Was Frauen wollen

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Bergkristall

Was Frauen wollen

Beitrag von Bergkristall »

Dieser Thread ist ein tot geborenes Kind, das weiß ich.

Ich weiß auch genau, wohin das innerhalb kürzester Zeit abdriften wird.
Aber ich will mal was versuchen. Vielleicht versteht es ja der Eine oder Andere, was ich zu sagen versuche.

Zur Zeit wird wieder an vielen Stellen darüber philosohiert wie wir "Ladys" als Masse so ticken. Als Standardmodell.
Weil Unterschiede gibt es ja nicht. Wir wissen nicht was wir wollen, oder wünschen uns das Eine offiziell, begehren aber das Andere in Wirklichkeit, Laufen nur den Machos nach und übersehen euch nette Kerle alle...
Ich verbringe mal hier nicht meine Zeit damit euch die diversen "Frauen sind -Therorien" zu listen.
Die kann man an unzähligen Stellen im Forum in ebenso unzähligen Widerhohlungen nachlesen.

Ich will gar nich behaupten, dass ich mit dem bisschen was ich jetzt an praktischer Erfahrung aufbieten kann schon Expertin bin.
Aber kombiniert mit dem, was ich mein Leben lang an Theorie mitbekommen habe, habe ich jetzt Einiges mehr verstanden.

Ich behaupte mal, die meisten Frauen wissen so ungefähr, was sie sich wünschen. Und das ist so unterschiedlich, wie es Sterne am Nachthimmel gibt.

Jetzt gehe ich mit meiner Wunschvorstellung "Mann XY " los und date.
Dabei kann ich - je nach Typ, eine Frau sein, die mehr auf den Bauch oder mehr auf ihren Kopf hört - das Ergebnis wird dadurch nicht beeinflusst und vermutlich weder besser noch schlechter.

Im Idealfall bekomme ich nach einigen Dates ein Exemplar, das meinen Vorstellungen halbwegs entspricht.
Auf den ersten Blick!
D.h. so wie sich mir dieses Exemplar Mann in diesem ersten Moment präsentiiert.
Anhand der Optik, seiner Behauptungen und Erzählungen und der Informationen, zu denen ich Stück für Stück Zugang bekomme.

So. Und jetzt komme ich mal zu der Stelle, die man beim AB - typischen Herum -theoretisieren noch nicht richtig verstehen kann.

Es folgt die Praxis.
(Jedenfalls wenn es um Beziehungssuche geht. Sexabenteuer oder ONS könnten natürlich auch gelegentlich gewünscht sein, aber mangels Erfahrung kann ich dazu nichts beitragen.)

Ich interagiere über einen längeren Zeitraum mit einer anderen Person. Mit diesem Mann, der vielleicht erst ausgesehen hat, wie das was meinen Wünschen und Vorstellungen entspricht.

Und dann ergeben sich 2 Möglichkeiten:
A.
Es stellt sich heraus, dass MAnn xy tatsächlich zu mir passt, sogar noch viel besser, als ich dachte, weil ich noch viel tollere Eigenschaften an ihm entdecke, als auf den ersten Blick erkennbar waren und es wird eine (langfristige) Beziehung.

B.
Er hat sich verstellt und ist ein Arschloch. Oder harmloser: Es gibt Eigenschaften, mit denen ich nur einfach nicht klarkomme und die er in der Anfangsphase lieber noch versteckt hat, weil er sich das schon dachte und mich diese Eigenschaften später erst sehen lassen wollte. Oder, oder, oder....

Unter B. gibt es so viele Möglichkeiten, das könnt ihr euch eigentlich nur richtig vorstellen, wenn ihr schon mal einen Beziehungsversuch gestartet habt mit einem Mr. oder eben ggf. einer Mrs. "Nicht -Perfekt".

Was nebenbei bemerkt das völlig normale Leben ist, weil wir alle keine perfekten Menschen sind!

Und noch dazu fangt ihr an zu überlegen:
Ja was wollt ihr denn jetzt eigentlich zur Hölle in dieser konkreten Situation in der ihr jetzt steckt?
Könnt ihr euch mit diesem Menschen trotz dieser und jener Inkompatibilität doch noch vorstellen zusammen zu bleiben? Oder, oder, oder?

Es ist leicht sich hinzustellen und zu jammern, Frauen seien so und so und selbst Schuld, wenn sie immer wieder ins Klo griffen usw.
Oder Menschen generell dies zu unterstellen.

Aber menschliche Interaktionen sind nun mal nicht so einfach durch gesellschaftstheoretische Modelle zu erklären.
Klar kann man immer sagen: Diese und Jene Situation erklärt sich ggf. durch diesen und Jenen theoretischen Ansatz.

Und dennoch: Selbst wenn man zwei Paare hat, wo beide Partner vielleicht ähnliche Typen sind, muss nicht mit beiden Paaren dasselbe passieren.
Weil sie unterschiedliche Menschen sind, die unterschiedliche Leben hatten, ein unterschiedliches Umfeld haben etc.

Jeder von euch würde enorm viel für sich und ggf. auch für ein mögliches Entkommen aus der AB -Falle gewinnen, wenn ihr einfach mal akzeptieren könntet, dass es nicht "die Männer" und "die Frauen" gibt.

Und dass ihr, wenn ihr datet oder gar einen Beziehungsversuch startet nur die Wahl habt, euch Stück für Stück und mit so viel Vertrauen wie möglich an den anderen Menschen heranzutasten.
Vielleicht ist dieser offen und sagt euch die Wahrheit.
Vielleicht werdet ihr nach Strich und Faden belogen und ihr braucht eine Weile es zu erkennen.
Vielleicht gibt es ein Mittelding, aufgrund von irgendwelchen äusseren Einflüssen.
Es ist immer eine Reise, die so oder so ausgehen kann, die aber unternommen werden muss, wenn man vorwärts kommen will.

Und bye the way:
Würde ich unvorgeingenommen zum Beispiel den "netten MAB" von um die Ecke kennen lernen:
Was wäre dann so anders?
Es wäre genau dasselbe.
Dieser Mann würde sich mir erst - und das gilt für Viele von euch - völlig verständlicherweise mit seinen Schokoladenseiten präsentieren.
Würde versuchen selbstbewusst rüberzukommen und verschweigen, dass er AB ist und was er für Probleme hat.
Gut.
Angenommen er wäre wirklich einer von den "netten" und keiner der hier auch vertretenen Frauenhasserfraktion.
Dennoch würde ich - ggf. nachdem ich verliebt wäre - feststellen, dass ich belogen wurde. Dass ich einen Mann mit diversen Neurosen, Ängsten und Unsicherheiten und ggf. noch mehr Baustellen hätte, mit dem ich erst mal Einiges durchzustehen hätte.
Wäre hinzukriegen, keine Frage.

