Wie stehst Du zum Thema "Tinder" ?

[Montecristo]

Auf Mr. Right zu warten ist ja auch nichts per se schlechtes, ich kenne so einige Leute die nur mit einem totalen "Kompromiss-Partner" zusammen sind, wo es offensichtlich vorne und hinten nicht gut zusammenpasst, die sind nicht unbedingt glücklich mit ihrem Leben.

Meine Frau hatte bereits zwei längere Beziehungen vor unserer. Auch mit gemeinsamer Wohnung. Das waren sehr unschöne Kompromisse, die in beiden Fällen mit reichlich Tränen beendet werden mussten. Da spielten auch Gedanken, dass sie nichts anderes kriegen und verdienen würde auch eine Rolle. Von solchen Überlegungen sollte mensch sich IMHO frei machen. Wenn es nicht passt, dann passt es nicht.

[NBUC]

Was mir an Gemeinsamkeiten so einfällt: sie haben meistens studiert (inkl. häufig auch passenden Job, hab ich aber nie nach selektiert und geht bei Tinder ja auch garnicht) und gehören eher zu den aktiven Freizeitgestalterinnen (war oftmals nicht so leicht einen kurzfristigen Termin für ein Treffen zu finden).

Das sind alles Merkmale die mABs tiefe Angst einjagen.
Einerseits wird eine Akademikerin eingefordert, weil das zu den Ansprüchen und dem Statusdenken gehört. Andererseits bestätigt dass die eigene Unzulänglichkeit. Desgleichen für Sportlichkeit. Die Frau soll möglichst attraktiv sein. Dass das völlig selbstverständlich mit entsprechender Freizeitgestaltung einhergeht, wird wieder verdrängt.
So kommt das eine zum anderen und am Ende passt gar niemand....

Die "Angst" bzw. Dissonanz dürfte wohl eher dem intensiven, stylebetonten Ausgeh- und ähnlichem Status- wie Presentationsverhalten gelten, das wohl tatsächlich unter MABs in der Form eher seltener sein dürfte.

Der Anteil derer, die sich alleine durch einen Uniabschluss oder sportliche Betätigung überfordert fühlen, dürfte hingegen doch wohl eher zu gering sein, als dass dies als generelles MAB-Merkmal erklärt werden dürfte.

Wenn ist es wohl eher die Aussicht angesichts der (in wie weit dann auch tatsächlich zutreffenden und nicht vielleicht bereits maßlos überzogenen?*) Selbsteinschätzung der entsprechenden Frauen dann keine Lust auf entsprechende überzogene Anforderungen und Schwanzvergleiche/Märchenerzählwettbewerb mit dem von ihr als ihr zustehend angenommenen Ideal oder gar Mitbewerbern zu haben.

[Captain Unsichtbar]

Das war von mir wirklich ohne Wertung geäußert, sondern einfach nur eine Beobachtung/Feststellung, dass Single-Frauen anscheinend halt eher anders (-> sozial aktiver) gestrickt sind und es deshalb nicht verwunderlich ist, dass genau dieses dann auch bei den Frauen in Singlebörsen vorzufinden ist.
Vielleicht gibt es ja sogar einen Zusammenhang zum ABtum bzw. warum es sehr viel mehr Männer als Frauen betrifft? Hier im Forum liest man ja von nicht gerade wenigen Männern, dass sie sozial eher zurückgezogen in ihrer Komfortzone existieren, wo dann selten mal eine Frau vom Himmel fällt. Von Frauen liest man über derartiges Alltagsleben zumindest seltener, so mein Eindruck.

Wenn du es nicht wertend meinst, weshalb dann immer solche Begriffe wie vor sich "hindümpeln"? Nur weil, man nicht gerade dieselben Aktivitäten ausübt wie viele andere, heisst das nicht, dass man nichts macht und bloss faul herumgammelt. Das heisst dann bloss, dass man offenbar nicht zusammenpasst. Ich finds ehrlich gesagt schon etwas beleidigend wenn ich jetzt zb meine künstlerischen Tätigkeiten als "vor sich hindümpeln" bezeichnen lassen muss, nur weil ich nicht dauernd auf Achse sein muss/will.

