Wie findet ihr MGTOW?

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Brax
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Brax »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:33könnte man da nicht auch wie Männern manche sagten, das mit Selbstbewusstsein lösen? Sich so verkaufen, dass sie keine Kinder (mehr) will oder Kinder bei ihr höchsten ein paar Wochen vor und nach der Geburt an Ausfall bedeuten würden? Ich weiß macht, wenig Sinn, will nur zeigen, dass die Argumente mit mehr Selbstbewusstsein von vorher an die Männer nicht so gut sind.
Wie du sagst, es macht nicht viel Sinn. Wie blöd sollten Personaler denn sein, dass sie das immer glauben, wenn jede Frau ihnen sagt, sie wolle keine Kinder? Selbst wenn sie ganz ernsthaft keine will, denkt sich der Personaler "jaaaa, sicher" und stellt sicherheitshalber einen Mann ein. Es hat also nicht nur mit Selbstbewusstsein zu tun, sondern mit Strukturen.
Viel sinnvoller wäre es da, wenn Männer genauso lang Vaterschaftsurlaub bekommen könnten wie Mütter und das auch genauso ausgiebig in Anspruch nehmen würden! Dann hätte es keinen Vorteil mehr, einen Mann einzustellen. Im Übrigen gewinnen dabei auch die Männer an Rechten.

Aber wie bereits gesagt wurde, da muss man sich vom "toxisch-männlichen" Denken lösen, man sei nur dann ein "richtiger" Mann, wenn man seine Familie versorgt und mehr verdient als seine Frau, etc...
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Reinhard »

Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:28 Coder, der Unterschied ist, dass Frauen, die in hohen Positionen arbeiten und Karriere machen wollen, da nicht so gut hinkommen wie Männer, weil sie ja schwanger werden könnten oder weil man ihnen nicht so viel zutraut. Männer werden aber von keiner Glasdecke daran gehindert, Kindergärtner zu werden. Das wollen eben nur wenige. (...)
Ich denke, Männern wird nicht so viel zugetraut, dass sie geeignete Kindergärtner abgeben. Und das Wollen folgt oft den Möglichkeiten.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Cyrill_Figgus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:33 Mir gehts generell drum, dass ein Mann durch manche Hobbys, Berufe oder Verhaltensweisen sehr an Ansehen verliert. Und es in manchen Bereichen schwerer als eine Frau hat. Dass dies die Chancen auf dem Partnermarkt senken kann, ist nur ein Teilsaspekt davon.
Also ich denke gerade in den von Dir erwähnten Berufen (Kindergarten und Pflege) wären einige Einrichtungen froh, wenn sie mehr männliche Bewerber hätten, da herrscht nämlich ein kompletter Mangel an Kräften. Eine Quote wäre daher da auch ziemlich sinnlos, da es wahrscheinlich gar nicht genügend Kandidaten gäbe, um überall die Quote zu erfüllen.

Dass es einige Kitas gibt, in denen die Belegschaft Männern gegenüber Vorbehalte hat, will ich gar nicht abstreiten. Aber genau so gibt es eben auch reine Männerteams, z.B. im Handwerk, die es bevorzugen würden, weiter "unter sich" zu bleiben. Das ist ja aber alles kein strukturelles Problem sondern in vielen Fällen einfach Einstellungssache von individuellen Gruppen.

Genau so gibt es eben Leute, die andere Menschen direkt aufgrund Ihrer Eigenschaften in ein Schublade stecken oder aber, wenn wir es nicht ganz so extrem halten wollen, von gewissen Dingen mehr oder weniger beeindruckt werden.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LaraMarie »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 17:48 Ich fragte nur, weils einige Leute gibt, die einen Mann, der das macht, nicht ernst nehmen. Schau mal hier: viewtopic.php?p=1159677#p1159677
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:33 Mir gehts generell drum, dass ein Mann durch manche Hobbys, Berufe oder Verhaltensweisen sehr an Ansehen verliert. Und es in manchen Bereichen schwerer als eine Frau hat. Dass dies die Chancen auf dem Partnermarkt senken kann, ist nur ein Teilsaspekt davon.
Also du schließt aufgrund von einigen wenigen Kommentaren auf eine Gesamtheit? :gruebel: :gruebel:
Weil jetzt ein paar Frauen geäußert haben, dass ihnen der Beruf oder die Hobbys wichtig sind tun das jetzt alle oder eine Mehrheit? :shock:

