Wie findet ihr MGTOW?

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Blau
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Blau »

Darth Bane hat geschrieben: 17 Nov 2017 10:56
Elli hat geschrieben: 17 Nov 2017 10:35...und viele beklagen sich halt, nach Scheidungen finanziell ausgenommen zu werden, wobei man zwischen den Zeilen ("now I have to pay my ex XXX Dollars to go to school") sehr deutlich lesen kann, dass die Frauen vorher finanziell von ihren Männern abhängig waren und eine klassische Rollenverteilung gelebt wurde. Das wurde offenbar noch sehr gerne mitgenommen, ehe man sich "emanzipierte"
Das Gegenteil trifft heute aber auch noch zu. Es gibt viele Frauen, die während einer intakten Ehe ihre Kinder möglichst schnell in einer Kita unterbringen, um wieder Vollzeit arbeiten zu können. Nach einer Scheidung heißt es dann plötzlich, dass sie nur noch Teilzeit arbeiten kann, weil sie sich auch noch um ihr Kind kümmern müsse. Die Gehaltsdifferenz zwischen Voll- und Teilzeitstelle darf der Ex dann in Form von Unterhaltszahlungen leisten. Und damit meine ich ausdrücklich den Unterhalt für die Exfrau und nicht für die Kinder. Da wird meiner Auffassung nach schon mit zweierlei Maß gemessen.
Ich finde es lächerlich sich irgendwelche Scheidungsfälle herauszugreifen und dann darauf herumzuhacken wie schlecht das eigene Geschlecht doch behandelt wird und entsprechend wie sehr doch das andere Geschlecht bevorzugt wird. Bei Scheidungen verlieren meist alle, vor allem Frauen die dann als Alleinerziehende dastehen haben es finanziell nicht einfach (siehe Armutsbericht der Bundesregierung). Ja, auch die Männer müssen dann vom Gehalt abtreten, aber gerade die Wochenendpapas haben wahrscheinlich karrieretechnisch und auf die weitere Zukunft (Rente) bezogen weniger Sorgen als viele alleinerziehende Mütter.
Bei beiden Geschlechtern gibt es in solchen Fällen A..löcher die den Partner versuchen finanziell auszunehmen oder ihn/sie alleine auf allen Lasten und Kosten sitzen lassen. Das kann man sich als ehrbarer AB wahrscheinlich gar nicht vorstellen dass jemand so handeln kann :dont: Sowas aber als Beispiel für die "eigene" Benachteiligung heranzuziehen wirkt etwas skurril, gerade von Leuten die noch nie in einer Beziehung waren.
Insofern: ich finde man sollte das Thema "Behandlung nach Scheidung" als Allgemein-Polemik einfach weglassen, gerade in einem AB-Forum wie hier wo so gut wie alle solche Fälle nur vom Hörensagen kennen.
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Elli
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Elli »

Kritik am Unterhaltsrecht kann man ja üben. Aber auf der (amerikanischen) MGTOW-Seite las es sich eher so: Ehe war ganz ok, solange die Frau dem Mann den Rücken freigehalten hat und er sich um nichts kümmern musste. Kindererziehung: Eh Frauensache, und was braucht die Schlampe auch noch nen Bildungsabschluss? Nach der Scheidung wird er dann natürlich zur Kasse gebeten (die Frau hat ja keinen Beruf gelernt), und da muss er sich dann auf einmal emanzipieren und in Leonardo da Vincis Fußstapfen treten. Ah ja.
(Ha, und wen die da alles vereinnahmen wollen! Die Leute sind ja tot und können sich nicht mehr wehren - aber abgesehen vielleicht von Nietzsche, nachdem Lou Andreas-Salomé ihm einen Korb gegeben hatte, dürften die sich doch alle im Grabe umdrehen. :lol:)
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Unkreativer
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Unkreativer »

