Schönrederei der Ursachen

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von NBUC »

Die #99: Teetrinker zum Kern des wohl üblichsten mentalen Kern der hier vertretenen Probleme
Teetrinker hat geschrieben: 13 Nov 2017 20:20 Über sowas habe ich mich tatsächlich mal mit (m)einem Therapeuten unterhalten. Das Thema war - im Rahmen von Angststörungen und Selbstvertrauensmangel - damals, warum manche "rangehen" oder flirten können, andere quasi "krankhaft" nicht. Er meinte, sie könnten die Unsicherheit nicht ertragen. Da hatte ich widersprochen, denn so extrem lange Kontakt mit einer Frau zu haben und nicht wissen, wie es ausgeht, wäre doch eine Unsicherheit, die man anscheinend recht gut aushalte. Zum Glück klärte er mich auf, daß er erst die spätere Unsicherheit beim ernsthaften Versuch meinte, und nicht den sicheren Zeitraum des quasi untätigen Harrens. Denn rein sozial übliches Verhalten führt schlicht weder zu Körben noch zur Bettgenossenschaft. Auch bzw erst recht nicht, wenn man es mit der Extraportion an Zuvorkommen und Höflichkeit anreichert...
Zurück zur vermeintlichen Unsicherheit: Wie wenn man vor einem fremden Tor steht und wartet, ob sie aufgeht oder ob man versucht, es zu öffnen (erst dann befiele einen die Angst, es könne nicht aufgehen so richtig). [Bevor nun jemand sagt, dazu brauche man keine Therapie: Das war ein Mikro-Mosaik des ganzen Gesprächs, der ganzen Therapie sogar]
Und meine #103 dazu :
NBUC hat geschrieben: 13 Nov 2017 20:49
anbandoned hat geschrieben: 13 Nov 2017 20:28 Das was du gerade geschrieben hast könnte der Stein der Weisen für 80% aller MABs sein :D
Und eine Bestätigung, dass den sozialen Kontakt mit der Oma oder ähnlichen klar "seriösen" Personen üben für alle, die eben nicht eine generelle soziale Phobie haben, genau gar nicht weiterbringt - weil es eben in einem beherrschten Feld wie auch innerhalb der bekannten und beherrschten Lebenssphäre stattfindet.
Die #61 für Sinnsucher kann ich jetzt nicht zitieren, da die 4. Seite des Fadens bei mir irgendwie nicht lädt!?!.

Aus dem Gedächtnis:
Es gingmir darum, dasss man mit wissenschaftlich korrekter Semantik hervorragend vom eigentlcihen Problem ablenken kann. Klar "lernt" man mit jedem Sinneseindruck irgendwo. Aber im praktischen problemlösenden Zusammenhang wie in einem Selbsthilfeforum sollte der Lerneffekt aka "ich weis jetzt wie ich es besser machen kann" im Mittelpunkt stehen.
Und dazu gehört, wenn ich nicht erheblich Anzahlen von vorzugsweise auch noch homogenen Versuchen zur Verfügung habe eine zur Ursachenforschung verwertbare Rückmeldungm, vorzugsweise auch noch eiem Hinweis, wie es besser geht, also konstruktive Kritik.

Ohen die wird lediglich die Erkenntnis des Versagens verstärkt, das ist auch lernen, aber sicher kein förderliches.
Der Knackpunkt in dem Beispiel sidnnciht die Flirtversuche, sondern der Hinweis mit der Körperhaltung (und ggf. auch noch externe Kontrollen dazu, ich weis selber, was man sich an korrekter Körperhaltung auch einbilden kann). Der rest ist meiner Ansichtssache dann lediglich Übung zum Verfestigen und automatisieren (und ein eigenes Problem die Übung zu bekommen: der üblchen Kaltangesprochenen wird die Haltung erst einmal maximal als kleiner Teil des Gesamtersteindrucks eingehen - der genauere Blick käme erst bei Interesse durch diesen geweckt.

Das mit der Aufmerksamkeit kann ich aber immer noch nicht nachvollziehen. Wenncih auf so etwas achte, dann achte ich darauf und verbocke den Rest erst recht - erfahren z.B. in meinem Flirtkurs oder ähnlich wohl beim Tanzen.

OK: 3;

1) Wieso bist du wenn es auf die Übung ankommt nicht von selber auf die Sache mit der richtigen und falschen Haltung gekommen ?

2) Wie sieht das mit der Aufmerksamkeit nach innen ausrichten aus und wie bekommts du das gleichzeitig geregelt mit dem auch noch mit einer anderen Person parallel und korrekt interagieren zu sollen/wollen/müssen?