Kann ich dann auch behaupten, dass Frauen an Attraktivität einbüßen, wenn sie keine großen Busen und keinen großen Hintern haben?
Also Frauen ohne großen Busen und dicken Hintern haben es wohl dann auch schwerer auf dem Partnermarkt. ;)
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Captain Unsichtbar
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 17:55 Was willst du dann hören?
A) Von wem du dir ganz konkret Veränderung in Sachen Achtung wünscht.
B) Von wem du dich eigentlich emanzipieren (aka unabhängig machen) willst. Zum vgl. Frauen haben sich von Männern emanzipiert, das umgekehrte Machverhältnis hat aber nie existiert, wäre also unsinnig.
und C) was du selbst bereit bist dafür zu tun.
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:33 Ok, aber warum wusste ich nichts davon? Wird wahrscheinlich bei weitem nicht so sehr beworben wie der Girls Day. Über das, was Firmen beim Girls Day boten, steht jedes Jahr was in der Zeitung. Vom Boys Day ist mit kein Artikel bekannt.
Weil es eben einen Grossteil der Männer selbst nicht interessiert. Liegt ja jedem Mann frei das zu bewerben. Ist das Gleiche wie mit dem Männertag. Klagen ist immer einfach, wenn's dann aber darum geht etwas zu tun, interessierts dann eben doch niemanden. So nötig scheint es also nicht zu sein.🤷
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Schlomo »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 27 Jan 2020 16:12
Die Einführung des Wikipedia-Artikels sollte doch wohl Information genug sein. Hat sogar extra eine schöne Bullet-List... Ich sehe da überhaupt nichts schwammiges daran. Ganz im Gegenteil. Ich muss die jetzt aber nicht extra rauskopieren oder?

Mich überrascht es immer wieder wie viele Männer bereit dazu sind, selbst Teil des Problems zu sein, dann aber das Internet voll jammern, wie benachteiligt sie doch von der GesellschaftTM werden. :hammer:
Tatsache, es gibt einen Wikipedia-Eintrag.

Tja, da beginnt dann schonmal mein Problem. Ich habe mal nach Toxischer Weiblichkeit geguckt. Wie, gibts nicht? Huh... wie seltsam.

Ich habe die Bullet-Liste mal durchgeguckt, und verstanden, worauf man hinauswill.

Abgesehen von diesen 2 Punkten:
Ein echter Mann will immer Sex und ist auch immer dazu bereit.
Männer und Frauen sind grundsätzlich nicht in der Lage, einander zu verstehen oder miteinander befreundet zu sein.
hat, meiner Meinung nach, jeder dieser Punkte durchaus zumindest seine Existenzberechtigung. Nicht immer und nicht mal häufig, aber es gibt und wird immer Situationen geben, wo diese Punkte genau das sind, was benötigt wird.

Ich fühle mich von dem letzten Absatz mal nicht angesprochen. Ich fühle mich selbst (noch) nicht von der Gesellschaft benachteiligt. Ich komme damit zum größten Teil klar.

Der Deal war lange folgender: Wir Männer bauen die Scheiße, und baden sie auch aus. Beispiel Krieg: Meist männlicher Landesführer erklärt den Krieg, Männer ziehen in selbigen und sterben ohne Ende. Frauen sind dran, wenn der Krieg dann verloren ist...
Männer entscheiden, das Haus muss gebaut werden, und bauen es dann auch.
Wir Männer machen viele Kackjobs. Wir latschen in den Kanälen durch die Scheiße, wir wühlen uns durch tonnenweise Müll.

Frauen: Support. Kümmern sich um die Kinder, regeln die Finanzen, damit wir keine Scheiße mit unserem Geld bauen, sorgen dafür, das das Privatleben funktioniert, etc. Mir fällt gerade nichts ein, aber unter "Support" fällt hier noch viel mehr. Das Leben ist einfacher und weniger Verantwortung, aber dafür halt: Auch weniger Mitspracherecht in vielen Dingen.

Was ich gerade beschrieben habe ist die Vergangenheit. War die gut? Absolut nicht. Sie hat funktioniert, aber ich denke auch, dass wir so heutzutage nicht weitermachen können. Zum Beispiel sollten Zeiten in denen Männern der Frau auch mal eine draufhauen konnten wenn sie aufmuckte für immer vorbei sein.

Momentan sieht es so aus: Frauen wollen viel teilen, aber nicht von den schlechten Sachen. Wie häufig wurde schon versucht, eine Frauenquote in CEO-Jobs durchzubringen? Komischerweise habe ich noch nie von einer Frauenquote bei Müllmännern oder Kanalreinigern gehört. Frauen haben ohne Ende Unterstützung bei häuslicher Gewalt, Männer haben ca. keine. Beispiel: Frauenhäuser und Männerhäuser - Verteilung. Es gibt Frauen-Märsche, Frauen-Tage, Frauen-dies, Frauen-das. In 90% dieser Sachen gibt es keine "Männerversion". Mensch, die meisten Medien machen sich über Vatertag eher lustig als alles andere.