Blau hat geschrieben: 17 Nov 2017 11:21
Darth Bane hat geschrieben: 17 Nov 2017 10:56
Elli hat geschrieben: 17 Nov 2017 10:35...und viele beklagen sich halt, nach Scheidungen finanziell ausgenommen zu werden, wobei man zwischen den Zeilen ("now I have to pay my ex XXX Dollars to go to school") sehr deutlich lesen kann, dass die Frauen vorher finanziell von ihren Männern abhängig waren und eine klassische Rollenverteilung gelebt wurde. Das wurde offenbar noch sehr gerne mitgenommen, ehe man sich "emanzipierte"
Das Gegenteil trifft heute aber auch noch zu. Es gibt viele Frauen, die während einer intakten Ehe ihre Kinder möglichst schnell in einer Kita unterbringen, um wieder Vollzeit arbeiten zu können. Nach einer Scheidung heißt es dann plötzlich, dass sie nur noch Teilzeit arbeiten kann, weil sie sich auch noch um ihr Kind kümmern müsse. Die Gehaltsdifferenz zwischen Voll- und Teilzeitstelle darf der Ex dann in Form von Unterhaltszahlungen leisten. Und damit meine ich ausdrücklich den Unterhalt für die Exfrau und nicht für die Kinder. Da wird meiner Auffassung nach schon mit zweierlei Maß gemessen.
Ich finde es lächerlich sich irgendwelche Scheidungsfälle herauszugreifen und dann darauf herumzuhacken wie schlecht das eigene Geschlecht doch behandelt wird und entsprechend wie sehr doch das andere Geschlecht bevorzugt wird. Bei Scheidungen verlieren meist alle, vor allem Frauen die dann als Alleinerziehende dastehen haben es finanziell nicht einfach (siehe Armutsbericht der Bundesregierung). Ja, auch die Männer müssen dann vom Gehalt abtreten, aber gerade die Wochenendpapas haben wahrscheinlich karrieretechnisch und auf die weitere Zukunft (Rente) bezogen weniger Sorgen als viele alleinerziehende Mütter.
Bei beiden Geschlechtern gibt es in solchen Fällen A..löcher die den Partner versuchen finanziell auszunehmen oder ihn/sie alleine auf allen Lasten und Kosten sitzen lassen. Das kann man sich als ehrbarer AB wahrscheinlich gar nicht vorstellen dass jemand so handeln kann :dont: Sowas aber als Beispiel für die "eigene" Benachteiligung heranzuziehen wirkt etwas skurril, gerade von Leuten die noch nie in einer Beziehung waren.
Insofern: ich finde man sollte das Thema "Behandlung nach Scheidung" als Allgemein-Polemik einfach weglassen, gerade in einem AB-Forum wie hier wo so gut wie alle solche Fälle nur vom Hörensagen kennen.
Wenn du auch zu deiner Meinung stehst, ist das in Ordnung. Blöd wird es halt nur, wenn du dann auf der anderen Seite argumentierst, dass es Frauen schlecht gehe.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Blau »

Unkreativer hat geschrieben: 17 Nov 2017 11:57 Wenn du auch zu deiner Meinung stehst, ist das in Ordnung. Blöd wird es halt nur, wenn du dann auf der anderen Seite argumentierst, dass es Frauen schlecht gehe.
Stehe ich. Das einzige was ich halt hin und wieder anbringe, ist, dass Alleinerziehende (in den meisten Fällen sind das derzeit Frauen) oftmals eben finanziell nicht so gut dastehen und da auch nur schwer rauskommen. Da sehe ich aber ganz andere Gründe als Ursache als das Scheidungsrecht (mit dem ich mich zugegebenermaßen kaum auskenne): von vornherein müsste meiner Meinung nach die Rollenverteilung viel gleicher sein, also nicht Mann = Ernährer und Frau = Haushalt/Kinder (und ein bisschen Dazuverdienerin), sondern beide übernehmen von Anfang an alle Funktonen zu gleichen Teilen. Als Ausnahme könnte man das erste Babyjahr sehen, da die Frau nun mal stillen kann und der Mann nicht, aber ansonsten spricht absolut gar nichts dagegen Haushalt/Kinder/Gelderwerb völlig gleich untereinander aufzuteilen. Allerdings müsste man dann vielleicht auch gesellschaftlich bei einer gleicheren Bezahlung von verschiedenen Jobs ansetzen, beispielsweise Pflege- und Erziehungsstellen ähnlich wie Stellen in der Industrie, sofern das mit Ausbildung und Beanspruchung gerechtfertigt werden kann. Und mehr Offenheit in allen Sektoren für die Belange von Familien, sprich: auch in männerdominierten Industriebereichen sollte es Vätern problemlos möglich sein die Arbeitszeiten familienfreundlich zu gestalten. Langfristig würden so die Geschlechter vielleicht auch etwas gleicher in den jeweiligen Branchen beschäftigt sein. Der "schlechte" Ruf von Hausarbeit und Kinderbetreuung als minderwertig gegenüber einer Erwerbsarbeit würde dann hoffentlich auch verschwinden.
Hach ja, das sind so meine Träume wenn ich abends mal nicht schlafen kann :kopfstand:
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Unkreativer
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Unkreativer »