3) Wo liegt der Zusammenhang zwischen Haltung und Augenkontakt aufbauen? Bzw. ist in der Aussage einer geplant oder ist das stattdessen ein neuer Gedanke
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Peter

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2017 18:01 OK, nicht ganz aber bereits einfach so und spontan: Aus dem Bus gestiegen und beide bei Wind und Regen zum gegenüberliegenden überdachten Zugang zur Ubahnstation gehastet. Ihr Shcirm ist dabei umgeklappt und als wir angekommen sind und die Köpfe wieder hochgenomemn haben habe ich gesagt:
"Scheint heute kein guter Tag für Schirme zu sein". Ein Blick als ob ich gegrilltes Baby angeboten hätte und dann weggehastet. Wir sind später zufällig in derselben Station auch wieder ausgestiegen - noch gleiches Verhalten. Dazwischen nichts gesehen.
Was Lerne ich dann daraus?
NBUC, das war eine Situation, die gemeinhin gut dazu geeignet ist, einem neben der Frisur auch die Laune zu zerstören. Regen, Wind und ein umgeknickter Schirm...da ist nicht jeder in der Stimmung für einen mittelmäßigen Scherz.
Davon abgesehen ist die Situation auch weder entspannt, gemütlich noch sonst irgendwie passend für einen Smalltalk. Was Du daraus lernen kannst ist, die Perspektive und die Gefühlslage anderer Menschen versuchen zu verstehen.
LastHope

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von LastHope »

Oxymoron hat geschrieben: 11 Nov 2017 18:07 Eher glaube ich mittlerweile, dass in sehr vielen Fällen, Persönlichkeitsstörungen, Bindungsängste oder sonstige unterbewussten Manipulationen dafür verantwortlich sind und diese meist ohne professionelle Hilfe nicht zu bewältigen sind oder man zumindest Überwindung benötigt.


Note: 1+ genau meine Meinung. :hut: in 3/4 der Fälle ist AB - Dasein nicht die Ursache für Probleme sondern eher ein Symptom von o.g. Problemen und Symptomatik
Oxymoron

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von Oxymoron »

Und ich finde, da hilft es auch nicht sich über solche Sachen wie Körpersprache, Verhalten usw. Gedanken zu machen. Damit kann man vielleicht temporär die Probleme verdecken, aber irgendwann kommt es ja doch wieder heraus um die Beziehungsanbahnung bzw. gesunde Beziehungsführung zu vereiteln.
Fred91

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von Fred91 »

Oxymoron hat geschrieben: 14 Nov 2017 18:43 Und ich finde, da hilft es auch nicht sich über solche Sachen wie Körpersprache, Verhalten usw. Gedanken zu machen. Damit kann man vielleicht temporär die Probleme verdecken, aber irgendwann kommt es ja doch wieder heraus um die Beziehungsanbahnung bzw. gesunde Beziehungsführung zu vereiteln.
Es geht auch nicht darum sich zu verstellen oder Körpersprache "nachzuahmen". Es geht vielmehr sein Problem zu erkennen bzw. darüber nachzudenken, warum es so ist wie es ist und progressiv daran zu arbeiten. Körpersprache ist eben auch ein Ausdruck des "zu-sich-selbst-stehens" und wenn man weiß, warum man ständig gekrümmt durch die Gegend läuft, dann kann man versuchen zu vermeiden dies wiederholt zu tun.
Beispielhaft:
Jemand geht gekrümmt und schleichend umher...
Grund dafür ist zB die Unsicherheit in sozialen Situationen, aber auch das Interesse an den Menschen. Nun müsste man sich fragen, woher diese Unsicherheit kommt.
In diesem hypothetischen Fall kann man identifizieren, dass es darin begründet liegt, dass man in der Vergangenheit immer von Menschen das Gefühl bekommen hat abgewiesen zu werden oder einfach allgemein nicht willkommen geheißen wird und daher ignoriert wird.
Nun kann man sich überlegen, ob dieser Gedanke denn überhaupt Sinn ergibt. Andere Menschen kennen einen nicht und können es daher gar nicht bewerten, daher ist dieser negative Glaubenssatz, man sei nur eine Last für andere bzw. andere gucken auf einen runter eig. Schwachsinn.
Ferner sollte man sich dann wiederum Gedanken über die Begegnungen machen, wo man sehr wohl willkommen war und diese umso mehr schätzen lernen.
Da man nun die Wurzel des Übels ausgemacht hat kann man graduell daran arbeiten, in dem man sich immer vor Augen hält, dass der Glaubenssatz keinen Sinn ergibt. Durch eine bessere Körperhaltung wird man natürlich auch besser wahrgenommen und das wiederum schlägt sich dann auch auf das Gefühl aus und man kann sehen...aha...ich komme ja doch nicht so an, wie ich immer dachte...