Ich denke, wir gehen momentan durch eine Phase, wo "Männern" als ganzes manche Dinge weggenommen werden, vielleicht sogar tatsächlich "für ihr Bestes", aber es scheint recht wenig als Austausch zu kommen. Evtl. kommen wir tatsächlich mal an einen Punkt mit 100% Gleichheit, aber ich denke, vorher fliegt uns noch das eine oder andere soziale System um die Ohren.
Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:44 Wie du sagst, es macht nicht viel Sinn. Wie blöd sollten Personaler denn sein, dass sie das immer glauben, wenn jede Frau ihnen sagt, sie wolle keine Kinder? Selbst wenn sie ganz ernsthaft keine will, denkt sich der Personaler "jaaaa, sicher" und stellt sicherheitshalber einen Mann ein. Es hat also nicht nur mit Selbstbewusstsein zu tun, sondern mit Strukturen.
Das Ding ist, ich denke nicht, dass das noch wirklich häufig passiert. Klar, es wird immer den einen oder anderen Hinterwäldler geben der so arbeitet und auch noch in dieser Position ist, aber im großen und ganzen halte ich das nicht mal im entferntesten für die Regel. Damit werde ich mich vermutlich nicht beliebt machen, aber ich glaube nicht (mehr) an die "Glasdecke". Diskriminierung ist illegal. Wenn eine durchschnittliche Firma dafür verklagt und als schuldig befunden wird, ist die im Arsch.
Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:44 Viel sinnvoller wäre es da, wenn Männer genauso lang Vaterschaftsurlaub bekommen könnten wie Mütter und das auch genauso ausgiebig in Anspruch nehmen würden! Dann hätte es keinen Vorteil mehr, einen Mann einzustellen. Im Übrigen gewinnen dabei auch die Männer an Rechten.

Aber wie bereits gesagt wurde, da muss man sich vom "toxisch-männlichen" Denken lösen, man sei nur dann ein "richtiger" Mann, wenn man seine Familie versorgt und mehr verdient als seine Frau, etc...
Aber: Viele wollen das schlicht nicht.

Ich kann nur auf die skandinavischen Länder hinweisen. Nach allen objektiven Statistiken und verfügbaren Information gelten diese Länder als die Länder mit den "gleichsten" Möglichkeiten für alle Geschlechter. Folge? Mehr "klassische" Rollenverteilung als je zuvor. (Interessanter Artikel zu dem Thema ist der hier mMn: https://www.handelsblatt.com/arts_und_s ... 0vXXMC-ap4)

Die meisten Männer wollen nun mal mehr verdienen als ihre Frau. Nicht, damit sie die Hosen anhaben, sondern damit sie sich fühlen, als hätten sie im Leben was erreicht. Ich selbst schließe mich da nicht aus. Wenn ich jemals eine Frau finden sollte, und die verdient mehr als ich, kannst du mich wahrscheinlich sehen wie ich jeden Abend bis 11 Uhr arbeite, um mein Gehalt erhöhen zu können.
Die meisten Männer wollen sich nunmal nicht so viel um ihre Kinder kümmern. Die meisten Frauen nun mal um so mehr. Besser sind sie auch.
Die meisten Männer sind nun mal nicht so gut in Pflegejobs, weil ihnen dazu einfach die Geduld und die Empathie fehlt. Frauen sind da drin besser. Dafür haben Männer meist effektivere Methoden der Konfliktlösung, weswegen sie in manchen hochfordernden Arbeitsumgebungen besser funktionieren.
Männer arbeiten besser mit Maschinen und Technik, während Frauen besser mit anderen Menschen arbeiten.
Viele der männlichen und weiblichen Eigenschaften sind nunmal schlicht da, und haben einen großen Einfluss auf die Verteilung der Berufe und Interessen.

Und ja, dazu zählt halt auch, dass Frauen schwanger werden und sich um ihre Kinder kümmern werden. Und so sollte es doch auch sein. Wenn Frauen Kinder rauspoppen, sich kurz erholen, und danach verbringen diese Kinder ihre Kindheit zum größten Teil in öffentlichen Einrichtungen, weil die Eltern arbeiten, denke ich, ist das KEINE positive Entwicklung. Hier könnte man argumentieren: Dann soll der Vater die Erziehung halt übernehmen! Ok, aber was, wenn der das auch nicht will oder kann? Soll man ihn zwingen? Nein, hier entscheidet dann wer am Ende am meisten gewillt ist, den Job zu machen. Das sind nun mal meist die Frauen. Denn die sind dafür auch qualifizierter.

