Alles nur Chemie

[Rango]

Hallo, ich beziehe mich auf diesen Vortrag hier:
https://www.youtube.com/watch?v=51NjOpL3kDM

Er scheint mir zu bestätigen was ich seit langem denke.
Die Romantische Liebe existiert nicht... auf dauer jedenfalls nicht.

Ich habe das Gefühl gefangen zu sein aus einer guten selbstwahrnehmung die mir sagt, eine Frau, die will ich an meiner Seite eigentlich nur wegen der Intimität haben. Finanziell bin ich besser gestellt ohne Frau, ich kann ohne Frau auch besser meinen Interessen nachgehen. Nur 2 sachen kann ich ohne Frau nicht, das sind Sex haben und Kinder kriegen. In der heutigen Welt ist es vermutlich eh besser keine Kinder zu kriegen, auch wenn ich immer welche wollte. Aber auf den Sex zu verzichten, das scheint dann doch die qualen auszumachen.

Was denkt ihr, ist da was dran?

[Fred91]

Ich denke, dass du dann einfach keine Beziehung suchst, sondern lediglich Sex.

[Finkk]

Die meisten Männer werden deine Auffassung diesbezüglich nicht teilen, da sie eine langfristige Beziehung mit Familie anstreben und auch ihr Leben mit einer Frau teilen wollen. Gibt natürlich Fälle, wo Menschen tatsächlich keine Beziehung suchen sondern nur körperlichen Austausch, dies dürfte jedoch eine kleine Minderheit sein. Und der Typ in dem Video kommt rüber wie der übelste Dummschwätzer, hab nur mal grob durchgeblättert. Würde mich für solche Fragen eher an die wissenschaftliche Literatur wenden und nicht an irgendwelche gehypten GEZ-Deppen, denen jeder Furz als Geniestreich interpretiert wird

[Reborn]

Hallo, ich beziehe mich auf diesen Vortrag hier:
https://www.youtube.com/watch?v=51NjOpL3kDM

Er scheint mir zu bestätigen was ich seit langem denke.
Die Romantische Liebe existiert nicht... auf dauer jedenfalls nicht.

Ich habe das Gefühl gefangen zu sein aus einer guten selbstwahrnehmung die mir sagt, eine Frau, die will ich an meiner Seite eigentlich nur wegen der Intimität haben. Finanziell bin ich besser gestellt ohne Frau, ich kann ohne Frau auch besser meinen Interessen nachgehen. Nur 2 sachen kann ich ohne Frau nicht, das sind Sex haben und Kinder kriegen. In der heutigen Welt ist es vermutlich eh besser keine Kinder zu kriegen, auch wenn ich immer welche wollte. Aber auf den Sex zu verzichten, das scheint dann doch die qualen auszumachen.

Was denkt ihr, ist da was dran?

Wobei wenn du es so nüchtern siehst, dass es auf emotionaler Ebene eigentlich belanglos ist (ich stimme dir zu), wie unterscheidet sich Sex mit einer Freundin dann noch von Sex mit einer Prostituierten? Was kümmert es dich ob sie dabei geil wird? Oder dass du keine Gefühle für die Frau hast? Vielleicht kämst du mit Huren dann voll auf deine Kosten.

[Strange Lady]

Muss ehrlich sagen, dass mich Beiträge wie dieser irritieren. Einige hier scheinen keinerlei Gefuehle bzw keinen Zugang zu ihrer Gefühlswelt zu haben.

[NBUC]

Muss ehrlich sagen, dass mich Beiträge wie dieser irritieren. Einige hier scheinen keinerlei Gefuehle bzw keinen Zugang zu ihrer Gefühlswelt zu haben.

Klar doch. Sie machen sich nur Gedanken drüber, anstelle sie quasi als "magisch" zu bestaunen oder mehr.

[Strange Lady]

Muss ehrlich sagen, dass mich Beiträge wie dieser irritieren. Einige hier scheinen keinerlei Gefuehle bzw keinen Zugang zu ihrer Gefühlswelt zu haben.

Klar doch. Sie machen sich nur Gedanken drüber, anstelle sie quasi als "magisch" zu bestaunen oder mehr.

Bestaunen fände ich auch unbefriedigend. Gefühle FUEHLEN / empfinden ist doch das eigentliche Ziel.
Aber jedem das seine.
Dann seziere mal schön weiter.

[Gilbert]

Hallo, ich beziehe mich auf diesen Vortrag hier:
https://www.youtube.com/watch?v=51NjOpL3kDM

Er scheint mir zu bestätigen was ich seit langem denke.
Die Romantische Liebe existiert nicht... auf dauer jedenfalls nicht.

Ich habe das Gefühl gefangen zu sein aus einer guten selbstwahrnehmung die mir sagt, eine Frau, die will ich an meiner Seite eigentlich nur wegen der Intimität haben. Finanziell bin ich besser gestellt ohne Frau, ich kann ohne Frau auch besser meinen Interessen nachgehen. Nur 2 sachen kann ich ohne Frau nicht, das sind Sex haben und Kinder kriegen. In der heutigen Welt ist es vermutlich eh besser keine Kinder zu kriegen, auch wenn ich immer welche wollte. Aber auf den Sex zu verzichten, das scheint dann doch die qualen auszumachen.

