Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

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Fred91

Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Fred91 »

Peter hat geschrieben: 11 Dez 2017 12:15
Fred91 hat geschrieben: 11 Dez 2017 11:50 Du meinst dabei wahrscheinlich dann so einen "Versöhnungs-Sex" als indirekte Belohnung für das Überstehen eines kleinen Tiefs in der Beziehung.
Sofern das lediglich als Belohnung gilt und man sich sozusagen schon ausgesprochen hat, dann würde ich ebenfalls sagen, dass es einer Beziehung sogar zuträglich sein kein.
Belohnung trifft es nicht. Sex und Zärtlichkeiten sind in der Beziehung auch Ausdruck von Intimität, Verbundenheit, Zusammengehörigkeit, Vertrauen etc. Das ist in einer Beziehung zwar im Gewissen Maß immer so, aber gerade zu Beginn einer Beziehung und nach einem Streit bekommt diese Funktion eine wichtigere, bewusstere Bedeutung. Nach einem Streit ist es natürlich auch eine sehr schöne und sehr konkrete Art zu zeigen: Ich bin dir nicht mehr böse.
Versöhnungssex wird ja häufig auch als besonders intensiv wahrgenommen (habe ich mir sagen lassen :oops: ).
Was meiner Auffassung nach einer indirekten "Belohnung" für das Überwinden eines Beziehungstief gleichkommen würde.
Strange Lady hat geschrieben: 11 Dez 2017 12:15 Sorry, mit dieser Antwort hast du dich vollkommen disqualifiziert. Genau, Afrika ist ein einziger hungernder Kontinent. Und Afrikaner ist gleich Afrikaner, sind ja eh alles austauschbare Massenvölker, ne.
Hast du jetzt extra den kompletten Beitrag überflogen nur um auf das unwesentlichste hier zu antworten?
Wer den Sarkasmus da nicht erkennt.... :hammer:
Strange Lady
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Strange Lady »

Ich finde die Frage von Pierre grundsätzlich sehr interessant. In den Diskussion und Beiträgen von vielen Mabsen ist mir das als Grundtendenz auch schon oft aufgefallen: eremitisches Leben, kaum Sozialkontakte, wenig Interesse an Mitmenschen, kaum kommunikatives Eingehen auf andere Menschen, einige sogar misanthropisch - aber trotzdem regelmäßig einen wegstecken wollen.
Dass das nicht funktionieren kann, ist doch klar.
Sex (wenn er kostenlos sein soll) ist ein sozialer, kommunikativer Akt.
Auch die legendären Bonobos - die tierischen Rollenvorbilder vieler sexinteressierter Männer - müssen sich sozialkommunikativ einbringen, bevor sie zum Schuss kommen.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Seb-X »

Schon mal darüber nachgedacht, dass man sich mit soviel Theoritisieren oft selbst im Wege steht?
Seb-X

Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Seb-X »

Strange Lady hat geschrieben: 11 Dez 2017 12:26 Ich finde die Frage von Pierre grundsätzlich sehr interessant. In den Diskussion und Beiträgen von vielen Mabsen ist mir das als Grundtendenz auch schon oft aufgefallen: eremitisches Leben, kaum Sozialkontakte, wenig Interesse an Mitmenschen, kaum kommunikatives Eingehen auf andere Menschen, einige sogar misanthropisch - aber trotzdem regelmäßig einen wegstecken wollen.
Dass das nicht funktionieren kann, ist doch klar.
Sex (wenn er kostenlos sein soll) ist ein sozialer, kommunikativer Akt.
Auch die legendären Bonobos - die tierischen Rollenvorbilder vieler sexinteressierter Männer - müssen sich sozialkommunikativ einbringen, bevor sie zum Schuss kommen.
Aha. Und du hältst die Mabsen auch noch für so dumm, dass sie das nicht wissen. Nebenbei machst du dich noch über ihr Bedürfnis nach Sexualität lustig.