Aber nach eurer Logik hätte Frau da wohl auch wieder nicht gewusst, was sie wirklich will....

Weil ihr das Unmögliche verllangt: Nämlich mit der Glaskugel im Voraus Alles zu erkennen, was Männer ( wie auch Frauen) in der Anfangsphase zu verstecken versuchen.

In diesem Sinne....

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Brax
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Brax »

Respekt für die Erklärmühe, die du dir machst!


Eins verstehe ich aber nicht so ganz:
Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46 Würde ich unvorgeingenommen zum Beispiel den "netten MAB" von um die Ecke kennen lernen:
[...] Dieser Mann würde sich mir erst - und das gilt für Viele von euch - völlig verständlicherweise mit seinen Schokoladenseiten präsentieren.
Würde versuchen selbstbewusst rüberzukommen und verschweigen, dass er AB ist und was er für Probleme hat.
Gut.
Angenommen er wäre wirklich einer von den "netten" und keiner der hier auch vertretenen Frauenhasserfraktion.
Dennoch würde ich - ggf. nachdem ich verliebt wäre - feststellen, dass ich belogen wurde. Dass ich einen Mann mit diversen Neurosen, Ängsten und Unsicherheiten und ggf. noch mehr Baustellen hätte, mit dem ich erst mal Einiges durchzustehen hätte.
Warum findest du, du wärst in diesem Fall belogen worden?
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Unkreativer
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Unkreativer »

Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46 Aber nach eurer Logik hätte Frau da wohl auch wieder nicht gewusst, was sie wirklich will....

Weil ihr das Unmögliche verllangt
Wer ist 'ihr'? Ich sehe keine Einschränkung auf einen gewissen Kreis. Für mich sieht es so aus, dass die dich an das 'die Männer' und 'die Frauen' störst, aber gleicheitig von 'ihr [Männer]' schreibst.
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von NBUC »

Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46
Ich behaupte mal, die meisten Frauen wissen so ungefähr, was sie sich wünschen. Und das ist so unterschiedlich, wie es Sterne am Nachthimmel gibt.
Und deshalb gibt es die entsprechenden Sternklassen, die Hauptreihe sowie Galaxien und Sternhaufen ... :pfeif:

Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46 Dieser Mann würde sich mir erst - und das gilt für Viele von euch - völlig verständlicherweise mit seinen Schokoladenseiten präsentieren.
Würde versuchen selbstbewusst rüberzukommen und verschweigen, dass er AB ist und was er für Probleme hat.
Der MAB ist zu einem guten Teil AB, weil er gar keine Ahnung hat was denn Schokoladenseiten sein könnten, das Darstellen im Zweifel auch nicht hinbekommt und
a) entweder sowieso direkt verstands- und handlungsunfähig hin ist, also gar keine Kapazitäten zum bewußten täuschen mehr übrig hat oder
b) sowieso ohne deinen hulkgeführten Zaunpfahl erst gar nicht auf den Gedanken käme, dass es da eine Gelegenheit käme was zu testen oder
eben auch
c) dir seine gebrainstormte potentielle Makelliste schon vorher als Liste ausgedruckt hat, damit er nichts vergisst.
:brille1:


"Das weis nicht was sie will" bezieht sich üblicherweise auf die Einschätzung von Dritten, welche dieses oder auch schon mal mehrere solcher Desaster haben kommen sehen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Lilia »

Unkreativer hat geschrieben: 27 Nov 2017 21:36
Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46 Aber nach eurer Logik hätte Frau da wohl auch wieder nicht gewusst, was sie wirklich will....

Weil ihr das Unmögliche verllangt
Wer ist 'ihr'? Ich sehe keine Einschränkung auf einen gewissen Kreis. Für mich sieht es so aus, dass die dich an das 'die Männer' und 'die Frauen' störst, aber gleicheitig von 'ihr [Männer]' schreibst.
Ich denke, dass Bergkristall viel geschrieben hat, über das sich lohnt einmal nachzudenken statt sich in rhetorische Spitzfindigkeiten zu verlieren.
Ich möchte da gerade eines noch einmal herausheben und hoffe, dass ich Bergkristall da richtig verstanden habe:
Das Problem beim Kennenlernen liegt eigentlich nicht darin, dass die Leute nicht wissen was sie wollen, sondern eher darin, dass man das, was man will, nicht mit dem, wie der andere tatsächlich ist, abgleichen kann. Man lernt die Person ja erst kennen und natürlich versucht jeder so gut wie möglich dazustehen und gibt sich nicht unbedingt so, wie er ist. Das Kennenlernen selbst dauert auch wesentlich länger (und es kann jahrelang dauern, bis man einen Menschen tatsächlich kennt), als eine Entscheidung zu treffen, ob man eine Beziehung mit dieser Person eingehen möchte, wenn man nicht in die Friendzone rutschen möchte. Gewisserweise kauft man immer die Katze im Sack, versucht dann, sich zusammenzuraufen und je nachdem, ob dies erfolgreich verläuft, bleibt man zusammen oder trennt sich.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Unkreativer »

Lilia hat geschrieben: 27 Nov 2017 22:05 Ich denke, dass Bergkristall viel geschrieben hat, über das sich lohnt einmal nachzudenken statt sich in rhetorische Spitzfindigkeiten zu verlieren.
Das hat nichts mit 'rhetorischer Spitzfindigkeit' zu tun. Mir kommt es so vor, dass sie gegen das schreibt, was sie selber dann tut. Deshalb frage ich nach. Vielleicht habe ich den Text ja auch falsch verstanden.
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Hoppala
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Hoppala »

Vor diversen vieloen Jahren stie0 ich auf das Phänomen, dass es Bücher, Ratgeber, Internetforen, Seminare etc. pp. zu dem Thema gibt, wie man bei einem mechanisierten Glücksspiel (besonders beiiebt: Lotto, Roulette) die Gewinnwahrscheinlichkeit zu den eigenen Gunsten verschieben kann.

Ich habe versucht zu verstehen, warum Menschen ein simples "1:XYZ Millionen" oder "60:40"als Chance nicht genügt - auch wenn das ganze "Spiel" auf genau dieser Ausgangsvoraussetzung beruht.