Vieles würde sich nur durch massiven Zwang wirklich stark ändern lassen. Ob wir das wirklich wollen? Ich denke, ein Land wie China könnte auf dem Gebiet einiges schaffen...

Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem, das viele der Jobs, in denen Frauen so gut sind, nicht vernünftig anerkannt und bezahlt werden. Die meisten Pflegerinnen sind drastisch unterbezahlt.

Fake-Edit: Sollten einige meiner Aussagen manchmal so aussehen, als hätten sie noch erweitert werden sollen, waren sie das wahrscheinlich. Ich hatte noch mehr geschrieben, mit Details und Beispielen und dem einen oder anderen Abschweifer, aber es wurde am Ende einfach zu viel. Also bin ich alles durchgegangen und habe viel weggeschnitten. Ist besser so. So schon alles viel zu lang, großer Gott...
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Brax »

Schlomo hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:57 Die meisten Männer wollen nun mal mehr verdienen als ihre Frau.
Und warum wollen sie das? Weil sie eben die entsprechenden Rollenbilder verinnerlicht haben. Diese könnte man aber überwinden.

Schlomo hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:57Die meisten Männer wollen sich nunmal nicht so viel um ihre Kinder kümmern.
Und dann wird gejammert, wenn bei der Scheidung die Frau das Sorgerecht erhält?

Schlomo hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:57Wenn Frauen Kinder rauspoppen, sich kurz erholen, und danach verbringen diese Kinder ihre Kindheit zum größten Teil in öffentlichen Einrichtungen, weil die Eltern arbeiten, denke ich, ist das KEINE positive Entwicklung. Hier könnte man argumentieren: Dann soll der Vater die Erziehung halt übernehmen! Ok, aber was, wenn der das auch nicht will oder kann? Soll man ihn zwingen?
Wenn sich keiner von beiden um die Kinder kümmern will, gibts auch die Möglichkeit, gar keine Kinder zu bekommen.

Schlomo hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:57Nein, hier entscheidet dann wer am Ende am meisten gewillt ist, den Job zu machen. Das sind nun mal meist die Frauen.
Quatsch. Frauen geben oft genug schneller nach, weil sie immer noch viel eher als Männer dazu erzogen werden, es anderen recht zu machen. Wie oft habe ich schon von Frauen "Er will halt nicht" als Begründung dafür gehört, dass sie den Kürzeren ziehen und machen, was der Mann will. :roll:
Hanuta

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hanuta »

Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 20:14 Wenn sich keiner von beiden um die Kinder kümmern will, gibts auch die Möglichkeit, gar keine Kinder zu bekommen.
Dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 20:14 Quatsch. Frauen geben oft genug schneller nach, weil sie immer noch viel eher als Männer dazu erzogen werden, es anderen recht zu machen. Wie oft habe ich schon von Frauen "Er will halt nicht" als Begründung dafür gehört, dass sie den Kürzeren ziehen und machen, was der Mann will.
Das ist ja dann nicht das Problem des Mannes, oder?
In einer Partnerschaft sollte man aufeinander Acht geben. Wenn die Frau sich gezwungen fühlt und zuerst nachgibt, dann ist das doch ihr eigenes Problem?
AviferAureus

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von AviferAureus »

Schlomo hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:57 ...Die meisten Männer wollen nun mal mehr verdienen als ihre Frau. Nicht, damit sie die Hosen anhaben, sondern damit sie sich fühlen, als hätten sie im Leben was erreicht. Ich selbst schließe mich da nicht aus....
Kann da vielem zustimmen, aber möchte folgendes ergänzen: mein OdB sagte mir, dass die Frau (trotz eigenem Status) den Status des Mannes heirate, und es ihr peinlich wäre mit einem Manne mit einem niedrigeren Status verheiratet zu sein.
Thespian

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Thespian »