Thema Kommunikation aus meiner Sicht: Was soll man sich denn unterhalten? Ich habe keine Themen, über die ich mich leidenschaftlich unterhalten könnte UND die auch Frauen interessieren würden. Außer vielleicht meine Selbsthassattacken oder wie ich generell mich eigentlich nicht sonderlich schätze. Da bin ich immer sehr leidenschaftlich bei meinem Psychologen. Kommt bestimmt auch bombig an bei Frauen.
Frauen, die sich für den Nahostkonflikt oder die Energiewende oder die Parallelen von Heidegggers Seinsphilosophie und NS-Ideologie oder Crispr/Cas oder Dietmar Dath oderoderoder interessieren gibt's bestimmt, aber die findet man nicht einmal auf EP. Wo dann? Ja, in meiner Lieblings-FB-Gruppe "Deutsch mich nicht voll". Aber da komm ich mir reichlich blöd vor, weiblichen Gruppenmitgliedern, die laut Profil Singles sind, FA zu stellen. Das ist nicht der Sinn solcher Gruppen.
Small Talk mach ich quasi als Muss, sonst ginge gleich mal gar nichts. Kann ich sehr gut drauf verzichten.
Pierre

Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Pierre »

Hach, ist das bizarr. Jahrzehntelang hab ich mir von linksopportunen Sozialfachleuten anhören müssen, dass es mir grad recht geschieht wenn ich allein bleibe, weil ich ja nunmal kein richtig überzeugter Antifant sei (und mich sogar für Esoterik interessiere :roll: ).
Seb-X

Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Seb-X »

Pierre hat geschrieben: 11 Dez 2017 13:21 Hach, ist das bizarr. Jahrzehntelang hab ich mir von linksopportunen Sozialfachleuten anhören müssen, dass es mir grad recht geschieht wenn ich allein bleibe, weil ich ja nunmal kein richtig überzeugter Antifant sei (und mich sogar für Esoterik interessiere :roll: ).
Hä? Was hat jetzt Antifantentum mit Kommunikationsvermögen zu tun?
Fred91

Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Fred91 »

Seb-X hat geschrieben: 11 Dez 2017 13:08 Nebenbei machst du dich noch über ihr Bedürfnis nach Sexualität lustig.
Genau wie jemand, der sich darüber auslässt keine attraktiven Frauen zum Liebe-machen finden zu können, weil er sich 0 ändern will und die Frauen gleichzeitig als oberflächlich abstempelt, wenn sie ihn nicht so akzeptieren wollen. Die Sache mit den hohen Ansprüchen kommt noch hinzu.
Genau so kann sie sich doch darüber auslassen, dass einige eben genau darin keinen Widerspruch sehen.
Außerdem wurden ja nicht alle über einen Kamm geschoren, sondern nur von ihrer eigenen Erfahrung in diesem Forum mit einigen Usern berichtet.
Seb-X hat geschrieben: 11 Dez 2017 13:08 Thema Kommunikation aus meiner Sicht: Was soll man sich denn unterhalten? Ich habe keine Themen, über die ich mich leidenschaftlich unterhalten könnte UND die auch Frauen interessieren würden. Außer vielleicht meine Selbsthassattacken oder wie ich generell mich eigentlich nicht sonderlich schätze. Da bin ich immer sehr leidenschaftlich bei meinem Psychologen. Kommt bestimmt auch bombig an bei Frauen.
Frauen, die sich für den Nahostkonflikt oder die Energiewende oder die Parallelen von Heidegggers Seinsphilosophie und NS-Ideologie oder Crispr/Cas oder Dietmar Dath oderoderoder interessieren gibt's bestimmt, aber die findet man nicht einmal auf EP. Wo dann? Ja, in meiner Lieblings-FB-Gruppe "Deutsch mich nicht voll". Aber da komm ich mir reichlich blöd vor, weiblichen Gruppenmitgliedern, die laut Profil Singles sind, FA zu stellen. Das ist nicht der Sinn solcher Gruppen.
Small Talk mach ich quasi als Muss, sonst ginge gleich mal gar nichts. Kann ich sehr gut drauf verzichten.
Gibt sicher genug Themen, worüber man sich unterhalten kann, die fernab deiner genannten Themen sind und beide Parteien betreffen kann.
Ich finde es wird bei Kommunikation halt viel zu viel Wert auf die Wörter gelegt, die man ausspricht. Kommunikation ist viel mehr als nur...gleiche Interessensfelder oder gleiche Gesprächsthemen.
Solang die Wertvorstellungen der Menschen ähnlich sind, dann ist es doch eig. völlig egal, ob sich jemand mit Heideggers Philophie auskennt oder nicht.
Das geht halt weiter als über die übliche Bildung. Kommunikation ist auch eine emotionale Verbindung zu schaffen und über Themen zu reden, die einen persönlich betreffen. Zum Beispiel über die Schulzeit, über all die Erfahrungen im Datingbereich, über all die verschiedenen Menschen, die man getroffen hat und die wenigen, die besonders im Gedächtnis geblieben sind, über Familie und Freunde, über Träume etc.
Das sind alles Dinge, die Menschen bewegen könnten und womit man einfach eine emotionale Verbindung schaffen kann, die eben eine gehaltvolle Kommunikation ausmacht.
Natürlich ist es auch schön, wenn die Person dann auch noch die selben Hobbies teilt, aber ein "muss" ist das jetzt nicht, meiner Meinung nach.
Deine Partnerin kann ja auch nicht von dir dann verlangen, dass du dich in ihren Gebieten bestens auskennst, oder?
Seb-X

Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Seb-X »

Strange Lady hat geschrieben: 11 Dez 2017 12:15
Fred91 hat geschrieben: 10 Dez 2017 18:49
Ich meine...Afrika.
Sorry, mit dieser Antwort hast du dich vollkommen disqualifiziert. Genau, Afrika ist ein einziger hungernder Kontinent. Und Afrikaner ist gleich Afrikaner, sind ja eh alles austauschbare Massenvölker, ne. :roll:
:good:
Seb-X

Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Seb-X »

Fred91 hat geschrieben: 11 Dez 2017 13:31 Gibt sicher genug Themen, worüber man sich unterhalten kann, die fernab deiner genannten Themen sind und beide Parteien betreffen kann.
Ich finde es wird bei Kommunikation halt viel zu viel Wert auf die Wörter gelegt, die man ausspricht. Kommunikation ist viel mehr als nur...gleiche Interessensfelder oder gleiche Gesprächsthemen.
Solang die Wertvorstellungen der Menschen ähnlich sind, dann ist es doch eig. völlig egal, ob sich jemand mit Heideggers Philophie auskennt oder nicht.
Das geht halt weiter als über die übliche Bildung. Kommunikation ist auch eine emotionale Verbindung zu schaffen und über Themen zu reden, die einen persönlich betreffen. Zum Beispiel über die Schulzeit, über all die Erfahrungen im Datingbereich, über all die verschiedenen Menschen, die man getroffen hat und die wenigen, die besonders im Gedächtnis geblieben sind, über Familie und Freunde, über Träume etc.
Das sind alles Dinge, die Menschen bewegen könnten und womit man einfach eine emotionale Verbindung schaffen kann, die eben eine gehaltvolle Kommunikation ausmacht.
Natürlich ist es auch schön, wenn die Person dann auch noch die selben Hobbies teilt, aber ein "muss" ist das jetzt nicht, meiner Meinung nach.
Deine Partnerin kann ja auch nicht von dir dann verlangen, dass du dich in ihren Gebieten bestens auskennst, oder?
Ändert nichts an dem Problem, wo ich solche Frauen finden könnte. Mich jenen dann zu nähern ist dann nochmal ein anderes Kapitel.
Fred91

Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Fred91 »