Was denkt ihr, ist da was dran?

Was dir fehlt, ist schlicht die Vorstellung, was dann kommt, wenn du mit einer Frau fest zusammen bist. Es sind wahrlich nicht nur Kinder und Sex. Ich muß zugeben, daß es mir zu meiner AB-Zeit ähnlich wie dir erging . Wir sind wohl mehr ein Typus Mensch; eher ungläubig gängiger Hollywoodklischees und anderer vor sich hintriefender emotional-romantischer Schmachtfetzen.
Mir fiel es schwer, mich an die ständige Nähe meiner Partnerin zu gewöhnen. Das Ganze war jedoch monatelang einhergehend mit einem angenehmen und sich steigerndem Gefühl, endlich angekommen zu sein und mündete in einen Zustand, den man landläufig wohl als Liebe bezeichnet. Mit einem starken Zusammenhehörigkeitsgefühl, Glückseligkeit, der Wahrnehmung zweisamer Intimität und auch Verlustängsten. Die Verbindung an sich erscheint verwunderlich und wundervoll zugleich und vermittelt eine wirkliche Gebundenheit. Es entwickelte sich allmählich und dauerte Monate und Jahre, zumindest bei mir....

[Nonkonformist]

Precht redet nirgendwo von sexualtrieb als der wichtichste beziehungsgrund.

Sein these: dopamin (fuer extase) und serotonin (fuer geborgenheit) schliessen sich in normalzustand gegenseitig aus, weil der koerper diese nicht gleichzietig in grosse mengen produzieren kann: wir haben entweder viel dopamin oder viel serotonin im blut.

Bei verliebtheit wird ein drittes hormon produziert, Phenylethylamine der dafuer sorgt das temporaer dopamin und serotonin in grosse mengen koexistieren koennen, aber diese periode laesst nach. Das ist die zustand der rosarote brille der verliebtheit, und der ist vergaenglich.

Kulturell gibt es seit kurzem aber das ideal der dauerverliebtheit - der es in der realitaet aber nicht geben kann.
Und viel in das paarungsverhalten der mensch ist dabei eher kulturell als rein biologisch.

Die drei moeglichkeiten:

Dopamin-gesteuerte streitbeziehungen mit wenig harmonie aber guten sex.
(Ich glaube, vor allem viele der ex-ABs hier sind sehr sex-fixiert und eher in diese kategorie zu finden.)

Serotonin-gesteurerte beziehungen mit viel harmonie und geborgenheit aber mauen sex (eher mein ding, schaetze ich so, ich wuensche mich vor allem geborgenheit und der sex ist mir relativ unwichtig. Ich glaube aber das diese variante hier im forum bei den wenigsten sehr favorit ist.)

Und serielle monogamie wo man bei nachlaessende verliebtheit zum naechsten achterbahnverliebtheit eilt - was passt zu den jetzigen ideal staendig auf wolke sieben schweben zu muessen.

So komplett unsinn ist was der Precht behauptet vielleicht doch nicht.

[Morningstar]

Muss ehrlich sagen, dass mich Beiträge wie dieser irritieren. Einige hier scheinen keinerlei Gefuehle bzw keinen Zugang zu ihrer Gefühlswelt zu haben.

Das ist sicher so ein Grund fürs ABtum. Eine Frau wird selbst für einen ONS einen Typen bevorzugen der gefühlsvoll auftritt und ihre Emotionen erregen kann. Wer selbst nicht sehr emotional ist hat es schwieriger Emotionen in anderen zu erregen. Extroversion ist ja eigentlich nichts anderes als seine Gefühle anderen zu zeigen. So, viele ABs sind nicht so gefühlsmenschen oder aber sie sind sehr emotional und verstecken ihre Emotionen vor anderen weil sie Angst vor Ablehnung haben oder sich verwundbar fühlen wenn sie diese auch zeigen.

[Strange Lady]

Ja, dem ist tatsächlich so. Entweder fehlen die Emotionen ganz oder aber sie wurden in Folge früher Erfahrungen total abgekapselt und unfuehlbar gemacht, aus einem Abwehr- und Selbstschutzmechanismus heraus. Oder aber sie existieren und können angstbedingt nicht zum Ausdruck gebracht werden. Either way: es ist irritierend.

[Heathcliff]

Mir fiel es schwer, mich an die ständige Nähe meiner Partnerin zu gewöhnen. Das Ganze war jedoch monatelang einhergehend mit einem angenehmen und sich steigerndem Gefühl, endlich angekommen zu sein und mündete in einen Zustand, den man landläufig wohl als Liebe bezeichnet. Mit einem starken Zusammenhehörigkeitsgefühl, Glückseligkeit, der Wahrnehmung zweisamer Intimität und auch Verlustängsten. Die Verbindung an sich erscheint verwunderlich und wundervoll zugleich und vermittelt eine wirkliche Gebundenheit. Es entwickelte sich allmählich und dauerte Monate und Jahre, zumindest bei mir....