Im übrigen gibt es sehr wohl auch solche Frauen, dass dir diese nicht bewusst sind, liegt einerseits daran, dass sie genauso unsichtbar sind und zum anderen weil auch du nicht davor gefeit bist hauptsächlich in deiner Bubble zu denken.

Welchen "speziellen Typ Frau" meinst du denn in deiner Äußerung? Ich habe ja schon recht viele Frauen über Tinder und Parship getroffen und fand jetzt nicht, dass die sich vom Wesen her alle so ähnlich waren.

Das könnte daran liegen, dass du vermutlich mehr Frauen auch tatsächlich getroffen und nicht nur mit ihnen geschrieben hast.

Och für das was ich meine, brauche ich noch nicht mal zu schreiben. Ein Blick in die gut gefüllte Bildergalerie reicht da schon um das zu erkennen. Zur Erinnerung es ging mir nicht um den Charakter. Das die nicht trotzdem nett sein könnten, habe ich ja nicht behauptet.
Bei Okcupid sieht man das noch ein bisschen besser, eine Matchübereinstimmung (anhand der ausgefüllten Fragen) von unter 50% sind bei mir leider keine Seltenheit.
Wie bereits gesagt, die unterschiedlichen Erfahrungen zwischen ihm und mir liegen mit hoher Wahrscheinlichlichkeit daran, dass IVV und ich einfach wie Tag und Nacht sind. Da ist ein solche Erfahrungsdiskrepanz nur logisch.

[Brax]

Och für das was ich meine, brauche ich noch nicht mal zu schreiben. Ein Blick in die gut gefüllte Bildergalerie reicht da schon um das zu erkennen. Zur Erinnerung es ging mir nicht um den Charakter. Das die nicht trotzdem nett sein könnten, habe ich ja nicht behauptet.

Das wollte ich dir auch gar nicht unterstellen. Aber ich glaube schon, dass sie, je mehr du sie kennenlernen würdest, umso unterschiedlicher wirken würden. Eine Bildergalerie stellt man so zusammen, dass man interessant wirkt, und das macht man eben mit Fotos von Aktivitäten, Urlaub, Partys, etc. D.h. da wird nunmal bei vielen was ähnliches rauskommen, auch wenn sie von der Persönlichkeit unterschiedlicher sind als man das auf den ersten Blick sieht. Ob die Frauen dann mit dir kompatibel sind, ist ja nochmal eine andere Frage.

[alex321]

Och für das was ich meine, brauche ich noch nicht mal zu schreiben. Ein Blick in die gut gefüllte Bildergalerie reicht da schon um das zu erkennen. Zur Erinnerung es ging mir nicht um den Charakter. Das die nicht trotzdem nett sein könnten, habe ich ja nicht behauptet.

Das wollte ich dir auch gar nicht unterstellen. Aber ich glaube schon, dass sie, je mehr du sie kennenlernen würdest, umso unterschiedlicher wirken würden. Eine Bildergalerie stellt man so zusammen, dass man interessant wirkt, und das macht man eben mit Fotos von Aktivitäten, Urlaub, Partys, etc. D.h. da wird nunmal bei vielen was ähnliches rauskommen, auch wenn sie von der Persönlichkeit unterschiedlicher sind als man das auf den ersten Blick sieht. Ob die Frauen dann mit dir kompatibel sind, ist ja nochmal eine andere Frage.

Ist das eigentlich heutzutage der Standard das jeder so viele Fotos von sich selbst hat?

Ich selbst fotografiere nicht viel und wenn dann nur Landschaften oder Dinge die mir gefallen. Ich wüsste nicht warum ich mich selbst ständig ablichten soll. Diese Form der Selbstdarstellung ist mir einfach fremd.