Diese Menschen betreiben einen gewaltigen Aufwand an Pseudo-Mathematik und Zahlenmystik, um ihre Motivation, die Mathematik auszutricksen, zu rechtfertigen und in die Tat umsetzen zu wollen. Fraglos belügen dabei auch einige, die Geld daran verdienen, bewusst ihre Kundschaft.

Irgendwann habe ich dann begriffen, dass es Menschen gibt, die mit großen Mengen nich tumgehen können. Das kennt man aus den diversen Quizshows im TV: Ein Glas mit 1000 Kugeln. Die meisten Menschen werden schätzen, das wären so circa mehrere hundert vs mehrere tausend. Manche schätzen 40 oder 10000. Es fehlt ein realistischer Maßstab, so dass in ungewissen Situationen die absurdesten (für andere Menschen) Vermutungen möglich sind. Schlichte Überschlagsrechnungen: "Moment, eine Kugel hat Durchmesser circa x, also Volumen XY, das Glas ist ungefähr so groß wie eine Milchtüte, also könne unmöglich mehr als ungefähr Y Kugeln drin sein" halten solche Menschen für völlig haltllos. "Nein nein, das müssen viel mehr sein, sonst wäre das zu einfach" oder "das sind bestimmt viel weniger, das ist eine Fangfrage des Showmasters". Vermutungen - gern auch haltlose - werden über die Fakten gestellt, weil die Fakten für eine endgültige Festlegung auch nicht ausreichen, nur für ein annäherndes "ungefähr". Dann kann man ja auch gleich bei der eigenen Übezeugung bleiben ...

So ungefähr agiert "der Mann" - also manche - vor dem Rätsel "die Frau". Eine Menge Anschauung - Frauen gibt es ja überall - und meist relativ wenig (in Bezug auf die Gesamtmenge) Erfahrung mit dem Einzelfall. Die meisten kommen zu vernünfitgen Annahmen. Manche finden keinen Maßstab und basteln sich solche selbst. Und wehe, sie finden neue Aspekte, die sie nicht von der Hand weisen könnne - die müssen sich der absurden Theorie fügen. So entstehen komplexe Gedankengebäude, die schon allein durch ihren schiere monumentale Präsenz (im Kopf, teils in der relevanten Peer Group) nicht falsifizierbar erscheinen. Nur im Grundsatz - aber die grundsätzliche Betrachtung bringt ja auch nur ein "ungefähr", warum also vom Theoriegebäude lassen: immerhin gibt es vorzeigbare Einzelfälle, die es "belegen" ...

Die schlichte Vernunft dagegen bleibt auf der Strecke. Die würde besagen;: Ja, es gibt die große Menge und ganz bestiummt auch Trends und Regeln - so im Großen und Ganzen. Aber große Menge interessiert mich ja nicht. Mich interessieren (im Normalfall) die wenigen Einzelfälle, welche mich wirklich interessieren.

Folglich ist jedes Sinnen über "So sind die Frauen" sinnlos. Ich müsste vielmehr lernen, im konkreten Einzelfall "die Frau" so genau zu erkennen, dass ich mit ihr zu meiner eigenen Zufriedenheit optimal umgehen kann. Das würde den Fokus vom "außen" auf das "innen" verlegen. Um "die Frau" zu erkennen, müsste ich mch selbst besser kennen: was ich will, was ich fühle, meine Wahrnehmungen - denn nur dann habe ich eine Chance, "die Frau" - diese eine - in Bezug auf mich selbst hinreichend gut zu erkennen und hinriechend gut mit ihr zu interagieren..

Fraglos gilt das alles ebenso für "die Frauen", welche das Rätsel "der Mann" zu lüften veruchen. Nur sind Frauen hierzulande insgesamt weniger dafür disponiert, ihre Sozialkontakte mit Pseudo-Statistik zu gestalten, sondern gehen im Zweifel eher "in sich", um das Richtige zu tun und mit ihrem Gegenüber eine zufriedenstellende Begegnung zu gestalten.

Während "Mann" - mal so karikiert - rätselt, wieso das Gegenüber auf die analysierte Maximalwahrscheinlichkeit, dass dieser Witz eine positive emotionale Bindung auslöst, so ganz anders reagiert, obwohl er sie doch anhimmelt.
Bestimmt ein Shit-Test! Aha, an dieser Theorie ist offenbar was dran! Muss ich meine Theorien künftig einrechnen .... mei mei, sind Frauen kompliziert! Was man alles wissen muss, bevor man in der Kiste landet ...!!
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Siegfried
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Siegfried »

Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46
Ich behaupte mal, die meisten Frauen wissen so ungefähr, was sie sich wünschen. Und das ist so unterschiedlich, wie es Sterne am Nachthimmel gibt.

Jetzt gehe ich mit meiner Wunschvorstellung "Mann XY " los und date.

Im Idealfall bekomme ich nach einigen Dates ein Exemplar, das meinen Vorstellungen halbwegs entspricht.
Anhand der Optik, seiner Behauptungen und Erzählungen und der Informationen, zu denen ich Stück für Stück Zugang bekomme.

A.
Es stellt sich heraus, dass MAnn xy tatsächlich zu mir passt, sogar noch viel besser, als ich dachte, weil ich noch viel tollere Eigenschaften an ihm entdecke, als auf den ersten Blick erkennbar waren und es wird eine (langfristige) Beziehung.
Hier belügst du dich doch nur selber. Wer sagt den das deine Wunschvorstellung nicht die ähnlichen/gleichen sind wie bei 80% der anderen Frauen. Immer diese Behauptung alle Frauen seien ja so verschieden und jede will was anderes mag zwar wenn ich nur eine sehr kleine Gruppe Frauen betrachte zutreffen aber auf die Gesamtheit bezogen find ich das nicht haltbar. Die drei am nähesten gelegenen Sterne mögen auch verschieden sein, aber wenn ich alle Sterne in der Galaxie betrachte kann ich alle in wenige unterschiedliche Gruppen mit bestimmten Mengenverteilungen zusammenfassen. Auch ist das "was Frauen wollen" oder die Wunschvorstellung wie Mann sein sollte bei den Frauen meist gleich.... lass doch mal 1 Million Frauen aufschreiben wie der Wunschmann auszusehen hätte. Ich bezweifle das da 1 Million unterschiedliche Antworten rauskommen.... vielmehr wird sich da auch nur eine Verteilung in wenige Gruppen abzeichnen.