Blau hat geschrieben: 17 Nov 2017 12:18 Stehe ich. Das einzige was ich halt hin und wieder anbringe, ist, dass Alleinerziehende (in den meisten Fällen sind das derzeit Frauen) oftmals eben finanziell nicht so gut dastehen und da auch nur schwer rauskommen.
Ich meinte das allgemein, nicht nur auf die Ehe bezogen.
Blau hat geschrieben: 17 Nov 2017 12:18 Allerdings müsste man dann vielleicht auch gesellschaftlich bei einer gleicheren Bezahlung von verschiedenen Jobs ansetzen, beispielsweise Pflege- und Erziehungsstellen ähnlich wie Stellen in der Industrie, sofern das mit Ausbildung und Beanspruchung gerechtfertigt werden kann.
Das finde ich auch. Wichtig ist bei der Betrachtung aber auch noch Einsatz und Nutzen.
Blau hat geschrieben: 17 Nov 2017 12:18 Der "schlechte" Ruf von Hausarbeit und Kinderbetreuung als minderwertig gegenüber einer Erwerbsarbeit würde dann hoffentlich auch verschwinden.
Das wäre gut. Meine Mutter ist Hausfrau. Das wird ja heute teilweise schon abwertend benutzt.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Reinhard »

Blau hat geschrieben: 17 Nov 2017 11:21 Bei Scheidungen verlieren meist alle, vor allem Frauen die dann als Alleinerziehende dastehen haben es finanziell nicht einfach (siehe Armutsbericht der Bundesregierung). Ja, auch die Männer müssen dann vom Gehalt abtreten, aber gerade die Wochenendpapas haben wahrscheinlich karrieretechnisch und auf die weitere Zukunft (Rente) bezogen weniger Sorgen als viele alleinerziehende Mütter.
Ich sehe das Problem nicht am Ergebnis, dass dann Frauen schlechtverdienende Alleinerziehende sind, sondern schon vorher: die Frau ist beim Sorgerecht faktisch bevorzugt, das heißt, sie kann es sich aussuchen, ob sie Karriere oder Kinder haben will.

Wenn sie dann die Kinder haben will, tja ...

(Das ist ja eigentlich sogar der bessere Teil des Deals ... :shy: )
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t385

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von t385 »

Teetrinker hat geschrieben: 16 Nov 2017 20:43 Daß es misogyn ist oder zur Manipulation dient ist jedenfalls eine Lüge, deren Verbreitung den üblichen Mechanismen der heutigen Gesellschaft folgt (wie bei metoo oder frauenquote usw usf).
Viele MGTOWs sind gleichzeitig auch Red Piller und Red Piller sind von Grund auf misogyn.
Reborn

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Reborn »

t385 hat geschrieben: 16 Nov 2017 20:26
Reborn hat geschrieben: 10 Nov 2017 12:42 Intelligente Männer erkennen die Wahrheit von selbst.
Also bist du intelligent und hast die absolute Wahrheit für dich gepachtet.
Gegenfrage : Würdest du dich als wenig intelligent und realitätsfern bezeichnen?
Aletheia

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Aletheia »

Ganz ehrlich, ich finde mit der gleichen Berechtigung könnte es dann auch WGTOW: Women go their own way geben. Mit einer relativ ähnlichen Argumentation könnte man darlegen, dass Frauen ohne einen Kerl besser dran wären. Und ich finde, eine Beziehung einzig und allein nach Kosten / Nutzen zu betrachten, irgendwie ganz schön armselig. Jeder ist für sein Leben verantwortlich und kann das handhaben wie er will, aber so eine Aufrechnung nach Pro und Kontra funktioniert meiner Meinung nach bei so Beziehungsdingen einfach nicht.
Fred91

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Fred91 »