Es geht also nicht um das Nachahmen, sondern darum, dass man die Bestätigung bekommt, dass die eigenen Glaubenssätze Bullshit sind. Denn durch eine schwache Körperhaltung und ein hektisches Verhalten bekommt derjenige eine negative Resonanz, die seine negaziven Glaubenssätze einfach nur noch mehr bestätigt.
In der Regel brauchen solche Menschen eben erstmal Bestätigung, damit sie sich auf den Weg der Besserung begeben können. Ohne die Bestätigung denkt man sich...meine ganze Mühe ist umsonst...
Diese Bestätigung kommt aber nicht, wenn man sich eben "schwach" verhält.
Ich würde halt auch hier ganz klar sagen..."fake it until you make it"
Sinnsucher

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von Sinnsucher »

anbandoned hat geschrieben: 14 Nov 2017 15:56 Viele sagen ja, dass wenn man sich zu sehr auf sowas konzentriert man eher verkrampft wirkt. Ist das wirklich förderlich? Kannst du bestätigen, dass man wesentlich besser oder "interessanter" bei Frauen ankommt, wenn man auf die eigene Körperhaltung achtet?
Ich bilde mir ein, dass mir früher nachgesagt wurde, ich hätte einen Stock im Arsch, sein unentspannt und verkrampft. Da habe ich nicht auf meine Körperhaltung geachtet. Jetzt habe ich den Eindruck, dass mir doch immer wieder mal eine Frau nen wohlwollenden Blick zuwirft. Als Rückmeldung für mein Tanzen (also wenn ich viel Aufmerksamkeit in meinen Körper hinein richte) habe ich auch schon von Frauen "so smooth..." gehört. Also ja. Es gibt eine deutliche Verbesserung. :D

To put it into perspective: Wenn man, wie du sagst, verbissen dran denkt und seinen Körper mechanisch hinbiegt, wirkt es u.U. verkrampft. Deswegen ist es wichtig den Umweg über die Körperwahrnehmung zu gehen und nicht gleich zur Haltungsänderung abzukürzen. Wenn ich auf meine Körperhaltung achte, merke ich manchmal: "Oh. Ich lümmele." Ich ändere sie aber nicht immer. Manchmal fühle ich mich beim Lümmeln einfach wohl. Ziel soll es sein, sich die eigene Körperhaltung bewusst zu machen und dann so zu verändern, dass es sich besser, angenehmer und "stimmiger" anfühlt. Verkopfte Menschen wie ich haben da zunächst gar kein Sensorium dafür –> Grund für viele Verspannungen.

Auch Gesichtsausdruck zählt da rein: Mahle/knirsche ich mit den Zähnen? Kneife ich die Augen zusammen? Viele Muskeln sind dauer-angespannt. Durch Körperachtsamkeit erkenne ich das und kann sie bewusst lösen.
Außerdem Klassiker: Geballte Fäuste, Restless Leg, angespannte Waden.

Klar ist: Körperhaltung ändern ist Symptombekämpfung. Die Ursachen für Anspannung ist psychologisch. Stichwort Psychosomatik.
Es ist aber eine Schraube an der man ohne großen Aufwand oder Kosten viel erreichen kann. Einerseits wirken Menschen, die sich in ihrer Haut wohler fühlen attraktiver. Andererseits hat Körperachtsamkeit zahlreiche positive Nebeneffekte (Stressbewältigung, Umgang mit Emotionen, Reduktion von Grübeln, generell mehr Wohlbefinden –> bessere Stimmung).
Allheilrezept ist es natürlich nicht. Man darf sich davon jetzt nicht gleich eine Freundin erwarten.

Ist auch evolutionsbiologisch zu erklären (so weit ich das in meiner vereinfachten Version verstehe): Harmonische Bewegungen vermitteln Gesundheit –> bessere Gene –> positiver Faktor in der sexuellen Selektion. Weniger Verkrampfungen & entspannte Grundhaltung bedeuten Agilität und damit höhere Chancen in Gefahrsituationen.
Psychologisch: "Eine Person die sich in ihrem Körper wohlfühlt, kann auch meinem Körper Wohlgefühl bereiten."

Nonverbale Signale werden oft unterschätzt, weil sie meist weder auf Sender- noch auf Empfängerseite bewusst sind. Da der Mensch aber ein visuelles Wesen ist, wird schon sehr viel anhand dieser Signale vorsortiert.