Dadurch habe ich sehr starke Schwierigkeiten zu akzeptieren das es angeblich nicht "die Männer" oder "die Frauen" gibt und der Meinung bin das es das eben doch gibt.
zumsel

Re: Was Frauen wollen

Beitrag von zumsel »

Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46 Dieser Thread ist ein tot geborenes Kind, das weiß ich.
Und dennoch finde ich es toll, was du gepostet hast :good:

Ich nehme häufiger wahr, dass Mabs supertolle Vorraussetzungen haben.
Sie haben einen Kopf. Und wenn nicht dann machen sie sich einen.
Ein Herz haben sie auch. Also was fehlt ? Eine Frau ? -Das wäre zu einfach.

Aus meiner Sicht ist es eine dem Problem angemessene Sicht auf die Dinge.
Mir kommt es so vor als würden MABs auf Beziehungssuche eine glattasphaltierte Straße erwarten.
Stattdessen erwartet sie ein steiniger Weg mit lauter Kies und Geröll.
Wenn man auf solch ein Terrain fährt kann es einen ganz schön durchschütteln. Emotional aber auch rational, weil es einfach zu viel Gedankenleistung braucht den ganzen Steinen auszuweichen. MABs, so mein Eindruck halten ständig an, sehen wie schwer es ist voran zu kommen und fühlen sich überfordert. Jedes Geruckel über die Piste schüttelt ihr Hirn durch und bringt sie wahnsinnig schnell aus dem Konzept. Sie verlieren ihr eigentliches Ziel aus dem Auge im klein klein der Schottersteine. Das belegen zahlreiche Threads die sich auch im klein klein verlieren. (Korrekturen der Korrekturen der Korrekturen in Postverläufen anstatt über manchen Aussagen zu stehen)

Eine Diskussion was Frauen wollen oder was schief läuft in der Gesellschaft sind in Wirklichkeit Aufreger darüber, dass der Weg nicht glatt ist.
Aus meiner Sicht helfen da nur andere Reifen bzw eine andere Einstellung.
Und eine tolle Übung dafür ist es mal "fünfe grade sein zu lassen" und ungewissheiten zu ertragen.
Dazu gehört auch die Ungewissheit was Frauen oder genau gesagt: was die Frau will, die man toll findet.

Allzeit gute Fahrt. :daumen:
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Lilia
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Lilia »

Siegfried hat geschrieben: 28 Nov 2017 05:00
Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46
Ich behaupte mal, die meisten Frauen wissen so ungefähr, was sie sich wünschen. Und das ist so unterschiedlich, wie es Sterne am Nachthimmel gibt.

Jetzt gehe ich mit meiner Wunschvorstellung "Mann XY " los und date.

Im Idealfall bekomme ich nach einigen Dates ein Exemplar, das meinen Vorstellungen halbwegs entspricht.
Anhand der Optik, seiner Behauptungen und Erzählungen und der Informationen, zu denen ich Stück für Stück Zugang bekomme.

A.
Es stellt sich heraus, dass MAnn xy tatsächlich zu mir passt, sogar noch viel besser, als ich dachte, weil ich noch viel tollere Eigenschaften an ihm entdecke, als auf den ersten Blick erkennbar waren und es wird eine (langfristige) Beziehung.
Hier belügst du dich doch nur selber. Wer sagt den das deine Wunschvorstellung nicht die ähnlichen/gleichen sind wie bei 80% der anderen Frauen. Immer diese Behauptung alle Frauen seien ja so verschieden und jede will was anderes mag zwar wenn ich nur eine sehr kleine Gruppe Frauen betrachte zutreffen aber auf die Gesamtheit bezogen find ich das nicht haltbar. Die drei am nähesten gelegenen Sterne mögen auch verschieden sein, aber wenn ich alle Sterne in der Galaxie betrachte kann ich alle in wenige unterschiedliche Gruppen mit bestimmten Mengenverteilungen zusammenfassen. Auch ist das "was Frauen wollen" oder die Wunschvorstellung wie Mann sein sollte bei den Frauen meist gleich.... lass doch mal 1 Million Frauen aufschreiben wie der Wunschmann auszusehen hätte. Ich bezweifle das da 1 Million unterschiedliche Antworten rauskommen.... vielmehr wird sich da auch nur eine Verteilung in wenige Gruppen abzeichnen.

Dadurch habe ich sehr starke Schwierigkeiten zu akzeptieren das es angeblich nicht "die Männer" oder "die Frauen" gibt und der Meinung bin das es das eben doch gibt.


Ich denke, dass es durchaus ganz unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse hinsichtlich des Partners geben kann. Natürlich wird jede Frau sagen, dass sie sich einen "netten" Partner wünscht, aber selbst dieser Begriff ist dehnbar. Schau dich doch mal um, mit wem die Menschen denn alles in funktionierenden Partnerschaften sind, ohne dass die Frauen kreuzunglücklich sind, sondern eher im Gegenteil.
Ich habe zum Beispiel eine ehemalige Schulfreundin, die in einer offenen Beziehung lebt und zig Chancen hatte, den Partner zu wechseln, aber sie bleibt genau bei diesem Mann, der dauernd Frauen neben ihr hat. Er sucht sich sein sexuelles Vergnügen woanders, sie auch. Aber irgendwie sind da dennoch Gemeinsamkeiten, die beide an der Beziehung festhalten lassen. Ich versuche es immer wieder mal zu verstehen und glaube ihr auch, wenn sie sagt, dass sie genau das möchte, denn aus vorherigen Beziehungen hat sie sich immer problemlos gelöst. Tauschen würde ich nicht mit ihr.
Eine andere Schulfreundin ist mit einem Mann verheiratet, der im Alter ihres Vaters ist und sehr dominant. Er möchte nicht, dass sie arbeiten geht, sie haben (letzter Stand) 4 Kinder, er bestimmt, mit wem sie Kontakt haben darf. Aber sie hat mir gesagt, dass sie sich bei ihm geborgen fühlt und froh ist, dass er ihr sagt, wo es langgeht, da dies Stabilität in ihr Leben gebracht hat. Sie ist Scheidungskind und fühlt sich wohl bei einem Mann, der ihr Vater sein könnte. Auch sie hatte die Möglichkeit, aus der Beziehung auszubrechen und würde keineswegs im Falle einer Trennung mittellos dastehen. Während das wohl tatsächlich ist, was sie als Partner wollte, wäre ich mit einem solchen Mann kreuzunglücklich.
Dann der Mann meiner Cousine: In jungen Jahren schon promoviert und nun Professor. Als sie ihn kennenlernte, war er ein armer Student und für sie leicht formbar. Sie verschaffte ihm eine Wohnung, sorgte dafür dass er die "richtigen" Leute kennenlernt, die richtigen Dinge tut, um seinen Doktor zu machen. Sie hat jetzt den Mann, den sie wollte. Erfolgreich und mit recht gutem Einkommen, dank den Beziehungen in der Kleinstadt mit extrem sicherem Job und sehr, sehr repräsentativ. Meine Cousine hat mehrere eigene Immobilien und braucht gar keinen Ernährer, könnte sicher auch leicht einen anderen Mann finden. Aber dieser gemeinsame Weg auf seiner Karriereleiter führte ebenfalls zu einer richtig stabilen Beziehung. Auch dieser Mann wäre nicht mein Fall. Ich mag eher Männer, die ihr Leben selbst bestimmen und ihren eigenen Weg gehen, gerne auch mal einen Umweg nehmen und die ich nicht dauernd in diese oder jene Richtung schubsen muss.
Mit keinem dieser 3 genannten Männer, das kann ich ganz sicher sagen, würde ich glücklich werden, denn ich kenne sie seit Jahren und weiß, wie sie ticken. Da fällt es mir auch sehr leicht, sie als Partner auszuschließen. Ich möchte aber nicht wissen, wie viele Männer ich "übersehen" habe, die richtig gut zu mir gepasst hätten und stattdessen mich auf Männer konzentriert habe, von denen ich einen falschen Eindruck hatte, nämlich den, dass sie passen würden.
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kamako