Seb-X hat geschrieben: 11 Dez 2017 13:41
Fred91 hat geschrieben: 11 Dez 2017 13:31 Gibt sicher genug Themen, worüber man sich unterhalten kann, die fernab deiner genannten Themen sind und beide Parteien betreffen kann.
Ich finde es wird bei Kommunikation halt viel zu viel Wert auf die Wörter gelegt, die man ausspricht. Kommunikation ist viel mehr als nur...gleiche Interessensfelder oder gleiche Gesprächsthemen.
Solang die Wertvorstellungen der Menschen ähnlich sind, dann ist es doch eig. völlig egal, ob sich jemand mit Heideggers Philophie auskennt oder nicht.
Das geht halt weiter als über die übliche Bildung. Kommunikation ist auch eine emotionale Verbindung zu schaffen und über Themen zu reden, die einen persönlich betreffen. Zum Beispiel über die Schulzeit, über all die Erfahrungen im Datingbereich, über all die verschiedenen Menschen, die man getroffen hat und die wenigen, die besonders im Gedächtnis geblieben sind, über Familie und Freunde, über Träume etc.
Das sind alles Dinge, die Menschen bewegen könnten und womit man einfach eine emotionale Verbindung schaffen kann, die eben eine gehaltvolle Kommunikation ausmacht.
Natürlich ist es auch schön, wenn die Person dann auch noch die selben Hobbies teilt, aber ein "muss" ist das jetzt nicht, meiner Meinung nach.
Deine Partnerin kann ja auch nicht von dir dann verlangen, dass du dich in ihren Gebieten bestens auskennst, oder?
Ändert nichts an dem Problem, wo ich solche Frauen finden könnte. Mich jenen dann zu nähern ist dann nochmal ein anderes Kapitel.
Gibt hier im Forum ja denke ich schon genug Vorschläge, wo man Frauen treffen kann.
Seb-X

Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Seb-X »

Fred91 hat geschrieben: 11 Dez 2017 13:44 Gibt hier im Forum ja denke ich schon genug Vorschläge, wo man Frauen treffen kann.
Klar, finde ich auch anderswo heraus. Nur ist es leider RL. :mrgreen:
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Ninja Turtle »

Peter hat geschrieben: 11 Dez 2017 12:15 Nach einem Streit ist es natürlich auch eine sehr schöne und sehr konkrete Art zu zeigen: Ich bin dir nicht mehr böse.
Versöhnungssex wird daher ja häufig auch als besonders intensiv wahrgenommen (habe ich mir sagen lassen :oops: ).
Kann ich bestätigen. :schuechtern: Und alles andere eigentlich auch. :daumen:
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Momo »

Pierre hat geschrieben: 10 Dez 2017 21:11Hehe, ja. Dann frag ich mal so: sind das dann dieselben Leute, die das ursprüngliche Thema aufgebracht haben? Oder ist es eher so, dass dann jemand seine eigenen Knackpunkte in den Thread reinbringt, und ein paar andere auch an diesen Knackpunkten hängen, und die dann darüber diskutieren?
Soweit ich das sehe, sind es eher nicht die, die das Thema eröffnet haben, die dann davon abweichen. Spielt das eine Rolle?
Ich muss zugeben, ich kenne den "fruchtbaren Dialog" bisher fast nur in einer Zweier-Konstellation. Das kann funktionieren, ganz wie Du sagst, manchmal und mit manchen. Und wenn beide Spass am Schreiben haben, und man dann gemeinsam die Gedanken laufen läßt, kann das recht spannend und zuweilen richtig fesselnd werden.
Ich weiss auch nicht ob man das ausbauen und zu mehreren spielen kann - finde den Gedanken interessant.
Mir sind diese Zweier-Kontakt oder kleinere Gruppen auch genau aus dem Grund lieber. Weil ich mich da eben auf eine oder wenige Personen konzentrieren kann. Wenn ich jetzt über meine eigenen Erfahrungen nachdenke, dann funktioniert es mit drei Leuten auch noch relativ gut, aber da klinkt sich immer mal wieder auch einer aus, weil eben der Kontakt nicht so direkt und ungebrochen ist und dadurch die volle Aufmerksamkeit irgendwie nicht zu leisten ist. Geht zumindest mir so.
Du hast geschrieben, du kennst es fast nur in einer Zweier-Konstellation. Wie war das denn bei der Ausnahme bzw. den Ausnahmen?
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Pierre »