Das war eine lange Antwort auf eine sehr kurze und klare Frage. Sorry. :mrgreen:
Ein "Ja." häts wsl auch getan. :roll:
Sinnsucher

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von Sinnsucher »

.

Tadaa, ich habe das mit dem anderen Foren-Theme in den Einstellungen ausprobiert. Dann wird die Post-Nummerierung tatsächlich angezeigt.
Das Standard-Theme gefällt mir besser, aber beim nächsten Mal weiß ich jetzt, wo ich nachschauen kann, um welchen Post es sich handelt.
Danke. :)
NBUC hat geschrieben: 14 Nov 2017 16:15 Die #61 für Sinnsucher kann ich jetzt nicht zitieren, da die 4. Seite des Fadens bei mir irgendwie nicht lädt!?!.

Aus dem Gedächtnis:
Es gingmir darum, dasss man mit wissenschaftlich korrekter Semantik hervorragend vom eigentlcihen Problem ablenken kann. Klar "lernt" man mit jedem Sinneseindruck irgendwo. Aber im praktischen problemlösenden Zusammenhang wie in einem Selbsthilfeforum sollte der Lerneffekt aka "ich weis jetzt wie ich es besser machen kann" im Mittelpunkt stehen.
Und dazu gehört, wenn ich nicht erheblich Anzahlen von vorzugsweise auch noch homogenen Versuchen zur Verfügung habe eine zur Ursachenforschung verwertbare Rückmeldungm, vorzugsweise auch noch eiem Hinweis, wie es besser geht, also konstruktive Kritik.

Ich kann nachvollziehen, dass manche wissenschaftlichen Diskussionen eher wie Spitzfindigkeiten wirken. Ich werde versuchen, die unmittelbare Relevanz öfter und deutlicher herauszuarbeiten.
Was das "eigentliche Problem" ist liegt im Auge des Betrachters. Deswegen kommt es glaub ich oft zu Missverständnissen. Ich nehme mit, dass für dich ein Neuheitswert/Unterschied im bewusst steuerbaren Verhalten gegeben sein muss, um mit einem Beitrag etwas anfangen zu können.
Ohen die wird lediglich die Erkenntnis des Versagens verstärkt, das ist auch lernen, aber sicher kein förderliches.
Der Knackpunkt in dem Beispiel sidnnciht die Flirtversuche, sondern der Hinweis mit der Körperhaltung (und ggf. auch noch externe Kontrollen dazu, ich weis selber, was man sich an korrekter Körperhaltung auch einbilden kann). Der rest ist meiner Ansichtssache dann lediglich Übung zum Verfestigen und automatisieren (und ein eigenes Problem die Übung zu bekommen: der üblchen Kaltangesprochenen wird die Haltung erst einmal maximal als kleiner Teil des Gesamtersteindrucks eingehen - der genauere Blick käme erst bei Interesse durch diesen geweckt.
Die Zögerlichkeit, so klar abgegrenzte Hinweise wie das mit der Körperhaltung zu benennen, liegt darin, dass sie einem einmaligen Realitycheck nicht standhalten. Es gibt keine unmittelbaren Erfolgserlebnisse. Wie du sagst, der (große) "Rest" ist Übung, Verfestigen, Automatisieren. Hier liegt aber ein größerer Anteil der Herausforderung als man sich eingangs erwartet. Die Automatisierung läuft nicht automatisch. Auch wenn die Erkenntis/Einsicht (z.B. Körperhaltung) einmal da ist, muss die ständige Nachjustierung mit viel Aufmerksamkeit durchgeführt werden.
Vergleichbar mit dem Lernen eines Musikinstruments: Wenn ich mich einmal im Ton vergreife, klingt das furchtbar, der Versuch ist gescheitert und ich habe aus dem Fehler/Missgriff nichtmal eine Einsicht gewonnen. Erst durch das ständige Wiederholen geht irgendwann der Knopf auf.
Vergleiche auch meine Antwort an Abandoned dazu, dass Körperhaltung sekundär ist, und man besser an der Körperwahrnehmung/-achtsamkeit ansetzt.
Aufmerksamkeit/Achtsamkeit hat für mich auch den langfristigen Hintergedanken: Beim Sex geht es sehr viel darum, aufmerksam zu beobachten, was dem/der anderen Lust bereitet. Alle Achtsamkeitsfortschritte die ich jetzt mache, zahlen sich dann später in einer erfüllteren Sexualität aus.