Das sind genau die Rollenklischees.
Warum gibt es so wenig Kindergärtner? Weil die Allgemeinheit der Meinung ist das sei kein Job für Männer. Wie viele Männer kommen im Heranwachsen auf die Idee Erzieher werden zu wollen? Wie werden sie darin bestärkt? Gar nicht. Statt dessen hält sich das Vorurteil, Männer die Erzieher werden wollen würden, seien imZweifel Pädophile. Weil sie als Männer ja keine Erziehungsaufgaben übernehmen wollen würden. Das sind genau die Vorurteile.
Warum landen mehr Männer in harten Berufen, in der Müllabfuhr und am Bau? Weil sie angeblich die nötige Härte dafür mitbringes es zu ertragen.
Dass Männer bessere Entscheidungskompetenzen hätten halte ich ebenso für ein Gerücht wie die Idee Personaler würden die potentielle Gebährfähigkeit von Frauen ignorieren. Ich berate auch Arbeitsrecht. Psychopathische, mobbende Chefs sind im Zweifel Männer. Sehr oft habe ich erlebt, dass Frauen gerade weil sie Kinder bekommen hatten aus dem Job gemobbt wurden weil der Personaler keine Flexibilität für Teilzeitarbeit aufbringen wollte obwohl die Frauen vor der Elternzeit noch klare Zusagen gekriegt hatten dass das kein Problem sei.
Natürlich wird sich die Frau im Zweifel um das Kind kümmern wenn sich der Mann hinstellt und meint er wolle das nicht, Karriere sei wichtiger. Soll sie das Kind aussetzen?
Und die Einstellung, der Mann müsse mehr versienen ist doch einer der Gründe für die höheren Selbstmordraten. Wer glaubt 12 Stunden täglich arbeiten zu müssen um mehr Geld als seine Partnerin zu verdienen muss sich nicht über Stress und ggf. Burnout wundern.
Natürlich gibt es toxische Weiblichkeit. Das wäre die Neigung Jungen anders zu erziehen als Mädchen im Hinblick auf die späteren Rollen. Das geht in die Partnerwahl: toxische Männer zu wählen weil sie so "stark" sind und dabei Gewaltneigungen zu ignorieren. Erwartungen von Frauen untereinander, die Frauen abwerten wenn sie Kinder in Betreuung geben oder bestimmten Rollenerwartungen zu genügen. Tratsch unter Frauen, die Frauen als Schlampe abwerten wenn sie auf Männer zugehen...
Nur als Auswahl. Natürlich wird toxische Männlichkeit stärker thematisiert - immerhin führt sie im Extremfall dazu dass Frauen gestalkt oder geschlagen werden weil sie es gewagt haben einen Mann zu verlassen. Oder dazu, dass Männer ihr Dominanzgehabe dadurch ausleben, dass sie schwächere Männer zusammenschlagen.
Das halte ich für das größere gesellschaftliche Problem.
Wie gesagt: wirkliche Gleichberechtigung haben wir wenn wir veides angehen und wenn Vorurteile bezüglich des Geschlechts der Vergangenheit angehören. Die ersten Programmierer waren Frauen. Dass Menschen ohne Penis in der Branche im Zweifel schlechter wären und/oder weniger Lust auf den Job hätten kam später. Im Zweifel findet das Rechnen nämlich in einem anderen Körperteil statt.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von TheHoff »

Inzwischen findet auch ein Boys Day statt.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:44 Aber wie bereits gesagt wurde, da muss man sich vom "toxisch-männlichen" Denken lösen, man sei nur dann ein "richtiger" Mann, wenn man seine Familie versorgt und mehr verdient als seine Frau, etc...
Der Treibstoff für das berufsspezifische "toxische Männerdenken" aber umgekehrt auch für die "gläserne Decke" ist dann doch wohl die weiblichen Partnerwahltendenzen und daran hängend die Berufswahl und Leidensbereitschaft in Richtung Familienversorger(in).
Ja, es gibt inzwischen einzelne Ausnahmen, aber die Masse setzt eben den Trend und die allgemeinen Erwartungen.

bezgl. Männer und Kinder:
Die Kinderschändervermutung hängt immer mit im Raum. Und die andere Seite ist eben auch wieder das durchschnittliche Image zur Partnerwahl.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Arduinna »

"Und ja, dazu zählt halt auch, dass Frauen schwanger werden und sich um ihre Kinder kümmern werden. Und so sollte es doch auch sein. Wenn Frauen Kinder rauspoppen"

Wenn Frauen Kinder rauspoppen ... so so ... Zum Glück gibt es da draußen in der realen Welt viele vernünftige Menschen... Männer wie Frauen ... die mit diesem Sermon und Ansichten nicht viel anfangen können.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Brax »

Hanuta hat geschrieben: 27 Jan 2020 20:18 Das ist ja dann nicht das Problem des Mannes, oder?
In einer Partnerschaft sollte man aufeinander Acht geben. Wenn die Frau sich gezwungen fühlt und zuerst nachgibt, dann ist das doch ihr eigenes Problem?
Ich stimme dir insofern zu, als dass diese Frauen natürlich auch lernen müssen, sich durchzusetzen und darauf zu bestehen, dass ihr Standpunkt und der des Partners auf Augenhöhe verhandelt werden, anstatt einfach einzuknicken und zu sagen "Oh, er will nicht. Na dann mach ich halt."