[knopper]

Diese Form der Selbstdarstellung ist mir einfach fremd.

ja ist auf tinder leider genau der Fall. Wie gesagt manche legen es auch wirklich drauf an. Selbst ich hab mir neulich die Augen gerieben als tatsächlich eine Dame mit sichtbaren Strapsen auf dem Foto saß. ...obwohl kann auch alles Fake sein.

Bikini + sonnen sieht man auf jeden fall sehr oft! … es soll offen gezeigt werden was man zu bieten hat.

[eggi]

Ich selbst fotografiere nicht viel und wenn dann nur Landschaften oder Dinge die mir gefallen. Ich wüsste nicht warum ich mich selbst ständig ablichten soll. Diese Form der Selbstdarstellung ist mir einfach fremd.

+1

[Brax]

Ist das eigentlich heutzutage der Standard das jeder so viele Fotos von sich selbst hat?

Ich selbst fotografiere nicht viel und wenn dann nur Landschaften oder Dinge die mir gefallen. Ich wüsste nicht warum ich mich selbst ständig ablichten soll. Diese Form der Selbstdarstellung ist mir einfach fremd.

Wenn man Fotos auf sein Profil hochladen will, macht man eben welche.

[Captain Unsichtbar]

Och für das was ich meine, brauche ich noch nicht mal zu schreiben. Ein Blick in die gut gefüllte Bildergalerie reicht da schon um das zu erkennen. Zur Erinnerung es ging mir nicht um den Charakter. Das die nicht trotzdem nett sein könnten, habe ich ja nicht behauptet.

Das wollte ich dir auch gar nicht unterstellen. Aber ich glaube schon, dass sie, je mehr du sie kennenlernen würdest, umso unterschiedlicher wirken würden. Eine Bildergalerie stellt man so zusammen, dass man interessant wirkt, und das macht man eben mit Fotos von Aktivitäten, Urlaub, Partys, etc. D.h. da wird nunmal bei vielen was ähnliches rauskommen, auch wenn sie von der Persönlichkeit unterschiedlicher sind als man das auf den ersten Blick sieht. Ob die Frauen dann mit dir kompatibel sind, ist ja nochmal eine andere Frage.

Aber doch nicht, wenn sie bereits Ausschlusskriterien erfüllen, die sie für mich schlicht uninteressant machen. Ich habe doch gar nirgends behauptet, die hätten alle die selbe Persönlichkeit. Wie gesagt, ich habe auch nicht von der Persönlichkeit gesprochen (ist für mich im Endeffekt dasselbe wie "Charakter"). Mir geht's mehr um einen grundsätzlichen Typus (d.h. Lebenseinstellung gepaart mit einer gewissen Auswahl Interessen). Und auch wenn wir uns gerne vormachen, dass sooo viele unterschiedliche Arten von Menschen gibt, im Endeffekt kann man doch alle einem grundsätzlichen Typus zuordnen (solche Sachen wie "heimatverbunden-vs-Fernweh", nur so als Beispiel). Und darum gings mir hier. Dafür braucht man auch kein Hellseher sein. Im Grund muss man dazu eigentlich nur sich selbst wirklich richtig kennen.
Und ein Grossteil auf SBs ist nun mal aufgrund der Art einfach uninteressant für mich. Wohlgemerkt spreche ich nur von denen, bei denen ich es sehe/weiss. Frauen bei denen es keine offensichtliche Inkompatibilität gab, habe ich immer angeschrieben. Da kam die Feststellung dann halt einfach erst im Chat.

[inVinoVeritas]

Ist das eigentlich heutzutage der Standard das jeder so viele Fotos von sich selbst hat?

Ich selbst fotografiere nicht viel und wenn dann nur Landschaften oder Dinge die mir gefallen. Ich wüsste nicht warum ich mich selbst ständig ablichten soll. Diese Form der Selbstdarstellung ist mir einfach fremd.