Das mit der Aufmerksamkeit kann ich aber immer noch nicht nachvollziehen. Wenncih auf so etwas achte, dann achte ich darauf und verbocke den Rest erst recht - erfahren z.B. in meinem Flirtkurs oder ähnlich wohl beim Tanzen.
Ich auch. ^^ Ich habe mich im Tanzkurs drei Jahre lang wie ein Trampel bewegt und wurde nicht von den guten Tänzerinnen aufgefordert. Erst nach drei Jahren an Durchbeißen haben sich kleine Erfolge eingestellt. Geholfen hat, den Anspruch es richtig zu machen, aufzugeben und mit dem Minimalreportoire zu üben, sodass genügend Kapazitäten für die Aufmerksamkeit (z.B. auf den Takt) da war.

Der Vorteil bei der Körperachtsamkeit: Du hast mehr Gelegenheiten für Trockentraining als nur bei den wenigen "unseriösen" Gelegenheiten. Ich achte nicht nur in den entscheidenden Momenten auf meinen Körperzustand (Haltung + Atmung + emotionaler Niederschlag den man im Körper spürt), sondern auch am Arbeitsplatz, beim Essen, in den Verkehrsmitteln. Wenn du einen Tick an dir selbst kennst (ich habe zB die unangenehme Angewohnheit mich am Schnurrbart zu zupfen) kannst du das "in dich Hineinfühlen" daran koppeln. Hilft bei der Automatisierung. Stichwort Microhabits.

Ich versuche nicht an allen Schrauben gleichzeitig zu drehen sondern immer nur an einer.
OK: 3;

1) Wieso bist du wenn es auf die Übung ankommt nicht von selber auf die Sache mit der richtigen und falschen Haltung gekommen ?
+ Weil ich einen Blindspot hatte. Körperhaltung war bei mir mit elterlichen Aufforderungen "Sitz gerade", "Gammel nicht so rum", "Das ist schlecht für deine/n xy", etc. verbunden. Mein Bestätigungfehler (confirmation bias) hat demnach Ratschläge, nonverbales Feedback vom weiblichen Gegenüber, einschläge Informationen, etc. unter dem Radar durchgeschleust oder wegrationalisiert. Dazu beigetragen hat, dass ich mir viel auf meinen Intellekt einbilde (Teil meines Selbstverständnisses) und mich deshalb früher über so Kleinklein wie Körperlichkeit erhaben gefühlt habe.
+ Weil bei verkopften Menschen wie mir, Gedanken neue Gedanken hervorbringen, aber auch Wahrnehmungen Gedanken hervorbringt, Gedanken aber keine bewussten Wahrnehmungen hervorbringen. Dabei sticht der Gedanke immer das Wahrnehmen. Aktiv Wahrnehmen (vor allem den Körper) braucht damit ein ständiges Gegenkorrigieren (Gedanken ziehen lassen, ihnen nachwinken und dann wieder zurück zur Wahrnehmung).
2) Wie sieht das mit der Aufmerksamkeit nach innen ausrichten aus und wie bekommts du das gleichzeitig geregelt mit dem auch noch mit einer anderen Person parallel und korrekt interagieren zu sollen/wollen/müssen?
+ Angefangen habe ich damit meine Aufmerksamkeit dorthin zu richten, wo man gemeinhin Gefühle erwarten würde. Aufregung –> Atmung, Zuneigung –> Herzgegend, Wut –> Magengrube, Trauer –> Brust, usw. Wenn ich was entdecke, schaue ich "Wie weit geht denn das Gefühl?", nur in die Brust, oder geht es vielleicht doch auch in den Bauch rein. Wenn es gerade kein Gefühl gibt, dann "scanne" ich meinen Körper: Ich visualisere die Körperregion und spüre gleichzeitig an dieselbe Stelle. Wo fühlt es sich gut an, wo angespannt. Anspannungen versuche ich zu lösen. Atmung, Gesicht, "Gedanken von außen beobachten". Das alles ist Trockentraining. Durchs Trockentraining identifiziere ich die Orte, wo sich was tut auch in sozialen Situationen schneller.

+ In der Interaktion mit anderen machte ich meist nur das Kurzprogramm: Körperhaltung-Check offen oder defensiv. Im besten Fall bevor ich einsteige. Aber auch im Gespräch ist es nicht so schlimm wenn man mal einen halben Satz nicht mitbekommt und dafür seine Angriffs- oder Fluchthaltung in eine "Ich fühle mich in dieser Situation eigentlich ganz wohl"-Haltung umwandeln kann. Auch nehme ich mir nicht vor erfolgreich und korrekt zu interagieren, sondern erstmal mich wohlzufühlen.
3) Wo liegt der Zusammenhang zwischen Haltung und Augenkontakt aufbauen? Bzw. ist in der Aussage einer geplant oder ist das stattdessen ein neuer Gedanke
+ Du hast recht. Es sind im Grunde zwei Gedanken, die meiner Persönlichen "Eskalations"-Leiter folgen. Körperhaltung in der ich mich Wohlfühle: Grundvoraussetzung. Augenkontakt suchen (neugierig nicht aufdringlich): Steigerung. Anlächeln: Kür. Bewusst anzwinkern oder Augenbrauen heben ("unseriös"): nächster First-Time-Milestone. Ich muss mich aber immer erst im vorigen Schritt wohlfühlen, bevor ich zum nächsten übergehe.
+ Der andere Zusammenhang ist, dass wenn man zufrieden in seiner Haut dasitzt und offen und interessiert, aber ohne "Wollen/Fordern", in die Gegend schaut, mehr Blicke abbekommt.

--o--

So, ich hoffe das war nicht zu einseitig. :) Mir hat es jedenfalls Freude bereitet auf deinen Post zu antworten und deine Rückmeldungen durchzudenken. Ich würd das Spiel wieder machen, wenn sich's ergibt. ;) Und feel free, mir drei Aufgaben zu nennen.

Sinnsucher
Fred91

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von Fred91 »

@Sinnsucher

Wow...sehr ausführlich und ordentlich geschrieben!
Bewundere jedes mal wieder deine Positivität und die Mühe, die du dafür investierst anderen Leuten Dinge näher zu erklären :D
Hört sich auf jeden Fall gut an wie du deine Fehlhaltungen immer wieder analysierst und es versuchst zu korrigieren, wenn du dich mal wieder dabei ertappst keine gerade Körperhaltung zu haben. Ich denke das ist auch der beste Weg für eine langhaltende Entwicklung zu einem besseren Selbst. Ich würde vllt noch anmerken, dass man darauf achtet in welchen Situationen man wieder dazu neigt eine "schwache" Körperhaltung einzunehmen.

Körperhaltung bzw. Körpersprache ist leider immer noch vielfach unterschätzt und sagt einfach so viel mehr über eine Person aus als seine bloßen Worte. Man sollte halt auch überlegen ab wann man von anderen Menschen bzw. Frauen bemerkt wird. Auf einer Party oder Veranstaltung ist es nicht der Moment, wo man die Frau anspricht, sondern der Moment, wo man selbst den Raum betritt. Wenn man beim Betreten des Raumes bereits Nervosität ausstrahlt, dann startet man in Gesprächen mit anderen Menschen schon mal von einem schlechteren Stand, weil die Leute einen bereits in eine Schublade getan haben bzw. einen gewissen Eindruck von einem haben.

Natürlich sollte ich nicht vergessen werden, dass die ganzen Ausführungen zum Ideal tendieren und man auf keinen Fall wie der Präsident in den Raum gehen muss und alles perfekt beherrschen, aber es ist eine gute Orientierung dafür, was möglich ist. Es ist oft genug einfach ein wenig darauf zu achten, wie man sich verhält, damit man von der Masse nicht direkt als Außenseiter abgestempelt wird, sondern im Gespräch mit einem neutralen/positiven der anderen startet.
Also perfekt muss hier gar nichts sein, um Eindruck zu schinden.
Sinnsucher

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von Sinnsucher »

Fred91 hat geschrieben: 15 Nov 2017 00:15 @Sinnsucher

Wow...sehr ausführlich und ordentlich geschrieben!
Bewundere jedes mal wieder deine Positivität und die Mühe, die du dafür investierst anderen Leuten Dinge näher zu erklären :D
Danke! :D
Man sollte halt auch überlegen ab wann man von anderen Menschen bzw. Frauen bemerkt wird. Auf einer Party oder Veranstaltung ist es nicht der Moment, wo man die Frau anspricht, sondern der Moment, wo man selbst den Raum betritt.
Ein sehr wichtiger und richtiger Punkt. Hätte ich so nicht daran gedacht, aber jetzt wo du es sagst, ergibt es ziemlich viel Sinn. O.O
Stimmt auch mit meiner Schätzung überein, ab wann sich bei mir natürlichere Interaktionen mit dem anderen Geschlecht ergeben haben: Ab dem Zeitpunkt, wo ich mit einer entspannteren, offeneren (neugierig nicht fatalistisch) Haltung unterwegs war.
Fred91

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von Fred91 »