+1

oder aber sie wurden in Folge früher Erfahrungen total abgekapselt und unfuehlbar gemacht, aus einem Abwehr- und Selbstschutzmechanismus heraus. Oder aber sie existieren und können angstbedingt nicht zum Ausdruck gebracht werden.

War bei mir mal so, mal so...

[Nonkonformist]

Muss ehrlich sagen, dass mich Beiträge wie dieser irritieren. Einige hier scheinen keinerlei Gefuehle bzw keinen Zugang zu ihrer Gefühlswelt zu haben.

Das ist sicher so ein Grund fürs ABtum. Eine Frau wird selbst für einen ONS einen Typen bevorzugen der gefühlsvoll auftritt und ihre Emotionen erregen kann. Wer selbst nicht sehr emotional ist hat es schwieriger Emotionen in anderen zu erregen. Extroversion ist ja eigentlich nichts anderes als seine Gefühle anderen zu zeigen. So, viele ABs sind nicht so gefühlsmenschen oder aber sie sind sehr emotional und verstecken ihre Emotionen vor anderen weil sie Angst vor Ablehnung haben oder sich verwundbar fühlen wenn sie diese auch zeigen.

Es gibt doch emotionen und emotionen?
Ich bin leicht introvertiert
Aber verfuege ueber viele emotionen.
Nur sind diese nicht alle im kategorie happy-happy-joy-joy oder euphorie, ich bin eher ziemlich melancholisch.
Nur wird melancholie in dieser gesellschafft wieder ueberwiegend negativ bewertet.

Ueberigens machen gefuehle verletzlich, und werden sicher menschen, die oft verletzt wuerden, deren emotionen nicht mehr so schnell zeigen - gerade weil sie emotional sind.

Es sind, in meiner wahrnehmung, sogar eher die oberflaechlichen und gleichgueltigen, die deswegen nicht so schnell verletzt werden, die froehlich extravertiert durchs leben tanzen.

[Rango]

Es gibt doch emotionen und emotionen?
Ich bin leicht introvertiert
Aber verfuege ueber viele emotionen.
Nur sind diese nicht alle im kategorie happy-happy-joy-joy oder euphorie, ich bin eher ziemlich melancholisch.
Nur wird melancholie in dieser gesellschafft wieder ueberwiegend negativ bewertet.

Ueberigens machen gefuehle verletzlich, und werden sicher menschen, die oft verletzt wuerden, deren emotionen nicht mehr so schnell zeigen - gerade weil sie emotional sind.

Es sind, in meiner wahrnehmung, sogar eher die oberflaechlichen und gleichgueltigen, die deswegen nicht so schnell verletzt werden, die froehlich extravertiert durchs leben tanzen.

Selten wurden so wahre Worte gesprochen.
Emotionslose haben den Vorteil das sie keine Verletzung fürchten.
Dumme haben den Vorteil das sie unbeschwert leben weil sie nicht mitbekommen was alles schief geht.
Verantwortungslose haben den Vorteil das es andere breite Schultern gibt die die Verantwortung für sie tragen.

In allen drei Fällen hat jemand ein einfacheres Leben weil ihr Manko von anderen getragen und kompensiert wird.
Ich bin 100% überzeugt, müssten jene Leute eine Gesellschaft aus ihresgleichen gründen, sie würde sofort zusammenbrechen, der Lebensstandard wäre auf Steinzeitalter.

[Ringelnatz]

Er scheint mir zu bestätigen was ich seit langem denke.
Die Romantische Liebe existiert nicht... auf dauer jedenfalls nicht.

Es kommt darauf an, was du mit "romantischer Liebe" meinst. Die krasse Verliebtheitsphase, in der kaum etwas anderes im Kopf Platz hat, man die verrücktesten Dinge tut & zueinander sagt und einfach nicht ohne den anderen sein kann, die geht nicht allzu lang. Das wäre auch ungut Liebe verändert sich über die Jahre.

Ich habe das Gefühl gefangen zu sein aus einer guten selbstwahrnehmung die mir sagt, eine Frau, die will ich an meiner Seite eigentlich nur wegen der Intimität haben. Finanziell bin ich besser gestellt ohne Frau, ich kann ohne Frau auch besser meinen Interessen nachgehen. Nur 2 sachen kann ich ohne Frau nicht, das sind Sex haben und Kinder kriegen. In der heutigen Welt ist es vermutlich eh besser keine Kinder zu kriegen, auch wenn ich immer welche wollte. Aber auf den Sex zu verzichten, das scheint dann doch die qualen auszumachen.

Was denkt ihr, ist da was dran?

Ich weiß nicht, ob für dich da was dran ist. Aber ich vermute, dass die von Strange Lady angebotene Perspektive möglicherweise auch für dich gilt: Dass du die Emotionen/romantischen Intentionen durchaus hast, aber dich aus Gründen des Selbstschutzes davor verschließt. Vielleicht aus Angst vor (erneuter) Verletzung. Da ich dich nicht kenne, ist das natürlich rein spekulativ.