Sorry bitte nicht übel nehmen bzw. ist nicht böse gemeint, aber deine Frage kommt mir sehr weltfremd vor. Im Smartphone-Zeitalter ist es nichts besonderes dass man sehr viele Fotos von sich hat, sofern man soziale Aktivitäten ausübt, wo die Leute dann üblicherweise halt schon mal hier und da ein Foto machen.
Ich habe viele Dutzend (eher dreistellig) Fotos von mir ohne es im Einzelfall unbedingt bewusst herbeigeführt zu haben, vor allem von Ausflügen, Urlauben und Partys wo dann immer mal jemand sein Handy zückt und sagt "Hey das sieht toll aus, Foto!"
Selfies sind nur extrem wenige von mir vorhanden, die Fotos stammen halt in der Regel von Freunden und ich denke nicht, dass ich damit jetzt so eine Ausnahme bin bzw. in einer Parallelwelt lebe.

[inVinoVeritas]

Wenn du es nicht wertend meinst, weshalb dann immer solche Begriffe wie vor sich "hindümpeln"?

Muss man sich hier im Forum eigentlich immer sofort gleich angegriffen fühlen, indem man jedes Wort auf die Goldwage legt? Ich hätte "nicht wertend gemeint" nicht so geschrieben, wenn ich es auch nicht so gemeint hätte.
"hindümpeln" ist hier im Rheinland einfach ein gängiger Begriff und ich habe - dickes sorry - vor dem Schreiben diesmal leider ausnahmsweise nicht in der großen Dünnhäutigkeitsfibel der potentiell niederträchtigen Doppeldeutigkeiten nachgeschlagen, sondern schreibe hier halt einfach frei heraus.
"Hindümpeln" trifft im übrigen auf viele mir bekannten männlichen Singles zu (und diese männlichen Durchschnitts-Singles hatte ich im Blick als ich das schrieb, und nicht den individuellen Künstler wie dich), denn im Gegensatz zu dir gehen die Abends nach der Arbeit typischerweise keiner künstlerischen Tätigkeit nach, sondern liegen mit Netflix auf der Couch oder zocken an der Playstation. Damit bilden sie - um nochmal den Kreis zum Thema eben zu schließen - einen Gegensatz zu den meisten Single-Frauen, die eher sozialen Aktivitäten nachgehen.
Auch das wieder ohne Wertung, nur wer glücklich mit dieser Art der Freizeitgestaltung ist soll halt nicht im Gegenzug darüber jammern, dass man ja leider nirgendwo eine Frau kennenlernt - auch das erlebe ich nämlich gleichermaßen von diesen Männern im Umfeld.
Man kann sich ja noch so viel über Sprüche wie "Geh doch mal raus!" (analog zu:"Jeder Topf findet..") auskotzen, aber wenn - wie bei vielen Männern - das einzige Freizeit-Sozialleben pro Woche maximal aus "Sa. Abend mit den Kumpels in der Kneipe besaufen" besteht, ist es halt Essig mit der Herleitung möglichst vieler Kennenlernchancen.
Wobei man in der Kneipe (oder auf dem Weg dahin) wohl noch eher die Chance hat jemanden zufällig kennenzulernen, als im Hobby-Künstler-Bastelkeller, insofern macht es im Endeffekt sowieso keinen Unterschied was die Generierung von Chancen angeht.

[Captain Unsichtbar]

"hindümpeln" ist hier im Rheinland einfach ein gängiger Begriff und ich habe - dickes sorry - vor dem Schreiben diesmal leider ausnahmsweise nicht in der großen Dünnhäutigkeitsfibel der potentiell niederträchtigen Doppeldeutigkeiten nachgeschlagen, sondern schreibe hier halt einfach frei heraus.

Entschuldigung, dass ich mich mit bundesdeutschen Dialekten nicht so auskenne, deswegen muss man jetzt auch nicht gleich wieder den nächsten Gegenangriff reiten... Hätte gereicht, wenn du einfach gesagt hättest, dass der Begriff so üblich ist.