Aletheia hat geschrieben: 17 Nov 2017 16:03 Ganz ehrlich, ich finde mit der gleichen Berechtigung könnte es dann auch WGTOW: Women go their own way geben. Mit einer relativ ähnlichen Argumentation könnte man darlegen, dass Frauen ohne einen Kerl besser dran wären. Und ich finde, eine Beziehung einzig und allein nach Kosten / Nutzen zu betrachten, irgendwie ganz schön armselig. Jeder ist für sein Leben verantwortlich und kann das handhaben wie er will, aber so eine Aufrechnung nach Pro und Kontra funktioniert meiner Meinung nach bei so Beziehungsdingen einfach nicht.
Kosten/Nutzen in hypothetisch in Betrachtung ziehen und dann resümieren, dass es sich absolut nicht lohnt, aber dann trotzdem nach einer Partnerin schmachten.
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Finkk

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Finkk »

WGTOW gab es ja schon vor langer Zeit, z.B. das politische Lesbentum des radikalen Feminismus der alten Schule, was sich heute noch durchzieht z.B. zum Michigan Womyn's Music Festival und assoziierten Gruppierungen.
NBUC
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

Aletheia hat geschrieben: 17 Nov 2017 16:03 Ganz ehrlich, ich finde mit der gleichen Berechtigung könnte es dann auch WGTOW: Women go their own way geben. Mit einer relativ ähnlichen Argumentation könnte man darlegen, dass Frauen ohne einen Kerl besser dran wären. Und ich finde, eine Beziehung einzig und allein nach Kosten / Nutzen zu betrachten, irgendwie ganz schön armselig. Jeder ist für sein Leben verantwortlich und kann das handhaben wie er will, aber so eine Aufrechnung nach Pro und Kontra funktioniert meiner Meinung nach bei so Beziehungsdingen einfach nicht.
Das ist doch schon uralter Kaffee. Was glaubst du wo der Spruch mit dem Fisch und dem Fahrrad herkommt?
Fred91 hat geschrieben: 17 Nov 2017 16:08 Kosten/Nutzen in hypothetisch in Betrachtung ziehen und dann resümieren, dass es sich absolut nicht lohnt, aber dann trotzdem nach einer Partnerin schmachten.
Heuchler 2.0
Genau. Wie Leute, die über die Landwirtschaftsindustrie schimpfen und obwohl sie nicht selber anbauen trotzdem was essen ... .

Im übrigen: Wenn Frauen höhere Löhne und paari Familienführung oder auch mal selbst Karriere wollen: Warum bewegt sich dann außer im Freizeitpark öffentlicher Dienst kaum etwas bei ihnen selber - sei es bei ihrer eigenen Berufswahl, der Partnerwahl oder auch überhaupt erst der Ansatz sich nicht hinter Statistiklügen wie der 20%+ Lohnlücke zu verstecken und Umverteilung zu fordern und statt dessen in nennenswerter Zahl selber ran zu schaffen?

Es ist auch nicht die abstrakte Bildung, welche bezahlungswürdig ist, sondern die Nachfrage, d.h. die Leute, welche für die Waren oder Dienstleistungen bezahlen. Dem Kunden ist egal, ob sein Taxifahrer nun ohne Abschluss ist oder Doktor der Theaterwissenschaften solange er ihn sicher und stressfrei ans Ziel bringt.

Was "den Frauen", die so rumheulen fehlt ist in erster Linie das erwachsen werden und bewußt Eigenverantwortung zu planen.
Genau wie der Kern von MGTOW der erste Schritt für entsprechende Kerle darstellen könnte, natürlich mit den entsprechenden Geburtswehen, so alt ist das ja aucdh noch nicht. Aber nicht mehr Sklave der eigenen Hormone zu sein und nicht weiter sich massiv schlechte Deals aufdrücken zu lassen ist da ein erster Schritt.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von t385 »

Reborn hat geschrieben: 17 Nov 2017 16:02
t385 hat geschrieben: 16 Nov 2017 20:26
Reborn hat geschrieben: 10 Nov 2017 12:42 Intelligente Männer erkennen die Wahrheit von selbst.
Also bist du intelligent und hast die absolute Wahrheit für dich gepachtet.
Gegenfrage : Würdest du dich als wenig intelligent und realitätsfern bezeichnen?
Ich habe gar keine Frage gestellt. Du stellst aber jeden, der deine Meinung über Frauen nicht teilt, als nicht intelligent dar. Typische Selbsteingenommenheit, die man bei Truthern etc. findet.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Talbot »

