LaraMarie hat geschrieben: ↑27 Jan 2020 00:57
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑27 Jan 2020 00:20
Ein Mann wird komisch angeschaut, wenn er Yoga macht, eine Frau, wenn sie Fußball spielt.
Ich wusste doch, dass man hier im Forum noch einiges lernt
Du hast nichts gegen Männer, die Yoga machen, häkeln oder im Kindergarten arbeiten? Wäre ein solcher auch "Mann genug" um Chancen auf eine Beziehung mit dir zu haben?
Milkman hat geschrieben: ↑27 Jan 2020 13:39
Ach Gott, dagegen könnte ich jetzt wieder halten, dass Singlefrauen in der öffentlichen Wahrnehmung "anspruchsvoll sind und halt nicht jeden Typen nehmen" und Singlemänner "echte Loser sind, die bei allen Frauen abblitzen", da dreht sich der Blickwinkel dann wieder um.
Jep, so wird die Mehrheit denken.
Cyrill_Figgus hat geschrieben: ↑27 Jan 2020 08:10
Die Männer benötigen dafür keine gesamtgesellschaftliche Emanzipation sondern einfach nur eine gehörige Portion Selbstbewusstsein.
Der einzige Punkt, der mE nach stimmig ist, ist die vermeintliche Ungerechtigkeit in Sachen Sorgerecht. Hier kenne ich die Materie allerdings nicht gut genug, um zu beurteilen wie in solchen Fällen entschieden wird. Generell kommt es doch hier wohl aber eher zu Ungerechtigkeiten und Schlammschlachten, wenn die Eltern persönliche Interessen und Befindlichkeiten über die Interessen des Kindes stellen.
Zu Deinen anderen Punkten. Egal ob Hobby oder Job. Ein selbstbewusster Mann wirkt auch mit eher weiblichen Interessen oder Berufen männlich und erhält Anerkennung. Und wenn ihn doch einmal jemand belächelt, steht er darüber. Man kann es nun mal nicht allen Recht machen und irgendjemand findet immer irgendwas, woran er sich aufhängen kann. Zudem tut sich gerade bei den Jobs ja schon glücklicherweise einiges für beide Geschlechter, da gibt es ja schon Kampagnen, die z.B. für mehr Männer in Kitas und auf der anderen Seite mehr Frauen im Handwerk werben soll.
Auch der Single-Punkt kann doch ohne weiteres umgedreht werden. Du willst mir tatsächlich erzählen, dass alle Junggesellen als Versager gesehen werden und die alleinstehenden Frauen in der Mehrheit als stark und unabhängig gesehen werden? Wenn überhaupt, dann kommt mir die öffentliche Wahrnehmung eher umgekehrt und in der Sache günstiger für die Single-Männer vor. Ist aber auch hier eben wieder eine Sache der individuellen Ausstrahlung. Je verzweifelter Mann/Frau wirkt, desto eher bekommt man wohl eben jenes Etikett der Erfolglosigkeit verpasst.
Ich finde schon, dass die Männer auch eine Emanzipation brauchen. Eine Befreiung davon, immer stark sein zu müssen. Nur was wert zu sein, wenn man bei Frauen begehrt und im Beruf erfolgreich ist. Davon, dass Hobbys wie Yoga oder Berufe wie Kindergärtner nicht gut ankommen. Eine Frau, die Fußball spielt und Programmiererin ist, dürfte es leichter haben als der Yoga-Kindergärtner.
Ein Single-Mann ist nur angesehen, wenn ihm abgenommen wird, dass er lockere Bettgeschichten hat. Aber wenn ein Mann sagt, dass er freiwillig solo ist und keine ONS hat, dem glaubt fast keiner, außer er ist demi- oder asexuell oder streng gläubig.
Warum gibt es den Events wie den Girls Day oder Equal Pay Day? Frauenquoten, die einer Frau eine Stelle verschaffen können, selbst wenn sie weniger qualifiziert als ein männlicher Bewerber ist?
Warum wird den Frauen nicht einfach gesagt, sie bräuchten nur "eine gehörige Portion Selbstbewusstsein" um in Männerberufen Fuß zu fassen oder genau so viel zu verdienen?
Liegt es vllt. dran, dass von Männern verlangt wird, sie sollen stark sein und dürfen so was nicht brauchen? Und das los zu werden wäre auch ein Grund für eine männliche Emanzipation. Auch weiche Männer sind Männer. Es sollte mehr Männer in Frauenbereichen geben, etwa im Kindergarten oder der Grundschule. Wäre für die Kinder besser, wenn sie dort auch männliche Autoritäten hätten.