Re: Was Frauen wollen

Beitrag von kamako »

Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Bergkristall gemacht.
Selbst mit Übergewicht, guten Charakter und Freundlichkeit habe ich enorm viele Chancen bei einigen Frauen.
Ich selbst komme allerdings nicht mit den Non-Verbalen Signalen klar... ich interpretiere da zu viel rein (anscheinend) und dadurch werde ich ungeduldig und unsicher.

Außerdem habe ich den Verdacht wenn man über Schwächen redet, machen sich das manche Frauen zu nutze um dich wahrscheinlich aus der Reserve zu locken.
Lakritzdrop

Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Lakritzdrop »

Ich kann nur von mir selber sprechen, wie das bei anderen Frauen ist weiß ich nicht. Aber ich bin mir bei mir selber sehr sicher, dass viele meiner "Entscheidungen" beim Kennenlernen eines Mannes nicht von meinem Verstand getroffen werden. Sicherlich gibt es Situationen, bei denen die Vernunft das Steuer übernimmt, z.B. wenn mir mein Gegenüber sagt, dass er Junkie ist und auch aktuell gerade drauf. Aber ansonsten läuft bei mir viel nonverbal ab. Und wenn die Hormone erstmal ihr Werk verrichten kann man sich vorher noch so fest vorgenommen haben, dass man keinen Mann will, der gerne an der Playstation zockt (nur als Beispiel), dann ist es nämlich erstmal gar nicht mehr so wichtig.

Ich habe immer den Eindruck, dass viele hier denken, das Eingehen einer Partnerschaft ist eine Vernunftentscheidung und man wägt ab, welcher Partner am besten passt. In meiner Welt ist das nicht so, da verliebt man sich. :shylove:
Blau
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Blau »

Hoppala hat geschrieben: 27 Nov 2017 22:54 Die schlichte Vernunft dagegen bleibt auf der Strecke. Die würde besagen;: Ja, es gibt die große Menge und ganz bestiummt auch Trends und Regeln - so im Großen und Ganzen. Aber große Menge interessiert mich ja nicht. Mich interessieren (im Normalfall) die wenigen Einzelfälle, welche mich wirklich interessieren.

Folglich ist jedes Sinnen über "So sind die Frauen" sinnlos. Ich müsste vielmehr lernen, im konkreten Einzelfall "die Frau" so genau zu erkennen, dass ich mit ihr zu meiner eigenen Zufriedenheit optimal umgehen kann. Das würde den Fokus vom "außen" auf das "innen" verlegen. Um "die Frau" zu erkennen, müsste ich mch selbst besser kennen: was ich will, was ich fühle, meine Wahrnehmungen - denn nur dann habe ich eine Chance, "die Frau" - diese eine - in Bezug auf mich selbst hinreichend gut zu erkennen und hinriechend gut mit ihr zu interagieren..

Fraglos gilt das alles ebenso für "die Frauen", welche das Rätsel "der Mann" zu lüften veruchen. Nur sind Frauen hierzulande insgesamt weniger dafür disponiert, ihre Sozialkontakte mit Pseudo-Statistik zu gestalten, sondern gehen im Zweifel eher "in sich", um das Richtige zu tun und mit ihrem Gegenüber eine zufriedenstellende Begegnung zu gestalten.

Während "Mann" - mal so karikiert - rätselt, wieso das Gegenüber auf die analysierte Maximalwahrscheinlichkeit, dass dieser Witz eine positive emotionale Bindung auslöst, so ganz anders reagiert, obwohl er sie doch anhimmelt.
Bestimmt ein Shit-Test! Aha, an dieser Theorie ist offenbar was dran! Muss ich meine Theorien künftig einrechnen .... mei mei, sind Frauen kompliziert! Was man alles wissen muss, bevor man in der Kiste landet ...!!
:daumen: :daumen: :daumen: Kann man hier eigentlich nicht oft genug betonen. Wobei jetzt sicher wieder einige PU-Spezialisten um die Ecke kommen udn darauf verweisen dass Heini X oder Horst Y mit standardisierten PUA-Rezepten gaaaanz toll erfolgreich ist bei Frauen...
(Hier müsste man allerdings definieren was unter "Erfolg" zu verstehen ist - bloße Bettgeschichten oder eben wirklich den Menschen für's Leben zu finden)
schmog

Re: Was Frauen wollen

Beitrag von schmog »

Als alter Aussenseiter MAB weiss ich Bescheid. Ich gehe mit offenen Augen durch's Leben.
In meinem RL Umfeld kenne ich einige (wohl MAB) die es ähnlich sehen.
Sie müssen (wenn überhaupt) im Ausland nach Partnerinnen suchen und sich bemühen.
Die Ansprüche sind hier (Deutschland, Schweiz) immens hoch.
Stichwort: Traumprinz ... oder lieber alleine als den erstbesten (irgendeinen) Deppen.
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inVinoVeritas
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Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Was Frauen wollen

Beitrag von inVinoVeritas »

Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46 Ich interagiere über einen längeren Zeitraum mit einer anderen Person. Mit diesem Mann, der vielleicht erst ausgesehen hat, wie das was meinen Wünschen und Vorstellungen entspricht.