Den Grundgedanken hinter der MGTOW-Bewegung finde ich eigentlich gar nichts so dumm.
Problematischer ist da meiner Meinung nach die Umsetzung wie z.B die Themen auf die sich hauptsächlich fokussiert wird und die dadurch angezogene Art der Gefolgschaft.
Dadurch entsteht wohl auch der Eindruck der hauptsächlich misogynen und weinerlichen Trotzbewegung.
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Elli
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Elli »

Talbot hat geschrieben: 17 Nov 2017 16:57 Den Grundgedanken hinter der MGTOW-Bewegung finde ich eigentlich gar nichts so dumm.
Problematischer ist da meiner Meinung nach die Umsetzung wie z.B die Themen auf die sich hauptsächlich fokussiert wird und die dadurch angezogene Art der Gefolgschaft.
Dadurch entsteht wohl auch der Eindruck der hauptsächlich misogynen und weinerlichen Trotzbewegung.
Ja, das denke ich auch. Die Grundidee - eine Bezugsgruppe für Leute zu schaffen, die sich unabhängig machen wollen vom Modell der Paarbeziehung - finde ich sogar ziemlich gut.
Fred91

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Fred91 »

Elli hat geschrieben: 17 Nov 2017 17:18
Talbot hat geschrieben: 17 Nov 2017 16:57 Den Grundgedanken hinter der MGTOW-Bewegung finde ich eigentlich gar nichts so dumm.
Problematischer ist da meiner Meinung nach die Umsetzung wie z.B die Themen auf die sich hauptsächlich fokussiert wird und die dadurch angezogene Art der Gefolgschaft.
Dadurch entsteht wohl auch der Eindruck der hauptsächlich misogynen und weinerlichen Trotzbewegung.
Ja, das denke ich auch. Die Grundidee - eine Bezugsgruppe für Leute zu schaffen, die sich unabhängig machen wollen vom Modell der Paarbeziehung - finde ich sogar ziemlich gut.
Wenn der Antrieb auch nur aus diesem Grund besteht, dann ja. Es ist aber leider so, dass offensichtlich jeder in dieser Bewegung von Frauen gebeutelt wurden und sich daraufhin erst dieser Bewegung angeschlossen haben, weil sie der Meinung sind, dass Frauen sie bisher immer nur schlehct behandelt haben und Frauen sie nicht beachtet haben.
So gründen sie das, um sich selbst einreden zu können, dass sie keine Frauen wollen. Sicher nicht aus Prinzip, sondern aus Frustration.
Genau da liegt meine Kritik...solang es nicht aus Prinzip geschieht, ist das für mich ein kompletter Zirkus...
Marquardt

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Marquardt »

Bin kein fan von der Gruppe.

Die Männerrechtsbewegung, zu der du PickUp, RedPill, TMR und auch MGTOW zählen kannst, kannst du in Prinzip wie Parteien in der Politik einteilen.

MGTOW ist dabei gaaaanz weit rechts außen, wie vielleicht die NDP in Deutschland. MGTOW besteht hauptsächlich aus verzweifelten Männern, die es einfach aufgegeben haben bei einer Frau zu landen und daher frustriert sind.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Blau »

Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2017 14:34
Ich sehe das Problem nicht am Ergebnis, dass dann Frauen schlechtverdienende Alleinerziehende sind, sondern schon vorher: die Frau ist beim Sorgerecht faktisch bevorzugt, das heißt, sie kann es sich aussuchen, ob sie Karriere oder Kinder haben will.
Ja, und woran liegt das? Dass einfach immer vorausgesetzt wird dass sowieso die Frau sich Hauptsächlich um die Kinder kümmert, auch wenn die Beziehung noch Bestand hat, weil es einfach schon immer (?) so war. Wenn sich Männer und Frauen die Sorge um die Kinder ab der Geburt zu gleichen Teilen teilen und sich das so auch endlich als "normal" durchsetzt dann wird sich das auch ganz schnell im Sorgerecht durchsetzen, dass eben das Sorgerecht auch nur zu gleichen Teilen vergeben wird. Wenn der Mann vorher aber seine 40 Stunden gearbeitet hat und sich sein Engagement bei den Kindern sich mehr oder weniger auf den sonntagnachmittäglichen Familienausflug beschränkt hat, dann fragt man sich eben ob er denn plötzlich damit zurecht kommt im Job auf Teilzeit zu gehen und sich quasi rund um die Uhr um die Kinder zu kümmern. Wenn ihm das so wichtig ist hätte er es ja auch von vornherein so machen können? :gruebel: Ich glaube kaum eine Frau würde dazu nein sagen wenn ihr Mann die Gleichteilung von Haushalt/Kindererziehung/Broterwerb vorschlagen würde. Ich wäre vor Begeisterung an die Decke gesprungen, und alle meine Kolleginnen und früheren Kommilitoninnen ebenfalls :good:
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von NBUC »

