorurteil "das Kind gehört nun einmal zur Mutter, die kann und wird sich besser drum kümmern" noch in den Köpfen der RichterInnen drinsteckt. (Und da sind weibliche Richter tatsächlich nicht besser - davon gibt es in Familiebngerichten in der ersten Instanz Einige.)
Daher geht die Kindeswohldefinition dahin im Zweifel eine stärkere Bindung des Kindes an die Mutter anzunehmen.
Das ist aber nicht Feministisch - im gegenteil, es ist konservativ unfeministisch. Die Annahme das Kind sei im Zweifel bei der Mutter besser aufgehoben basiert auf dem alten Rollenbild von der umsorgenden Mutter und dem "versorgenden" Mann. Diese Rechtssprechung ist für Frauen schädlich, denn es zwingt sie oft in die Rolle der Teilzeitarbeiterin und der Alleinerziehenden. Der scheinbare Vorteil vor dem Familiengericht basiert auf dem alten Rollenbild. Die meisten (zumindest die meisten positiven) Strömungen des Feminismus wollen Gleichberechtigung und ein Auflösen der einnengenden Rollenbilder. Und das geht sinnvollerweise nur wenn die Rollenbilder für beide Geschlechter aufgelöst werden.
Folge: Ein Mann der wirklich "sein eigenes Ding machen" will, ohne einschränkung durch Rollenerwartungen müsste Feminist sein oder werden.
Wäre die Gesellschaft wirklich feministisch gäbe es bei Fürsorgeentscheidungen keinen Vorteil für Frauen weil einzig und allein die Situation der jeweiligen Familie betrachtet würde und keine geschlechtsbedingten Vorurteile.
Und noch etwas: habt ihr euch mal die Düsseldorfer Tabelle angesehen, nach der Unterhaltshöhen berechnet werden? Wahrscheinlich nicht. Habt ihr euch mal Gedanken gemacht was so ein Kind kostet? Versorgung? Nahrung? Kleidung? Spielzeug? Klassenfahrten? Schulzeug? Zoobesuche? Eis Essen? Und wieviel Unterhalt zahlt der Durchschnittsverdiener? Glaubt ihr das reicht um ein Kind zu versorgen? Glaubt ihr die Frauen können sich einen lauen Lenz machen weil Papa zahlt? Von den vielleicht 300€ die bei einem Durchschnittsverdiener rumkommen? Träumt weiter.
Zumal sich ja oft genug Leute vor den Zahlungen drücken, sich arm rechnen oder einfach abhauen und dann wegen Männerrechten rumschreien weil sie die Kinder nicht gekriegt haben.
(Was ich wirklich nicht verstehe an diesem Argument ist der Ort. Ein AB-Forum. Menschen die wie ich nicht einmal ihren ersten Kuss erlebt haben stellen sich auf die Seite von Männern die Kinder gezeugt haben und denen dann der unterhalt zu hoch ist. Manche Dinge muss ich nicht verstehen.)
Mehr Männer bringen sich um. Werden Opfer von Gewaltverbrechen. Sind aber auch öfter Täter. Das alles hängt nun einmal auch mit männlichen Rollenbildern zusammen. Mit Kraftmeiergebahren. Wettbewerbsstress. Mit Sprüchen wie "ein echter Mann heult nicht!". Und mit der Tatsache, dass sich dieser "echte Mann" seltener psychologische Hilfe holt weil sein antiquiertes Rollenbild ihm nicht erlaubt Schwäche zu haben. Das Stichwort heißt "toxische Männlichkeit" und dabei geht es nicht um das Bekämpfen von Männlichkeit an sich sondern evben genau um die schädlichen Rollenklischees die diese Phänomene auslösen. Und wer will daran was ändern? Der Feminismus.
Wir sehen: wer als Mann diese Nachteile überwinden will muss Feminist werden.
Und wo wir grade dabei sind: ein feminismus der wirkliche Gleichberechtigung will muss irgendwann das Paarungsverhalten angehen. Dann muss es für Frauen genauso normal werden erste Schritte zu machen und Männer anzusprechen wie anders herum. Das klingt für einen schüchternen Kerl wie mich doch ganz nett.
Und was die Bücher mit Titeln wie "Männer sind Müll" usw. angeht: radikale IdiotInnen gibt es überall. Die machen nicht die Mehrheit aus. Dafür sorgen provokative Titel nunmal dafür dass man ins Gerede kommt und steigern die Verkäufe.