Aber hast du nicht gerade gesagt, man solle in einer Partnerschaft aufeinander Acht geben? Wie passt das mit der Einstellung zusammen "Nicht mein Problem, wenn sie sich nicht durchsetzen kann"? Ich finde es nicht besonders partnerschaftlich, wenn man die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit seines Partners ausnutzt, um immer die eigenen Wünsche durchzuboxen.
John Brown

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von John Brown »

Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:44
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:33könnte man da nicht auch wie Männern manche sagten, das mit Selbstbewusstsein lösen? Sich so verkaufen, dass sie keine Kinder (mehr) will oder Kinder bei ihr höchsten ein paar Wochen vor und nach der Geburt an Ausfall bedeuten würden? Ich weiß macht, wenig Sinn, will nur zeigen, dass die Argumente mit mehr Selbstbewusstsein von vorher an die Männer nicht so gut sind.
Wie du sagst, es macht nicht viel Sinn. Wie blöd sollten Personaler denn sein, dass sie das immer glauben, wenn jede Frau ihnen sagt, sie wolle keine Kinder? Selbst wenn sie ganz ernsthaft keine will, denkt sich der Personaler "jaaaa, sicher" und stellt sicherheitshalber einen Mann ein. Es hat also nicht nur mit Selbstbewusstsein zu tun, sondern mit Strukturen.
Viel sinnvoller wäre es da, wenn Männer genauso lang Vaterschaftsurlaub bekommen könnten wie Mütter und das auch genauso ausgiebig in Anspruch nehmen würden! Dann hätte es keinen Vorteil mehr, einen Mann einzustellen. Im Übrigen gewinnen dabei auch die Männer an Rechten.

Aber wie bereits gesagt wurde, da muss man sich vom "toxisch-männlichen" Denken lösen, man sei nur dann ein "richtiger" Mann, wenn man seine Familie versorgt und mehr verdient als seine Frau, etc...
brax ich find das is n super toller beitrag von dir😊👍
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Brax »

John Brown hat geschrieben: 27 Jan 2020 21:30 brax ich find das is n super toller beitrag von dir😊👍
Hehe, das freut mich, John Brown.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Schlomo »

Arduinna hat geschrieben: 27 Jan 2020 21:12 "Und ja, dazu zählt halt auch, dass Frauen schwanger werden und sich um ihre Kinder kümmern werden. Und so sollte es doch auch sein. Wenn Frauen Kinder rauspoppen"

Wenn Frauen Kinder rauspoppen ... so so ... Zum Glück gibt es da draußen in der realen Welt viele vernünftige Menschen... Männer wie Frauen ... die mit diesem Sermon und Ansichten nicht viel anfangen können.
Komm, das sollte doch wohl in dem Kontext klar sein, wie das gemeint ist. Natürlich würde ich das so normalerweise nicht formulieren. Hier ging es aber um einen von mir mit Absicht stark negativ formulierten Ablauf. Genau so soll es ja gerade nicht sein, das Frauen zu Gebärmaschinen degradiert werden, und dann gleich zurück zum Grind, während die Kinder in irgendwelchen Kinderstätten versauern.
Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 20:14 Und dann wird gejammert, wenn bei der Scheidung die Frau das Sorgerecht erhält?
Nicht von mir. Ich denke, das Frauen durchaus meist die besseren Single-Eltern darstellen. Aber natürlich nicht immer. Es geht auch, nach meinem Verständnis, bei diesen Fragen weniger ums Sorgerecht sondern darum, dass der Vater oft gar nichts mehr mit seinen Kindern zu tun hat und komplett aus deren Leben entfernt wird. Aber das ist eine Thematik mit der ich mich, hauptsächlich aus Desinteresse, noch nicht wirklich beschäftigt habe.

Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 20:14Quatsch. Frauen geben oft genug schneller nach, weil sie immer noch viel eher als Männer dazu erzogen werden, es anderen recht zu machen. Wie oft habe ich schon von Frauen "Er will halt nicht" als Begründung dafür gehört, dass sie den Kürzeren ziehen und machen, was der Mann will. :roll:
Gut, ich denke hier stimmen wir dann schlicht nicht überein. Ich denke, das Frauen das stark überwiegende Interesse an der Erziehung der Kinder haben.
Edit: Dazu doch noch eins: Ich stimme dem Zitat echt null zu. Diese Erziehung gibt es schon lange nicht mehr. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber das Frauen es anderen Leuten eher recht machen sollen als Männer ist ... einfach nicht mehr so.
Ich kann das problemlos umdrehen. Wie oft habe ich schon von Männern "Sie will halt nicht" als Begründung dafür gehört, dass er den Kürzeren zieht und macht, was die Frau will. :roll:

Da haben du und ich scheinbar ziemlich unterschiedliche Erfahrungen.
Hanuta

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hanuta »

Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 21:20
Hanuta hat geschrieben: 27 Jan 2020 20:18 Das ist ja dann nicht das Problem des Mannes, oder?
In einer Partnerschaft sollte man aufeinander Acht geben. Wenn die Frau sich gezwungen fühlt und zuerst nachgibt, dann ist das doch ihr eigenes Problem?
Ich stimme dir insofern zu, als dass diese Frauen natürlich auch lernen müssen, sich durchzusetzen und darauf zu bestehen, dass ihr Standpunkt und der des Partners auf Augenhöhe verhandelt werden, anstatt einfach einzuknicken und zu sagen "Oh, er will nicht. Na dann mach ich halt."