Und dann ergeben sich 2 Möglichkeiten:
A.
Es stellt sich heraus, dass MAnn xy tatsächlich zu mir passt, sogar noch viel besser, als ich dachte, weil ich noch viel tollere Eigenschaften an ihm entdecke, als auf den ersten Blick erkennbar waren und es wird eine (langfristige) Beziehung.

B.
Er hat sich verstellt und ist ein Arschloch. Oder harmloser: Es gibt Eigenschaften, mit denen ich nur einfach nicht klarkomme und die er in der Anfangsphase lieber noch versteckt hat, weil er sich das schon dachte und mich diese Eigenschaften später erst sehen lassen wollte. Oder, oder, oder....
Du hast einen sehr langen Beitrag geschrieben und viele deiner Gedanken einfließen lassen, das finde ich per se schon mal klasse! :-)
Aber was ist eigentlich mit Möglichkeit C, die meiner Meinung nach am spannendsten zu diskutieren wäre?

C) Es stellt sich heraus, dass der Mann XY tatsächlich gut zu mir passt, wir verstehen uns extrem gut, es fühlt sich sehr vertraut an. Komischerweise verliebe ich mich aber einfach nicht in ihn, so ein Mist! Warum nur nicht?!

Hast du mal für dich versucht herauszufinden, warum du dich in manche Männer - z.B. aus deinem Freundeskreis (ihr seid ja befreundet eben weil viele charakterliche Eigenschaften gut harmonieren) – nicht verliebst? Hast du eine Ahnung, was für dich den Unterschied zwischen Anziehung und Neutralität ausmacht?
Ich denke dass wir hier zu den wirklich spannenden Erkenntnissen kommen könnten. ;-)

Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46 Ich behaupte mal, die meisten Frauen wissen so ungefähr, was sie sich wünschen. Und das ist so unterschiedlich, wie es Sterne am Nachthimmel gibt.
Ja ersteres behaupte ich auch – denn so ziemlich jeder kann eine Liste mit Merkmalen benennen, die ein potentieller Partner haben sollte.
Letztere Aussage bezweifel ich aber! Wenn jede Frau bzw. jeder Mensch so einzigartig unterschiedlich ticken würde, müssten alle bekannten soziologischen Erkenntnisse und Studien falsch sein.
Auch müsste demnach jeder Mensch die gleiche Anzahl potentieller Verehrer in einem Raum mit 100 Personen vorfinden. Dem ist aber nicht so, eben weil es da nicht so eine große Varianz bei den Vorlieben gibt.
Desweiteren unterscheiden sich die Wunschlisten diverser Frauen nur marginal. Die eine will vielleicht jemanden der mehr der „Karriere-Typ“ ist, die andere jemanden der mehr „Hippi“ ist und mit ihr mit Bulli-Bus und Zelt um die Welt tingelt.
Aber im Endeffekt will nahezu jede Frau überwiegend das „typische“ (nicht abwertend gemeint!): er soll nett und fürsorglich sein, gut zuhören können, humorvoll sein, offen sein und sich für vieles interessieren, selbstbewusst seine Meinung vertreten, usw.
Diese Dinge sind aber nicht ausreichend um sich bewusst zu verlieben. Spannend wird es dann wenn man sich mal fragt, was denn tatsächlich die Schmetterlinge im Bauch flattern lässt – und warum nun bei Mann A und nicht bei Mann B, der ebenfalls alle diese Eigenschaften hat. ;-)

Ich stimme hier auch Lakritzdrop zu:
Lakritzdrop hat geschrieben: 28 Nov 2017 09:07 Ich kann nur von mir selber sprechen, wie das bei anderen Frauen ist weiß ich nicht. Aber ich bin mir bei mir selber sehr sicher, dass viele meiner "Entscheidungen" beim Kennenlernen eines Mannes nicht von meinem Verstand getroffen werden. Sicherlich gibt es Situationen, bei denen die Vernunft das Steuer übernimmt, z.B. wenn mir mein Gegenüber sagt, dass er Junkie ist und auch aktuell gerade drauf. Aber ansonsten läuft bei mir viel nonverbal ab. Und wenn die Hormone erstmal ihr Werk verrichten kann man sich vorher noch so fest vorgenommen haben, dass man keinen Mann will, der gerne an der Playstation zockt (nur als Beispiel), dann ist es nämlich erstmal gar nicht mehr so wichtig.

Ich habe immer den Eindruck, dass viele hier denken, das Eingehen einer Partnerschaft ist eine Vernunftentscheidung und man wägt ab, welcher Partner am besten passt. In meiner Welt ist das nicht so, da verliebt man sich. :shylove:
kamako

Re: Was Frauen wollen

Beitrag von kamako »

Nein das mit dem Traumprinz/prinzessin ist quatsch...

Es heißt Geben und Nehmen.. du machst was für Sie (indirekt eine Aufgabe) und Sie macht irgendwas anderes für dich!

Z.b. Du erstellst eine Homepage für ein Projekt und Sie bringt dir z.b. Englisch bei bei einer Sprachveranstaltung oder so etwas.

Erst wenn es so abläuft ist es fair.
Saraj
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Saraj »

Nur mit Blick auf den Threadtitel fällt mir noch ein, dass es vielleicht auch einen Unterschied gibt zwischen dem, "WAS" Frau (oder Mann) will und der Frage, "WEN" man letztendlich will. Schließlich ist der, in den frau sich verliebt, nicht einfach nur eine zusammenhanglose Auflistung von einzelnen Eigenschaften, sondern eine unverwechselbare Person/ ein individuelles Gesamtkunstwerk, wo alles mögliche zusammenspielt.
Teetrinker

Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Teetrinker »

Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46 Wir wissen nicht was wir wollen, oder wünschen uns das Eine offiziell, begehren aber das Andere in Wirklichkeit
In irgendeinem anderen Faden war das gerade Thema. So richtig viel Aufmerksamkeit verdient es meiner Meinung nach nicht, es ist eine Binsenweisheit, also keine Panik. Jedenfalls braucht man es nicht unbedingt als Vorwurf auffassen.