Die entspanntesten, von Rollenerwartungen freiesten Männer die ich kenengelernt habe sind Feministen. Wer es sich nicht traut in einem Kleid herumzulaufen, Schwäche zu zeigen oder Care-Arbeit zu leisten weil er es mit seinem Männerbild nicht vereinbaren kann der braucht mir nichts von "Männer die ihren eigenen Weg gehen" erzählen.
pink_raven

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von pink_raven »

Thespian hat geschrieben: 27 Jan 2020 01:09
:daumen:
Kann ich mich in allen Punkten genau so anschließen.
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hoppala »

F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04Langsam kommen aber auch Männer dazu, ihre Rolle zu überdenken. Klar das sich entsprechende Gruppen gründen.
Eher nicht. Solche Gruppen gibt es doch längst und lange.
MGTOW ist auch keine "Gruppe". Und ich habe da nichts gesehen, was man als "Rolle überdenken" bezeichnen könnte.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Wenn ich hierzulande in der Öffentlichkeit Ärger für "Zeug" bekomme, dann zu Recht: weil ich mich akut daneben benehme. Ansonsten kann man hier so ziemlich tun und lassen was man will - allerdings, das ist richtig, nicht unbedingt ohne Konsequenzen
Was dem was ich gesagt habe nicht widerspricht. Beispiele wären die Linken-Politikerin Sarah Rambatz die in einer geschlossenen Gruppe etwas gesagt hat, was sie dann ihre Kandidatur bei den Wahlen gekostet hat oder einer vom Hamburger Elternbeirat mit seinem „Die deutschen sind eine Köterrasse.“ Das ist nichts was MGTOW, Red Pill, Black Pill, MRA usw. exklusiv haben. Die meisten Menschen haben wohl das Bedürfnis mal Dampf abzulassen.
Dampf ablassen macht man im Privaten. Das macht man nicht da, wo man gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, indem man Gesellschaft gestalten will. Wer das nicht kapiert, bekommt es meist Recht vorgehalten (kleinere menschliche Ausruitscher sollten erlaubt sein).
Wobei zwischen geäußerter Dummheit, Bosheit/Menschenfeindlichkeit, oder dem in Mode gekommenen Shitstorm nochmal zu trennen wäre.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Nun ist jedem unbenommen, sich ne Gruppe zu suchen, weil man Spaß am gemeinsamen Pupsen oder Rülpsen oder Messerwerfen oder Schlammcatchen hat - was man halt in der Öffentlichkeit aus gutem Grund(!) besser nicht macht.
In solchen Gruppen erfahren Männer die daran zerbrechen, dass sie ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen Trost, junge Männer können von deren Erfahrungen lernen. Die hohe Selbstmordrate bei Männern oder die nicht-medizinisch notwendige Beschneidung von kleinen Jungen wird thematisiert. Das Männer öfter bei Arbeitsunfällen sterben oder Opfer eines Gewaltverbrechens werden.
Es gibt sogar Leute, die diskutieren über monogame und polygame Tierarten und wo der Mensch da anzusiedeln ist.
Hm. Das wird alles auch außerhalb solcher Gruppen umfänglich diskutiert. Selbst ich, der mit sowas praktisch nx zu tun hat, kenne solche Debatten und die verhandelten Realitäten und Argumentationen. Das ist wie nen exklusiven Debattierklub "Gefahren im Straßenverkehr" zu gründen. Sowas gibt es: Machen dann aber ausgewiesene Experten, um wissenschaftlich tiefer heranzugehen, als das ansonsten möglich wäre (nicht weil nicht erlaubt, sondern weil nicht angebracht/nicht sinnvoll); ansonsten hat es keine Relevanz, weil es nur Wiederholung des Bekannten wäre. Mag sein, man kann dann im kleinen Kreis etwas aufgeregter "debattieren". Das ist dann immer noch eher ein Argument für "Privatclub", und eines gegen die gesellschaftliche Ursächlichkeit und Gestaltungsabsicht des Clubs.
Wobei ich gar nicht weiß: gibt es MGToW-Vereinigungen auch jenseits der Schimären des Internets? Treffen sich irgendwo regelmäßig Männergruppen, die sich MGTOW primär zugehörig fühlen und zum Treffenthema machen (also nicht nur "ja ja, finden wir auch gut")? Wenn ja: wo und wieviele sind das wohl? Gibt es Dachorganisationen, Medienaktionen, sonstige politisch/gesellschaftliche Aktionen? Was, wie? Sowas wäre mir in der Tat bisher entgangen. Presseerklärung "Männergruppe XY setzt sich ein für ..." ???