Aber hast du nicht gerade gesagt, man solle in einer Partnerschaft aufeinander Acht geben? Wie passt das mit der Einstellung zusammen "Nicht mein Problem, wenn sie sich nicht durchsetzen kann"? Ich finde es nicht besonders partnerschaftlich, wenn man die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit seines Partners ausnutzt, um immer die eigenen Wünsche durchzuboxen.
Ja, aber das ist doch dann das Problem der Frau und kein gesellschaftliches Problem.
Wenn ihr Mann das dann trotzdem übergeht und sie das mit sich machen lässt, dann hat sie in dem Fall die falsche Wahl getroffen. Niemand hat die Frau gezwungen in eine Beziehung mit jemandem zu gehen, der sie in dem Aspekt nicht auf Augenhöhe betrachtet.
Da wäre dann die Verantwortung ganz klar bei der Frau zu suchen und nicht bei beiden oder gar beim Mann alleine. Der äußert ja lediglich seinen Willen und wenn die Frau damit nicht einverstanden ist, dann kann sie sich ja dagegen stämmen. Es sei denn er bedroht sie in welcher Form auch immer.
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Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LonesomeCoder »

Brax hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:44 Aber wie bereits gesagt wurde, da muss man sich vom "toxisch-männlichen" Denken lösen, man sei nur dann ein "richtiger" Mann, wenn man seine Familie versorgt und mehr verdient als seine Frau, etc...
Richtig, hier wäre eine Emanzipation nötig, etwa vom Versorger sein oder beruflich immer können.
LaraMarie hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:29 Also du schließt aufgrund von einigen wenigen Kommentaren auf eine Gesamtheit? :gruebel: :gruebel:
Weil jetzt ein paar Frauen geäußert haben, dass ihnen der Beruf oder die Hobbys wichtig sind tun das jetzt alle oder eine Mehrheit? :shock:

Kann ich dann auch behaupten, dass Frauen an Attraktivität einbüßen, wenn sie keine großen Busen und keinen großen Hintern haben?
Also Frauen ohne großen Busen und dicken Hintern haben es wohl dann auch schwerer auf dem Partnermarkt. ;)
Auf jeden Fall gibts einige Frauen, die solche Anforderungen stellen.
Offenbar wirds die Frauen geben, die sich mit mehr Oberweite mehr Chancen erhoffen, sonst würden nicht so viele Frauen tausende € für OPs hier ausgeben.
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:48
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 17:55 Was willst du dann hören?
A) Von wem du dir ganz konkret Veränderung in Sachen Achtung wünscht.
B) Von wem du dich eigentlich emanzipieren (aka unabhängig machen) willst. Zum vgl. Frauen haben sich von Männern emanzipiert, das umgekehrte Machverhältnis hat aber nie existiert, wäre also unsinnig.
und C) was du selbst bereit bist dafür zu tun.
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 18:33 Ok, aber warum wusste ich nichts davon? Wird wahrscheinlich bei weitem nicht so sehr beworben wie der Girls Day. Über das, was Firmen beim Girls Day boten, steht jedes Jahr was in der Zeitung. Vom Boys Day ist mit kein Artikel bekannt.
Weil es eben einen Grossteil der Männer selbst nicht interessiert. Liegt ja jedem Mann frei das zu bewerben. Ist das Gleiche wie mit dem Männertag. Klagen ist immer einfach, wenn's dann aber darum geht etwas zu tun, interessierts dann eben doch niemanden. So nötig scheint es also nicht zu sein.🤷
A) Es muss von Gruppen oder Einrichtungen kommen, die die Macht dazu haben.
B) Gesamtgesellschaftlich müssten sich Einstellungen ändern. Etwa sollte es nicht mehr sein, dass Männer unter dem Druck stehen, "hart" sein zu müssen. Oder sich für Yoga oder einen Beruf wie Kindergärtner rechtzufertigen.
C) Wieso soll ich was dafür tun? Ich kann die Gesellschaft nicht ändern. Ich gehöre nicht zu den unter A) genannten. Was ich hier an Misständen anprangere, lesen vllt. 20 Leute und 15 davon interessiert es nicht. Ich habe nicht die Macht und Reichweite, was zu bewirken.
Schlomo hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:57 Momentan sieht es so aus: Frauen wollen viel teilen, aber nicht von den schlechten Sachen. Wie häufig wurde schon versucht, eine Frauenquote in CEO-Jobs durchzubringen? Komischerweise habe ich noch nie von einer Frauenquote bei Müllmännern oder Kanalreinigern gehört. Frauen haben ohne Ende Unterstützung bei häuslicher Gewalt, Männer haben ca. keine. Beispiel: Frauenhäuser und Männerhäuser - Verteilung. Es gibt Frauen-Märsche, Frauen-Tage, Frauen-dies, Frauen-das. In 90% dieser Sachen gibt es keine "Männerversion". Mensch, die meisten Medien machen sich über Vatertag eher lustig als alles andere.
Richtig. Und ein Grund warum es etwa kaum Angebote für Männer, die Opfer häuslicher Gewalt wurden gibt ist: Männer müssen stark sein. Sie behalten ihre Probleme für sich. Wegen der hohen Dunkelziffer scheint einfach der Bedarf nicht vorhanden. Das sollte sich ändern.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Schlomo hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:57 Tja, da beginnt dann schonmal mein Problem. Ich habe mal nach Toxischer Weiblichkeit geguckt. Wie, gibts nicht? Huh... wie seltsam.