Menschen können nunmal sehr durchdacht über Wünsche sprechen, was sie gern hätten, was sie sich bewusst wünschen. Nicht so gut klappt das bei tiefer liegenden körperlichen oder psychischen Bedürfnissen. Das ist ganz normal, großteils weil man da normalerweise nicht die Details kennt.
Was man so sagt hat meistens auch Statement-Funktion und ist nich frei von sozialen Einflüssen. Was sollte ich mir wünschen, damit ich vor anderen und vor mir selbst gut dastehe? (Keine Sorge: Daß man sowas lernt und automatisch tut ist auch völlig normal. Auch wenn manche es vielleicht doch planmäßig tun...).
Bekommt man mit, daß es auf der unbewussten Ebene ganz anders aussehen könnte, neigt man vielleicht zu entsprechenden Verteidigungen, je nachdem wie groß die Dissonanz ist.

Soll das heißen, daß sich Menschen also doch eigentlich anderes wünschen? Nein und ja. Bewusst jedenfalls nicht. Aber man weiß eben nicht so genau von allem, auf das man auch noch so reagiert (muss man auch nicht). Deswegen taucht in Wunsch und in NoGolisten so vieles nicht auf, was durchaus sehr wichtig ist und so vieles auf, was völlig unwichtig ist. Dahinter stecken häufig Denkmodelle, in denen das "passen" massiv überbetont wird und Fragen der Anziehung vernachlässigt wird. Die sind mindestens ebenso irrig wie das, was Bergkristalls Beitrag anscheinend kritisieren will. Wobei leider im Dunkeln geblieben ist, wer "ihr" sein soll oder wer tatsächlich alles durch wer weiß welche Modelle erklären will. Geschenkt.

Nicht von vornherein alles zu wissen bzw. die Informationsprobleme, um die es in den Beispielen ging, sollte mit dem "wissen nicht, was sie wollen"-Vorwurf gar nichts zu tun haben, der sollte sich auf eklatantes Wasser-predigen&Wein-Trinken beschränken - und das gibt es dort draußen im Leben tatsächlich reichlich; bei beiden Geschlechtern.
Pierre

Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Pierre »

Bergkristall hat geschrieben: 27 Nov 2017 19:46 Dieser Thread ist ein tot geborenes Kind, das weiß ich.
Das finde ich gar nicht - ich denke vielmehr, dass Du hier einen dieser wertvollen, weil ehrlich reflektierenden Beiträge geschrieben hast, aus dem man wirklich etwas lernen kann.
Ich behaupte mal, die meisten Frauen wissen so ungefähr, was sie sich wünschen. Und das ist so unterschiedlich, wie es Sterne am Nachthimmel gibt.

Jetzt gehe ich mit meiner Wunschvorstellung "Mann XY " los und date.
Dabei kann ich - je nach Typ, eine Frau sein, die mehr auf den Bauch oder mehr auf ihren Kopf hört - das Ergebnis wird dadurch nicht beeinflusst und vermutlich weder besser noch schlechter.
Und genau hier tut sich da eine ganz fremde Welt (für mich) auf - eine Sache die ich so nicht nachvollziehen kann und bei der mein Verstehen scheitert.
Im Idealfall bekomme ich nach einigen Dates ein Exemplar, das meinen Vorstellungen halbwegs entspricht.
Auf den ersten Blick!
D.h. so wie sich mir dieses Exemplar Mann in diesem ersten Moment präsentiiert.
Anhand der Optik, seiner Behauptungen und Erzählungen und der Informationen, zu denen ich Stück für Stück Zugang bekomme.
Ja, das folgt dann aus dem vorigen. Aber bereits das vorige ist etwas, das ich nicht nachvollziehen kann.

Denn ich sehe das vielmehr so: ich weiss wer ich bin. Ich kenne mich, meine Werte, meine Vorlieben, meine Fähigkeiten und Interessen (so mehr oder weniger).
Dann gehe ich hinaus, und da sehe ich tausende Menschen - jeder anders, jeder für sich einmalig, jeder individuell. Und dann sehe ich einen Menschen, vielleicht eine Frau, die irgendeines meiner Interessen teilt, vielleicht neue Ideen dazu hat, Ideen die mich bereichern. Und das freut mich. Und dann mag es vielleicht sein, dass man Gelegenheit zu einem Gespräch miteinander findet, sich an der Geistesverwandschaft erfreut. Und auch wenn es nur zehn Minuten sind, so ist das doch ein Klacks Sahne auf den Kuchen, das mir den Tag versüßt. (Der Kuchen, das bin ich - für sich schon vollständig und mir selbst genug, aber doch auf dauer nur so etwas trocken.)
Oder ich sehe eine Frau, die ich wunderschön finde, deren Art zu lachen und sich zu bewegen mich fesselt und fasziniert. Und dann freue ich mich: es gibt schöne Menschen auf der Welt! Und vielleicht kenne ich ein paar Leute die sie auch kennt, und vielleicht bekomme ich dann sogar eine Umarmung zum Abschied. Und das ist wieder ein Klacks Sahne auf den Kuchen, worüber ich mich an dem Tag freuen kann.
Und vielleicht erfahre ich noch mehr Facetten von dieser Frau, die mich alle erfreuen und etwas in mir zum Wiederhall bringen. Und dann fange ich vielleicht an, diese Frau zu lieben - denn genauso wie es ihr ureigenes und unverbrüchliches Recht ist, so zu sein wie sie ist, ist es mein unverbrüchliches Recht, sie dafür zu lieben dass sie so ist wie sie ist. Und das ist dann eben so, aber daraus ergeben sich keine Konsequenzen oder Ansprüche.

Und vielleicht kann man auf diesem Weg weitergehen. Vielleicht kommt man dahin, dass man irgendwelche Dinge gemeinsam tun könnte und das lohnend findet. Und vielleicht kommt man irgendwann sogar darauf, dass man zusammenleben möchte und das beiderseits bereichernd findet. Und all das sind weitere Sahnelöffelchen auf den Kuchen.

Aber all das hat überhaupt nichts mit einer Beziehung zu tun. Gewiss, irgendwann hat man dann wohl eine Beziehung - aber das ist ganz irrelevant - das einzige was zählt, ist das, was man miteinander teilen kann und solcherart bereichernd findet und besser als wenn man es nicht täte.