"Hindümpeln" trifft im übrigen auf viele mir bekannten männlichen Singles zu (und diese männlichen Durchschnitts-Singles hatte ich im Blick als ich das schrieb, und nicht den individuellen Künstler wie dich), denn im Gegensatz zu dir gehen die Abends nach der Arbeit typischerweise keiner künstlerischen Tätigkeit nach, sondern liegen mit Netflix auf der Couch oder zocken an der Playstation. Damit bilden sie - um nochmal den Kreis zum Thema eben zu schließen - einen Gegensatz zu den meisten Single-Frauen, die eher sozialen Aktivitäten nachgehen.

Nach der Arbeit ist bei mir vor der Arbeit. Nur dass es ich es zu anderen Zeiten tue und des deswegen bei den meisten wohl unter "Freizeit" geht.
Aber das ist wohl ein anderes Thema. Wobei das eigentlich auch mal ganz interessant wäre in Bezug auf das ABtum..hm..

Auch das wieder ohne Wertung, nur wer glücklich mit dieser Art der Freizeitgestaltung ist soll halt nicht im Gegenzug darüber jammern, dass man ja leider nirgendwo eine Frau kennenlernt - auch das erlebe ich nämlich gleichermaßen von diesen Männern im Umfeld.
Man kann sich ja noch so viel über Sprüche wie "Geh doch mal raus!" (analog zu:"Jeder Topf findet..") auskotzen, aber wenn - wie bei vielen Männern - das einzige Freizeit-Sozialleben pro Woche maximal aus "Sa. Abend mit den Kumpels in der Kneipe besaufen" besteht, ist es halt Essig mit der Herleitung möglichst vieler Kennenlernchancen.
Wobei man in der Kneipe (oder auf dem Weg dahin) wohl noch eher die Chance hat jemanden zufällig kennenzulernen, als im Hobby-Künstler-Bastelkeller, insofern macht es im Endeffekt sowieso keinen Unterschied was die Generierung von Chancen angeht.

Mag sein, dass es solche Männer gibt, die jammern, mich betrifft das nicht. Ich suche mir meine Aktivitäten danach aus was mir Spass macht und wo ich mich wohlfühle, nicht danach wo ich am weitesten komme. Dementsprechend sind für mich irgendwelche Chancen in der Betrachtung nicht relevant, will heissen: nehme ich in Kauf oder ist mir egal. Dafür versuche ich mich dann um alternative Wege zu bemühen. Betonung auf "versuchen".

[alex321]

Ist das eigentlich heutzutage der Standard das jeder so viele Fotos von sich selbst hat?

Ich selbst fotografiere nicht viel und wenn dann nur Landschaften oder Dinge die mir gefallen. Ich wüsste nicht warum ich mich selbst ständig ablichten soll. Diese Form der Selbstdarstellung ist mir einfach fremd.

Sorry bitte nicht übel nehmen bzw. ist nicht böse gemeint, aber deine Frage kommt mir sehr weltfremd vor. Im Smartphone-Zeitalter ist es nichts besonderes dass man sehr viele Fotos von sich hat, sofern man soziale Aktivitäten ausübt, wo die Leute dann üblicherweise halt schon mal hier und da ein Foto machen.
Ich habe viele Dutzend (eher dreistellig) Fotos von mir ohne es im Einzelfall unbedingt bewusst herbeigeführt zu haben, vor allem von Ausflügen, Urlauben und Partys wo dann immer mal jemand sein Handy zückt und sagt "Hey das sieht toll aus, Foto!"
Selfies sind nur extrem wenige von mir vorhanden, die Fotos stammen halt in der Regel von Freunden und ich denke nicht, dass ich damit jetzt so eine Ausnahme bin bzw. in einer Parallelwelt lebe.

Was das Sozialleben angeht bin ich auch weltfremd. Ich verbringe den Großzeit meiner Freizeit alleine und dadurch gibt es schlicht keinen der mich fotografieren will. Ist mir auch ganz recht so denn auf Fotos sehe ich mich eh nicht gern.