Ich habe die Bullet-Liste mal durchgeguckt, und verstanden, worauf man hinauswill.

Abgesehen von diesen 2 Punkten:
Ein echter Mann will immer Sex und ist auch immer dazu bereit.
Männer und Frauen sind grundsätzlich nicht in der Lage, einander zu verstehen oder miteinander befreundet zu sein.
hat, meiner Meinung nach, jeder dieser Punkte durchaus zumindest seine Existenzberechtigung. Nicht immer und nicht mal häufig, aber es gibt und wird immer Situationen geben, wo diese Punkte genau das sind, was benötigt wird.
Bist du eine Frau, dass du das für dich als relevant siehst? Nein? Eben.
Du und noch ein paar andere überseht hier ein klitzekleines Detail. Toxic masculinity ist nicht für Frauen ein Problem -- gut indirekt teilweise schon -- sondern für uns Männer selbst. Es ist kein Problem der zwischengeschlechtlichen Beziehungen, es ist vielmehr ein Problem der männlichen Identifikation selbst. Es schadet also uns Männern. Und mit jedem "ist doch okay so" trägt man weiter dazu bei. Kann man machen, man sollte sich aber hinterher nicht darüber beklagen, dass man dann selbst dem Rollenbild nicht gerecht wird. Oder über die "böse Gesellschaft" jammern. Das hat man sich nämlich dann selbst zuzuschreiben. ;)
LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Jan 2020 17:11
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 27 Jan 2020 19:48
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jan 2020 17:55 Was willst du dann hören?
A) Von wem du dir ganz konkret Veränderung in Sachen Achtung wünscht.
B) Von wem du dich eigentlich emanzipieren (aka unabhängig machen) willst. Zum vgl. Frauen haben sich von Männern emanzipiert, das umgekehrte Machverhältnis hat aber nie existiert, wäre also unsinnig.
und C) was du selbst bereit bist dafür zu tun.
A) Es muss von Gruppen oder Einrichtungen kommen, die die Macht dazu haben.
Das ist nicht konkret. Das ist inhaltsloses Wischiwaschi-Politiker-Schwätz.
Wenn du das nicht mal konkret benennen kannst, gehe ich einfach mal davon aus, dass du im Grunde selbst gar nicht weisst, was du eigentlich genau bemängeln willst und wer es denn richten soll.
B) Gesamtgesellschaftlich müssten sich Einstellungen ändern. Etwa sollte es nicht mehr sein, dass Männer unter dem Druck stehen, "hart" sein zu müssen. Oder sich für Yoga oder einen Beruf wie Kindergärtner rechtzufertigen.
Das ist eine 2. Antwort auf die Frage A) aber nicht für B). Also noch mal: von wem willst du dich emanzipieren?
C) Wieso soll ich was dafür tun? Ich kann die Gesellschaft nicht ändern. Ich gehöre nicht zu den unter A) genannten. Was ich hier an Misständen anprangere, lesen vllt. 20 Leute und 15 davon interessiert es nicht. Ich habe nicht die Macht und Reichweite, was zu bewirken.
Du bist also kein Teil der Gesellschaft? Na wenn du das sagst...
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers