Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

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BartS
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Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von BartS »

Hallo,

man kann sich jetzt streiten, ob man nach weniger als einem halben Jahr Beziehung noch AB ist, aber das ist nicht der entscheidende Punkt.

Ich komme gerade von einem Blind-Date zurück. Das Treffen war nett, wir haben uns drei Stunden unfallfrei lang unterhalten. Es gibt sogar zwei gemeinsame Interesse. Aber ich denke, dass ich kein besonderes Interesse an einem zweiten Treffen habe. Das wäre vor nicht wenigen Jahren vielleicht noch anders gewesen. Meine Bewertungsgrundlage bei diesem und zukünftigen Date ist nicht meine letzte Beziehung. Ich vergleich die jeweilige Dame nicht mit meiner letzten Partnerin so nach dem Motto, wo passt es besser, wo nicht. Meine Referenz sind hier meine weiblichen Freundschaften. Wenn ich das Gefühl habe, dass eine Frau von ihren Eigenschaften, von ihrer Art zu reden, von ihren Interessen, von ihren Werten nicht das Potential hat, eine wirklich gute Freundin zu werden, dann kommt sie auch nicht für eine Partnerschaft in Frage. Warum sollte ich auch das Bedürfnis haben, mit so einer Frau mehr Zeit zu verbringen, wenn ich das Gefühl habe, mit meinen Freundinnen einfach mehr Qualitätszeit zu verbringen? Das kann auch der Wunsch nach Sex nicht kompensieren. Ich bin mit drei Frauen wirklich eng befreundet und unternehme mit ihnen (getrennt) an manchen Wochen bis zu dreimal was. Das Gefühl der Einsamkeit ist seltener als früher vorhanden.

Ich kann mir vorstellen, dass es MABs gibt, die mich dafür total beneiden. Die schon froh wären, wenigstens nur ein Date zu haben oder mit einer Frau befreundet zu sein. Kann sein, dass ich in deren Augen ein Luxus-AB bin. Ich möchte damit nur sagen, wenn man eine Beziehung hatte und ein relative starkes soziales Umfeld auch mit Menschen des anderen Geschlechts hat, dann wachsen ganz automatisch die eigenen Ansprüche. Dann bettelt man nicht mehr nach einem 2.Date bei jeder Frau, sondern hat wirklich die Freiheit für sich zu entscheiden, ob man weitersucht oder Single bleibt, ohne das als Verlust an Lebensqualität zu sehen. Ich gebe zu, dass das teilweise ein seltsames Gefühl ist, aber das besser finde, als wie früher wirklich notdürftig gewesen zu sein.

Wollte ich mal loswerden...
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Danger Mouse

Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von Danger Mouse »

Ich hatte noch nie eine feste Freundin. Trotzdem würde ich mich nicht auf jede einlassen. Irgendwo habe ich auch noch meinen Stolz. Sehr viel schwieriger finde ich es, wenn man jemanden toll findet, mein Gegenüber mich aber nicht, das man dann rechtzeitig die Reisleine zieht bevor man von IHR zum Deppen gemacht wird.
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von asymetric »

@BartS
Kann ich voll verstehen!
Ich habe kein Problem meine Schwächen abzustellen, egal wieviel Mühe es kostet, aber ich werde lieber als AB sterben als mich für eine Beziehung zu verleugnen.

@Danger Mouse
Ich schätze mal es ist die Rolle des Mannes Zurückweisung und "zum Deppen gemacht" werden wegstecken zu können.
Nur hat uns das in unserer Entwicklung keiner gesagt.
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Fred91

Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von Fred91 »

@BartS

Meiner Ansicht nach sollte jeder Mensch das so sehen wie du. Man sollte sich nicht der "Not" hingeben und dann jemanden nehmen, der eig. nicht passt.
Saraj
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von Saraj »

Das sollte tatsächlich niemand tun. Und ich denke, dass auch HC-ABs ohne soziales Umfeld da vom Verstand und Gefühl her genauso wissen, was für sie passt und was eher nicht. Vielleicht ist es aber schwerer, der Entscheidung auch standzuhalten, wenn sich mal eine Chance ergibt und man glaubt, es sei die einzige.
Nonkonformist

Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von Nonkonformist »

Wanns nicht passt, dann passt es nicht. Das hat nichts mit luxus zu tun. Nur mit selbstachtung.
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Simonetta
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von Simonetta »

Also, das hat für mich auch wirklich gar nichts mit Luxus zu tun. Das sollte selbstverständlich sein.
Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der bereit wäre, jede/n zu nehmen, nur um nicht mehr alleine zu sein.
Sowas mag es geben, aber es wäre tragisch.
Wenn ich mit jemandem nicht zuerst einmal freundschaftlich zusammen sein wollte, mich nicht vernünftig mit ihm unterhalten könnte, er nicht auf meiner Wellenlänge wäre, dann würde ich ihn auch nicht als Partner wollen, selbst wenn er aussähe wie Adonis.
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Thomas90
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von Thomas90 »

@BartS

Als Luxus-AB würde ich dich ebenfalls nicht bezeichnen. Wie schon mal gesagt wurde hat man obwohl man vielleicht schon etwas älter ist und noch nie eine Beziehung hat ja trotzdem Charakterzüge die man an einer Person interessant und anziehend findet und welche für die man nicht der Typ ist.

Das würde ja schliesslich nichts bringen wenn man sich gar nicht mit der anderen Person gut einlassen kann und sich auch nicht vorstellen könnte viel Zeit mit ihr zu verbringen. Ich habe auch einige wirklich gute Freundinnen, Vergleiche stelle ich aber eigentlich an. Jeder Mensch ist schliesslich anders. Trotzdem gibt es natürlich auch für mich Werte und charakterliche Merkmale die gegeben sein müssen.

Sex spielt da für mich überhaupt keine Rolle mehr. Ich hatte noch nie und brauche das auch nicht. Was halt wirklich nur schön wäre, wäre eine Partnerin an meiner Seite die passt und da ich es mir wie die meisten hier vermutlich sehr wünsche, treibt mich es mich immerzu an weiter auf der Suche zu sein :mrgreen:
LazyEyeOzzy

Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Ich finde die Sichtweise super.
Vor 4-5 Jahren habe ich das noch anders gesehen und wäre froh wenn ich endlich eine Beziehung gehabt hätte.
Aber dadurch dass mein Freundeskreis mittlerweile fast nur aus Frauen besteht (keine Ahnung warum. Mit Frauen kann man besser quatschen),
bilde ich mir ein sie auch einigermaßen zu verstehen :lol:
Mich regt es teilweise schon auf wie Krampfhaft viele nach einer Beziehung jagen auch wenn gerade erst eine beendet wurde.
Ich finde es wichtiger dass man auch auf sich selbst achtet und sich verbiegt.
Zum beispiel wenn man mit Freuden feiern geht:
Die Paare kommen meistens nicht mit, weil die haben ja schon jemanden.
Die Singles verschwinden auf der jagt nach einem zukünftigen Partner.
Ich stehe dann da mit meinem Getränk und passe drauf auf dass keiner an die Jacken geht :sadman:
Das ist jetzt vielleicht überspitzt aber trifft auf ein paar Abende komplett zu.

Mir wäre einfach wichtig dass ich gerne mit meiner Freundin gerne Zeit verbringe, aber auch mal alleine etwas unternehmen kann.
Schneeleopard

Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von Schneeleopard »

BartS hat geschrieben: 26 Nov 2017 18:48 Warum sollte ich auch das Bedürfnis haben, mit so einer Frau mehr Zeit zu verbringen, wenn
ich das Gefühl habe, mit meinen Freundinnen einfach mehr Qualitätszeit zu verbringen? Das
kann auch der Wunsch nach Sex nicht kompensieren.
Ich finde es schön, dass du eine so reife Einstellung gefunden hast. Es wirkt auf mich aber so, als
hättest du bisher noch keine wirklich gute Partnerschaft erlebt. Diese entsteht letztlich dadurch,
dass man mit 'so einer Frau' viel Zeit verbringt und in langen Gespächen zueinander findet.

Aus meiner Sicht sind aber noch so schöne Freundschaften, in denen man 'Qualitätszeit' verbringt,
immer noch ein oder zwei Klassen unter einer Partnerschaft. Das Fehlen von Sex ist einer der
Gründe dafür ... aber viel entscheidender ist der ganze Bereich von 'das Leben teilen'. Das jemand
mit mir lebt und wir alles besprechen und uns die tägliche Arbeit teilen. Das wir zusammen und
langfristig aus einer Kasse wirtschaften (und das gut klappt). Das man sich bei Krankheiten und
im Alter beisteht. Das man sich auch liebt wenn man total ungepflegt abhängt. Das man sich
gegenseitig versucht in allen Fehlern auszugleichen.

Es ist die Summe der Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmacht. Heute morgen wurde meiner
Partnerin beim Wachwerden klar, dass in dem Gedicht, dass sie für ihre Firma anpasst und heute
braucht, eine Stelle furchtbar klingt (sie ist geschmackvoller als ich) und sie weckte mich damit ich
ihr da was Neues schreibe (ich dichte etwas besser). Um 7 Uhr beim Frühstück war alles geschafft
und wir hatten mal wieder gemerkt, wie sehr wir füreinander da sind und wie wir uns stützen.
ogor

Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von ogor »

BartS hat geschrieben: 26 Nov 2017 18:48 Warum sollte ich auch das Bedürfnis haben, mit so einer Frau mehr Zeit zu verbringen, wenn ich das Gefühl habe, mit meinen Freundinnen einfach mehr Qualitätszeit zu verbringen? Das kann auch der Wunsch nach Sex nicht kompensieren. Ich bin mit drei Frauen wirklich eng befreundet und unternehme mit ihnen (getrennt) an manchen Wochen bis zu dreimal was.
Würdest du dir mit einer der drei Freundinnen eine Beziehung wünschen?
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von LonesomeCoder »

Schneeleopard hat geschrieben: 28 Nov 2017 09:26 Aus meiner Sicht sind aber noch so schöne Freundschaften, in denen man 'Qualitätszeit' verbringt,
immer noch ein oder zwei Klassen unter einer Partnerschaft. Das Fehlen von Sex ist einer der
Gründe dafür ... aber viel entscheidender ist der ganze Bereich von 'das Leben teilen'. Das jemand
mit mir lebt und wir alles besprechen und uns die tägliche Arbeit teilen. Das wir zusammen und
langfristig aus einer Kasse wirtschaften (und das gut klappt). Das man sich bei Krankheiten und
im Alter beisteht. Das man sich auch liebt wenn man total ungepflegt abhängt. Das man sich
gegenseitig versucht in allen Fehlern auszugleichen.
Ich weiß nicht, wieviele Männer und Frauen (aber vermutlich mehr Männer als Frauen), aber ich tippe drauf, dass es noch mehr Menschen außer mir gibt, die genau das von dir beschrieben NICHT wollen. Da steht der Drang nach Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und auch mal alleine sein sehr weit über Zweisamkeit. Ja, der Sex fehlt in einer normalen Freundschaft. Aber nur dieser wäre mir die ganzen Nachteile der Paarbeziehung nicht wert. Ich suche neben Freundschaft auch nach Freundschaft+, ONS oder Affären. In die Friendzone kommen ist (sofern es echte Freundschaft ist und kein Ausgenutzt werden oder nur eine Rückfalloption sein, wenn sonst niemand Zeit hat) für mich keine Strafe, sondern toll. Die Reihenfolge an dem, was mir gefällt, wäre Freundschaft+ > Freundschaft > ONS oder Affäre > Beziehung (ist unter der Schwelle von dem, wo ich einen positiven Einfluss für meine Lebensqualität sehe).
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von BartS »