Aber gut - ich musste auch lernen, dass das so nicht funktioniert, weil kein Interesse daran besteht. Ich hab aber auch keine Idee, wie es sonst funktionieren sollte.
So. Und jetzt komme ich mal zu der Stelle, die man beim AB - typischen Herum -theoretisieren noch nicht richtig verstehen kann.

Es folgt die Praxis.
[...]

Und dann ergeben sich 2 Möglichkeiten:
A.
Es stellt sich heraus, dass MAnn xy tatsächlich zu mir passt, sogar noch viel besser, als ich dachte, weil ich noch viel tollere Eigenschaften an ihm entdecke, als auf den ersten Blick erkennbar waren und es wird eine (langfristige) Beziehung.

B.
Er hat sich verstellt und ist ein Arschloch. Oder harmloser: Es gibt Eigenschaften, mit denen ich nur einfach nicht klarkomme und die er in der Anfangsphase lieber noch versteckt hat, weil er sich das schon dachte und mich diese Eigenschaften später erst sehen lassen wollte. Oder, oder, oder....
[...]
Und noch dazu fangt ihr an zu überlegen:
Ja was wollt ihr denn jetzt eigentlich zur Hölle in dieser konkreten Situation in der ihr jetzt steckt?
Könnt ihr euch mit diesem Menschen trotz dieser und jener Inkompatibilität doch noch vorstellen zusammen zu bleiben? Oder, oder, oder?
Ja, das ist gut nachvollziehbar. Dabei liegt die eigentliche Ursache der Schwierigkeit doch schon viel weiter oben, nämlich in diesem Satz:
Jetzt gehe ich mit meiner Wunschvorstellung "Mann XY " los und date.
Denn hierdurch wird ein Mensch, ein ganz einmaliger und individueller Mensch mit seiner ganzen Eigenart und Vielfalt, nicht als solcher in seiner Einmaligkeit und seinem eigenen Existenzrecht wahrgenommen, sondern als Objekt-unter-Test aufgefasst, wird an die Prüfschablone "Wunschvorstellung" gehalten und auf Tauglichkeit beurteilt. Er wird nicht mehr als einzigartiges Wesen gesehen, sondern nur nach seiner Eignung für den vorgegebenen Zweck "Beziehung" eingeschätzt.

Die "Beziehung" existiert dabei ja offenbar schon im Voraus, in Gedanken, als eine art leerer Container, so ähnlich wie eine leere Wohnung, für die man nur noch die passenden Möbel beschaffen muss.

Und das ist eine Denkweise (oder Strategie), die ich überhaupt nicht verstehen kann. Ich habe doch keinen Anspruch auf eine Beziehung - ich kann auch nicht losgehen mit dem Vorsatz, <ich will jetzt eine Beziehung mit jemand der so-und-so ist>, sondern Beziehung ist das, was zwei Menschen verbindet, und was erst dadurch entsteht, dass diese beiden sich aufeinander einlassen.
Aber nach eurer Logik hätte Frau da wohl auch wieder nicht gewusst, was sie wirklich will....
Oh, jetzt sehe ich, dass man das offenbar auch so verstehen kann. Ich denke aber, dass das nicht gemeint ist. Zu "wissen was man will" steht eigentlich in der Tradition des "temet nosce" - Erkenne Dich Selbst! Es bedeutet, sich selbst, seine Fähigkeiten, seine Bedürfnisse, seine Interessen, seine Schwächen, seine Reaktionen zu kennen, und von daher auch zu wissen was für Lebensinhalte und -qualitäten man will. Es meint in dem Sinne nicht, zu wissen was-für-einen-Partner man will.
Denn letzteres würde ja bedeuten, dass man eine Vorstellung, ein Imago des Partners im eigenen geistigen Universum erschafft - der potentielle Partner ist aber ein eigenständiger, vollwertiger und individueller Mensch, der sein eigenes Universum aufspannt. Gerade das macht Partnerschaften doch erst spannend: dass man ein fremdes Universum erforschen darf - mit der gebührenden Vorsicht, aber doch neugierig und unbefangen...

Was lerne ich daraus: wenn es tatsächlich die Eigenart von Frauen ist, so zu funktionieren, dass sie erst in ihrem Kopf eine Beziehung erschaffen, und danach einen Mann suchen der in diese Beziehung hineinpasst, dann verstehe ich, warum das bei mir nicht funktioniert. Denn ich lasse mich nicht testen - und vor allem: ich möchte als Mensch wahrgenommen werden und nicht als ein Objekt, das gegen eine Schablone von Erwartungen geprüft werden kann.
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Re: Was Frauen wollen

Beitrag von Optimistin »

NBUC hat geschrieben: 27 Nov 2017 21:50 b) .. ohne deinen hulkgeführten Zaunpfahl...
c) dir seine gebrainstormte potentielle Makelliste schon vorher als Liste ausgedruckt hat, damit er nichts vergisst.
:brille1:
:lach: :lach: :lach:
Beim nächsten Date also groß, grün und sehr böse werden, merke ich mir :brille1:
So lange, bis mein Gegenüber seine Negativliste rausrückt :mrgreen: Und wehe, die ist nicht vollständig... :boxing:
:lach: :lach: :lach:

NBUC hat geschrieben: 27 Nov 2017 21:50 Der MAB ist zu einem guten Teil AB, weil er gar keine Ahnung hat was denn Schokoladenseiten sein könnten, das Darstellen im Zweifel auch nicht hinbekommt und
a) entweder sowieso direkt verstands- und handlungsunfähig hin ist,..
Oha, derart out of order, wenn man eine (mehr oder weniger) schöne Frau trifft? Machen Frauen Männer wirklich so nervös? :gruebel:

Ich würde auch erstmal nicht davon ausgehen, dass mich der Mann aktiv belügt, der beim gemeinsamen Kaffee an der anderen Tischhälfte auf seinem Stuhl rumruckt. Ich kann nicht mit Mißtrauen in das Kennenlernen starten, sonst kann ich mich doch gar nicht für den Anderen öffnen und mich so zeigen, wie ich bin.
Gut, ich habe bisher auch keine schlechten Erfahrungen mit Männern gemacht. :vielglueck:
Da ich von Anbeginn ehrlich war, haben auch die Herren offener von sich erzählt, nicht nur das Positive, auch was nicht so gut lief/läuft. Zumindest hatte ich immer das Gefühl, ein stimmiges Gesamtbild des Anderen zu sehen. Das hat mal mehr (dann beruhte das leider nicht auf Gegenseitigkeit), mal weniger zu mir als Person gepasst.
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