Blau hat geschrieben: 17 Nov 2017 18:31 Ja, und woran liegt das? Dass einfach immer vorausgesetzt wird dass sowieso die Frau sich Hauptsächlich um die Kinder kümmert, auch wenn die Beziehung noch Bestand hat, weil es einfach schon immer (?) so war. Wenn sich Männer und Frauen die Sorge um die Kinder ab der Geburt zu gleichen Teilen teilen und sich das so auch endlich als "normal" durchsetzt dann wird sich das auch ganz schnell im Sorgerecht durchsetzen, dass eben das Sorgerecht auch nur zu gleichen Teilen vergeben wird. Wenn der Mann vorher aber seine 40 Stunden gearbeitet hat und sich sein Engagement bei den Kindern sich mehr oder weniger auf den sonntagnachmittäglichen Familienausflug beschränkt hat, dann fragt man sich eben ob er denn plötzlich damit zurecht kommt im Job auf Teilzeit zu gehen und sich quasi rund um die Uhr um die Kinder zu kümmern. Wenn ihm das so wichtig ist hätte er es ja auch von vornherein so machen können? :gruebel: Ich glaube kaum eine Frau würde dazu nein sagen wenn ihr Mann die Gleichteilung von Haushalt/Kindererziehung/Broterwerb vorschlagen würde. Ich wäre vor Begeisterung an die Decke gesprungen, und alle meine Kolleginnen und früheren Kommilitoninnen ebenfalls :good:
Wenn es an seinen Vorstellungen lag - warum hat sie sich dann so einen ausgesucht?

Wenn es an ihrem Verdienst lag - warum hat sie ihr Einkommen nicht ebenfalls durch entsprechenden Einsatz und Berufswahl auf sein level oder drüber gebracht bzw. schaut nicht nach einem, der eben weniger verdient als sie, so dass es ganz "rechnerisch natürlich" wäre, wenn er zu Hause bleibt?

In der Praxis orientieren sich Frauen im Schnitt immer noch nach oben und sind mehr an "work-life-balance" interessiert als an der Erwirtschaftung von Nestbaureserven. Das soll dann doch eher er machen oder von anderswo "umverteilt" werden.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Tyralis Fiena »

Für ein konservatives Rollenverständnis wäre ich wohl eh der falsche Typ und ich habe es noch nie als meine Aufgabe verstanden, eine Frau dahingehend zu verändern (bzw. überhaupt jemand zu verändern). Das man einander schlicht nicht braucht und irgendwie jeder seinen Weg zu gehen hat, war mir unterschwellig schon länger klar. Von daher sehe ich persönlich auch nichts, von dem ich mich emanzipieren müsste. Wie das allgemein aussieht, kann ich nicht so recht beurteilen.

Dazu kommt, dass all diese Männer dort wenig bis keine Probleme haben, beim weiblichen Geschlecht anzukommen. Dafür haben sie wohl schon teils Scheidungen usw. hinter sich. Enttäuschung bis Verbitterung mag daraus resultieren, das kann ich schon verstehen. Aber ich sehe überhaupt keine Verbindung zu meiner eigenen Situation. Diese Menschen haben dort im Gegensatz zu mir die Möglichkeit, freiwillig zu verzichten. Manches davon wie dieser "monk mode" erscheint mir daher ziemlich trivial. Positiv gesehen muss ich überhaupt nichts tun, um Frauen fernzuhalten. Darüber hinaus finde ich es aber auch nicht wirklich erwähnenswert, dass ich "meinen eigenen Weg gehe". Wozu bräuchte ich da eine Gruppierung?