[Reinhard]

Das ist vielleicht aber auch eine generelle "Geschlechter-Sache", meine Theorie dazu: ich nehme es so wahr dass Single-Frauen um die 30 eher selten ihre Freizeit Zuhause auf dem Sofa/vor dem PC verbringen, sondern viel mit Freundinnen unternehmen (sind meistens sozial besser vernetzt und aktiver), bei Sportkursen angemeldet sind, kulturelle Events besuchen.

Der Typ Frau, die eigentlich viele Männer haben könnten, aber auf den einen Mr. Right warten, der die perfekte Staffage für ihr Instagramm-Aktivitätsleben darstellt?

Ich kenne nur eine einzige Instagramm-Selbstdarstellerin (die da allerdings selbstironisch über sich lachen kann, sympathische Frau) und mein Umfeld ist schon ziemlich breit gefächert und groß, ich würde dieses Vorurteil vielleicht nochmal überdenken!
Ist vielleicht auch altersabhängig, meiner bescheidenen Erfahrung nach findet man all die "Insta-Bitches" eher in den frühen Zwanzigern vor.

Das war noch das Unwichtigste an meinem Beitrag. Auf Instagramm zu sein ist nur das Sahnehäubchen.

Auf Mr. Right zu warten ist ja auch nichts per se schlechtes, ich kenne so einige Leute die nur mit einem totalen "Kompromiss-Partner" zusammen sind, wo es offensichtlich vorne und hinten nicht gut zusammenpasst, die sind nicht unbedingt glücklich mit ihrem Leben. Ich will auch nur Mrs. Right und sonst keine, eine lauwarme Zweckpartnerin würde mir nichts geben, dafür ist das Singleleben voller Freiheiten zu angenehm.
Was Mr./Mrs. Right ausmacht (und wieviele davon überhaupt real im näheren Umkreis existieren), ist dabei natürlich individuell verschieden.

Ja, aber wieso muss sie überhaupt Mr. Right noch suchen?

Das ist doch so ein "was stimmt denn mit der nicht?"-Moment. Im Vergleich zu einem mAB, der Männerberuf und Männerhobbys hat und alleine nicht verreisen will ... das ist eigentlich nicht verwunderlich, dass der noch alleine ist. Aber so eine gut-vernetzt-sportlich-und-kulturell-interessiert-Frau ... selbst wenn sie 'nen reinen Frauenberuf hat (kann ja sein), dann waren doch bei ihren Kontakten wahrscheinlich schon mehrere Mr. Right dabei.

Oder vielleicht sucht sie gar nicht einen Mann aus partnerschaftlichen Gründen, sondern als dem was ich als Staffage bezeichnet hatte. Was ein Mann vielleicht nicht mitmachen will und dann wieder weg ist. (Aber vielleicht gibt es ein paar?)

Anders eher viele Männer, die als Single (zumindest unter der Woche) eher vor sich hindümpeln oder aber Einzelgänger-Hobbies nachgehen, was ich bei Frauen selten höre.
Ergo spiegelt sich dass auch in Singlebörsen wieder, so dass man dort seltener (zumindest im Durchschnitt verglichen mit den Männern) auf weibliche Couch-Potatoes trifft?

Männer haben halt so ihre Interessen ...

Das war von mir wirklich ohne Wertung geäußert, sondern einfach nur eine Beobachtung/Feststellung, dass Single-Frauen anscheinend halt eher anders (-> sozial aktiver) gestrickt sind und es deshalb nicht verwunderlich ist, dass genau dieses dann auch bei den Frauen in Singlebörsen vorzufinden ist.
Vielleicht gibt es ja sogar einen Zusammenhang zum ABtum bzw. warum es sehr viel mehr Männer als Frauen betrifft? Hier im Forum liest man ja von nicht gerade wenigen Männern, dass sie sozial eher zurückgezogen in ihrer Komfortzone existieren, wo dann selten mal eine Frau vom Himmel fällt. Von Frauen liest man über derartiges Alltagsleben zumindest seltener, so mein Eindruck.

Ich habe auch schon mal be- und ange-merkt, dass Frauen deutlich öfter in Gruppen unterwegs sind, wenn nicht mit ihrem Freund, dann mit ihrer besten Freundin oder Mädelsgruppe.

Naja, entweder sind Männer deutlich einzelgängerischer veranlagt, oder sie werden wesentlich seltener in Gruppen mit Frauen integriert und lassen den Versuch irgendwann bleiben. Oder eine Linearkombination davon.

[Captain Unsichtbar]

Was das Sozialleben angeht bin ich auch weltfremd. Ich verbringe den Großzeit meiner Freizeit alleine und dadurch gibt es schlicht keinen der mich fotografieren will. Ist mir auch ganz recht so denn auf Fotos sehe ich mich eh nicht gern.

Ach weltfremd finde ich das eigentlich nicht. Ich unternehme ja durchaus auch mal etwas mit meinen Freunden, Fotos habe ich aber trotzdem keine. Ich habe mich schon öfter gefragt, wo andere die immer herhaben. Wenn wir was unternehmen, werden da eigentlich nie Fotos gemacht. Vielleicht bekomme ich das ja auch nur nicht mit. Naja so gesehen, ich bin nicht traurig drum, ich lasse mich eh nicht so gerne fotografieren.

[Brax]

Aber doch nicht, wenn sie bereits Ausschlusskriterien erfüllen, die sie für mich schlicht uninteressant machen. Ich habe doch gar nirgends behauptet, die hätten alle die selbe Persönlichkeit. Wie gesagt, ich habe auch nicht von der Persönlichkeit gesprochen (ist für mich im Endeffekt dasselbe wie "Charakter"). Mir geht's mehr um einen grundsätzlichen Typus (d.h. Lebenseinstellung gepaart mit einer gewissen Auswahl Interessen). Und auch wenn wir uns gerne vormachen, dass sooo viele unterschiedliche Arten von Menschen gibt, im Endeffekt kann man doch alle einem grundsätzlichen Typus zuordnen (solche Sachen wie "heimatverbunden-vs-Fernweh", nur so als Beispiel). Und darum gings mir hier. Dafür braucht man auch kein Hellseher sein. Im Grund muss man dazu eigentlich nur sich selbst wirklich richtig kennen.
Und ein Grossteil auf SBs ist nun mal aufgrund der Art einfach uninteressant für mich. Wohlgemerkt spreche ich nur von denen, bei denen ich es sehe/weiss. Frauen bei denen es keine offensichtliche Inkompatibilität gab, habe ich immer angeschrieben. Da kam die Feststellung dann halt einfach erst im Chat.

Ja, wie dem auch sei. So auseinandernehmen wollte ich das gar nicht. Du hast halt geschrieben, dass die Frauen auf SBs nicht allzu unterschiedlich seien und ich wollte das Gegenteil sagen. Obs jetzt um Charakter oder Persönlichkeit geht, ist mir eigentlich egal. Und ich wollte auch nicht sagen, dass du Frauen treffen sollst, die dir nicht interessant erscheinen, sondern nur, dass man eben dann, wenn man sich trifft und kennenlernt, die Unterschiede eher wahrnimmt, als wenn man sich nur schreibt oder gar nur das Profil anschaut.

[yes_or_no]

Was das Sozialleben angeht bin ich auch weltfremd. Ich verbringe den Großzeit meiner Freizeit alleine und dadurch gibt es schlicht keinen der mich fotografieren will. Ist mir auch ganz recht so denn auf Fotos sehe ich mich eh nicht gern.