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04aber das alles mit „rölpsen und furzen“ zu vergleichen
Das habe ich nicht getan. Ich habe Beispiele geannnt, warum man manche Dinge in der öffentlichkeit zwar tun dar,f aber besser nicht tut; in Antwort auf deine Kritik, dass man diese Dinge in der Öffentlichkeit nicht tun dürfe, hieraus einen "Vergleich Rülpsen zu Diskussion von Männerselbstmordraten" zu konstruieren, ist nicht angebracht. Ich sehe auch nicht, dass man über Männerselbstmordraten in der Öffentlichkeit nicht diskutieren dürfte. Ode warum man es generell nicht öffentlich tun sollte (in besonderen Situationen sollte es allerdings eher nicht das Thema der Wahl sein).
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Der Gegner sind die Frauen und der Feminismus

Es gibt Feministinnen, die ganz öffentlich sowas schreiben wie: “Männer sind Müll“ oder Bücher mit Titeln wie „How to destroy a man“ veröffentlichen. Eine Anleitung wie man einen Mann psychisch fertig macht. Und derartiges werde ich benennen.
Ja, man kann sich über 5 Extremist(inn)en aufregen und so tun, sie repräsentierten das Ganze (ich meine allerdings, ich hätte in meinem Statement schon darauf hngewiesen, dass der Feminismus auf solchen Extremismus schon lang nicht angewiesen istg, wenn er es je war). Damit überimmt man nur ihre Selbstdefintion und gibt ihnen damit Recht. Und selbst dann ist das keine Rechtfertigung, selbst ebenso schräge Gegenpositionen zu vertreten.
Das erinnert mich an das beliebte Spiel hier im Forum: "Ich beharrre darauf, dass es das fliegende Spaghettimonster gibt" - "Naja, eventuell überdenkst du das noch mal?" - "Warum? Als wenn die kriechende Quecksilberfee die Lösung brächte!"
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Das ist leider unvermeidbar, wenn man Selbstüberhöhung auf den Boden der Tatsachen zurückbringen will.
Hast du schon mal mit einem Vater nach der Scheidung gesprochen? Oder mit jemanden der erfolglos der Selbstoptimierung "fröhnt" und trotzdem keine Frau bekommt?
Zu 1. Ja, natürlich. Zu 2. Ich kenne in realiter niemand, der so einen dämlichen Zusammenhang aufgemacht hätte.
Beides hat aber auch nichts mit meiner Aussage zu tun.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04Mir scheint nicht, dass diese Leute Selbstüberhöht sind.
"Diese Leute" sind nie selbstüberhöht, Das können nur "einzelne Leute", Individuen sein.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04Ihr gießt mit euren Sprüchen á la „Selber Schuld ihr Weicheier/Versager/Schwuchteln“ doch nur Öl ins Feuer.
Meinst du mich? Bitte irgendeinen Beleg, dass ich sowas geäußert hätte. Ansonsten kannst du dir diesen Ton bitte verkneifen?
Meinst du andere? Wen? Bitte mal herzeigen (und nicht irgendeinen Extremen, dessen Meinung zur Frage nur die Bedeutung hat, die der Zuhörer ihr beimisst).
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04
Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27 Meine Erkenntnis stammt aus dem, was iich bisher an "Lebensweisheiten" und "Realitätsbeschreibungen" von dir und anderen, die sich "zugehörig" fühlen, gehört habe, und einigem wenigen, was ich mir auf Webseiten/Foren dieser "Bewegung" angelesen habe - zugegeben in eher kleinen Mengen, denn man möchte idR nach wenigen Sätzen dazwischen springen und rufen: "seid ihr noch bei Sinnen?"
Wage ich zu bezweifeln. Klingt für mich eher, als hättest du dich bei Vice oder Bento informiert.
Zweifel wie du willst. Vice habe ich noch nie angeschaut, Bento eigentlich nur, wenn ich mal aus Versehen einen Link klicke. Und dann steht da nix, was ich lesenswert finde - außer dass es interessant ist zu sehen, was andere wohl so interesssant finden ....
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04Alles was du geschrieben hast, könnte man genauso auf x-beliebigen hart-linken Outlets lesen. Mähh alles Frauenhasser, Nazis etc.
Ich verbitte mir dieses völlig unhaltbare In-den-Mund-legen. Das ist respektlos.
F.Dark hat geschrieben: 26 Jan 2020 16:04Ernste Anliegen, im Umgang der Gesellschaft mit Männern werden mit Schlammcatchen auf eine Stufe gesetzt.
Siehe oben: nein, werden sie nicht. Du würfelst dir da Worte unabhängig vom Kontext frei zusammen. Es ging um "darf man in der Öffentlichkeit nicht äußern" - nicht "Umgang der Gesellschaft mit Männern".
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.