Tintenmalerin hat geschrieben: 12 Dez 2017 18:20
Pierre hat geschrieben: 10 Dez 2017 21:11Hehe, ja. Dann frag ich mal so: sind das dann dieselben Leute, die das ursprüngliche Thema aufgebracht haben? Oder ist es eher so, dass dann jemand seine eigenen Knackpunkte in den Thread reinbringt, und ein paar andere auch an diesen Knackpunkten hängen, und die dann darüber diskutieren?
Soweit ich das sehe, sind es eher nicht die, die das Thema eröffnet haben, die dann davon abweichen. Spielt das eine Rolle?
Weiss ich nicht - für den Thread wohl nicht, für die Leute auch nicht, weil die ja nicht mehr da sind oder neu dazugekommen.
Ich muss zugeben, ich kenne den "fruchtbaren Dialog" bisher fast nur in einer Zweier-Konstellation. Das kann funktionieren, ganz wie Du sagst, manchmal und mit manchen. Und wenn beide Spass am Schreiben haben, und man dann gemeinsam die Gedanken laufen läßt, kann das recht spannend und zuweilen richtig fesselnd werden.
Ich weiss auch nicht ob man das ausbauen und zu mehreren spielen kann - finde den Gedanken interessant.
Mir sind diese Zweier-Kontakt oder kleinere Gruppen auch genau aus dem Grund lieber. Weil ich mich da eben auf eine oder wenige Personen konzentrieren kann. Wenn ich jetzt über meine eigenen Erfahrungen nachdenke, dann funktioniert es mit drei Leuten auch noch relativ gut, aber da klinkt sich immer mal wieder auch einer aus, weil eben der Kontakt nicht so direkt und ungebrochen ist und dadurch die volle Aufmerksamkeit irgendwie nicht zu leisten ist. Geht zumindest mir so.
Du hast geschrieben, du kennst es fast nur in einer Zweier-Konstellation. Wie war das denn bei der Ausnahme bzw. den Ausnahmen?
Nix wirklich konkretes ausser dem eher abseitigen - klingt eher so als hättest Du in der Hinsicht die weitergehenden Erfahrungen. Freilich hat mich zu der Zeit auch nicht das primär interessiert - sondern mir war aufgefallen, dass man vom Dialog aus zuweilen in einen eigentümlichen empathischen Level gelangen kann, wo man beginnt "zwischen den Zeilen" zu lesen und mithin mehr zu lesen als überhaupt geschrieben ist. Und da ist mir die Frage aufgekommen: bilde ich mir das nur ein, oder ist da mehr dran...? (ja, da ist mehr dran, und verrücktere Zeitgenossen haben dieses "mehr" auch schon dazu genutzt, um m.o.w. ausgewachsene Drachen in einem Webforum zu halten - aber da kommen wir dann ins wirklich düster abseitige.)
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Momo »

Pierre hat geschrieben: 12 Dez 2017 22:35Nix wirklich konkretes ausser dem eher abseitigen - klingt eher so als hättest Du in der Hinsicht die weitergehenden Erfahrungen. Freilich hat mich zu der Zeit auch nicht das primär interessiert - sondern mir war aufgefallen, dass man vom Dialog aus zuweilen in einen eigentümlichen empathischen Level gelangen kann, wo man beginnt "zwischen den Zeilen" zu lesen und mithin mehr zu lesen als überhaupt geschrieben ist. Und da ist mir die Frage aufgekommen: bilde ich mir das nur ein, oder ist da mehr dran...? (ja, da ist mehr dran, und verrücktere Zeitgenossen haben dieses "mehr" auch schon dazu genutzt, um m.o.w. ausgewachsene Drachen in einem Webforum zu halten - aber da kommen wir dann ins wirklich düster abseitige.)
Hier sprichst du jetzt endgültig in Rätseln und zu verklausuliert, als dass ich dich noch verstehen könnte. Ich hab keine Ahnung, wovon du da sprichst und kann mir insbesondere unter dem "abseitigen" nichts vorstellen.
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Pierre »