Ach weltfremd finde ich das eigentlich nicht. Ich unternehme ja durchaus auch mal etwas mit meinen Freunden, Fotos habe ich aber trotzdem keine. Ich habe mich schon öfter gefragt, wo andere die immer herhaben. Wenn wir was unternehmen, werden da eigentlich nie Fotos gemacht. Vielleicht bekomme ich das ja auch nur nicht mit. Naja so gesehen, ich bin nicht traurig drum, ich lasse mich eh nicht so gerne fotografieren.

ich denk viele machen die fotos eben absichtlich wegen facebook oder weil sie ein profil für partnerbörsen brauchen. mich hat ne freundin auch mal gefragt, ob ich sie fotografieren kann, weil sie ein neues profilbild braucht. und ich hab mich andersrum auch schon fragen getraut ^^
fotos mit selfie stick sehen aber oft auch schon so aus, als wär man von ner anderen person fotografiert worden, weil da zumindest noch der oberkörper mit drauf ist und nicht nur schultern und kopf wie bei "normalen" selfies :P

[inVinoVeritas]

Ja, aber wieso muss sie überhaupt Mr. Right noch suchen?

Das ist doch so ein "was stimmt denn mit der nicht?"-Moment. Im Vergleich zu einem mAB, der Männerberuf und Männerhobbys hat und alleine nicht verreisen will ... das ist eigentlich nicht verwunderlich, dass der noch alleine ist. Aber so eine gut-vernetzt-sportlich-und-kulturell-interessiert-Frau ... selbst wenn sie 'nen reinen Frauenberuf hat (kann ja sein), dann waren doch bei ihren Kontakten wahrscheinlich schon mehrere Mr. Right dabei.

Ich kann nur mutmaßen, aber bei meinen Online-Dates kam hin und wieder das Thema "warum sind wir überhaupt bei Parship unterwegs" auf und die Frauen schilderten: kaum Singles im eigenen Umfeld, Freunde gehen wegen Kindern oder weil sie "häuslich" geworden sind nur noch selten aus, Kollegen werden entweder per se ausgeschlossen oder sind bereits vergeben oder uninteressant. Fazit: Man lernt kaum noch jemand Neues kennen.
Im Schnitt würde ich auch behaupten, dass die Ansprüche der meisten Frauen an Mr. Right tendenziell größer sind, als bei den Männern an Mrs. Right.

Naja, entweder sind Männer deutlich einzelgängerischer veranlagt

Genau das ist mein Eindruck, zumindest im allgemeinen Durchschnitt dürfte das zutreffen.
Diese grundlegende Veranlagung dürfte vielleicht auch ein Grund sein, warum es sehr viel weniger Frauen gibt, die ihre Abende im Bastelkeller, bei Online-Games, mit Modellbau, Funkanlagen, oder sonstigen Einzelgänger-Hobbys verbringen.
Man kann ja sogar mal einen Blick über Literatur und Film schweifen lassen: wenn irgendwo Einsiedler vorkommen, sind die nahezu immer männlich.

[Gatem]

Was das Sozialleben angeht bin ich auch weltfremd. Ich verbringe den Großzeit meiner Freizeit alleine und dadurch gibt es schlicht keinen der mich fotografieren will. Ist mir auch ganz recht so denn auf Fotos sehe ich mich eh nicht gern.

Ach weltfremd finde ich das eigentlich nicht. Ich unternehme ja durchaus auch mal etwas mit meinen Freunden, Fotos habe ich aber trotzdem keine. Ich habe mich schon öfter gefragt, wo andere die immer herhaben. Wenn wir was unternehmen, werden da eigentlich nie Fotos gemacht. Vielleicht bekomme ich das ja auch nur nicht mit. Naja so gesehen, ich bin nicht traurig drum, ich lasse mich eh nicht so gerne fotografieren.

In solchen Situationen bin ich eigentlich immer schnell dabei mich aus dem Blickwinkel des Fotografen zu entfernen, oder anderweitig zu signalisieren, dass man doch bitte das Fotografieren unterlassen möge. Recht am eigenen Bild und so…

[knopper]

Im Schnitt würde ich auch behaupten, dass die Ansprüche der meisten Frauen an Mr. Right tendenziell größer sind, als bei den Männern an Mrs. Right.

ja das ist ja nun nicht erst seit gestern so. Das baut bei mir auch immer wieder eine Art Druck auf. Erst recht wenn man die 30 überschritten hat, und halt es schon was Ernsteres werden soll.
Die allermeisten haben da halt die Austob- und Teeniephase lange hinter sich...