Sinnsucher hat geschrieben: 15 Nov 2017 09:05 Ein sehr wichtiger und richtiger Punkt. Hätte ich so nicht daran gedacht, aber jetzt wo du es sagst, ergibt es ziemlich viel Sinn. O.O
Stimmt auch mit meiner Schätzung überein, ab wann sich bei mir natürlichere Interaktionen mit dem anderen Geschlecht ergeben haben: Ab dem Zeitpunkt, wo ich mit einer entspannteren, offeneren (neugierig nicht fatalistisch) Haltung unterwegs war.
Man muss einfach mal selbst darauf achten ab wann man selbst andere Menschen wahrnimmt. Egal wer das jetzt sein mag.
In der Regel scannt man kurz die Menschen ab, die den Raum betreten. Je unauffälliger eine Person ist, desto weniger Zeit wird auch dafür aufgewendet einen kleinen ersten Eindruck zu formen.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von NBUC »

Sinnsucher hat geschrieben: 14 Nov 2017 23:00 So, ich hoffe das war nicht zu einseitig. :) Mir hat es jedenfalls Freude bereitet auf deinen Post zu antworten und deine Rückmeldungen durchzudenken. Ich würd das Spiel wieder machen, wenn sich's ergibt. ;) Und feel free, mir drei Aufgaben zu nennen.
Danke für die Erklärungen.

Da smit der lokalisierung von Gefühlen erlebe ich so ga nicht. Bei mir ist es einfach auf den Achsen angenehm,beruhigend/unangenehm,reizend und ignonierbar/dominant kodiert.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Strange Lady
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3967
Registriert: 21 Jul 2014 18:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von Strange Lady »

NBUC hat geschrieben: 15 Nov 2017 11:33
Sinnsucher hat geschrieben: 14 Nov 2017 23:00 So, ich hoffe das war nicht zu einseitig. :) Mir hat es jedenfalls Freude bereitet auf deinen Post zu antworten und deine Rückmeldungen durchzudenken. Ich würd das Spiel wieder machen, wenn sich's ergibt. ;) Und feel free, mir drei Aufgaben zu nennen.
Danke für die Erklärungen.

Da smit der lokalisierung von Gefühlen erlebe ich so ga nicht. Bei mir ist es einfach auf den Achsen angenehm,beruhigend/unangenehm,reizend und ignonierbar/dominant kodiert.
Die Vermutung hatte ich bei dir auch schon länger: dass dein Spektrum an Gefühlswahrnehmung nicht so differenziert ist wie bei anderen Menschen bzw. dass du dich oftmals auf der rohen vor-konzeptionellen/-sprachlichen Affektebene bewegst und nicht so recht weißt, wie man diese diffusen Affekte fühlen und verbalisieren könnte.


@Sinnsucher
Schön, dass du das Forum mit deiner Präsenz und deinen Beiträgen aufwertest. Lese deine Beiträge echt gern, weil sie so differenziert und zugleich pragmatisch sind.
Was studierst du eigentlich? Und hast du selbst schon mal eine Körpertherapie gemacht oder woher kommt dein fundiertes Wissen über Körperachtsamkeit?
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Sinnsucher

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von Sinnsucher »

Strange Lady hat geschrieben: 15 Nov 2017 14:02 @Sinnsucher
Schön, dass du das Forum mit deiner Präsenz und deinen Beiträgen aufwertest. Lese deine Beiträge echt gern, weil sie so differenziert und zugleich pragmatisch sind.
Was studierst du eigentlich? Und hast du selbst schon mal eine Körpertherapie gemacht oder woher kommt dein fundiertes Wissen über Körperachtsamkeit?
Vielen Dank. :D Es freut mich, wenn ich hilfreiche Impulse beisteuern kann!
(Auch wenn meine Erwartung, mit der ich hier reingestolpert bin, eigentlich war neues zu lernen und nicht selbst Ratschläge zu erteilen... ^^)

