Ich finde es lächerlich sich irgendwelche Scheidungsfälle herauszugreifen und dann darauf herumzuhacken wie schlecht das eigene Geschlecht doch behandelt wird und entsprechend wie sehr doch das andere Geschlecht bevorzugt wird. Bei Scheidungen verlieren meist alle, vor allem Frauen die dann als Alleinerziehende dastehen haben es finanziell nicht einfach (siehe Armutsbericht der Bundesregierung). Ja, auch die Männer müssen dann vom Gehalt abtreten, aber gerade die Wochenendpapas haben wahrscheinlich karrieretechnisch und auf die weitere Zukunft (Rente) bezogen weniger Sorgen als viele alleinerziehende Mütter.Darth Bane hat geschrieben: ↑17 Nov 2017 10:56Das Gegenteil trifft heute aber auch noch zu. Es gibt viele Frauen, die während einer intakten Ehe ihre Kinder möglichst schnell in einer Kita unterbringen, um wieder Vollzeit arbeiten zu können. Nach einer Scheidung heißt es dann plötzlich, dass sie nur noch Teilzeit arbeiten kann, weil sie sich auch noch um ihr Kind kümmern müsse. Die Gehaltsdifferenz zwischen Voll- und Teilzeitstelle darf der Ex dann in Form von Unterhaltszahlungen leisten. Und damit meine ich ausdrücklich den Unterhalt für die Exfrau und nicht für die Kinder. Da wird meiner Auffassung nach schon mit zweierlei Maß gemessen.Elli hat geschrieben: ↑17 Nov 2017 10:35...und viele beklagen sich halt, nach Scheidungen finanziell ausgenommen zu werden, wobei man zwischen den Zeilen ("now I have to pay my ex XXX Dollars to go to school") sehr deutlich lesen kann, dass die Frauen vorher finanziell von ihren Männern abhängig waren und eine klassische Rollenverteilung gelebt wurde. Das wurde offenbar noch sehr gerne mitgenommen, ehe man sich "emanzipierte"
Bei beiden Geschlechtern gibt es in solchen Fällen A..löcher die den Partner versuchen finanziell auszunehmen oder ihn/sie alleine auf allen Lasten und Kosten sitzen lassen. Das kann man sich als ehrbarer AB wahrscheinlich gar nicht vorstellen dass jemand so handeln kann Sowas aber als Beispiel für die "eigene" Benachteiligung heranzuziehen wirkt etwas skurril, gerade von Leuten die noch nie in einer Beziehung waren.
Insofern: ich finde man sollte das Thema "Behandlung nach Scheidung" als Allgemein-Polemik einfach weglassen, gerade in einem AB-Forum wie hier wo so gut wie alle solche Fälle nur vom Hörensagen kennen.