LazyEyeOzzy hat geschrieben: 28 Nov 2017 08:49 Ich finde die Sichtweise super.
Vor 4-5 Jahren habe ich das noch anders gesehen und wäre froh wenn ich endlich eine Beziehung gehabt hätte.
Man wird nicht nur älter. ;) Sondern auch Bedürfnisse passen sich an. Womit man früher noch zufrieden gewesen sein mochte, erfüllt einen heute nicht mehr.
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 28 Nov 2017 08:49Aber dadurch dass mein Freundeskreis mittlerweile fast nur aus Frauen besteht (keine Ahnung warum. Mit Frauen kann man besser quatschen),
bilde ich mir ein sie auch einigermaßen zu verstehen :lol:
Wenn ich es genau nehme, dann habe ich zur Zeit fünf wirklich gute Freunde. Drei davon Frauen, die in meiner unmittelbaren Umgebung leben. Die zwei anderen sind Männer, die aber weit weg wohnen (München und Österreich). Ich glaube, ich habe deshalb mehrheitlich weibliche Freundinnen als Ausgleich zu meinem langen Singleleben und das meine Berufswelt ausgesprochen männerlastig ist. Da brauche ich nicht auch noch in meiner Freizeit ständig nur Männer um mich herum. Vielleicht gehe ich auch deshalb nur noch selten zu Forentreffen. :mrgreen:
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 28 Nov 2017 08:49Zum beispiel wenn man mit Freuden feiern geht:
Die Paare kommen meistens nicht mit, weil die haben ja schon jemanden.
Die Singles verschwinden auf der jagt nach einem zukünftigen Partner.
Ich stehe dann da mit meinem Getränk und passe drauf auf dass keiner an die Jacken geht :sadman:
Das ist jetzt vielleicht überspitzt aber trifft auf ein paar Abende komplett zu.
:D Das ist auch der Grund, warum ich solche Treffen nicht mehr(!) mitmache. Genauso wie ich es nicht mag, wenn mich jemand zu einem Treffen fährt und ich ewig warten muss, bis er/sie wieder geht und mich wieder mitnimmt. Diese totale Abhängigkeit von anderen Menschen. Eine meiner Freundinnen ist momentan auf Jobsuche. Sie hat sich folgenden (banalen) Spruch ausgedruckt, sei Dir treu und bleibe Du selbst. Sie will einfach keinen Job mehr machen, der ihr nachweislich geschadet hat. Und wenn es eben heißt, den neuen Job erst im nächsten Jahr zu haben, sie möchte nicht mehr Dinge machen, die ihr nicht gut taten. Und das passt auch auf die Suche nach Beziehungen.
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von BartS »

Schneeleopard hat geschrieben: 28 Nov 2017 09:26 Es wirkt auf mich aber so, als
hättest du bisher noch keine wirklich gute Partnerschaft erlebt. Diese entsteht letztlich dadurch,
dass man mit 'so einer Frau' viel Zeit verbringt und in langen Gespächen zueinander findet.
Das ist eine notwendige, aber leider keine hinreichende Bedingung für eine gute Partnerschaft. :D
Schneeleopard hat geschrieben: 28 Nov 2017 09:26Aus meiner Sicht sind aber noch so schöne Freundschaften, in denen man 'Qualitätszeit' verbringt,
immer noch ein oder zwei Klassen unter einer Partnerschaft. Das Fehlen von Sex ist einer der
Gründe dafür ... aber viel entscheidender ist der ganze Bereich von 'das Leben teilen'.
Ich widerspreche Dir im Grundsatz nicht. Letztlich sage ich nur sinngemäß, dass eine "schlechte" Beziehung nicht besser ist als "gute" Freundschaften.
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von BartS »

ogor hat geschrieben: 28 Nov 2017 09:44 Würdest du dir mit einer der drei Freundinnen eine Beziehung wünschen?
Hmmm, mit einer schon.
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orpheus

Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von orpheus »

Ich sehe das ganz genauso und sehe das auch nicht als Haltung eines "Luxus-ABs" :) Eine solche Beziehung, die dann gleichsam nur aus der Not eingegangen wird, macht am Ende keinen der Beteiligten glücklich. Und ich fände es auch selbst sehr verletzend, wenn ich dann nach einer Beziehung erführe, dass meine Partnerin eigentlich gar nicht an mir als Person interessiert war sondern nur endlich eine Beziehung wollte.
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von BartS »

Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Antworten hier sehr ermutigend und selbststärkend finde. Vielleicht hat ja auch im Forum eine Art Lernprozess stattgefunden. Ich kann mich noch gut an Diskussionen hier erinnern, keine anderthalb Jahre zurück, wo man sich in ähnlichen Situationen von anderen Usern sinngemäß anhören durfte, dass man sich doch nicht wundern müsse, AB zu sein, wenn man Angebote vom anderen Geschlecht ablehnt. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass diese User mit der Zeit in der Versenkung verschwunden sind. ;)
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von Schneeleopard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Nov 2017 12:22
Schneeleopard hat geschrieben: 28 Nov 2017 09:26 Das jemand mit mir lebt und wir alles besprechen und uns die tägliche Arbeit teilen. Das wir
zusammen und langfristig aus einer Kasse wirtschaften (und das gut klappt). Das man sich
bei Krankheiten und im Alter beisteht. Das man sich auch liebt wenn man total ungepflegt
abhängt. Das man sich gegenseitig versucht in allen Fehlern auszugleichen.
Ich weiß nicht, wieviele Männer und Frauen (aber vermutlich mehr Männer als Frauen), aber
ich tippe drauf, dass es noch mehr Menschen außer mir gibt, die genau das von dir beschrieben
NICHT wollen.
Das ist mir sehr wohl klar und mit jedem Tag wo ich bei einigen hier mitlese, desto klarer
wird es mir. Es gibt in diesem Forum und draussen in der Welt eben verschiedene ABs:
- die, die eine Beziehung suchen.
- die, die Hilfe suchen und eine Beziehung zu suchen.
- die, die sich aufgegeben haben.
- die, die sich ihre Beziehungslosigkeit schöngeredet haben.
- die, die zu einer Beziehung objektiv nicht in der Lage sind.
- die, die für sich beschlossen haben keine Beziehung zu wollen.
Für mich ist das, was ich in dem zitierten Beitrag beschrieben habe, Teil von Sinn, Zweck
und Inhalt einer Beziehung und ohne dies ist es für mich (!) bestenfalls eine Freundschaft+.
Wer damit langfristig glücklich wird, hat selbstverständlich meinen Segen ...
LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Nov 2017 12:22 Da steht der Drang nach Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und auch mal alleine
sein sehr weit über Zweisamkeit. Ja, der Sex fehlt in einer normalen Freundschaft. Aber nur
dieser wäre mir die ganzen Nachteile der Paarbeziehung nicht wert.
Solange man in einer Partnerschaft nur Freundschaft + Sex sieht, gebe ich dir da sogar recht ;-)
ogor

Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von ogor »

BartS hat geschrieben: 28 Nov 2017 13:02
ogor hat geschrieben: 28 Nov 2017 09:44 Würdest du dir mit einer der drei Freundinnen eine Beziehung wünschen?
Hmmm, mit einer schon.
Davon abgesehen, dass ich es mir nicht vorstellen könnte, mit einer Frau "nur" gut befreundet zu sein obwohl ich mir "mehr" wünschen würde, vergleichst du ja dann jede potentielle Freundin mit dieser Freundin.

Und welche Frau sollte denn "von null an" sofort so eine gute Verbindung zu dir haben wie diese Freundin, die du schon länger und regelmäßig siehst? Dagegen hat eine "neue" Frau doch kaum realistische Chancen.

Bist du dir sicher, dass du "eine" Partnerin suchst oder willst du nicht lieber "diese" Frau als Partnerin? Und alle anderen "blendest" du emotional eher aus?
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Nordlicht84
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Re: Habe mich zum Luxus-AB entwickelt

Beitrag von Nordlicht84 »

BartS hat geschrieben: 28 Nov 2017 13:56 Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Antworten hier sehr ermutigend und selbststärkend finde. Vielleicht hat ja auch im Forum eine Art Lernprozess stattgefunden. Ich kann mich noch gut an Diskussionen hier erinnern, keine anderthalb Jahre zurück, wo man sich in ähnlichen Situationen von anderen Usern sinngemäß anhören durfte, dass man sich doch nicht wundern müsse, AB zu sein, wenn man Angebote vom anderen Geschlecht ablehnt. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass diese User mit der Zeit in der Versenkung verschwunden sind. ;)
Ja, ich kann mich da auch noch an die Leute gut dran erinnern.

Die HC-MABs, die der Meinung waren, egal wer sie is, wie sie aussieht, wie sie drauf is, Hauptsache ne Frau!

Und die Abinen, die der Meinung waren, Man(n) soll sich nicht so anstellen/Man(n) darf sowieso keine Ansprüche an eine Partnerin stellen.


Als ich selbst noch HC-AB war, hab ich auch so gedacht. Aber mit den Erfahrungen kam dann auch die Erkenntnis, dass es eben auch passen muss. Der Vergleich der Partnerin als beste Freundin + sexuelle Anziehungskraft kommt bei mir sehr gut hin. Is beides nicht gegeben, seh ich keine Chance auf eine Partnerschaft.
Wenn ich sie nichmal als Freundin um mich haben will, wie soll ich sie dann in einer Partnerschaft ertragen?
Wenn ich sie nicht begehrenswert finde, wie soll ich dann mit ihr eine Beziehung führen, wenn sie mit einer Tüte aufm dem Kopf rumlaufen muss oder wenn ich mich nach jeder anderen umgucke, weil die mir alle besser gefallen?
Das würde weder mir, noch der Dame etwas bringen.
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