Mein Schwerpunkt liegt auf Sprachwissenschaft. Aber ich habe einen unersättlichen Wissensdurst und brenne für das Phänomen Mensch in allen seinen Facetten. Und ich habe ein Faible für angewandte Philosophie.
Ich habe ein Jahr lang eine Therapie mit Körperintegrativen Methoden gemacht. Leider waren meine Fortschritte (an der Wurzel minimal), ein wenig ganzheitlicher kann ich mich jetzt aber doch erleben.
Außerdem habe ich in der Schule Autogenes Training kennengelernt.
Die Vermutung hatte ich bei dir auch schon länger: dass dein Spektrum an Gefühlswahrnehmung nicht so differenziert ist wie bei anderen Menschen bzw. dass du dich oftmals auf der rohen vor-konzeptionellen/-sprachlichen Affektebene bewegst und nicht so recht weißt, wie man diese diffusen Affekte fühlen und verbalisieren könnte.
Ich persönlich bin immer vorsichtig bei Ferndiagnosen. Ich habe mich schon sehr oft getäuscht mit meinen Einschätzungen, die sich dann sehr von der Selbstwahrnehmung der Betroffenen unterschieden hat.
Selbst sollte es bei NBUC wirklich so sein, ist sein Spektrum der Gefühlwahrnehmung wesentlich differenzierter als es bei mir noch vor eineinahlb Jahr war. Mir ist auch nicht ganz klar wie die vorsprachliche Affektebene aussehen könnte. Für mich waren das immer zwei Welten: Das was ich in Sprache fassen konnte und das was mit mir/meinem Körper passiert ist. Kann es eine sprachliche Affektebene geben?
NBUC hat geschrieben: 15 Nov 2017 11:33 Da smit der lokalisierung von Gefühlen erlebe ich so ga nicht. Bei mir ist es einfach auf den Achsen angenehm,beruhigend/unangenehm,reizend und ignonierbar/dominant kodiert.
Kein Grund zur Sorge. Ich hatte am Anfang nicht einmal das. Mein Therapeut fragt mich: "Was spürst du?" Ich (sehr, sehr, lange Pause, dann): "In meiner Brust zieht es." Er: "Und wie fühlt es sich an?" Ich: "... (Schweigen)" Er: "Angenehm oder unangenehm?" Ich (sehr lange Pause): "Keine Ahnung."
Ich hab eigentlich während der ganzen Therapie, bis fast am Ende, immer innerlich die Augen verdreht, wenn wir diese Übung gemacht haben. "Was will der bitte von mir?"
Am Anfang habe ich überhaupt nirgends etwas gefühlt, wenn ich in mich reingefühlt habe. Ich habe mitbekommen, wenn mein Herz gepumpt hat. Dann war da ein mechanisches Pumpen. Ich habe mitbekommen wenn ich Emotionen hatte. Die waren dann allein im Kopf. Erst durch das Üben und der Aufmerksamkeit entlang dieser neuen Achsen hab ich sie irgendwann zugeschüttet von geistigen Bewertungen und Analysen gefunden.
Angeblich ist Wut die stärkste Emotion und lässt sich deshalb am leichtesten "erspüren".

=> Kurz: Die Achsen lassen sich umframen, wenn man will und dran bleibt. Man richtet das Spotlight auf andere Ausschnitte, der eigenen Vorgänge.
George Munn

Re: Schönrederei der Ursachen

Beitrag von George Munn »

Oxymoron hat geschrieben: 11 Nov 2017 18:07 Eher glaube ich mittlerweile, dass in sehr vielen Fällen, Persönlichkeitsstörungen, Bindungsängste oder sonstige unterbewussten Manipulationen dafür verantwortlich sind und diese meist ohne professionelle Hilfe nicht zu bewältigen sind oder man zumindest Überwindung benötigt. Hier im Forum wird immer nach dieser oder jenen Ursache gesucht. Es werden verschiedene Meinungen vertreten, aber im Grunde genommen ist dies alles Realitätsverzerrung. Die eigenen psychischen Probleme werden verdrängt und es werden Ausreden gesucht. Und wenn mal ein wirklich passender Partner gefunden ist, finden sich wie oben gesagt Gründe warum es wieder nicht klappt oder das schöne Verhältnis wird durch das eigene Verhalten zerstört.
Pauschal will ich es nicht beurteilen.

Auf mich persönlich trifft es insoweit zu, dass ich eine soziale Phobie habe, was erst mit 25 Jahren festgestellt wurde.
Ich habe panische Angst davor, dass ich gedemütigt werde, wenn ich eine Frau anspreche oder mit Ihr weg gehe. Oder das Sie im Laufe einer Beziehung meinem Umfeld sagt, ich hätte Sie vergewaltigt oder so etwas.

Dementsprechend waren Frauen für mich eine lange Zeit Monster. Ich würde es nicht Realitätsverzerrung nennen sondern eine subjektive Wahrnehmung. Ängste sind real, auch wenn der Anlass dazu nicht maßgeblich sein mag. Finde gerade das sollte man ernst nehmen auch wenn man solch eine Sichtweise nicht teilt. Es bringt die Betroffenen sonst weiter ins Abseits bzw. in die Isolation. So meine Sicht als Betroffener.

Du sitzt eben in einer Falle. Du hast Angst vor Frauen. Und weil Du Angst vor Frauen hast, wirst Du weiter abgelehnt. Mit mir darüber reden wollte in Jahren nur eine Person. Es wurde sonst meist nur mit Unverständnis reagiert.