Tintenmalerin hat geschrieben: 13 Dez 2017 16:16 Hier sprichst du jetzt endgültig in Rätseln und zu verklausuliert, als dass ich dich noch verstehen könnte. Ich hab keine Ahnung, wovon du da sprichst und kann mir insbesondere unter dem "abseitigen" nichts vorstellen.
Danke.
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Momo »

Pierre hat geschrieben: 13 Dez 2017 16:31Danke.
Nur zu deiner Information; Auf mich macht diese Nicht-Antwort den Eindruck, dass dir mehr daran gelegen ist, geheimnisvoll zu wirken und Gedanken anzudeuten, als daran, tatsächlich zu kommunizieren.
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Pierre »

Tintenmalerin hat geschrieben: 13 Dez 2017 17:01
Pierre hat geschrieben: 13 Dez 2017 16:31Danke.
Nur zu deiner Information; Auf mich macht diese Nicht-Antwort den Eindruck, dass dir mehr daran gelegen ist, geheimnisvoll zu wirken und Gedanken anzudeuten, als daran, tatsächlich zu kommunizieren.
???
Ich bin es seit ewigen Zeiten gewohnt, den Ansprüchen nicht zu genügen und nie gut genug zu sein; und ich finde es freundlich, wenn man mir das wenigstens klar sagt und mich nicht -wie meistens- darüber rätseln läßt. Dafür bedanke ich mich.
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Momo »

Pierre hat geschrieben: 13 Dez 2017 17:23???
Ich bin es seit ewigen Zeiten gewohnt, den Ansprüchen nicht zu genügen und nie gut genug zu sein; und ich finde es freundlich, wenn man mir das wenigstens klar sagt und mich nicht -wie meistens- darüber rätseln läßt. Dafür bedanke ich mich.
Das hat nichts mit Ansprüchen zu tun oder das du nicht gut genug wärst.
Mich hat interessiert, was du damit meinst. Und ich verstehe nicht, wieso du dich so dagegen sträubst, deine Gedanken auszuführen und konkreter zu werden, wenn jemand dir sagt, dass er deine mehr verschleiernden als aussagekräftigen Formulierungen nicht versteht.
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Re: Das Kommunikations-Korsett (Teil 2)

Beitrag von Pierre »

Tintenmalerin hat geschrieben: 13 Dez 2017 17:36 Das hat nichts mit Ansprüchen zu tun oder das du nicht gut genug wärst.
Mich hat interessiert, was du damit meinst.
:shock:
Das kann ich doch nicht wissen. Ich bin nicht gewohnt dass etwas interessiert. Ich bin gewohnt dass man einen Grund sucht um mich auszulachen oder vorzuführen. Und das kann man ja auch gerne tun - nur gibt es eben ein paar Dinge, die mir wirklich bedeutsam sind - bei denen es mir nicht gefiele, wenn dann jemand daherkommt und erklärt, jede meiner Äußerungen wäre automatisch ein Auftrag an ihn, sie zu zerfetzen - und die werde ich dann halt nicht so einfach ausbreiten.
Und ich verstehe nicht, wieso du dich so dagegen sträubst, deine Gedanken auszuführen und konkreter zu werden, wenn jemand dir sagt, dass er deine mehr verschleiernden als aussagekräftigen Formulierungen nicht versteht.
Manche Dinge sind ihrer Natur nach verschleiert - man kann sie nicht einfach so konkret ausführen. Andere wiederum werden allzu gern mißverstanden. Es kann eine menge Gründe geben, waurm man manche Dinge nicht einfach für Jedermann verständlich auf den Punkt bringt.